DE19944645A1 - Auszugführung - Google Patents
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Abstract
Für eine Auszugführung wird eine Ausgestaltung mit einer als Flachschwert ausgebildeten Abstützung im Übergang zum jeweils über die Auszugführung zu tragenden Teil vorgeschlagen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Auszugführung gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
Auszugführungen der vorgenannten Art sind aus der Praxis in
vielfältiger Form bekannt und in ihrem grundsätzlichen Aufbau
beispielsweise Fig. 3 der DE 197 18 069 C1 zu entnehmen. Diese
Darstellung lässt erkennen, dass derartige Auszugführungen quer
zu ihrer Erstreckungsrichtung ungeachtet der Art der Befesti
gung gegenüber dem jeweils tragenden Bauteil, beispielsweise
einem Möbelkorpus eine Bautiefe bedingen, die entsprechenden
Freiraum zwischen dem tragenden Bauteil und dem jeweils getra
genen Bauteil, beispielsweise einen Einschub voraussetzt wenn
ein frontseitiger Einblick auf die Auszugführung vermieden wer
den soll, so ist es hierzu u. a. üblich, dem Einschub frontsei
tig eine randübergreifende Verblendung zuzuordnen, hinter deren
überstehendem Randbereich die Auszugführung verdeckt liegt, so
dass nur ein Randspalt zwischen Verblendung und korpusseitiger
Einfassung sichtbar verbleibt.
Mit jeder derartigen Lösung sind konstruktive Einschränkungen
verbunden, wobei im Hinblick auf eine optimale Bauraumausnut
zung, z. B. im Küchenausstattungsbereich ohnehin ein möglichst
flacher Aufbau der Auszugführung angestrebt wird, der bei ein
wandfreier Funktion auch hinsichtlich der Befestigung des je
weils getragenen Bauelementes, so beispielsweise einer einzu
setzenden Schublade gut zu beherrschen ist.
Eine diesen Kriterien gerecht werdende und einen möglichst
vielfältigen Einsatz ermöglichende Auszugführung zu schaffen
ist Ziel der Erfindung, um möglichst viele Bedarfsfälle im Rah
men der jeweiligen Belastungsklasse ohne wesentliche bauliche
Änderungen abzudecken.
Gemäß der Erfindung wird dies mit einer Auszugführung gemäß dem
Anspruch 1 erreicht.
Bei einem grundsätzlichen Aufbau der Auszugführung aus zumin
dest zwei in Längsrichtung gegeneinander verfahrbaren Schienen
mit im Querschnitt C-förmigen Führungsabschnitten, von denen
die eine Führungsschiene eine Führungsbasis bildet, trägt der
Steg des Führungsabschnittes der anderen Führungsschiene die
Abstützung für das über die Auszugführung aufzunehmende Teil,
wobei erfindungsgemäß diese Abstützung als Verlängerung des sie
tragenden Steges in Form eines ebenen parallel zu diesem ange
ordneten Flachschwertes ausgebildet ist, also in der Form einen
unabhängig vom Steg gestalteten Teil der einen Führungsschiene
bildet. Die Ausformung als Flachschwert erbringt für die gegen
über der Führungsbasis ausfahrbare Führungsschiene einen sehr
flachen Aufbau, so dass die Auszugführung zumindest in dem über
die als Führungsbasis dienende Führungsschiene hinausragenden
Bereich in der Bautiefe von den Führungsabschnitten unabhängig
ist und die Nutzung von Auszugführungen für über diese zu tra
gende Teile auch dort ermöglicht, wo das jeweils getragene Teil
bei kleinem Spaltabstand in ein Gesamtobjekt, beispielsweise
also in einen Möbelkorpus oder dergleichen eingesetzt ist. Da
mit ist es möglich, Auszugführungen in Fällen, gegebenenfalls
auch nachträglich, einzubauen, in denen bei vorgegebenen Ge
stellmassen - bzw. vorgegebenen Aufnahmeöffnungen für einzuset
zende Teile, wie kastenförmige Einschubmodule - das Einschubmo
dul lediglich auf entsprechenden Aufsetzflächen abgelegt war
und somit auch nur seitliche Randspalte vorgesehen werden muss
ten, die im kleinen Millimeterbereich lagen, als sehr eng waren
und keinen Eingriff und keinen Einblick auf dahinterliegende
Bereiche erlaubten.
Eine diesbezüglich durch die Erfindung eröffnete Anwendungsmög
lichkeit für Auszugführungen liegt deshalb auch bei sogenannten
Schaltschränken oder Schaltregalen, die zumindest in der Breite
ihrer Einschuböffnungen auf aufzunehmende Einschübe in Form so
genannter Racks, als Module größerer Schalt-, Mess- oder Re
cheneinheiten, ausgerichtet waren, um im Rahmen der so erreich
baren Variabilität guten Zugriff auf die Einzelelemente zu ha
ben. Die erfindungsgemäße Auszugführung ermöglicht in diesem
Zusammenhang weitere Verbesserungen, insbesondere bei über die
Führungsbasis hinaus ausziehbaren Einschüben, da eine Rundumzu
gänglichkeit auf die Einschübe in einer zum Einschieben geeig
neten Lage ohne zusätzliche Halteeinrichtungen oder dergleichen
erreicht wird, was für Service und Montage große Erleichterun
gen bringt.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung in Form eines Flachschwertes
ermöglicht eine ausreichende Stabilität in Vertikalrichtung,
entsprechende liegende Anordnung der Führungsschienen vorausge
setzt und kann auch dazu genutzt werden, aufgrund einer er
reichbaren seitlichen Flexibilität die Verbindung zum jeweili
gen Einschub bzw. zu dem Einschub zugehörigen Halterungen durch
Schnappverbindungen oder dergleichen zu realisieren.
Eine erfindungsgemäß besonders zweckmäßige Ausgestaltung, die
zu einer insgesamt besonders flachen Bauweise führt, sieht eine
an die Stirnseite des die Abstützung tragenden Steges anschlie
ßende Anordnung des Flachschwertes vor, wobei das Flachschwert
bevorzugt auch einstückig mit dem Steg ausgebildet sein kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung erweist es sich als
zweckmäßig, wenn das Flachschwert mit in Schienenlängsrichtung
verlaufenden Schlitzführungen versehen ist, in die entsprechen
de einschubseitige Halterungen eingreifen, so dass der Einschub
gegenüber dem Flachschwert in Richtung der Ausziehbarkeit der
Auszugführung zusätzlich verschiebbar ist.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus den Ansprüchen. Ferner wird die Erfindung nachstehend an
hand von Ausführungsbeispielen mit weiteren erfindungsgemäßen
Details näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausgestaltung einer Auszugführung, bei der
der über die Auszugführung getragene Einschub in sei
ner ausgezogenen, aber zur Führungsbasis benachbarten
Ausziehlage dargestellt ist,
Fig. 2 eine der Fig. 1 im wesentlichen entsprechende Dar
stellung bei voll ausgezogenem Einschub, durch Nut
zung des durch zusätzliche Längsführungen erweiterten
Ausziehweges,
Fig. 3 in einer schematisierten Stirnansicht, entsprechend
dem Pfeil III in Fig. 1 die Anbindung zwischen Aus
zugführung und Einschub,
Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung - Pfeil IV
in Fig. 2 - von einer weiteren Anbindungsmöglichkeit
des Einschubes gegenüber der Auszugführung,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des über die Auszug
führung getragenen Einschubes in voll ausgezogener
Endposition, schematisiert dargestellt,
Fig. 6 einen Querschnitt durch den in Fig. 5 dargestellten
Eckbereich eines Eckpfeilers eines Aufnahmegestelles
mit Auszugführung und Einschubkasten,
Fig. 7 in schematisierter Darstellung einen Schnitt entspre
chend VII-VII in Fig. 5, die Abstützung des Ein
schubkastens in der Schlitzführung des Schwertes zei
gend, und
Fig. 8 eine weitere Ausgestaltung einer Abstützung gemäß
Fig. 7.
In Fig. 1 ist eine insgesamt mit 1 bezeichnete Auszugführung
gezeigt, die, wie insbesondere in Verbindung mit Fig. 3 er
sichtlich, bei grundsätzlich bekanntem Aufbau eine Führungs
schiene 2 umfasst, welche, bezogen auf das Ausführungsbeispiel,
als Führungsbasis in nicht näher gezeigter Weise gegenüber ei
ner Aufnahme, wie einem Schrank, einem Gestell oder dergleichen
zu befestigen ist, relativ zu dem über die Auszugführung 1 ein
in Fig. 1 teilweise dargestellter Einschub 3 verschiebbar ge
führt ist. In der C-förmigen Querschnitt aufweisenden Führungs
schiene 2, die über ihre gesamte Länge einen Führungsabschnitt
bildet, ist wälzgelagert eine Führungsschiene 4 geführt, die
einen im Vergleich zur Führungsschiene 2 verkürzten Führungsab
schnitt 5 aufweist und im Bereich dieses Führungsabschnittes 5
ebenfalls C-förmigen Querschnitt aufweist, wobei die Schenkel
des Führungsabschnittes 5 der Führungsschiene 4 bei gegensinni
ger Erstreckung zu den Schenkeln der über ihre ganze Länge ei
nen Führungsabschnitt bildenden Führungsschiene 2 zu diesen
überlappend und zwischen diesen liegen, derart, das einander
benachbarte Schenkel der beiden Führungsschienen über Wälzkör
per 6, insbesondere Kugeln gegeneinander abgestützt sind. Die
Wälzkörper 6 sind in einem Käfig geführt der mit 7 bezeichnet
ist und der bei C-förmigem Querschnitt und gleicher Ausrichtung
wie die Führungsschiene 2 in deren Profilquerschnitt liegt, so
dass der Steg 8 des Führungsabschnittes 5 der Führungsschiene 4
quasi eine seitliche Abdeckung der offenen Seite des C-förmigen
Profiles der Führungsschiene 2 bildet.
Der Käfig 7 einer solchen, in ihrem grundsätzlichen Aufbau be
kannten Auszugführung 1 weist eine Länge auf, die ungefähr der
halben Länge der als Führungsbasis dienenden Führungsschiene 2
entspricht und der Führungsabschnitt 5 der Führungsschiene 4
ist über deren Schenkel und die Wälzkörper 6 unmittelbar gegen
die Schenkel der Führungsschiene 2 abgestützt, wobei beim Ver
fahren der Auszugführung der Wälzlagerkäfig 7 und die Führungs
schiene 4 sich gleichgerichtet bewegen bei, relativ zur Füh
rungsschiene 2, im Vergleich zur Vorschubgeschwindigkeit des
Käfigs 7 doppelter Vorschubgeschwindigkeit der Führungsschiene
4.
An den Steg 8 des Führungsabschnittes 5 der Führungsschiene 4
anschließend weist diese, in Verlängerung des Steges 8 und ebe
nenparallel zu diesem verlaufend eine Abstützung 9 für den Ein
schub 3 auf, die als Flachschwert ausgebildet ist und die im
Rahmen der Erfindung einstückig mit dem Steg 8 ausgebildet sein
kann (Fig. 2) oder auch auf diesem aufgesetzt sein kann (Fig.
1), wobei die einstückige Ausbildung zu einer besonders flachen
Gesamtbauweise führt.
Im Überdeckungsbereich zu dem Einschub 3 ist der flachschwert
artig ausgebildete Teil der Führungsschiene 4 als Abstützung 9
mit einem oder mehreren Führungsschlitzen, im Ausführungsbei
spiel mit zwei Führungsschlitzen 10 versehen, die in Auszieh
richtung fluchtend hintereinander liegen und die Aufnahmen für
dem Einschub 3 zugeordnete, in Ausziehrichtung der Auszugfüh
rung hintereinander liegende Tragelemente 11 bilden.
Die Tragelemente 11 können, was nicht weiter dargestellt ist,
unmittelbar am jeweiligen Einschub 3 befestigt sein oder auch
einem zusätzlichen Beschlagteil zugeordnet sein, wobei Fig.
3 und 4 unterschiedliche Beschlagteile 12 bzw. 13 und damit
verbundene unterschiedliche Befestigungsmöglichkeiten zum Ein
schub 3 zeigen, der symbolisch als Rechteckkasten dargestellt
ist.
Analog zur Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist das Beschlagteil
12 gemäß Fig. 3 durch ein Winkeleisen gebildet, auf dessen ei
nem Schenkel 14 der Einschub 3 aufgesetzt ist, während sich der
zu diesem liegenden Schenkel 14 senkrechte, aufrechte Schenkel
15 parallel zu einer Seitenwand des Einschubes 3 erstreckt und
eine seitliche Führung für diesen bildet. Der Schenkel 15 ist
mit der schwertartig ausgebildeten, beispielsweise durch ein
Flacheisen gebildeten Abstützung 9 verbunden, die Rücken an
Rücken zum Schenkel 15 liegt, so dass sich ein sehr flacher
Aufbau ergibt. Die Abstützung 9 geht, wie in Fig. 3 beispiels
weise angedeutet, fluchtend in den Steg 8 des Führungsabschnit
tes 5 über, dessen Schenkel über die Wälzkörper 6, die im Käfig
7 geführt sind, unmittelbar gegen die aussenseitig übergreifen
den Schenkel der Führungsschiene 2 abgestützt sind, die ihrer
seits als Führungsbasis, wie in den Fig. 3 und 4 angedeutet,
beispielsweise gegenüber dem Korpus eines Gestelles oder
Schrankes 16 befestigt sein kann.
Während bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 das Beschlagteil
12 zum Einschub 3 untergreifend angeordnet ist, ist bei der
Ausgestaltung gemäß Fig. 4 das Beschlagteil 13 seitlich zum
Einschub 3 befestigt, und zwar höhenversetzt zur unteren Be
grenzung des Einschubes 3, bei ansonsten einem der Fig. 3 ent
sprechenden Gesamtaufbau.
Die Anordnung des Einschubes 3 über die Auszugführung 1 in ei
nem Gestell 16 zeigt ausschnittsweise Fig. 5 in perspektivi
scher Darstellung, wobei erkennbar ist, dass die Ausgestaltung
der Abstützung 9 als in Verlängerung des Steges 8 liegendes
Flachschwert bezogen auf den Öffnungsquerschnitt 17 für den
Einschub 3 lediglich sehr schmale seitliche Randspalte bedingt,
insbesondere wenn die Abstützung 9 ohne dazwischen liegende Be
schläge am Einschub 3 über entsprechende Tragelemente 11 abge
stützt ist.
Die Führungsschlitze 10 sind, wie insbesondere auch der Ver
gleich der Fig. 1 und 2 erkennen lässt, bevorzugt so bemes
sen und angeordnet, das bei voll ausgezogener Position des Füh
rungsabschnittes 5 gegenüber der als Führungsbasis dienenden
Führungsschiene 2 der Einschub 3 angrenzend an das auszugseiti
ge Ende der Führungsschiene 2 liegt, das, wie Fig. 5 veran
schaulicht und wie in Fig. 6 schematisiert dargestellt, nahe
dem Öffnungsquerschnitt im Gestell 16 endet. Gegenüber dieser
ausgezogenen Position der Auszugführung ist der Einschub 3
durch die in der Abstützung 9 vorgesehenen Führungsschlitze 10
um einen weiteren Betrag 18, der der Länge der Führungsschlitze
10 entspricht, ausziehbar, so dass der Einschub 3 in Abstand
vor dem Öffnungsquerschnitt des Gestelles liegt und auch an
seiner Rückseite zugänglich ist.
Wie der Vergleich der Fig. 1 und 2 zeigt, bildet der Ein
schub 3 in seiner Lage gemäß Fig. 1, in der er bezogen auf die
Führungsschlitze 10 seine eingeschobene Lage einnimmt, prak
tisch über die volle Länge der schwertförmigen Abstützung 9 ei
ne Seitenführung für diese und reicht desweiteren auch nahezu
an den Steg 8 des im Querschnitt C-förmigen Führungsabschnittes
5 heran, so dass die Abstützung 9 über den Einschub 3 eine tra
gende seitliche Abstützung erfährt und trotz der schwertförmi
gen Ausgestaltung der Abstützung eine seitenstabile Führung ge
geben ist. In der Position gemäß Fig. 2 - ausgezogene Lage des
Einschubes 3 in Bezug auf die Führungsschlitze 10 - bildet die
Abstützung 9 über einen Teilbereich ihrer Länge einen ungeführ
ten, freien Führungsabschnitt, mit der Möglichkeit, die Abstüt
zung 9 gegenüber dem Einschub 3 gegebenenfalls, beispielsweise
zu Montagezwecken seitlich etwas herauszubiegen und dadurch den
Einschub 3 mit der Abstützung 9 auch über entsprechende
Rastverbindungen zu verkuppeln. Ist der Einschub 3 in die bei
derseitig derselben liegenden Abstützungen 9 eingehängt, so ist
wiederum ein seitensteifer Verband gegeben, der auch eine si
chere Seitenführung in Bezug auf Querkräfte erbringt und damit
ein sicher geführtes, berührungsfreies Einfahren des Einschubes
3 in das Gestell 16 auch bei kleinen Randspaltmassen ermög
licht.
Fig. 6 veranschaulicht, dass die gestellseitige Einschuböff
nung für den Einschub 3 seitlich durch einen Profilschenkel 19
eines Eckprofiles 20, oder eine entsprechende frontseitige Ab
deckung des Gestelles 16 gebildet sein kann, wobei das Profil
20 in Einschubrichtung gegenüber dem Schenkel 19 zurückversetzt
einen Steg 21 aufweist, der parallel zur Einschubrichtung ver
läuft und der als Befestigungsbasis für die eine Führungsbasis
bildende Führungsschiene 2 bildet. Die Führungsschiene 2 ent
spricht in ihrer in Erstreckungsrichtung ihrer Schenkel gemes
senen etwa der Versatztiefe des Schenkels 21 gegenüber der
durch die Kante 22 des Schenkels 19 gebildeten seitlichen Be
grenzung des Öffnungsquerschnittes für den Einschub 3. In Aus
ziehrichtung des Einschubes 3 reicht die Führungsschiene 2 bis
nahezu an den Öffnungsquerschnitt heran. Hierdurch ergeben sich
lange Führungswege, große Ausziehlängen und insbesondere auch
hohe Führungssteifigkeiten, da die als Flachquerschnitt gestal
tete Abstützung bei in den Führungsschlitzen 10 eingeschobener
Position des Einschubes 3 praktisch über ihre ganze Länge über
den Einschub 3 ausgesteift ist, der seinerseits an den Steg 8
angrenzt.
Fig. 7 und 8 zeigen verschiedene Ausgestaltungsmöglichkeiten
der Anbindung und Abstützung der als Flachschwert ausgebildeten
Abstützung 9 gegen ein einschubseitiges Beschlagteil, hier ein
Beschlagteil 13 in Analogie zu Fig. 4. In Fig. 7 ist als Tra
gelement 11 ein Tragbolzen 23 vorgesehen, der mit dem Beschlag
teil 13 in geeigneter Weise, sei es durch Verschrauben, Vernie
ten oder dergleichen verbunden ist und der ein Lager 24 trägt,
über das die Abstützung im Führungsschlitz 10 erfolgt.
Eine weitere vereinfachte Ausgestaltung zeigt Fig. 8, wobei
der Tragbolzen 25 ein Gleitführungselement bildet, das in die
entsprechende Schlitzführung 10 eingreift.
Anstelle der Befestigung an einem Beschlagteil ist auch eine
unmittelbare Befestigung über entsprechend gestaltete Tragbol
zen gegenüber dem Einschub 3 möglich.
Selbstverständlich bilden die hier gezeigten Ausgestaltungsfor
men für Tragbolzen nur Ausführungsbeispiele, wobei beispiels
weise durch die Gestaltung der jeweiligen Kopfform auch Lösun
gen denkbar sind, die ein Einknöpfen der Abstützung 9 über die
einschubseitig befestigten Tragbolzen und eine anschließende
Sicherung derselben ermöglicht, beispielsweise durch Verdrehen
der jeweiligen Köpfe.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung lässt sich auch in Verbin
dung mit Auszugführungen mit Vorteil einsetzen, die mehrstufig
ausgebildet sind und bei denen die in den Ausführungsbeispielen
als Führungsbasis dienende Führungsschiene ihrerseits längsver
schieblich geführt ist.
Claims (17)
1. Auszugführung mit in Längsrichtung gegeneinander verfahrba
ren Führungsschienen, die im Querschnitt C-förmige Führungsab
schnitte aufweisen, von denen der eine mit seinen Schenkeln
überlappend zu den Schenkeln des anderen zwischen diesen liegt
und gegenüber diesen über Wälzkörper abgestützt ist und von de
nen der eine Führungsabschnitt gegenüber dem anderen Führungs
abschnitt, der mit seinen die Schenkel verbindendem Steg eine
Abstützung für ein über die Parallelführung aufzunehmendes Teil
trägt, eine Führungsbasis bildet,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abstützung (9) als in Verlängerung des sie tragenden
Steges (8) und ebenen parallel zu diesem angeordnetes Flach
schwert ausgebildet ist.
2. Auszugführung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abstützung (9) in Überlappung zum Steg (8) an diesem
befestigt ist.
3. Auszugführung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abstützung (9) an die Stirnseite des Steges (8) an
schließend vorgesehen ist.
4. Auszugführung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abstützung (9) einstückig mit dem Steg (8) ausgebil
det ist.
5. Auszugführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Abstützung (9) mit einer in Schienenlängsrichtung
verlaufenden Schlitzführung (Führungsschlitze 10) versehen ist.
6. Auszugführung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Schlitzführung durch in Schienenlängsrichtung fluch
tend hintereinander liegende Führungsschlitze (10) gebildet
ist.
7. Auszugführung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Führungsschlitze (10) Aufnahmen für Tragelemente (11)
bilden.
8. Auszugführung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tragelemente (11) durch Tragbolzen (23, 24) gebildet
sind.
9. Auszugführung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tragelemente (11) durch Tragrollen gebildet sind.
10. Auszugführung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tragrollen durch auf den Tragbolzen (23) sitzende
Traglager (24) gebildet sind.
11. Auszugführung nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Tragelemente (11) in Befestigungsbeschlägen (12, 13)
gehalten sind.
12. Auszugführung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungsbeschläge (13) als Tragbänder ausgebildet
sind.
13. Auszugführung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Befestigungsbeschläge (12) durch Tragwinkel gebildet
sind.
14. Auszugführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Auszugführung in einem Traggestell (16) für Einschübe
(3) angeordnet ist, bei dem die Breite des Einschubes (3) die
Breite des freien Querschnittes der gestellseitigen Ein
schuböffnung nahezu erreicht.
15. Auszugführung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass die gestellseitige Einschuböffnung in der Breite durch
einen frontseitigen Schenkel (19) eines aufrechten Eckprofiles
(20) begrenzt ist, das in Einschubrichtung hinter dem Öffnungs
querschnitt (17) liegend einen gegenüber der Seitenkante (22)
des Öffnungsquerschnittes (17) zurückversetzten, in Ein
schubrichtung verlaufenden Steg (21) aufweist, gegen den die
die Führungsbasis bildende Führungsschiene (2) befestigt ist.
16. Auszugführung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Versatztiefe des in Einschubrichtung verlaufenden
Steges (21) gegenüber der Kante (22) des Öffnungsquerschnittes
(17) der Breite der Auszugführung (1) entspricht.
17. Auszugführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die zwischen den Schenkeln der Führungsschienen (2, 4)
liegenden Wälzkörper (6) geführt sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944645A DE19944645A1 (de) | 1999-09-17 | 1999-09-17 | Auszugführung |
DE29923657U DE29923657U1 (de) | 1999-09-17 | 1999-09-17 | Auszugführung |
DE10041987A DE10041987B4 (de) | 1999-09-17 | 2000-08-26 | Teleskop-Auszugführung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944645A DE19944645A1 (de) | 1999-09-17 | 1999-09-17 | Auszugführung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19944645A1 true DE19944645A1 (de) | 2001-03-29 |
Family
ID=7922404
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944645A Withdrawn DE19944645A1 (de) | 1999-09-17 | 1999-09-17 | Auszugführung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19944645A1 (de) |
Citations (5)
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---|---|---|---|---|
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FR431823A (fr) * | 1911-07-01 | 1911-11-21 | Petite Metallurg Soc D | Perfectionnements apportés à l'établissement des tiroirs pour meubles quelconques, particulièrement applicables aux meubles classeurs |
FR460454A (fr) * | 1913-07-12 | 1913-12-03 | Dino Ciani | Système de tiroir-classeur vertical incombustible |
DE19547685A1 (de) * | 1995-12-20 | 1997-06-26 | Lautenschlaeger Mepla Werke | Schublade mit Rollen-Ausziehführung |
DE19718069C1 (de) * | 1997-04-29 | 1998-05-28 | Schock Metallwerk | Parallelauszugführung |
-
1999
- 1999-09-17 DE DE19944645A patent/DE19944645A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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8143 | Withdrawn due to claiming internal priority | ||
8170 | Reinstatement of the former position | ||
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