DE19946519A1 - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Stabilisatordispersionen - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von StabilisatordispersionenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Stabilisatordispersionen zur Stabilisierung von Kunststoffdispersionen, enthaltend DOLLAR A a) ein Dispergiermittel, die Flotte A, DOLLAR A b) mindestens eine als Tensid wirksame Verbindung B, DOLLAR A c) gegebenenfalls mindestens ein phenolisches Antioxidans C, und DOLLAR A d) gegebenenfalls mindestens einen schwefel- oder phosphorhaltigen Costabilisator D, DOLLAR A e) gegebenenfalls weitere Hilfs- und/oder Zusatzstoffe, DOLLAR A wobei mindestens eine der Komponenten C oder D in der Stabilisatordispersion vorliegt und die Komponenten B, C und D pulverförmig oder flüssig vorliegen können, und die Komponenten A bis D kontinuierlich mittels eines Mischers gemischt und in einem Dispergierorgan homogenisiert werden und die einsatzfertige Stabilisatordispersion kontinuierlich aus dem Dispergierorgan entnommen wird. DOLLAR A Des weiteren betrifft die Erfindung die Verwendung einer Vorrichtung, aufgebaut aus einem Gehäuse, in dem auf einer durch einen Motor angetriebenen Welle ein oder mehrere Rotoren in dazugehörigen Statoren mit hoher Geschwindigkeit rotieren, zur kontinuierlichen Herstellung von Stabilisatordispersionen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Stabili
satordispersionen zur Stabilisierung von Kunststoffdispersionen sowie die Ver
wendung einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Zur Stabilisierung von Kunststoffdispersionen, insbesondere von Emulsions
kautschuken und Emulsionspropfkautschuken, die als Dispersionen für die
verschiedensten Anwendungen (Dispersionsfarben, Papierstreichmittel, Leder-
und Textilveredelung, Klebrohstoffe) eingesetzt werden, und solchen, die nach
Isolierung des Feststoffs als Schlagzähmodifizierungsmittel in thermoplastische
Formmassen eingearbeitet werden, gegen oxidative Einflüsse werden üblicher
weise Stabilisatordispersionen eingesetzt, die phenolische Antioxidantien enthal
ten. Im allgemeinen kommen die phenolischen Antioxidantien in Kombination
mit Costabilisatoren wie organischen Schwefelverbindungen und/oder
organischen Phosphorverbindungen zum Einsatz. Denkbar sind auch
Kombinationen mit anderen Additiven wie Lichtschutzmitteln, Antistatika und
anderen üblichen Zusatzstoffen.
Solche überwiegend wäßrigen Dispersionen müssen oft unter großem Aufwand in
mehrstufigen Verfahren hergestellt werden. Die in den Stabilisatordispersionen
eingesetzten Komponenten können bei Raumtemperatur fest oder flüssig sein. Je
nach Konsistenz der Einsatzstoffe muß das Herstellverfahren für die Stabili
satordispersionen angepaßt werden. Besonders problematisch ist die Herstellung
von Stabilisatordispersionen, wenn eine oder mehrere der Komponenten einen
sehr hohen Schmelzpunkt (< 100°C) aufweisen. Hier muß die Komponente als
Pulver in eine Schmelze aus den weiteren Komponenten eingearbeitet werden,
wobei jedoch nicht immer eine homogene Verteilung der Komponenten gewähr
leistet ist.
EP-A 0 439 427 betrifft lagerstabile, nicht sedimentierende Emulsionen, die Anti
oxidantien enthalten, z. B. für die Verwendung zur Stabilisierung von Emulsions
polymerisaten gegen oxidative Einflüsse. Die Herstellung der Emulsionen erfolgt
durch Erhitzen bzw., wenn es sich um bei Raumtemperatur feste Komponenten
handelt, Aufschmelzen der Komponenten. Die wäßrige Phase, gegebenenfalls mit
weiteren Zusätzen, wird nach und nach langsam zugegeben, wobei eine
Temperatur von 60 bis 100°C eingehalten wird. Es bildet sich eine Wasser-in-Öl-
Emulsion aus, die durch Rühren in eine feinstteilige Emulsion überführt werden
kann. Durch weitere Zugabe von Wasser invertiert die Emulsion zur gewünschten
Öl-in-Wasser-Emulsion.
EP-A 0 488 550 betrifft Stabilisator-Zusammensetzungen, enthaltend mindestens
zwei sterisch gehinderte Phenole, wobei eines weniger sterisch gehindert ist als
das andere, ein Sulfid und gegebenenfalls ein Tensid, um eine Emulsion der
Zusammensetzung zu ermöglichen. Gemäß der Beispiele werden diese Stabili
sator-Zusammensetzungen hergestellt, indem die Phenole und das Sulfid ge
meinsam aufgeschmolzen werden und eine tensidhaltige wäßrige Lösung unter
starkem Rühren zur Schmelze gegeben wird. Es wird weiteres Wasser zugegeben
und die Stabilisator-Zusammensetzungen sind anschließend einsatzbereit.
Diese Verfahren zur Herstellung von Stabilisatordispersionen haben den Nachteil,
daß die Herstellung in mehreren Verfahrensschritten (Aufschmelzen und
Wasserzugabe) erfolgt. Es muß geheizt und abgekühlt werden, so daß der
Zeitbedarf bei der Herstellung beträchtlich ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines unkomplizierten
Verfahrens zur Herstellung von Stabilisatordispersionen, das sich durch kurze
Mischzeiten ohne langwierige Aufheiz- und Abkühlzeiten auszeichnet, und das
die Gewinnung der fertigen Stabilisatordispersion in einem Verfahrensschritt
erlaubt.
Die Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Herstellung von Stabilisatordis
persionen zur Stabilisierung von Kunststoffdispersionen gelöst, enthaltend
- a) ein Dispergiermittel, die Flotte A,
- b) mindestens eine als Tensid wirksame Verbindung B,
- c) gegebenenfalls mindestens ein phenolisches Antioxidans C,
- d) gegebenenfalls mindestens einen schwefel- oder phosphorhaltigen Costabilisator D,
- e) gegebenenfalls weitere Hilfs- und/oder Zusatzstoffe
wobei mindestens eine der Komponenten C oder D in der Stabilisatordispersion
vorliegt und die Komponenten B, C, D und E pulverförmig oder flüssig vorliegen
können.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Komponen
ten A bis E kontinuierlich mittels eines Mischers gemischt und in einem
Dispergierorgan homogenisiert werden und die einsatzfertige Stabilisator
dispersion kontinuierlich aus dem Dispergierorgan entnommen wird.
Bisher sind aus dem Stand der Technik ausschließlich diskontinuierliche
Verfahren zur Herstellung von Stabilisatordispersionen bekannt, da zur Herstel
lung von homogenen Stabilisatordispersionen Aufheiz- und Abkühlphasen zur
homogenen Verteilung der eingesetzten Komponenten erforderlich sind.
Durch intensives Mischen der Komponenten in einem Dispergierorgan ist es
jedoch gelungen, den Mischeffekt zur Gewinnung einer homogenen Stabilisa
tordispersion ohne Temperaturprogramm in einem kontinuierlichen Verfahren zu
erreichen.
Dieses erfindungsgemäße Verfahren führt zu einer zeitlichen Straffung des
Herstellverfahrens für Stabilisatordispersionen sowie zu einer verfahrens
technischen Vereinfachung. Des weiteren verringert sich der Raumbedarf gegen
über einer batchweisen Verfahrensführung, da große Lagertanks bei einer kon
tinuierlichen Verfahrensführung entfallen.
Die erfindungsgemäß hergestellten Stabilisatordispersionen enthalten bevorzugt
- - 0,1 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 15 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse der Stabilisatordispersion, mindestens einer als Tensid wirksamen Verbindung B,
- - 0 bis 65 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 59,9 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 bis 59,5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse der Stabilisatordispersion, mindestens eines phenolischen Antioxidans C,
- - 0 bis 65 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 59,9 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,5 bis 59,5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse der Stabilisatordispersion, mindestens eines schwefel- oder phosphorhaltigen Costabilisators D,
- - 0 bis 40 Gew.-%, bevorzugt 0,005 bis 30 Gew.-% besonders bevorzugt 0,01 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse der Stabilisatordispersion, weiterer Hilfs- und/oder Zusatzstoffe,
- - sowie eine solche Menge des Dispergiermittels, der Flotte A, daß die Gesamtmasse der Stabilisatordispersion 100 Gew.-% beträgt.
Im allgemeinen wird als Flotte Wasser, bevorzugt deionisiertes Wasser,
eingesetzt. Dieses kann allein oder in einer Mischung mit weiteren Hilfs- und
Zusatzstoffen oder gemeinsam mit der als Tensid wirksamen Verbindung B, bzw.
einem Salz bzw. einer Base, das gemeinsam mit einer geeigneten Säure zu einer
als Tensid wirksamen Verbindung (B) umgesetzt werden kann, eingesetzt werden.
Die Flotte kann auch andere Flüssigkeiten als Wasser enthalten. Dabei können mit
Wasser mischbare oder auch mit Wasser nicht mischbare Flüssigkeiten eingesetzt
werden. Geeignete Flüssigkeiten sind beispielsweise mit Wasser mischbare
Alkohole, Ketone oder nicht mit Wasser mischbare aliphatische oder aromatische
Lösungsmittel wie Ester und aromatische Kohlenwasserstoffe wie Toluol. Es
können auch die Monomeren der zu stabilisierenden Kunststoffdispersion
eingesetzt werden. Es ist auch möglich, eine Kombination aus Wasser und einer
oder mehrerer der genannten Flüssigkeiten als Flotte einzusetzen.
In einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei der Flotte um Wasser,
gegebenenfalls mit weiteren Hilfs- und/oder Zusatzstoffen oder einem Salz, wie
bereits erläutert. Im folgenden ist der Einfachkeit halber von Wasser bzw. einer
wäßrigen Dispersion die Rede, ohne daß dies als eine Einschränkung auf Wasser
als Flotte zu verstehen sein soll.
Als Tensid wirksame, grenzflächenaktive Substanzen, die für die Emulgie
rung/Dispergierung geeignet sind, sind üblicherweise für diesen Zweck ein
gesetzte Schutzkolloide und Emulgatoren. Die grenzflächenaktiven Substanzen
werden im allgemeinen in einer Menge von 0,1 bis 20 Gew.-%, bevorzugt von 0,5
bis 15 Gew.-% und besonders bevorzugt von 0,5 bis 10 Gew.-%, bezogen auf die
Gesamtmasse der Stabilisatordispersion, eingesetzt.
Geeignete Schutzkolloide sind beispielsweise Polyvinylalkohole, Cellulosede
rivate oder Vinylpyrrolidon enthaltende Copolymerisate. Eine ausführliche Be
schreibung weiterer geeigneter Schutzkolloide findet sich in Houben-Weyl,
Methoden der organischen Chemie, Bd. XIV/1, Makromolekulare Stoffe, Georg-
Thieme-Verlag, Stuttgart, 1961, S. 411 bis 420. Auch Gemische aus Emulgatoren
und/oder Schutzkolloiden können verwendet werden. Vorzugsweise werden als
grenzflächenaktive Substanzen ausschließlich Emulgatoren eingesetzt, deren rela
tive Molekulargewichte im Unterschied zu den Schutzkolloiden üblicherweise
unter 2000 liegen. Sie können sowohl anionischer, kationischer als auch nicht
ionischer Natur sein. Bei der Verwendung von Gemischen grenzflächenaktiver
Substanzen müssen die einzelnen Komponenten miteinander verträglich sein, was
im Zweifelsfall anhand weniger Vorversuche überprüft werden kann. Ge
bräuchliche Emulgatoren sind z. B. ethoxylierte Mono-, Di- und Trialkylphenole
mit 4 bis 9 Kohlenstoffatomen im Alkylrest (Ethoxylierungsgrad (EO-Grad): 3 bis
50), ethoxylierte Fettalkohole mit 8 bis 36 Kohlenstoffatomen im Alkylrest (EO-
Grad: 3 bis 50), Fettalkoholsulfonate, Sulfosucchinate, ε-Sulfonate, Harzseifen
sowie Alkali- und Ammoniumsalze von Alkylsulfonaten mit 8 bis 12
Kohlenstoffatomen im Alkylrest und Salze höherer Fettsäuren mit 10 bis 30
Kohlenstoffatomen im Alkylrest. Weitere geeignete Emulgatoren finden sich in
Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, Bd. XIV/1, Makromolekulare
Stoffe, Georg-Thieme-Verlag, Stuttgart 1961, S. 192 bis 206.
Weitere geeignete anionische Emulgatoren sind Bis(phenylsulfonsäure)ether bzw.
deren Alkali- bzw. Ammoniumsalze, die an einem oder beiden aromatischen
Ringen eine C4-C24-Alkylgruppe tragen. Diese Verbindungen sind beispielsweise
aus US 4,269,749 bekannt.
Besonders bevorzugt werden als als Tensid wirksame Verbindungen Natrium-
und Kalium-Salze von Arylalkyl- und Alkylsulfonaten oder von Fettsäuren mit 10
bis 18 Kohlenstoffatomen eingesetzt.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird die als Tensid wirksame
Substanz ausgehend von einer Fettsäure in situ mit einem Alkalimetallhydroxid in
das entsprechende Salz der Fettsäure umgewandelt, das in der Emulsion als
Tensid wirksam ist. Anstelle von Alkalimetallhydroxiden können auch Alkalime
tallcarbonate oder Alkalimetallhydrogencarbonate eingesetzt werden. Als länger
kettige Fettsäuren werden bevorzugt Ölsäure, Stearinsäure und Palmitinsäure
eingesetzt.
Die phenolischen Antioxidantien werden in einer Menge von im allgemeinen 0
bis 65 Gew.-%, bevorzugt von 0,1 bis 59,9 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,5
bis 59,5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse der Stabilisatordispersion,
eingesetzt.
Geeignete phenolische Antioxidantien können bei Raumtemperatur fest oder
flüssig sein. In dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es insbesondere möglich,
Antioxidantien einzusetzen, die einen Schmelzpunkt oberhalb von 100°C
besitzen. Auch Substanzen, die nicht in der Schmelze verarbeitet werden können
sondern als Pulver verarbeitet werden müssen, können mit Hilfe des
erfindungsgemäßen Verfahrens zu einer homogenen Stabilisatordispersion ohne
aufwendige Verfahrensführung verarbeitet werden.
Beispiele für geeignete phenolische Antioxidantien sind Verbindungen der
allgemeinen Formel I (entnommen aus: US 5,196,142).
worin
R1 C1-C18-Alkyl, C5-C12-Cycloalkyl, C1-C14-Alkylsubstituiertes Cycloalkyl mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen im Ring, Phenyl oder C7- bis -C9-Aralkyl bedeutet,
R2 Wasserstoff, C1-C18-Alkyl, C5-C12-Cycloalkyl, C1-C4-Alkyl, substituiertes Cycloalkyl mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen im Ring, Phenyl oder C7-C9- Aralkyl bedeutet,
R3 Wasserstoff oder Methyl bedeutet und
n 1 oder 2 ist, und
wenn n = 1 ist, bedeutet A
R1 C1-C18-Alkyl, C5-C12-Cycloalkyl, C1-C14-Alkylsubstituiertes Cycloalkyl mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen im Ring, Phenyl oder C7- bis -C9-Aralkyl bedeutet,
R2 Wasserstoff, C1-C18-Alkyl, C5-C12-Cycloalkyl, C1-C4-Alkyl, substituiertes Cycloalkyl mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen im Ring, Phenyl oder C7-C9- Aralkyl bedeutet,
R3 Wasserstoff oder Methyl bedeutet und
n 1 oder 2 ist, und
wenn n = 1 ist, bedeutet A
worin
x = 0 bis 6 ist,
R6 Wasserstoff, C1-C23-Alkyl, C5-C12-Cycloalkyl, C1-C4-Alkyl, substituiertes Cycloalkyl mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen im Ring bedeutet,
R4 eine Hydroxygruppe und
R5 Wasserstoff
bedeuten, oder
wenn n = 2 ist, bedeutet A
x = 0 bis 6 ist,
R6 Wasserstoff, C1-C23-Alkyl, C5-C12-Cycloalkyl, C1-C4-Alkyl, substituiertes Cycloalkyl mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen im Ring bedeutet,
R4 eine Hydroxygruppe und
R5 Wasserstoff
bedeuten, oder
wenn n = 2 ist, bedeutet A
worin x = 0 bis 6 ist,
X Sauerstoff oder Schwefel bedeutet,
a 2 bis 6 ist, und
b 3 bis 40 ist,
R4 eine Hydroxygruppe und
R5 Wasserstoff bedeuten, oder, wenn n = 2 ist,
X Sauerstoff oder Schwefel bedeutet,
a 2 bis 6 ist, und
b 3 bis 40 ist,
R4 eine Hydroxygruppe und
R5 Wasserstoff bedeuten, oder, wenn n = 2 ist,
oder einen unsubstituierten oder einen C1-C20-Alkylsubstituierten C1-C20-
Alkylenrest bedeutet, und
R4 eine Hydroxygruppe und
R5 Wasserstoff oder
R5 eine Hydroxygruppe und
R4 Wasserstoff oder C1-C4-Alkyl bedeuten, und
R1 Wasserstoff bedeutet und
R7 C1-C18-Alkyl, unsubstituiertes, hydroxysubstituiertes oder C1-C18-Alkyl- substituiertes Phenyl oder Phenyl- oder Hydroxyphenyl-substituiertes C1-C18- Alkyl bedeuten.
R4 eine Hydroxygruppe und
R5 Wasserstoff oder
R5 eine Hydroxygruppe und
R4 Wasserstoff oder C1-C4-Alkyl bedeuten, und
R1 Wasserstoff bedeutet und
R7 C1-C18-Alkyl, unsubstituiertes, hydroxysubstituiertes oder C1-C18-Alkyl- substituiertes Phenyl oder Phenyl- oder Hydroxyphenyl-substituiertes C1-C18- Alkyl bedeuten.
Bevorzugt werden Antioxidantien der allgemeinen Formel Ia
eingesetzt, worin
R1, R2, R3, R5 und R6 die bereits definieren Bedeutungen haben und x = 2 oder 3 ist.
R1, R2, R3, R5 und R6 die bereits definieren Bedeutungen haben und x = 2 oder 3 ist.
Besonders bevorzugt werden Verbindungen der allgemeinen Formel Ia eingesetzt,
worin die Gruppe -(CxH2x)-, -CH2-CH2- oder
bedeuten.
Weitere geeignete phenolische Antioxidantien sind beispielsweise US 5,196,142
und EP 0 669 367 zu entnehmen.
Weitere geeignete Verbindungen sind Verbindungen der Formel (II)
worin R1 Methyl oder Ethyl, R2 C2-C20-Alkyl und R3 C1-C4-Alkyl bedeutet; oder
Verbindungen der Formel (III)
worin R3 C1-C2-Alkyl, R4 tert.-Butyl oder Cyclohexyl, L -CH2- oder
Tricyclo[5.2.1.02,6]decan-3,3-ylen und n ≧ 1 bedeutet.
R2 bedeutet z. B. Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl, Decyl,
Undecyl, Dodecyl, Tridecyl, Tetradecyl, Pentadecyl Hexadecyl, Octadecyl,
Nonadecyl, Icosyl, xx, Docosyl, Tricosyl, Tetracosyl, Pentacosyl, Hexacosyl,
Heptacosyl, Octacosyl, Nonacosyl oder Triacolyl.
Eine bevorzugte Bedeutung von R2 ist C3-C30-Alkyl, z. B. C9-C13-Alkyl oder C10-
C30-Alkyl. R2 als C12-C18-Alkyl ist besonders bevorzugt.
R3 bedeutet Methyl, Ethyl, Propyl, iso-Propyl, sec-Butyl oder tert.-Butyl. R3 ist
besonders bevorzugt Methyl.
n ist bevorzugt 1 oder 1-5.
Von Interesse sind Zusammensetzungen, worin die Verbindung der Formel I
ist.
Ebenfalls von Interesse sind Zusammensetzungen, die Gemische unterschiedlicher
Reste R2 enthalten.
Von Interesse sind weiterhin Zusammensetzungen, worin die Verbindung der
Formel II
(mittleres Molekulargewicht: 600-700) oder
gemäß EP-A 0 669 367 ist.
Auch die Verbindungen der Formel (II) können als Gemisch von
Einzelverbindungen vorliegen.
Die Herstellung der Verbindungen der Formeln I und II erfolgt nach allgemein
bekannten Methoden, wie sie auch in "Die Stabilisierung der Kunststoffe gegen
Licht und Wärme" von J. Voigt, Springer Verlag Berlin-Heidelberg-New York,
1966, beschrieben werden.
Gemäß EP-A 0 669 367 stellt eine Mischung aus den Komponenten b) und c) eine
leicht handhabbare Emulsion dar, während Komponente c) für sich alleine bisher
nur unter Schwierigkeiten zu emulgieren ist. Diese Schwierigkeiten können mit
dem erfindungsgemässen Verfahren überwunden werden.
Neben Verbindungen der Formel (II) und (III) können die erfindungsgemässen
Zusammensetzungen zusätzlich herkömmliche Additive enthalten, wie beispiels
weise:
Alkylierte Monophenole, z. B. 2,6-Di-tert-butyl-4-methylphenol, 2-butyl-4,6-
dimethylphenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-ethylphenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-n-butyl
phenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-isobutylphenol, 2,6-Di-cyclopentyl-4-methylphenol,
2-(α-Methylcyclohexyl)-4,6-dimethylphenol, 2,6-Di-octadecyl-4-methylphenol,
2,4,6-Tri-cyclohexylphenol, 2,6-Di-tert-butyl-4-methoxymethylphenol, 2,6-Di
nonyl-4-methylphenol, 2,4-Dimethyl-6-(1'-methyl-undec-1'-yl)-phenol, 2,4-
Dimethyl-6-(1'-methyl-heptadec-1'-yl)-phenol, 2,4-Dimethyl-6-(1'-methyl-tridec-
1'-yl)-phenol und Mischungen davon.
Alkylthiomethylphenole, z. B. 2,4-Di-octylthiomethyl-6-tert-butylphenol, 2,4-Di
octylthiomethyl-6-methylphenol, 2,4-Di-octylthiomethyl-6-ethylphenol, 2,6-Di
dodecylthiomethyl-4-nonylphenol.
Hydrochinone und alkylierte Hydrochinone, z. B. 2,6-Di-tert-butyl-4-methoxy
phenol, 2,5-Di-tert-butyl-hydrochinon, 2,5-Di-tert-amyl-hydrochinon, 2,6-
Diphenyl-4-octadecyloxyphenol, 2,6-Di-tert-butyl-hydrochinon, 2,5-Di-tert-butyl-
4-hydroxyanisol, 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxyanisol, 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxy
phenyl-stearat, Bis-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphenyl)adipat.
Hydroxylierte Thiodiphenylether, z. B. 2,2-Thio-bis-(6-tert-butyl-4-methylphenol),
2,2'-Thio-bis-(4-octylphenol), 4,4'-Thio-bis-(6-tert-butyl-3-methylphenol), 4,4'-
Thio-bis-(6-tert-butyl-2-methylphenol), 4,4'-Thio-bis-(3,6-di-sec.-amylphenol),
4,4'-Bis-(2,6-dimethyl-4-hydroxyphenyl)-disulfid.
Alkyliden-Bisphenole, z. B. 2,2'-Methylen-bis-(6-tert-butyl-4-methylphenol),
2,2'-Methylen-bis-(6-tert-butyl-4-ethylphenol), 2,2'-Methylen-bis-[4-methyl-6-
(α-methylcyclohexyl)-phenol], 2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-cyclohexylphenol),
2,2'-Methylen-bis-(6-nonyl-4-methylphenol), 2,2'-Methylen-bis-(4,6-di-tert-bu
tylphenol), 2,2'-Ethyliden-bis-(4,6-di-tert-butylphenol), 2,2'-Ethyliden-bis-(6-tert-
butyl-4-isobutylphenol), 2,2'-Methylen-bis-(6-(α-methylbenzyl)-4-nonylphenol),
2,2'-Methylen-bis-[6-(α,α-dimethylbenzyl)-4-nonylphenol], 4,4'-Methylen-bis-
(2,6-di-tert-butylphenol), 4,4'-Methylen-bis-(6-tert-butyl-2-methylphenol), 1,1-
Bis-(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-butan, 2,6-Bis-(3-tert-butyl-6-meth
yl-2-hydroxybenzyl)-4-methylphenol, 1,1,3-Tris-(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-
methylphenyl)-butan, 1,1-Bis-(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-3-n-dode
cylmercaptobutan, Ethylenglycol-bis-[3,3-bis-(3'-tert-butyl-4'-hydroxyphenyl)-
butyrat], Bis-(3-tert-butyl-4-hydroxy-5-methyl-phenyl)-dicyclopentadien, Bis-[2-
(3'-tert-butyl-2'-hydroxy-5'-methyl-benzyl)-6-tert-butyl-4-methyl-phenyl]tereph
thalat, 1,1-Bis-(3,5.dimethyl-2-hydroxyphenyl)-butan, 2,2-Bis-(3,5-di-tert-butyl-
4-hydroxyphenyl)-propan, 2,2-Bis-(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-4-n-
dodecylmercaptobutan, 1,1,5,5-Tetra-(5-tert-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-
pentan.
Besonders bevorzugt eingesetzte phenolische Antioxidantien sind Octadecyl-3-
(3,5-bis(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl)-priopionat, ein butyliertes Reak
tionsprodukt von p-Kresol und Dicyclopentadien, 1,1,3-Tris(2'-methyl-4'-
hydroxy-5'-tert.-butylphenyl)butan, 2,2'-Methylenbis-(6-(1,1-dimethylethyl)4-
methylphenol sowie 4,4'-Thio-bis(3-methyl-6-tert.-butylphenol).
Die phenolischen Antioxidantien können einzeln oder im Gemisch aus
verschiedenen Antioxidantien eingesetzt werden.
Die Costabilisatoren werden in einer Menge von 0 bis 65 Gew.-%, bevorzugt von
0,1 bis 59,9 Gew.-%, besonders bevorzugt von 0,5 bis 59,5 Gew.-%, bezogen auf
die Gesamtmasse der Stabilisatordispersion, eingesetzt.
Als Costabilisatoren sind organische phosphor- und/oder schwefelhaltige Verbin
dungen geeignet.
Geeignete Phosphite und Phosphonite sind z. B. Triphenylphosphit,
Diphenylalkylphosphite, Phenyldialkylphosphite, Tris-(nonylphenyl)-phosphit,
Trilaurylphosphit, Trioctadecylphosphit, Distearyl-pentaerythritdiphosphit, Tris-
(2,4-di-tert-butylphenyl)-phosphit, Diisodecylpentaerythrit-diphosphit, Bis-(2,4-
di-tert-butylphenyl)-pentaerythritdiphosphit, Bis-(2,6-di-tert-butyl-4-methyl
phenyl)-pentaerythritdiphosphit, Bis-isodecyloxy-pentaerythritphosphit, Bis-(2,4-
di-tert-butyl-6-methylphenyl)-pentaerythritdiphosphit, Bis-(2,4,6-tri-tert-butyl
phenyl)-pentaerythritdisphosphit, Tristearyl-sorbit-triphosphit, Tetrakis-(2,4-di-
tert-butylphenyl)-4,4'-biphenylen-diphosphonit, 6-Isooctyloxy-2,4,8,10-tetra-tert-
butyl-12H-dibenzyl[d,g]-1,3,2-dioxaphosphocin, 6-Fluor-2,4,8,10-tetra-tert-butyl-
12-methyl-dibenz[d,g]-1,3,2-dioxaphosphocin, Bis-(2,4-di-tert-butyl-6-methyl
phenyl)-methylphosphit, Bis-(2,4-di-tert-butyl-6-methylphenyl)-ethylphosphit.
Geeignete organische Phosphorverbindungen sind bevorzugt organische
Phosphite. Dabei können aliphatische und aromatische Phosphite eingesetzt
werden. Beispiele dafür sind Tris(monononylphenyl)phosphit, Bis-nonylphenyl
pentaerythritoldiphosphit, Bis-octadecanyl-pentyerythritoldiphosphit, Bis-tride
canyl-pentaerythritoldiphosphit, Bis(2,4-di-tert.-butylphenyl)pentaerythritoldi
phosphit, Bis(2,6-di-tert.-butyl-4-methylphenyl)pentaerythritoldiphosphit, Iso
propyliden-bis-(phenyl-ditridecyl)diphosphit, Butyliden-bis(3-methyl-6-tert.-
butylphenyl-ditridecyl)phosphit, Tris(2,4-di-tert.-butylphenyl)phosphit, ein Ge
misch aus Tris(mono- oder bi-nonylphenyl)phosphit, Tisnonylphenylphosphit,
Phenyl-didecanylphosphit, Tris-decanylphosphit, Triphenylphosphit, Tris-(2,4-
bis-(1,1-dimethylethyl)phenyl)phosphit, Tertrakis-(2,4-bis-1,1-dimethylethyl)
phenyl-4,4'-diphenylendiphosphit.
Besonders bevorzugt werden Tris-(2,4-bis-(1,1-dimethylethyl)phenyl)phosphit,
Tisnonylphenylphosphit Tertrakis-(2,4-bis-1,1-dimethylethyl)phenyl-4,4'-di
phenylendiphosphit, Bis(2,4-di-tert.-butylphenyl)pentaerythritoldiphosphit und
Triphenylphosphit eingesetzt. Diese organischen Phosphite können beispielsweise
durch die Alkoxylierung oder Aryloxylierung von PCl3 von Alkoholen und
Phenolen in Anwesenheit einer Base hergestellt werden.
Geeignete Schwefelverbindungen sind bevorzugt Sulfide, die eine oder mehrere
der folgenden Sulfid-Gruppen aufweisen.
R'-CH2-S-CH2-R
worin R und R' unabhängig voneinander eine Alkylgruppe von 1 bis 20
Kohlenstoffatomen oder ein Alkylalkanoat der Formel
mit n = 0, 1 oder 2, bedeuten.
In den bevorzugt eingesetzten Sulfiden weist die Alkylgruppe R 1 bis 11,
bevorzugt 7 bis 11 Kohlenstoffatome auf und die bevorzugte Alkylalkanoatgruppe
weist 12 bis 18 Kohlenstoffatome auf, wobei n = 0, 1 oder 2 ist. Beispiele für
geeignete Sulfde sind Dilaurylthiodipropionat, Pentaerythritol-tetrakis-
(octylthiopropionat), Distearyl-thiodipropionat, Dimyristyl-thiodipropionat,
Pentaerythriol-tetrakis(β-laurylthiopropionat), 2,4-Bis(n-octylthio)-6-(4'-hydroxy-
3',5'-di-tert.-butylanilion)-1,3,5-triazin, Trimethylolpropantris(octylthiopropio
nat), Trimethylolethan-tris(octylthiopropionat), Ethylenglycol-bis-(laurylthio
propionat) und Didodecylmonosulfid. Ganz besonders bevorzugt sind 3,3'-
Thiodipropionsäuredilaurylester sowie 3,3'-Thiodipropionsäuredistearylester.
Neben den Komponenten A bis D können die Stabilisatordispersionen weitere
Hilfs- und Zusatzstoffe enthalten.
Die Hilfs- und Zusatzstoffe können sowohl geeignet sein, die Herstellung der
Dispersion zu erleichtern und deren Stabilität zu verbessern (Seifen,
Schutzkolloide, Pickering-Emulgatoren, Bakterizide, Funghizide etc.) als auch die
Eigenschaften der zu stabilisierenden Produkte verbessern, wie Lichtschutzmittel
beispielsweise aus der Gruppe der gehinderten Amine (HALS-Stabilisatoren,
beispielsweise Bis(2,2,6,6,-tetramethyl-4-piperidyl)sebacat; Diester der
Sebazinsäure mit 4-Hydroxy-1,2,2,6,6-pentamethylpiperidin; Bis-N,N-(2,2,6,6-
tetramethyl-oxy-piperidinyl-)N,N-bisformylhexamethylendiamin), Benzotiazole,
wie 2-(2'-Hydroxy-5'methyl-phenyl)-benzotriazol oder 2-(2-Hydroxy-3,5-bis(1,1-
dimethylbenzyl)phenyl)2H-benzotriazol; Bis(2-Hydroxy-5-t-octyl-(Benzotriazol-
2-yl)phenyl)-methan; Cyan-acrylate wie Ethyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat oder
2-Ethyl-2-cyano-3,3-diphenylacrylat; und Benzophenone, wie 2,4-
Dihydroxybenzophenon, 2-Hydroxy-4-octoxybenzophenon, 2,2'-Dihydroxy-
4,4'dimethoxybenzophenone; sowie antstatische Komponenten wie sie dem
Fachmann geläufig sind, beispielsweise Blockcopolymere aus Ethylenoxid-
Propylenoxid in unterschiedlicher Zusammensetzung, wie sie beispielsweise unter
dem Handelsnamen Pluronics der BASF-AG vertrieben werden, ferner Na-
Alkansulfonate, langkettige Alkohole wie Cetylalkohol, Stearylalkohol, sowie
deren Ester; ethoxylierte Aminderivate, Glycerinester und -Halbester, Pentaerytrit
und dessen Teilester sowie Polyolamine.
Auch die Zugabe von Farbstoffen, Bakteriziden, Funghiziden, Gleitmitteln und
Füllstoffen ist möglich.
Geeignete UV-Absorber und Lichtschutzmittel sind
- - 2-(2'-Hydroxyphenyl)-benztriazole, wie z. B. 2-(2'-Hydroxy-5- methylphenyl)-benztriazol, 2-(3',5'-Di-tert-butyl-2'-hydroxyphenyl)-benz triazol, 2-(5'-tert-butyl-2'-hydroxyphenyl)benztriazol, 2-(2'-Hydroxy-5'- (1,1,3,3-tetramethylbutyl)phenyl)benztriazol, 2-(3',5'-Di-tert-Butyl-2'-hy droxyphenyl)-5-chlor-benztriazol, 2-(3'-tert-Butyl-2'-hydroxy-5'-methyl phenyl)-5-chlor-benztriazol, 2-(3'-sec-Butyl-5'-tert-butyl-2'-hydroxyphe nyl)-benztriazol, 2-(2'-Hydroxy-4'-octoxyphenyl)-benztriazol, 2-(3',5'-Di- tert-amyl-2'-hydroxyphenyl)-benztriazol, 2-(3',5'-Bis-(α,α-dimethylben zyl)-2'-hydroxyphenyl)-benztriazol, Mischung aus 2-(3'-tert-Butyl-2'- hydroxy-5'-(2octyloxycarbonylethyl)-phenyl)-5-chlor-benztriazol, 2-(3'- tert-Butyl-5'-[2-(2-ethylhexyloxy)-carbonylethyl]-2'-hydroxyphenyl)-5- chlor-benztriazol, 2-(3'-tert-Butyl-2'-hydroxy-5'-(2-methoxycarbonyl ethyl)phenyl-5-chlor-benztriazol, 2-(3'-tert-Butyl-2'-hydroxy-5'-(2-meth oxycarbonylethyl)phenyl)-benztriazol, 2-(3'-tert-Butyl-2'-hydroxy-5'-(2-oc tyloxycarbonylethyl)phenyl)-benztriazol, 2-(3'-tert-Butyl-5'-[2-(-ethylhex yloxy)carbonylethyl]-2'-hydroxyphenyl)-benztriazol, 2-(3'-Dodecyl-2'-hy droxy-5'-methylphenyl)-benztriazol und 2-(3'-tert-Butyl-2'-hydroxy-5'-(2- isooctyloxycarbonylethyl)phenyl-benztriazol, 2,2'-Methylen-bis[4-(1,1,3,3- tetramethylbutyl)-6-benztriazol-2-yl-phenol]; Umesterungsprodukt von 2- [3'-tert-Butyl-5'-(2-methoxycarbonylethyl)-2'-hydroxyphenyl]-2H- benztriazol mit Polyethylenglycol 300; [R-CH2CH2-COO(CH2)a]2 mit R = 3'-tert-Butyl-4'-hydroxy-5'-2H-benztriazol-2-yl-phenyl.
- - 2-Hydroxybenzophenone, wie z. B. das 4-Hydroxy-, 4-Methoxy-, 4-Octoxy-, 4-Decyloxy-, 4-Dodecyloxy-, 4-Benzyloxy-, 4,2',4'-Trihydroxy-, 2'- Hydroxy-4,4'-dimethoxy-Derivat.
- - Ester von gegebenenfalls substituierten Benzoesäuren, wie z. B. 4-tert-Butyl phenylsalicylat, Phenylsalicylat, Octylphenylsalicylat, Dibenzoylresorcin, Bis-(4-tert-butylbenzoyl)-resorcin, Benzoylresorcin, 3,5-Di-tert-butyl-4- hydroxybenzoesäure-2,4-di-tert-butylphenylester, 3,5-Di-tert-butyl-4-hydro xybenzoesäurehexadecylester, 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxybenzoesäure octadecylester, 3,5-Di-tert-butyl-4-hydroxybenzoesäure-2-methyl-4,6-di tert-butylphenylester.
- - Acrylate, wie z. B. α-Cyan-β,β-diphenylacrylsäureethylester bzw. -iso octylester, α-Carbomethoxy-zimtsäuremethylester, α-Cyano-β-methyl-p- methoxy-zimtsäuremethylester bzw. -butylester, α-Carbomethoxy-p- methoxy-zimtsäuremethylester, N-(β-Carbomethoxy-β-cyanovinyl)-2- methyl-indolin.
- - Nickelverbindungen, wie z. B. Nickelkomplexe des 2,2'-Thio-bis-[4- (1,1,3,3-tetramethylbutyl)-phenols], wie der 1 : 1- oder 1 : 2-Komplex, gegebenenfalls mit zusätzlichen Liganden, wie n-Butylamin, Triethanolamin oder N-Cyclohexyl-diethanolamin, Nickeldibutyldithiocarbamat, Nickel salze von 4-Hydroxy-3,5-di-tert-butylbenzyl-phosphonsäure-monoalkyl estern, wie vom Methyl- oder Ethylester, Nickelkomplexe von Ketoximen, wie von 2-Hydroxy-4-methyl-phenyl-undecylketoxim, Nickelkomplexe des 1-Phenyl-4-lauroyl-5-hydroxy-pyrazols, gegebenenfalls mit zusätzlichen Liganden.
- - Sterisch gehinderte Amine, wie z. B. Bis-(2,2,6,6-tetramethylpiperidyl)- sebacat, Bis-(2,2,6,6-tetramethylpiperidyl)-succinat, Bis-(1,2,2,5,5-penta methylpiperidyl)-sebacat, n-Butyl-3,5-di-tert-butyl-4-hydroxybenzyl-malon säure-bis(1,2,2,6,6-pentamethylpiperidyl)-ester, Kondensationsprodukt aus 1-(2-Hydroxyethyl)-2,2,6,6-tetramethyl-4-hydroxypiperidin und Bernstein säure, Kondensationsprodukt aus N,N'-Bis-(2,2,6,6-Tetramethyl-4- piperidyl)-hexamethylendiamin und 4-tert-Octylamino-2,6-dichlor-1,3,5-s- triazin, Tris-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)-nitrolotriacetat, Tetrakis- (2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)-1,2,3,4-butantetraoat, 1,1'-(1,2-Ethandiyl)- bis-(3,3,5,5-tetramethylpiperazinon), 4-Benzoyl-2,2,6,6-tetramethylpipe ridin, 4-Stearyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidin, Bis-(1,2,2,6,6- pentamethylpiperidyl)-2-n-butyl-2-(2-hydroxy-3,5-di-tert-butylbenzyl)- malonat, 3-n-Octyl-7,7,9,9-tetramethyl-1,3,8-triazaspirol[4.5]decan-2,4- dion, Bis-(1-octyloxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidyl)-sebacat, Bis-(1-octyl oxy-2,2,6,6-tetramethylpiperidyl)-succinat, Kondensationsprodukt aus N,N'-Bis-(2,2,6,6-tetramethyl-4-piperidyl)-hexamethylendiamin und 4- Morpholino-2,6-dichlor-1,3,5-triazin, Kondensationsprodukt aus 2-Chlor- 4,6-di-(4-n-butylamino-2,2,6,6-tetramethylpiperidyl)-1,3,5-triazin und 1,2- Bis-(3-aminopropylamino)äthan, Kondensationsprodukt aus 2-Chlor-4,6-di- (4-n-butylamino-1,2,2,6,6-pentamethylpiperidyl)-1,3,5-triazin und 1,2-Bis- (3-aminopropylamino)-äthan, 8-Acetyl-3-dodecyl-7,7,9,9-tetramethyl-1,3,8- triazaspiro-[4.5]decan-2,4-dion, 3-Dodecal-1-(2,2,6,6-tetramethyl-4-pipe ridyl)pyrrolidin-2,5-dion, 3-Dodecyl-1-(1,2,2,6,6-pentamethyl-4-piperidyl)- pyrrolidin-2,5-dion.
- - Oxalsäurediamin, wie z. B. 4,4'-Di-octyloxy-oxanilid, 2,2'-Di-octyloxy- 5,5'-di-tert-butyl-oxanilid, 2,2'-Di-dodecyloxy-5,5'-di-tert-butyl-oxanilid, 2-Ethoxy-2'-ethyloxanilid, N,N'-Bis-(3-dimethylaminopropyl)-oxalamid, 2-Ethoxy-5-tert-butyl-2'-ethyloxanilid und dessen Gemisch mit 2-Ethoxy- 2'-ethyl-5,4'-di-tert-butyl-oxanilid, Gemische von o- und p-Methoxy- sowie von o- und p-Ethoxy-di-substituierten Oxaniliden.
- - 2-(2-Hydroxyphenyl)-1,3,5-trianine, wie z. B. 2,4,6-Tris(2-hydroxy-4- octyloxyphenyl)-1,3,5-triazin, 2-(2-hydroxy-4-octyloxyphenyl)-4,6-bis-(2,4- dimethylphenyl)-1,3,5-triazin, 2-(2,4-Dihydroxyphenyl)-4,6-(2,4-dimethyl phenyl)-1,3,5-triazin, 2,4-Bis-(2-hydroxy-4-propyloxyphenyl)-6-(2,4-di methylphenyl)-1,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxy-4-octyloxyphenyl)-4,6-bis(4- methylphenyl)-1,3,5-triazin, 2-(2-Hydroxy-4-dodecyloxyphenyl)-4,6-bis- (2,4-dimethylphenyl) 1,3,5-triazin, 2-[2-hydroxy-4-(2-hydroxy-3-butyloxy propyloxy(phenyl]-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin, 2-[2-hydroxy- 3-octyloxypropyloxy)phenyl]-4,6-bis(2,4-dimethylphenyl)-1,3,5-triazin.
- - Weiterhin geeignete Hilfs- und Zusatzstoffe sind Metalldesaktivatoren, wie z. B. N,N'-Diphenyloxalsäurediamid, N-Salicylal-N'-salicycloylhydrazin, N,N'-Bis-(salicyloyl)-hydrazin, N, N'-Bis-(3,5-di-tert-butyl-4-hydroxyphe nylpropionyl)-hydrazin, 3-Salicyloylamino-1,2,4-triazol, Bis-(benzyliden)- oxalsäuredihydrazid, Oxanilid, Isophthalsäure-dihydrazid, Sebacinsäure-bis- phenylhydrazid, N',N'-Diacetyl-adipinsäure-dihydrazid, N,N'-Bis- salicyloyl-thiopropionsäure-dihydrazid.
- - Basische Co-Stabilisatoren, wie z. B. Melamin, Polyvinylpyrrolidon, Dicyandiamid, Triallylcyanurat, Harnstoff-Derivate, Hydrazin-Derivate, Amine, Polyamide, Polyurethane, Alkali- und Erdalkalisalze höherer Fettsäuren, beispielsweise Ca-Stearat, Zn-Stearat, Mg-Behenat, Mg-Stearat, Na-Ricinoleat, K-Palmitat, Antimonbrenzcatechinat oder Zinnbrenzcatechinat.
- - Nukleierungsmittel, wie z. B. 4-tert-Butylbenzoesäure, Adipinsäure, Diphenylessigsäure.
- - Füllstoffe und Verstärkungsmittel, wie z. B. Calciumcarbonat, Silikate, Glas fasern, Talk, Kaolin, Glimmer, Bariumsulfat, Metalloxide und -hydroxide, Ruß, Graphit.
- - Sonstige Zusätze, wie z. B. Weichmacher, Gleitmittel, Emulgatoren, Pigmente, Optische Aufheller, Flammschutzmittel, Antistatika, Treibmittel.
Solche Hilfs- und Zusatzstoffe sind unter anderem in EP-A 0 669 367 offenbart.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders geeignet, wenn mindestens eine
der Komponenten C oder D mit einem Schmelzpunkt von < 100°C eingesetzt
werden. Ganz besonders bevorzugt weist mindestens eine der Komponenten C
oder D einen Schmelzpunkt von < 100°C und mindestens eine der weiteren
eingesetzten Komponenten einen Schmelzpunkt unter 100°C auf solche
Komponenten können in dem erfindungsgemäßen Verfahren hervorragend als
Feststoff verarbeitet werden.
Die in die Flotte A zu dosierenden Komponenten B, C, D und eventuell weitere
Hilfs- und/oder Zusatzstoffe können fest oder flüssig vorliegen. Es kann sich um
einzelne Komponenten handeln, oder es werden Stoffgemische eingesetzt, die
gemeinsam dem Dispergierorgan zugeführt werden. Die Art und Weise sowie die
Reihenfolge der Dosierung wird durch die Eigenschaften der Rohstoffe und die
gewünschten Produkteigenschaften bestimmt.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird als Flotte nur Wasser vorgelegt und
die als Tensid wirkende Substanz wird als Feststoff gemeinsam mit den
Komponenten C und D dosiert. Gemeinsam kann dabei bedeuten als Stoffgemisch
oder separat durch die gleiche Öffnung oder unterschiedliche Öffnungen des
Dispergierorgans.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird als Flotte bereits ein
tensidhaltiges Wasser eingesetzt, in das die Komponenten C und D sowie
gegebenenfalls weitere Hilfs- und/oder Zusatzstoffe gemeinsam kontinuierlich
dosiert werden und intensiv vermischt werden.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird zunächst eine der
Komponenten C oder D mit einer tensidhaltigen Flotte vermischt und in einem
zweiten Schritt (in der gleichen Apparatur oder einer geeigneten nachgeschalteten
Apparatur) die zweite Komponente D und/oder weitere Hilfs- und/oder
Zusatzstoffe in die erste Mischung eingearbeitet. Bei dieser Variante ist es auch
möglich, als Flotte Wasser einzusetzen und die als Tensid wirkende Substanz
(Komponente B) gemeinsam mit einer ersten Komponente C oder D zu dosieren
und in einer zweiten Stufe die weitere(n) Komponente(n) zuzugeben. Diese
Varianten sind dann bevorzugt, wenn die erste Komponente C oder D gemeinsam
mit der als Tensid wirkenden Verbindung stabilisierend für das ganze System
wirkt und bei einstufiger Zugabe noch keine ausreichende Durchmischung
erreicht wird.
Die Durchmischung erfolgt im allgemeinen bei Raumtemperatur. Es ist jedoch
auch möglich, sofern es für die gewünschten Produkteigenschaften erforderlich
ist, daß erfindungsgemäße Verfahren bei höheren oder niedrigeren Temperaturen
als Raumtemperatur durchzuführen. Zur Durchführung des Verfahrens im Falle
von Wasser als Flotte, Komponente A, sind Temperaturen von im allgemeinen
4°C bis maximal zum Siedepunkt der am niedrigsten siedenden eingesetzten
Komponente, bevorzugt von 10 bis 98°C, besonders bevorzugt von 15 bis 90°C
geeignet. Bei anderen Komponenten A sind entsprechend geeignete
Temperaturbereiche denkbar, die von den für Wasser angegebenen Bereichen
gegebenenfalls abweichen können. Ein Temperaturprogramm mit verschiedenen
Aufheiz- und Abkühlphasen ist in dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht
erforderlich. In Stabilisatordispersionen, die in Kautschukdispersionen zum
Einsatz kommen, werden beispielsweise oft Komponenten mit Schmelzpunkten
unterhalb des Siedepunktes der Flotte eingesetzt. Daher kann es sinnvoll und
nützlich sein, die Herstellung der Stabilisatordispersion bei Temperaturen
oberhalb des Schmelzpunktes einer oder mehrerer der Komponenten B bis D
sowie gegebenenfalls weiterer Hilfs- und Zusatzstoffe E durchzuführen. Hierbei
kann es zum Aufschmelzen einer oder aller Komponenten kommen, so daß auf
diese Weise nach Abkühlen eine feinteilige Dispersion über eine
Emulsionszwischenstufe entsteht.
Schließlich ist auch der direkte Einsatz einer Dispersion denkbar, bei der eine
oder mehrere Komponenten in geschmolzener Form vorliegen.
Das erfindungsgemäße kontinuierliche Verfahren zur Herstellung von
Stabilisatordispersionen ist geeignet, in gegenüber dem Batch-Verfahren des
Standes der Technik kurzer Zeit und ohne aufwendige Verfahrensführung
feinteilige Stabilisatordispersionen zur Verfügung zu stellen, die zum direkten
Einsatz in den Kunststoffdispersionen geeignet sind.
Geeignete Vorrichtungen für die kontinuierliche Erzeugung von
Stabilisatordispersionen sind solche, die einerseits kontinuierlich Feststoff und
Flüssigkeiten schnell vermischen können und andererseits auch genügend
Scherenergie einbringen, um das eingebrachte Flüssig-Festgemisch ausreichend
zu homogenisieren, wobei auch ein gewisser Anteil Zerkleinerungsarbeit
aufzubringen sein kann. Wegen einer möglichen Schaumbildung sollte dabei ein
über das unbedingt notwendige hinausgehender Lufteintrag vermieden werden.
Um eine schnelle Vermischung zu gewährleisten, sollten Feststoff und Flüssigkeit
intensiv miteinander in Kontakt gebracht werden, was z. B. durch eine
zwangsweise Förderung des Feststoffs, beispielsweise mittels eines
Schraubenförderers oder Schrägblattförderers innerhalb eines Zylinders, in dessen
Wandungen sich an mehreren Stellen Zufuhröffnungen für die Flüssigphase
befinden, erreicht werden kann. Das so vorgemischte Stoffgemisch muß
schließlich noch einen Homogenisierungsschritt durchlaufen.
Zur Homogenisierung des Stoffgemisches werden Dispergierorgane eingesetzt.
Das Gemisch wird dabei im allgemeinen in einer geeigneten Mischvorrichtung
vorgemischt. Es ist jedoch auch möglich, das Mischen in dem Dispergierorgan, in
dem die Homogenisierung erfolgt, durchzuführen.
Hierfür bevorzugt eingesetzte Dispergierorgane sind solche, die auf einem
durchströmten Rotor-Stator-Prinzip beruhen. Die Aufgabe des Mischens zwischen
Feststoffen und Flüssigkeiten kann in ein und derselben Vorrichtung wie die
Homogenisierung geschehen oder in voneinander getrennten, aber hintereinander
geschalteten Verfahrenseinheiten. Dabei kann es ausreichen, daß das zu
bearbeitende Stoffgemisch zur Homogenisierung nur eine Rotor-Stator-Einheit
durchläuft, oder aber, wenn die gewünschten Produkteigenschaften dies erfordern,
mehrere hintereinander geschaltete Rotor-Stator-Einheiten. Diese können
identisch aufgebaut sein oder voneinander verschieden sein. Sind die
Homogenisierungseinheiten voneinander verschieden, so können sie sich im
Durchmesser der Rotor-Stator-Einheiten, in der Spaltweite, der Anzahl und Form
der Schlitze der Rotor-Stator-Einheiten oder auch in den Betriebsparametern wie
Drehzahl und Durchsatz voneinander unterscheiden. Der Betrieb mit
unterschiedlichen Drehzahlen erfordert im allgemeinen eine zweite
Antriebseinheit, für die von der ersten Dispergiereinheit unterschiedliche
Dispergiereinheit.
Bevorzugt eingesetzte Dispergierorgane, die auf einem durchströmten Rotor-
Stator-Prinzip beruhen, weisen mindestens ein Scherelement mit einem
feststehenden, kreisförmigen, geschlitzten Stator und einem innerhalb des Stators
rotierenden geschlitzten Rotor, der auf einer drehbar gelagerten Antriebswelle
montiert ist, auf. Dabei wird die Dispersion so gefördert, daß man die in die
Vorrichtung eingeführten Komponenten durch die Rotation des Rotors in dem
Scherelement radial von innen nach außen leitet und sie beim bzw. nach dem
Durchtritt durch die Schlitze von Rotor und Stator einer so starken Scherung
unterwirft, daß eine feinteilige Dispersion gewonnen wird.
Solche Dispergierorgane sind beispielsweise in DE-A-196 54 169 beschrieben,
worin der Einsatz solcher Organe zur Koagulation von Pfropfkautschuk
dispersionen offenbart ist.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind weiterhin
Dispergierorgane geeignet, mit zumindest einem Scherelement, das einen Stator
und einen innerhalb des Stators angeordneten, in etwa komplementär zu dem
Stator ausgebildeten Rotor aufweist, wobei die zueinander weisenden Oberflächen
des Stators und des Rotors eine auf dieser Oberfläche ausgebildete und von dieser
in Richtung auf das jeweilige andere Element wegweisende Struktur zeigen, und
zwischen dem Stator und dem Rotor ein Spalt mit einer vorherbestimmten
Spaltweite ausgebildet ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform eines solchen Dispergierorgans ist der
Stator mit einer Struktur in Form eines Zahnkranzes ausgebildet, dessen
Zahnreihen radial kreisförmig um den Rotor angeordnet sind, und der Rotor weist
eine oder mehrere dazu in etwa komplementär ausgebildete Zahnreihen auf.
Die Spaltweite kann innerhalb eines größeren Bereichs variieren, in Abhängigkeit
von der herzustellenden Dispersion und der gewünschten Produktqualität.
Spaltweiten von etwa 0,1 bis 10 mm, bevorzugt von 0,2 bis 5 mm, besonders
bevorzugt von 0,2 bis 2 mm liefern gute Ergebnisse.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des Dispergierorgans wird die
Homogenisierung durch starke Scherung der Dispersion herbeigeführt, in dem das
zu homogenisierende Stoffgemisch durch ein mit hoher Drehzahl laufendes
einstufiges oder mehrstufiges Dispergierorgan kontinuierlich gefördert wird,
wobei jede Stufe aus einem kreisförmigen geschlitzten Stator und einem darauf
abgestimmten, innerhalb des Statorkreises rotierenden, geschlitzten Rotor besteht
und die Förderung des zu homogenisierenden Mediums in jedem aus zentral
angeströmtem Rotor und Stator bestehenden Verfahrensteil radial von innen nach
außen erfolgt. Dabei liegen Umfangsgeschwindigkeiten von dem allgemeinen 1
bis 50 m/s, bevorzugt von 3 bis 30 m/s, besonders bevorzugt von 5 bis 25 m/s an,
und die mittleren Verweilzeiten im Scherorgan sind im allgemeinen kleiner als 12
Sekunden, bevorzugt kleiner als 10 Sekunden und besonders bevorzugt kleiner als
8 Sekunden.
Derartige Dispergierorgane sind aus einem Gehäuse aufgebaut, in dem auf einer
durch einen Motor angetriebenen Welle der oder die Rotoren in den
dazugehörigen Statoren mit hoher Geschwindigkeit rotieren. Die Ansaugung des
zu dispergierenden Mediums erfolgt axial und die Förderung erfolgt nach
Passieren der Rotor-Stator-Einheiten radial. Geeignete Rotor-Stator-
Kombinationen weisen je nach Ausstattung und Anwendungsbereich eine oder
mehrere Zahnreihen (jeweils auf Rotor und Stator) mit unterschiedlichen
Zahnabständen und entsprechenden Zahnlücken auf. Beispiele für solche
besonders geeigneten Dispergierorgane sind Mischer des Typs MHD-2000 und
Dispax® von IKA®-Maschinenbau.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird besonders bevorzugt so durchgeführt, daß
die Komponenten B bis E einzeln, als Gemisch oder getrennt voneinander mittels
eines geeigneten Mischorgans intensiv mit der Flotte A vermischt werden, wobei
die Komponenten B bis E als Feststoff mittels einer Förderschnecke oder als
Flüssigkeit mittels einer Pumpe in eine zylinderförmige, radial mit Bohrungen
versehene Mischkammer, durch die die Flotte A strömt, eingetragen und durch
rotierende Mischorgane intensiv vermischt wird.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung der
genannten Dispergierorgane zur kontinuierlichen Herstellung von Stabilisator
dispersionen.
Durch die hohen Leistungsdichten, die in den turbulenten Scherströmungen
zwischen den Rotor-Stator-Spalten konzentriert werden, entstehen sehr starke
Schergefälle zwischen Rotor- und Statorelementen, so daß die Dispersionsteilchen
mit hoher Geschwindigkeit aufeinander treffen und weiter dispergiert werden.
Auch Rotoren mit zusätzlichen Messern in axialer und/oder radialer Richtung sind
einsetzbar.
In einer bevorzugten Ausführungsform kommen Rotoren zum Einsatz, die
zusätzlich zu den Scherelementen noch turbinenschaufelartige Verdrängerleisten
enthalten und damit zu einer besseren Produktförderung/Ansaugwirkung führen.
Die nachfolgenden Beispiele erläutern die Erfindung zusätzlich.
A Flotte: voll entsalztes (VE) Wasser
B als Tensid geeignete Verbindung:
B1 Kaliumstearat
B2 sekundäres Na-Alkylsulfonat
B3 Na-Alkylarylsulfonat
B1 Kaliumstearat
B2 sekundäres Na-Alkylsulfonat
B3 Na-Alkylarylsulfonat
C erste Stabilisatorkomponente
C1 Octadecyl-3-(3,5-bis(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl)-propionat ( = Irganox 1076)
C2 butyliertes Reaktionsprodukt von p-Kresol und Dicyclopentadien (Ralox LC, Wingstay L)
C3 1,1,3,-Tris-(2'-methyl-4'-hydroxi-5'-tert.-butylphenyl)butan (Topanol CA)
C4 4,4'-Thiobis-(3-methyl-6-tert.butylphenol)
C1 Octadecyl-3-(3,5-bis(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl)-propionat ( = Irganox 1076)
C2 butyliertes Reaktionsprodukt von p-Kresol und Dicyclopentadien (Ralox LC, Wingstay L)
C3 1,1,3,-Tris-(2'-methyl-4'-hydroxi-5'-tert.-butylphenyl)butan (Topanol CA)
C4 4,4'-Thiobis-(3-methyl-6-tert.butylphenol)
D zweite Stabilisatorkomponente
D1 3,3'-Thiodipropionsäuredilaurylester (Irganox PS 800)
D2 3,3'-Thiodipropionsäuredistearylester (Irganox PS 802)
D3 TNPP (Triphenylphosphit)
D1 3,3'-Thiodipropionsäuredilaurylester (Irganox PS 800)
D2 3,3'-Thiodipropionsäuredistearylester (Irganox PS 802)
D3 TNPP (Triphenylphosphit)
E1 Ethylenoxis-Propylenoxid-Blockcopolymer, beispielsweise Handels
produkt aus der Reihe Pluronics der BASF AG)
E2 Siliconöl
E2 Siliconöl
Es wird ein MHD-2000 Mischer von IKA ®-Maschinenbau eingesetzt, versehen
mit einer Feststoffdosierung und einem einstufigen Rotor-Stator-Dispergierorgan
mit engen Schlitzen (Größe 4)
Durchsatz: 600 kg/h
Komponente A: 570 kg/h, 25°C
Komponente B1: 30 kg/h
Komponente A: 570 kg/h, 25°C
Komponente B1: 30 kg/h
Man erhält eine homogene Tensidlösung.
Durchsatz: 700 kg/h
Komponente A: 500 kg/h, 25°C
Komponente B1: 70 kg/h
Komponente D1: 130 kg/h
Komponente A: 500 kg/h, 25°C
Komponente B1: 70 kg/h
Komponente D1: 130 kg/h
Die Komponenten B und D werden gemeinsam als Feststoffgemisch dosiert.
Man erhält eine Dispersion, die noch Feststoffpartikel der Komponente D1
enthält. Nach zweimaligem Umpumpen im Kreis ist die Dispersion homogen.
Durchsatz: 700 kg/h
Komponente A: 500 kg/h, 60°C
Komponente B1: 70 kg/h
Komponente D1: 130 kg/h
Komponente A: 500 kg/h, 60°C
Komponente B1: 70 kg/h
Komponente D1: 130 kg/h
Man erhält eine homogene Emulsion.
Durchsatz: 1000 kg/h
Komponente A: 650 kg/h, 86°C
Komponente B1: 50 kg/h
Komponente C1: 100 kg/h
Komponente D1: 200 kg/h
Komponente A: 650 kg/h, 86°C
Komponente B1: 50 kg/h
Komponente C1: 100 kg/h
Komponente D1: 200 kg/h
Komponente A wird flüssigkeitsseits gepumpt. Komponente B und C werden als
Gemisch dosiert, und Komponente D wird in die gleiche Öffnung, aber
unabhängig von den anderen Komponenten gravimetrisch dosiert.
Durchsatz: 1000 kg/h
Komponente A: 650 kg/h, 60°C
Komponente B1: 50 kg/h
Komponente C2: 100 kg/h
Komponente D1: 200 kg/h
Komponente A: 650 kg/h, 60°C
Komponente B1: 50 kg/h
Komponente C2: 100 kg/h
Komponente D1: 200 kg/h
Komponente A wird flüssigkeitsseits gepumpt. Komponente B und D werden als
Gemisch dosiert, und Komponente C wird in die gleiche Öffnung aber
unabhängig von den anderen Komponenten gravimetrisch dosiert. Man erhält ein
Gemisch, wobei die Komponente C noch nicht ausreichend eingemischt ist. Beim
Stehenlassen erfolgt Phasentrennung.
Zwei MHD-2000 Mischer werden hintereinander angeordnet, beide ausgestattet
mit einem zweistufigen Dispergierteil.
Gesamtdurchsatz: 1000 kg/h
1. Schritt:
Komponente A: 50°C, 550 l/h
Komponente B1: 50 kg/h
Komponente D1: 200 kg/h
2. Schritt:
Flüssigkeitsseitig: Produkt aus Schritt 1.
Feststoffseitig: Komponente C2, 200 kg/h
1. Schritt:
Komponente A: 50°C, 550 l/h
Komponente B1: 50 kg/h
Komponente D1: 200 kg/h
2. Schritt:
Flüssigkeitsseitig: Produkt aus Schritt 1.
Feststoffseitig: Komponente C2, 200 kg/h
Man erhält eine homogene Dispersion.
MHD-2000 Mischer mit zweistufiger Dispergierstufe, dahintergeschaltet ein
dreistufiger Dispax®
Durchsatz: 1600 kg/h
Komponente A 50°C, 1100 l/h
Komponente B2: 50 kg/h
Komponente D1: 300 kg/h
Komponente C3: 150 kg/h
Flüssigkeitsseitig: Komponente A + B
Feststoffseitig: Komponente C + D unabhängig in gleicher Öffnung
Komponente A 50°C, 1100 l/h
Komponente B2: 50 kg/h
Komponente D1: 300 kg/h
Komponente C3: 150 kg/h
Flüssigkeitsseitig: Komponente A + B
Feststoffseitig: Komponente C + D unabhängig in gleicher Öffnung
Man erhält eine homogene Dispersion.
Durchsatz: 1000 kg/h
Komponente A: 25°C, 800 l/h
Komponente B2: 50 kg/h
Komponente C4: 150 kg/h
Flüssigkeitsseitig: Komponente A + B
Feststoffseitig: Komponente C
Komponente A: 25°C, 800 l/h
Komponente B2: 50 kg/h
Komponente C4: 150 kg/h
Flüssigkeitsseitig: Komponente A + B
Feststoffseitig: Komponente C
Man erhält eine homogene Dispersion.
Claims (12)
1. Verfahren zur Herstellung von Stabilisatordispersionen zur Stabilisierung von
Kunststoffdispersionen enthaltend
- a) ein Dispergiermittel, die Flotte A,
- b) mindestens eine als Tensid wirksame Verbindung B,
- c) gegebenenfalls mindestens ein phenolisches Antioxidans C, und
- d) gegebenenfalls mindestens einen schwefel- oder phosphorhaltigen Costabilisator D,
- e) gegebenenfalls weitere Hilfs- und/oder Zusatzstoffe
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stabilisatordispersion
- - 0,1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse der Stabilisatordispersion, einer als Tensid wirksamen Verbindung B,
- - 0 bis 65 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse der Stabilisatordispersion, mindestens eines phenolischen Antioxidans C, und
- - 0 bis 65 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse der Stabilisatordispersion, mindestens eines schwefel- oder phorphorhaltigen Costabilisators D,
- - 0 bis 40 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmasse der Stabilisatordispersion, weiterer Hilfs- und Zusatzstoffe,
- - sowie eine solche Menge des Dispergiermittels, der Flotte A, daß die Gesamtmasse der Stabilisatordispersion 100 Gew.-% beträgt,
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flotte A
Wasser ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als
Komponente B eine als Tensid wirksame Verbindung ausgewählt aus
Natrium- und Kaliumsalzen von Arylalkyl-, Alkylsulfonaten oder Fettsäuren
mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen eingesetzt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als
Komponente C ein phenolisches Antioxidans ausgewählt aus Octadecyl-3-
(3,5-bis(1,1-dimethylethyl)-4-hydroxyphenyl)-priopionat, ein butyliertes
Reaktionsprodukt von p-Kresol und Dicyclopentadien, 1,1,3-Tris(2'-methyl-
4'-hydroxy-5'-tert.-butylphenyl)butan, 2,2'-Methylenbis-(6-(1,1-dimethyl
ethyl)4-methylphenol sowie 4,4'-Thio-bis(3-methyl-6-tert.-butylphenol) und
Verbindungen sind Verbindungen der Formel (II)
worin R1 Methyl oder Ethyl, R2 C2-C20-Alkyl und R3 C1-C4-Alkyl bedeutet.
worin R1 Methyl oder Ethyl, R2 C2-C20-Alkyl und R3 C1-C4-Alkyl bedeutet.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als
Komponente D ein schwefel- und/oder phosphorhaltiger Costabilisator
ausgewählt aus 3,3'-Thiodipropionsäuredilaurylester, 3,3'-
Thiodipropionsäuredistearylester, und Tris-(2,4-bis-(1,1-dimethyl
ethyl)phenyl)phosphit, Tisnonylphenylphosphit Tertrakis-(2,4-bis-1,1-di
methylethyl)phenyl-4,4'-diphenylendiphosphit, Bis(2,4-di-tert.-butyl
phenyl)pentaerythritoldiphosphit und Triphenylphosphit eingesetzt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine der Komponenten C oder D einen Schmelzpunkt von < 100°C
aufweisen.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der
restlichen Komponenten einen Schmelzpunkt von < 100°C aufweist.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Dispergierorgan eingesetzt wird, daß auf einem durchströmten Rotor-Stator-
Prinzip beruht.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Dispergierorgan
aus einem Gehäuse aufgebaut ist, in dem auf einer durch einen Motor
angetriebenen Welle ein oder mehrere Rotoren in dazugehörigen Statoren mit
hoher Geschwindigkeit rotieren, wobei die Ansaugung der Komponenten axial
erfolgt und die Förderung nach Passieren der Rotor-Stator-Einheit radial
erfolgt.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Komponenten B bis E einzeln, als Gemisch oder getrennt voneinander
mittels eines geeigneten Mischorgans intensiv mit der Flotte A vermischt
werden, wobei die Komponenten B bis E als Feststoff mittels einer
Förderschnecke oder als Flüssigkeit mittels einer Pumpe in eine
zylinderförmige, radial mit Bohrungen versehene Mischkammer, durch die die
Komponente A strömt, eingetragen und durch rotierende Mischorgane
intensiv vermischt wird.
12. Verwendung einer Vorrichtung, aufgebaut aus einem Gehäuse, in dem auf
einer durch einen Motor angetriebenen Welle ein oder mehrere Rotoren in
dazugehörigen Statoren mit hoher Geschwindigkeit rotieren, wobei die
Ansaugung der Komponenten axial erfolgt und die Förderung nach Passieren
der Rotor-Stator-Einheit radial erfolgt, zur kontinuierlichen Herstellung von
Stabilisatordispersionen.
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