DE19945889A1 - Flüssigkristalline Verbindungen und Flüssigkristallines Medium - Google Patents
Flüssigkristalline Verbindungen und Flüssigkristallines MediumInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein flüssigkristallines Medium auf der Basis eines Gemisches von polaren Verbindungen mit positiver dielektrischer Anisotropie, dadurch gekennzeichnet, daß es eine oder mehrere Verbindungen der allgemeinen Formel I DOLLAR F1 worin R, n und m die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein flüssigkristallines Medium, sowie
dessen Verwendung für elektrooptische Zwecke und dieses Medium
enthaltende Anzeigen.
Flüssige Kristalle werden vor allem als Dielektrika in Anzeigevorrichtungen
verwendet, da die optischen Eigenschaften solcher Substanzen durch eine
angelegte Spannung beeinflußt werden können. Elektrooptische Vorrich
tungen auf der Basis von Flüssigkristallen sind dem Fachmann bestens
bekannt und können auf verschiedenen Effekten beruhen. Derartige Vor
richtungen sind beispielsweise Zellen mit dynamischer Streuung, DAP-
Zellen (Deformation aufgerichteter Phasen), Gast/Wirt-Zellen, TN-Zellen
mit verdrillt nematischer ("twisted nematic") Struktur, STN-Zellen ("super
twisted nematic"), SBE-Zellen ("superbirefringence effect") und OMI-Zellen
("optical mode interference"). Die gebräuchlichsten Anzeigevorrichtungen
beruhen auf dem Schadt-Helfrich-Effekt und besitzen eine verdrillt nema
tische Struktur.
Die Flüssigkristallmaterialien müssen eine gute chemische und thermische
Stabilität und eine gute Stabilität gegenüber elektrischen Feldern und
elektromagnetischer Strahlung besitzen. Ferner sollten die Flüssigkristall
materialien niedere Viskosität aufweisen und in den Zellen kurze An
sprechzeiten, tiefe Schwellenspannungen und einen hohen Kontrast er
geben.
Weiterhin sollten sie bei üblichen Betriebstemperaturen, d. h. in einem
möglichst breiten Bereich unterhalb und oberhalb Raumtemperatur eine
geeignete Mesophase besitzen, beispielsweise für die oben genannten
Zellen eine nematische oder cholesterische Mesophase. Da Flüssig
kristalle in der Regel als Mischungen mehrerer Komponenten zur Anwen
dung gelangen, ist es wichtig, daß die Komponenten untereinander gut
mischbar sind. Weitere Eigenschaften, wie die elektrische Leitfähigkeit, die
dielektrische Anisotropie und die optische Anisotropie, müssen je nach
Zellentyp und Anwendungsgebiet unterschiedlichen Anforderungen genü
gen. Beispielsweise sollten Materialien für Zellen mit verdrillt nematischer
Struktur eine positive dielektrische Anisotropie und eine geringe elek
trische Leitfähigkeit aufweisen.
Beispielsweise sind für Matrix-Flüssigkristallanzeigen mit integrierten nicht-
linearen Elementen zur Schaltung einzelner Bildpunkte (MFK-Anzeigen)
Medien mit großer positiver dielektrischer Anisotropie, breiten nematischen
Phasen, relativ niedriger Doppelbrechung, sehr hohem spezifischen
Widerstand, guter UV- und Temperaturstabilität und geringem Dampfdruck
erwünscht.
Derartige Matrix-Flüssigkristallanzeigen sind bekannt. Als nichtlineare
Elemente zur individuellen Schaltung der einzelnen Bildpunkte können
beispielsweise aktive Elemente (d. h. Transistoren) verwendet werden.
Man spricht dann von einer "aktiven Matrix", wobei man zwei Typen
unterscheiden kann:
- 1. MOS (Metal Oxide Semiconductor) oder andere Dioden auf Silizium- Wafer als Substrat.
- 2. Dünnfilm-Transistoren (TFT) auf einer Glasplatte als Substrat.
Die Verwendung von einkristallinem Silizium als Substratmaterial be
schränkt die Displaygröße, da auch die modulartige Zusammensetzung
verschiedener Teildisplays an den Stößen zu Problemen führt.
Bei dem aussichtsreicheren Typ 2, welcher bevorzugt ist, wird als elektro
optischer Effekt üblicherweise der TN-Effekt verwendet. Man unterscheidet
zwei Technologien: TFTs aus Verbindungshalbleitern wie z. B. CdSe oder
TFTs auf der Basis von polykristallinem oder amorphem Silizium. An
letzterer Technologie wird weltweit mit großer Intensität gearbeitet.
Die TFT-Matrix ist auf der Innenseite der einen Glasplatte der Anzeige
aufgebracht, während die andere Glasplatte auf der Innenseite die trans
parente Gegenelektrode trägt. Im Vergleich zu der Größe der Bildpunkt-
Elektrode ist der TFT sehr klein und stört das Bild praktisch nicht. Diese
Technologie kann auch für voll farbtaugliche Bilddarstellungen erweitert
werden, wobei ein Mosaik von roten, grünen und blauen Filtern derart
angeordnet ist, daß je ein Filterelement einem schaltbaren Bildelement
gegenüber liegt.
Die TFT-Anzeigen arbeiten üblicherweise als TN-Zellen mit gekreuzten
Polarisatoren in Transmission und sind von hinten beleuchtet.
Der Begriff MFK-Anzeigen umfaßt hier jedes Matrix-Display mit integrierten
nichtlinearen Elementen, d. h. neben der aktiven Matrix auch Anzeigen mit
passiven Elementen wie Varistoren oder Dioden (MIM = Metall-Isolator-
Metall).
Derartige MFK-Anzeigen eignen sich insbesondere für TV-Anwendungen
(z. B. Taschenfernseher) oder für hochinformative Displays für Rechner
anwendungen (Laptop) und im Automobil- oder Flugzeugbau. Neben
Problemen hinsichtlich der Winkelabhängigkeit des Kontrastes und der
Schaltzeiten resultieren bei MFK-Anzeigen Schwierigkeiten bedingt durch
nicht ausreichend hohen spezifischen Widerstand der Flüssigkristall
mischungen [TOGASHI, S., SEKIGUCHI, K., TANABE, H., YAMAMOTO,
E., SORIMACHI, K., TAJIMA, E., WATANABE, H., SHIMIZU, H., Proc.
Eurodisplay 84, Sept. 1984: A 210-288 Matrix LCD Controlled by Double
Stage Diode Rings, p. 141 ff, Paris; STROMER, M., Proc. Eurodisplay 84,
Sept. 1984: Design of Thin Film Transistors for Matrix Adressing of Tele
vision Liquid Crystal Displays, p. 145 ff, Paris]. Mit abnehmendem Wider
stand verschlechtert sich der Kontrast einer MFK-Anzeige und es kann
das Problem der "after image elimination" auftreten. Da der spezifische
Widerstand der Flüssigkristallmischung durch Wechselwirkung mit den
inneren Oberflächen der Anzeige im allgemeinen über die Lebenszeit
einer MFK-Anzeige abnimmt, ist ein hoher (Anfangs)-Widerstand sehr
wichtig, um akzeptable Standzeiten zu erhalten. Insbesondere bei low-volt-
Mischungen war es bisher nicht möglich, sehr hohe spezifische Wider
stände zu realisieren. Weiterhin ist es wichtig, daß der spezifische Wider
stand eine möglichst geringe Zunahme bei steigender Temperatur sowie
nach Temperatur- und/oder UV-Belastung zeigt. Besonders nachteilig sind
auch die Tieftemperatureigenschaften der Mischungen aus dem Stand der
Technik. Gefordert wird, daß auch bei tiefen Temperaturen keine Kristalli
sation und/oder smektische Phasen auftreten und die Temperatur
abhängigkeit der Viskosität möglichst gering ist. Die MFK-Anzeigen aus
dem Stand der Technik genügen somit nicht den heutigen Anforderungen.
Neben Flüssigkristallanzeigen, die eine Hintergrundbeleuchtung verwen
den, also transmissiv und gegebenenfalls transflektiv betrieben werden,
sind besonders auch reflektive Flüssigkristallanzeigen interessant. Diese
reflektiven Flüssigkristallanzeigen benutzen das Umgebungslicht zur In
formationsdarstellung. Somit verbrauchen sie wesentlich weniger Energie
als hintergrundbeleuchtete Flüssigkristallanzeigen mit entsprechender
Größe und Auflösung. Da der TN-Effekt durch einen sehr guten Kontrast
gekennzeichnet ist, sind derartige reflektive Anzeigen auch bei hellen
Umgebungsverhältnissen noch gut abzulesen. Dies ist bereits von einfa
chen reflektiven TN-Anzeigen, wie sie in z. B. Armbanduhren und Taschen
rechnern verwendet werden, bekannt. Jedoch ist das Prinzip auch auf
hochwertige, höher auflösende Aktiv-Matrix angesteuerte Anzeigen wie
z. B. TFT-Displays anwendbar. Hier ist wie bereits bei den allgemeinen üb
lichen transmissiven TFT-TN-Anzeigen die Verwendung von Flüssig
kristallen mit niedriger Doppelbrechung (Δn) nötig, um eine geringe opti
sche Verzögerung (d.Δn) zu erreichen. Diese geringe optische Verzöge
rung führt zu einer meist akzeptablen geringen Blickwinkelabhängigkeit
des Kontrastes (vgl. DE 30 22 818). Bei reflektiven Anzeigen ist die Ver
wendung von Flüssigkristallen mit kleiner Doppelbrechung noch wichtiger
als bei transmissiven Anzeigen, da bei reflektiven Anzeigen die effektive
Schichtdicke, die das Licht durchquert, ungefähr doppelt so groß ist wie
bei transmissiven Anzeigen mit derselben Schichtdicke.
Vorteile von reflektiven Anzeigen gegenüber transmissiven Anzeigen sind
neben dem geringeren Leistungsverbrauch (keine Hintergrundbeleuchtung
nötig) die Platzersparnis, die zu einer sehr geringen Bautiefe führt und die
Verminderung von Problemen durch Temperaturgradienten durch unter
schiedliche Aufheizung durch die Hintergrundbeleuchtung.
Eine kleinere Doppelbrechung erlaubt Flüssigkristallzellen mit größerer
Schichtdicke zu verwenden, was seinerseits die Produktionsausbeute
verbessert.
Es besteht somit immer noch ein großer Bedarf an MFK-Anzeigen und
insbesondere an reflektiven MFK-Anzeigen mit sehr hohem spezifischen
Widerstand bei gleichzeitig großem Arbeitstemperaturbereich, kurzen
Schaltzeiten auch bei tiefen Temperaturen und niedriger Schwellen
spannung, die diese Nachteile nicht oder nur in geringerem Maße zeigen.
Bei TN-(Schadt-Helfrich)-Zellen sind Medien erwünscht, die folgende
Vorteile in den Zellen ermöglichen:
- - erweiterter nematischer Phasenbereich (insbesondere zu tiefen Temperaturen)
- - schnelle Schaltbarkeit bei tiefen Temperaturen
- - erhöhte Beständigkeit gegenüber UV-Strahlung (längere Lebens dauer)
- - niedriger Schwellen-(Ansteuer-)spannung
- - niedrige Doppelbrechung besonders für verbesserten Beobachtungs winkelbereich
Mit den aus dem Stand der Technik zur Verfügung stehenden Medien ist
es nicht möglich, diese Vorteile unter gleichzeitigem Erhalt der übrigen
Parameter zu realisieren.
Bei höher verdrillten Zellen (STN) sind Medien erwünscht, die eine höhere
Multiplexierbarkeit und/oder kleinere Schwellenspannungen und/oder brei
tere nematische Phasenbereiche (insbesondere bei tiefen Temperaturen)
ermöglichen. Hierzu ist eine weitere Ausdehnung des zur Verfügung
stehenden Parameterraumes (Klärpunkt, Übergang smektisch-nematisch
bzw. Schmelzpunkt, Viskosität, dielektrische Größen, elastische Größen)
dringend erwünscht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Medien insbesondere für der
artige MFK-, TN- oder STN-Anzeigen, insbesondere für reflektive
MFK-Anzeigen bereitzustellen, die die oben angegebenen Nachteile nicht
oder nur in geringerem Maße, und vorzugsweise gleichzeitig sehr hohe
spezifische Widerstände und niedrige Schwellenspannungen sowie
niedrige Doppelbrechungen aufweisen.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe gelöst werden kann, wenn
man in Anzeigen erfindungsgemäße Medien verwendet.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein flüssigkristallines Medium auf der
Basis eines Gemisches von polaren Verbindungen mit positiver dielektri
scher Anisotropie, dadurch gekennzeichnet, daß es eine oder mehrere
Verbindungen der allgemeinen Formel I
enthält,
worin
R H, einen unsubstituierten, einen einfach durch CN oder CF3 oder einen mindestens einfach durch Halogen substituierten Alkyl- oder Alkenylrest mit 1 bzw. 2 bis 15 C-Atomen, wobei in diesen Resten auch eine oder mehrere CH2-Gruppen jeweils unabhängig voneinander durch -O-, -S-, -CO-, -CO-O-, -O-CO- oder -O-CO-O- so ersetzt sein können, daß O-Atome nicht direkt miteinander verknüpft sind,
m 0 oder 1,
n 0, 1 oder 2, bevorzugt 0 oder 1,
m + n 1, 2 oder 3, bevorzugt 1 oder 2
bedeuten.
worin
R H, einen unsubstituierten, einen einfach durch CN oder CF3 oder einen mindestens einfach durch Halogen substituierten Alkyl- oder Alkenylrest mit 1 bzw. 2 bis 15 C-Atomen, wobei in diesen Resten auch eine oder mehrere CH2-Gruppen jeweils unabhängig voneinander durch -O-, -S-, -CO-, -CO-O-, -O-CO- oder -O-CO-O- so ersetzt sein können, daß O-Atome nicht direkt miteinander verknüpft sind,
m 0 oder 1,
n 0, 1 oder 2, bevorzugt 0 oder 1,
m + n 1, 2 oder 3, bevorzugt 1 oder 2
bedeuten.
Bevorzugt ist m = 1 und n = 0 oder 1, besonders bevorzugt m = 1 und
n = 0.
Die Verbindungen der Formel I besitzen einen breiten Anwendungs
bereich. In Abhängigkeit von der Auswahl der Substituenten können diese
Verbindungen als Basismaterialien dienen, aus denen flüssigkristalline
Medien zum überwiegenden Teil zusammengesetzt sind; es können aber
auch Verbindungen der Formel I flüssigkristallinen Basismaterialien aus
anderen Verbindungsklassen zugesetzt werden, um beispielsweise die
dielektrische und/oder insbesondere die optische Anisotropie eines
solchen Dielektrikums zu beeinflussen und/oder um dessen Schwellen
spannung und/oder gegebenenfalls dessen Viskosität zu optimieren.
Die Verbindungen der Formel I sind in reinem Zustand farblos und bilden
flüssigkristalline Mesophasen in einem für die elektrooptische Verwendung
günstig gelegenen Temperaturbereich. Chemisch, thermisch und gegen
Licht sind sie stabil.
Ketone der Formel
aus denen sich Verbindungen der Formel I herstellen lassen, sind aus
E. Poetsch et al.; 14th Internat. Liquid Crystal Conference, 21.-26. Juni,
1992, Pisa, Postersektion A und 15th Internat. Liquid Crystal Conference,
03.-08. Juli, 1994, Vortragsreihe B bekannt.
Die erfindungsgemäßen Medien enthaltend Verbindungen der Formel I bei
denen bevorzugt m 1 und n 0 oder 1 ist.
Insbesondere bevorzugt sind Medien enthaltend Verbindungen der
Formel I, worin m 1 und n 0 bedeuten.
Falls R einen Alkylrest und/oder einen Alkoxyrest bedeutet, so kann dieser
geradkettig oder verzweigt sein. Vorzugsweise ist er geradkettig, hat 2, 3,
4, 5, 6 oder 7 C-Atome und bedeutet demnach bevorzugt Ethyl, Propyl,
Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Ethoxy, Propoxy, Butoxy, Pentoxy, Hexoxy
oder Heptoxy, ferner Methyl, Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Dodecyl, Tri
decyl, Tetradecyl, Pentadecyl, Methoxy, Octoxy, Nonoxy, Decoxy, Un
decoxy, Dodecoxy, Tridecoxy oder Tetradecoxy.
Oxaalkyl bedeutet vorzugsweise geradkettiges 2-Oxapropyl (= Methoxy
methyl), 2-(= Ethoxymethyl) oder 3-Oxabutyl (= 2-Methoxyethyl), 2-, 3-
oder 4-Oxapentyl, 2-, 3-, 4- oder 5-Oxahexyl, 2-, 3-, 4-, 5- oder 6-Oxa
heptyl, 2-, 3-, 4-, 5-, 6- oder 7-Oxaoctyl, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7- oder 8-Oxa
nonyl, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8- oder 9-Oxadecyl.
Falls R einen Alkylrest bedeutet, in dem eine CH2-Gruppe durch -CH=CH
ersetzt ist, so kann dieser geradkettig oder verzweigt sein. Vorzugsweise
ist er geradkettig und hat 2 bis 10 C-Atome. Er bedeutet demnach beson
ders Vinyl, Prop-1-, oder Prop-2-enyl, But-1-, 2- oder But-3-enyl, Pent-1-,
2-, 3- oder Pent-4-enyl, Hex-1-, 2-, 3-, 4- oder Hex-5-enyl, Hept-1-, 2-, 3-,
4-, 5- oder Hept-6-enyl, Oct-1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6- oder Oct-7-enyl, Non-1-, 2-,
3-, 4-, 5-, 6-, 7- oder Non-8-enyl, Dec-1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8- oder Dec-
9-enyl.
Falls R einen Alkylrest bedeutet, in dem eine CH2-Gruppe durch -O- und
eine durch -CO- ersetzt ist, so sind diese bevorzugt benachbart. Somit
beinhalten diese eine Acyloxygruppe -CO-O- oder eine Oxycarbonyl
gruppe -O-CO-. Vorzugsweise sind diese geradkettig und haben 2 bis
6 C-Atome.
Sie bedeuten demnach besonders Acetyloxy, Propionyloxy, Butyryloxy,
Pentanoyloxy, Hexanoyloxy, Acetyloxymethyl, Propionyloxymethyl,
Butyryloxymethyl, Pentanoyloxymethyl, 2-Acetyloxyethyl, 2-Propionyloxy
ethyl, 2-Butyryloxyethyl, 3-Acetyloxypropyl, 3-Propionyloxypropyl,
4-Acetyloxybutyl, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, Propoxycarbonyl,
Butoxycarbonyl, Pentoxycarbonyl, Methoxycarbonylmethyl, Ethoxy
carbonylmethyl, Propoxycarbonylmethyl, Butoxycarbonylmethyl,
2-(Methoxycarbonyl)ethyl, 2-(Ethoxycarbonyl)ethyl, 2-(Propoxy
carbonyl)ethyl, 3-(Methoxycarbonyl)propyl, 3-(Ethoxycarbonyl)propyl,
4-(Methoxycarbonyl)-butyl.
Falls R einen Alkylrest bedeutet, in dem eine CH2-Gruppe durch unsub
stituiertes oder substituiertes -CH=CH- und eine benachbarte CH2-Gruppe
durch CO oder CO-O oder O-CO ersetzt ist, so kann dieser geradkettig
oder verzweigt sein. Vorzugsweise ist er geradkettig und hat 4 bis
13 C-Atome. Er bedeutet demnach besonders Acryloyloxymethyl, 2-Acryl
oyloxyethyl, 3-Acryloyloxypropyl, 4-Acryloyloxybutyl, 5-Acryloyloxypentyl,
6-Acryloyloxyhexyl, 7-Acryloyloxyheptyl, 8-Acryloyloxyoctyl, 9-Acryloyl
oxynonyl, 10-Acryloyloxydecyl, Methacryloyloxymethyl, 2-Methacryloyloxy
ethyl, 3-Methacryloyloxypropyl, 4-Methacryloyloxybutyl, 5-Methacryloyl
oxypentyl, 6-Methacryloyloxyhexyl, 7-Methacryloyloxyheptyl, 8-Methacryl
oyloxyoctyl, 9-Methacryloyloxynonyl.
Falls R einen einfach durch CN oder CF3 substituierten Alkyl- oder
Alkenylrest bedeutet, so ist dieser Rest vorzugsweise geradkettig. Die
Substitution durch CN oder CF3 ist in beliebiger Position.
Falls R einen mindestens einfach durch Halogen substituierten Alkyl- oder
Alkenylrest bedeutet, so ist dieser Rest vorzugsweise geradkettig und
Halogen ist vorzugsweise F oder Cl. Bei Mehrfachsubstitution ist Halogen
vorzugsweise F. Die resultierenden Reste schließen auch perfluorierte
Reste ein. Bei Einfachsubstitution kann der Fluor- oder Chlorsubstituent
in beliebiger Position sein, vorzugsweise jedoch in ω-Position.
Verbindungen der Formel I, die über für Polymerisationsreaktionen geeig
nete Flügelgruppen R verfügen, eignen sich zur Darstellung flüssigkristal
liner Polymerer.
Verbindungen der Formel I mit verzweigten Flügelgruppen R können
gelegentlich wegen einer besseren Löslichkeit in den üblichen flüssig
kristallinen Basismaterialien von Bedeutung sein, insbesondere aber als
chirale Dotierstoffe, wenn sie optisch aktiv sind. Smektische Verbindungen
dieser Art eignen sich als Komponenten für ferroelektrische Materialien.
Verbindungen der Formel I mit SA-Phasen eignen sich beispielsweise für
thermisch adressierte Displays.
Verzweigte Gruppen enthalten in der Regel nicht mehr als eine Ketten
verzweigung. Bevorzugte verzweigte Reste R sind Isopropyl, 2-Butyl
(= 1-Methylpropyl), Isobutyl (= 2-Methylpropyl), 2-Methylbutyl, Isopentyl
(= 3-Methylbutyl), 2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 2-Ethylhexyl, 2-Propyl
pentyl, Isopropoxy, 2-Methylpropoxy, 2-Methylbutoxy, 3-Methylbutoxy,
2-Methylpentoxy, 3-Methylpentoxy, 2-Ethylhexoxy, 1-Methylhexoxy,
1-Methylheptoxy.
Falls R einen Alkylrest darstellt, in dem zwei oder mehr CH2-Gruppen
durch -O- und/oder -CO-O- ersetzt sind, so kann dieser geradkettig oder
verzweigt sein. Vorzugsweise ist er verzweigt und hat 3 bis 12 C-Atome.
Er bedeutet demnach besonders Bis-carboxy-methyl, 2,2-Bis-carboxy
ethyl, 3,3-Bis-carboxy-propyl, 4,4-Bis-carboxy-butyl, 5,5-Bis-carboxy
pentyl, 6,6-Bis-carboxy-hexyl, 7,7-Bis-carboxy-heptyl, 8,8-Bis-carboxy
octyl, 9,9-Bis-carboxy-nonyl, 10,10-Bis-carboxy-decyl, Bis-(methoxy
carbonyl)-methyl, 2,2-Bis-(methoxycarbonyl)-ethyl, 3,3-Bis-(methoxy
carbonyl)-propyl, 4,4-Bis-(methoxycarbonyl)-butyl, 5,5-Bis-(methoxy
carbonyl)-pentyl, 6,6-Bis-(methoxycarbonyi)-hexyl, 7,7-Bis-(methoxy
carbonyl)-heptyl, 8,8-Bis-(methoxycarbonyl)-octyl, Bis-(ethoxycarbonyl)-
methyl, 2,2-Bis-(ethoxycarbonyl)-ethyl, 3,3-Bis-(ethoxycarbonyl)-propyl,
4,4-Bis-(ethoxycarbonyl)-butyl, 5,5-Bis-(ethoxycarbonyl)-hexyl.
Insbesondere bevorzugt sind Verbindungen der Formel I bei denen m = 1
und n = 0 sowie R Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Vinyl, 1E-Propenyl,
1E-Butenyl oder 1E-Pentenyl bedeutet so wie diese Verbindungen ent
haltende Medien. Insbesondere bevorzugt von diesen Verbindungen
werden die Alkylverbindungen eingesetzt.
Die Verbindungen der Formel I können nach bekannten Methoden mit
bekannten Fluorüberträgern wie Diethylaminoschwefeltrifluorid (DAST)
oder SF4 aus den bereits bekannten Vorstufenketonen Ia (E. Poetsch et
al.; 14th Internat. Liquid Crystal Conference, 21.-26. Juni, 1992, Pisa,
Postersektion A und 15th Internat. Liquid Crystal Conference, 03.-08. Juli,
1994, Vortragsreihe B) darstellbar gemäß dem folgenden Reaktions
schema:
Gegenstand der Erfindung sind auch elektrooptische Anzeigen (insbeson
dere STN- oder MFK-Anzeigen mit zwei planparallelen Trägerplatten, die
mit einer Umrandung eine Zelle bilden, integrierten nichtlinearen Elemen
ten zur Schaltung einzelner Bildpunkte auf den Trägerplatten und einer in
der Zelle befindlichen nematischen Flüssigkristallmischung mit positiver
dielektrischer Anisotropie und hohem spezifischem Widerstand), die der
artige Medien enthalten sowie die Verwendung dieser Medien für elektro
optische Zwecke.
Die erfindungsgemäßen Flüssigkristallmischungen ermöglichen eine be
deutende Erweiterung des zur Verfügung stehenden Parameterraumes.
Die erzielbaren Kombinationen aus Klärpunkt, Viskosität bei tiefer Tempe
ratur, thermischer und UV-Stabilität, optischer Anisotropie (i. e. Doppel
brechung) und Schwellenspannung übertreffen bei weitem bisherige
Materialien aus dem Stand der Technik.
Die Forderung nach hohem Klärpunkt, nematischer Phase bei tiefer Tem
peratur sowie einer niedrigen Doppelbrechung (Δn) und gleichzeitig einer
niedrigen Schwellenspannung konnte bislang nur unzureichend erfüllt
werden. Flüssigkristallmischungen wie z. B. MLC-6476 und MLC-6625
(Merck KGaA, Darmstadt, Deutschland) weisen zwar vergleichbare
Klärpunkte und Tieftemperaturstabilitäten auf, sie haben jedoch sowohl
viel höhere Δn-Werte von ca. 0,075 als auch viel höhere
Schwellenspannungen von ca. 1,7 V und mehr.
Die erfindungsgemäßen Flüssigkristallmischungen ermöglichen es unter
Beibehaltung der nematischen Phase bis -20°C und bevorzugt bis -30°C,
besonders bevorzugt bis -40°C, Klärpunkte oberhalb 80°C, vorzugsweise
oberhalb 90°C, besonders bevorzugt oberhalb 100°C, gleichzeitig
Doppelbrechungen ≦ 0,07, vorzugsweise ≦ 0,065, besonders vorzugs
weise ≦ 0,0635, insbesondere ≦ 0,0625 und ganz speziell bevorzugt
≦ 0,0615 und eine niedrige Schwellenspannung zu erreichen, wodurch
hervorragende STN- und MFK-Anzeigen und insbesondere reflektive
MFK-Anzeigen erzielt werden können. Insbesondere sind die
Mischungen durch kleine Operationsspannungen gekennzeichnet. Die
TN-Schwellen liegen unterhalb 1,5 V, vorzugsweise unterhalb 1,4 V,
besonders bevorzugt < 1,3 V.
Insbesondere bevorzugt sind die erfindungsgemäßen Mischungen durch
einen Klärpunkt von 80°C oder mehr und
- - eine Schwellenspannung von 1,40 V oder weniger sowie einem Δn von 0,0625 oder weniger, bevorzugt
- - eine Schwellenspannung von 1,35 V oder weniger sowie einem Δn von 0,0615 oder weniger, oder
- - eine Schwellenspannung von 1,30 V oder weniger und einem Δn von 0,064 oder weniger, bevorzugt von 0,063 oder weniger, gekennzeichnet.
Für den Fachmann ist ersichtlich, daß durch geeignete Wahl der Kom
ponenten der erfindungsgemäßen Mischungen auch höhere Klärpunkte
(z. B. oberhalb 110°C) bei niedrigeren dielektrischen Anisotropiewerten
und somit höheren Schwellenspannungen oder niedrigere Klärpunkte bei
höheren dielektrischen Anisotropiewerten (z. B. < 12) und somit niedrige
ren Schwellenspannungen (z. B. < 1,1 V) unter Erhalt der anderen
vorteilhaften Eigenschaften realisiert werden können. Ebenso können
auch bei entsprechend wenig erhöhten Viskositäten Mischungen mit
größerem Δε und somit geringeren Schwellen erhalten werden. Die
erfindungsgemäßen MFK-Anzeigen arbeiten vorzugsweise im ersten
Transmissionsminimum nach Gooch und Tarry [C. H. Gooch und
H. A. Tarry, Electron. Lett. 10, 2-4, 1974; C. H. Gooch und H. A. Tarry, Appl.
Phys., Vol. 8, 1575-1584, 1975], wobei hier neben besonders günstigen
elektrooptischen Eigenschaften wie z. B. hohe Steilheit der Kennlinie und
geringe Winkelabhängigkeit des Kontrastes (DE-PS 30 22 818) bei
gleicher Schwellenspannung wie in einer analogen Anzeige im zweiten
Minimum eine kleinere dielektrische Anisotropie ausreichend ist.
Hierdurch lassen sich unter Verwendung der erfindungsgemäßen
Mischungen im ersten Minimum deutlich höhere spezifische Widerstände
verwirklichen.
Der Fachmann kann durch geeignete Wahl der einzelnen Kom
ponenten und deren Gewichtsanteilen mit einfachen Routinemethoden die
für eine vorgegebene Schichtdicke der MFK-Anzeige erforderliche Doppel
brechung einstellen. Die Anforderungen an reflektive MFK-Anzeigen
wurden z. B. im Digest of Technical papers, SID Symposium 1998
dargestellt.
Die Rotationsviskosität γ1 bei 20°C ist vorzugsweise < 140 mPas, beson
ders bevorzugt < 120 mPas. Der nematische Phasenbereich ist vorzugs
weise mindestens 90°C, insbesondere mindestens 100°C. Vorzugsweise
erstreckt sich dieser Bereich mindestens von -20°C bis +80°C.
Messungen der "Capacity Holding Ratio" auch "Voltage Holding Ratio"
(HR) genannt [S. Matsumoto et al., Liquid Crystals 5, 1320 (1989); K. Niwa
et al., Proc. SID Conference, San Francisco, June 1984, p. 304 (1984);
G. Weber et al., Liquid Crystals 5, 1381 (1989)] haben ergeben, daß
erfindungsgemäße Mischungen enthaltend Verbindungen der Formel I
eine ausreichende HR für MFK-Anzeigen aufweisen.
Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen Medien mehrere (vor
zugsweise zwei oder mehr) Verbindungen der Formel I, d. h. der Anteil
dieser Verbindungen ist 5-95%, vorzugsweise 10-60% und besonders
bevorzugt im Bereich von 15-50%.
Die einzelnen Verbindungen der Formeln II bis X und deren Unterformeln,
die in den erfindungsgemäßen Medien verwendet werden können, sind
entweder bekannt, oder sie können analog zu den bekannten Verbindun
gen hergestellt werden.
Bevorzugte Ausführungsformen sind im folgenden angegeben.
- a) Das Medium enthält zusätzlich eine oder mehrere Verbindungen
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den allgemeinen
Formeln II bis VIII:
worin die einzelnen Reste die folgenden Bedeutungen haben:
R0: n-Alkyl, Oxaalkyl, Fluoralkyl oder Alkenyl mit jeweils 1 bzw. 2 bis 7 C-Atomen,
X0: F, Cl, halogeniertes Alkyl, Alkenyl oder Alkoxy mit 1 bzw. 2 bis 6 C-Atomen,
Zx: CH2CH2 oder COO,
Y1 und Y2: jeweils unabhängig voneinander H oder F, und
r: 0 oder 1.
Die Verbindung der Formel V ist vorzugsweise eine Verbindung aus gewählt aus der Gruppe der Verbindungen der Formeln Va bis Vd.
Bevorzugt wird mindestens eine Verbindung der Formel II eingesetzt. Besonders bevorzugt ist dieses eine Verbindung der Formel IIIa.
in der R0 die oben für Formel III angegebene Bedeutung hat und X0 F, OCHF2 oder OCF3, bevorzugt jedoch R0 n-Alkyl und besonders bevorzugt n-Alkyl mit 2 bis 5 C-Atomen und bevorzugt X0 F bedeutet.
Ganz besonders bevorzugt werden eine oder mehrere Verbindungen der Formel IIa mit X0 = F eingesetzt. - b) Das Medium enthält zusätzlich eine oder mehrere Verbindungen
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den Verbindungen der
allgemeinen Formeln VIl und VIII:
worin R0, Y1, X0, Y2 und r die oben für Formel VII bzw. VIII angege bene Bedeutung haben und bevorzugt Y1 und Y2 F, n = 1 und X0 F bedeuten.
Besonders bevorzugt werden Verbindungen der Formeln VIIa und/oder Villa eingesetzt.
worin R0 die oben bei Formeln II bis VII angegebene Bedeutung hat und X0 F, OCF3 oder CCHF2 bevorzugt F bedeutet.
worin R0, X0, Y1 und Y2 jeweils unabhängig voneinander eine der oben für Formeln II bis VII angegebenen Bedeutungen haben, vor zugsweise F, Cl, CF3, OCF3, OCHF2, Alkyl, Oxaalkyl, Fluoralkyl oder Alkenyl mit jeweils bis zu 6 C-Atomen bedeutet. - c) Das Medium enthält zusätzlich eine oder mehrere Verbindungen der
allgemeinen Formel IX
worin
R1 und R2 unabhängig voneinander Alkyl, Alkoxy mit 1 bis 7 C-Atomen, Alkenyl, Alkenyloxy oder Alkyloxyalkyl mit 2 bis 7 C-Atomen oder Fluoralkyl
bedeutet.
Besonders bevorzugt enthält das Medium eine oder mehrere Verbindungen der Formeln IXa und/oder IXb.
worin jeweils unabhängig voneinander
Alkyl1 n-Alkyl mit 1 bis 7 C-Atomen bevorzugt 1 bis 5 C-Atomen,
Alkyl2 n-Alkyl mit 1 bis 5 C-Atomen, bevorzugt 1, 2 oder 3 besonders bevorzugt 1 C-Atom,
Alkyl3 n-Alkyl mit 1 bis 7 C-Atomen, bevorzugt mit 1 bis 5 C-Atomen,
Alkyl4 n-Alkyl mit 1 bis 5 C-Atomen, bevorzugt mit 2 bis 4, besonders bevorzugt 3 C-Atomen
bedeuten. - d) Das Medium enthält zusätzlich eine oder mehrere Verbindungen der
allgemeinen Formel X
worin
R3 und R4 unabhängig voneinander die oben für Formel IX für R1 und R2 angegebene Bedeutung haben, bevorzugt sind
R3 und R4 jeweils unabhängig voneinander n-Alkyl mit 1 bis 7 C-Atomen besonders bevorzugt mit 3 bis 5 C-Atomen,
bevorzugt
und
n 0 oder 1
bedeuten.
Besonders bevorzugt ist der Einsatz der Verbindungen der Formeln Xa und/oder Xb.
worin
R3 und R4 jeweils unabhängig voneinander n-Alkyl mit 1 bis 7 C-Atomen bevorzugt mit 3 bis 5 C-Atomen
bedeutet. - e) Der Anteil an Verbindungen der Formel I beträgt im Gesamtgemisch mindestens 5% bevorzugt 7-40%, besonders bevorzugt 10-20%.
- f) Der Anteil an Verbindungen der Formeln II bis VII beträgt im Gesamtgemisch 10-30%, bevorzugt 5-20% und besonders bevorzugt 10-15%. Diese Grenzen gelten insbesondere für die Verbindung der Formel IIa.
- g) Der Anteil an Verbindungen der Formeln VII und VIII besonders der Verbindungen VIIa und VIIIa am Gesamtmischung beträgt 30-70%, bevorzugt 40-60%, insbesondere bevorzugt 45-55%.
- h) Der Anteil an Verbindungen der Formel VII beträgt 10-35%, bevor zugt 20-30%.
- i) Der Anteil an Verbindungen der Formel VIII am Gesamtgemisch beträgt 10-40%, bevorzugt 18-30%.
- j) Der Anteil an Verbindungen der Formel IX am Gesamtgemisch beträgt 0-24%, bevorzugt 5-20% und besonders bevorzugt 7 bis 15%.
- k) Der Anteil an Verbindungen der Formel X am Gesamtgemisch beträgt 0-30%, bevorzugt 5-20%, besonders bevorzugt 10-16%.
- l)
ist vorzugsweise
besonders bevorzugt
- m) Das Medium enthält Verbindungen der Formeln II, VIII, IX, X und XI.
- n) R0 ist vorzugsweise geradkettiges Alkyl oder Alkenyl mit 2 bis 7 C-Atomen
- o) Das Medium besteht im wesentlichen aus Verbindungen der Formeln I bis X, wobei "im wesentlichen" in dieser Anmeldung bedeutet zu mehr als 50%, bevorzugt zu mindestens 70% und besonders bevorzugt zu mindestens 80%.
- p) Das Medium besteht im wesentlichen aus Verbindungen der Formeln I bis IX.
- q) Das Medium enthält weitere Verbindungen, vorzugsweise ausgewählt aus der folgenden Gruppe bestehend aus den allgemeinen Formeln Ixa, Ixb, Xa und Xb.
- r) Das Medium enthält weitere Verbindungen, vorzugsweise der
allgemeinen Formel IXc
worin
Alkyl5 n-Alkyl mit 1 bis 7 C-Atomen bevorzugt mit 3 bis 5 C-Atomen und
Alkyl6 n-Alkyl mit 1 bis 5 C-Atomen bevorzugt mit 1 bis 3 C-Atomen
bedeutet. - s) Das Gewichtsverhältnis (I) : (II + VII + VIII + IX + X) ist vorzugsweise 1 : 10 bis 1 : 1,5, besonders bevorzugt 1 : 8 bis 1 : 3.
- t) Das Medium besteht im wesentlichen aus Verbindungen ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus den allgemeinen Formeln I, IIa, VIIa, VIIIa, IXa, Xa und Xb.
- u) Das Medium enthält Verbindungen der Formeln I, II, VII, VIII, IX und X und besteht bevorzugt im wesentlichen aus diesen Verbindungen.
Es wurde gefunden, daß bereits ein relativ geringer Anteil an Verbin
dungen der Formel I im Gemisch mit üblichen Flüssigkristallmaterialien,
insbesondere jedoch mit einer oder mehreren Verbindungen der Formeln
II, VIII, IX und/oder X zu einer beträchtlichen Erniedrigung der Werte für
die Doppelbrechung und zu niedrigen Schwellenspannungen führt, wobei
gleichzeitig breite nematische Phasen mit tiefen Übergangstemperaturen
smektisch-nematisch beobachtet werden, wodurch die Lagerstabilität
verbessert wird.
Der Ausdruck "Alkyl" umfaßt vorzugsweise geradkettige und verzweigte
Alkylgruppen mit 1-7 Kohlenstoffatomen, insbesondere die geradkettigen
Gruppen Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl und Heptyl. Gruppen
mit 2-5 Kohlenstoffatomen sind im allgemeinen bevorzugt.
Der Ausdruck "Alkenyl" umfaßt vorzugsweise geradkettige und verzweigte
Alkenylgruppen mit 2-7 Kohlenstoffatomen, insbesondere die geradket
tigen Gruppen. Besonders bevorzugte Alkenylgruppen sind C2-C7-1E-
Alkenyl, C4-C7-3E-Alkenyl, C5-C7-4-Alkenyl, C5-C7-5-Alkenyl und C7-6-
Alkenyl, insbesondere C2-C7-1E-Alkenyl, C4-C7-3E-Alkenyl und C5-C7-
4-Alkenyl. Beispiele weiterer bevorzugter Alkenylgruppen sind Vinyl,
1E-Propenyl, 1E-Butenyl, 1E-Pentenyl, 1E-Hexenyl, 1E-Heptenyl,
3-Butenyl, 3E-Pentenyl, 3E-Hexenyl, 3E-Heptenyl, 4-Pentenyl, 4Z-
Hexenyl, 4E-Hexenyl, 4Z-Heptenyl, 5-Hexenyl, 6-Heptenyl und der
gleichen. Gruppen mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen sind im allgemeinen
bevorzugt.
Der Ausdruck "Fluoralkyl" umfaßt vorzugsweise geradkettige Gruppen mit
endständigem Fluor, d. h. Fluormethyl, 2-Fluorethyl, 3-Fluorpropyl, 4-Fluor
butyl, 5-Fluorpentyl, 6-Fluorhexyl und 7-Fluorheptyl. Andere Positionen
des Fluors sind jedoch nicht ausgeschlossen.
Der Ausdruck "Oxaalkyl" umfaßt vorzugsweise geradkettige Reste der
Formel CnH2n+1-O-(CH2)m, worin n und m jeweils unabhängig voneinander
1 bis 6 bedeuten. Vorzugsweise ist n = 1 und m 1 bis 6.
Durch geeignete Wahl der Bedeutungen von R0, R0', R0", X0 und X0'
können die Ansprechzeiten, die Schwellenspannung, die Steilheit der
Transmissionskennlinien etc. in gewünschter Weise modifiziert werden.
Beispielsweise führen 1E-Alkenylreste, 3E-Alkenylreste, 2E-Alkenyloxy
reste und dergleichen in der Regel zu kürzeren Ansprechzeiten, verbes
serten nematischen Tendenzen und einem höheren Verhältnis der elasti
schen Konstanten k33 (bend) und k11 (splay) im Vergleich zu Alkyl- bzw.
Alkoxyresten. 4-Alkenylreste, 3-Alkenylreste und dergleichen ergeben im
allgemeinen tiefere Schwellenspannungen und kleinere Werte von k33/k11
im Vergleich zu Alkyl- und Alkoxyresten.
Eine -CH2CH2-Gruppe führt im allgemeinen zu höheren Werten von k33/k11
im Vergleich zu einer einfachen Kovalenzbindung. Höhere Werte von
k33/k11 ermöglichen z. B. flachere Transmissionskennlinien in TN-Zellen mit
90° Verdrillung (zur Erzielung von Grautönen) und steilere Transmissions
kennlinien in STN-, SBE- und OMI-Zellen (höhere Multiplexierbarkeit) und
umgekehrt.
Das optimale Mengenverhältnis der Verbindungen der Formeln I und
II + III + IV + V + V) + VIII + IX hängt weitgehend von den gewünschten
Eigenschaften, von der Wahl der Komponenten der Formeln I, II, III, IV, V,
VI, VII und/oder VIII und von der Wahl weiterer gegebenenfalls vorhande
ner Komponenten ab. Geeignete Mengenverhältnisse innerhalb des oben
angegebenen Bereichs können von Fall zu Fall leicht ermittelt werden.
Die Gesamtmenge an Verbindungen der Formeln I bis X in den erfin
dungsgemäßen Gemischen ist nicht kritisch. Die Gemische können daher
eine oder mehrere weitere Komponenten enthalten zwecks Optimierung
verschiedener Eigenschaften. Der beobachtete Effekt auf die Ansprech
zeiten und die Schwellenspannung ist jedoch in der Regel umso größer je
höher die Gesamtkonzentration an Verbindungen der Formeln I bis X ist.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfin
dungsgemäßen Medien Verbindungen der Formeln II bis VII, worin X0 F,
OCF3 oder OCHF2 bedeutet. Eine günstige synergistische Wirkung mit den
Verbindungen der Formel I führt zu besonders vorteilhaften Eigenschaften.
Insbesondere Mischungen enthaltend Verbindungen der Formel I und der
Formel IIa zeichnen sich durch ihre niedrigen Schwellenspannungen und
durch ihre kleine Doppelbrechung aus.
Mischungen, die neben Verbindungen der Formel I und der Formel IIa
Verbindungen der Formel VII, insbesondere VIIa, oder der Formel VIII,
insbesondere der Formel VIIIa und ganz besonders der Formel VIIa und
der Formel VIIIa enthalten, zeichnen sich durch gute Schwellen
spannungen aus.
Der Aufbau der erfindungsgemäßen STN- bzw. MFK-Anzeige aus
Polarisatoren, Elektrodengrundplatten und Elektroden mit Oberflächen
behandlung entspricht der für derartige Anzeigen üblichen Bauweise.
Dabei ist der Begriff der üblichen Bauweise hier weit gefaßt und umfaßt
auch alle Abwandlungen und Modifikationen der MFK-Anzeige, insbe
sondere auch Matrix-Anzeigeelemente auf Basis poly-Si TFT oder MIM
und ganz besonders reflektive Anzeigen.
Ein wesentlicher Unterschied der erfindungsgemäßen Anzeigen zu den
bisher üblichen auf der Basis der verdrillten nematischen Zelle besteht
jedoch in der Wahl der Flüssigkristallparameter der Flüssigkristallschicht.
Die Herstellung der erfindungsgemäß verwendbaren Flüssigkristall
mischungen erfolgt in an sich üblicher Weise. In der Regel wird die
gewünschte Menge der in geringerer Menge verwendeten Komponenten
in der den Hauptbestandteil ausmachenden Komponenten gelöst, zweck
mäßig bei erhöhter Temperatur. Es ist auch möglich, die Mischungen auf
andere herkömmliche Arten, z. B. durch Verwendungen von Vormischun
gen z. B. Homologenmischungen oder unter Verwendungen von soge
nannten "Multi-Bottle" Systemen, herzustellen.
Die Dielektrika können auch weitere, dem Fachmann bekannte und in der
Literatur beschriebene Zusätze enthalten. Beispielsweise können 0-15%,
bevorzugt 0-10%, pleochroitische Farbstoffe und/oder chirale Dotierstoffe
zugesetzt werden. Die einzelnen zugesetzten Verbindungen werden in
Konzentrationen von 0,01 bis 6% und bevorzugt von 0,1 bis 3% einge
setzt. Dabei werden jedoch die Konzentrationsangaben der übrigen
Bestandteile der Flüssigkristallmischungen also der flüssigkristallinen oder
mesogenen Verbindungen, ohne Berücksichtigung der Konzentration
dieser Zusatzstoffe angegeben.
In der vorliegenden Anmeldung und in den folgenden Beispielen sind die
Strukturen der Flüssigkristallverbindungen durch Acronyme angegeben,
wobei die Transformation in chemische Formeln gemäß folgender
Tabellen A und B erfolgt. Alle Reste CnH2n+1 und CmH2m+1 sind gerad
kettige Alkylreste mit n bzw. m C-Atomen. Die Codierung gemäß Tabelle B
versteht sich von selbst. In Tabelle A ist nur das Acronym für den Grund
körper angegeben. Im Einzelfall folgt getrennt vom Acronym für den
Grundkörper mit einem Strich ein Code für die Substituenten R1, R2, L1
und L2:
Bevorzugte Mischungskomponenten finden sich in den Tabellen A und B.
Bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen Mischungen mindestens eine
der Verbindungen der in Tabelle B angegebene Formeln.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, ohne sie zu be
grenzen. Alle Temperaturen sind in Grad Celsius angegeben. Fp. bedeu
tet Schmelzpunkt, Kp. Klärpunkt. Δn bedeutet optische Anisotropie
(589 nm, 20°C), Δε die dielektrische Anisotropie (1 kHz, 20°C) und die
Rotationsviskosität γ1 (mPa.s) wurde bei 20°C bestimmt.
Die physikalischen Eigenschaften der Flüssigkristallmischungen wurden
nach "Physical Properties of Liquid Crystals" Ed. M. Becker, Merck KGaA,
Stand Nov. 1997, bestimmt, soweit nicht explizit anders angegeben.
C bzw. K bedeutet eine kristalline, S eine smektische, SC eine smektische
C, SB eine smektische B, N eine nematische und 1 die isotrope Phase.
V10 bezeichnet die Spannung für 10% relativen Kontrast (Blickrichtung
senkrecht zur Plattenoberfläche). ton bezeichnet die Einschaltzeit und toff
die Ausschaltzeit bei einer gegebenen Betriebsspannung. Δn bezeichnet
die optische Anisotropie und no den ordentlichen Brechungsindex jeweils
bei 589 nm sofern nicht anders angegeben. Δε bezeichnet die dielek
trische Anisotropie (Δε = ε∥ - ε┴, wobei ε∥ die Dielektrizitätskonstante
parallel zu den Moleküllängsachsen und ε┴ die Dielektrizitätskonstante
senkrecht dazu bedeutet). Δn wird bei 589 nm und 20°C und Δε bei 1 kHz
und 20°C bestimmt, soweit nicht ausdrücklich anders angegeben. Die
elektrooptischen Daten wurden in einer TN-Zelle (Verdrillung 90°,
Anstellwinkel 1°) im 1. Minimum (d. h. bei einem d.Δn-Wert von 0,5 µm)
bei 20°C gemessen, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben
ist. Alle physikalischen Eigenschaften beziehen sich auf 20°C und wurden
bei 20°C gemessen, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben
wird. Alle Konzentrationsangaben, vorstehend sowie nachstehend, sind in
Massen% angegeben, soweit nicht ausdrücklich anders angegeben.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, ohne sie zu
begrenzen. Vor- und nachstehend bedeuten Prozentangaben Gewichts
prozent.
"Übliche Aufarbeitung" bedeutet: man gibt Wasser hinzu, extrahiert mit
Dichlormethan, Diethylether, Methyl-tert.Butylether oder Toluot, wäscht mit
wässriger NaHCO3-Lösung, trennt ab, trocknet die organische Phase,
dampft ein und reinigt das Produkt durch Destillation unter reduziertem
Druck oder Kristallisation und/oder Chromatographie.
10,71 g (0,038 Mol) Keton Ia' (R = C3H7, m = 1) werden bei Zimmertem
peratur in 10 ml Dichlormethan vorgelegt. Dann werden 10 ml (0,076 Mol)
Diethylaminoschwefeltrifluorid unter Rühren bei 0°C zugetropft. Exo
thermie ist nicht zu beobachten. Jedoch färbt sich die weiße Suspension
gelb. Nach vollendeter Zugabe wird die Kühlung entfernt und über Nacht
bei Zimmertemperatur weitergerührt. Darauf wird die Reaktionsmischung
in 200 ml Wasser eingerührt und mit 150 ml Dichlormethan versetzt. Nach
üblicher Aufarbeitung erhält man 2,4 g 99,6%igen Materials, das durch
Kristallisation aus 6,1 g chromatographisch aufgereinigtem Produkt
(Trennung über Kieselgel und Petrolether, 40-80°C) gewonnen wurde.
Die Phasensequenz der Substanz ist K 54 SB 92 I.
Analog werden die folgenden Verbindungen der Formel
hergestellt:
R | Phasensequenz T/°C |
AL=L<CH3 | |
C2H5 | K 63 SB 81 I |
AL=L<n-C4 | |
H9 | |
n-C5H11 | K 45 SB 89 I |
AL=L<n-C6 | |
H13 | |
AL=L CB=3<n-C | 7 |
H15 | |
AL=L CB=3<n-C | 8 |
H17 | |
AL=L CB=3<n-C | 9 |
H19 | |
Analog wurden die Verbindungen der Formel
hergestellt:
R | extrapolierter Klärpunkt/°C (aus 10% in ZLI-4792) |
AL=L<CH3 | |
AL=L CB=3<C | 2 |
H5 | |
n-C3H7 | -108,2 |
AL=L<n-C4 | |
H9 | |
AL=L CB=3<n-C | 5 |
H11 | |
AL=L CB=3<n-C | 6 |
H13 | |
AL=L CB=3<n-C | 7 |
H15 | |
Analog wurden die Verbindungen der Formel
hergestellt:
R | extrapolierter Klärpunkt/°C (aus 10% in ZLI-4792) |
AL=L<CH3 | |
AL=L CB=3<C | 2 |
H5 | |
n-C3H7 | 94,8 |
AL=L<n-C4 | |
H9 | |
AL=L CB=3<n-C | 5 |
H11 | |
AL=L CB=3<n-C | 6 |
H13 | |
AL=L CB=3<n-C | 7 |
H15 | |
Abkürzung | |
Gew.-% | |
OCH-501 | 7,0 |
CH-33 | 4,0 |
CH-35 | 4,0 |
CH-43 | 4,0 |
CCP-2F.F.F | 12,0 |
CCZU-2-F | 6,0 |
CCZU-3-F | 16,0 |
CCZU-5-F | 6,0 |
CDU-2-F | 9,0 |
CDU-3-F | 11,0 |
CDU-5-F | 6,0 |
CCS-3 | 8,0 |
CCS-5 | 7,0 |
100,0 |
Klärpunkt T (N, I)/°C: 81
T (S. N)/°C: < -30
Δn [589 nm, 20°C]: 0,0624
n0
T (S. N)/°C: < -30
Δn [589 nm, 20°C]: 0,0624
n0
[589 nm, 20°C]: 1,4698
Δε [1 kHz, 20°C]: 9,5
ε┴
Δε [1 kHz, 20°C]: 9,5
ε┴
[1 kHz, 20°C]: 4,8
γ1
γ1
[20°C]/mPa.s: 180
v10
v10
[0°, 20°C]/V: 1,26
Abkürzung | |
Gew.-% | |
CCH-501 | 12,0 |
CH-33 | 4,0 |
CH-35 | 4,0 |
CH-43 | 4,0 |
CCP-2F.F.F | 12,0 |
CCZU-2-F | 6,0 |
CCZU-3-F | 16,0 |
CCZU-5-F | 6,0 |
CDU-2-F | 9,0 |
CDU-3-F | 11,0 |
CCS-3 | 8,0 |
CCS-5 | 7,0 |
CCPC-34 | 1,0 |
100, 0 |
Klärpunkt T (N, I)/°C: 81,5
T (S. N)/°C: < -20
Δn [589 nm, 20°C]: 0,0612
V10
T (S. N)/°C: < -20
Δn [589 nm, 20°C]: 0,0612
V10
(0°, 20°C): 1,34
Claims (10)
1. Flüssigkristallines Medium auf der Basis eines Gemisches von pola
ren Verbindungen mit positiver dielektrischer Anisotropie, dadurch
gekennzeichnet, daß es eine oder mehrere Verbindungen der
allgemeinen Formel I
enthält,
worin
R H, einen unsubstituierten, einen einfach durch CN oder CF3 oder einen mindestens einfach durch Halogen substituierten Alkyl- oder Alkenylrest mit 1 bzw. 2 bis 15 C-Atomen, wobei in diesen Resten auch eine oder mehrere CH2-Gruppen jeweils unabhängig voneinander durch -O-, -S-, -CO-, -CO-O-, -O-CO- oder -O-CO-O- so ersetzt sein können, daß O-Atome nicht direkt miteinander verknüpft sind,
m 0 oder 1,
n 0, 1 oder 2,
m+n 1, 2 oder 3
bedeuten.
enthält,
worin
R H, einen unsubstituierten, einen einfach durch CN oder CF3 oder einen mindestens einfach durch Halogen substituierten Alkyl- oder Alkenylrest mit 1 bzw. 2 bis 15 C-Atomen, wobei in diesen Resten auch eine oder mehrere CH2-Gruppen jeweils unabhängig voneinander durch -O-, -S-, -CO-, -CO-O-, -O-CO- oder -O-CO-O- so ersetzt sein können, daß O-Atome nicht direkt miteinander verknüpft sind,
m 0 oder 1,
n 0, 1 oder 2,
m+n 1, 2 oder 3
bedeuten.
2. Medium nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätz
lich eine oder mehrere Verbindungen ausgewählt aus der Gruppe
bestehend aus den allgemeinen Formeln II bis VI enthält:
worin die einzelnen Reste die folgenden Bedeutungen haben:
R0 n-Alkyl, Oxaalkyl, Fluoralkyl oder Alkenyl mit jeweils bis zu 9 C-Atomen,
X0 F, Cl, halogeniertes Alkyl, Alkenyl oder Alkoxy mit 1 bzw. 2 bis 6 C-Atomen,
V1 und Y2 jeweils unabhängig voneinander H oder F, und
r: 0 oder 1.
worin die einzelnen Reste die folgenden Bedeutungen haben:
R0 n-Alkyl, Oxaalkyl, Fluoralkyl oder Alkenyl mit jeweils bis zu 9 C-Atomen,
X0 F, Cl, halogeniertes Alkyl, Alkenyl oder Alkoxy mit 1 bzw. 2 bis 6 C-Atomen,
V1 und Y2 jeweils unabhängig voneinander H oder F, und
r: 0 oder 1.
3. Medium nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es
zusätzlich eine oder mehrere Verbindungen ausgewählt aus der
Gruppe der Verbindungen der Formeln VII und VIII enthält:
worin
X R0, X0, Y1, Y2 und r die in Anspruch 2 bei Formel V angegebene Bedeutung haben
und
Zx CH2CH2 oder -COO-
bedeutet.
worin
X R0, X0, Y1, Y2 und r die in Anspruch 2 bei Formel V angegebene Bedeutung haben
und
Zx CH2CH2 oder -COO-
bedeutet.
4. Medium nach mindestens eine der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anteil an Verbindungen der Formel I im
Gesamtgemisch mindestens 10 Gew.-% beträgt.
5. Medium nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anteil an Verbindungen der Formeln II bis
VI zusammen im Gesamtgemisch 10 bis 30 Gew.-% beträgt.
6. Medium nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es eine
Verbindung der Formel VII'
enthält,
worin R0, X0 und Y2 die in Anspruch 2 angegebene Bedeutung haben.
enthält,
worin R0, X0 und Y2 die in Anspruch 2 angegebene Bedeutung haben.
7. Medium nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß X0 F oder
OCF3 und Y2 H oder F bedeuten.
8. Medium nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß es eine oder mehrere Verbindungen der
Formel III
enthält,
worin
X0 F, OCHF2 oder OCF3,
Y1 und Y2 jeweils unabhängig voneinander H oder F,
R0 n-Alkyl, Oxaalkyl oder Fluoralkyl mit jeweils bis zu 7 C-Atomen
bedeuten.
enthält,
worin
X0 F, OCHF2 oder OCF3,
Y1 und Y2 jeweils unabhängig voneinander H oder F,
R0 n-Alkyl, Oxaalkyl oder Fluoralkyl mit jeweils bis zu 7 C-Atomen
bedeuten.
9. Verwendung des flüssigkristallinen Mediums nach mindestens einem
der Ansprüche 1 bis 8 für elektrooptische Zwecke.
10. Elektrooptische Flüssigkristallanzeige enthaltend ein flüssigkristal
lines Medium nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8.
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---|---|---|---|
DE19945889A DE19945889A1 (de) | 1998-09-29 | 1999-09-24 | Flüssigkristalline Verbindungen und Flüssigkristallines Medium |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19844498 | 1998-09-29 | ||
DE19945889A DE19945889A1 (de) | 1998-09-29 | 1999-09-24 | Flüssigkristalline Verbindungen und Flüssigkristallines Medium |
Publications (1)
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DE19945889A1 true DE19945889A1 (de) | 2000-04-27 |
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ID=7882553
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DE19945889A Withdrawn DE19945889A1 (de) | 1998-09-29 | 1999-09-24 | Flüssigkristalline Verbindungen und Flüssigkristallines Medium |
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JP (1) | JP2000109840A (de) |
DE (1) | DE19945889A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2004026991A1 (de) * | 2002-08-20 | 2004-04-01 | Merck Patent Gmbh | Flüssigkristallines medium |
DE10124257B4 (de) * | 2000-05-31 | 2010-10-07 | Merck Patent Gmbh | Flüssigkristallines Medium mit niedriger Doppelbrechung und seine Verwendung |
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