DE19944844A1 - Scheibenwischer - Google Patents
ScheibenwischerInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60S—SERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60S1/00—Cleaning of vehicles
- B60S1/02—Cleaning windscreens, windows or optical devices
- B60S1/04—Wipers or the like, e.g. scrapers
- B60S1/0452—Position of the wipers relative to the vehicle
- B60S1/0455—Device for lifting the wipers off the screen in its parking position or at extremes of wipe
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- B60S1/00—Cleaning of vehicles
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- B60S1/04—Wipers or the like, e.g. scrapers
- B60S1/32—Wipers or the like, e.g. scrapers characterised by constructional features of wiper blade arms or blades
- B60S1/34—Wiper arms; Mountings therefor
- B60S1/3411—Wiper arms; Mountings therefor with means for varying wiper-blade pressure on windshield during operation
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Window Of Vehicle (AREA)
Abstract
Die Erfindung richtet sich einerseits auf ein Verfahren zum Betrieb eines Scheibenwischers mit wenigstens einem zyklisch hin und her bewegten Wischblatt, wobei das Wischblatt im Bereich der Umkehrpunkte der zyklischen Bewegung kurzzeitig von der zu wischenden Scheibe abgehoben wird; sowie andererseits auf eine Vorrichtung zum Anheben des Bügels eines Scheibenwischers mitsamt des daran montierten Wischblattes von der zu wischenden Scheibe, umfassend wenigstens eine rampenartige Anlauffläche.
Description
Die Erfindung richtet sich einerseits auf ein Verfahren zum Betrieb eines
Scheibenwischers mit wenigstens einem zyklisch hin und her bewegten
Wischblatt, sowie andererseits auf eine Vorrichtung zum Durchführen dieses
Verfahrens.
Um bei Kraftfahrzeugen auch unter schlechten Witterungsbedingungen eine gute
Sicht zu haben, ist die Windschutzscheibe üblicherweise mit Scheibenwischern
ausgestattet. Diese bewegen sich zyklisch um je eine Schwenkachse und führen
dabei das betreffende Wischblatt etwa bogenförmig über die Windschutzscheibe,
um diese zu reinigen und/oder von Regentropfen, Schnee oder sonstigem
Schmutz zu befreien.
Das Wischblatt ist in einem Bügel aufgenommen und wird von diesem etwa quer
zu seiner Längserstreckung über die betreffende Scheibe geführt. Dabei verformt
sich das aus Gummi oder einem ähnlichen, elastischen Werkstoff gefertigte
Wischblatt und wird hinter dem Bügel hergeschleift. Um dennoch eine gute
Reinigungswirkung zu erzielen, ist die Vorderseite des Wischblattes kantenartig
ausgebildet, und die betreffende Kante streift auf der betreffenden Scheibe
entlang und nimmt die darauf befindlichen Substanzen, insbesondere
Regentropfen, etc., mit. Da der Scheibenwischer in beiden Richtungen bewegt
wird, weist er zwei derartige, zueinander parallele Kanten auf, von denen je eine
pro Bewegungsrichtung des Wischerblattes im Einsatz ist. Andererseits muß an
den Umkehrpunkten der zyklischen Wischbewegung ein Wechsel von einer
Wischblattkante auf die andere erfolgen. Dazu muß das Wischblatt von einer
Schrägstellung in die entgegengesetzte bewegt werden, was ein Hindurchtreten
des Wischerblatts zwischen dem Spalt aus Scheibenwischerbügel und Scheibe
erfordert. Hier ist eine starke Verformung des Wischerblatts erforderlich, und
sofern aus diesem Grund die Umstellung nicht unverzüglich erfolgt, wird das
Wischerblatt zeitweise vor dem Bügel hergeschoben, was zu Beschädigungen
und/oder zu einem schnellen Verschleiß des Wischerblattes führt.
Aus diesem Nachteil des bekannten Stands der Technik resultiert das die
Erfindung initiierende Problem, die Abnutzung von Scheibenwischerblättern bei
der Umstellung des Wischerblattes an dessen Umkehrpunkten zu reduzieren.
Zur Lösung dieses Problems sieht die Erfindung vor, dass das Wischblatt im
Bereich der Umkehrpunkte der zyklischen Bewegung kurzzeitig von der zu
wischenden Scheibe abgehoben wird; erreicht wird dies erfindungsgemäß durch
einen Anlaufkörper für den Bügel eines Scheibenwischers mit wenigstens einer
rampenartigen Anlauffläche.
Durch das Anheben des Wischblattes kann sich der Wischgummi vor Stillstand
des Scheibenwischers in dem Umkehrpunkt entspannen und dabei in seine
Ausgangsposition zurückkehren, in welcher er etwa lotrecht zu der zu wischenden
Fläche orientiert ist. Beim anschließenden Wiederaufsetzen hat der
Scheibenwischer bereits die umgekehrte Bewegungsrichtung, so dass das
Wischblatt sich sofort in die nun entgegengesetzte Richtung umbiegen kann und
daher kein indifferenter Zustand entsteht, in dem das Wischblatt evtl. entgegen
seiner Biegungsrichtung geschoben würde. Die Kanten des Wischerblattes
werden dadurch geschont und seine Betriebsdauer erhöht sich.
Die erfindungsgemäße Neuerung kann bei der Herstellung eines Kraftfahrzeugs
serienmäßig eingebaut werden, sie läßt sich aber auch bei jedem Fahrzeug ohne
großen Aufwand nachrüsten.
Der erfindungsgemäße Anlaufkörper wird bevorzugt in der Umgebung der
Scheibenwischerschwenkachse installiert und wirkt dort mit dem Wischerbügel
zusammen, um das vorübergehenden Abheben im Bereich der Umkehrpunkte zu
bewirken. Der Anlaufkörper kann dabei an der Fensterscheibe oder auch an der
Karosserie des betreffenden Kraftfahrzeugs installiert, insbesondere angeklebt
werden. Er befindet sich sodann zwischen der betreffenden Scheibe und dem
Wischerbügel. Mit seinen keil- oder rampenartige Anlaufflächen im Bereich der
Umkehrpunkte der zyklischen Wischerbewegung drückt er den Wischerbügel von
der zu wischenden Fläche weg. Der Wischerbügel kann dieser Bewegung folgen,
da er zum Wechseln der Wischerblätter über ein entsprechendes Gelenk in der
Nähe der Schwenkachse verfügt.
Weitere Merkmale, Einzelheiten, Vorteile und Wirkungen auf der Basis der
Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Diese zeigt in:
Fig. 1 einen Scheibenwischer mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in
einer perspektivischen Ansicht; sowie
Fig. 2 einen Schnitt durch die Fig. 1 entlang der Linie II-II.
In Fig. 1 ist die Frontpartie eines Kraftfahrzeugs 1 in einem Ausschnitt
wiedergegeben. Man erkennt einen Teil der Windschutzscheibe 2 sowie den
angrenzenden Bereich der Motorhaube 3. Ferner ist ein Scheibenwischer 4 zu
sehen, mit einem Metallbügel 5, der um eine an einem Karosserieblech 6
angeordnete Drehachse 7 verschwenkbar ist. Am freien Ende 8 des Metallbügels
5 befindet sich ein Gelenk 9, an dem ein weiterer, flexibler Bügel 10 aufgehängt
ist, der elastisch ausgebildet ist und das Wischblatt aufnimmt und an mehreren
Punkten nachgiebig unterstützt.
Das Wischblatt selbst ist in Fig. 1 nicht sichtbar; es besteht jedoch üblicherweise
aus Gummi, hat eine der Erstreckung des Tragbügels 10 entsprechende
Längserstreckung und einen verbreiterten Rücken, der mittels zweier seitlicher
Schlitze in einer von dem Tragbügel 10 abgestützten Führungsschiene fixiert wird.
Zu dem vorderen oder scheibenseitigen Ende hin verjüngt sich der Querschnitt
eines derartigen Wischerblattes und läuft schließlich in zwei zueinander parallelen
Kanten aus, die einen Abstand von bspw. 1 mm aufweisen. Zwischen diesen
beiden Kanten befindet sich eine konkave Wölbung.
Bei der Drehung des Scheibenwischers 4 um die Achse 7 in Richtung des Pfeils
11 oder des Pfeils 12 bleibt das Wischerblatt aufgrund seiner Elastizität hinter
dem Bügel 10 zurück und legt sich sodann nur mit der in Drehrichtung 11, 12
jeweils vorderen Kante an der Windschutzscheibe 2 an.
Während der zyklischen Bewegung 11, 12 des Scheibenwischers 4 bewegt dieser
sich zwischen zwei endseitigen Umkehrpunkten ständig hin und her, in denen die
Durchbiegung des Wischerblattes sich jeweils ändern muss. Zwar befindet sich in
der Nähe der Schwenkachse 7 des Scheibenwischers 4 ein weiteres Gelenk, mit
dem der Scheibenwischer 4 zum Wechseln des Wischerblattes, welches zumeist
zusammen mit dem oberen Bügel 10 ausgebaut wird, von der Windschutzscheibe
2 weggeschwenkt werden kann. Diese Bewegungsmöglichkeit wird jedoch
während des Betriebs durch eine starke Feder unterbunden, welche den
Metallbügel 5 mit hoher Kraft gegen die Windschutzscheibe 2 presst. Zum
Umklappen des Wischerblattes 2 in einem der Umkehrpunkte muss dieser daher
den Bügel 14 kurzzeitig entgegen der rückstellenden Federkräfte von der
Windschutzscheibe 2 wegdrücken, was oftmals zu Problemen führt und einen
erhöhten Verschleiß der Wischerblätter hervorrufen kann.
Um diesem Problem zu begegnen, ist ein Anlaufkörper 13 vorgesehen, der die
Gestalt eines kreisbogenförmig gestalteten Kunststoffprofils aufweist, welches die
Drehachse 7 in einem etwa gleichbleibenden Abstand umgebend an der
Windschutzscheibe 2 festgelegt, insbesondere angeklebt ist. Der Anlaufkörper 13
kann bspw. aus einem formstabilen Kunststoff gefertigt sein, der nur geringfügig
biegsam ist, um an unterschiedliche Wölbungen der Windschutzscheibe 2
angepasst werden zu können. An der Rückseite 14 des streifenförmig
ausgestalteten Anlaufkörpers 13 kann eine selbstklebende Beschichtung
vorgesehen sein, so dass nach Abziehen einer Schutzfolie der betreffende
Anlaufkörper 13 von dem Fahrzeugführer selbst ohne jegliche Vorkenntnisse
gemäß einer Gebrauchsanleitung an der Windschutzscheibe 2 fixiert werden
kann.
Der Querschnitt des Anlaufkörpers 13 ist in dessen bogenförmiger Längsrichtung
nicht konstant, wie insbesondere Fig. 2 zu entnehmen ist. An einen flachen
Mittelbereich 15 schließen sich etwa keilförmig verstärkte Enden 16 an, wobei die
im Mittelteil 15 ebene Außenfläche 17 in endseitige Anlauframpen 18 übergeht.
Diese haben die Wirkung, dass der Metallbügel 5 kurz vor Erreichen der
Umkehrpunkte der Scheibenwischerbewegung 11, 12 in Kontakt zu den
Anlauframpen 18 gelangt und von diesen von der Windschutzscheibe 2
weggedrückt wird, so dass das Wischerblatt sich vorübergehend von der
Windschutzscheibe 2 abhebt, in seine Ausgangsposition zurückschwenken kann
und beim abermaligen Aufsetzen nun von Anbeginn bereits die entgegengesetzte
Bewegungsrichtung 12, 11 erfährt und von dieser automatisch in die nun
entgegengesetzte Richtung verschwenkt wird. Hierbei treten keine indifferenten
Zustände auf, insbesondere werden die Scheibenwischerblätter zu keinem
Zeitpunkt vor dem Bügel 10 vorangeschoben, so dass sich die Betriebsdauer der
Wischerblätter beträchtlich erhöht.
Claims (10)
1. Verfahren zum Betrieb eines Scheibenwischers (4) mit wenigstens einem
zyklisch hin und her bewegten Wischblatt, dadurch gekennzeichnet, daß
das Wischblatt im Bereich der Umkehrpunkte der zyklischen Bewegung
kurzzeitig von der zu wischenden Scheibe (2) abgehoben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Wischblatt
dadurch angehoben wird, dass der das Wischblatt tragende Bügel (5) des
Scheibenwischers (4) an einem insbesondere an den Umkehrpunkten
angeordneten Anlaufkörper (13) vorbeistreift.
3. Vorrichtung zum Anheben des Bügels (5) eines Scheibenwischers (4)
mitsamt des daran montierten Wischblattes von der zu wischenden
Scheibe (2), gekennzeichnet durch wenigstens eine rampenartige
Anlauffläche (18).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine rückwärtige
Montagefläche (14).
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Montagefläche (14) eine selbstklebende Beschichtung zur Festlegung an
der zu wischenden Scheibe (2) aufweist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass der Anlaufkörper (13) eine längliche Form aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der
Anlaufkörper (13) eine um die Schwenkachse (7) des Scheibenwischers (4)
herum gebogene Gestalt aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass an
wenigstens einer Stirnseite (16) des Anlaufkörpers (13) eine Anlauframpe
(18) angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der (die)
Anlauframpe(n) (18) sanft in den flachen Mittelbereich (15) des
Anlaufkörpers (13) übergeht(en).
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
dass der Anlaufkörper (13) als Spritzgußteil aus einem Kunststoff
hergestellt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999144844 DE19944844A1 (de) | 1999-09-18 | 1999-09-18 | Scheibenwischer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999144844 DE19944844A1 (de) | 1999-09-18 | 1999-09-18 | Scheibenwischer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19944844A1 true DE19944844A1 (de) | 2001-03-22 |
Family
ID=7922527
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999144844 Withdrawn DE19944844A1 (de) | 1999-09-18 | 1999-09-18 | Scheibenwischer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19944844A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2909344A1 (fr) * | 2006-11-30 | 2008-06-06 | Valeo Systemes Dessuyage | Bras porte-balai d'essuie-glace pour vehicule automobile |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4032762C1 (de) * | 1990-08-03 | 1991-08-29 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart, De | |
DE4235395A1 (de) * | 1992-10-21 | 1994-04-28 | Daimler Benz Ag | Scheibenwischanlage für Kraftfahrzeuge |
-
1999
- 1999-09-18 DE DE1999144844 patent/DE19944844A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4032762C1 (de) * | 1990-08-03 | 1991-08-29 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart, De | |
DE4235395A1 (de) * | 1992-10-21 | 1994-04-28 | Daimler Benz Ag | Scheibenwischanlage für Kraftfahrzeuge |
Cited By (1)
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FR2909344A1 (fr) * | 2006-11-30 | 2008-06-06 | Valeo Systemes Dessuyage | Bras porte-balai d'essuie-glace pour vehicule automobile |
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Legal Events
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