DE19944645A1 - Auszugführung - Google Patents

Auszugführung

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B88/00Drawers for tables, cabinets or like furniture; Guides for drawers
    • A47B88/40Sliding drawers; Slides or guides therefor
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Abstract

Für eine Auszugführung wird eine Ausgestaltung mit einer als Flachschwert ausgebildeten Abstützung im Übergang zum jeweils über die Auszugführung zu tragenden Teil vorgeschlagen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Auszugführung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Auszugführungen der vorgenannten Art sind aus der Praxis in vielfältiger Form bekannt und in ihrem grundsätzlichen Aufbau beispielsweise Fig. 3 der DE 197 18 069 C1 zu entnehmen. Diese Darstellung lässt erkennen, dass derartige Auszugführungen quer zu ihrer Erstreckungsrichtung ungeachtet der Art der Befesti­ gung gegenüber dem jeweils tragenden Bauteil, beispielsweise einem Möbelkorpus eine Bautiefe bedingen, die entsprechenden Freiraum zwischen dem tragenden Bauteil und dem jeweils getra­ genen Bauteil, beispielsweise einen Einschub voraussetzt wenn ein frontseitiger Einblick auf die Auszugführung vermieden wer­ den soll, so ist es hierzu u. a. üblich, dem Einschub frontsei­ tig eine randübergreifende Verblendung zuzuordnen, hinter deren überstehendem Randbereich die Auszugführung verdeckt liegt, so dass nur ein Randspalt zwischen Verblendung und korpusseitiger Einfassung sichtbar verbleibt.
Mit jeder derartigen Lösung sind konstruktive Einschränkungen verbunden, wobei im Hinblick auf eine optimale Bauraumausnut­ zung, z. B. im Küchenausstattungsbereich ohnehin ein möglichst flacher Aufbau der Auszugführung angestrebt wird, der bei ein­ wandfreier Funktion auch hinsichtlich der Befestigung des je­ weils getragenen Bauelementes, so beispielsweise einer einzu­ setzenden Schublade gut zu beherrschen ist.
Eine diesen Kriterien gerecht werdende und einen möglichst vielfältigen Einsatz ermöglichende Auszugführung zu schaffen ist Ziel der Erfindung, um möglichst viele Bedarfsfälle im Rah­ men der jeweiligen Belastungsklasse ohne wesentliche bauliche Änderungen abzudecken.
Gemäß der Erfindung wird dies mit einer Auszugführung gemäß dem Anspruch 1 erreicht.
Bei einem grundsätzlichen Aufbau der Auszugführung aus zumin­ dest zwei in Längsrichtung gegeneinander verfahrbaren Schienen mit im Querschnitt C-förmigen Führungsabschnitten, von denen die eine Führungsschiene eine Führungsbasis bildet, trägt der Steg des Führungsabschnittes der anderen Führungsschiene die Abstützung für das über die Auszugführung aufzunehmende Teil, wobei erfindungsgemäß diese Abstützung als Verlängerung des sie tragenden Steges in Form eines ebenen parallel zu diesem ange­ ordneten Flachschwertes ausgebildet ist, also in der Form einen unabhängig vom Steg gestalteten Teil der einen Führungsschiene bildet. Die Ausformung als Flachschwert erbringt für die gegen­ über der Führungsbasis ausfahrbare Führungsschiene einen sehr flachen Aufbau, so dass die Auszugführung zumindest in dem über die als Führungsbasis dienende Führungsschiene hinausragenden Bereich in der Bautiefe von den Führungsabschnitten unabhängig ist und die Nutzung von Auszugführungen für über diese zu tra­ gende Teile auch dort ermöglicht, wo das jeweils getragene Teil bei kleinem Spaltabstand in ein Gesamtobjekt, beispielsweise also in einen Möbelkorpus oder dergleichen eingesetzt ist. Da­ mit ist es möglich, Auszugführungen in Fällen, gegebenenfalls auch nachträglich, einzubauen, in denen bei vorgegebenen Ge­ stellmassen - bzw. vorgegebenen Aufnahmeöffnungen für einzuset­ zende Teile, wie kastenförmige Einschubmodule - das Einschubmo­ dul lediglich auf entsprechenden Aufsetzflächen abgelegt war und somit auch nur seitliche Randspalte vorgesehen werden muss­ ten, die im kleinen Millimeterbereich lagen, als sehr eng waren und keinen Eingriff und keinen Einblick auf dahinterliegende Bereiche erlaubten.
Eine diesbezüglich durch die Erfindung eröffnete Anwendungsmög­ lichkeit für Auszugführungen liegt deshalb auch bei sogenannten Schaltschränken oder Schaltregalen, die zumindest in der Breite ihrer Einschuböffnungen auf aufzunehmende Einschübe in Form so­ genannter Racks, als Module größerer Schalt-, Mess- oder Re­ cheneinheiten, ausgerichtet waren, um im Rahmen der so erreich­ baren Variabilität guten Zugriff auf die Einzelelemente zu ha­ ben. Die erfindungsgemäße Auszugführung ermöglicht in diesem Zusammenhang weitere Verbesserungen, insbesondere bei über die Führungsbasis hinaus ausziehbaren Einschüben, da eine Rundumzu­ gänglichkeit auf die Einschübe in einer zum Einschieben geeig­ neten Lage ohne zusätzliche Halteeinrichtungen oder dergleichen erreicht wird, was für Service und Montage große Erleichterun­ gen bringt.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung in Form eines Flachschwertes ermöglicht eine ausreichende Stabilität in Vertikalrichtung, entsprechende liegende Anordnung der Führungsschienen vorausge­ setzt und kann auch dazu genutzt werden, aufgrund einer er­ reichbaren seitlichen Flexibilität die Verbindung zum jeweili­ gen Einschub bzw. zu dem Einschub zugehörigen Halterungen durch Schnappverbindungen oder dergleichen zu realisieren.
Eine erfindungsgemäß besonders zweckmäßige Ausgestaltung, die zu einer insgesamt besonders flachen Bauweise führt, sieht eine an die Stirnseite des die Abstützung tragenden Steges anschlie­ ßende Anordnung des Flachschwertes vor, wobei das Flachschwert bevorzugt auch einstückig mit dem Steg ausgebildet sein kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung erweist es sich als zweckmäßig, wenn das Flachschwert mit in Schienenlängsrichtung verlaufenden Schlitzführungen versehen ist, in die entsprechen­ de einschubseitige Halterungen eingreifen, so dass der Einschub gegenüber dem Flachschwert in Richtung der Ausziehbarkeit der Auszugführung zusätzlich verschiebbar ist.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen. Ferner wird die Erfindung nachstehend an­ hand von Ausführungsbeispielen mit weiteren erfindungsgemäßen Details näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausgestaltung einer Auszugführung, bei der der über die Auszugführung getragene Einschub in sei­ ner ausgezogenen, aber zur Führungsbasis benachbarten Ausziehlage dargestellt ist,
Fig. 2 eine der Fig. 1 im wesentlichen entsprechende Dar­ stellung bei voll ausgezogenem Einschub, durch Nut­ zung des durch zusätzliche Längsführungen erweiterten Ausziehweges,
Fig. 3 in einer schematisierten Stirnansicht, entsprechend dem Pfeil III in Fig. 1 die Anbindung zwischen Aus­ zugführung und Einschub,
Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung - Pfeil IV in Fig. 2 - von einer weiteren Anbindungsmöglichkeit des Einschubes gegenüber der Auszugführung,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des über die Auszug­ führung getragenen Einschubes in voll ausgezogener Endposition, schematisiert dargestellt,
Fig. 6 einen Querschnitt durch den in Fig. 5 dargestellten Eckbereich eines Eckpfeilers eines Aufnahmegestelles mit Auszugführung und Einschubkasten,
Fig. 7 in schematisierter Darstellung einen Schnitt entspre­ chend VII-VII in Fig. 5, die Abstützung des Ein­ schubkastens in der Schlitzführung des Schwertes zei­ gend, und
Fig. 8 eine weitere Ausgestaltung einer Abstützung gemäß Fig. 7.
In Fig. 1 ist eine insgesamt mit 1 bezeichnete Auszugführung gezeigt, die, wie insbesondere in Verbindung mit Fig. 3 er­ sichtlich, bei grundsätzlich bekanntem Aufbau eine Führungs­ schiene 2 umfasst, welche, bezogen auf das Ausführungsbeispiel, als Führungsbasis in nicht näher gezeigter Weise gegenüber ei­ ner Aufnahme, wie einem Schrank, einem Gestell oder dergleichen zu befestigen ist, relativ zu dem über die Auszugführung 1 ein in Fig. 1 teilweise dargestellter Einschub 3 verschiebbar ge­ führt ist. In der C-förmigen Querschnitt aufweisenden Führungs­ schiene 2, die über ihre gesamte Länge einen Führungsabschnitt bildet, ist wälzgelagert eine Führungsschiene 4 geführt, die einen im Vergleich zur Führungsschiene 2 verkürzten Führungsab­ schnitt 5 aufweist und im Bereich dieses Führungsabschnittes 5 ebenfalls C-förmigen Querschnitt aufweist, wobei die Schenkel des Führungsabschnittes 5 der Führungsschiene 4 bei gegensinni­ ger Erstreckung zu den Schenkeln der über ihre ganze Länge ei­ nen Führungsabschnitt bildenden Führungsschiene 2 zu diesen überlappend und zwischen diesen liegen, derart, das einander benachbarte Schenkel der beiden Führungsschienen über Wälzkör­ per 6, insbesondere Kugeln gegeneinander abgestützt sind. Die Wälzkörper 6 sind in einem Käfig geführt der mit 7 bezeichnet ist und der bei C-förmigem Querschnitt und gleicher Ausrichtung wie die Führungsschiene 2 in deren Profilquerschnitt liegt, so dass der Steg 8 des Führungsabschnittes 5 der Führungsschiene 4 quasi eine seitliche Abdeckung der offenen Seite des C-förmigen Profiles der Führungsschiene 2 bildet.
Der Käfig 7 einer solchen, in ihrem grundsätzlichen Aufbau be­ kannten Auszugführung 1 weist eine Länge auf, die ungefähr der halben Länge der als Führungsbasis dienenden Führungsschiene 2 entspricht und der Führungsabschnitt 5 der Führungsschiene 4 ist über deren Schenkel und die Wälzkörper 6 unmittelbar gegen die Schenkel der Führungsschiene 2 abgestützt, wobei beim Ver­ fahren der Auszugführung der Wälzlagerkäfig 7 und die Führungs­ schiene 4 sich gleichgerichtet bewegen bei, relativ zur Füh­ rungsschiene 2, im Vergleich zur Vorschubgeschwindigkeit des Käfigs 7 doppelter Vorschubgeschwindigkeit der Führungsschiene 4.
An den Steg 8 des Führungsabschnittes 5 der Führungsschiene 4 anschließend weist diese, in Verlängerung des Steges 8 und ebe­ nenparallel zu diesem verlaufend eine Abstützung 9 für den Ein­ schub 3 auf, die als Flachschwert ausgebildet ist und die im Rahmen der Erfindung einstückig mit dem Steg 8 ausgebildet sein kann (Fig. 2) oder auch auf diesem aufgesetzt sein kann (Fig. 1), wobei die einstückige Ausbildung zu einer besonders flachen Gesamtbauweise führt.
Im Überdeckungsbereich zu dem Einschub 3 ist der flachschwert­ artig ausgebildete Teil der Führungsschiene 4 als Abstützung 9 mit einem oder mehreren Führungsschlitzen, im Ausführungsbei­ spiel mit zwei Führungsschlitzen 10 versehen, die in Auszieh­ richtung fluchtend hintereinander liegen und die Aufnahmen für dem Einschub 3 zugeordnete, in Ausziehrichtung der Auszugfüh­ rung hintereinander liegende Tragelemente 11 bilden.
Die Tragelemente 11 können, was nicht weiter dargestellt ist, unmittelbar am jeweiligen Einschub 3 befestigt sein oder auch einem zusätzlichen Beschlagteil zugeordnet sein, wobei Fig. 3 und 4 unterschiedliche Beschlagteile 12 bzw. 13 und damit verbundene unterschiedliche Befestigungsmöglichkeiten zum Ein­ schub 3 zeigen, der symbolisch als Rechteckkasten dargestellt ist.
Analog zur Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist das Beschlagteil 12 gemäß Fig. 3 durch ein Winkeleisen gebildet, auf dessen ei­ nem Schenkel 14 der Einschub 3 aufgesetzt ist, während sich der zu diesem liegenden Schenkel 14 senkrechte, aufrechte Schenkel 15 parallel zu einer Seitenwand des Einschubes 3 erstreckt und eine seitliche Führung für diesen bildet. Der Schenkel 15 ist mit der schwertartig ausgebildeten, beispielsweise durch ein Flacheisen gebildeten Abstützung 9 verbunden, die Rücken an Rücken zum Schenkel 15 liegt, so dass sich ein sehr flacher Aufbau ergibt. Die Abstützung 9 geht, wie in Fig. 3 beispiels­ weise angedeutet, fluchtend in den Steg 8 des Führungsabschnit­ tes 5 über, dessen Schenkel über die Wälzkörper 6, die im Käfig 7 geführt sind, unmittelbar gegen die aussenseitig übergreifen­ den Schenkel der Führungsschiene 2 abgestützt sind, die ihrer­ seits als Führungsbasis, wie in den Fig. 3 und 4 angedeutet, beispielsweise gegenüber dem Korpus eines Gestelles oder Schrankes 16 befestigt sein kann.
Während bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 das Beschlagteil 12 zum Einschub 3 untergreifend angeordnet ist, ist bei der Ausgestaltung gemäß Fig. 4 das Beschlagteil 13 seitlich zum Einschub 3 befestigt, und zwar höhenversetzt zur unteren Be­ grenzung des Einschubes 3, bei ansonsten einem der Fig. 3 ent­ sprechenden Gesamtaufbau.
Die Anordnung des Einschubes 3 über die Auszugführung 1 in ei­ nem Gestell 16 zeigt ausschnittsweise Fig. 5 in perspektivi­ scher Darstellung, wobei erkennbar ist, dass die Ausgestaltung der Abstützung 9 als in Verlängerung des Steges 8 liegendes Flachschwert bezogen auf den Öffnungsquerschnitt 17 für den Einschub 3 lediglich sehr schmale seitliche Randspalte bedingt, insbesondere wenn die Abstützung 9 ohne dazwischen liegende Be­ schläge am Einschub 3 über entsprechende Tragelemente 11 abge­ stützt ist.
Die Führungsschlitze 10 sind, wie insbesondere auch der Ver­ gleich der Fig. 1 und 2 erkennen lässt, bevorzugt so bemes­ sen und angeordnet, das bei voll ausgezogener Position des Füh­ rungsabschnittes 5 gegenüber der als Führungsbasis dienenden Führungsschiene 2 der Einschub 3 angrenzend an das auszugseiti­ ge Ende der Führungsschiene 2 liegt, das, wie Fig. 5 veran­ schaulicht und wie in Fig. 6 schematisiert dargestellt, nahe dem Öffnungsquerschnitt im Gestell 16 endet. Gegenüber dieser ausgezogenen Position der Auszugführung ist der Einschub 3 durch die in der Abstützung 9 vorgesehenen Führungsschlitze 10 um einen weiteren Betrag 18, der der Länge der Führungsschlitze 10 entspricht, ausziehbar, so dass der Einschub 3 in Abstand vor dem Öffnungsquerschnitt des Gestelles liegt und auch an seiner Rückseite zugänglich ist.
Wie der Vergleich der Fig. 1 und 2 zeigt, bildet der Ein­ schub 3 in seiner Lage gemäß Fig. 1, in der er bezogen auf die Führungsschlitze 10 seine eingeschobene Lage einnimmt, prak­ tisch über die volle Länge der schwertförmigen Abstützung 9 ei­ ne Seitenführung für diese und reicht desweiteren auch nahezu an den Steg 8 des im Querschnitt C-förmigen Führungsabschnittes 5 heran, so dass die Abstützung 9 über den Einschub 3 eine tra­ gende seitliche Abstützung erfährt und trotz der schwertförmi­ gen Ausgestaltung der Abstützung eine seitenstabile Führung ge­ geben ist. In der Position gemäß Fig. 2 - ausgezogene Lage des Einschubes 3 in Bezug auf die Führungsschlitze 10 - bildet die Abstützung 9 über einen Teilbereich ihrer Länge einen ungeführ­ ten, freien Führungsabschnitt, mit der Möglichkeit, die Abstüt­ zung 9 gegenüber dem Einschub 3 gegebenenfalls, beispielsweise zu Montagezwecken seitlich etwas herauszubiegen und dadurch den Einschub 3 mit der Abstützung 9 auch über entsprechende Rastverbindungen zu verkuppeln. Ist der Einschub 3 in die bei­ derseitig derselben liegenden Abstützungen 9 eingehängt, so ist wiederum ein seitensteifer Verband gegeben, der auch eine si­ chere Seitenführung in Bezug auf Querkräfte erbringt und damit ein sicher geführtes, berührungsfreies Einfahren des Einschubes 3 in das Gestell 16 auch bei kleinen Randspaltmassen ermög­ licht.
Fig. 6 veranschaulicht, dass die gestellseitige Einschuböff­ nung für den Einschub 3 seitlich durch einen Profilschenkel 19 eines Eckprofiles 20, oder eine entsprechende frontseitige Ab­ deckung des Gestelles 16 gebildet sein kann, wobei das Profil 20 in Einschubrichtung gegenüber dem Schenkel 19 zurückversetzt einen Steg 21 aufweist, der parallel zur Einschubrichtung ver­ läuft und der als Befestigungsbasis für die eine Führungsbasis bildende Führungsschiene 2 bildet. Die Führungsschiene 2 ent­ spricht in ihrer in Erstreckungsrichtung ihrer Schenkel gemes­ senen etwa der Versatztiefe des Schenkels 21 gegenüber der durch die Kante 22 des Schenkels 19 gebildeten seitlichen Be­ grenzung des Öffnungsquerschnittes für den Einschub 3. In Aus­ ziehrichtung des Einschubes 3 reicht die Führungsschiene 2 bis nahezu an den Öffnungsquerschnitt heran. Hierdurch ergeben sich lange Führungswege, große Ausziehlängen und insbesondere auch hohe Führungssteifigkeiten, da die als Flachquerschnitt gestal­ tete Abstützung bei in den Führungsschlitzen 10 eingeschobener Position des Einschubes 3 praktisch über ihre ganze Länge über den Einschub 3 ausgesteift ist, der seinerseits an den Steg 8 angrenzt.
Fig. 7 und 8 zeigen verschiedene Ausgestaltungsmöglichkeiten der Anbindung und Abstützung der als Flachschwert ausgebildeten Abstützung 9 gegen ein einschubseitiges Beschlagteil, hier ein Beschlagteil 13 in Analogie zu Fig. 4. In Fig. 7 ist als Tra­ gelement 11 ein Tragbolzen 23 vorgesehen, der mit dem Beschlag­ teil 13 in geeigneter Weise, sei es durch Verschrauben, Vernie­ ten oder dergleichen verbunden ist und der ein Lager 24 trägt, über das die Abstützung im Führungsschlitz 10 erfolgt.
Eine weitere vereinfachte Ausgestaltung zeigt Fig. 8, wobei der Tragbolzen 25 ein Gleitführungselement bildet, das in die entsprechende Schlitzführung 10 eingreift.
Anstelle der Befestigung an einem Beschlagteil ist auch eine unmittelbare Befestigung über entsprechend gestaltete Tragbol­ zen gegenüber dem Einschub 3 möglich.
Selbstverständlich bilden die hier gezeigten Ausgestaltungsfor­ men für Tragbolzen nur Ausführungsbeispiele, wobei beispiels­ weise durch die Gestaltung der jeweiligen Kopfform auch Lösun­ gen denkbar sind, die ein Einknöpfen der Abstützung 9 über die einschubseitig befestigten Tragbolzen und eine anschließende Sicherung derselben ermöglicht, beispielsweise durch Verdrehen der jeweiligen Köpfe.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung lässt sich auch in Verbin­ dung mit Auszugführungen mit Vorteil einsetzen, die mehrstufig ausgebildet sind und bei denen die in den Ausführungsbeispielen als Führungsbasis dienende Führungsschiene ihrerseits längsver­ schieblich geführt ist.

Claims (17)

1. Auszugführung mit in Längsrichtung gegeneinander verfahrba­ ren Führungsschienen, die im Querschnitt C-förmige Führungsab­ schnitte aufweisen, von denen der eine mit seinen Schenkeln überlappend zu den Schenkeln des anderen zwischen diesen liegt und gegenüber diesen über Wälzkörper abgestützt ist und von de­ nen der eine Führungsabschnitt gegenüber dem anderen Führungs­ abschnitt, der mit seinen die Schenkel verbindendem Steg eine Abstützung für ein über die Parallelführung aufzunehmendes Teil trägt, eine Führungsbasis bildet, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützung (9) als in Verlängerung des sie tragenden Steges (8) und ebenen parallel zu diesem angeordnetes Flach­ schwert ausgebildet ist.
2. Auszugführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützung (9) in Überlappung zum Steg (8) an diesem befestigt ist.
3. Auszugführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützung (9) an die Stirnseite des Steges (8) an­ schließend vorgesehen ist.
4. Auszugführung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützung (9) einstückig mit dem Steg (8) ausgebil­ det ist.
5. Auszugführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützung (9) mit einer in Schienenlängsrichtung verlaufenden Schlitzführung (Führungsschlitze 10) versehen ist.
6. Auszugführung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitzführung durch in Schienenlängsrichtung fluch­ tend hintereinander liegende Führungsschlitze (10) gebildet ist.
7. Auszugführung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschlitze (10) Aufnahmen für Tragelemente (11) bilden.
8. Auszugführung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragelemente (11) durch Tragbolzen (23, 24) gebildet sind.
9. Auszugführung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragelemente (11) durch Tragrollen gebildet sind.
10. Auszugführung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragrollen durch auf den Tragbolzen (23) sitzende Traglager (24) gebildet sind.
11. Auszugführung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragelemente (11) in Befestigungsbeschlägen (12, 13) gehalten sind.
12. Auszugführung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsbeschläge (13) als Tragbänder ausgebildet sind.
13. Auszugführung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungsbeschläge (12) durch Tragwinkel gebildet sind.
14. Auszugführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auszugführung in einem Traggestell (16) für Einschübe (3) angeordnet ist, bei dem die Breite des Einschubes (3) die Breite des freien Querschnittes der gestellseitigen Ein­ schuböffnung nahezu erreicht.
15. Auszugführung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die gestellseitige Einschuböffnung in der Breite durch einen frontseitigen Schenkel (19) eines aufrechten Eckprofiles (20) begrenzt ist, das in Einschubrichtung hinter dem Öffnungs­ querschnitt (17) liegend einen gegenüber der Seitenkante (22) des Öffnungsquerschnittes (17) zurückversetzten, in Ein­ schubrichtung verlaufenden Steg (21) aufweist, gegen den die die Führungsbasis bildende Führungsschiene (2) befestigt ist.
16. Auszugführung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Versatztiefe des in Einschubrichtung verlaufenden Steges (21) gegenüber der Kante (22) des Öffnungsquerschnittes (17) der Breite der Auszugführung (1) entspricht.
17. Auszugführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen den Schenkeln der Führungsschienen (2, 4) liegenden Wälzkörper (6) geführt sind.
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