DE19945334A1 - Nadelstichgerät zum Tätowieren von Hautpartien - Google Patents
Nadelstichgerät zum Tätowieren von HautpartienInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Nadelstichgerät zum Tätowieren von Hautpartien, mit einem Gehäuse und einem darin angeordneten Antrieb für eine translatorisch hin- und herbewegte Nadel, die von einem Nadelträger (23), der in einem hülsenförmigen, mit dem Gehäuse (3) lösbar verbindbaren Geräteabschnitt (24) aufgenommen ist, getragen wird, wobei der hülsenförmige Geräteabschnitt (24) eine Austrittsöffnung (59) für die Spitze der Nadel (25) aufweist. Um eine manuelle Berührung der Nadel (25) bei deren Befestigung auszuschließen, wird vorgeschlagen, daß der Nadelträger (23) mittels elastischer Rastelemente (28, 29) mit einem in dem Gehäuse (3) verschiebbar gelagerten Nadelträgerhalter (22) lösbar verbindbar ist, wobei der Nadelträger (23) innerhalb des hülsenförmigen Geräteabschnitts (24) derart geführt ist, daß eine translatorische Hin- und Herbewegung der Nadel (25) sowie ein Austritt der Nadelspitze aus der Austrittsöffnung (59) des Geräteabschnitts (24) erst möglich ist, wenn sowohl der Nadelträger (23) mit dem Nadelträgerhalter (22) als auch der Geräteabschnitt (24) mit dem Gehäuse (3) verbunden ist.
Description
Die Erfindung betrifft ein Nadelstichgerät zum Tätowieren von
Hautpartien, mit einem Gehäuse und einem darin angeordneten
Antrieb für eine translatorisch hin- und herbewegte Nadel, die
von einem Nadelträger, der in einem hülsenförmigen, mit dem
Gehäuse lösbar verbindbaren Geräteabschnitt aufgenommen ist,
getragen wird, wobei der hülsenförmige Geräteabschnitt eine
Austrittsöffnung für die Spitze der Nadel aufweist.
Ein derartiges Gerät ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster
88 10 397 bekannt. Das Gerät hat ein Gehäuse mit einem darin
angeordneten Antriebsmotor, auf dessen Welle eine Kurbel
scheibe sitzt. Die Kurbelscheibe ist mit einem exzentrisch
angeordneten Kurbelstift versehen, an dem ein Pleuel angreift,
dessen anderes Ende an einer Antriebsstange angelenkt ist. Die
Antriebsstange ist in einem zentralen Kanal eines Rohrab
schnitts des Gehäuses geführt und weist an ihrem vorderen Ende
ein Spannfutter zur lösbaren Befestigung einer Tätowiernadel
auf. Das Spannfutter, welches aus dem vorderen Ende des
Rohrabschnitts des Gehäuses herausragt, besteht aus einer
Spannzange und einer darauf aufschraubbaren, die Klemmbacken
der Spannzange zusammendrückenden Spannmutter. Dieses bekannte
Tätowiergerät ermöglicht zwar die Verwendung von Einmalnadeln,
was aus hygienischen Gründen vorteilhaft ist, jedoch wird eine
neue Nadel bei ihrer Befestigung in dem Spannfutter in der
Regel mit den Fingern gehalten werden, was erhöhten hygieni
schen Anforderungen schließlich nicht genügt. Es ist zwar
möglich, bei der Befestigung der Nadel Handschuhe zu tragen
oder die Nadel gegebenenfalls unter Verwendung ihrer am einen
Ende geöffneten Verpackung ohne direkten Fingerkontakt im
Spannfutter zu befestigen, jedoch ist nicht gewährleistet, daß
diese oder ähnliche Vorkehrungen von den Benutzern des
Tätowiergerätes stets praktiziert werden.
Ferner ist aus der DE 43 31 442 A1 eine Tätowiervorrichtung
bekannt, die ein mit einem Gehäuse lösbar verbindbares Griff
stück und einen mit dem Griffstück lösbar verbindbaren
Führungshalter aufweist, wobei in dem Griffstück ein Wechsel
lager und in dem Führungshalter eine Spitzenführung eingesetzt
sind, die der Führung einer Nadelstange und mehrerer daran
angebrachter Nadeln dienen. Das Griffstück kann mit samt dem
Wechsellager, dem Führungshalter und der Führungsspitze sowie
der Nadelstange und den daran angebrachten Nadeln zum Wechseln
eines Nadelsatzes ausgetauscht werden, so daß eine Antriebs
einheit bestehend aus dem Gehäuse und dem darin angeordneten
Antrieb für mehrere Nadelsätze genutzt werden kann. Auch bei
dieser bekannten Tätowiervorrichtung ist jedoch beim Auswech
seln der Nadeln eine Berührung der Nadeln mit den Händen
möglich, was aus hygienischen Gründen unbefriedigend ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Tätowiergerät
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß eine
manuelle Berührung der Nadel bei deren Befestigung ausge
schlossen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Nadelträger mittels elastischer Rastelemente mit einem in dem
Gehäuse verschiebbar gelagerten Nadelträgerhalter lösbar
verbindbar ist, wobei der Nadelträger innerhalb des hülsen
förmigen Geräteabschnitts derart geführt ist, daß eine trans
latorische Hin- und Herbewegung der Nadel sowie ein Austritt
der Nadelspitze aus der Austrittsöffnung des Geräteabschnitts
erst möglich ist, wenn sowohl der Nadelträger mit dem Nadel
trägerhalter als auch der hülsenförmige Geräteabschnitt mit
dem Gehäuse verbunden ist.
Die erfindungsgemäße Führung des Nadelträgers innerhalb des
hülsenförmigen Geräteabschnitts verhindert eine manuelle
Berührung der vom Nadelträger getragenen Nadel bei der kom
binierten Befestigung des Nadelträgers und des hülsenförmigen
Geräteabschnitts an dem Nadelträgerhalter bzw. dem Geräte
gehäuse. Der hülsenförmige Geräteabschnitt mit dem darin
angeordneten und geführten Nadelträger kann dabei schnell und
einfach ausgewechselt werden, so daß höchste hygienische
Anforderungen eingehalten werden können.
Eine bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Nadel
stichgeräts besteht darin, daß an dem Nadelträger mindestens
ein nach außen weisender Vorsprung ausgebildet ist, der mit
einer in dem hülsenförmigen Geräteabschnitt ausgebildeten Nut
zusammenwirkt, die einen axial verlaufenden Abschnitt sowie
einen davon abzweigenden bogenförmigen Abschnitt aufweist.
Hierdurch läßt sich die erfindungsgemäße Führung des
Nadelträgers innerhalb des hülsenförmigen Geräteabschnitts in
zuverlässiger Weise realisieren.
Eine andere bevorzugte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Nadelstichgeräts besteht darin, daß der hülsenförmige
Geräteabschnitt und das Gerätegehäuse durch eine Bajonett
verbindung miteinander verbindbar sind. Hierdurch wird eine
definierte Ausrichtung des hülsenförmigen Geräteabschnitts
gegenüber dem Gerätegehäuse sichergestellt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Nadelstichgeräts besteht darin, daß der Nadelträger zwei
elastische Schenkel aufweist, die an ihren Enden mit einander
zugewandten Vorsprüngen versehen sind, und daß der Nadel
trägerhalter einen sich in Richtung des hülsenförmigen
Geräteabschnitts hin verjüngenden Aufsteckabschnitt mit zwei
schräg aufeinander zulaufenden Flächen aufweist, wobei die
Vorsprünge der elastischen Schenkel in an den schräg aufein
ander zulaufenden Flächen des Aufsteckabschnitts des Nadel
trägerhalters ausgebildeten Vertiefungen einrastbar sind.
Diese Ausgestaltung ermöglicht sowohl eine zuverlässige
Verbindung von Nadelträger und Nadelträgerhalter als auch ein
unkompliziertes Lösen dieser Verbindung.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist vorge
sehen, daß der Nadelträgerhalter mit einer innerhalb des
Gehäuses gelagerten Führungshülse lösbar verbunden ist, wobei
der Nadelträgerhalter und die Führungshülse durch eine Spiral
feder axial vorgespannt und relativ zueinander axial beweglich
sind. Der Nadelträgerhalter ist somit abgefedert und die Nadel
damit beim Auftreffen auf ein hartes Medium gegen Abbrechen
geschützt. Darüber hinaus wirkt die Spiralfeder auch als
elastisches Übertragungselement zwischen Nadelträgerhalter und
Führungshülse, wobei sich der Nadelhub und damit die Einstich
tiefe durch Verwendung unterschiedlicher Spiralfedern
variieren läßt.
Die bewegliche Verbindung zwischen Nadelträgerhalter und
Nadelträger kann nach einer bevorzugten Ausgestaltung in der
Weise realisiert werden, daß der Nadelträgerhalter einen
Schaft aufweist, der in einer in der Führungshülse ausgebil
deten Bohrung eingesteckt ist, wobei die Führungshülse ein
axial ausgerichtetes Langloch aufweist, in das das Ende eines
Stiftes ragt, der in eine im Schaft des Nadelträgerhalters
ausgebildete Querbohrung eingesteckt ist.
Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung besteht
darin, daß die Führungshülse an ihrem dem Nadelträgerhalter
abgewandten Ende einen Schlitz und eine Querbohrung zur
gelenkigen Befestigung eines Pleuels aufweist, wobei das der
Führungshülse abgewandte Ende des Pleuels einen einstückig
angegossenen Befestigungsring aufweist, der mit einem exzen
trisch angeordneten Bolzen eines durch einen Elektromotor
angetriebenen Zahnrads verbunden ist, wobei das Zahnrad
vorzugsweise eine Kronenradverzahnung oder Kegelradverzahnung
aufweist. Diese Ausgestaltung zeichnet sich insbesondere
dadurch aus, daß sie eine parallele, insbesondere axial
fluchtende Anordnung von Motorwelle und Führungshülse sowie
Nadelträgerhalter ermöglicht. Somit kann das Gehäuse des
erfindungsgemäßen Nadelstichgeräts insgesamt rohrförmig
ausgeführt werden, so daß sich ein kompaktes und bequem hand
habbares Gerät realisieren läßt.
Weitere bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungs
beispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines
erfindungsgemäßen Nadelstichgerätes mit
abgetrennt dargestellter Gerätespitze und
einem darin angeordneten Nadelträger,
Fig. 2A und 2B in vergrößertem Maßstab eine Seitenansicht
bzw. eine Draufsicht auf die Gerätespitze
gemäß Fig. 1,
Fig. 3A und 3B in vergrößertem Maßstab eine Seitenansicht
bzw. eine Draufsicht auf den Nadelträger
gemäß Fig. 1,
Fig. 4A und 4B in vergrößertem Maßstab eine Seitenansicht
bzw. eine Draufsicht auf einen in dem
Nadelstichgerät gemäß Fig. 1 angeordneten
Nadelträgerhalter,
Fig. 5A und 5B in vergrößertem Maßstab eine Seitenansicht
bzw. eine Draufsicht auf eine in dem
Nadelstichgerät gemäß Fig. 1 angeordnete
Führungshülse, und
Fig. 6 eine perspektivische Schnittansicht auf die
Gerätespitze mit dem darin angeordneten
Nadelträger und das vordere Ende des Gerä
tegehäuses mit dem darin angeordneten
Nadelträgerhalter vor der Befestigung.
Das in der Zeichnung schematisch dargestellte Nadelstichgerät
hat ein rohrförmiges Gehäuse 1 mit einem zylindrischen
Gehäuseabschnitt 2 und einem als Griffstück dienenden
konischen Gehäuseabschnitt 3. In dem zylindrischen Gehäuse
abschnitt 2 ist ein Gleichstrom-Elektromotor 4 mit kombinier
ten Untersetzungsgetriebe axial angeordnet. Die Stromversor
gung des Elektromotors 4, der vorzugsweise ein Glockenanker
motor ist, erfolgt über eine an der hinteren Stirnseite 5 des
Gehäuses 1 mündende Steckbuchse 6.
Die Ausgangswelle 7 des Untersetzungsgetriebes trägt ein
Zahnrad 8, das mit einem Zahnrad 9 kämmt, dessen Drehachse im
wesentlichen senkrecht zur Drehachse 10 der Ausgangswelle 7
verläuft. Die Verzahnung der Zahnräder 8 und 9 ist als
Kronenradverzahnung oder als Kegelradverzahnung ausgebildet.
Das Zahnrad 9 sitzt auf einer in einem zweiteiligen Halteblock
mittels Kugellagern gelagerten Welle 11. An dem Zahnrad 9 ist
ein exzentrisch zu dessen Drehachse angeordneter Bolzen 12
vorgesehen, der vorzugsweise einstückig mit dem Zahnrad 9
ausgebildet ist. Der Bolzen 12 ist vorzugsweise über ein
Kugellager mit einem Pleuel 13 verbunden, welcher hierzu einen
damit einstückig ausgebildeten, auf dem Kugellager sitzenden
Befestigungsring 14 aufweist.
Der Pleuel 13 ragt in einen konischen Hohlraumabschnitt 15,
der in eine in dem konischen Gehäuseabschnitt 3 ausgebildete
zylindrische Bohrung 16 übergeht. In der zylindrischen Bohrung
16 ist eine Führungshülse 17 verschiebbar gelagert, die an
ihrem einen Ende einen Schlitz 18 mit einer Querbohrung 19 zur
Befestigung des Pleuels aufweist (vgl. Fig. 5A und 5B).
Dementsprechend ist der Pleuel 13 an seinem dem Befesti
gungsring 14 abgewandeten Ende mit einer Bohrung versehen,
wobei der Pleuel 13 mit Spiel in den Schlitz 18 der Führungs
hülse 17 eingeführt ist, so daß die Querbohrung 19 der
Führungshülse 17 und die Bohrung des Pleuels 13 miteinander
fluchten und einen Verbindungsstift aufnehmen, der die Bohrung
des Pleuels 13 mit geringem radialen Spiel durchdringt, in der
Querbohrung 19 der Führungshülse 17 jedoch vorzugsweise mit
einer leichten Preßpassung sitzt.
Die wie ein Kolben in der zylindrischen Bohrung hin- und
herbewegbare Führungshülse 17 weist an ihrem dem Schlitz 18
abgewandeten Ende eine Axialbohrung 20 auf, in die ein
zylindrischer Schaft 21 eines Nadelträgerhalters 22 axial
beweglich eingesetzt ist (vgl. Fig. 4A und 4B). Der
Nadelträgerhalter 22 dient der lösbaren Befestigung eines
Nadelträgers 23, der in einer hülsenförmigen, mit dem
konischen Gehäuseabschnitt 3 lösbar verbindbaren Gerätespitze
24 beweglich geführt ist (vgl. Fig. 2A, 2B, 3A, 3B und 6).
Die Nadel 25 ist an einem konischen Abschnitt 26 des Nadel
trägers 23 befestigt, an den sich ein im wesentlichen
zylindrischer Abschnitt 27 anschließt. An dem Nadelträger 23
sind ferner zwei elastische Schenkel 28, 29 ausgebildet, die
an ihren Enden einander zugewandete Vorsprünge 30, 31 auf
weisen. Die Vorsprünge 30, 31 sind stegförmig und im
wesentlichen parallel zueinander ausgebildet und haben jeweils
abgerundete Kanten. Der Nadelträgerhalter 22 hat einen sich in
Richtung der hülsenförmigen Gerätespitze 24 verjüngenden
Aufsteckabschnitt 32 mit zwei im wesentlichen ebenen, schräg
aufeinander zulaufenden Flächen 33, 34, an denen nutartige
Vertiefungen 35, 36 ausgebildet sind, in welche die Vorsprünge
30, 31 der elastischen Nadelträgerschenkel 28, 29 einrastbar
sind. Es ist zu erkennen, daß die Innenflächen der Nadel
trägerschenkel 28, 29 ebenfalls schräg aufeinander zulaufen,
so daß die Schenkel 28, 29 im eingerasteten Zustand bündig an
den Flächen 33, 34 des Aufsteckabschnitts 32 des Nadelträger
halters 22 anliegen.
Auf dem Schaft 21 des Nadelträgerhalters 22 sitzt eine
Spiralfeder 37, die einerseits an der der Gerätespitze 24
zugewandten Stirnseite 38 der Führungshülse 17 und anderer
seits an einem zwischen den nutartigen Vertiefungen 35, 36 und
dem Schaft 21 des Nadelträgerhalters 22 ausgebildeten zylin
drischen Absatz 39 abgestützt ist. Die Führungshülse 17 weist
ein axial verlaufendes Langloch 40 auf, in welches das Ende
eines Stiftes (nicht gezeigt) ragt, der in eine in dem Schaft
21 des Nadelträgerhalters 22 ausgebildete Querbohrung 41
eingesteckt ist.
Durch die Spiralfeder ist der Nadelträgerhalter 22 abgefedert
und die Nadel 25 beim Auftreffen auf eine harte Oberfläche
gegen Abbrechen geschützt. Zudem kann der Nadelhub bzw. die
Einstichtiefe durch den Einsatz verschieden langer bzw.
steifer Spiralfedern variiert werden, so daß das
erfindungsgemäße Nadelstichgerät einfach und schnell an
unterschiedliche Anforderungen angepaßt werden kann.
Die hülsenförmige Gerätespitze 24 hat einen vorderen konischen
Abschnitt 42 und einen hinteren durchmesserreduzierten
zylindrischen Einsteckabschnitt 43, wobei der vordere
Abschnitt 41 für den Einsteckabschnitt 43 einen Anschlag 44
bildet. An der Außenseite des Einsteckabschnitts 43 sind zwei
diametral gegenüberliegende warzenförmige Vorsprünge 45, 46
ausgebildet, die nach Art einer Bajonettverbindung mit im
vorderen Gehäuseabschnitt 3 ausgebildeten Nuten 47, 48
zusammenwirken, die jeweils einen axial verlaufenden Abschnitt
49 und einen sich daran anschließenden bogenförmigen Abschnitt
50 aufweisen.
Ferner hat die Gerätespitze 24 einen axial verlaufenden Kanal,
der einen hinteren zylindrischen Abschnitt 51, einen mittleren
konischen Abschnitt 52 und einen vorderen, relativ engen
zylindrischen Abschnitt 53 aufweist. Im konischen Abschnitt 42
der Gerätespitze ist eine Öffnung 54 vorhanden, über die der
im konischen Kanalabschnitt 52 angeordneten Nadel 25 Farbstoff
zugeführt werden kann (vgl. Fig. 1).
Wie Fig. 3B zeigt, ist an dem zylindrischen Abschnitt 27 des
Nadelträgers 23 ein nach außen weisender Vorsprung 55 angeord
net. Der Vorsprung 55 wirkt mit einer in dem zylindrischen
Kanalabschnitt 51 der hülsenförmigen Gerätespitze 24
ausgebildeten Nut zusammen, die einen axial verlaufenden
Abschnitt 56 sowie einen davon abzweigenden bogenförmigen
Abschnitt 57 aufweist (vgl. Fig. 1, 2A und 2B). Der axial
verlaufende Abschnitt 56 der Nut ist dabei so angeordnet, daß
er die Verbindungslinie der diametral gegenüberliegenden
Vorsprünge 45, 46 des zylindrischen Einsteckabschnitts 43
schneidet, während der an dem Nadelträger 23 ausgebildete, mit
der Nut 56, 57 zusammenwirkende Vorsprung 55 so angeordnet
ist, daß er im wesentlichen mittig in bezug auf einen der
elastischen Schenkel 28 und zu dessen schräg verlaufender
Fläche 58 liegt (vgl. Fig. 3A und 3B).
Durch die dargestellte Anordnung sowie Ausrichtung der
Schenkel 28, 29, Schrägflächen 33, 34, 58, Nuten 47, 48, 49,
56, 57 und Vorsprünge 30, 31, 45, 46, 55 wird erreicht, daß
eine translatorische Hin- und Herbewegung des Nadelträgers
sowie ein Austritt der Nadelspitze aus der Austrittsöffnung 59
der Gerätespitze 24 erst möglich ist, wenn sowohl der
Nadelträger 23 mit dem Nadelträgerhalter 22 als auch die
Gerätespitze 24 mit dem Gehäuse 1 verbunden sind.
Die Erfindung ist in ihrer Ausgestaltung nicht auf das
vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt.
Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, die von dem
Erfindungsgedanken auch bei abweichender Ausgestaltung
Gebrauch macht. So kann beispielsweise in dem zylindrischen
Gehäuseabschnitt 2 zusätzlich eine Aufnahme für eine Batterie
oder einen Akkumulator vorgesehen sein. Auch ist es möglich,
die hülsenförmige Gerätespitze 24 mehrteilig auszuführen.
Claims (11)
1. Nadelstichgerät zum Tätowieren von Hautpartien, mit einem
Gehäuse und einem darin angeordneten Antrieb für eine
translatorisch hin- und herbewegte Nadel, die von einem
Nadelträger, der in einem hülsenförmigen, mit dem Gehäuse
lösbar verbindbaren Geräteabschnitt aufgenommen ist, getragen
wird, wobei der hülsenförmige Geräteabschnitt eine Austritts
öffnung für die Spitze der Nadel aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Nadel
träger (23) mittels elastischer Rastelemente (28, 25) mit einem
in dem Gehäuse (1) verschiebbar gelagerten Nadelträgerhalter
(22) lösbar verbindbar ist, wobei der Nadelträger (23) inner
halb des hülsenförmigen Geräteabschnitts (24) derart geführt
ist, daß eine translatorische Hin- und Herbewegung der Nadel
(25) sowie ein Austritt der Nadelspitze aus der Austritts
öffnung (59) des Geräteabschnitts (24) erst möglich ist, wenn
sowohl der Nadelträger (23) mit dem Nadelträgerhalter (22) als
auch der Geräteabschnitt (24) mit dem Gehäuse (1) verbunden
ist.
2. Nadelstichgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Nadelträger (23) mindestens ein nach außen weisender Vorsprung
(55) ausgebildet ist, der mit einer in dem hülsenförmigen
Geräteabschnitt (24) ausgebildeten Nut zusammenwirkt, die
einen axial verlaufenden Abschnitt (56) sowie einen davon
abzweigenden bogenförmigen Abschnitt (57) aufweist.
3. Nadelstichgerät nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der hülsen
förmige Geräteabschnitt (24) und das Gehäuse (1) durch eine
Bajonettverbindung miteinander verbindbar sind.
4. Nadelstichgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Geräteabschnitt (24) mindestens ein nach außen weisender
Vorsprung (45, 46) ausgebildet ist, der mit einer im Gehäuse
ausgebildeten Nut (47) zusammenwirkt, die einen axial
verlaufenden Abschnitt (49) sowie einen daran anschließenden
bogenförmigen Abschnitt (50) aufweist.
5. Nadelstichgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Nadelträger (23) zwei elastische Schenkel (28, 29) aufweist,
die an ihren Enden mit einander zugewandten Vorsprüngen
(30, 31) versehen sind, und daß der Nadelträgerhalter (22)
einen sich in Richtung des hülsenförmigen Geräteabschnitts
(24) hin verjüngenden Aufsteckabschnitt (32) mit zwei schräg
aufeinander zulaufenden Flächen (33, 34) aufweist, wobei die
Vorsprünge (30, 31) der elastischen Schenkel (28, 29) in an den
schräg aufeinander zulaufenden Flächen (33, 34) des Aufsteck
abschnitts (32) ausgebildeten Vertiefungen (35, 36) einrastbar
sind.
6. Nadelstichgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Nadel
trägerhalter (22) mit einer innerhalb des Gehäuses (1)
verschiebbar gelagerten Führungshülse (17) lösbar verbunden
ist, wobei der Nadelträgerhalter (22) und die Führungshülse
(17) durch eine Spiralfeder (37) axial vorgespannt und relativ
zueinander axial beweglich sind.
7. Nadelstichgerät nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Nadelträgerhalter (22) einen Schaft (21) aufweist, der in
einer in der Führungshülse (17) ausgebildeten Bohrung (20)
eingesteckt ist, wobei die Führungshülse (17) ein axial
ausgerichtetes Langloch (40) aufweist, in das das Ende eines
Stiftes ragt, der in eine im Schaft (21) des Nadelträger
halters (22) ausgebildete Querbohrung (41) eingesteckt ist.
8. Nadelstichgerät nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der
Nadelträgerhalter (22) einen umlaufenden Absatz (39) aufweist,
der der Spiralfeder (37) als Widerlager dient.
9. Nadelstichgerät nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungshülse (17) an ihrem dem Nadelträgerhalter (22)
abgewandten Ende einen Schlitz (18) und eine Querbohrung (19)
zur gelenkigen Befestigung eines Pleuels (13) aufweist.
10. Nadelstichgerät nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das der
Führungshülse (17) abgewandte Ende des Pleuels (13) einen
einstückig angegossenen Befestigungsring (14) aufweist, der
mit einem exzentrisch angeordneten Bolzen (12) eines durch
einen Elektromotor (4) angetriebenen Zahnrades (8) verbunden
ist.
11. Nadelstichgerät nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das Zahnrad
(8) eine Kronenradverzahnung oder Kegelradverzahnung aufweist.
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