DE19945738B4 - Karusselltür - Google Patents

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Abstract

Karusselltür (10) mit feststehenden gebogenen Trommelwänden (12), mit Ein- und Ausgängen in einen bzw. aus einem Drehbereich (22) sowie mit zumindest zwei zwischen den Trommelwänden (12) sich erstreckenden, in Bezug auf die Drehachse gemeinsam drehbeweglichen Türflügeln (16), die im Normalbetrieb relativ zueinander feststehen und durch einen Arretierungsmechanismus (18) in dieser Position gehalten sind – Gebrauchsstellung –, der bei elektrischem Spannungsabfall die Türflügeln (16) freigibt, so dass die Türflügel (16) aus der Gebrauchsstellung bewegbar sind und einen permanenten Durchgang durch den Drehbereich (22) unabhängig von der gemeinsamen Drehstellung der Türflügel (16) freigeben – Notstellung –, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretierungsmechanismus (18) ein Druckmittel (38) aufweist, das bei Anliegen elektrischer Spannung Druck auf den Türflügel (16) aufbringt sowie diesen dadurch in der Gebrauchsstellung hält, wobei bei Abfall der elektrischen Spannung der Druck abfällt, so dass der Türflügel (16) aus der Gebrauchsstellung in die Notstellung bewegbar ist und wobei ein dem Druckmittel...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Karusselltür gemäß der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art.
  • Eine derartige Karusselltür ist beispielsweise aus der DE 44 42 191 A1 bekannt. Zwischen zwei feststehenden, einander gegenüberliegenden Trommelwänden ist eine mitdrehende Decke in der Art einer Rotorscheibe mit einer im wesentlichen rechteckigen Zentraleinheit angeordnet an die sich vier senkrecht zueinander stehende Türflügel anschließen – Gebrauchsstellung. In der Deckenkonstruktion ist eine Antriebseinheit für die Rotorscheibe mit der Zentraleinheit und den Türflügeln untergebracht. Die einander gegenüberliegenden, feststehenden gebogenen Trommelwände begrenzen einen Ein- und Ausgang.
  • Jeder Türflügel ist in der Rotorscheibe hängend um eine Drehachse drehbar gelagert und wirkt mit elektrischen Haltemagneten zusammen, die in der Art eines Anschlages den Drehbereich in eine Richtung begrenzen.
  • Der Türflügel ist zudem mit einem Schwenkantrieb verbunden. Dieser beaufschlagt den um eine vertikale Drehachse verschwenkbaren Türflügel in seiner Gebrauchsstellung permanent mit einem in Richtung seiner Öffnungsstellung wirkenden Drehmoment. In der Gebrauchsstellung werden die Türflügel von dem Elektromagneten gehalten. Bei Stromausfall oder Stromabschaltung geben die Elektromagneten die Türflügel jeweils frei. Diese verschwenken dann infolge des anliegenden Drehmomentes in die Öffnungsstellung, in der sich ein permanenter Durchgang durch den Drehbereich der Karusselltür ergibt. Diese Öffnungsstellung wird auch Notstellung genannt, da ein Durchtritt durch die Karusselltür unabhängig von der Drehbewegung der Zentraleinheit mit den Türflügeln möglich ist, was im Panik- oder Notfall wichtig ist.
  • Die bekannten Karusselltüren haben den Nachteil, daß sie sehr aufwendig und teuer sind. Zudem müssen die Elektromagneten äußerst leistungsfähig sein, um den Sicherheitsanforderungen gerecht zu werden. Die Ästhetik der Karusselltür wird durch den Arretierungsmechanismus beeinträchtigt. Zudem ist durch den als Anschlag wirkenden Haltemagneten ein Öffnen des Türflügels in nur einer Richtung möglich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Karusselltür gemäß der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art derart weiterzubilden, daß unter Vermeidung der genannten Nachteile eine einfache Konstruktion des Arretierungsmechanismus angegeben wird.
  • Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 in Verbindung mit seinen Oberbegriffsmerkmalen gelöst.
  • Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß sich unter Verwendung von Druck zum Arretieren des Türflügels in der Gebrauchsstellung nicht nur der Arretierungsmechanismus vereinfachen lässt, sondern sich auch noch weitere konstruktive Möglichkeiten und Vorteile ergeben.
  • Nach der Erfindung weist daher der Arretierungsmechanismus ein Druckmittel auf, das bei Anliegen elektrischer Spannung Druck auf den Türflügel aufbringt sowie diesen dadurch in der Gebrauchsstellung hält, wobei bei Abfall der elektrischen Spannung der Druck abfällt, sodaß der Türflügel aus der Gebrauchsstellung in die Notstellung bewegbar ist.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung wirkt das Druckmittel senkrecht zur Bewegungsrichtung des Türflügels aus der Gebrauchsstellung in die Notstellung auf den Türflügel ein. Hierdurch wird ein günstiger Kraftschluss zwischen Druckmittel und Türflügel sowie ein sicheres Halten in der Gebrauchsstellung gewährleistet.
  • Dies kann beispielsweise noch dadurch optimiert werden, daß das Druckmittel sowie der zugeordnete Bereich des Türflügels, an dem das Druckmittel anliegt, aneinander angepasst sind.
  • Um den Türflügel über seine ganze Höhe und/oder Breite sicher zu fixieren, ist der zugeordnete Bereich, an dem das Druckmittel anliegt, an einer Stirnseite des Türflügels angeordnet. Hierbei erstrecken sich der zugeordnete Bereich und das Druckmittel im wesentlichen über eine gesamte Stirnseite des Türflügels. Ein Bewegen aus der Gebrauchsstellung ist dann in beide Schwenkrichtungen möglich.
  • Vorzugsweise handelt es sich bei der Stirnseite mit dem zugeordneten Bereich um die parallel zur Drehachse der Karusselltür verlaufende sowie um die in der Gebrauchsstellung nächstliegende Stirnseite des Türflügels. Auf einfache Weise ist dann das Druckmittel in einem Drehkreuz oder einer Zentraleinheit der Karusselltür integrierbar.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung umfasst das Druckmittel ein elastisches Behältnis, in dem der Druck pneumatisch oder hydraulisch aufgebaut wird. Hierbei ist beispielsweise das Behältnis aus Neopren. Dies ermöglicht zum einen ein geringes Gewicht des Arretierungsmechanismus, aber auch eine ausreichende Flexibilität zum Aufbauen und Lösen des Druckes auf den zugeordneten Bereich des Türflügels.
  • Vorzugsweise ist das Behältnis in einem U-förmigen Profil angeordnet, das mit einem Drehkreuz, einer mitdrehenden Decke o. ä. der Karusselltür verbunden ist, und es weist das Behältnis eine entsprechende Schlauchform auf. Bei Beschädigung des Schlauchbehältnisses kann dieses einfach dem U-förmigen Profil entnommen und ausgetauscht werden.
  • Mit Lösen des Arretierungsmechanismus ist der Türflügel aus seiner Gebrauchsstellung in seine Notstellung um eine Drehachse verschwenkbar.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist der Türflügel in einem Drehkreuz, einer mitdrehenden Decke o. ä. der Karusselltür über einen Pendelbeschlag gelagert.
  • Um ein einfaches, sicheres und schnelles Lösen des Druckes zu ermöglichen, umfasst der Arretierungsmechanismus ein elektrisches Ventil, das mit einem Druckmedium zusammenwirkt und stromlos so schaltet, daß das Druckmedium aus dem Behältnis entweicht. Sobald die Spannung abfällt, öffnet sich somit das elektrische Ventil. Der den Kraftschluss ermöglichende Überdruck wird abgebaut und der Türflügel kann aus der Gebrauchsstellung in die Notstellung bewegt werden, gegebenenfalls mit Hilfe eines zusätzlichen Schwenkantriebes.
  • Damit der Türflügel nach einem Bewegen aus der Notstellung in die Gebrauchsstellung wieder arretiert werden kann, ist vorzugsweise eine Hydraulik-/Pneumatikpumpe vorgesehen, die insbesondere mit einem Sensor zusammenwirkt, der die korrekte Anordnung des Türflügels in der Gebrauchsstellung anzeigt.
  • Alternativ zu einem pneumatischen/hydraulischen Druckmittel ist in dem Behältnis ein Elektromagnet angeordnet, der in Richtung auf den zuge ordneten Bereich des Türflügels bewegbar ist und mit einem Magnetanker so zusammenwirkt, daß bei Anliegen von Spannung der Elektromagnet das Behältnis auf den zugeordneten Bereich drückt.
  • Um die Haltekräfte des Arretierungsmechanismus zu erhöhen, sind gemäß einer Ausführungsform der Erfindung der zugeordnete Bereich des Türflügels und das Behältnis so aneinander angepasst, daß sich im Druckzustand ein Kraft- und Formschluss zwischen Türflügel und Behältnis ergibt und im Druckloszustand dieser Kraft- und Formschluss aufgelöst ist. Hierdurch wird der Türflügel nicht nur durch den aufgebauten Druck, also kraftschlüssig, sondern auch durch einen sich im Druckzustand ergebenden Formschluss gehalten.
  • Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der folgenden Beschreibung zweier Ausführungsformen der Erfindung im Zusammenhang mit den Zeichnungen. Es zeigen:
  • 1: Eine perspektivische Seitenansicht einer Karusselltür.
  • 2: Eine Schnittansicht im Bereich eines Endes eines Türflügels zu einer Zentraleinheit der Karusselltür mit einem Arretierungsmechanismus gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung in der Gebrauchsstellung.
  • 3: Eine der 2 entsprechende Schnittansicht, jedoch in einer Zwischenstellung zwischen Gebrauchsstellung und Notstellung.
  • 4: Eine Schnittansicht im Bereich eines Endes eines Türflügels zu einer Zentraleinheit der Karusselltür mit einem Arretierungsmechanismus gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
  • In 1 ist eine Karusselltür 10 zwischen zwei Wänden eines Gebäudes dargestellt. Fest mit den Wänden sind zwei Trommelwände 12 verbunden. Die beiden Trommelwände 12 sind einander entsprechend ausgebildet und gegenüberliegend angeordnet.
  • Konzentrisch zu diesen feststehenden Trommelwänden 12 ist eine Zentraleinheit 14 vorgesehen, die mit vier senkrecht zueinander ausgerichteten Türflügeln 16 über einen Arretierungsmechanismus 18 verbunden ist.
  • Die Zentraleinheit 14 weist vier gleichmäßig gebogene Wände 20 auf. Zwei Endbereiche der Wände 20 weisen jeweils in Richtung eines Türflügels 16.
  • Die Türflügel 16 und die Zentraleinheit 14 grenzen vier gleich große Durchgangsbereiche 22 im Zusammenwirken mit den Trommelwänden 12 voneinander ab. Zwischen den Trommelwänden 12 ist jeweils eine Durchgangsöffnung 24 vorgesehen, durch die in den Durchgangsbereich 22 getreten werden kann.
  • Die Wände 20 mit den Türflügeln 16 und dem Arretierungsmechanismus 18 sind mit einer Rotorscheibe 26 in der Decke 28 der Karusselltür 10 verbunden. Die Einheit aus Rotorscheibe 26 und Wänden 20 bildet die Zentraleinheit 14.
  • Die Rotorscheibe 26 ist mit einer hier nicht dargestellten Antriebseinheit verbunden, die über Bewegungssensoren 30 und/oder Handschalter 32 gesteuert wird.
  • Der Türflügel 16 ist um eine Drehachse 40 drehbar in der Rotorscheibe 26 pendelnd gelagert.
  • In den 2 und 3 ist im Schnitt der Endbereich der Wände 20 mit dem Arretierungsmechanis 18 und dem Seitenendbereich des Türflügels 16 dargestellt.
  • Der Endbereich der Wände 20 weist ein Halteprofil 34 auf, das mit einer im Schnitt U-förmigen Profilleiste 36 fest verbunden ist. Die U-förmige Profilleiste 36 ist mit seinem die beiden Schenkel verbindenden Steg mit dem Halteprofil 34 verbunden, wobei die Schenkel der Profilleiste 36 in Richtung auf den Türflügel 16 ausgerichtet sind.
  • In die Profilleiste 36 ist ein Neoprenschlauch 38 fest eingebracht. Der Neoprenschlauch 38 ist mit seinem dem Türflügel 16 zugewandten Druckbereich 48 flexibel ausgebildet.
  • Ein schmales Türflügelende 42, also die dem Neoprenschlauch 38 zugewandte Stirnseite des Türflügels 16 ist mit einem Zwischenprofil 44 versehen, das in der in 2 dargestellten Gebrauchsstellung an dem Neoprenschlauch 38 anliegt. Eine Stirnwandung 46 des Zwischenprofils 44 und der der Stirnwandung 46 zugewandte Druckbereich 48 des Neoprenschlauchs 38 weisen im wesentlichen eine einander entsprechende Breite auf. Der Druckbereich 48 bedeckt nahezu vollständig die Stirnwandung 46. Die Profilleiste 36, der darin angeordnete Neoprenschlauch 38 sowie das Zwischenprofil 44 erstrecken sich über die ganze Höhe des Türflügels 16 und somit über seine entsprechende Stirnseite.
  • Seitlich des Zwischenprofils 44 sind im Türflügelende 42 Aufnahmen 50 vorgesehen, in die jeweils Bürstenleisten 52 eingebracht sind.
  • Die Stirnwandung 46 des Zwischenprofils 44 ist gleichmäßig nach außen gewölbt. Der Bereich 48 des Neoprenschlauchs 38 ist entsprechend der Wölbung der Stirnwandung 46 angepasst.
  • Der Neoprenschlauch 38 ist an eine Pneumatikpumpe sowie einem Elektroventil angeschlossen.
  • In der in 2 dargestellten Gebrauchsstellung, also wenn der Neoprenschlauch 46 mit seinem Bereich 48 vollständig an der Stirnwandung 46 anliegt und somit der Türflügel 16 mit dem Endbereich der Wände 20 ausgerichtet ist, wird Druckluft in den Innenraum des Neoprenschlauches 38 gefördert, sodaß der Drehbereich 48 des Neoprenschlauchs 38 gegen die Stirnwandung 46 des Zwischenprofils 44 gedrückt wird. Der Druck ist dabei so stark, daß ein Verschwenken des Türflügels 16 um die Drehachse 40 nicht mehr möglich ist. Der Arretierungsmechanismus 18 ist dann aktiviert. Der Türflügel 16 ist kraftschlüssig an der Zentraleinheit 14 fixiert.
  • Beispielsweise bei Stromausfall schaltet die Pneumatikpumpe ab und das Elektroventil öffnet sich, da es stromlos offen schaltet. Der im Innenraum des Neoprenschlauches 38 befindliche Überdruck wird abgebaut und der Türflügel 16 ist dann um die Drehachse 40 verschwenkbar, und zwar sowohl in die Richtung entsprechend einem Pfeil 54 als auch in die Richtung entsprechend einem Pfeil 56 – siehe 3.
  • Eine zu dem Pneumatikdruck alternative Ausführungsform des Arretierungsmechanismus 18 ist in 4 dargestellt. In den Neoprenschlauch 38 ist ein Elektromagnet 58 über die Länge des Neoprenschlauches 38 eingebracht. Dieser Elektromagnet 38 ist in Richtung auf den Druckbereich 48 sowie in die entgegengesetzte Richtung frei beweglich gelagert.
  • In dem Zwischenprofil 44 ist ein Magnetanker 60, beispielsweise ein Eisenkern, über die Höhe des Zwischenprofils 44 fest eingebracht.
  • Befindet sich der Türflügel 16 in der in 4 dargestellten Gebrauchsstellung kann der Elektromagnet 58 aktiviert werden. Der Elektromagnet 58 bewegt sich dann in Richtung Druckbereich 48 des Neoprenschlauches 38. Dieser drückt auf die Stirnwandung 46 des Zwischenprofils 44. Hierdurch wird ein Druck auf die Stirnwandung 46 aufgebaut, sodaß ein Kraftschluss des Türflügels 16 mit der Zentraleinheit 14 über den Arretierungsmechanismus 18 entsteht. Der Türflügel 16 ist dann nicht mehr um seine Drehachse 40 bewegbar.
  • Liegt am Elektromagneten 58 keine Spannung mehr an, fällt der Druck auf die Stirnwandung 46 ab. Der Türflügel 16 ist dann um seine Drehachse 40 wieder bewegbar.
  • Gemäß einer hier nicht dargestellten Ausführungsform der Erfindung kann die Stirnwandung 46 auch eine entgegengesetzte Wölbung einnehmen. Der Druckbereich 48 des Neoprenschlauches 38 kann dann parallel zum die Schenkel der Profilleiste 36 verbindenden Steg ausgebildet sein. In der Gebrauchsstellung und bei Aktivierung des Arretierungsmechanismus 18 verformt sich der Druckbereich 48 des Neoprenschlauches 38 derart, daß dieser vollständig an der Stirnwandung 46 anliegt und den notwendigen Druck aufgrund seiner Elastizität und Flexibilität aufbaut. Der Türflügel 16 wird dann nicht nur durch den im Neoprenschlauch 38 auf den Druckbereich 48 und die Stirnwandung 46 wirkenden Druck, sondern auch durch den sich dann ergebenden Formschluss des Neoprenschlauchs 38 mit der Stirnwandung 46 gehalten.
  • Die Erfindung zeichnet sich durch ihre einfache Konstruktion aus, die sowohl ein sicheres Arretieren des Türflügels 16 in der Gebrauchsstellung als auch ein einfaches Lösen bei elektrischem Spannungsabfall ermöglicht. Zur Optimierung ist der Druckbereich 48 des Neoprenschlauchs 38 sowie die Stirnwandung 46 sowohl in der Breite als auch in der Höhe aneinander angepasst.
  • Durch die Anordnung an einer Stirnseite des Türflügels 16 insbesondere an der der Drehachse der Karusselltür 10 zugewandten Stirnseite, ist der Arretierungsmechanismus nicht sichtbar, wodurch auf einfache Weise das ästhetische Empfinden und die Gestaltung der Karusselltür 10 nicht beeinträchtigt wird.
  • 10
    Karusseltür
    12
    Trommelwand
    14
    Zentraleinheit
    16
    Türflügel
    18
    Arretierungsmechanismus
    20
    Wand
    22
    Durchgangsbereich
    24
    Durchgangsöffnung
    26
    Rotorscheibe
    28
    Decke
    30
    Bewegungsmelder
    32
    Handschalter
    34
    Halteprofil
    36
    U-förmige Profilleiste
    38
    Neoprenschlauch/Druckmittel/Behältnis
    40
    Drehachse des Türflügels
    42
    Türflügelende
    44
    Zwischenprofil
    46
    Stirnwandung
    48
    Druckbereich des Neoprenschlauchs
    50
    Aufnahme
    52
    Bürstenleisten
    54
    Pfeil – oben
    56
    Pfeil – unten
    58
    Elektromagnet
    60
    Magnetanker

Claims (14)

  1. Karusselltür (10) mit feststehenden gebogenen Trommelwänden (12), mit Ein- und Ausgängen in einen bzw. aus einem Drehbereich (22) sowie mit zumindest zwei zwischen den Trommelwänden (12) sich erstreckenden, in Bezug auf die Drehachse gemeinsam drehbeweglichen Türflügeln (16), die im Normalbetrieb relativ zueinander feststehen und durch einen Arretierungsmechanismus (18) in dieser Position gehalten sind – Gebrauchsstellung –, der bei elektrischem Spannungsabfall die Türflügeln (16) freigibt, so dass die Türflügel (16) aus der Gebrauchsstellung bewegbar sind und einen permanenten Durchgang durch den Drehbereich (22) unabhängig von der gemeinsamen Drehstellung der Türflügel (16) freigeben – Notstellung –, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretierungsmechanismus (18) ein Druckmittel (38) aufweist, das bei Anliegen elektrischer Spannung Druck auf den Türflügel (16) aufbringt sowie diesen dadurch in der Gebrauchsstellung hält, wobei bei Abfall der elektrischen Spannung der Druck abfällt, so dass der Türflügel (16) aus der Gebrauchsstellung in die Notstellung bewegbar ist und wobei ein dem Druckmittel (38) zugeordneter Bereich (46) an einer Stirnseite des Türflügels (16) angeordnet ist.
  2. Karusselltür nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckmittel (38) senkrecht zur Bewegungsrichtung des Türflügels (16) aus der Gebrauchsstellung in die Notstellung auf den Türflügel (16) einwirkt.
  3. Karusselltür nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckmittel (38) sowie der zugeordnete Bereich (46) des Türflügels (16), an dem das Druckmittel (38) anliegt, aneinander angepasst sind.
  4. Karusselltür nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zugeordnete Bereich (46) und das Druckmittel (38) sich im wesentlichen über eine gesamte Stirnseite des Türflügels (16) erstrecken.
  5. Karusselltür nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Stirnseite mit dem zugeordneten Bereich (46) um die parallel zur Drehachse der Karusselltür (10) verlaufende sowie um die in der Gebrauchsstellung nächstliegende Stirnseite des Türflügels (16) handelt.
  6. Karusselltür nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckmittel (38) ein elastisches Behältnis umfasst, in dem der Druck pneumatisch oder hydraulisch aufgebaut wird.
  7. Karusselltür nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch ein Behältnis (38) aus Neopren.
  8. Karusselltür nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis (38) in einem U-förmigen Profil (36) angeordnet ist, das mit einem Drehkreuz (14), einer mitdrehenden Decke (26) o. ä. der Karusselltür (10) verbunden ist und das Behältnis (38) eine entsprechende Schlauchform aufweist.
  9. Karusselltür nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Türflügel (16) aus seiner Gebrauchsstellung in seine Notstellung um eine Drehachse (40) verschwenkbar ist.
  10. Karusselltür nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Türflügel in einem Drehkreuz (14), einer mitdrehenden Decke (26) o. ä. der Karusselltür (10) über einen Pendelbeschlag gelagert ist.
  11. Karusselltür nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Arretierungsmechanismus (18) ein elektrisches Ventil umfasst, das mit einem Druckmedium zusammenwirkt und stromlos so schaltet, dass das Druckmedium aus dem Behältnis entweicht.
  12. Karusselltür nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Arretierungsmittel (18) eine Hydraulik/Pneumatikpumpe umfasst.
  13. Karusselltür nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Behältnis (38) ein Elektromagnet (58) angeordnet ist, der in Richtung auf den zugeordneten Bereich (46) des Türflügels (16) bewegbar ist und mit einem Magnetanker (60) im Türflügel (16) so zusammenwirkt, dass bei Anliegen von Spannung der Elektromagnet (58) das Behältnis (38) auf den zugeordneten Bereich (46) drückt und dadurch den Druck zur kraftschlüssigen Arretierung des Türflügels (16) erzeugt.
  14. Karusselltür nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zugeordnete Bereich (46) des Türflügels (16) und das Behältnis (38) so aneinander angepasst sind, dass sich im Druckzustand ein Kraft- und Formschluss ergibt und im Druckloszustand dieser Kraft- und Formschluss aufgelöst ist.
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