DE10314440A1 - Verfahren zur Ausgabe von geschützten, insbesondere verschlüsselten Nutzdaten in einem Fahrzeug - Google Patents

Verfahren zur Ausgabe von geschützten, insbesondere verschlüsselten Nutzdaten in einem Fahrzeug Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein System zur Ausgabe von geschützten, insbesondere verschlüsselten, Nutzdaten in einem Fahrzeug. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass eine Nutzungsberechtigung der Daten in dem Fahrzeug in Abhängigkeit von der befahrenen Straße oder dem befahrenen Gebiet erteilt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ausgabe von geschützten, insbesondere verschlüsselten Nutzdaten in einem Fahrzeug sowie ein System zur Durchführung eines solchen Verfahrens.
  • Aus dem Stand der Technik sind bargeldlose und drahtlose Mautsysteme bekannt, die beim Befahren von Mautstrecken automatisch die fälligen Mautgebühren entweder vom Konto des Fahrers oder von einem beim Betreiber der Mautstrecke vorhandenen Guthaben abbuchen. Ein solches System, die sogenannte Mautbox, arbeitet in der Regel eigenständig und ist unter Umständen an weitere Fahrzeugsysteme angeschlossen.
  • Darüber hinaus ist es bekannt, in Fahrzeugen Daten mit einem funk- oder medienbasierten Inhalt, sogenannte Nutzdaten, wiederzugeben. Beispiele für einen funkbasierten Inhalt ist der Rundfunk sowohl in analoger als auch in digitaler Form. Hier ist auch ein GSM-basiertes Streaming möglich. Unter medienbasiertem Inhalt fallen die klassischen Medien wie Kassette, CD oder DVD, ebenfalls können alternative Speichermedien wie CD-ROM oder Flash-Speicherkarten eingesetzt werden.
  • Bekannt sind weiterhin Methoden des Digitalen Rechte-Managements (DRM), bei denen die wiederzugebenden Nutzdaten von den Rechten zur Nutzung dieser Daten getrennt und im allgemeinen verschlüsselt übertragen werden. Die verschlüsselte Übertragung der Nutzdaten kann beispielsweise als vollständige Datei oder in Form von Streaming-Daten geschehen. Getrennt von den verschlüsselten Nutzdaten und in der Regel auch aus einer anderen Quelle wird das Nutzungsrecht oder die Lizenz zur Wiedergabe der Datei oder der Streaming-Daten bezogen. In dieser Lizenz sind zum einen der Schlüssel zum Entschlüsseln der Nutzdaten und zum anderen auch die mit der Lizenz erworbenen Benutzungsrechte enthalten.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und ein System bereitzustellen, mit dem Nutzdaten einer definierten Nutzergruppe zur Wiedergabe bereitgestellt werden können.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst, dass eine Nutzungsberechtigung der Daten in dem Fahrzeug in Abhängigkeit von der befahrenen Straße oder dem befahrenen Gebiet erteilt wird. Das System sieht vor, dass eine Wiedergabeeinheit mit einer Rechteauswerteeinheit gekoppelt ist, in der überprüft wird, ob für die wiederzugebenden, verschlüsselten Nutzdaten ein ortsabhängiges Nutzungsrecht vorliegt, so dass die Nutzdaten wiedergegeben werden können und ob sich das Fahrzeug in dem Gebiet oder auf der Straße befindet, für das oder für die eine Nutzungsberechtigung vorliegt.
  • Das erfindungsgemäße System und Verfahren ermöglicht es, dass verschlüsselte Nutzdaten lokal begrenzt zugänglich gemacht werden, so dass beispielsweise die Wiedergabe von durch DRM-Verfahren geschützten Inhalten an die Benutzung von Mautstrecken oder das Befahren bestimmter Regionen gekoppelt ist. Dazu wird entweder zusammen oder getrennt von den eigentlichen Nutzdaten, die verschlüsselt vorliegen, ein Nutzungsrecht übertragen, welches die Wiedergabe des Inhalts nur bei gleichzeitiger Benutzung einer bestimmten Straße oder eines bestimmten Gebietes bzw. einer definierten Gruppe von Straßen erlaubt.
  • Eine Weiterbildung des Verfahrens sieht vor, dass die Nutzdaten über ein Funksignal in das Fahrzeug übertragen werden, hier allerdings in verschlüsselter Form vorliegen und ohne einen Dekodierschlüssel nicht sinnvoll wiedergegeben werden können. Alternativ dazu liegen die Nutzdaten auf einem Speichermedium in dem Fahrzeug vor, das beispielsweise an einer Mautstelle oder einer Ausgabestelle dem Fahrzeugführer übergeben wird. Auch auf dem Speichermedium liegen die Nutzdaten in verschlüsselter Form vor, so dass ohne einen entsprechenden Dekodierschlüssel eine Wiedergabe nicht möglich ist.
  • Vorteilhafterweise wird die Nutzungsberechtigung über ein Funksignal in das Fahrzeug übertragen, wobei der Zeitpunkt der Übertragung der Rechte beispielsweise an das Durchfahren einer Mautstelle mit einem Transponder oder das Überfahren einer bestimmten Gebietsgrenze gekoppelt ist, so dass ab dem Zeitpunkt, zu dem sich das Fahrzeug auf der Mautstrecke oder in einem bestimmten Gebiet befindet, die Nutzdaten entschlüsselt und wiedergegeben werden können. Alternativ zu einer Funkdatenübertragung der Nutzungsberechtigung können diese auf einem Speichermedium in dem Fahrzeug vorliegen und aktiviert werden, sobald ein bestimmtes Gebiet oder eine bestimmte Straße befahren wird.
  • Vorteilhafterweise wird über ein Navigationssystem bestimmt, ob sich das Fahrzeug innerhalb eines bestimmten Gebietes befindet, für das eine Nutzungsberechtigung erteilt wurde bzw. ob sich das Fahrzeug auf einer bestimmten Straße oder Mautstrecke oder einer Gruppe von Mautstrecken befindet, für die eine Nutzungsberechtigung erteilt wird. Auf diese Art und Weise kann automatisch, in Abhängigkeit von dem Ort an dem sich das Fahrzeug befindet, eine Nutzungsberechtigung überprüft und falls vorhanden eine Entschlüsselung der geschützten Daten vorgenommen werden.
  • Da üblicherweise die Nutzung geschützter Daten mit Kosten verbunden ist, wird eine Gebühr für die Nutzungsberechtigung vorteilhafterweise elektronisch abgebucht, sobald die Nutzdaten angefordert oder wiedergegeben werden oder sobald ein bestimmtes Gebiet oder eine bestimmte Straße befahren wird, für die die Nutzungsberechtigung beantragt wurde.
  • Eine Ausgestaltung des Verfahrens sieht vor, dass eine Rechteauswerteeinheit, die mit einer Wiedergabeeinheit gekoppelt ist, überprüft, ob für die wiederzugebenden Nutzdaten überhaupt ein Nutzungsrecht vorliegt. Ist dies der Fall, wird entweder in der Rechteauswerteeinheit eine Entschlüsselung der Nutzdaten vorgenommen oder aber ein Dekordierschlüssel wird von der Rechteauswerteeinheit an die Wiedergabeeinheit übermittelt und dort werden dann die Nutzdaten entschlüsselt und zur Wiedergabe aufbereitet.
  • Eine Weiterbildung sieht vor, dass das Nutzungsrecht zeitlich beschränkt erteilt wird, so dass neben der Ortsabhängigkeit auch eine Zeitabhängigkeit der Nutzungsberechtigung vorliegt. Ebenfalls ist es möglich, dass das Nutzungsrecht nur für einen bestimmten Straßentyp, insbesondere für Mautstrecken einer bestimmten Betreibergesellschaft, erteilt wird, so dass der Inhalt der Nutzdaten auch gesellschaftsweit genutzt werden kann.
  • Das System zur Durchführung des Verfahrens sieht vor, dass eine Wiedergabeeinheit mit einer Rechteauswerteeinheit gekoppelt ist, wobei in der Rechteauswerteeinheit überprüft wird, ob für die wiederzugebenden, verschlüsselten Nutzdaten ein ortsabhängiges Nutzungsrecht vorliegt. Neben einer reinen Ortsabhängigkeit kann auch ein straßenabhängiges Nutzungsrecht vorliegen, so dass das Befahren bestimmter Straßentypen zur Nutzung bestimmter Daten berechtigt. Sofern ein Nutzungsrecht vorliegt, können die Nutzdaten wiedergegeben werden, wobei überprüft wird, ob sich das Fahrzeug in dem Gebiet oder auf der Straße befindet, für das oder die eine Nutzungsberechtigung vorliegt.
  • Vorteilhafterweise ist die Rechteauswerteeinheit mit einem Navigationssystem gekoppelt, um die aktuellen Ortsdaten des Fahrzeuges festzustellen und anhand dieser Ortsdaten zu überprüfen, ob die erforderlichen Parameter für die Nutzung der in das Fahrzeug übermittelten oder in dem Fahrzeug vorliegenden Daten erfüllt sind.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren und System bietet sich die Möglichkeit, Inhalte über allgemein zugängliche Medien wie Rundfunk, CD, DVD usw. zu verteilen und nur den tatsächlichen Nutzern einer Mautstrecke bzw. einer Straße, eines Straßentyps oder eines Gebietes zugänglich zu machen. Beispiele für solche übermittelten Inhalte sind Rundfunkprogramme, Musik, Videos, Karten und Routendaten für Navigationssysteme, Verkehrs,- Reise,- Hotel,- oder Restraurant-Informationen, Wetter- oder Börseninformationen oder Internetdaten. Die übermittelten Daten sind durch das verwendete DRM-Verfahren vor unberechtigter Nutzung geschützt, so dass die Sicherung der Urheberrechte gewahrt ist. Durch den eingeschränkten und kontrollierten Nutzerkreis werden definierte Zielgruppen angesprochen, so dass Lizenzgebühren für den Anbieter dieser Inhalte günstiger werden könnten.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der einzigen Figur näher erläutert werden.
  • Die Figur zeigt ein Blockschaltbild des Verfahrens bzw. des Systems. Das Blockschaltbild zeig eine Multimediawiedergabeeinheit 1, die mit einer Rechteauswerteeinheit 2 bidirektional gekoppelt ist. Mit der Rechteauswerteeinheit 2 ist eine Speichereinheit 3 für digitale Rechte gekoppelt, so dass aus der Speichereinheit 3 für digitale Rechte diese der Rechteauswerteeinheit 2 übermittelt werden können. Diese Übermittlung kann entweder per Funk oder durch Einführen eines Speichermediums geschehen. Die Wiedergabeeinheit 1 ist mit einem Datenspeicher 4 für Multimediadaten oder einer Empfangseinheit für Nutzdaten verbunden, wobei diese Nutzdaten verschlüsselt an die Wiedergabeeinheit 1 übermittelt werden.
  • In einer ersten Ausgestaltung wird eine Anfrage von der Wiedergabeeinheit 1 an die Rechteauswerteeinheit 2 gerichtet, ob ein entsprechender Schlüssel für die verschlüsselten Daten vorhanden sind. Sofern ein solcher Schlüssel vorliegt, wird dieser an die Wiedergabeeinheit 1 übermittelt; dort wird die Dekodierung durchgeführt und die Multimediadaten können in dem Fahrzeug ausgegeben werden.
  • Die Variante zu diesem Verfahren sieht vor, dass verschlüsselte Daten von der Multimediawiedergabeeinheit 1, die von dem Datenspeicher oder der Empfangseinheit 4 empfangen wurden, an die Rechteauswerteeinheit 2 übermittelt werden, in der die verschlüsselten Daten entschlüsselt und an die Wiedergabeeinheit 1 zurück übermittelt werden.
  • Die Rechteauswerteeinheit 2 ist mit einer sogenannten Maut-Box 5 gekoppelt, über die Informationen darüber erhalten werden, ob sich das Fahrzeug auf einer bestimmten Strecke befindet oder ob sich ein Fahrzeug auf einem bestimmten Streckentyp, beispielsweise Mautstrecken einer bestimmten Betreibergesellschaft, befindet. Diese Maut-Box 5 kann mit einem Navigationssystem 6 gekoppelt sein, wobei das Navigationssystem 6 auf eine entsprechende Anfrage der Maut-Box 5 hin die gegenwärtige Position des Fahrzeuges übermittelt.
  • Die Rechteauswerteeinheit 2 wertet somit das von der Speichereinheit für digitale Rechte 3 übermittelte Recht aus und prüft, ob sich das Fahrzeug auf einer Stecke befindet, die zu einer Nutzung der Daten berechtigt. Mit diesen Informationen kann die Rechteauswerteeinheit 2 dann entscheiden, ob der verschlüsselte Inhalt der Nutzdaten zur Wiedergabe gelangen darf. Auf diese Weise ist es möglich, die Nutzung einer Mautstrecke mit dem Empfang bzw. der Wiedergabe multimedialer Daten zu koppeln.
  • Bei der Übermittlung der Nutzdaten von dem Datenspeicher 4 bzw. der Empfangseinheit 4 werden geschützte Nutzdaten der Wiedergabeeinheit 1 übermittelt, wobei dies, wie bereits ausgeführt, in Form eines Datenträgers oder über ein analoges oder digitales Funksignal geschehen kann.
  • Grundsätzlich kann bei einer Übermittlung über eine Funkstrecke das verschlüsselte Nutzdatensignal von einem Personenkreis empfangen werden, der über die Anzahl der Nutzungsberechtigten hinausgeht. Ebenfalls können Datenträger frei verteilt werden, jedoch ist vorgesehen, dass der geschützte Inhalt der Nutzdaten nur einem tatsächlichen berechtigten Nutzer, vorzugsweise einem Nutzer eine Mautstrecke, ermöglicht wird, indem getrennt von den Nutzdaten ein Benutzungsrecht übermittelt wird. Dieses Nutzungsrecht erlaubt die Nutzung des Inhalts der übermittelten Daten auf der entsprechenden Mautstrecke bzw. Straße oder innerhalb des bestimmten Gebietes.
  • Wenn der Benutzer die Wiedergabe des Dateninhalts wünscht, stellt die Wiedergabeeinheit 1 fest, dass der Dateninhalt verschlüsselt ist, da er über ein DRM-Verfahren geschützt ist. Anschließend wird bei der Rechteauswerteeinheit 2 angefragt, ob für den gewünschten Datensatz ein Nutzungsrecht vorliegt. Die Rechteauswerteeinheit 2 überprüft dann, ob ein Nutzungsrecht vorliegt; sofern dies der Fall ist, werden die Bedingungen für die Wiedergabe des Dateninhalts überprüft. Dazu gehört neben den üblichen DRM-spezifischen Bedingungen, wie z. B. der Beschränkung des Zeitraumes, in dem die Wiedergabe des Dateninhaltes erfolgen darf, dass sich das Fahrzeug auf einer spezifizierten Strecke bzw. innerhalb eines bestimmten Gebietes befindet.
  • Zu der Überprüfung wertet die Rechteauswerteeinheit 2 das zu dem jeweiligen Dateninhalt gehörige Nutzungsrecht aus. Bei Vorliegen eines Nutzungsrechtes, welches die Wiedergabe nur bei der Benutzung einer bestimmten Strecke erlaubt, fordert die Rechteauswerteeinheit 2 von der Maut-Box 5 den aktuellen Status an. Sofern diese Anfrage ergibt, dass das Fahrzeug sich auf einer Mautstrecke befindet, die durch das Nutzungsrecht abgedeckt ist, erfragt die Rechteauswerteeinheit 2 von der Maut-Box 5 die aktuelle Position. Optional arbeitet die Maut-Box 5 zur Positionsbestimmung mit einem Navigationssystem 6 zusammen, das in dem Fahrzeug installiert ist. Eine weitere Option sieht vor, dass die Rechteauswerteeinheit 2 direkt mit dem Navigationssystem 6 verbunden ist.
  • Wenn die oben genannten Bedingungen erfüllt sind, erhält die Wiedergabeeinheit 1 von der Rechteauswerteeinheit 2 einen Schlüssel, um den verschlüsselten Nutzdatensatz zu entschlüsseln und zur Wiedergabe zu bringen. Alternativ wird der Nutzdatensatz zur Rechteauswerteeinheit 2 übermittelt und dort entschlüsselt. Um den Bereich der Wiedergabe möglichst genau eingrenzen zu können, wird in regelmäßigen Abständen bei der Rechteauswerteeinheit nachgefragt, ob die Bedingungen für die Wiedergabe des Nutzdatensatzes noch gegeben sind, insbesondere, ob die Nutzungszeit abgelaufen ist und ob sich das Fahrzeug noch in dem spezifizierten Gebiet befindet, in dem ein Nutzungsrecht eingeräumt wurde.
  • Ein Anwendungsbeispiel sieht vor, dass ein Autobahnbetreiberunterhmen seinen Kunden auf einer bestimmten Strecke bestimmte Lieder übermitteln möchte. Dazu gibt er an seine Geschäftsstellen oder auch per Post CD's aus, die jeweils die aktuellen Lieder in einem komprimierten und DRM-basierten Audioformat enthalten. Dieses CD's können daher ohne ein entsprechendes digitales Recht nicht wiedergegeben werden, da sie verschlüsselt vorliegen. Beim Befahren der bestimmten Mautstrecke wird zusammen mit der automatischen und elektronischen Abbuchung der Mautgebühr vom Guthaben des Kunden ein digitales Recht übertragen, das die Wiedergabe der auf der CD enthaltenen Musikstücke während der Fahrt auf der Mautstrecke erlaubt. Ebenfalls ist vorgesehen, dass dieses Recht auf Wiedergabe der Musikstücke nur für einen gewissen Zeitraum gültig ist.
  • Bei der Wiedergabe von Rundfunkdiensten kann es möglich sein, dass eine Autobahnbetreibergesellschaft ein eigenes Rundfunkprogramm zur Verfügung stellen möchte. Um Lizenzgebühren für die Musikwiedergabe zu sparen, ist es sinnvoll nur tatsächlichen Kunden das Rundfunkprogramm zugänglich zu machen. Das Programm wird daher digital unter Verwendung eines DRM-Verfahrens im Umkreis seiner Autobahnstrecken ausgestrahlt. Ohne ein Nutzungsrecht, das entweder per Funk oder auf einem Speichermedium in dem Fahrzeug vorliegt, kann ein Programm nicht entschlüsselt und daher auch nicht wiedergegeben werden, Bei der Anmeldung und Einrichtung eines Benutzerkontos zur Bezahlung der Mautgebühren wird dem Kunden gleichzeitig ein digitales Recht übergeben, beispielsweise auf einer Speicherkarte, dass dieser in sein Wiedergabegerät 1 einspielen kann. Beim Befahren einer Strecke des Autobahnbetreibers wird durch das Nutzungsrecht und das DRM-System die Wiedergabe des Rundfunkprogrammes ermöglicht.
  • Neben der Wiedergabe von Audiosignalen ist es vorgesehen, dass eine Verfügbarkeit verschiedener Medien, wie Bilder, Video, Internet usw. mit Audiosignalen kombiniert zur Verfügung gestellt werden. Vorteilhafterweise sind diese Medien nur während der Nutzung der spezifizierten Mautstraße verfügbar, wobei vorgesehen sein kann, dass eine Nutzung für einen begrenzten Zeitraum vor und/oder nach der Nutzung der Mautstraße verfügbar ist, damit ein Lied vollständig gehört oder ein Film zu Ende angeschaut werden kann oder aber damit man einen Beitrag bis zum Ende verfolgen kann.
  • Neben einer zeitlichen Einschränkung ist es vorgesehen, dass eine begrenzte Anzahl von Zugriffen, vor, nach oder während der Nutzung der Mautstraße verfügbar ist, so dass eine bestimmte Anzahl von Musikstücken für eine bestimmte Maximalzahl abgerufen werden kann, bzw. ein Film genau einmal angesehen werden kann. Ebenfalls ist es vorgesehen, dass ein oder mehrere verschlüsselte digitale oder analoge Rundfunk- oder Fernsehprogramme in verschlüsselter Form übermittelt werden. Ebenfalls ist es vorgesehen, dass die übermittelten Daten von einem Datenserver auf den Nutzer des Fahrzeuges über eine drahtlose Funkverbindung übermittelt werden.
  • Weiterhin ist es möglich, dass die Nutzungsrechte vor Fahrtantritt von dem Nutzer im Geschäft, im Internet oder per Funk erworben werden und in das Fahrzeug eingebracht werden. Dies ist als wechselbarer Datenträger, PDA oder über eine drahtlose Verbindung möglich. Ebenfalls ist es möglich, dass die digitalen Nutzungsrechte während der Nutzung der Mautstrecke ständig oder periodisch wiederholt drahtlos in das Fahrzeug übertragen werden, so dass eine zeitgenaue Erfassung der Dauer der Nutzung möglich ist.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Ausgabe von geschützten, insbesondere verschlüsselten Nutzdaten in einem Fahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass eine Nutzungsberechtigung der Daten in dem Fahrzeug in Abhängigkeit von der befahrenen Straße oder dem befahrenen Gebiet erteilt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutzdaten über ein Funksignal in das Fahrzeug übertragen werden oder auf einem Speichermedium in dem Fahrzeug vorliegen.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutzungsberechtigung über ein Funksignal in das Fahrzeug übertragen wird oder auf einem Speichermedium in dem Fahrzeug vorliegen.
  4. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels eines Navigationssystems bestimmt wird, ob sich das Fahrzeug innerhalb des Gebietes befindet, für das eine Nutzungsberechtigung erteilt wurde.
  5. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gebühr für die Nutzungsberechtigung elektronisch abgebucht wird, sobald die Nutzdaten wiedergegeben werden oder sobald ein bestimmtes Gebiet oder eine bestimmte Straße befahren wird.
  6. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Rechteauswerteeinheit, die mit einer Wiedergabeeinheit gekoppelt ist, überprüft wird, ob für die wiederzugebenden Nutzdaten ein Nutzungsrecht vorliegt und dass entweder in der Rechteauswerteeinheit eine Entschlüsselung der Nutzdaten stattfindet oder ein Decodierschlüssel von der Rechteauswerteeinheit an die Wiedergabeeinheit übermittelt wird, mit dem in der Wiedergabeeinheit die Nutzdaten entschlüsselt werden.
  7. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Nutzungsrecht zeitlich beschränkt erteilt wird.
  8. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Nutzungsrecht für einen bestimmten Straßentyp, insbesondere für Mautstrecken einer Betreibergesellschaft erteilt wird.
  9. System zur Durchführung des Verfahrens nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wiedergabeeinheit (1) mit einer Rechteauswerteeinheit (2) gekoppelt ist, in der überprüft wird, ob für die wiederzugebenden, verschlüsselten Nutzdaten ein ortsabhängiges oder straßenabhängiges Nutzungsrecht vorliegt, so dass die Nutzdaten wiedergegeben werden können und ob sich das Fahrzeug in dem Gebiet oder auf der Straße befindet, für das oder die eine Nutzungsberechtigung vorliegt.
  10. System nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rechteauswerteeinheit (2) mit einem Navigationssystem (6) gekoppelt ist, um die aktuellen Ortsdaten des Fahrzeuges festzustellen.
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