DE19946936A1 - Optischer Wellenlängen-Multiplexer/Demultiplexer - Google Patents
Optischer Wellenlängen-Multiplexer/DemultiplexerInfo
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Abstract
Offenbart ist ein optischer Wellenlängen-Multiplexer/Demultiplexer mit gleichförmigen Verlusten. Der optische Wellenlänge-Multiplexer/Demultiplexer weist einen ersten sternförmigen Koppler zur Unterteilung von Energie von optischen Eingangssignalen, die von optischen Eingangswellenleitern empfangen werden, ein geordnetes Wellenleitergitter zum Leiten der aus dem ersten sternförmigen Koppler ausgegebenen optischen Signale durch diesen in einer solchen Weise, daß die optischen Signale unterschiedliche Phasen entsprechend besitzen, einen zweiten sternförmigen Koppler zur Unterteilung oder Kopplung der Wellenlängen der aus dem geordneten Wellenleitergitter ausgegebenen optischen Signale und zur Ausgabe der sich daraus ergebenden optischen Signale an Ausgangswellenleiter entsprechend und eine Wellenleitermodussteuerung zur Steuerung des Profils eines Wellenleitermodus der aus dem geordneten Wellenleitergitter ausgegebenen optischen Signale, wodurch die an einem Ausgangsanschluß des zweiten sternförmigen Kopplers fokussierten optischen Signale ebene Amplitudeneigenschaften haben können. Die Wellenleitermodussteuerung hält die Hauptspitze des Ausgangswellenleitermodus aufrecht, während Ausläufer des Ausgangswellenleitermodus phasenverschoben werden. Aufgrund des konischen Wellenleiters ist es möglich, ein Beugungsbild mit ebenen Amplitudeneigenschaften zu bilden. Dementsprechend erhält man eine Gleichförmigkeit von Verlusten unter den Kanälen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen optischen Wellenlängen-Multiplexer/Demul
tiplexer und insbesondere einen optischen Wellenlängen-Multiplexer/Demultiplexer,
der eine Verlustdifferenz zwischen Kanälen unterdrücken kann.
Der Betrieb eines optischen Wellenlängen-Multiplexer/Demultiplexers, der eine
geordnete Wellenleitergitter(AWG)-Struktur verwendet, kann unter Verwendung
einer Gittergleichung definiert werden, welche Dispersionseigenschaften von
einfallendem Licht als Folge einer Beugung des einfallenden Lichtes unter der
Bedingung beschreibt, unter der eine Gruppe von Wellenleitern als Beugungsgitter
betrachtet wird. Solch ein optischer Wellenlängen-Multiplexer/Demultiplexer wird
als ein optischer AWG-Wellenlängen-Demultiplexer bezeichnet. Auf einen solchen
optischen AWG-Wellenlängen-Demultiplexer einfallendes Licht variiert in der Phase,
während es durch drei Teile des optischen AWG-Wellenfängen-Demultiplexers läuft,
nämlich durch einen ersten sternenförmigen Koppler bzw. Sternenkoppler, einen
AWG und einen zweiten sternenförmigen Koppler. Die Phasenveränderungen des
Lichtes, die von den Teilen des optischen AWG-Wellenlängen-Demultiplexers
entsprechend erzeugt werden, werden auf der Ausgangsendebene, nämlich einer
Schnittstelle zwischen dem AWG und dem zweiten sternenförmigen Koppler,
summiert, so daß man eine verstärkte Interferenzwirkung auf der Ausgangsend
ebene erhält. Bei der zuvor erwähnten Gittergleichung handelt es sich um eine
Gleichung zur Ableitung einer Bedingung, unter welcher man eine verstärkte
lnterferenzwirkung auf der Ausgangsendebene durch die Summe der Phasenver
änderungen erhält. Unter der Annahme, daß Licht auf einen zentralen Eingangs
wellenleiter von mehreren Eingangswellenleitern fällt, wird die zuvor erwähnte
Gittergleichung wie folgt ausgedrückt:
ns
dsinΘ + nc
ΔL = mλ,
wobei "ns" einen effektiven Brechungsindex des sternenförmigen Kopplers, "nc"
einen effektiven Brechungsindex des AWG, "d" die Teilung des AWG, "m" die
Ordnung der Brechung, "ΔL" eine Längendifferenz zwischen benachbarten Wellen
leitern im AWG und "λ" die Wellenlänge des einfallenden Lichtes repräsentiert.
Die zentrale Arbeitsfrequenz λ0 korrespondiert mit der Wellenlänge des Lichtes,
wenn "Θ" in Gleichung 1 Null entspricht. Diese zentrale Betriebsfrequenz λ0 wird
wie folgt definiert:
Es ist möglich, aus Gleichung 1 eine Gleichung für eine Veränderung des Bre
chungswinkels des Lichtes in Abhängigkeit von einer Veränderung der Wellenlänge
abzuleiten. Diese Gleichung kann wie folgt ausgedrückt werden:
Wenn das einfallende Licht in seiner Wellenlänge variiert, wie in Gleichung 3
ausgedrückt, findet eine Veränderung in der Wellenfrontrichtung des Lichtes statt.
Eine solche Veränderung in der Wellenfrontrichtung des Lichtes führt zu einer
Veränderung in der Hauptspitzenposition eines auf der Bildebene des zweiten
sternenförmigen Kopplers gebildeten lnterferenzmusters. D. h., ein Interferenzmu
ster wird an einer in Abhängigkeit von einer Veränderung der Wellenlänge des
Lichtes verschobenen Stelle gebildet. Wenn ein Ausgangswellenleiter an derjenigen
Stelle angeordnet ist, wo Licht mit einer gewünschten Wellenlänge fokussiert wird,
kann dementsprechend eine Wellenlängen-Multiplexer/Demultiplexer-Funktion
durchgeführt werden.
Im Falle des zuvor erwähnten optischen AWG-Wellenlängen-Demultiplexers ent
stehen ungleichmäßige Verluste im Bereich von 2,5 dB bis 3 dB aufgrund unter
schiedlicher Beugungswirkungen. Im Falle eines optischen Kommunikationsnetz
werkes mit einer großen Anzahl von Knoten erhöht sich diese Ungleichförmigkeit
von Verlusten, wenn optische Signale jede Vorrichtung, wie zuvor erwähnt,
passieren, so daß dieser Effekt verstärkt wird. Dies kann sich als unangenehme
Beschränkung beim Aufbau eines gewünschten Systems bemerkbar machen. In der
Praxis ist ein herkömmliches Verfahren, das benutzt wird, um gleichmäßige Ver
luste zwischen den Ausgangskanälen zu erhalten, über eine Hälfte der gesamten
Anzahl von verfügbaren Ausgangswellenleitern zu verwenden, welche mit dem
zweiten plättchenförmigen Wellenleiter gekoppelt werden können. Dies kann durch
Ausdehnung des freien Spektralbereiches (FSR) der Vorrichtung um das Doppelte
des zu verwendenden Wellenlängenbereiches realisiert werden. Bei Verwendung
dieses Verfahrens ist es möglich, die Ungleichförmigkeit der Verluste innerhalb
eines Bereiches von 0,5 bis 1 dB zu reduzieren. Jedoch reduziert dieses Verfahren
die Anzahl der Vorrichtungen, die auf einem einzigen Waver angeordnet werden
können, und zwar aufgrund der erhöhten Bauform der Vorrichtungen.
Zwischenzeitlich kann die Gleichförmigkeit der Verluste durch Verwendung von
mehreren optischen AWG-Wellenlängen-Demultiplexern verbessert werden, um
Wellenleiter mit unterschiedlichen Verluste zu kompensieren. Jedoch erfordert das
erwähnte Verfahren viele kaskadenförmig in Reihe geschaltete optische AWG-
Wellenlängen-Demultiplexer, so daß deshalb die Ungleichförmigkeit der Verluste
jeder Vorrichtung erhalten bleibt.
Um die Vorrichtung zu verbessern, ist ein anderes Verfahren vorgeschlagen worden
von J. C. CHEN et al ("WAVEGUIDE GRATING ROUTERS WITH GREATER CHAN
NEL UNIFORMITY", Electronics Letters, 1997 vol. 33, Nr. 23, Seiten 1951-
1952). Dieses Verfahren lehrt die Einfügung eines zusätzlichen Wellenleiters
zwischen benachbarte Wellenleiter in einem AWG, wie in Fig. 1 gezeigt ist.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen optischen AWG-Wellenlängen-
Demultiplexer zu schaffen, der eine Wellenleitermodussteuerung aufweist, die zwi
schen dem AWG und dem zweiten sternenförmigen Koppler angeordnet ist, so daß
der zweite sternenförmige Koppler ein ebenes Beugungsmuster bzw. -bild bilden
kann, um eine Gleichmäßigkeit der Verluste zu erhalten.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch Schaffung
eines optischen Wellenlängen-MultiplexerlDemultiplexers zur Kopplung oder Unter
teilung von optischen Signalen mit verschiedenen Wellenlängen, die von einem
oder mehreren optischen Eingangswellenleitern empfangen werden, und zur Aus
gabe der gekoppelten oder unterteilten optischen Signale an einen oder mehrere
optische Ausgangswellenleiter entsprechend, mit einem ersten sternenförmigen
Koppler zur Unterteilung der Energien der von den optischen Eingangswellenleitern
empfangenen optischen Eingangssignale, einem geordneten Wellenleitergitter zum
Leiten der aus dem ersten sternenförmigen Koppler ausgegebenen optischen
Signale durch diesen in einer Weise, daß die optischen Signale eine konstante
Phasendifferenz in benachbarten Wellenleitern besitzen, einem zweiten sternenför
migen Koppler zur Kopplung oder Unterteilung der Wellenlängen der aus den
geordneten Wellenleitergitter ausgegebenen optischen Signale und zur Ausgabe der
daraus resultierenden optischen Signale an die Ausgangswellenleiter entsprechend,
und einer Wellenleitermodussteuerungseinrichtung zur Steuerung des Profils eines
Wellenleitermodus der aus dem geordneten Wellenleitergitter ausgegebenen opti
schen Signale, damit die aus jedem Wellenleiter des AWG gebeugten optischen
Signale ebene Amplitudeneigenschaften auf der Bildebene des zweiten sternenför
migen Kopplers haben können.
Die zuvor erwähnten Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
deutlicher durch die nachfolgende Beschreibung von bevorzugten Ausführungsbei
spielen im einzelnen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen, in
denen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines herkömmlichen opti
schen AWG-Wellenlängen-Multiplexer/Demultiplexers
mit ungleichförmigen Verlusten ist;
Fig. 2 eine schematische Ansicht eines optischen AWG-
Wellenlängen-Multiplexer/Demultiplexers mit gleichför
migen Verlusten gemäß der vorliegenden Erfindung
ist;
Fig. 3 ein Graph ist, der Ausgangseigenschaften des her
kömmlichen optischen AWG-Wellenlängen-Demultiple
xers darstellt, welcher eine Ungleichmäßigkeit von
Verlusten zeigt;
Fig. 4 eine schematische Ansicht der Struktur eines Multi
moden-Interferometers gemäß der vorliegenden Erfin
dung ist;
Fig. 5 ein Graph zum Vergleich eines Beugungsbildes, das
vom optischen AWG-Wellenlängen-Demultiplexer
gemäß der vorliegenden Erfindung gebildet wird, mit
einem Beugungsbild, das vom herkömmlichen opti
schen AWG-Wellenlängen-Demultiplexer gebildet
wird; und
Fig. 6 ein Graph ist, der Ausgangseigenschaften des opti
schen AWG-Wellenlängen-Demultiplexers gemäß der
vorliegenden Erfindung zeigt.
Bevorzugte Ausführungen der vorliegenden Erfindung werden im einzelnen anhand
der beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es ist anzumerken, daß eine detaillierte
Beschreibung einer bekannten Funktion oder Struktur der vorliegenden Erfindung
weggelassen wird, falls sie als unbedeutend für den Gegenstand der vorliegenden
Erfindung angesehen wird.
Fig. 2 ist eine schematische Ansicht der Konfiguration eines optischen AWG-
Wellenlängen-Demultiplexers mit gleichmäßigen Verlusten gemäß der vorliegenden
Erfindung. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, weist der optische AWG-Wellenlängen-Demul
tiplexer mehrere Eingangswellenleiter 200, einen ersten sternenförmigen Koppler
202, der an die Ausgangsanschlüsse der Eingangswellenleiter 200 angeschlossen
ist, einen AWG 204, der an den Ausgangsanschluß des ersten sternenförmigen
Kopplers 202 angeschlossen ist, eine Wellenleitermodussteuerung 206, die das
Wellenleitermodusprofil der aus dem AWG 204 ausgegebenen optischen Signale
steuert, einen zweiten sternenförmigen Koppler 208 und mehrere Ausgangswellen
leiter 210 auf. In Fig. 2 bezeichnet das Bezugszeichen 209 eine Brennpunktebene
des zweiten sternenförmigen Kopplers 208.
Der Betrieb des optischen AWG-Wellenlängen-Demultiplexers mit der zuvor er
wähnten Konfiguration wird nun beschrieben. Von einem Eingangswellenleiter 200
ausgegebene optische Signale passieren den ersten sternenförmigen Koppler 202
und treten in den AWG 204 ein, der mehrere geordnete optische Wellenleiter
besitzt. Die optischen Signale besitzen unterschiedliche Phasen, während sie durch
den AWG 204 laufen. Die optischen Signale mit den unterschiedlichen Phasen
treten anschließend in den zweiten sternenförmigen Koppler 208 ein, in dem eine
Verstärkung und Interferenz für die optischen Signale stattfindet. Als Ergebnis
werden die optischen Signale auf einen der Ausgangswellenleiter 210 in selbst
abbildender Weise fokussiert. Das resultierende Bild wird anschließend vom zu
gehörigen Ausgangswellenleiter 210 ausgegeben.
Die Wellenleitermodussteuerung 206 hält die Hauptspitze des Wellenleitermodus
der aus dem AWG 204 ausgegebenen optischen Signale aufrecht, während Aus
läufer des Wellenleitermodus phasenverschoben werden. Die resultierenden opti
schen Signale von der Wellenleitermodussteuerung 206 werden anschließend an
den zweiten sternenförmigen Koppler 208 angelegt.
Der optische AWG-Wellenlängen-Demuitiplexer ist durch ein geordnetes Wellenlei
tergitter implementiert, das konfiguriert ist, um seine Wellenfrontrichtung in Ab
hängigkeit von einer Veränderung in der Wellenlänge des Lichtes zu variieren. In
diesem optischen AWG-Wellenlängen-Demultiplexer kann eine lineare Streuung, die
eine Veränderung der Verschiebung der Hauptspitze eines Interferenzmusters auf
einer Brennpunktebene 209 in Abhängigkeit von einer Veränderung der Wellenlän
ge angibt, wie folgt ausgedrückt werden:
wobei "f" den Brennpunktabstand des sternenförmigen Kopplers, "m" die Ordnung
der Brechung, "d" die Teilung eines AWG und "ns" den effektiven Brechungsindex
des sternenförmigen Kopplers entsprechend repräsentiert.
Gemäß Gleichung 4 wird die Wellenlängenverteilung eines optischen Signals auf
der Bildebene 209 des zweiten sternenförmigen Kopplers 208 räumlich abgebildet.
Wo mehrere Ausgangswellenleiter mit der Bildebene 209 gekoppelt sind, während
sie voneinander um eine bestimmte Distanz beabstandet sind, ist es demnach
möglich, einen optischen AWG-Wellenlängen-Demultiplexer mit einem gewünsch
ten gleichmäßigen Wellenlängen-Abstand zu implementieren.
Die Verluste in einem solchen optischen AWG-Wellenlängen-Demultiplexer werden
im mittleren Kanal minimiert, während sie in einer Richtung weg vom mittleren
Kanal allmählich ansteigen. Denn jeder Wellenleitermodus des AWG 204, der mit
dem zweiten sternenförmigen Koppler 208 gekoppelt ist, besitzt ein Gaus'sches
Profil, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Die eine Ungleichförmigkeit der Verluste zeigende
Kurve von Fig. 3, welche durch Verbindung der Verluste auf allen Kanälen mitein
ander gebildet wird, besitzt eine direkte Beziehung mit dem Beugungs- oder Inter
ferenzmuster, das auf der Bildebene 209 gebildet wird.
Um eine Gleichförmigkeit der Verluste der Kanäle entsprechend zu erhalten, ist es
notwendig, ein ebenes Beugungsbild des zweiten sternenförmigen Kopplers 208 zu
bilden. Für einen Idealfall, in dem ein rechteckiges Beugungsbild gebildet wird,
sollte der Ausgangswellenleitermodus des AWG 204 die Form einer Sinus-Funktion
haben. Dies wird nachfolgend im einzelnen beschrieben.
Die aus dem AWG 204 ausgegebenen optischen Signale bilden ein Interferenzmu
ster auf der Bildebene 209, d. h. der Schnittstelle zwischen dem Ausgangsanschluß
des zweiten sternenförmigen Kopplers 208 und den Ausgangswellenleitern 210,
mit Hilfe einer Fraunhofer-Beugung. Die Fraunhofer-Beugung beschreibt die Bezie
hung zwischen den optischen Eingangssignalen und dem Beugungsbild in Form
einer Fourier-Transformation. Falls nur entweder das optische Eingangssignal oder
das Beugungsbild bekannt ist, ist es dann dementsprechend möglich, das übrige
Signal oder Bild unter Verwendung einer Fourier-Transformation oder einer inversen
Fourier-Transformation zu berechnen. Für einen Idealfall sollte das auf der Bild
ebene 209 gebildete Beugungsbild eben bzw. kontrastarm sein, und zwar unter der
Annahme, daß die optische Feldamplitude des einzelnen Wellenleiters auf der
Eingangsebene das Profil einer Sinusfunktion besitzt.
Es ist jedoch unpraktikabel, einen Wellenlängenmodus mit der Form einer Sinus
funktion zu bilden. Um ein ebenes Beugungsbild zu bilden, ist deshalb die Wellenlei
termodussteuerung 206 zwischen dem AWG 204 und dem zweiten sternenförmi
gen Koppler 208 gemäß der vorliegenden Erfindung angeordnet. Die Welienleiter
modussteuerung 206 hält die Hauptspitze jedes Wellenleitersmodus aufrecht,
während die Ausläufer des Wellenleitermodus phasenverschoben werden. Für die
Wellenleitermodussteuerung 206 kann in geeigneter Weise ein Multimoden-Inter
ferometer verwendet werden.
Fig. 4 zeigt eine Struktur des Multimoden-Interferometers. In Fig. 4 repräsentiert
"w" die Breite jedes Wellenleiters im AWG 204, "W" die Breite des Multimoden-
Interferometers und "L" die Länge des Multimoden-Interferometers. Der Betrieb des
Multimoden-Interferometers wird in Abhängigkeit von den zuvor erwähnten Para
metern sowie der Position der Eingangswellenleiter bestimmt. Der Betrieb des
Multimoden-lnterferometers wird ebenfalls in Abhängigkeit von verschiedenen
Eigenmoden im Multimoden-Interferometer bestimmt. Die charakteristische Dimen
sion des Multimoden-Interferometers wird durch die folgende Gleichung 5 definiert:
In Gleichung 5 repräsentiert "LC" eine Kopplungslänge, "n" einen Brechungsindex
und "β0" und "β1" Ausbreitungskonstanten der ersten zwei Moden im Multimoden-
Interferometer entsprechend. "Weq" repräsentiert eine Breite, die nicht nur die
augenblickliche Breite des Multimoden-Interferometers, sondern auch die Ausläufer
jedes Wellenlängenmodus umfaßt. In einer stark leitenden Struktur, die eine große
Brechungsindexdifferenz der Wellenleiter zeigt, entspricht "Weq" der augenblick
lichen Breite W des Multimoden-Interferometers.
Der in das Multimoden-Interferometer eingegebene Wellenleitermodus rekonstruiert
wiederholt sein Modusprofil beim Passieren durch das Multimoden-Interferometer.
D. h., der Wellenleitermodus zeigt eine selbstabbildende Wirkung. Aufgrund einer
solchen selbstabbildenden Wirkung wird der Wellenleitermodus in ein ursprüng
liches Profil in seinem Hauptspitzenabschnitt rekonstruiert, während er an seinen
Ausläufern in der Phase verschoben wird. Die Weglänge L des Eingangswellenlei
termodus im Multimoden-interferometer kann wie folgt ausgedrückt werden:
In der Gleichung 6 repräsentiert "N" die Anzahl der rekonstruierten Bilder, "M" die
Anzahl der Bildrekonstruktionszeiten und "a" einen Parameter zur Bestimmung der
Eigenschaften des Multimoden-Interferometers. Falls im Fall eines Multimoden-
Interferometers mit einer symmetrischen Anordnung Eingangswellenleiter an einer
Stelle entsprechend W/2 angeordnet sind, ist dann a = 4. Im Falle eines "2 × N"-
Multimoden-Interferometers sollten Eingangswellenleiter an Positionen entspre
chend W/3 bzw. 2W/3 angeordnet werden. Im letzteren Fall entspricht der Wert
von "a" 3.
Das in der vorliegenden Erfindung verwendete Multimoden-Interferometer besitzt
eine symmetrische "1 × 1"-Anordnung. Diese Multimoden-Interferometer besitzt
Eigenschaften, die durch die folgende Gleichung bestimmt werden:
Fig. 5 ist ein Graph zum Vergleich eines Beugungsbildes, das vom optischen
AWG-Wellenlängen-Demultiplexer gemäß der vorliegenden Erfindung gebildet wird,
mit einem Beugungsbild, das vom herkömmlichen optischen AWG-Wellenlängen-
Demultiplexers gebildet wird. In Fig. 5 bezeichnet das Bezugszeichen 500 das
Beugungsbild, das gemäß dem herkömmlichen Verfahren gebildet wird, während
das Bezugszeichen 502 das Beugungsbild bezeichnet, das gemäß der vorliegenden
Erfindung gebildet wird. Unter Bezugnahme auf Fig. 4 kann herausgefunden
werden, daß das Beugungsbild gemäß der vorliegenden Erfindung ebener bzw.
kontrastärmer ist an einer seitlichen Position, wo es ausgebildet ist, im Vergleich
zu demjenigen gemäß des herkömmlichen Verfahrens.
Fig. 6 ist ein Graph, der Ausgangseigenschaften des optischen AWG-Wellenlän
gen-Demultiplexers gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt. Unter Bezugnahme auf
Fig. 6 kann herausgefunden werden, daß die Ausgangseigenschaften gemäß der
vorliegenden Erfindung ebenere Verluste im Vergleich zu den in Fig. 3 gezeigten
Ausgangseigenschaften umfassen.
Während die vorliegende Erfindung im einzelnen anhand des besonderen Aus
führungsbeispieles beschrieben worden ist, gibt es nur beispielhafte Anwendungen.
Somit ist deutlich zu verstehen, daß verschiedene Variationen durch den Fachmann
innerhalb des Umfanges und des Geistes der vorliegenden Erfindung machbar sind.
Wie aus der zuvor erfolgten Beschreibung erkennbar ist, wird mit der vorliegenden
Erfindung ein optischer AWG-Wellenlängen-Demultiplexer unter Verwendung einer
Wellenleitermodussteuerung geschaffen, die am Ausgangsanschluß eines AWG
angeordnet und dazu ausgelegt ist, um den Ausgangswellenleitermodus des AWG
in einer solchen Weise zu steuern, daß er die Hauptspitze des Ausgangswellenlei
tersmodus aufrechterhält, während die Ausläufer des Ausgangswellenleitermodus
phasenverschoben werden. Aufgrund des konischen Wellenleiters ist es möglich,
ein Beugungsbild mit ebenen Amplitudeneigenschaften zu bilden. Dementspre
chend erhält man eine Gleichförmigkeit der Verluste zwischen den Kanälen. Da die
Wellenleitermodussteuerung zwischen dem AWG und dem zweiten sternenförmi
gen Koppler angeordnet ist, wird die Größe der Vorrichtung nicht beeinflußt.
Deshalb gibt es keine Probleme wie beispielsweise eine Reduktion beim Produk
tionsausstoß oder Schwierigkeiten bei der Verarbeitung.
Claims (4)
1. Optischer Wellenlängen-Multiplexer/Demultiplexer zur Kopplung der Unter
teilung von optischen Signalen mit unterschiedlichen Wellenlängen, die von einem
oder mehreren optischen Eingangswellenleitern empfangen werden, und zur Aus
gabe der gekoppelten oder geteilten optischen Signale an mehrere optische Aus
gangswellenleiter entsprechend, mit:
einem ersten sternenförmigen Koppler zur Aufteilung der Energie der optischen Eingangssignale, die aus den optischen Eingangswellenleitern empfangen werden;
einem geordneten Wellenleitergitter zum Leiten der aus dem ersten sternenförmigen Koppler ausgegebenen optischen Signale durch diesen in einer Weise, daß die optischen Signale eine konstante Phasendifferenz in benachbarten Wellenleitern besitzen;
einem zweiten sternenförmigen Koppler zum Koppeln oder Unterteilen der Wellen längen der aus dem geordneten Wellenleitergitter ausgegebenen optischen Signale und zur Ausgabe der daraus resultierenden optischen Signale entsprechend an die Ausgangswellenleiter; und
einer Wellenleitermodussteuerungseinrichtung zur Steuerung des Profils eines Wellenleitermodus der aus dem geordneten Wellenleitergitter ausgegebenen opti schen Signale, damit die an einem Ausgangsanschluß des zweiten sternenförmigen Kopplers fokussierten optischen Signale ebene Amplitudeneigenschaften haben können.
einem ersten sternenförmigen Koppler zur Aufteilung der Energie der optischen Eingangssignale, die aus den optischen Eingangswellenleitern empfangen werden;
einem geordneten Wellenleitergitter zum Leiten der aus dem ersten sternenförmigen Koppler ausgegebenen optischen Signale durch diesen in einer Weise, daß die optischen Signale eine konstante Phasendifferenz in benachbarten Wellenleitern besitzen;
einem zweiten sternenförmigen Koppler zum Koppeln oder Unterteilen der Wellen längen der aus dem geordneten Wellenleitergitter ausgegebenen optischen Signale und zur Ausgabe der daraus resultierenden optischen Signale entsprechend an die Ausgangswellenleiter; und
einer Wellenleitermodussteuerungseinrichtung zur Steuerung des Profils eines Wellenleitermodus der aus dem geordneten Wellenleitergitter ausgegebenen opti schen Signale, damit die an einem Ausgangsanschluß des zweiten sternenförmigen Kopplers fokussierten optischen Signale ebene Amplitudeneigenschaften haben können.
2. Der optische Wellenlängen-Multiplexer/Demultiplexer nach Anspruch 1, bei
welchem die Wellenleitermodussteuerungseinrichtung einen Multimoden-Koppler
aufweist, der dazu ausgelegt ist, eine Hauptspitze des Wellenleitermodus aufrecht
zuerhalten, während Ausläufer des Wellenleitermodus phasenverschoben werden.
3. Der optische Wellenlängen-Multiplexer/Demultiplexer nach Anspruch 2, bei
welchem die Wellenleitermodussteuerungseinrichtung mehrere Multimoden-Koppler
aufweist, die an entsprechende Ausgangsanschlüsse von Wellenleitergruppen im
geordneten Wellenleitergitter angeschlossen sind.
4. Der optische Wellenlängen-Multiplexer/Demultiplexer nach Anspruch 3, bei
welchem jeder der Multimoden-Koppler eine Länge besitzt, die wie folgt definiert
wird:
wobei "L" die Länge jedes Multimoden-Kopplers, "n" einen Brechungsindex des Multimoden-Kopplers, "M" die Anzahl der Modusrekonstruktionszeiten für ein in den Multimoden-Koppler eingegebenes optisches Signal, "W" die Breite des Multi moden-Kopplers und "λ" die Wellenlänge des optischen Signals entsprechend repräsentiert.
wobei "L" die Länge jedes Multimoden-Kopplers, "n" einen Brechungsindex des Multimoden-Kopplers, "M" die Anzahl der Modusrekonstruktionszeiten für ein in den Multimoden-Koppler eingegebenes optisches Signal, "W" die Breite des Multi moden-Kopplers und "λ" die Wellenlänge des optischen Signals entsprechend repräsentiert.
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