DE19944909A1 - Elektrische Anschlußeinheit - Google Patents
Elektrische AnschlußeinheitInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine elektrische Anschlußeinheit für ein elektrisches Aggregat, insbesondere ein Positionsmeßsystem. Die Anschlußeinheit weist einen Aufnahmekörper (1) sowie einen am Aufnahmekörper (1) angeordneten, erste elektrische Kontakte (42, 43) aufweisenden ersten elektrischen Anschluß (4) auf, der mit einem ersten elektrischen Gegenanschluß (6, 61) elektrisch koppelbar ist. Ferner sind ein am Aufnahmekörper (1) angeordneter, zweite elektrische Kontakte (2) aufweisender zweiter elektrische Anschluß, der mit einem zweiten Gegenanschluß entlang einer Koppelrichtung (A) koppelbar ist, sowie elektrische Verbindungsmittel (3) vorgesehen, über die die ersten (42) und zweiten elektrischen Kontakte (2) leitend miteinander verbunden sind. Die zweiten elektrischen Kontakte (2) und die elektrischen Verbindungsmittel (3, 26) sind quer zur Koppelrichtung (A) beweglich.
Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Anschlußeinheit für
ein elektrisch betriebenes Aggregat, insbesondere ein Posi
tionsmeßsystem, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 36 07 409 C1 ist eine elektrische Anschlußein
heit in Form eines Steckverbinders bekannt, der eine Leiter
platte umfaßt. Die Leiterplatte weist zwei Seiten auf, von
denen eine Seite als Steckseite für einen Stecker und eine
andere Seite als Anschlußseite für eine Schneidklemmverbin
dung mit einem Flachbandkabel ausgebildet sind. An der
Steckseite der Leiterplatte sind Kontaktstifte angeordnet.
Die Kontaktstifte sind mit Schneidklemmen der Schneidklemm
verbindung über Leiterbahnen elektrisch verbunden, wobei
die Leiterbahnen mit den Schneidklemmen und den Kontaktstif
ten verlötet sind.
Bei allen in der DE 36 07 409 C1 genannten Ausführungsbei
spielen sind die Kontaktstifte in der Leiterplatte oder in
einem die Leiterplatte tragenden Isolierkörper verankert.
Dies ist von Nachteil, da die Kontaktstifte sehr genau
positioniert werden müssen, damit das Zusammenstecken der
Kontaktstifte mit einer korrespondierenden Buchsenanordnung
ohne mechanische Überbestimmung problemlos ermöglicht
wird. Darüber hinaus besteht bei einer starren Verankerung
die Gefahr eines Bruches der Leiterplatte oder der Kon
taktstifte bei Erschütterungen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
elektrische Anschlußeinheit anzugeben, die einfach und
preiswert herzustellen ist und die eine sichere Kontaktie
rung mit einem Gegenstecker gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer elektrischen
Anschlußeinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Nach der Erfindung weist die elektrische Anschlußeinheit
einen Aufnahmekörper auf, an dem ein erste elektrische
Kontakte aufweisender erster Anschluß angeordnet ist, der
mit einem ersten Gegenanschluß koppelbar ist. Ferner ist
ein zweiter Anschluß am Aufnahmekörper angeordnet, der
zweite elektrische Kontakte aufweist und entlang einer
Koppelrichtung mit einem zweiten elektrischen Gegenanschluß
elektrisch koppelbar ist. Die zweiten elektrischen Kontakte
sind quer zur Koppelrichtung beweglich. Die ersten und
zweiten elektrischen Kontakte sind durch elektrische Verbin
dungsmittel leitend miteinander verbunden, wobei die elek
trischen Verbindungsmittel in dem Aufnahmekörper quer zur
Koppelrichtung beweglich sind.
Bei der erfindungsgemäßen Anschlußeinheit ist von Vorteil,
daß die elektrischen Verbindungsmittel zwischen den ersten
und zweiten elektrischen Kontakten nicht starr ausgebildet
sind. Auf diese Weise wird die schwimmende Lagerung der
zweiten elektrischen Kontakte im Aufnahmekörper nicht behin
dert. Da diese insofern nicht mechanisch überbestimmt sind,
wird ein einfaches Verbinden mit dem zweiten Gegenanschluß
ermöglicht. Ferner weist die erfindungsgemäße Anschlußein
heit den Vorteil auf, daß es nicht notwendig ist, die elek
trischen Verbindungsmittel an den ersten und/oder zweiten
elektrischen Kontakten anzulöten. Vielmehr reicht eine
einfache kraftschlüssige Verbindung und ggf. eine zusätzli
che formschlüssige Verbindung zwischen den elektrischen
Verbindungsmitteln und den ersten sowie den zweiten elektri
schen Kontakten aus, um eine ausreichend gute Kontaktierung
zu gewährleisten. Durch den Wegfall der Lötverbindung wird
auch der Herstellungsaufwand für die erfindungsgemäße elek
trische Anschlußeinheit verringert.
In einer ersten Variante der Erfindung sind die ersten und
zweiten elektrischen Kontakte jeweils paarweise miteinander
verbunden. Des weiteren weisen die elektrischen Verbindungs
mittel vorzugsweise ein- oder mehrteilige Verbindungselemen
te auf, wobei jedes Verbindungselement einen ersten und
einen zweiten elektrischen Kontakt miteinander verbindet.
Dabei sind sie quer zur Koppelrichtung beweglich im Aufnah
mekörper angeordnet.
Bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen An
schlußeinheit sind die einzelnen Verbindungselemente derart
im Aufnahmekörper und/oder an einem der ersten bzw. zweiten
elektrischen Kontakte angeordnet, daß die Verbindungselemen
te jeweils unabhängig voneinander quer zur Koppelrichtung
beweglich sind. Somit ist sichergestellt, daß je nach
Ausgestaltung und Anordnung der einzelnen elektrischen
Kontakte eine ausreichend gute elektrische Verbindung
zwischen einem ersten und einem zweiten elektrischen Kon
takt hergestellt wird.
Die Verbindungselemente sind vorzugsweise an den zweiten
elektrischen Kontakten angeordnet. Hierzu weist jeder zwei
te elektrische Kontakt eine Aufnahme auf, in der eines der
Verbindungselemente angeordnet ist, beispielsweise durch
einfaches Einsetzen in die Aufnahme.
Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind die
zweiten elektrischen Kontakte jeweils als Kontaktstift
ausgebildet, die im Aufnahmekörper angeordnet sind. Von
Vorteil ist hier die Verwendung von handelsüblichen, mit
Crimpöffnungen versehenen Kontaktstiften. Die Crimpöffnun
gen dienen bei dieser Ausführungsform als Aufnahme für die
Verbindungselemente. Derartige Kontaktstifte sind Massenwa
re und dementsprechend preiswert zu erstehen, was zu einer
kostengünstigen Herstellung der erfindungsgemäßen
Anschlußeinheit führt.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Anschlußeinheit ist mindestens eines der ein
teiligen Verbindungselemente elastisch ausgebildet. Eine
derartige elastische Ausbildung weist vorzugsweise auch
mindestens ein Teil eines der mehrteiligen Verbindungsele
mente auf. Beispielsweise sind das einteilige und/oder das
Teil des mehrteiligen Verbindungselementes als metallische
Feder oder als leitendes elastomeres Element ausgebildet.
Diese beiden genannten elastischen Elemente sind deshalb
von Vorteil, weil sie eine optimale Beweglichkeit hinsicht
lich der schwimmenden Lagerung gewährleisten.
Bei einer weiteren Variante der Erfindung ist der erste
elektrische Anschluß mit dem Aufnahmekörper verklebt. Alter
nativ oder zusätzlich hierzu ist der erste elektrische
Anschluß mittels einer formschlüssigen Verbindung am Aufnah
mekörper befestigt. Hierzu eignen sich insbesondere eine
Rast- oder eine Kerbstiftverbindung.
Die erfindungsgemäße elektrische Anschlußeinheit wird bevor
zugt zur Verbindung eines ersten mit einem zweiten elektri
schen Gegenanschluß verwendet, die zueinander unterschiedli
che Kontaktbilder aufweisen. Um das Kontaktbild des ersten
elektrischen Gegenanschlusses in das Kontaktbild des zwei
ten elektrischen Gegenanschlusses zu überführen, ist der
erste elektrische Anschluß vorzugsweise als Adapterplatine
ausgebildet. Diese weist auf ihrer einen Seite das Kontakt
bild des ersten elektrischen Gegenanschlusses und auf einer
weiteren Seite das Kontaktbild des zweiten elektrischen
Gegenanschlusses auf.
Die Erfindung wird vorzugsweise dann eingesetzt, wenn der
erste elektrische Gegenanschluß als Flachbandkabel oder als
Schneidklemmverbindung für ein Flachbandkabel ausgebildet
ist, während der zweite elektrische Gegenanschluß als mehr
poliger Rundstecker ausgebildet ist. Das Flachbandkabel
weist hierbei vorzugsweise eine Isolierung auf, die mit
einem leitenden Material beschichtet ist. Bei Verbindung
der Isolierung des Flachbandkabels mit dem elektrisch lei
tenden Gehäuse der Anschlußeinheit wird so eine gute elek
trische Abschirmung sichergestellt. Die Verwendung von
Schneidklemmverbindungen ist besonders von Vorteil, da sie
zum einen sehr preiswert in der Anschaffung sind. Zum ande
ren ermöglicht die Schneidklemmverbindung einen einfachen
Anschluß des Flachbandkabels.
Die obengenannte Schneidklemmverbindung ist vorzugsweise
direkt an der Adapterplatine befestigt, beispielsweise
durch eine Lötverbindung. Alternativ hierzu ist vorgesehen,
an der Adapterplatine ein Steckelement anzuordnen, das die
Schneidklemmverbindung aufnimmt. Das Steckelement ist der
art ausgebildet, daß die Schneidklemmverbindung jederzeit
von der Adapterplatine unkompliziert wieder lösbar ist.
Nachfolgend wir die Erfindung anhand von in den Figuren dar
gestellten Ausführungsbeispielen erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine geschnittene Teilansicht einer erfindungsge
mäßen elektrischen Anschlußeinheit mit einer
Adapterplatine;
Fig. 2 eine Draufsicht in Pfeilrichtung A auf die elek
trische Anschlußeinheit nach Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Unterseite der Adapter
platine nach Fig. 1;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Oberseite der Adapterpla
tine nach Fig. 1;
Fig. 5 eine Kerbstiftverbindung zur Verbindung der Adap
terplatine mit dem Aufnahmekörper der elektri
schen Anschlußeinheit;
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer Lagerung
einer Spiralfeder an einem Kontaktstift der elek
trischen Anschlußeinheit;
Fig. 7 eine schematische Darstellung einer alternativen
Lagerung der Spiralfeder am Kontaktstift; und
Fig. 8 eine schematische Darstellung einer Anordnung
der elektrischen Anschlußeinheit an einem Drehge
ber.
Fig. 1 zeigt in einer geschnittenen Teilansicht ein Ausfüh
rungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anschlußeinheit. Die
Anschlußeinheit ist an einem in Fig. 1 nicht dargestellten
Aggregat angeordnet und dient zur Verbindung eines mit der
Elektronik des Aggregats verbundenen Flachbandkabels mit
einem handelsüblichen, mehrpoligen Rundstecker.
Die Anschlußeinheit weist einen Aufnahmekörper 1 aus elek
trisch isolierendem Material auf, der aus einem Aufnahmekör
peroberteil 11 sowie einem Aufnahmekörperunterteil 12 zusam
mengesetzt ist. In Öffnungen des Aufnahmekörperunterteiles
12 und des Aufnahmekörperoberteiles 11 sind handelsübliche
Kontaktstifte 2, die jeweils eine Crimpöffnung 23 und eine
Kontaktspitze 21 aufweisen, gelagert. In Fig. 1 ist nur
einer der Kontaktstifte 2 dargestellt. Diese sind derart
angeordnet, daß sie mit einem handelsüblichen mehrpoligen
Gegenstecker, insbesondere einem Rundstecker verbindbar
sind. Die Anordnung der Kontaktstifte 2 ist in Fig. 2 in
einer Draufsicht in Pfeilrichtung A nach Fig. 1 näher
dargestellt.
Nachfolgend wird der Aufbau und das Zusammenwirken der Kon
taktstifte 2 mit den weiteren Elementen der Anschlußeinheit
exemplarisch anhand des in der Fig. 1 dargestellten Kon
taktstiftes 2 näher erläutert.
An die Kontaktspitze 21 des Kontaktstiftes 2 schließt sich
ein Körper 22 an, der in einer Aufnahme 14 des Aufnahmekör
perunterteils 12 an einer Anschlagfläche gehalten wird. In
der Nähe des Körpers 22 wird der Kontaktstift 2 durch am
Aufnahmekörperoberteil 11 angeformte Klemmbacken 13 gehal
ten. Durch die Klemmbacken 13 und die Aufnahme 14 wird der
Körper 22 und somit der Kontaktstift 2 in Pfeilrichtung A
im Aufnahmekörper 1 fixiert. Quer zur Pfeilrichtung A, also
quer zur Koppelrichtung, in der der mehrpolige Rundstecker
an die Anschlußeinheit gekoppelt wird, ist der Kontaktstift
2 durch die Klemmbacken 13 nur an einem Bereich fixiert.
Oberhalb und unterhalb dieses Bereiches ist zwischen dem
Kontaktstift 2 und dem Aufnahmekörperoberteil 11 sowie dem
Kontaktstift 2 und dem Aufnahmekörperunterteil 12 ein Spiel
vorhanden, so daß sich die Kontaktspitze 21 beim Zusammen
stecken mit dem Rundstecker (Gegenstecker) der Position
einer zum Kontaktstift 2 korrespondierenden Buchse im Rund
stecker durch Ausgleichsbewegungen quer zur Koppelrichtung
A anpassen kann.
In der Crimpöffnung 23 des Kontaktstiftes 2 ist eine metal
lische Feder 3 angeordnet, die den Kontaktstift 2 mit einer
dem Kontaktstift 2 zugeordneten Kontaktfläche 42 auf der
Unterseite 41 einer Adapterplatine 4 elektrisch verbindet.
Die Adapterplatine 4 ist als Leiterplatte ausgebildet, die
das Kontaktbild der Anordnung der Kontaktstifte 2 und somit
des mehrpoligen Rundsteckers in das Kontaktbild eines
Schneidklemmverbinders 6 überführt. Hierzu ist die Kontakt
fläche 42 über einen elektrischen Durchgang 44 mit der auf
der Oberseite 40 der Adapterplatine 4 angeordneten Kontakt
fläche 43 verbunden. Hierauf wird weiter unten noch näher
eingegangen. Die Kontaktflächen 42 und 43 sind elektrisch
leitende Beschichtungen auf den Oberflächen der Adapterpla
tine 4.
Die Feder 3 stützt sich einerseits in der Crimpöffnung 23
des Kontaktstiftes 2 und andererseits an der Kontaktfläche
42 der Adapterplatine 4 ab. Durch die Elastizität der Feder
3 quer zur Richtung A bleibt die bewegliche Lagerung des
Kontaktstiftes 2 im Aufnahmekörper 1 erhalten und trotzdem
wird aufgrund des Federdrucks in Richtung A ein sicherer
elektrischer Kontakt zwischen der Kontaktfläche 42 und dem
Kontaktstift 2 gewährleistet. Die Feder 3 ist zwischen der
Kontaktfläche 42 und dem Kontaktstift 2 zusammengedrückt
eingespannt.
Wie oben schon erwähnt, weist die Anschlußeinheit eine
Vielzahl von Kontaktstiften 2 auf. Diese sind jeweils einer
Kontaktfläche 42 auf der Unterseite 41 sowie einer Kontakt
fläche 43 auf der Oberseite 40 der Adapterplatine 4 zugeord
net. An jeder Kontaktfläche 43 ist ein Schneidklemmelement
62 des Schneidklemmverbinders 6 angelötet. Mittels des
oberflächenmontierbaren Schneidklemmverbinders 6 wird ein
Flachbandkabel 61 an die Anschlußeinheit angeschlossen. In
einer alternativen, nicht dargestellten Ausführungsform der
Anschlußeinheit ist auf der Oberseite 40 der Adapterplatine
4 ein Steckelement angeordnet, das mit den Kontaktflächen
43 durch Löten elektrisch verbunden ist. Der Anschluß des
Flachbandkabels 61 an die Anschlußeinheit wird bei dieser
alternativen Ausführungsform durch Anstecken eines mit dem
Flachbandkabel 61 verbundenen Schneidklemmsteckverbinders
an das Steckelement hergestellt. Diese alternative Ausfüh
rungsform ist besonders von Vorteil, da der Anschluß des
Flachbandkabels 61 an die Anschlußeinheit wieder einfach
lösbar ist.
Die Verwendung eines Flachbandkabels ist besonders von
Vorteil, da die einzelnen Adern in einem vorgegebenen Ra
ster nebeneinander angeordnet sind und dadurch mittels des
Schneidklemmverbinders 6 kostengünstig automatisch konfek
tioniert werden können und es zum anderen sehr wenig Bau
raum benötigt.
Die Anordnung der Kontaktflächen 42 und 43 auf der Adapter
platine 4 sowie das Überführen des Kontaktbildes der Anord
nung der Kontaktstifte 2 im Aufnahmekörper 1 dem mehrpoli
gen Rundstecker entsprechend in das Kontaktbild des
Schneidklemmverbinders 6 ist in den Fig. 3 und 4 näher
dargestellt. Fig. 3 zeigt in einer Draufsicht die Untersei
te 41 der Adapterplatine 4. Die Anordnung der Kontaktflä
chen 42 auf der Adapterplatine 4 entspricht dem Kontaktbild
der Anordnung der Kontaktstifte 2. Die Kontaktflächen 42
sind über Leiterbahnen 47 mit dem elektrischen Durchgang 44
verbunden, der die Kontaktflächen 42 auf der Unterseite 41
der Adapterplatine 4 mit den Kontaktflächen 43 auf der
Oberseite 40 der Adapterplatine 4 verbindet.
Die Anordnung der Kontaktflächen 43 auf der Oberseite 40
der Adapterplatine 4 ist in Fig. 4 dargestellt. Die Kon
taktflächen 43 sind über Leiterbahnen 46 mit dem elektri
schen Durchgang 44 verbunden und in zwei parallelen Reihen
derart angeordnet, daß sie problemlos an die Schneidklemm
verbindung 6 anschließbar sind.
Die Adapterplatine 4 gemäß Fig. 1 ist mittels einer Klemm
verbindung 5, das als Federelement ausgebildet ist, mit dem
Aufnahmekörperoberteil 11 verbunden. Fig. 5 zeigt eine
alternative Befestigung der Adapterplatine 4 an dem Aufnah
mekörperoberteil 11 des Aufnahmekörpers 1. Bei diesem Aus
führungsbeispiel ist die Adapterplatine 4 über Kerbstifte
45 mit dem Aufnahmekörperoberteil 11 verbunden. Die Kerb
stifte 45 sind hierzu an der Adapterplatine 4 befestigt und
greifen in eine Öffnung 15 des Aufnahmekörperoberteils 11
kraftschlüssig und/oder formschlüssig ein. Die Erfindung
ist aber bei der Anordnung der Adapterplatine 4 an dem
Aufnahmekörperoberteil 11 nicht auf eine Klemmverbindung 5
gemäß der Fig. 1 oder einer Kerbstiftverbindung gemäß
Fig. 5 beschränkt. Beispielsweise kann die Adapterplatine
4 auch mit dem Aufnahmekörperoberteil 11 verklebt werden.
Im zusammengebauten Zustand ist die Adapterplatine 4 rela
tiv zum Aufnahmekörperoberteil 11 zumindest weitgehend
starr positioniert.
Die Verbindung des Aufnahmekörperoberteils 11 mit dem Auf
nahmekörperunterteil 12 erfolgt in bekannter Weise durch an
diese Teile 11, 12 angeformte Rastelemente. In nicht darge
stellter Weise kann ein derartiges Rastelement auch zur
Befestigung der Adapterplatine 4 an dem Aufnahmekörperober
teil 11 angeformt sein.
Die Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform hinsichtlich
der Anordnung der als Spiralfeder ausgebildeten Feder 3 an
einem einzelnen Kontaktstift 2 gemäß Fig. 1. Im Unter
schied zu der in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsform
stützt sich die Feder 3 nicht in der Crimpöffnung 23 ab,
sondern in der Crimpöffnung 23 ist ein Aufnahmestift 24
formschlüssig eingesetzt, den die Feder 3 umgibt und der
das eine Federende quer zur Richtung A fixiert. Alternativ
hierzu ist der Aufnahmestift 24 einstückig an dem
Kontaktstift 2 angeformt. Die Feder 3 ist auf den Aufnah
mestift 24 aufgesetzt und stützt sich mit einem Federende
an dem Kontaktstift 2 ab. Von dem anderen Federende der
Feder 3 wird die zugeordnete Kontaktfläche 42 der Adapter
platine 4 durch mechanischen Kontakt elektrisch kontak
tiert, wobei der Kontakt durch die in Richtung A wirkende
Federkraft sichergestellt ist. Die Adapterplatine 4 ist in
Fig. 6 schematisch dargestellt, deren Aufbau weiter oben
erläutert wurde.
Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform ist ein
mehrteiliges Verbindungselement an dem Kontaktstift 2 ange
ordnet, das den Kontaktstift 2 mit der Kontaktfläche 42 der
Adapterplatine 4 verbindet. Das Verbindungselement weist
zwei Teile auf, die teleskopartig zueinander angeordnet
sind. Dabei wird hier unter teleskopartig die Eigenschaft
verstanden, daß ein Teil am anderen Teil nach Art eines
Teleskops beweglich angeordnet ist. Bei der dargestellten
Ausführungsform weist das teleskopartige Verbindungselement
die Feder 3 auf, die in einer Aufnahmeöffnung 25 des Kon
taktstiftes 2 angeordnet ist. Wird ein handelsüblicher
Kontaktstift mit einer Crimpöffnung verwendet, so kann die
Crimpöffnung als Aufnahmeöffnung 25 für die Feder 3 dienen,
wie dies schon in Fig. 1 dargestellt ist.
An der Feder 3 ist eine Kappe 26 aus leitendem Material an
geordnet, die über die Feder 3 mit dem Kontaktstift 2 in
Verbindung steht. Beispielsweise ist die Kappe 26 aus einem
Metall gebildet, sie kann aber auch aus einem anderen lei
tenden Material ausgebildet sein. Die flache Oberseite der
Kappe 26 ist an der dem Kontaktstift 2 zugeordneten Kontakt
fläche 42 der Unterseite 41 der Adapterplatine 4 angeord
net, so daß der Kontaktstift 2 und die Kontaktfläche 42
elektrisch miteinander verbunden sind. Die hier beschriebe
ne Ausführungsform gewährleistet wiederum die vorteilhafte
schwimmende Lagerung des Kontaktstiftes 2 relativ zur Adap
terplatine 4 quer zur Richtung A.
Die mit der Kontaktfläche 42 elektrisch verbundene Obersei
te der Kappe 26 muß nicht flach ausgebildet sein. So ist
bei einer nicht dargestellten weiteren Ausführungsform die
Oberfläche der Kappe 26 ballig oder spitz ausgebildet.
Wesentlich ist nur, daß der Kontaktstift 2 über die Feder 3
und die Kappe 26 mit der Kontaktfläche 42 elektrisch verbun
den werden kann und die beschriebene Beweglichkeit erzielt
wird.
Bei einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform ist
vorgesehen, die Kappe 26 an die Kontaktfläche 42 der Unter
seite 41 der Adapterplatine 4 anzulöten. Die Kappe 26 weist
bei dieser Ausführungsform zwei Funktionen auf. Zum einen
dient sie bei der Montage der Anschlußeinheit als Montage
hilfe, die das Aufsetzen der Adapterplatine 4 auf das Auf
nahmekörperoberteil 11 erleichtert. Zum anderen dient sie
nach der Montage als elektrisches Verbindungselement, wie
dies oben erläutert wurde.
Die bisher beschriebenen Ausführungsformen der erfindungsge
mäßen Anschlußeinheit weisen Federn 3 auf, die die elektri
sche Verbindung der Kontaktstifte 2 mit den Kontaktflächen
42 der Adapterplatine 4 herstellen. Die Verwendung von
Federn 3 ist besonders vorteilhaft, da durch die Kraft
jeder einzelnen Feder 3 eine sichere Verbindung des einzel
nen Kontaktstiftes 2 mit der dem Kontaktstift 2 zugeordne
ten Kontaktfläche 42 gewährleistet ist. Die Erfindung ist
aber durchaus nicht auf die Verwendung von Federn als Ver
bindungselemente zwischen den Kontaktstiften 2 und den
Kontaktflächen 42 eingeschränkt. Vielmehr eignet sich hier
zu insbesondere jedes Element, das elastisch und elektrisch
leitend ausgebildet ist, beispielsweise ein elektrisch
leitendes elastomeres Element.
Fig. 8 zeigt die Verwendung der erfindungsgemäßen
Anschlußeinheit bei einem Drehgeber 7 als Aggregat, der zur
Positionsmessung einer Welle eines Antriebssystems dient.
Der in einer teilweise geschnittenen Ansicht dargestellte
Drehgeber 7 weist ein Drehgebergehäuse 71 auf, in der die
Welle 70 angeordnet ist. Innerhalb des Gehäuses ist eine
Leiterplatte 76 angeordnet, die hier nicht weiter beschrie
bene elektronische Bauteile des Drehgebers 7 aufweist.
Ferner weist die Leiterplatte 76 eine elektrische Steckver
bindung 75 auf, die das in Fig. 1 bereits dargestellte
Flachbandkabel 61 mit der Leiterplatte 76 verbindet. Um die
Zugänglichkeit der Steckverbindung 75 zu ermöglichen, ist
an dem Drehgebergehäuse 71 ein beweglicher Deckel 72 ange
ordnet, mit dem eine Öffnung des Drehgebergehäuses 71 ab
deckbar ist. Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
weist das Flachbandkabel 61 ferner eine leitende Beschich
tung auf dessen Isolierung auf. Diese äußere Beschichtung
kann eine aufgedampfte Metallschicht sein.
Das Flachbandkabel 61 wird aus dem vom Drehgebergehäuse 71
umgebenen Innenraum über die verschließbare Öffnung des
Drehgebergehäuses 71 aus dem Drehgebergehäuse 71 hinausge
führt. Hierbei wird es zwischen dem Deckel 72 und dem elek
trisch leitenden Drehgebergehäuse 71 eingeklemmt, so daß
zum einen die leitende Beschichtung des Flachbandkabels 61
mit dem Drehgebergehäuse 71 derart leitend verbunden wird,
daß eine sehr gute elektrische Abschirmung geschaffen wird.
Zum anderen gewährleistet die beschriebene Klemmung des
Flachbandkabels 61 eine Zugentlastung des Flachbandkabels
61.
Das aus dem Drehgebergehäuse 71 herausgeführte Flachbandka
bel 61 ist in einen Winkelstecker 8 eingeführt, dessen eine
Öffnung mittels eines elastischen Isolierkörpers 80 abge
schlossen ist. Dabei wird das Flachbandkabel 61 derart vom
Isolierkörper 80 auf das elektrisch leitende Gehäuse des
Winkelsteckers 8 gedrückt, daß eine Kontaktierung der lei
tenden Beschichtung des Flachbandkabels 61 mit dem Gehäuse
des Winkelsteckers 8 zur Verbesserung der elektrischen
Abschirmung hergestellt wird. Der Winkelstecker 8 weist an
seiner weiteren Öffnung die oben beschriebene erfindungsge
mäße Anschlußeinheit auf, an die das Flachbandkabel 61
angeschlossen ist. Von der Anschlußeinheit sind aus Über
sichtsgründen nur der Aufnahmekörper 1, die Kontaktstifte
2, die Federn 3, die Adapterplatine 4 und die Schneidklemm
verbindung 6 dargestellt, die zur Anbindung des Flachbandka
bels 61 an die Anschlußeinheit dient.
Die Verwendung der beschriebenen Anschlußeinheit ist aber
nicht auf einen Drehgeber beschränkt. So ist beispielsweise
die Verwendung der Anschlußeinheit für ein Längenmeßsystem
ebenfalls ohne weiteres möglich.
Claims (18)
1. Elektrische Anschlußeinheit für ein elektrisches Ag
gregat, insbesondere ein Positionsmeßsystem, mit
- - einem Aufnahmekörper,
- - einem am Aufnahmekörper angeordneten, erste elektrische Kontakte aufweisenden ersten elek trischen Anschluß, der mit einem ersten elektri schen Gegenanschluß elektrisch koppelbar ist,
- - einem am Aufnahmekörper angeordneten, zweite elektrische Kontakte aufweisenden zweiten elek trischen Anschluß, der entlang einer Koppelrich tung mit einem zweiten elektrischen Gegenan schluß elektrisch koppelbar ist,
- - elektrischen Verbindungsmitteln, über die die ersten und zweiten elektrischen Kontakte lei tend miteinander verbunden sind,
2. Anschlußeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ersten (42) und die zweiten elek
trischen Kontakte (2) jeweils paarweise miteinander
verbunden sind.
3. Anschlußeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die elektrischen Verbindungsmit
tel (3, 26) ein- oder mehrteilige Verbindungselemen
te umfassen, die jeweils einen ersten (42) und
zweiten elektrischen Kontakt (2) miteinander verbin
den und jeweils quer zur Koppelrichtung (A) beweg
lich im Aufnahmekörper (1, 11, 12) angeordnet sind.
4. Anschlußeinheit nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindungselemente (3, 26)
derart angeordnet sind, daß sie jeweils unabhängig
voneinander quer zur Koppelrichtung (A) beweglich
sind.
5. Anschlußeinheit nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zweiten elektrischen Kontakte
(2) jeweils eine Aufnahme (23, 24, 25) aufweisen,
in der jeweils ein Verbindungselement (3) angeord
net ist.
6. Anschlußeinheit nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Verbindungselemente (3) in den
jeweiligen Aufnahmen (23, 24) mit Spiel quer zur
Koppelrichtung (A) geführt sind.
7. Anschlußeinheit nach mindestens einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweiten elektrischen Kontakte (2) jeweils als im
Aufnahmekörper (1, 11, 12) angeordneter
Kontaktstift ausgebildet sind.
8. Anschlußeinheit nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Kontaktstifte (2) jeweils eine
Crimpöffnung (23) zur Aufnahme eines der Verbin
dungselemente (3) aufweisen.
9. Anschlußeinheit nach mindestens einem der vorange
henden Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eines der einteiligen Verbindungsele
mente (3) oder zumindest ein Teil eines der mehrtei
ligen Verbindungselemente (3, 26) elastisch ausge
bildet ist.
10. Anschlußeinheit nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß das elastische einteilige Verbindungs
element (3) oder das elastische Teil des mehrteili
gen Verbindungselementes (3, 26) als metallische
Feder oder als leitendes elastomeres Element ausge
bildet ist.
11. Anschlußeinheit nach Anspruch 9 oder 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich das elastische Verbindungs
element (3, 26) einerseits an dem im Aufnahmekörper
(1, 11, 12) quer zur Koppelrichtung (A) beweglich
gelagerten zweiten elektrischen Kontakt (2) und an
dererseits an dem am Aufnahmekörper (1, 11, 12)
starr angeordneten ersten elektrischen Kontakt (42)
federnd abstützt.
12. Anschlußeinheit nach mindestens einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste elektrische Anschluß (4) mit dem Aufnahmekör
per (11) verklebt oder mittels einer formschlüssi
gen Verbindung (5, 45), insbesondere einer Rastver
bindung oder einer Kerbstiftverbindung, am Aufnahme
körper (11) befestigt ist.
13. Anschlußeinheit nach mindestens einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste (6, 61) und der zweite Gegenanschluß unter
schiedliche Kontaktbilder aufweisen.
14. Anschlußeinheit nach mindestens einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste elektrische Anschluß (4) als Adapterplatine
ausgebildet ist, die das Kontaktbild des ersten
Gegenanschlusses (6, 61) in das Kontaktbild des
zweiten Gegenanschlusses überführt.
15. Anschlußeinheit nach mindestens einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste elektrische Gegenanschluß (6, 61) als Flach
bandkabel oder als Schneidklemmverbindung für ein
Flachbandkabel ausgebildet ist.
16. Anschlußeinheit nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Flachbandkabel (61) eine Isolie
rung aufweist, die mit einem leitenden Material
beschichtet ist.
17. Anschlußeinheit nach mindestens einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite elektrische Gegenanschluß als mehrpoliger
Rundstecker ausgebildet ist.
18. Anschlußeinheit nach mindestens einem der vorange
henden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste elektrische Anschluß (4) ein Steckelement für
die Schneidklemmverbindung aufweist.
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