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Die
Erfindung geht von einem Abspielgerät nach der Gattung des Hauptanspruchs
aus.
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Es
sind bereits als CD-ROM-Laufwerke ausgebildete Abspielgeräte zum Abspielen
von als CD-ROM ausgebildeten Speichermedien bekannt.
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Das
US-Patent 5 596 639 beschreibt ein Abspielgerät für ein Speichermedium, bei welchem
verschiedene Datenbereiche auf einem Speichermedium vorgesehen sind,
die über
ein auf dem Speichermedium abgelegtes Passwort freigeschaltet werden. Ferner
ist die Information in den Datenbereichen verschlüsselt, wobei
vorgesehen ist, dass das Passwort auch die Verschlüsselungscodes
der Daten enthält
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Die
US 5 787 170 zeigt ein Speichermedium, auf
welchem Daten abgelegt sind und weitere Information (Secundary Information)
von außen
zugeführt werden.
Diese ist verschlüsselt
und wird mittels eines gespeicherten Codes durch den Prozessor eines
Abspielgeräts
entschlüsselt.
Dabei ist die Gültigkeit
dieser weiteren Daten in der Zeit begrenzt.
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Die
US 5 938 730 zeigt ein Abspielgerät für ein Speichermedium,
auf welchem verschiedene Spielprogramme abgelegt sind. Ein Käufer des
Speichermediums zahlt eine Benutzungsgebühr für die Software, die der Benutzer
abhängig
von seiner Benutzungsfrequenz vor Benutzen der Software festlegt.
Bei Bezahlen der Benutzungsgebühr
wird ein Schlüsselcode
in einem Zentralcomputer aufgebaut. Verbindet der Benutzer seinen
Computer, d.h. das Abspielgerät
für das
Speichermedium, mit diesem zentralen Computer, so kann er die Software
für eine vorgegebene
Benutzungszeit benutzen, wobei die Benutzungszeit abhängig von
der Höhe
der Benutzungsgebühr
ist. Dabei wird der Schlüsselcode
vom Zentralcomputer an den Computer des Benutzers übermittelt.
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Vorteile der Erfindung
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Das
erfindungsgemäße Abspielgerät mit den Merkmalen
des Hauptanspruchs hat demgegenüber den
Vorteil, daß eine
Auswerteeinheit vorgesehen ist, die nur Datengruppen an vorgegebenen
Adressen des Speichermediums zur Wiedergabe an einer dem Abspielgerät zugeordneten
Wiedergabevorrichtung freigibt und die eine Wiedergabe von Datengruppen an
den übrigen
Adressen sperrt. Auf diese Weise können bestimmte Datenbereiche
des Speichermediums dem Benutzer des Anspielgeräts zur zeitlichen Nutzung oder
auf Dauer frei- bzw.
ausgeschaltet werden. Will der Benutzer nicht alle auf dem Speichermedium
abgespeicherten Datengruppen für
eine Wiedergabe nutzen, so kann er das Speichermedium zu einem geringeren
Preis erwerben, wenn er sich die nicht benötigten Datengruppen an seinem
Abspielgerät
sperren läßt. Somit
zahlt der Benutzer nur für
die Datengruppen auf dem Speichermedium, die er auch wirklich nutzen
und für
eine Wiedergabe vorsehen will.
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Durch
die in den Unteransprüchen
angeführten
Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch
angegebenen Abspielgeräts
möglich.
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Besonders
vorteilhaft ist es, daß eine
Lesevorrichtung vorgesehen ist, und daß die vorgegebenen Adressen
dem Abspielgerät
aus einem von der Lesevorrichtung gelesenen Zugangsberechtigungsmodul
zuführbar
sind. Auf diese Weise kann ein Zugangsberechtigungsmodul, das einem
zugangsberechtigten Benutzer den Zugang zum Abspielgerät freigibt,
zusätzlich
auch dazu genutzt werden, dem Benutzer auch den Zugang zu Datengruppen
eines Speichermediums freizugeben, so daß die Funktionalität der Zugangsberechtigungskarte
erhöht
wird. Die Freigabe und das Sperren von Datengruppen auf dem Speichermedium
erfordert somit bei vorhandener Lesevorrichtung und Nutzung des
Zugangsberechtigungsmoduls keinen Mehraufwand an Bauteilen und läßt sich
somit besonders preisgünstig
und platzsparend realisieren.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, daß eine Telekommunikationsschnittstelle
vorgesehen ist, über
die die vorgegebenen Adressen aus einem Telekommunikationsnetz dem
Abspielgerät
zuführbar sind.
Somit kann auf einfache Weise ein Netzbetreiber oder ein Dienste-Anbieter über das
Telekommunikationsnetz ferngesteuert Datengruppen des Speichermediums
für den
Benutzer sperren oder freigeben, je nachdem ob dieser eine Wiedergabe
der entsprechenden Datengruppen bezahlt hat.
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Ein
weiterer Vorteil besteht darin, daß die Auswerteeinheit eine
freigegebene Datengruppe nach einer vorgegebenen Zeit sperrt. Auf
diese Weise läßt sich
auch eine temporäre
Nutzung von Datengruppen des Speichermediums zur Wiedergabe realisieren.
Der Benutzer des Abspielgeräts
kann somit bestimmte Datengruppen nur für eine vorgegebene Zeit, in
der er ihre Wiedergabe wünscht,
freischalten lassen, um Kosten für
die Nutzung der Datengruppen zu sparen. Bei einer zeitlichen Freischaltung
von Datengruppen können
also die Kosten für
die Nutzung der Datengruppen des Speichermediums noch besser an
den Bedarf des Benutzers angepaßt
werden.
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In
vorteilhafter Weise kann dabei die vorgegebene Zeit im Abspielgerät wieder über ein
bereits vorhandenes Zugangsberechtigungsmodul oder fernbedienbar über eine
Telekommunikationsschnittstelle zugeführt werden.
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Besonders
vorteilhaft ist es, daß die
Auswerteeinheit die zur Wiedergabe freigegebenen Datengruppen einer
Decodierung zuführt,
die einen den Zugang zu den Datengruppen des Speichermediums sperrenden
Code, vorzugsweise mittels eines externen Decodierschlüssels, decodiert.
Auf diese Weise wird verhindert, daß das Speichermedium von einem herkömmlichen
Abspielgerät
gelesen werden kann. Das erfindungsgemäße Abspielgerät ermöglicht jedoch
eine Decodierung von solchermaßen
codierten Datengruppen des Speichermediums, vorausgesetzt ihre Adressen
wurden von der Auswerteeinheit zuvor freigegeben. Durch Verwendung
eines externen Decodierschlüssels
wird der Vorteil bewirkt, daß verschiedene
Speichermedien unterschiedlich codiert sein können, ohne daß jeder
Code im Abspielgerät bekannt
sein muß.
Der entsprechend zugehörige
Decodierschlüssel
wird dann von außen
dem Abspielgerät
zugeführt.
Auf diese Weise wird eine höhere
Sicherheit vor unberechtigtem Abspielen des Speichermediums erzielt.
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Zeichnung
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert.
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Es
zeigen
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1 ein
Blockschaltbild eines erfindungsgemäßen Abspielgeräts mit einer
Auswerteeinheit und
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2 einen
Ablaufplan zur Beschreibung der Funktionsweise der Auswerteeinheit.
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Beschreibung
des Ausführungsbeispiels
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In 1 kennzeichnet 1 ein
Abspielgerät
für ein
Speichermedium 5. Bei dem Abspielgerät 1 kann es sich beispielsweise
um einen CD-Spieler (Compact Disc), um ein CD-ROM-Laufwerk, um ein DVD-ROM-Laufwerk
(Digital Versatile Disc) oder dergleichen handeln. Das Speichermedium 5 kann
dann entsprechend als Compact Disc, als CD-ROM, als DVD-ROM oder
dergleichen ausgebildet sein. Das Abspielgerät 1 umfaßt einen
Lesekopf 45 zum Auslesen, vorzugsweise mittels eines Laserstrahls,
von auf dem Speichermedium 5 gespeicherten Datengruppen.
Der Lesekopf 45 ist über
eine Auswerteeinheit 10 mit einer Wiedergabevorrichtung 15 verbunden, die
eine Anzeigevorrichtung 55, beispielsweise in Form eines
Displays, zur optischen Wiedergabe und/oder einen Lautsprecher 60 zur
akustischen Wiedergabe umfassen kann. Die Auswerteeinheit 10 ist
mit einem Speicher 40 verbunden, an den eine Lesevorrichtung 20 und
eine Telekommunikationsschnittstelle 30 angeschlossen sind.
Die Telekommunikationsschnittstelle 30 ist dabei beispielhaft
als Funkmodul ausgebildet und weist eine Sende-/Empfangsantenne 50 zum
Senden und/oder Empfangen von Signalen über ein Telekommunikationsnetz 35 auf.
Das Telekommunikationsnetz 35 ist dabei beispielhaft als
Mobilfunknetz ausgebildet. Es kann optional vorgesehen sein, daß entweder
die Lesevorrichtung 20 oder die Telekommunikationsschnittstelle 30 im
Abspielgerät 1 vorgesehen
ist. Die Telekommunikationsschnittstelle 30 und/oder die
Lesevorrichtung 20 können
auch außerhalb
des Abspielgeräts 1 angeordnet
sein und mit diesem bzw. mit dem Speicher 40 drahtgebunden
oder drahtlos in Verbindung stehen.
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Die
Lesevorrichtung 20 dient zum Lesen eines Zugangsberechtigungsmoduls 25 und
kann als Kartenleser ausgebildet sein, wenn das Zugangsberechtigungsmodul 25 als
Zugangsberechtigungskarte ausgebildet ist.
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Das
Abspielgerät 1 kann
beispielsweise Teil eines Navigationssystems sein. Dabei können Straßendaten
auf dem Speichermedium 5 abgelegt sein. Das Speichermedium 5 kann
eine bestimmte Kapazität
an Daten speichern, derzeit etwa 650 MByte bei einer CD-ROM und
bis zu 17 GByte bei einer DVD-ROM. Diese Daten stehen dem Benutzer
bislang vollständig
zur Verfügung.
Der Benutzer bezahlt dabei bislang den selben Preis für das Speichermedium 5 unabhängig davon,
ob er auch alle auf dem Speichermedium 5 gespeicherten
Daten nutzt.
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Gemäß der Erfindung
ist es nun vorgesehen, dem Benutzer nur solche Datengruppen des
Speichermediums 5 freizugeben, die er auch benötigt, so daß er nur
für die
genutzten Datengruppen bezahlen muß. Somit kann das Speichermedium 5 nach
wie vor kostengünstig
in hohen Stückzahlen
hergestellt und mit einer maximal möglichen Datenmenge belegt werden
und gleichzeitig dem Benutzer durch Freigabe der für ihn interessanten
Datengruppen an seine Bedürfnisse
angepaßt
und somit angeboten werden, wobei der Benutzer nur die von ihm genutzten
bzw. die für
ihn freigegebenen Datengruppen bezahlen muß. Sollte der Benutzer später für ihn zunächst gesperrte
Datengruppen des Speichermediums 5 benötigen, so können diese dann gegen entsprechende Bezahlung
ebenfalls freigeschaltet werden.
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Um
einen Mißbrauch
zu verhindern, kann es vorgesehen sein, die auf dem Speichermedium 5 abgespeicherten
Datengruppen so zu codieren, daß ihre
Wiedergabe mit einem herkömmlichen
Abspielgerät
nicht möglich
ist. Zur Decodierung wird dem Benutzer beim Kauf des Speichermediums 5 ein
Decodierschlüssel
zur Verfügung
gestellt, mit dem die codierten Datengruppen des Speichermediums 5 decodiert
werden können.
Die auf diese Weise decodierten Datengruppen sind dann an der Wiedergabevorrichtung 15 optisch
an der Anzeigevorrichtung 55 und/oder akustisch am Lautsprecher 60 je
nach Datenart wiedergebbar. Für
den Fall, daß der
Zugang zum Abspielgerät 1 über das
Zugangsberechtigungsmodul 25 realisiert wird, kann es vorgesehen
sein, daß beim
Kauf des Speichermediums 5 dieser Decodierschlüssel auf
dem Zugangsberechtigungsmodul 25 abgespeichert wird. Der
Decodier-schlüssel
wird dann bei in die Lesevorrichtung 20 eingeführtem Zugangsberechtigungsmodul 25 von
diesem gelesen und im Speicher 40 abgelegt. Die Auswerteeinheit 10 kann
dann die vom Speichermedium 5 über den Lesekopf 45 gelesenen
Datengruppen mit Hilfe diesen Decodierschlüssels decodieren und der Wiedergabe an
der Wiedergabevorrichtung 15 zuführen. Auf dem Zugangsberechtigungsmodul 25 können dabei
außerdem
Adressen von Datengruppen auf dem Speichermedium 5 vorgegeben
werden, die für
den zugangsberechtigten Benutzer des Abspielgeräts 1 freigegeben wurden.
Diese Adressen werden ebenfalls von der Lesevorrichtung 20 gelesen
und im Speicher 40 abgelegt.
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Beim
Lesen der Datengruppen des Speichermediums 5 durch den
Lesekopf 45 werden die den Datengruppen zugeordneten und
bspw. ebenfalls vom Speichermedium 5 ausgelesenen Adressen von
der Auswerteeinheit 10 mit den in Speicher 40 abgelegten
Adressen verglichen. Bei Übereinstimmung
der Adressen gibt die Auswerteeinheit 10 die Wiedergabe
der zugeordneten Datengruppen frei und decodiert diese mittels des
Decodierschlüssels. Anschließend erfolgt
eine Wiedergabe dieser Datengruppen an der Wiedergabevorrichtung 15.
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Zusätzlich oder
alternativ kann es vorgesehen sein, daß der Decodierschlüssel und/oder
die Adressen der freigegebenen Datengruppen des Speichermediums 5 über das
Telekommunikationsnetz 35 an das Abspielgerät 1 übertragen,
von der Sende-/Empfangsantenne 50 empfangen und von der
Telekommunikationsschnittstelle 30 an den Speicher 40 zur
Speicherung abgegeben werden.
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Datengruppen,
deren Adressen auf dem Speichermedium 5 von der Auswerteeinheit 10 nicht im
Speicher 40 gefunden wurden, werden von der Auswerteeinheit 10 nicht
decodiert und auch nicht der Wiedergabevorrichtung 15 zugeführt.
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Die
Zuführung
des Decodierschlüssels und/oder
der freigegebenen Adressen des Speichermediums 5 in den
Speicher 40 kann auch auf beliebige andere, dem Fachmann
bekannte Art und Weise erfolgen, beispielsweise durch einen weiteren
Kartenleser zum Lesen einer Chipkarte, wobei auf dem Chip der Decodierschlüssel und/oder
die freigegebenen Adressen gespeichert sind. Ferner könnte der Decodierschlüssel und/oder
die freigegebenen Adressen auch in Form eines Barcodes vorliegen und
mittels eines Barcodelesers gelesen und dem Speicher 40 zugeführt werden.
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Sicherheitshalber
können
verschiedene Speichermedien mit gleichem Dateninhalt unterschiedlich
codiert werden, damit jedem Benutzer ein individueller Code zugeordnet
ist, so daß Mißbrauch noch
besser verhindert werden kann.
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Es
kann weiterhin vorgesehen sein, daß eine Freigabe von Datengruppen
des Speichermediums 5 nur für eine vorgegebene Zeit vereinbart
und vom Benutzer bezahlt wird. Auf diese Weise kann die Nutzungsfreigabe
und damit der Preis für
die Nutzung des Speichermediums 5 noch besser an die Bedürfnisse
des Benutzer des Abspielgeräts 1 angepaßt werden.
Dabei kann es vorgesehen sein, für
jede freigegebene Datengruppe des Speichermediums 5 eine
Zeit für
deren Nutzung vorzugeben und in der beschriebenen Weise über das
Zugangsberechtigungsmodul 25 und die Lesevorrichtung 20, über die Telekommunikationsschnittstelle 30 oder
auf sonstige, dem Fachmann bekannte Art dem Speicher 40 zuzuführen. Beim
Vergleich der Adressen der vom Lesekopf 45 aus dem Speichermedium 5 ausgelesenen
Datengruppen mit den im Speicher 40 abgelegten Datengruppen
prüft die
Auswerteeinheit 10 dann außerdem, ob die Datengruppen
innerhalb der für ihre
Nutzung jeweils vorgegebenen Zeit ausgelesen wurden. Ist dies der
Fall, so werden die entsprechenden Datengruppen von der Auswerteeinheit 10 decodiert
und der Wiedergabevorrichtung 15 zugeführt. Anderenfalls erfolgt keine
Decodierung und Wiedergabe.
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Für verschiedene
freigegebene Datengruppen des Speichermediums 5 können dabei
verschiedene Zeiten für
deren Nutzung vorgegeben werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
kann es zusätzlich
oder alternativ vorgesehen sein, daß der Lesekopf 45 von
der Auswerteeinheit 10 in Abhängigkeit der im Speicher 40 gespeicherten
vorgegebenen Adressen so angesteuert wird, daß er nur Datengruppen bei diesen
Adressen ausliest und alle übrigen, nicht
aus dem Speicher 40 bekannten Adressen überspringt. Auf diese Weise
wird bei der Wiedergabe Zeit eingespart, da gesperrte Datengruppen
gar nicht erst vom Lesekopf 45 ausgelesen werden. Die Steuerung
des Lesekopfs 45 durch die Auswerteeinheit 10 ist
in 1 gestrichelt dargestellt.
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In 1 sind
nur die zur Realisierung der Erfindung erforderlichen Baugruppen
dargestellt. Weitere für
die Funktion des Abspielgeräts 1 notwendige Baugruppen
sind aus Gründen
der Übersichtlichkeit in 1 nicht
dargestellt. Dabei handelt es sich beispielsweise um Baugruppen
zur Fehlererkennung und/oder Fehlerkorrektur von mittels des Lesekopfs 45 ausgelesen
Datengruppen des Speichermediums 5 sowie um Baugruppen
zur Positionierung des Lesekopfs 45. Bei Ausbildung des
Speichermediums 5 als plattenförmiges Speichermedium, auf
dem die Datengruppen in kreisförmigen
konzentrischen Datenspuren abgelegt sind, kann im Abspielgerät 1 ein
von einem Motor angetriebener Drehteller in einer dem Fachmann bekannten
Weise vorgesehen sein. Drehteller und Motor sind dabei in 1 ebenfalls
nicht dargestellt.
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In 2 ist
ein Ablaufplan für
die Funktionsweise der Auswerteeinheit 10 dargestellt.
Bei einem Programmpunkt 100 ermittelt die Auswerteeinheit 10 die
Adresse der gerade ausgelesenen Datengruppe des Speichermediums 5 und
vergleicht sie mit den zu diesem Speichermedium 5 im Speicher 40 abgelegten
vorgegebenen Adressen. Anschließend
wird zu einem Programmpunkt 105 verzweigt. Bei Programmpunkt 105 prüft die Auswerteeinheit 10,
ob die Adresse der ausgelesenen Datengruppe mit einer der für das Speichermedium 5 im
Speicher 40 abgelegten Adressen übereinstimmt. Ist dies der
Fall, so wird zu einem Programmpunkt 110 verzweigt, anderenfalls
wird zu einem Programmpunkt 120 verzweigt. Bei Programmpunkt 110 ermittelt
die Auswerteeinheit 10 aus dem Speicher 40 die
für die
Adresse der ausgelesenen Datengruppe des Speichermediums 5 vorgegebene
Zeit zur Nutzung dieser Datengruppe. Anschließend wird zu einem Programmpunkt 115 verzweigt.
Bei Programmpunkt 115 prüft die Auswerteeinheit 10,
ob die vorgegebene Zeit zur Nutzung der ausgelesenen Datengruppe
abgelaufen ist. Ist dies der Fall, so wird zu Programmpunkt 120 verzweigt,
anderenfalls wird zu einem Programmpunkt 125 verzweigt.
Bei Programmpunkt 120 sperrt die Auswerteeinheit 10 die
ausgelesene Datengruppe und verhindert somit ihre Decodierung und
Wiedergabe an der Wiedergabevorrichtung 15. Anschließend wird
das Programm verlassen. Bei Programmpunkt 125 gibt die
Auswerteeinheit 10 die ausgelesene Datengruppe frei und
führt sie
einer Decodierung mit dem Decodierschlüssel und einer anschließenden Wiedergabe
an der Wiedergabevorrichtung 15 zu. Anschließend wird
das Programm ebenfalls verlassen.
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Im
folgenden wird beispielhaft eine Anwendung des erfindungsgemäßen Abspielgeräts 1 beschrieben.
Das Abspielgerät 1 soll
dabei Teil eines Navigationssystems sein. Es dient dann zum Lesen von
Straßendaten
aus dem Speichermedium 5, die dann einer Weiterverarbeitung
für die
Ermittlung der optimalen Fahrtroute zugeführt werden. Entsprechende Module
sind in der 1 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt.
Auf dem beispielsweise als DVD-ROM ausgebildeten Speichermedium 5 sind
in diesem Beispiel dann Straßendaten
von ganz Europa und gegebenenfalls zusätzliche Freizeitinformationsdaten
gespeichert. Die auf der DVD-ROM 5 abgelegten Straßen- und
gegebenenfalls Freizeitinformationsdaten sind in verschiedene Datenbereiche
unterteilt, die je nach Wunsch des Benutzers frei- oder ausgeschaltet
werden können. Wenn
der Benutzer als ständige
Datenbasis Straßendaten
von Deutschland benötigt,
so werden ihm in der beschriebenen Weise diejenigen Datengruppen von
der Auswerteeinheit 10 freigegebenen, die Straßendaten
von Deutschland umfassen. Diese Datengruppen können einen Datenbereich „Deutschland" bilden, der komplett
und permanent von der Auswerteeinheit 10 in der beschriebenen
Weise freigegeben wird. Der Benutzer möchte nun für drei Wochen nach Spanien
verreisen. Er kann dann für
diese drei Wochen eine Freigabe eines Datenbereichs „Frankreich" und eines Datenbereichs „Spanien" für diese drei
Wochen kaufen, die die Straßendaten
von Frankreich bzw. von Spanien umfassen. Die entsprechenden Adressen
der zugehörigen
Datengruppen auf der DVD-ROM 5 werden kann auf dem Zugangsberechtigungsmodul 25 bzw. über das
Telekommunikationsnetz 35 und die Telekommunikationsschnittstelle 30 an
den Speicher 40 übertragen
und so von der Auswerteeinheit 10 in der beschriebenen
Weise als freigegeben erkannt. Die Auswerteeinheit 10 kann
dann diese Adressen des Speichermediums 5 zur Wiedergabe
an der Wiedergabevorrichtung 15 freigeben. Die Wiedergabe
der Navigationsdaten nach entsprechender und in 1 nicht
dargestellter Verarbeitung kann sowohl optisch an der Anzeigevorrichtung 55 als
auch akustisch am Lautsprecher 60 erfolgen. An der Anzeigevorrichtung 55 kann
dann beispielsweise jeweils ein Straßenkartenausschnitt abgebildet
werden und am Lautsprecher 60 können Anweisungen für die Einhaltung
der berechneten Fahrtroute akustisch wiedergegeben werden.
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Bei
Vorhandensein einer als Funkmodul ausgebildeten Telekommunikationsschnittstelle 30 kann der
Benutzer die Freigabe für
die gewünschten
Datenbasen „Frankreich" und „Spanien" auch telefonisch
beim Netzbetreiber oder einem Händler
beantragen. Die Freischaltung kann dann ebenfalls über das
Telekommunikationsnetz 35 und die Telekommunikationsschnittstelle 30 für die gewünschten
drei Wochen aktiviert werden. Dies kann auf die beschriebene Weise
erfolgen, indem die vorgegebene Zeit im Speicher 40 abgelegt
wird. Es kann aber auch vorgesehen sein, daß der Netzbetreiber oder der
Händler über das
Telekommunikationsnetz 35 und die Telekommunikationsschnittstelle 30 die
Adressen des Speichermediums 5 für die Datenbasen „Frankreich" und „Spanien" nur für die vorgegebene
Zeit, in diesem Beispiel drei Wochen, im Speicher 40 ablegt
und anschließend
ferngesteuert wieder aus diesem löscht.
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Die
Telekommunikationsschnittstelle 30 kann drahtgebunden oder
drahtlos mit dem Telekommunikationsnetz 35 verbunden sein.
Im beschriebenen Ausführungsbeispiel
ist die Verbindung drahtlos.
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Eine
weitere Anwendung könnte
man sich auch für
Freizeit-, Touristik-, und Hotelführer-Speichermedien vorstellen,
bei denen sich der Benutzer für
seinen Spanienurlaub zusätzlich
und zeitlich begrenzt die Adressen des Speichermediums freischalten
läßt, die
Datengruppen mit Freizeitangeboten in Spanien enthalten. Die Datengruppen
des Speichermediums 5 sind so codiert, daß sie von
herkömmlichen
Abspielgeräten
nicht gelesen werden können, so
daß bei
den herkömmlichen
Abspielgeräten
der Zugang zu sämtlichen
Datengruppen des Speichermediums 5 gesperrt ist. Eine Wiedergabe
dieser Datengruppen mit herkömmlichen
Abspielgeräten
ist daher nicht möglich.
Der zur Decodierung des Speichermediums 5 erforderliche
Decodierschlüssel
kann wie beschrieben extern dem Abspielgerät 1 bzw. dem Speicher 40 zugeführt werden.
Auf diese Weise kann der Schutz vor mißbräuchlichem Auslesen des Speichermediums 5 maximiert
werden, da die verschiedenen Speichermedien bei gleichem Inhalt
mit unterschiedlichen Codes codiert sind. Es kann aber auch vorgesehen
sein, diese Speichermedien mit dem gleichen Code zu codieren und
den erforderlichen Decodierschlüssel
von vornherein im Speicher 40 des Abspielgeräts 1 abzulegen,
so daß er
nicht von außen
zugeführt
werden muß.
Das Speichermedium 5 läßt sich
dann von dem erfindungsgemäßen Abspielgerät 1 mit
dem dort abgelegten Decodierschlüssel
lesen, nicht jedoch von herkömmlichen
Abspielgeräten,
die diesen Decodierschlüssel
nicht besitzen. Der Decodierschlüssel
ist dabei so im Abspielgerät 1 abzuspeichern,
daß er
nicht ausgelesen werden kann, um Mißbrauch auszuschließen. Gemäß dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel
erfolgt die Decodierung durch die Auswerteeinheit 10. Es
kann aber auch vorgesehen sein, zwischen der Auswerteeinheit 10 und
der Wiedergabevorrichtung 15 eine Decodiereinheit vorzusehen,
die zur Decodierung der für
die Wiedergabe freigegebenen Datengruppen vorgesehen ist und die
mit dem Speicher 40 verbunden ist, um aus dem Speicher 40 den
dort gespeicherten Decodierschlüssel
auszulesen.
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Beim
Speichermedium 5 kann es sich auch um eine Videodisc oder
Audiodisc handeln, bei der einzelne Videoclips oder Audioclips in
der beschriebenen Weise für
eine Wiedergabe freischaltbar sind, wohingegen die übrigen auf
dem entsprechenden Speichermedium 5 abgelegten Videoclips
bzw. Audioclips für
eine Wiedergabe in der beschriebenen Weise gesperrt werden.
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Generell
kann das erfindungsgemäße Abspielgerät 1 auf
Speichermedien 5 mit Datengruppen beliebigen Inhalts angewendet
werden.
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Das
Abspielgerät 1 ermöglicht eine
selektive Freischaltung von auf dem Speichermedium 5 gespeicherten
Datengruppen zur Wiedergabe an der Wiedergabevorrichtung 15 bei
Sperrung der Wiedergabe für
die übrigen
nicht freigeschalteten bzw. nicht freigegebenen Datengruppen des
Speichermediums 5.