DE10206106B4 - Steckverbinder - Google Patents

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  • Coupling Device And Connection With Printed Circuit (AREA)

Abstract

Steckverbindung,
umfassend ein erstes Steckverbinderteil, das mit einem ersten Teil starr verbunden ist, und ein zweites Steckverbinderteil, das mit einem zweiten Teil starr verbunden ist,
wobei das erste Steckverbinderteil eine Federleiste 6 mit eingebetteten Kontaktfedern 7 umfasst,
wobei das zweite Steckverbinderteil eine um einen zweiten Drehpunkt (1, 51) drehbar gelagerte Komponente umfasst, die als Führungsleiste 5 vorgesehen ist, in welcher Kontaktstifte 2 vorgesehen sind,
wobei beim Zusammenführen der beiden Steckverbinderteile zum Herstellen der Verbindung ein erster Drehpunkt (52) wirksam wird, um welchen die Federleiste 6 des ersten Steckverbinderteils in der Führungsleiste 5 des zweiten Steckverbinderteils drehbar ist, und wobei dieser erste Drehpunkt (52) beim weiteren Zusammenführen seine relative Lage zum zweiten Teil ändert,
und wobei beim weiteren Zusammenführen nach dem Wirksamwerden des ersten Drehpunktes (52) eine elektrische Verbindung zwischen jedem Kontaktstift 2 und der jeweiligen, diesem zugeordneten Kontaktfeder 7 wirksam wird.

Description

  • Eine elektrische Steckverbindung umfasst oft zwei Komponenten, insbesondere eine Feder- und eine Stiftleiste. Die Stiftleiste wird auch als Messerleiste bezeichnet.
  • Diese Komponenten sind starre Bauelemente, die jeweils insbesondere mit einem Gehäuseteil verbunden sind oder selbst gehäusebildende Funktion aufweisen. Daher müssen die Komponenten beim Stecken und Trennen, also beim Verbinden und Lösen, relativ genau aufeinander zu bewegt werden. Die Abweichung von der Ideallage beim Verbinden oder beim Lösen der Steckverbindung wird manchmal durch eine Führung eingeschränkt. Diese Führung ist in Gehäuseteile oder dergleichen integriert. Bei Handbetätigung des Steckverbinders, also Verbinden oder Lösen der Steckverbindung mittels Einsatzes der Hand durch den Bediener, hat diese entsprechend genau zu erfolgen.
  • Eine Überschreitung der zulässigen Lageabweichung beim Verbinden oder beim Lösen der Steckverbindung hat zur Folge, dass Steck- und Ziehkräfte erhöht sind, insbesondere infolge Reibung. Somit wird ein erhöhter Abrieb an den Führungselementen, eine Verformung der Kontaktteile, der Kontaktstifte und/oder der Kontaktfedern bewirkt, wobei die Verformung der Kontaktteile zur Zerstörung der Steckverbindung führen kann.
  • Beim Stand der Technik sind die Komponenten der Steckverbindung in unterschiedlichen Gehäuseteilen untergebracht. Ist eine Steckverbindung nicht mittig angeordnet, so können die Steckverbinderteile durch Verkanten beim Trennen oder Stecken der Verbindung leicht beschädigt werden. Dieser Effekt ist um so gefährlicher, je größer der Abstand von durch die Steckverbindung verbundenen Leiterplatten ist.
  • Aus der DD 100 361 ist eine Stromzuführungseinrichtung bekannt, deren Steckverbinderteile auch bei einem Versatz sicher verbindbar sind. Allerdings werden dort sehr viele und sehr aufwendig zu fertigende Teile benötigt. Insbesondere sind Blattfedernpaare in aufwendiger Weise zu montieren. Nachteilig sind also die hohen Fertigungskosten und der hohe Verschleiß.
  • Aus der GB 1 198 775 ist ein Verbinder bekannt, dessen Steckverbinderteile auch bei einem Versatz sicher verbindbar sind. Allerdings werden dort sehr viele und sehr aufwendig zu fertigende Teile benötigt. Insbesondere sind konische Federn in aufwendiger Weise zu montieren. Nachteilig sind also die hohen Fertigungskosten und der hohe Verschleiß.
  • Aus der US 2 999 998 ist ein selbst ausrichtender elektrischer Verbinder bekannt, dessen Steckverbinderteile auch bei einem Versatz sicher verbindbar sind. Allerdings werden dort sehr viele und sehr aufwendig zu fertigende Teile benötigt. Insbesondere sind kugelförmig ausgeführte Enden der Kontakte in aufwendiger Weise zu fertigen und montieren. Nachteilig sind also die hohen Fertigungskosten und der hohe Verschleiß.
  • Aus der US 4 423 917 ist ein elektrischer Verbinder bekannt, dessen Steckverbinderteile auch bei einem Versatz sicher verbindbar sind. Allerdings werden dort sehr viele und sehr aufwendig zu fertigende Teile benötigt. Insbesondere sind Schlitze 40 und Pins 42 in aufwendiger Weise zu fertigen und zu montieren. Nachteilig sind also die hohen Fertigungskosten und der hohe Verschleiß.
  • Aus der WO 00/52788 A1 ist eine Leiterplatten-Koaxialverbindung mit einem Zwischenstück bekannt, die allerdings in zwei translatorischen Richtung kompensiert, also in keiner Richtung gehalten ist. Somit liegt kein Verkantungsschutz vor, der nur in einer Richtung kompensiert. Nachteilig ist weiter, dass der elektrische Strom durch zwei Feder-Kontakte hindurch muss. Somit ist der Übergangswiderstand groß. Nachteilig ist auch, dass ein Außenleiter außen angebracht ist, also nach außen keine Isolierung vorhanden ist. Außerdem ist das Zwischenstück sehr aufwendig gefertigt. Es ist außerdem bei einer Koaxialverbindung nur ein einziger Innenleiter und ein einziger Außenleiter übergebbar.
  • Aus der US 4 993 965 ist ein Verbinder bekannt, bei dem ein elastischer Stift verwendet ist. Nachteilig ist dabei, dass nur ein spiralförmiger Freiheitsgrad kompensierbar ist und bei häufigem Kompensieren das Material des Stiftes ermüden und der Stift dann brechen kann. Der Verschleiß ist im Übrigen auch hoch. Außerdem ist kein translatorischer Freiheitsgrad kompensierbar.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Steckverbindung weiterzubilden, die kostengünstig herstellbar ist, einen geringen Verschleiß beim Öffnen und Schließen aufweist und insbesondere bei Leiterplatten einsetzbar ist.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem Steckverbindung nach den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
  • Wesentliche Merkmale der Erfindung bei der Steckverbindung sind, dass sie ein erstes Steckverbinderteil, das mit einem ersten Teil starr verbunden ist, und ein zweites Steckverbinderteil umfasst, das mit einem zweiten Teil starr verbunden ist,
    wobei das erste Steckverbinderteil eine Federleiste mit eingebetteten Kontaktfedern umfasst,
    wobei das zweite Steckverbinderteil eine um einen zweiten Drehpunkt drehbar gelagerte Komponente umfasst, die als Führungsleiste vorgesehen ist, in welcher Kontaktstifte vorgesehen sind,
    wobei beim Zusammenführen der beiden Steckverbinderteile zum Herstellen der Verbindung ein erster Drehpunkt wirksam wird, um welchen die Federleiste des ersten Steckverbinderteils in der Führungsleiste des zweiten Steckverbinderteils drehbar ist, und wobei dieser erste Drehpunkt beim weiteren Zusammenführen seine relative Lage zum zweiten Teil ändert,
    und wobei beim weiteren Zusammenführen nach dem Wirksamwerden des ersten Drehpunktes eine elektrische Verbindung zwischen jedem Kontaktstift und der jeweiligen, diesem zugeordneten Kontaktfeder wirksam wird.
  • Von Vorteil ist dabei, dass ein geringer Verschleiß beim Öffnen, also Trennen, und Schließen, also Stecken, vorhanden ist. Die Betätigung der Steckverbindung ist durch die teilflexible Ausführung verbessert. Dabei sind die Komponenten der Steckverbindung in unterschiedlichen Gehäuseteilen untergebracht. Ist die Steckverbindung nicht mittig angeordnet, so werden die Steckverbinderteile durch Verkanten beim Trennen oder Stecken der Verbindung nicht beschädigt, da die teilflexible Ausführung mit den Drehpunkten eine Kompensation der Abweichungen vorteiligerweise bewirkt. Dieser Effekt ist auch bei großem Abstand von durch die Steckverbindung verbundenen Leiterplatten gegeben.
  • Wesentlich ist bei der Erfindung auch, dass ein oder beide Steckverbinderteile drehbar und/oder elastisch ausgebildet werden. In Verbindung mit den an der Steckverbindung angeformten Führungen die durch eine geeignete Formgebung der Isolierkörper der Steckverbinderteile erzeugt werden und ein Fangen und Vorpositionieren der Steckverbinderteile bewirken, richten diese Steckverbinderteile sich zueinander aus. Das Ausrichten der Steckverbinderteile verbessert sich durch deren Elastizität oder Drehbarkeit, sodass dadurch eine größerer Lageabweichung beim Schließen und Öffnen der Steckverbindung zulässig wird.
  • Weiterer Vorteil ist, dass durch die teilelastische Ausführung des Steckverbindung in Zusammenwirkung mit dem ersten und zweiten Drehpunkt Montage- und Teiletoleranzen aufgefangen werden. Die Kräfte, die in gestecktem Zustand entstehen, sind somit geringer, wodurch das Material, Kontakte, Isolierkörper, Lötstellen geschont werden.
  • Die beschriebene erfindungsgemäße Steckverbindung hat somit folgende Vorteile:
    • – Sie erlaubt eine große Abweichung der Parallelität der Leiterplatten beim Stecken und Ziehen der Leiterplatten und im gesteckten Zustand.
    • – Sie erlaubt einen Versatz der Federleiste und Stiftleiste in Querrichtung.
    • – Sie erlaubt eine Verdrehung der Federleiste und Stiftleiste rechtwinklig zur Steckrichtung
  • Somit werden Beschädigungen der Teile der Steckverbindung verhindert. Außerdem sind größere Toleranzen der beteiligten Bauelemente zugelassen, wie beispielsweise Toleranzen der Gehäuseteile oder Leiterplatte und/oder eine Lagetoleranz der Bauelemente auf der Leiterplatte und Montagetoleranz der Leiterplatte im Gehäuse.
  • Insbesondere wird darüber hinaus auch eine schwimmende Befestigung von einem Teil des Verbinders vermieden, wodurch auch die Massekontaktierung vereinfacht wird.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung ist das erste Teil und das zweite Teil jeweils ein Gehäuseteil oder jeweils mit einem Gehäuseteil starr verbunden und/oder verbindbar. Von Vorteil ist dabei, dass die Erfindung auf verschiedenste Geräte anwendbar ist, beispielsweise auf Netzstecker, elektronische Haushaltsgeräte jeder Art, Computer, Stereoanlagen, industriell eingesetzte Elektronik umfassende Geräte, Umrichter und dergleichen. Wesentlich ist dabei nur, dass das erste Teil mit einem ersten Gehäuseteil und das zweite Teil mit einem zweiten Gehäuseteil verbunden ist. Die beiden Gehäuseteile werden beispielsweise jeweils mit der Hand aufeinanderzubewegt. Die Steckverbindung ist dabei derart ausgeführt, dass sie die Abweichungen von der Ideallage beim Aufeinanderzubewegen oder Voneinanderwegbewegen kompensiert und sowohl keine Beschädigungen der Komponenten auftritt als auch kein erhöhter Verschleiß und/oder Abnutzung.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung ist das erste Teil und das zweite Teil jeweils eine Leiterplatte. Von Vorteil ist dabei, dass die Erfindung bei Vorrichtungen verwendbar ist, die elektronische Schaltungen aufweisen oder Leiterplatten zur kostengünstigen Verbindung umfassen. Insbesondere bei einem Gerät, bei dem eine erste elektronische Bauteile umfassende Leiterplatte und eine zweite elektronische Bauteile umfassende Leiterplatte vorhanden sind, werden mittels der Erfindung die durch Abweichungen von der Ideallage hervorgerufenen Kräfte verhindert oder zumindest derart klein gehalten, so dass die Leiterplatten, beispielsweise Platinen mit empfindlichen Lötverbindungen, geschützt werden und keine Zerstörungen oder Beschädigungen auftreten.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung sind eine oder mehrere Komponenten aus elastischem Material ausgeführt zum Abfangen, Aufnehmen und/oder Kompensieren von Lageabweichungen der Leiterplatten. Von Vorteil ist dabei, dass die erfindungsgemäße Kompensation von Abweichungen durch die elastische Ausführung von Komponenten noch weiter verbesserbar ist, insbesondere sind noch größere Abweichungen kompensierbar und/oder auffangbar.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung ist ein erstes Steckverbinderteil, das mit einer ersten Leiterplatte als erstem Teil elektrisch und mechanisch verbindbar, und ein zweites Steckverbinderteil, das mit einer zweiten Leiterplatte als zweitem Teil elektrisch und mechanisch verbindbar ist, wobei das erste Steckverbinderteil eine Federleiste mit eingebetteten Kontaktfedern umfasst, und wobei das zweite Steckverbinderteil eine relativ zur zugehörigen Leiterplatte um einen Drehpunkt drehbare Führungsleiste als drehbar gelagerte Komponente umfasst, wobei die Führungsleiste gegenüber der Federleiste um einen ersten Drehpunkt drehbar ausgeführt ist, der erst beim Zusammenführen des ersten und zweiten Steckverbinderteils wirksam wird. Von Vorteil ist dabei, dass der Drehpunkt beim Zusammenführen wirksam wird, also auch bei Verkleinerung des relativen Abstandes der Gehäuseteile und/oder Leiterplatten wirksam ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung ist die Federleiste in der Führungsleiste drehbar gelagert. Von Vorteil ist dabei, dass durch geeignete Ausformung die drehbare Lagerung herstellbar ist. Beispielsweise durch eine Ausbildung der Führungsleiste mit an ihrem, der Federleiste zugewandtem Ende hervorstehendem Material, das zusammenwirkt mit einem in der Federleiste vorhandenen Hohlraum zur Aufnahme der Führungsleiste, wobei der Hohlraum derart geformt ist, dass das hervorstehende Material an ihm geführt wird und somit während des Einführens oder Herausbewegens der Führungsleiste der Drehpunkt wirksam ist, insbesondere an verschiedenen Stellen des Hohlraums. Beispielsweise ist ein Hohlraum vorteilhaft verwendbar, der einen rechteckigen Querschnitt aufweist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung ist die Führungsleiste um eine zu den Leiterplatten parallele Achse drehbar ist. Von Vorteil ist dabei, dass in kostengünstiger Weise ein zweiter Drehpunkt nutzbar ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung ist mit der zweiten Leiterplatte ein Stiftträger mit Kontaktstifte mit Lötbereichen verbunden. Von Vorteil ist dabei, dass eine kostengünstige Befestigungsmethode unter Herstellung von elektrischen Verbindungen verwendbar ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung umfasst das zweite Steckverbinderteil eine Federleiste, die mit einer Leiterplatte oder einem Gehäuseteil starr verbunden ist und in der ein Kontaktstifte umfassender Stiftträger einsteckbar ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführung umfasst die Federleiste Kontaktstifte, die durch die zugehörige Leiterplatte hindurch in eine weitere Federleiste steckbar sind, die mit einer weiteren Leiterplatte, insbesondere einer Optionsleiterplatte, starr verbunden ist. Von Vorteil ist dabei, dass auch weitere Leiterplatten elektrisch in kostengünstiger Weise und mit den genannten Vorteilen verbindbar sind.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Die Erfindung wird nun anhand von Abbildungen näher erläutert:
  • 5a, 5b und 5c zeigen das allgemeinere Prinzip der Erfindung, gemäß dem der Fachmann weitere Ausführungsbeispiele herstellen kann.
  • In der 5a umfasst die erfindungsgemäße Steckverbindung als erstes Steckverbinderteil das Steckerteil 54, das mit der Leiterplatte 53 starr verbunden ist, und als zweites Steckverbinderteil das Steckerteil 56, das mit einer Leiterplatte 57 starr verbunden ist.
  • Beim und nach dem Zusammenführen der Steckverbindung, also beim Aufeinanderzubewegen der Leiterplatte 53 und Leiterplatte 57, kommt das Steckerteil 56 in Kontakt mit einem Zwischenstück 55. Dabei wird der Drehpunkt 52 wirksam, der durch die entsprechende Ausformung des Steckerteils 56 und des zugehörigen Hohlraums des Zwischenstücks 55 gebildet wird. Relativ zueinander sind Steckerteil 56 und Zwischenstück 55 drehbar. Diese Drehbarkeit ist während des weiteren Aufeinanderzubewegens vorhanden, also ist der Drehpunkt 52 in seiner Position verschiebbar, insbesondere nimmt seine Distanz zur Leiterplatte 53 beim Aufeinanderzubewegen ab.
  • Das Zwischenstück ist drehbar im Steckerteil 54 gelagert. Die Distanz des Drehpunktes 1 zur Leiterplatte 53 beim Aufeinanderzubewegen bleibt konstant.
  • Durch die beiden Drehpunkte 51 und 52 wird auch ein translatorischer Versatz, insbesondere in zu den Ebenen der Leiterplatten paralleler Richtung, auffangbar, wie in der 5b gezeigt. Reine Verdrehungen sind selbstverständlich auch auffangbar, wie in der 5c gezeigt.
  • Die elektrischen Verbindungen sind in den 5a bis 5c nicht gezeigt. Kontaktstifte oder -Buchsen sind in einfacher Weise, beispielsweise gemäß der Ausführungsbeispiele nach 1 bis 4 ausführbar.
  • Gemäß 5 umfasst die Erfindung also Steckverbindungen, die zwei Drehpunkte aufweisen, nämlich Drehpunkt 1 und Drehpunkt 2. Der Vorteil ist bei der Auswirkung von translatorischem und/oder rotatorischem Versatz zu sehen, wie in der 5b und 5c gezeigt ist.
  • In der 1 ist der allgemeine Aufbau des erfindungsgemäßen Steckverbindung schematisch gezeigt. In der linken Hälfte ist eine Queransicht und in der rechten Hälfte eine Seitensicht gezeigt.
  • Aufgabe der Steckverbindung ist es, elektrische Verbindungen zwischen zwei Leiterplatten 4 zu schaffen. Jede dieser Leiterplatten 4 ist in einem Gehäuseteil jeweils montiert. Beim Verbinden der Gehäuseteile soll die Steckverbindung geschlossen werden. Da der Bediener die Gehäuseteile per Hand führt, sind Abweichungen der Gehäuseteile von der Ideallage vorhanden. Diese Abweichungen werden durch die teilflexible Konstruktionsweise des Steckverbindung abgefangen.
  • In einen Stiftträger 3 sind Kontaktstifte 2 mit Lötbereichen eingepresst, die in die untere Leiterplatte 4 eingeführt sind und verlötet sind. Die Führungsleiste 5 ist über einen Drehpunkt im Stiftträger 3 gelagert.
  • In die obere Leiterplatte 4 sind Kontaktfedern 7 mit Lötbereichen eingeführt und angelötet. Die Kontaktfedern 7 mit Lötbereichen sind in die Federleiste 6 eingebettet.
  • Beim Schließen, also Stecken, werden die Kontaktstifte 2 mit Lötbereichen in die Kontaktfedern 7 eingeführt und ergeben dann den elektrischen Kontakt.
  • In der 2a und 2b ist die Beweglichkeit bei seitlichem Abweichen der Kontaktstifte 2 mit Lötbereichen von der Ideallage gezeigt. Die Verbreiterung 21 des Grundkörpers der Federleiste dient der Positionierung in der Führungsleiste.
  • Die Verjüngung 22 des Grundkörpers der Federleiste schafft eine Beweglichkeit für die Federleiste in der Führungsleiste. Die Kammer 23 für Federleiste in der Führungsleiste schafft einen Raum für Beweglichkeit der Federleiste. Die Beweglichkeit der Kontaktstifte 2 mit Lötbereichen ist mit dem Bezugszeichen 24 gekennzeichnet. Der Kontaktpunkt 26 der Feder in Längsrichtung stellt den elektrischen Kontakt her. Die Einführungshilfe 27 der Feder und die Einführungshilfe 28 im Grundkörper der Federleiste erweitern den zulässigen Bereich für Abweichungen aus der Ideallage.
  • Die Kontaktfeder und der Innenraum der Federleiste sind so gestaltet, dass die Enden der Kontaktstifte Platz für eine Querbewegung haben.
  • Die Kontaktfeder der Federleiste ist so geformt, dass die Kontaktflächen zum Kontaktstift der Stiftleiste in Längsrichtung angeordnet sind. Die Kontaktfedern müssen bei der Beweglichkeit in Querrichtung keine Kräfte aufnehmen
  • In der 3 sind verschiedenartige Abweichungen veranschaulicht, die das untere Gehäuseteil 31 und das obere Gehäuseteil 32 zueinander aufweisen können.
  • In der linken Hälfte der 3 ist ein translatorischer Versatz 33, 34 der Steckverbindung und der seitlichen Gehäusewand 33 gezeigt, die zu einer Biegung 36 der Kontaktstifte führen. In der rechten Hälfte der 3 ist ein Winkelversatz 35 der Steckverbindung und ein Winkelversatz 37 der Gehäuseteile gezeigt, der zu einer Verdrehung der Federleiste und der Kontaktfedern gegenüber der Führungsleiste führt.
  • In der 4a ist ein weiteres erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem die Kontaktstifte in der Federleiste 6 Abweichungen von der Ideallage haben dürfen. Dann dreht sich die Federleiste 6 gemäß 2b. Die Kontaktstifte führen an ihrem anderen Ende in die Federleiste 44, die fest in die untere Leiterplatte eingelötet ist. Bei einem Versatz 34 und einer Verdrehung 35 gemäß 3 entsteht in der Federleiste 44 der 4a wiederum eine Verdrehung der Kontaktstifte analog zu der in der 2a gezeigten.
  • In die Federleiste 44 ist der Stiftträger 3 mit Kontaktstiften eingesteckt. Die Führungsleiste 5 ist über ein Drehlager im Befestigungsschuh 42 gelagert, der das Befestigungsloch 43 für eine Befestigungsschraube umfasst, die den Befestigungsschuh auf der Leiterplatte befestigt und darüber hinaus Befestigungsschuh und Leiterplatte im Gehäuseteil befestigt.
  • Die Kodierung 41 codiert verschieden Varianten der Baureihe von Geräten, wie Umrichter, und verhindert ein falsches Einstecken und stellt einen Verpolungsschutz dar.
  • In der 4b ist ein weiteres erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel gezeigt, bei dem eine Optionsleiterplatte anschließbar ist. Die Federleiste 45 mit aufgespreizten Lötanschlüssen erlaubt dabei den Einsatz langer Stifte 47 für die Verbindung mit einer Optionsleiterplatte 48. Dabei trägt die Optionsleiterplatte 48 wiederum eine Federleiste 46.
  • Wesentlich ist bei der Erfindung, dass ein oder beide Steckverbinderteile drehbar und/oder elastisch ausgebildet werden. In Verbindung mit den an der Steckverbindung angeformten Führungen die durch eine geeignete Formgebung der Isolierkörper der Steckverbinderteile erzeugt werden und ein Fangen und Vorpositionieren der Steckverbinderteile bewirken, richten diese Steckverbinderteile sich zueinander aus. Das Ausrichten der Steckverbinderteile verbessert sich durch deren Elastizität oder Drehbarkeit, sodass dadurch eine größerer Lageabweichung beim Schließen, also Stecken, und Öffnen, also Trennen, des Steckverbindung zulässig wird.
  • Weiterer Vorteil ist, dass durch die teilelastische Ausführung des Steckverbindung in Zusammenwirkung mit dem ersten und zweiten Drehpunkt Montage- und Teiletoleranzen aufgefangen werden. Die Kräfte, die in gestecktem Zustand entstehen, sind somit geringer, wodurch das Material, Kontakte, Isolierkörper, Lötstellen geschont werden.
  • Das beschriebene System hat die folgenden Vorteile:
    • 1. Es erlaubt eine große Abweichung der Parallelität in der Leiterplatten, beim Stecken und Ziehen der Leiterplatten und im gestecktem Zustand.
    • 2. Es erlaubt einen Versatz der Federleiste und Stiftleiste in Querrichtung.
    • 3. Es erlaubt eine Verdrehung der Federleiste und Stiftleiste rechtwinklig zur Steckrichtung
  • Somit werden Beschädigungen der Teile des Steckverbindung verhindert. Außerdem sind größere Toleranzen der beteiligten Bauelemente zugelassen, wie beispielsweise Toleranzen der Gehäuseteile oder Leiterplatte und/oder eine Lagetoleranz der Bauelemente auf der Leiterplatte und Montagetoleranz der Leiterplatte im Gehäuse.
  • Insbesondere wird darüber hinaus auch eine schwimmende Befestigung von einem Teil des Verbinders vermieden, wodurch auch die Massekontaktierung vereinfacht wird.
  • 1
    Drehpunkt
    2
    Kontaktstifte mit Lötbereichen
    3
    Stiftträger
    4
    Leiterplatte
    5
    Führungsleiste
    6
    Federleiste
    7
    Kontaktfedern mit Lötbereichen
    21
    Verbreiterung des Grundkörpers der Federleiste
    22
    Verjüngung des Grundkörpers der Federleiste
    23
    Kammer für Federleiste in dem Führungsrahmen
    24
    Beweglichkeit Stift-Feder
    26
    Kontaktpunkt Feder in Längsrichtung
    27
    Einführungshilfe an Feder
    28
    Einführungshilfe im Grundkörper der Federleiste
    31
    Unteres Gehäuseteil
    32
    Oberes Gehäuseteil
    33
    Seitlicher Versatz des Gehäuseteile
    34
    Versatz der Steckverbindung
    35
    Winkelversatz der Steckverbindung
    36
    Winkelversatz, Biegung der Kontaktstifte
    37
    Winkelversatz der Gehäuseteile
    41
    Kodierung
    42
    Befestigungsschuh (Teil zur Befestigung der Führungsleiste)
    43
    Befestigungsloch
    44
    Federleiste (anstelle eingelöteter Stiftleiste)
    45
    Federleiste mit aufgespreizten Lötanschlüssen
    46
    Federleiste auf Optionsleiterplatte
    47
    lange Stifte für Optionsleiterplatte
    48
    Optionsleiterplatte
    51
    Drehpunkt
    52
    Drehpunkt
    53
    Leiterplatte
    54
    Steckerteil, fest mit Leiterplatte 53 verbunden
    55
    Zwischenstück
    56
    Steckerteil, fest mit Leiterplatte 57 verbunden
    57
    Leiterplatte

Claims (8)

  1. Steckverbindung, umfassend ein erstes Steckverbinderteil, das mit einem ersten Teil starr verbunden ist, und ein zweites Steckverbinderteil, das mit einem zweiten Teil starr verbunden ist, wobei das erste Steckverbinderteil eine Federleiste 6 mit eingebetteten Kontaktfedern 7 umfasst, wobei das zweite Steckverbinderteil eine um einen zweiten Drehpunkt (1, 51) drehbar gelagerte Komponente umfasst, die als Führungsleiste 5 vorgesehen ist, in welcher Kontaktstifte 2 vorgesehen sind, wobei beim Zusammenführen der beiden Steckverbinderteile zum Herstellen der Verbindung ein erster Drehpunkt (52) wirksam wird, um welchen die Federleiste 6 des ersten Steckverbinderteils in der Führungsleiste 5 des zweiten Steckverbinderteils drehbar ist, und wobei dieser erste Drehpunkt (52) beim weiteren Zusammenführen seine relative Lage zum zweiten Teil ändert, und wobei beim weiteren Zusammenführen nach dem Wirksamwerden des ersten Drehpunktes (52) eine elektrische Verbindung zwischen jedem Kontaktstift 2 und der jeweiligen, diesem zugeordneten Kontaktfeder 7 wirksam wird.
  2. Steckverbindung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teil und das zweite Teil jeweils ein Gehäuseteil ist oder jeweils mit einem Gehäuseteil starr verbunden und/oder verbindbar ist.
  3. Steckverbindung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teil und das zweite Teil jeweils eine Leiterplatte 4 ist.
  4. Steckverbindung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Komponenten der Steckverbindung aus elastischem Material ausgeführt sind zum Abfangen, Aufnehmen und/oder Kompensieren von Lageabweichungen der Leiterplatten.
  5. Steckverbindung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsleiste 5 um eine zu den Leiterplatten parallele Achse drehbar ist.
  6. Steckverbindung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit der zweiten Leiterplatte ein Stiftträger mit den Kontaktstiften 2 mit Lötbereichen verbunden ist.
  7. Steckverbindung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Steckverbinderteil eine Federleiste 44 umfasst, die mit einer Leiterplatte oder einem Gehäuseteil starr verbunden ist und in der ein Kontaktstifte umfassender Stiftträger 3 einsteckbar ist.
  8. Steckverbindung nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Federleiste 44 Kontaktstifte umfasst, die durch die Leiterplatte hindurch in eine weitere Federleiste 46 steckbar sind, die mit einer weiteren Leiterplatte 48 starr verbunden ist.
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