DE19946302C2 - Verschluß zum Verschließen einer Flasche oder dgl. Behältnissen - Google Patents

Verschluß zum Verschließen einer Flasche oder dgl. Behältnissen

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Description

Die Erfindung betrifft einen Verschluß zum Verschließen einer Flasche oder dergleichen Be­ hältnissen gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
Handelsübliche Verschlüsse, die üblicherweise zum Verschließen von beliebigen Behältern mit Flüssigkeiten, Pulvern oder dergleichen dienen, werden z. B. als Flaschenver­ schlüsse in Millionen Stück gefertigt und benutzt. Am bekanntesten sind die Ausge­ staltungen als einmal verwendbare Kronkorken z. B. für Bierflaschen und wiederver­ schließbare Drehverschlüsse mit Gewinden, die die Ausgießöffnungen von Flaschen mit Getränken flüssigkeitsdicht verschließen.
Aufgrund der hohen Stückzahlen derartiger Verschlüsse können diese Verschlüsse, die z. B. der Verbraucher einer Trinkflüssigkeit zum Öffnen einer Flasche oder dergleichen zwangsläufig bedienen und dabei auch näher in Augenschein nehmen muß, als Werbeträger für die Bewerbung des Produktes oder auch für andere Informations- und Werbezwecke genutzt werden. Es werden z. B. bei Getränkeflaschen die Außenflä­ chen eines derartigen Verschlusses üblicherweise bedruckt oder beklebt, um zusätz­ lich zu dem Etikett eine weitere Werbefläche z. B. für das in der Flasche enthaltene Produkt zu nutzen. Obwohl die außenliegende Bedruckung relativ unproblematisch ist, kommt sie den Wünschen der Werbetreibenden an die damit verbundenen Wer­ bemöglichkeiten jedoch nur teilweise entgegen. Beispielsweise ist es erwünscht, statt der Bedruckung eines Etiketts oder Verschlusses, die aufgrund der geringen zur Verfügung stehenden Fläche auch nur geringe Informationsmöglichkeiten bietet, zu­ sätzlich Informationsbroschüren oder sogar Gegenstände, wie z. B. Aufkleber, Mün­ zen und vieles mehr, an der Flasche anzubringen. Eine Anbringung derartiger, zu­ sätzlicher Werbeelemente, z. B. an dem Etikett einer Flasche oder auch im Bereich des Verschlusses, ist insofern problematisch, als sowohl bei dem Handling der Fla­ sche beim Abfüllen oder bei der Warendistribution als auch in den Geschäften nicht gewährleistet werden kann, daß derartige Informationen oder Gegenstände nicht versehentlich oder sogar absichtlich entfernt werden oder verloren gehen. Hierdurch wird der Werbeeffekt, der durch relativ hohe Werbekosten durch die Anbringung der Informationen oder Gegenstände hervorgerufen werden soll, zunichte gemacht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Anbringungsmöglichkeit von Informationselementen und/oder Gegenständen an Flaschen oder dergleichen Behältnissen, vornehmlich im Bereich des Flaschenverschlusses, zu schaffen, die eine gegenüber unabsichtlicher oder vorsätzlicher Entfernung sichere und werbemäßig günstige An­ ordnung von Informationsmedien, Gegenständen oder dergleichen an jeglicher Art von Be­ hälterverschlüssen erlaubt.
Die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe ergibt sich aus den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 in Zusammenwirken mit den Merkmalen des Oberbe­ griffes. Weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung geht aus von einem Verschluß zum Verschließen einer Flasche oder dergleichen Behältnissen, der eine Öffnung der Flasche kappenartig übergreift und mit Randbereichen an der Öffnung festlegbar ist. Ein derartiger Verschluß wird dadurch weiterentwickelt, daß im Bereich des die Öffnung der Flasche überspannenden, der Öffnung der Flasche zugewandten Abschnittes des Verschlusses eine taschenartig ausgebildete Aufnahmevorrichtung vorgesehen ist. Eine derartige, taschenartige Auf­ nahmeeinrichtung wird dazu genutzt, innerhalb der Flasche oder sonstigen Behältnisses Werbeinformationen oder sonstige Gegenstände anzuordnen, die durch die Anordnung im Innern des Behältnisses gegenüber absichtlichen oder un­ absichtlichen Manipulationen geschützt sind und daher auf jeden Fall z. B. den Kun­ den als Adressaten der Werbung oder dergleichen auch erreichen. Gleichzeitig hat die An­ ordnung in der taschenartigen Aufnahmeeinrichtung den Vorteil, daß z. B. beim Öff­ nen einer Flasche der Verbraucher nahezu zwangsläufig auf die Aufnahmeeinrich­ tung und damit auf deren Inhalt aufmerksam wird und damit z. B. die Werbeinformati­ on oder dergleichen zur Kenntnis nimmt.
In die taschenartig ausgebildete Aufnahmeeinrichtung sind Gegenstände z. B. für Werbezwecke oder dergleichen einlegbar. Hierzu können beispielsweise Münzen zu bestimmten Ereignissen, kleine Werbege­ schenke, Figuren als Sammlerobjekt für Kinder oder dergleichen mehr sicher in der Flasche angeordnet werden und erreichen damit den Kunden auch ohne die Gefahr von Ma­ nipulationen oder auch einem mutwilligen Abreißen von derartigen Sammlerobjekten bei Anordnung am Äußeren der Flasche, wie dies schon bekannt ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn auf oder an der Innenseite der taschenartig aus­ gebildeten Aufnahmeeinrichtung Bedruckungen, Beschichtungen oder dergleichen aufbring­ bar sind. Durch derartige, direkte Bedruckungen oder Beschichtungen können mit einfachen Mitteln und besonders kostengünstig Informationen aufgebracht werden, die gleichwohl in einer Weiterbildung gegenüber dem Inhalt z. B. der Flasche, der nach den strengen Bestimmungen der Lebensmittelhygiene keinerlei schädigenden Einflüssen unterliegen darf, sicher abgedichtet sind. Auch können dann z. B. normale Druckfarben oder Beschichtungsmaterialien verwendet werden, die an sich nicht le­ bensmittelverträglich sind, da sie wegen der Anordnung in der Aufnahmeeinrichtung mit dem Inhalt des Behältnisses selbst nicht in Verbindung treten.
In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung können in die taschenartig ausgebil­ dete Aufnahmeeinrichtung Papiereinlagen oder sonstige Informationsträger z. B. mit Informationen oder für Werbezwecke oder dergleichen einlegbar sein, die als zusätzliche Werbeträger vom Kunden bei der Benutzung der Flasche entdeckt und einfach von dem Verschluß getrennt und z. B. gelesen oder angesehen werden können. Bei­ spielsweise können kleine Werbezettel, Broschüren oder dergleichen in der Aufnahmeein­ richtung angeordnet werden, die der Kunde nach dem Heraustrennen aus dem Dec­ kel lesen oder sonstwie zur Kenntnis nehmen kann.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn die taschenartig ausgebildete Aufnahmeein­ richtung aus einem ganz oder teilweise durchsichtigen Material besteht und somit die Werbeinformation oder der Gegenstand, die in die Aufnahmeeinrichtung eingelegt sind, unmittelbar sichtbar sind.
In einer denkbaren Gestaltung kann die taschenartig ausgebildete Aufnahmeein­ richtung aus einander überdeckenden Lagen eines folienartigen Materials gebildet sein. Hierbei wird die Aufnahmeeinrichtung z. B. durch vorgefertigte Folienstücke ge­ bildet, in die z. B. ein Informationsträger eingeschoben ist und von den beiden Foli­ enstücken beidseitig überdeckt wird. Ein derartig vorgefertigter Verbund aus Folien­ stücken und Informationsträger kann dann in dem Verschluß festgelegt werden.
In anderer Ausgestaltung ist es denkbar, daß die taschenartig ausgebildete Aufnah­ meeinrichtung aus einer Lage eines folienartigen Materials und der im Kappenbe­ reich angeordneten Dichtungseinlage des Verschlusses gebildet wird. Hierdurch kann die Aufnahmeeinrichtung durch gleichzeitige Einbringung mit der üblicherweise z. B. bei Metallverschlüssen vorgesehenen Dichtungseinlage aus einem relativ wei­ chen Dichtungskissen in dem Verschluß angeordnet werden und erfordert nur gerin­ gen Vorfertigungsaufwand bei Versehen der Dichtungseinlage mit der Aufnahmeein­ richtung.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn das Innere der taschenartigen Aufnahmeein­ richtung gegenüber dem Inneren der Flasche oder dergleichen derart flüssigkeitsdicht abge­ schlossen ist, daß eine Wechselwirkung mit einem Inhalt der Flasche nicht erfolgen kann. Hierdurch ist es zulässig, den Inhalt oder die Bedruckung der Aufnahmeein­ richtung vorzunehmen, ohne gegen lebensmittelrechtliche Bestimmungen zu versto­ ßen und gegebenenfalls sogar Vorbehalte beim Verbraucher gegenüber möglichen Wechselwir­ kungen zwischen dem Inhalt des Behältnisses und dem Inhalt der Aufnahmeeinrichtung zu wecken. Selbstverständlich kann die Aufnahmeeinrichtung selbst aus diesbezüglich lebensmittelrechtlich unbedenklichen Materialien gefertigt werden.
Der flüssigkeitsdichte Abschluß erfolgt vorteilhafterweise durch Verbinden der die taschenartige Aufnahmeeinrichtung bildenden Lagen des folienartigen Materials bzw. der einen Lage des folienartigen Materials mit dem Material des Verschlusses und/oder der Dichtungseinlage des Verschlusses. Hierbei kann in weiterer Ausge­ staltung das Verbinden insbesondere durch Verkleben, Verschweißen, Verprägen oder dergleichen Verbindungsverfahren erfolgen, die dem Fachmann grundsätzlich aus an­ deren Verpackungseinrichtungen und -verfahren bekannt sind.
Weiterhin ist es denkbar, daß die taschenartig ausgebildete Aufnahmeeinrichtung aus einer Lage eines folienartigen Materials und der Innenfläche des der Öffnung der Flasche zugewandten Abschnittes des Verschlusses selbst gebildet ist. Hier­ durch wird eine weitere Reduktion des einzusetzenden Materials ermöglicht, wobei in Ausgestaltung der flüssigkeitsdichte Abschluß dabei durch Festlegen von Randbe­ reichen der taschenartigen Aufnahmeeinrichtung an der Innenseite des Verschlus­ ses erfolgt. Auch ist es denkbar, die Randbereiche der taschenartigen Aufnahmeein­ richtung an der Dichtungseinlage des Verschlusses festzulegen. Auch hierbei kön­ nen die vorstehend erwähnten Verbindungsverfahren zum Einsatz kommen.
Eine besonders gute Abdichtung ergibt sich, wenn die Randbereiche der taschenar­ tigen Aufnahmeeinrichtung an oder nahe der innenseitigen Randbereiche des Ver­ schlusses angeordnet sind, der der Berandung der Öffnung der Flasche oder dergleichen. zugeordnet ist. Hierdurch wird die taschenartige Aufnahmeeinrichtung von dem Rand der Öffnung selbst gegen das Innere des Verschlusses gepreßt und dichtet zusätzlich ab.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Verschluß ein Kronkorken, ein Drehverschluß oder dergleichen ist. Selbstverständlich läßt sich die Erfindung auch an allen anderen Ver­ schlüssen und Behältnissen anwenden. Im Sinne der Erfindung sind daher als Ver­ schlüsse nicht nur Verschlüsse an Flaschen zu verstehen, sondern jegliche Ver­ schlüsse an Behältnissen, die Flüssigkeiten, aber auch z. B. Pulver und sonstige Substanzen aufnehmen können, die gegenüber der Umwelt in verschlossener Form aufbewahrt werden. Beispielsweise könnten durch die Erfindung auch Verschlüsse an Waschmittelbehältern oder ähnliche Behältnisse umfaßt werden, in denen pulve­ rige oder stückige Substanzen aufbewahrt werden.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verschlusses zeigt die Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 - eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verschlusses in einer Schnittdarstellung, bei dem die taschenartige Aufnahmeein­ richtung auf der Innenseite der Dichtungseinlage eines Kronkorkens angeordnet ist,
Fig. 2 - eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verschlus­ ses, bei dem die taschenartige Aufnahmeeinrichtung durch Festle­ gung eines folienartigen Materialabschnittes direkt an der Innenflä­ che eines Kronkorkens gebildet ist,
Fig. 3 - eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verschlus­ ses, bei dem in die taschenartige Aufnahmeeinrichtung ein Gegen­ stand eingelegt ist,
Fig. 4 - eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Verschluss von der dem Flascheninneren zugewandten Innenseite eines Kronkorkens gemäß Fig. 2 mit eingelegtem Werbehinweis.
In den Fig. 1 bis 4 ist der erfindungsgemäße Verschluß 1 anhand der Gestaltung eines Kronkorkens dargestellt und erläutert. Es versteht sich von selbst, daß unter entsprechender Modifikation die erfindungsgemäße Ausgestaltung an allen entspre­ chenden, derartigen Verschlüssen, wie z. B. Drehverschlüssen etwa für Getränkefla­ schen, Verschlüssen für Haushaltsreiniger, Waschmittel etc., vorgesehen werden kann und somit die Erfindung für alle Arten von Behälterverschlüssen geeignet und bestimmt ist.
In der Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verschlusses in einer Schnittdarstellung dargestellt, bei dem die taschenartige Aufnahmeeinrich­ tung 5 auf der Innenseite der Dichtungseinlage 4 eines Kronkorkens 1 angeordnet ist. Der Kronkorken 1 wird in bekannter Weise aus einer etwa topfförmig vertieften Blechplatine gebildet, deren Abschnitt 2 die nicht näher dargestellte Öffnung einer ebenfalls nicht dargestellten Flasche überspannt. Zur Festlegung des Kronkorkens 1 an der Flasche dienen die seitlich topfförmig hochgebördelten Randbereiche 3, die im noch nicht an der Flasche angebrachten Zustand etwa kegelförmig aufgebogen sind und zur Festlegung radial nach innen an den Flaschenhals angelegt werden. Auf der der Öffnung der Flasche zugewandten Innenfläche des Kronkorkens 1 ist üblicherweise eine Dichtungseinlage 4 vorgesehen, die zusammen mit dem zuge­ ordneten Randbereich des Flaschenhalses durch das Aufpressen des Kronkorkens 1 auf den Flaschenhals das Innere der Flasche gegen die Umgebung flüssigkeitsdicht abschließt.
In der Fig. 1 ist an dieser Dichtungseinlage 4 eine taschenartige Aufnahmeeinrich­ tung 5 angeordnet, die hier aus einer einlagigen Kunststofffolie gebildet ist, die plati­ nenförmig auf der Dichtungseinlage 4 aufliegt und mit ihren Randbereichen umlau­ fend an der Dichtungseinlage 4 z. B. durch Verkleben, Verschweißen oder sonstige grundsätzlich bekannte Befestigungsverfahren in den Dichtungsbereichen 8 festge­ legt wird. Hierbei wird die Festlegung flüssigkeitsdicht ausgeführt, so daß eine vor dem Festlegen in die taschenartige Aufnahmeeinrichtung 5 eingelegte Werbeinfo­ mation, z. B. in Form einer aus Papier oder dergleichen gebildeten Werbeeinlage 6 gegen­ über dem Inhalt der Flasche vollständig abgedichtet ist. Wird beispielsweise die Folie der taschenartigen Aufnahmeeinrichtung 5 durchsichtig ausgeführt, so ist der Wer­ behinweis nach dem Abnehmen des Kronkorkens 1 von der Flasche unmittelbar vom Verbraucher zu sehen und wird als weiterer Werbehinweis z. B. zu einer außenseiti­ gen Bedruckung des Kronkorkens 1 bzw. einem an der Flasche angebrachten Etikett wahrgenommen. Auch kann bei entsprechender Gestaltung der Werbeeinlage diese durch Abreißen der Folie der Aufnahmeeinrichtung von der Innenseite des Kronkor­ kens 1 entnommen werden.
Die taschenartige Aufnahmevorrichtung 5 kann auch in zu Fig. 1 analoger Weise aus einer zweilagigen Anordnung von etwa folienartigen Materialstücken gebildet werden, die die Werbeeinlage 6 oder dergleichen beidseitig sich überlappend zwischen sich aufnehmen und die miteinander und/oder z. B. mit der Dichtungseinlage 4 verbunden werden können. Hierdurch kann die taschenartige Aufnahmeeinrichtung 5 mit der dazwischen liegenden Werbeeinlage 6 vollständig vorgefertigt werden und muß dann nur noch z. B. zusammen mit der Dichtungseinlage 4 an der Innenseite des Kronkorkens 1 angeordnet werden.
In der Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verschlus­ ses 1 dargestellt, bei der die taschenartige Aufnahmeeinrichtung 5 durch Festlegung eines folienartigen Materialabschnittes direkt an der Innenfläche eines Kronkorkens 1 gebildet ist. Durch eine derartige Ausbildung kann erreicht werden, daß die Ver­ bindung zwischen taschenartiger Aufnahmeeinrichtung 5 und dem Kronkorken 1 be­ sonders fest z. B. durch Verschweißen oder Verkleben in den Dichtungsbereichen 8 hergestellt werden kann. Auch kann gegebenenfalls das folienartige Material der taschenartigen Aufnahmeeinrichtung 5 so gestaltet sein, daß es die Funktion der Dichtungseinlage 4 mit wahrnimmt.
In der Fig. 3 ist schließlich eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verschlusses 1 dargestellt, bei der in die taschenartige Aufnahmeeinrichtung 5 ein Gegenstand 7 eingelegt ist. Ein derartiger Gegenstand 7, der beispielsweise als Münze zu bestimmten Ereignissen, als kleines Werbegeschenk, als Figur in Form eines Sammlerobjekts für Kinder oder vieles mehr ausgestaltet sein kann, wird damit sicher innerhalb der Flasche angeordnet und erreicht damit den Kunden auch ohne die Gefahr von Manipulationen oder auch einem mutwilligen Abreißen von derartigen Sammlerobjekten bei Anordnung am Äußeren der Flasche. Die taschenartige Auf­ nahmeeinrichtung 5 wird hierzu für die Erzielung eines möglichst großen Aufnahme­ raumes für den Gegenstand 7 vorteilhafterweise an den seitlichen Randbereichen 3 des Kronkorkens 1 angeordnet und beispielsweise in der Dichtungszone 8 verklebt. Durch Abreißen der taschenartigen Aufnahmeeinrichtung 5 kann der Gegenstand 7 entnommen werden, ohne daß die Funktion des Verschlusses 1 bezüglich einer si­ cheren Abdichtung des Flascheninhaltes behindert wird.
In der Fig. 4 ist schließlich eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Verschluß 1 von der dem Flascheninneren zugewandten Innenseite eines Kronkorkens 1 ge­ mäß Fig. 2 mit eingelegter Werbeeinlage 6 dargestellt, bei dem erkennbar die aus dem folienartigen Material gebildete Aufnahmeeinrichtung 5 kreisrondenartig gebil­ det ist und in der topfartigen Vertiefung des Kronkorkens 1 befestigt ist. Die Werbe­ einlage 6 besteht hier aus einer symbolisch dargestellten Bedruckung 9 der Werbeeinlage 6, die somit als zusätzliche Werbefläche dient und durch das vorzugsweise ganz oder teilweise durchsichtige Material der Aufnahmeeinrichtung 5 unmittelbar für den Verbraucher nach dem Öffnen der Flasche erkennbar ist.
Sachnummernliste
1
Verschluß
2
überspannender Abschnitt
3
innerer Randbereich
4
Dichtungseinlage
5
taschenartige Aufnahmeeinrichtung
6
Einlage
7
Gegenstand
8
Dichtungsbereiche
9
Werbeaufdruck

Claims (14)

1. Verschluß (1) zum Verschließen einer Flasche oder dergleichen Behältnissen, der eine Öffnung der Flasche kappenartig übergreift und mit Randbereichen (3) an der Öffnung festlegbar ist, wobei im Bereich des die Öffnung der Flasche über­ spannenden, der Öffnung der Flasche zugewandten Abschnittes (2) des Ver­ schlusses (1) eine Aufnahmeeinrichtung (5) zum Einlegen von Gegenständen (6, 7), insbesondere für Werbezwecke vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtung (5) eine geometrisch unbestimmte, taschenartige Form aufweist, aus folienartigem Material gebildet und an die Form von in die taschenartige Aufnahmevorrichtung jeweils eingelegten Gegenstän­ den (6, 7) beutelartig anpaßbar ist.
2. Verschluß (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf oder an der Innenseite der taschenartig ausgebildeten Aufnahmeeinrichtung (5) Be­ druckungen, Beschichtungen (9) oder dergleichen aufbringbar sind.
3. Verschluß (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die taschenartig ausgebildete Aufnahmeeinrichtung (5) Papiereinlagen (6) oder sonstige Informationsträger z. B. mit Informationen (9) oder für Werbe­ zwecke oder dergleichen einlegbar sind.
4. Verschluß (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die taschenartig ausgebildete Aufnahmeeinrichtung (5) aus ei­ nem ganz oder teilweise durchsichtigen Material besteht.
5. Verschluß (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die taschenartig ausgebildete Aufnahmeeinrichtung (5) aus ein­ ander überdeckenden Lagen eines folienartigen Materials gebildet ist.
6. Verschluß (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die taschenartig ausgebildete Aufnahmeeinrichtung (5) aus einer Lage ei­ nes folienartigen Materials und einer im Kappenbereich angeordneten Dich­ tungseinlage (4) des Verschlusses (1) gebildet ist.
7. Verschluß (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Innere der taschenartigen Aufnahmeeinrichtung (5) gegen­ über dem Inneren der Flasche oder dergleichen derart flüssigkeitsdicht abgeschlossen (8) ist, daß eine Wechselwirkung mit einem Inhalt der Flasche nicht erfolgen kann.
8. Verschluß (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssig­ keitsdichte Abschluß (8) durch Verbinden der die taschenartige Aufnahmeein­ richtung (5) bildenden Lagen des folienartigen Materials bzw. der einen Lage des folienartigen Materials und der Dichtungseinlage (4) des Verschlusses (1) erfolgt.
9. Verschluß (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbinden durch Verkleben, Verschweißen, Verprägen oder dergleichen Verbindungsverfahren er­ folgt.
10. Verschluß (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die taschenartig ausgebildete Aufnahmeeinrichtung (5) aus einer Lage eines folienartigen Materials und der Innenfläche des der Öffnung der Flasche zugewandten Abschnittes (2) des Verschlusses (1) gebildet ist.
11. Verschluß (1) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssig­ keitsdichte Abschluß (8) durch Festlegen von Randbereichen der taschenarti­ gen Aufnahmeeinrichtung (5) an der Innenseite des Verschlusses (1) erfolgt.
12. Verschluß (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Randbe­ reiche der taschenartigen Aufnahmeeinrichtung (5) an oder nahe den innensei­ tigen Randbereichen (3) des Verschlusses (1) angeordnet sind, der der Beran­ dung der Öffnung der Flasche oder dergleichen zugeordnet ist.
13. Verschluß (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Randbe­ reiche der taschenartigen Aufnahmeeinrichtung (5) an der Dichtungseinlage (4) des Verschlusses (1) festgelegt sind.
14. Verschluß (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Verschluß (1) ein Kronkorken, ein Drehverschluß oder dgl. ist.
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