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Die
Erfindung betrifft eine Kühleinrichtung
für eine
an einer um eine Drehachse drehbaren Gantry angeordnete Röntgenstrahlenquelle.
Die Erfindung betrifft außerdem
einen eine derartige Kühleinrichtung
aufweisenden Computertomographen.
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Die
bei der Erzeugung von Röntgenstrahlung
mit einer Röntgenstrahlenquelle
eingesetzte elektrische Energie wird zu ca. 99% in Wärmeenergie umgewandelt.
Die im Betrieb der Röntgenstrahlenquelle
anfallende Wärme
muß in
der Regel in irgendeiner Weise von der Röntgenstrahlenquelle abgeführt werden,
um die Röntgenstrahlenquelle über einen
längeren
Zeitabschnitt für
radiologische Aufnahmen von einem Objekt betreiben zu können. Dies ist
insbesondere dann erforderlich, wenn, wie z. B. bei der Computertomographie
oder der Angiographie, hohe Röntgenleistungen
benötigt
werden.
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Bei
der Computertomographie kommt erschwerend hinzu, daß die Röntgenstrahlenquelle
an einer sich während
radiologischer Aufnahmen um eine Drehachse drehenden Gantry angeordnet
ist. Während
der Röntgenstrahlenquelle
dabei die elektrische Energie relativ einfach über Schleifringe zuführbar ist,
erweist sich die Abführung
der im Betrieb der Röntgenstrahlenquelle
anfallenden Wärme
als problematisch. Die bisher in der Computertomographie eingesetzten,
Drehanodenröntgenröhren aufweisenden
Röntgenstrahler
arbeiten derart, daß die im
Betrieb der Drehanodenröntgenröhre anfallende Wärme im Anodenteller
zwischengespeichert und vorwiegend über Wärmestrahlung an ein die Drehanodenröntgenröhre umgebendes,
in einem Gehäuse des
Röntgenstrahlers
aufgenommenes Kühl-
und Isolationsöl
abgegeben wird. Das Kühl-
und Isolationsöl
zirkuliert dabei in der Regel in einem geschlossenen Kreislauf durch
das Gehäuse
des Röntgenstrahlers
und einen mit der Gantry mitrotierenden er sten Wärmetauscher, der die Wärme an die
die Gantry umgebende Luft abgibt. Ein relativ zu der Gantry ortsfester
zweiter Wärmetauscher
kühlt die erwärmte Luft
um die Gantry ab und führt
die aus der Luft aufgenommene Wärme
z. B. an ein ortsfest installiertes Kühlwassersystem ab.
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In
der
US 5 610 968 ist
eine Kühleinrichtung für einen
Computertomographen beschrieben, aufweisend zwei geschlossene, mittels
eines Wärmetauschers
thermisch verbundene Kühlkreisläufe, die an
der Gantry des Computertomographen angeordnet sind.
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Aus
der
US 5 012 505 ist
eine Kühleinrichtung
für einen
Computertomographen bekannt, bei dem anstelle eines Luftspaltes
zwischen der Gantry und dem feststehenden Teil des Computertomographen
ein Strömungsschleifring
vorgesehen ist, der ein Kühlmedium
aus dem Inneren der Gantry nach außen abführt, wobei das Kühlmedium
von einem Kühlaggregat
gekühlt
wird.
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In
der GB 1 527 813 ist außerdem
ein Computertomograph mit einer an der Gantry des Computertomographen
befestigten Kühleinrichtung
beschrieben. Die Kühleinrichtung
umfaßt
einen Kühler, der
bei Stillstand der Gantry von einem Ventilator angeblasen wird,
um eine verbesserte Wärmeabfuhr des
in der Kühleinrichtung
fließenden
Kühlmediums zu
erreichen.
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Ferner
ist in der
DE 197
04 338 A1 ein Computertomograph beschrieben, an dessen
Gantry verschiedene Komponenten befestigt sind, die wärmeleitend
mit der Gantry verbunden und in einem Luftführungskanal angeordnet sind.
Der Luftführungskanal
ist zur verbesserten Kühlung
mit Luftleitblechen versehen.
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Des
weiteren ist aus der
US 5 761
269 ein Computertomograph bekannt, dessen Gantry mit Leitschaufeln
derart versehen ist, dass im Betrieb der Gantry warme Luft aus dem
Inneren des Computertomographen nach außen befördert wird.
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Außerdem ist
in der
DE 34 04 457
C2 eine Einrichtung zur Kühlung eines Magnetsystems beschrieben.
Das Magnetsystem weist mehrere ringscheibenförmige Magnetspulenwicklungen
auf, die aus Bändern
aus normalleitendem Material erstellt sind und an ihren Stirnflächen großflächig mit
Kühlelementen
wärmeleitend
verbunden sind.
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Als
nachteilig erweist sich bei einer derartigen Anordnung zur Kühlung der
Drehanodenröntgenröhre, daß der größte Teil
des Wärmeübergangs vom
ersten Wärmetauscher
zu der die Gantry umgebenden Luft sowie der größte Teil des Wärmeübergangs
von der Luft auf den zweiten Wärmetauscher relativ
stark lokal, und zwar auf die Umgebung des jeweiligen Aufenthaltsortes
der Röntgenstrahlenquelle bzw.
des ersten Wärmetauschers
beschränkt
ist, so daß die
jeweils wirksame Fläche
für den
Wärmeaustausch
relativ gering ist.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kühleinrichtung
der eingangs genannten Art derart auszuführen, daß die Abführung der im Betrieb von einer
an einer Gantry angeordneten Röntgenstrahlenquelle
erzeugten Wärme
verbessert ist. Eine weitere Aufgabe der Erfindung betrifft die Ausgestaltung
eines eine Röntgenstrahlenquelle
aufweisenden Computertomographen derart, daß die im Betrieb von der an
einer Gantry angeordneten Röntgenstrahlenquelle
erzeugte Wärme
in verbesserter Weise abgeführt
wird.
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Nach
der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch eine Kühleinrichtung
für eine
an einer um eine Drehachse drehbaren Gantry angeordnete Röntgenstrahlenquelle,
aufweisend einen ersten ringartigen, an der Gantry angeordneten
Wärmetauscher,
wobei der Wärmetauscher
mehrere, ringartig angeordnete, mit einem Medium gefüllte Wärmetauschelemente
aufweist, welche miteinander wärmeleitend
verbunden sind. Die ringartige, also der vorzugsweisen Form der
Gantry angepaßte,
Ausbildung des ersten Wärmetauschers
ermöglicht
in einfacher Weise einen großflächigen Wärmeübergang der
bei der Erzeugung von Röntgenstrahlung
mit der Röntgenstrahlenquelle
anfallenden Wärme
vom ersten Wärmetauscher
an die den ersten Wärmetauscher umgebende
Luft, wobei sich der Wärmeübergang über die
gesamte Umfangsfläche
des ersten ringartigen Wärmetauschers
vollzieht. Der Wärmeübergang von
der Röntgenstrahlenquelle
auf den ersten Wärmetauscher
ist zwar immer noch relativ lokal begrenzt, die Fläche für den Wärmeübergang
vom ersten Wärmetauscher
an die den ersten Wärmetauscher
umgebende Luft ist jedoch derart vergrößert, daß die Abführung der Wärme deutlich verbessert ist. Während die
Fläche
für den
Wärmeaustausch
für heutige
an der Gantry vorgesehene Standard-Wärmetauscher ca. 0,1 m2 beträgt,
erhält
man mit einem ringartigen an die Größe der Gantry angepaßten ersten
Wärmetauscher
mit einem Radius von ca. 0,5 m und einer Breite von ca. 0,1 m bereits
die dreifache Fläche
für den
Wärmeaustausch.
Vorzugsweise ist der erste Wärmetauscher
ringartig um die Gantry angeordnet. Der erste Wärmetauscher kann jedoch auch
in Richtung der Drehachse axial versetzt zu der Gantry mit vorzugsweise
wenigstens im wesentlichen gleichem Radius wie die Gantry angeordnet sein.
Der Hintergrund der Überlegung,
einzelne Wärmetauschelemente
vorzusehen, ist der Einsatz handelsüblicher und damit kostengünstiger,
beispielsweise in der Kfz-Industrie verwendeter Wärmetauschelemente.
Diese in der Regel quaderförmig
ausgeführten
Wärmetauschelemente
ringartig angeordnet und miteinander verbunden, ergeben einen Wärmetauscher
mit einer effektiven Abführung
der im Betrieb der Röntgenstrahlenquelle
erzeugten Wärme von
der Röntgenstrahlenquelle
an die den ersten Wärmetauscher
umgebende Luft.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung sieht vor, daß der
erste Wärmetauscher
zusammen mit der Gantry um die Drehachse drehbar ist. Der Wärmeübergang
von der Röntgenstrahlenquelle
zu dem ersten Wärmetauscher
ist daher in einfacher Weise durch Wärmeleitung zu bewerkstelligen,
da keine sich relativ zueinander bewegende, Wärmebarrieren bildende Teile
der Gantry und des ersten Wärmetauschers
vorhanden sind.
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Eine
Variante der Erfindung sieht vor, daß der erste Wärmetauscher
mit der Röntgenstrahlenquelle
wärmeleitend
verbunden ist.
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Eine
gleichmäßigere Verteilung
der von der Röntgenstrahlenquelle
erzeugten und von dem ersten Wärmetauscher
aufgenommenen Wärme
ergibt sich, wenn gemäß einer
Variante der Erfindung ein Medium in einem geschlossenen Kreislauf
durch den ersten Wärmetauscher
strömt.
Vorzugsweise strömt das
Medium nicht nur durch die beispielsweise mit Schläuchen miteinander
verbundenen Wärmetauschelemente,
sondern auch durch ein die Röntgenstrahlenquelle
umgebendes Kühl-
und Isolationsöl, wodurch
sich eine relativ gleichmäßige Verteilung
der Wärme über den
ersten Wärmetauscher
und somit ein großflächiger Wärmeübergang
von dem ersten Wärmetauscher
auf die den Wärmetauscher
umgebende Luft ergibt. Als Medium kann dabei z. B. das Kühl- und
Isolationsöl
verwendet werden.
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Varianten
der Erfindung sehen vor, daß zwischen
den Wärmetauschelementen
sich in Umfangsrichtung erstreckende, die Wärmetauschelemente miteinander
verbindende Abdeckungen und/oder an dem ersten Wärmetauscher beidseitig ringförmige Leiteinrichtungen
vorhanden sind, welche einen infolge der Rotation des ersten Wärmetauschers
erzeugten und an dem ersten Wärmetauscher
erwärmten Luftstrom
von der Gantry weg nach außen
leiten. Auf diese Weise wird verhindert, daß erhitzte Luft in das Innere
der Gantry gelangt und einen in der Regel an der Gantry angeordneten
Detektor und dessen zugehörige
Elektronik in ihrer Funktion beeinträchtigt.
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Eine
besonders bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung sieht einen zweiten mit dem ersten Wärmetauscher
zusammenwirkenden Wärmetauscher
vor, wodurch die Abführung
der von der Röntgenstrahlenquelle
erzeugten Wärme
nochmals verbessert wird. Nach Varianten der Erfindung ist der zweite
Wärmetauscher
entweder ringartig um den ersten Wärmetauscher angeordnet oder
schließt
sich in Richtung der Drehachse axial versetzt an den ersten Wärmetauscher
an. In allen Fällen
stehen sich die beiden Wärmetauscher
vorzugsweise sehr dicht nur durch einen Luftspalt voneinander getrennt
gegenüber,
so daß bereits
durch diese Anordnung der zweite Wärmetauscher nur mit einem verhältnismäßig geringen
Nebenstrom nicht an den ersten Wärmetauscher
erhitzter Luft beaufschlagt wird. Dadurch bleibt an dem zweiten
Wärmetauscher
eine höhere Temperaturdifferenz
zwischen der Primär-
und Sekundärseite,
also der die Wärme
aufnehmenden und der die Wärme,
beispielsweise an die den zweiten Wärmetauscher umgebende Luft,
abgebenden Seite wirksam, die direkt proportional zur Kühlleistung
ist.
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Nach
Ausführungsformen
der Erfindung kann auch der zweite Wärmetauscher wenigstens ein
oder mehrere miteinander verbundene Wärmetauschelemente aufweisen
bzw. kann ein Medium durch den zweiten Wärmetauscher strömen. Die
Verwendung kommerziell erhältlicher
Wärmetauschelemente
senkt dabei auch die Herstellungskosten des zweiten Wärmetauschers.
Die Verbindung der Wärmetauschelemente
miteinander und das Durchströmen
der Wärmetauschelemente
mit einem Medium sorgt, wie im Falle des ersten Wärmetauschers,
für eine
möglichst
gleichmäßige Verteilung
der Wärme über den
zweiten Wärmetauscher
und somit für
einen großflächigen Wärmeübergang
von dem zweiten Wärmetauscher,
beispielsweise an die den zweiten Wärmetauscher umgebende Luft.
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Gemäß einer
Variante der Erfindung sind zwischen den Wärmetauschelementen des zweiten Wärmetauschers
sich in Umfangsrichtung erstreckende, die Wärmetauschelemente miteinander
verbindende Abdeckungen vorgesehen. Eine weitere Variante der Erfindung
sieht vor, daß der
erste und der zweite Wärmetauscher
ineinandergreifende ringförmige
Leiteinrichtungen auf weisen, welche einen infolge der Rotation des
ersten Wärmetauschers
erzeugten, an dem ersten Wärmetauscher
erwärmten Luftstrom
vom ersten zu dem zweiten Wärmetauscher
leiten. Die Abdeckungen zwischen den Wärmetauschelementen des zweiten
Wärmetauschers verhindern
das Eindringen von nicht erhitzter Luft in den zwischen dem ersten
und dem zweiten Wärmetauscher
vorhandenen Luftspalt. Zusätzlich
wird durch die ineinandergreifenden ringförmigen Leiteinrichtungen die
an dem ersten Wärmetauscher
erhitzte Luft zwangsweise in Richtung des zweiten Wärmetauschers
geführt
und kann nicht in unerwünschter Weise
in das Innere der Gantry gelangen und die Funktion eines in der
Regel an der Gantry angeordneten Röntgenstrahlendetektors und
dessen zugehörige
Elektronik beeinträchtigen.
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Die
Aufgabe wird auch gelöst
durch eine Kühleinrichtung
für eine
an einer um eine Drehachse drehbaren Gantry angeordnete Röntgenstrahlenquelle,
aufweisend einen ersten ringartigen, an der Gantry angeordneten
und mit der Röntgenstrahlenquelle
wärmeleitend
verbundenen Wärmetauscher und
einen zweiten ringartig ausgebildeten, relativ zu dem ersten Wärmetauscher
ortsfesten und mit dem ersten Wärmetauscher
zusammenwirkenden Wärmetauscher.
Die beiden Wärmetauscher
stehen vorzugsweise sehr dicht nur durch einen Luftspalt voneinander
getrennt gegenüber,
so daß bereits
durch diese Anordnung der zweite Wärmetauscher nur mit einem verhältnismäßig geringen
Nebenstrom nicht an den ersten Wärmetauscher
erhitzter Luft beaufschlagt wird. Dadurch bleibt an dem zweiten
Wärmetauscher
eine höhere
Temperaturdifferenz zwischen der Primär- und Sekundärseite,
also der die Wärme aufnehmenden
und der die Wärme,
beispielsweise an die den zweiten Wärmetauscher umgebende Luft, abgebenden
Seite wirksam, die direkt proportional zur Kühlleistung ist.
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Weitere
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
weitere Aufgabe der Erfindung wird durch einen Computertomographen
gelöst,
welcher eine der erfindungsgemäßen Kühleinrichtungen
aufweist.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den beigefügten
schematischen Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
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1 eine
erfindungsgemäße Kühleinrichtung
mit einem ersten und einem zweiten ringartigen Wärmetauscher,
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2 die
Ansicht in Richtung des Pfeiles II aus 1 und
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3,4 verschiedene
Anordnungen des ersten und zweiten Wärmetauschers relativ zueinander
und relativ zu der Gantry.
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In 1 ist
in schematischer Darstellung eine erfindungsgemäße Kühleinrichtung für eine an einer
ringförmig
ausgebildeten Gantry 1 angeordnete Röntgenstrahlenquelle 2 gezeigt.
Die Gantry 1 ist im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
Teil eines nicht näher
dargestellten Computertomographen und an dem Computertomographen
um eine im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels senkrecht auf
der Papierebene stehende Drehachse 3 in Richtung des Pfeiles
a drehbar gelagert.
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An
der Gantry 1 sind ein Röntgenstrahler 4, welcher
die bereits erwähnte
in Form einer Drehkolbenröhre 2 ausgebildete
Röntgenstrahlenquelle 2 enthält, und
ein Detektor 5 einander gegenüberliegend angeordnet. Im Betrieb
des Computertomographen rotiert die Gantry 1 um die Drehachse 3,
wobei ein von der Drehkolbenröhre 2 ausgehendes
fächerförmiges Röntgenstrahlenbündel 6 ein
Meßfeld 7 durchdringt
und auf den Röntgenstrahlendetektor 5 auftrifft.
Die elektrischen Anschlüsse
der Drehkolbenröhre 2 und
des Detektors 5 sind in an sich bekannter, nicht dargestellter
Weise über
Schleifringe bewerkstelligt. Das Gehäuse 8 des die Drehkolbenröhre 2 enthaltenden
Röntgenstrahlers 4 ist
in nicht näher
dargestellter Weise mit einem Kühl-
und Isolationsöl
gefüllt,
um die Drehkolbenröhre 2 im
Betrieb des Computertomographen zu kühlen.
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Im
Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
ist um die Gantry 1 ein erster zusammen mit der Gantry 1 um
die Drehachse 3 drehbarer, ringartig ausgebildeter Wärmetauscher 9 angeordnet.
Der Wärmetauscher 9 weist
im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
sieben ringartig angeordnete, mit einem Medium gefüllte Wärmetauschelemente 10 auf,
welche über
Schlauchleitungen 11 miteinander verbunden sind. Eine derartige
Schlauchleitung 11 ist auch, beispielsweise in spiralförmigen Verlauf, durch
das Gehäuse 8 und
somit das Kühl-
und Isolationsöl
des Röntgenstrahlers 4 geführt. Eine
in einem der Wärmetauschelemente 10 schematisch
angedeutete Umwälzpumpe 12 sorgt
für eine
Zirkulation des Mediums durch die Wärmetauschelemente 10 und
den Röntgenstrahler 4.
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Im
Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
ist um den ersten Wärmetauscher 9 ein
ebenfalls ringartig ausgebildeter, mit dem ersten Wärmetauscher 9 zusammenwirkender
zweiter Wärmetauscher 13 angeordnet.
Der Wärmetauscher 13 ist
relativ zu dem Wärmetauscher 9 ortsfest.
Zwischen den beiden Wärmetauschern 9 und 13 ist
ein Luftspalt 21 vorhanden. Wie der Wärmetauscher 9, weist
auch der Wärmetauscher 13 im
Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
sieben ringartig angeordnete, ein Medium aufweisende Wärmetauschelemente 14 auf,
welche über
Schlauchleitungen 15 miteinander verbunden sind, so daß das Medium
durch die Wärmetauschelemente 14 zirkulieren
kann.
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Zusätzlich ist
im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
das Medium über
ein Kühlsystem 16 geführt, welchse
das Medium aktiv kühlt
und in nicht dargestellter Weise eine Umwälzpumpe enthält, welche
die Zirkulation des Mediums durch die Wärmetauschelemente 14 und
das Kühlsystem 16 bewerkstelligt.
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Im
Betrieb des Computertomographen nimmt das Medium des Wärmetauschers 9 beim Durchströmen des
Röntgenstrahlers 4 Wärme aus dem
Kühl- und
Isolationsöl
auf und sorgt infolge der Zirkulation des Mediums durch die Wärmetauschelemente 10 für eine relativ
gleichmäßige Verteilung
der Wärme über den
ersten Wärmetauscher 9.
Auf diese Weise erfolgt der Wärmeübergang
vom ersten Wärmetauscher 9 an
die den Wärmetauscher 9 umgebende,
zwischen dem Wärmetauscher 9 und
dem Wärmetauscher 13 im
Luftspalt 21 vorhandene Luft großflächig über den gesamten Umfang des
Wärmetauschers 9,
wodurch die Abführung
der Wärme
von der Drehkolbenröhre 2 deutlich
verbessert wird.
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Die
durch den Wärmetauscher 9 erwärmte Luft
zirkuliert infolge der Rotation des Wärmetauschers 9 mit
der Gantry 1 ebenfalls und beaufschlagt die dem Wärmetauscher 9 zugewandte
Primärseite des
Wärmetauschers 13,
welcher die Wärme
aus der in dem Luftspalt 21 zirkulierenden Luft aufnimmt,
wodurch sich das durch die Wärmetauschelemente 14 strömende Medium
des Wärmetauschers 13 erwärmt. Die
Abführung
der von dem Wärmetauscher 13 aufgenommenen
Wärme erfolgt
einerseits an die den Wärmetauschers 13 umgebende
Luft als auch infolge der Zirkulation des Mediums an das Kühlsystem 16.
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Zwischen
den Wärmetauschelementen 10 des
ersten Wärmetauschers 9 als
auch zwischen den Wärmetauschelementen 14 des
zweiten Wärmetauschers 13 sind
Abdeckungen 17 bzw. 18 vorhanden. Die Abdeckungen 17 sollen
vorzugsweise verhindern, daß erwärmte Luft
aus dem Luftspalt 21 in das Innere der Gantry 1 gelangt,
wodurch sich funktionelle Beeinträchtigungen des Detektors 5 sowie
dessen zugehöriger,
nicht näher
dargestellter Elektronik ergeben könnten. Die Abdeckungen 18 dienen
hinge gen vorwiegend dazu, daß keine
Nebenströme
nicht erhitzter Luft in den Luftspalt 21 zwischen die Wärmetauscher 9 und 13 gelangen
können.
Auf diese Weise bleibt an dem Wärmetauscher 13 die
Temperaturdifferenz zwischen Primär- und Sekundärseite, also
der Seite der Wärmeaufnahme
und der Seite der Wärmeabgabe,
höher,
welche direkt proportional zur Kühlleistung
ist.
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2 zeigt
in einer Ansicht der Kühleinrichtung
in Richtung des Pfeiles II aus 1 einen
Querschnitt durch zwei Wärmetauschelemente 10, 14 der Wärmetauscher 9 und 13.
Wie in 2 im Vergleich zu 1 besser
erkennbar ist, weisen der erste Wärmetauscher 9 und
der zweite Wärmetauscher 13 jeweils
zwei ringförmige,
beidseitig der Wärmetauschelemente 10 bzw. 14 angeordnete
Leiteinrichtungen 23, 24 bzw. 19, 20 auf,
welche ineinandergreifen. Die Leiteinrichtungen sorgen dafür, daß die infolge
der Rotation des Wärmetauschers 9 erhitzte,
in dem Luftspalt 21 zirkulierende Luft nicht in das Innere
der Gantry 1 gelangt, sondern von der Gantry 1 in
Richtung auf den zweiten Wärmetauscher 13 geleitet wird.
Darüber
hinaus verhindern die Leiteinrichtungen das Eindringen von Nebenluft
in den Luftspalt 21. In 2 ist außerdem eine
in 1 nicht eindeutig zu erkennende Vorrichtung 22 für die an
den Wärmetauscher 13 erhitzte,
den Wärmetauscher 13 umgebende
Luft gezeigt, welche in Richtung des Pfeiles b abgeführt wird.
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Im
Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
ist neben dem ersten Wärmetauscher 9 ein zweiter
Wärmetauscher 13 zur
Abführung
der während
des Betriebs der Drehkolbenröhre 2 erzeugten Wärme vorgesehen.
Die erfindungsgemäße Kühleinrichtung
muß jedoch
nicht notwendigerweise den zweiten Wärmetauscher 13 enthalten.
Vielmehr kann der zweite Wärmetauscher 13 entfallen,
wobei in diesem Fall im Betrieb des Computertomographen der erste
Wärmetauscher 9 die
von der Drehkolbenröhre 2 aufgenommene
Wärme an
die ihn umgebende Luft abgibt. Eine derartige Ausführung eines
Computertomographen ist z. B. für Materialuntersuchungen
in Industriehallen geeignet, bei denen keine hohen Anforderungen
an die Hygiene gestellt werden.
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Die
vorstehend beschriebene Ausführung der
Wärmetauscher 9 und 13 mit
jeweils sieben Wärmetauschelementen 10, 14 ist
nur exemplarisch zu verstehen. So kann der Wärmetauscher 9 wie
auch der Wärmetauscher 13 nur
aus einem einzigen ringförmig
geschlossenen Wärmetauschelement,
aus einigen wenigen oder einer Vielzahl ringartig angeordneter,
beispielsweise wie im Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels,
quaderförmig
ausgebildeter Wärmetauschelemente
ausgeführt
sein. Die Anzahl der Wärmetauschelemente
ist vorzugsweise an die erforderliche Kühlleistung angepaßt.
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Des
weiteren ist es nicht notwendigerweise erforderlich, daß ein Medium
durch die Wärmetauschelemente
strömt.
Vielmehr könnten
die Wärmetauschelemente
auch nur wärmeleitend,
beispielsweise über
Kupferleitungen, miteinander verbunden sein. Als Kupferleitungen
können
beispielsweise die Abdeckungen 17 bzw. 18 der
Wärmetauscher 9 bzw. 13 dienen.
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Im
Falle des Wärmetauschers 9 kann
das durch die Wärmetauschelemente
strömende
Medium beispielsweise das Kühl-
und Isolationsöl
des Röntgenstrahlers 4 sein,
so daß neben
dem Kühl-
und Isolationsöl
kein zusätzliches
die Wärme über den
Wärmetauscher
verteilendes Medium erforderlich ist.
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Der
erste Wärmetauscher 9 muß im übrigen nicht
notwendigerweise mit der Gantry 1 rotieren, sondern kann
relativ zu der Gantry 1 ortsfest sein. In diesem Fall erfolgt
der Wärmeübergang
von der Drehkolbenröhre 2 bzw.
dem Röntgenstrahler 4 auf den
ersten Wärmetauscher 9 beispielsweise über die zwischen
dem Röntgenstrahler 4 und
dem ersten Wärmetauscher 9 vorhandene
und an dem Röntgenstrahler 4 erhitzte
Luft, welche als wärmeleitendes Medium
dient.
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Im
Falle des vorliegenden Ausführungsbeispiels
ist der Wärmetauscher 9 um
die Gantry 1 und der Wärmetauscher 13 um
den Wärmetauscher 9 angeordnet.
Die 3 und 4 zeigen alternative Anordnungen
von Wärmetauschern
relativ zueinander und relativ zu der Gantry 1.
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In 3 ist
ein Wärmetauscher 9.1 axial
in Richtung der Drehachse 3 versetzt zu der Gantry 1 und
ein Wärmetauscher 13.1 axial
in Richtung der Drehachse 3 versetzt zu dem Wärmetauscher 9.1 angeordnet.
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In 4 ist
eine relativ zu der Gantry 1 axial in Richtung der Drehachse 3 versetzte
Anordnung eines Wärmetauschers 9.2 gezeigt,
um den ein Wärmetauscher 13.2 angeordnet
ist.
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Auch
bei derartigen modifizierten Anordnungen von Wärmetauschern relativ zueinander
sowie relativ zu der Gantry 1 kommen die Vorteile der Erfindung
voll zur Wirkung, welche in einer verbesserten Abführung der
im Betrieb der Drehkolbenröhre 2 erzeugten
Wärme resultieren.