DE19944491A1 - Steckverbinder für abstrahlende Koaxialkabel - Google Patents
Steckverbinder für abstrahlende KoaxialkabelInfo
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Abstract
Ein Steckverbinder zur Montage auf einem abstrahlenden Koaxialkabel mit gewelltem Kabelaußenleiter (50), dessen Stirnrand (51) etwa in Höhe eines Wellenbergs (52) liegt und der im Bereich der Wellenberge mit Öffnungen (53) versehen ist, umfaßt einen Steckerkopf (10), der eine Ausnehmung (11) mit einer Ringfläche (12) zur innenseitigen Kontaktierung des Stirnrandbereiches des Kabelaußenleiters (50) hat sowie eine den Kabelaußenleiter umschließende, radial federnde Segmente aufweisende Kontakthülse und ein letztere umschließendes, mit dem Steckerkopf verspannbares Druckglied (30). Dieses Druckglied wirkt auf die Kontakthülse, und zwar derart, daß letztere nach Verspannung des Druckgliedes (30) mit dem Steckerkopf (10) den Kabelaußenleiter (50) mit der Ringfläche in der Ausnehmung des Steckerkopfes (10) elektrisch kontaktiert und mechanisch klemmt. Zur Herstellung eines definierten und damit intermodulationsarmen Kontaktes zwischen dem Steckerkopf und dem Kabelaußenleiter sind die radial federnden Segmente (21a) der Kontakthülse (20a) in Umfangsrichtung breiter als die in Umfangsrichtung gemessene lichte Weite der Öffnungen (53) im Kabelaußenleiter (50).
Description
Die Erfindung betrifft einen Steckverbinder zur Montage auf
einem abstrahlenden Koaxialkabel mit gewelltem Kabelaußen
leiter, dessen Stirnrand etwa in Höhe eines Wellenbergs
liegt und der im Bereich der Wellenberge mit Öffnungen
versehen ist, wobei der Steckverbinder einen Steckerkopf
umfaßt, der eine Ausnehmung mit einer Ringfläche zur innen
seitigen Kontaktierung des Stirnrandbereiches des Kabel
außenleiters hat sowie eine den Kabelaußenleiter umschlie
ßende, radial federnde Segmente aufweisende Kontakthülse und
ein letztere umschließendes, mit dem Steckerkopf verspann
bares Druckglied umfaßt, das auf die Kontakthülse wirkt und
nach Verspannung mit dem Steckerkopf den Kabelaußenleiter
mit der Ringfläche in der Ausnehmung des Steckerkopfes
elektrisch kontaktiert und mechanisch klemmt.
Im Unterschied zu normalen, d. h. sehr gut abgeschirmten
Koaxialkabeln mit ring- oder schraubgewelltem Kabelaußen
leiter haben abstrahlende Koaxialkabel in ihrem gewellten
Kabelaußenleiter Öffnungen, deren Zahl, Anordnung und Größe
je Längeneinheit vom Verwendungszweck des abstrahlenden
Koaxialkabels abhängt, das insbesondere in Tunnels nach Art
einer Antenne eingesetzt wird, um auch dort eine Kommunika
tion über Mobilfunk zu ermöglichen. Die Öffnungen werden
durch teilweises Abtragen, z. B. Abfräsen, der Wellenberge
des Kabelaußenleiters erzeugt, dessen Kreisquerschnitt des
halb an den Stellen, an denen sich die Öffnungen befinden,
Abflachungen hat.
Bisher werden auf solche abstrahlenden Koaxialkabel die
gleichen Steckverbinder montiert wie sie für normale Koaxi
alkabel bekannt sind oder als bekannt gelten, vergl. DE 197
28 733 oder DE 198 57 528. Diese Steckverbinder weisen die
einleitend angegebenen konstruktiven Merkmale auf und sehen
in unterschiedlichen Konstruktionen u. a. zwischen dem Stec
kerkopf und dem Kabelaußenleiter eine elektrische Kontaktie
rung und mechanische Klemmung vor, die möglichst gleichmäßig
über den gesamten Umfang des Kabelaußenleiters wirksam ist,
um im Kontaktierungsbereich entstehende Intermodulations
produkte so klein wie möglich zu halten.
Für ein abstrahlendes Koaxialkabel sind solche Steckver
binder jedoch nur bedingt geeignet, weil die Segmente der
Kontakthülse, die ganz oder teilweise über den von einer
"angeschnittenen" Öffnung eingenommenen Bereich des Stirn
randes des Kabelaußenleiter zu liegen kommen, dort einen
undefinierten, galvanischen Kontakt mit dem Steckerkopf
herstellen. Undefinierte galvanische Kontakte haben jedoch
nichtlineare Übertragungseigenschaften und führen deswegen
zur Entstehung von Intermodulationsprodukten insbesondere
dritter und höherer Ordnung mit Pegeln, die u. a. bei Mobil
funkanwendungen zu erheblichen Beeinträchtigungen der Über
tragungseigenschaften, insbesondere hinsichtlich der Kanal
trennung und der Übertragung schwacher Empfangssignale,
führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Steckver
binder der einleitend angegebenen Gattung zu schaffen, der
bei Montage auf einem abstrahlenden Koaxialkabel zu einem
definierten und damit intermodulationsarmen elektrischen
Kontakt zwischen dem Steckerkopf und dem Kabelaußenleiter
führt.
Bei einem Steckverbinder der einleitend angegebenen Gattung
besteht eine erste Lösung dieser Aufgabe darin, daß die ra
dial federnden Segmente der Kontakthülse in Umfangsrichtung
breiter als die in Umfangsrichtung gemessene lichte Weite
der Öffnungen im Kabelaußenleiter sind.
Damit wird unabhängig von der Orientierung der Kontakthülse
relativ zu dem Kabelaußenleiter und damit relativ zu dessen
Öffnungen vermieden, daß irgendein Segment der Kontakthülse
über eine angeschnittene Öffnung im Stirnrandbereich des
Kabelaußenleiters zu liegen kommt und deshalb nach dem
Verspannen des Druckgliedes mit dem Steckerkopf eine undefi
nierte Lage in letzterem einnimmt.
Eine zweite Lösung der Aufgabe besteht bei einem Steckver
binder der gleichen Gattung darin, daß die Kontakthülse
radial federnde Segmente nur in solchen Umfangsbereichen
hat, denen Umfangsbereiche des Kabelaußenleiter ohne Öff
nungen entsprechen und daß die Kontakthülse Orientierungs
mittel hat, die die Segmente auf die Umfangsbereiche des
Kabelaußenleiters ohne Öffnungen ausrichten.
Damit wird erreicht, daß die zwischen den Öffnungen in dem
Kabelaußenleiter liegenden Stirnrandbereiche des letzteren
vollfächig und gleichmäßig mit dem Steckerkopf kontaktiert
werden, während die Öffnungen im Stirnrandbereich des Kabel
außenleiters nicht durch ein Segment der Kontakthülse über
deckt werden, das sich nicht gegen das Material des Kabel
außenleiters abstützen kann und daher keine definierte Kon
taktkraft auf der entsprechenden Gegenfläche in der Aus
nehmung des Steckerkopfes erzeugen könnte.
Zwischem dem Druckglied und der Kontakthülse kann ein kraft
übertragender Zwischenring angeordnet sein (Anspruch 3).
Insbesondere wenn das mit dem Steckerkopf verspannbare
Druckglied aus einer Hohlschraube besteht, wird auf diese
Weise vermieden, daß das Druckglied beim Eindrehen in den
Steckerkopf die Kontakthülse mitnimmt.
Das Orientierungsmittel kann aus einer dem Querschnitt des
Kabelaußenleiters angepaßten Form zumindest des lichten
Querschnittes der Kontakthülse bestehen (Anspruch 4). Der
Querschnitt des Kabelaußenleiters hat, wie eingangs be
schrieben, infolge der Öffnungen einen vom Kreisquerschnitt
abweichenden Querschnitt, der eine solche Orientierung der
Kontakthülse ermöglicht.
Die Anpassung des lichten Querschnitts der Kontakthülse an
den Querschnitt des Kabelaußenleiters kann insbesondere
durch in das Material der Kontakthülse eingedrückte Sicken
oder umgekehrt durch Erzeugen von Abflachungen mit nach
außen vorspringenden Sicken erreicht werden. Statt mit
Sicken, kann die Kontakthülse an den betreffenden Stellen
mit radial eingepreßten Stiften oder Nieten versehen sein.
Alternativ kann auch die Wandstärke der Kontakthülse im
Bereich der Abflachungen vergrößert sein. Die Kontakthülse
kann auch an ihrem druckgliedseitigen Rand geschlitzt und in
dem an den Schlitz angrenzenden Bereich entsprechend der
Abflachung des Kabelaußenleiters nach innen verformt sein,
so daß sie dort einen C-ähnlichem Querschnitt hat.
Zur Anpassung zumindest des lichten Querschnitts der Kon
takthülse an den Querschnitt des Kabelaußenleiters kann der
druckgliedseitige Rand der Kontakthülse mit mindestens einem
Clip versehen sein (Anspruch 5). Der Clip, der insbesondere
aus einem geeigneten Kunststoff bestehen kann, füllt also
den Zwischenraum zwischen der etwa hohlzylindrischen Kon
takthülse und der Abflachung im Bereich der jeweiligen
Öffnung des Kabelaußenleiters zumindest teilweise aus.
Vorzugsweise ist der Clip auf den druckgliedseitigen Rand
der Kontakthülse federnd aufschnappbar (Anspruch 6).
Zur besseren Handhabung und zur Erzielung eines sicheren
Sitzes kann der Clip als Clipring mit in bezug auf die
Kontakthülse gegenüberliegenden Schenkeln und Ringsegmenten
als Orientierungs- und Zentriermittel ausgebildet sein (An
spruch 7).
Am besten sind alle im HF-erfüllten Innenraum liegenden
metallischen Teile aus amagnetischem Merkstoff und/oder
versilbert (Anspruch 8).
Bevorzugt ist zwischen dem Kabelaußenleiter und der Kon
takthülse eine Isolierung angeordnet, die einen metallischen
Kontakt zwischen dem Kabelaußenleiter und der Kontakthülse
nur im Bereich deren vorderer, verdickter Enden zuläßt
(Anspruch 9).
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung erläu
tert. Es zeigt:
Fig. 1 das teilweise abgemantelte Ende eines abstrahlen
den Koaxialkabels in der Seitenansicht und in der
Stirnansicht,
Fig. 2 den kabelseitigen Teil eines Steckverbinders nach
dem Stand der Technik im unmontierten Zustand im
Längsschnitt,
Fig. 3 einen vollständigen Steckverbinder, entsprechend
Fig. 2, jedoch montiert auf einem Kabel,
Fig. 4 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäß
geänderten Kontakthülse für einen Steckverbinder
gemäß den Fig. 2 und 3 in der Montagestellung
auf dem Kabel in der Seitenansicht und im Quer
schnitt entsprechend der Linie IV-IV,
Fig. 5 die Kontakthülse und das zugehörige Druckglied in
Form einer Hohlschraube auf dem Ende des Kabels
vor der Montage,
Fig. 5a eine Einzelheit der Fig. 5,
Fig. 6 bis 10 andere Ausführungsformen der Kontakthülse,
jeweils in der Seitenansicht und im Querschnitt,
entsprechend der Linie VI-VI in Fig. 6,
Fig. 11 eine Kontakthülse mit zwei Clips in der Seiten
ansicht und den zwei zughörigen Stirnansichten
ohne Kabel,
Fig. 12 eine perspektivische Darstellung eines Clips für
eine Kontakthülse gemäß Fig. 11,
Fig. 13 die gleiche Ausführungsform einer Kontakthülse
wie in Fig. 12, jedoch mit zwei Clips, die über
einen Ring verbunden sind und
Fig. 14 eine perspektivische Darstellung der beiden über
einen Ring verbundenen Clips in Fig. 14.
Fig. 1 zeigt das zum Montieren eines Steckverbinders herge
richtete Ende eines abstrahlenden Koaxialkabels mit zurück
gesetztem Kabelmantel 54 und ringgewelltem, metallischem
Kabelaußenleiter 50, dessen Stirnrand 51 in Höhe eines der
Wellenberge 52 liegt. Längs zwei sich gegenüberliegenden
Mantellinien hat der Kabelaußenleiter 50 elliptische Öff
nungen 53, die z. B. durch spanabhebende Bearbeitung des
Kabelaußenleiters 50 erzeugt sein können. Der im übrigen
kreisförmige Querschnitt des Kabelaußenleiters hat infolge
dessen in Höhe der Öffnungen 53 Abflachungen. Weil der
Stirnrand 51 in Höhe eines Wellenberges liegt, hat er an
zwei sich gegenüberliegenden Stellen in axialer Richtung
Rücksprünge entsprechend dem Verlauf des Randes der jeweili
gen, angeschnittenen Öffnung 53.
Fig. 2 zeigt den kabelseitigen Teil eines für ein nicht-
abstrahlendes, also übliches Koaxialkabel bestimmten Steck
verbinders. Dieser umfaßt einen Steckerkopf 10 mit einer
Ausnehmung 11, deren Boden teilweise von einer Kegelring
fläche 12 gebildet wird, die zur innenseitigen Kontaktierung
des Stirnrandbereiches des Kabelaußenleiters bestimmt ist.
In der Ausnehmung befindet sich in dem gezeichneten Vor
montagezustand eine Kontakthülse 20 mit radial federnden
Segmenten 21, deren verdickte Enden 22 zur außenseitigen
Kontaktierung des Stirnrandbereiches des Kabelaußenleiters
bestimmt sind. Die Kontakthülse 20 ist von einer Hohlschrau
be 30 umschlossen, die als Druckglied zum Verspannen der
Kontakthülse 20 mit dem Steckerkopf 10 dient. Hierzu weist
die Hohlschraube 30 innenseitig einen Ringbund 31 auf, der
beim Eindrehen der Ringschraube in den Steckerkopf 10 zur
Auflage auf eine Ringfläche 23 der Kontakthülse 20 kommt.
Aus montagetechnischen Gründen ist die im vormontierten
Zustand gegebene Verschiebbarkeit der Kontakthülse 20 in der
Hohlschraube 30 durch das Zusammenwirken des innenseitigen
Ringbundes 31 der Hohlschraube 30 und eines auf dem Außen
umfang der Kontakthülse 20 ausgebildeten Ringwulstes 24
begrenzt. Zur Abdichtung des Steckverbinders gegen das
Eindringen von Feuchtigkeit dient ein O-Ring 40 in einer
Ringnut der Hohlschraube 30. Die Dichtung zwischen der
Hohlschraube und dem Kabelmantel ist nicht dargestellt.
Fig. 3 zeigt einen vollständigen Steckverbinder der in
Fig. 2 dargestellten Art nach der Montage auf dem Koaxial
kabel, dessen Kabelaußenleiter 50 nun mit seinem Stirnrand
bereich zwischen die Kegelringfläche 12 des Steckerkopfes 10
und die verdickten Enden 22 der Kontakthülse 20 eingespannt
ist, während der von einem Dielektrikum 55 umgebene, rohr
förmige Kabelinnenleiter 56 den Steckverbinderinnenleiter 13
kontaktierend umschließt.
Wird ein Steckverbinder der in den Fig. 2 und 3 darge
stellten Art statt auf einem normalen Koaxialkabel auf einen
abstrahlenden Koaxialkabel gemäß Fig. 1 montiert, so kommt
zwangsläufig wenigstens eines der federnden Segmente 21 der
Kontakthülse 20 in Höhe der Öffnungen 53 zu liegen, mit der
Folge, daß an den betreffenden Stellen der Werkstoff des
Kabelaußenleiters 50 zwischen dem verdickten Ende 22 des
Segments 21 und der Kegelringfläche 12 des Steckerkopfes 10
fehlt, so daß dieses Segment oder diese Segmente der Kon
takthülse 20 die Kegelringfläche 12 nicht oder völlig unde
finiert galvanisch kontaktieren. Wenn über eine solche
Steckverbinder/Kabel-Verbindung Signale unterschiedlicher
Frequenzen, z. B. Mobilfunksignale, übertragen werden, ent
stehen an solchen undefinierten galvanischen Verbindungen
Intermodulationsprodukte. Durch eine konstruktive Ausbildung
der Kontakthülse 20 nach den vorliegenden Vorschlägen läßt
sich dies vermeiden.
Fig. 4 veranschaulicht eine erste Möglichkeit. Die Kon
takthülse 20a hat bei sonst gleicher Ausführung wie die
Kontakthülse 20 in den Fig. 2 und 3 radial federnde Segmente
21a, die in Umfangsrichtung breiter als die in Umfangsrich
tung gemessene lichte Breite der Öffnungen 53 in dem Kabel
außenleiter 50 sind. Infolgedessen kann sich jedes Segment,
auch wenn es nicht die in Fig. 4 gezeigte, symmetrische
Orientierung zu den Öffnungen 53 hat, mit seinem verdickten
Ende 22a ausreichend auf dem Werkstoff des Kabelaußenleiters
50 auf zumindest einer Seite der betreffenden angeschnitte
nen Öffnungen 53 abstützen, kontaktiert aber mit seinem die
betreffende angeschnittenen Öffnung überdeckenden Bereich
die Kegelringfläche 12 (vgl. Fig. 2 und 3) des Steckerkopfes
nicht.
Um sicherzustellen, daß ein elektrischer Kontakt zwischen
dem Kabelaußenleiter 50 und der Kontakthülse (in dieser oder
einer der nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen) nur
im Bereich deren verdickter Enden stattfindet, um so eine
weitere Quelle von Intermodulationsprodukten auszuschließen,
kann z. B. zwischen den Kabelaußenleiter und die Kontakthülse
eine Isolierstoffhülse entsprechender Länge (nicht darges
tellt) oder ein anderes Mittel, z. B. der in Fig. 5 darge
stellte, geteilte und auf den Kabelaußenleiter 50 aufge
schnappte Isolierstoffring 41 eingefügt werden. Wenn wie bei
den später beschriebenen Ausführungsformen die Kontakthülse
einen dem abgeflachten Querschnitt der Kabelaußenleiters
(vgl. Aufsicht in Fig. 1) angepaßten, lichten Querschnitt
hat, ist der Isolierstoffring 41 mit entsprechenden Abfla
chungen 41.1 versehen, wie in Fig. 5a dargestellt.
Eine weitere Verbesserung, die ebenfalls die Entstehung von
Intermodulationsprodukten so gering als möglich hält, be
steht darin, alle in dem über die Öffnungen 53 austretenden
HF-Feld liegenden Teile aus amagnetischem Werkstoff herzu
stellen oder mit einem solchen Werkstoff zu beschichten,
insbesondere sie zu versilbern. Das gilt auch für die Innen
wand der Hohlschraube 30 oder eines anderen Druckgliedes.
Ferner ist es bei dieser Ausführungsform, aber auch bei den
nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen, vorteilhaft,
wenn gemäß Fig. 5 zwischen die Ringfläche 23a der Kontakt
hülse 20a und dem einspringenden Ringbund 31 der Hohlschra
ube 30 ein kraftübertragender Zwischenring 40 angeordnet
ist, der als Gleitring wirkt und deshalb vermeidet, daß die
Hohlschraube 30 beim Eindrehen in den Steckerkopf während
der Endmontage des Steckverbinders auf dem Koaxialkabel die
Kontakthülse 20a mitnimmt, also relativ zu dem Steckerkopf
verdreht.
Weitere Ausführungsformen der Kontakthülse, die das geschil
derte Problem vermeiden, sind in den Fig. 6 bis 13 darge
stellt. Diese Ausführungsformen machen sich den Umstand zu
nutze, daß die Abflachungen im Bereich der Öffnungen 53 des
Kabelaußenleiters 50 (vgl. die in Fig. 1 dargestellte
Stirnansicht) eine Orientierung der Kontakthülse relativ zu
diesen Öffnungen 53 ermöglichen. Bei diesen weiteren Aus
führungsformen hat die Kontakthülse radial federnde Segmente
nur in solchen Umfangsbereichen, denen Umfangsbereiche des
Kabelaußenleiters ohne Öffnungen entsprechen sowie Orien
tierungsmittel, die diese Segmente auf die betreffenden
Umfangsbereiche des Kabelaußenleiters ausrichten.
In der Ausführungsform nach Fig. 6 hat die Kontakthülse 20b
an ihrem kabelseitigen Rand entsprechend weit nach innen
eingeprägte, gegenüberliegende Sicken 25, die den lichten
Querschnitt entsprechend den Abflachungen des Kabelaußen
leiters verkleinern.
In der Ausführungsform nach Fig. 7 hat die Kontakthülse 20c
durch entsprechende Verformung erzeugte Abflachungen 26c die
gleichzeitig zur Entstehung nach außen gerichteter Sicken
25c führen.
In der Ausführungsform nach Fig. 8 hat die Kontakthülse 20d
an zwei gegenüberliegenden Stellen durch eine entsprechend
vergrößerte Wandstärke erzeugte, innenseitige Abflachungen
26d.
In der Ausführungsform nach Fig. 9 hat die Kontakthülse 20e
ihrem lichten Querschnitt entsprechend verringernde einge
preßte Stifte oder Niete 26e.
In der Ausführungsform nach Fig. 10 hat die Kontakthülse
20f einen axialen Schlitz 26f und ist an ihren angrenzenden
Rändern nach innen verformt, um den lichten Querschnitt an
den Querschnitt des Kabelaußenleiters anzupassen.
In der Ausführungsform nach Fig. 11 sind auf den kabelsei
tigen, umlaufenden Rand der Kontakthülse 20g in dem segment
losen Umfangsbereich zwei gleichartige Clips 27 der in Fig.
12 dargestellten Form aufgeschnappt, die den lichten Quer
schnitt der Kontakthülse 20g an den abgeflachten Querschnitt
des Kabelaußenleiters anpassen. Die Clips bestehen aus einem
Kunststoff geeigneter Elastizität, haben im wesentlichen U-
Form und weisen einen Widerhaken 27.1 mit einer das Auf
schieben erleichternden Keilfläche 27.2 und einer das Ab
ziehen verhindernden Innenschulter 27.3 auf. Die Dicke des
außenliegenden Schenkels der Clips ist so bemessen, daß der
Außendurchmesser der Kontakthülse einschließlich der aufge
steckten Clips kleiner als der Innendurchmesser der Hohl
schraube 30 (vgl. Fig. 5) bleibt.
Anstelle von zwei Clips 27 kann bei dieser Ausführungsform
der Kontakthülse 20g gemäß Fig. 13 ein Clipring 28 ver
wendet werden, dessen einrastende Schenkel 28.1 wie der
außenliegende Schenkel des Clips 27 in Fig. 12 ausgebildet
ist. Der innenliegende Schenkel kann entfallen, weil die an
den betreffenden Stellen ausgebildeten Ringsegmente 28.2
sowohl als Orientierungsmittel als auch als Zentriermittel
der Kontakthülse 20g in bezug auf den Kabelaußenleiter wir
ken. Die Zentrierungsfunktion wird durch zwei axial ge
richtete, gegenüber den Schenkeln 28.1 um 90° versetzte
Nasen 28.3 unterstützt. Damit verhindert der Clipring 28
auch einen elektrischen Kontakt zwischen dem Kabelaußen
leiter und der Kontakthülse kabelseitig von deren verdick
ten Enden, so daß sich weitere Maßnahmen wie etwa der ge
teilte Isolierstoffring 41 in Fig. 5 erübrigen.
Claims (9)
1. Steckverbinder zur Montage auf einem abstrahlenden
Koaxialkabel mit gewelltem Kabelaußenleiter (50),
dessen Stirnrand (51) etwa in Höhe eines Wellenbergs
(52) liegt, und der im Bereich der Wellenberge mit
Öffnungen (53) versehen ist, wobei der Steckverbinder
einen Steckerkopf (10) umfaßt, der eine Ausnehmung
(11) mit einer Ringfläche (12) zur innenseitigen Kon
taktierung des Stirnrandbereiches des Kabelaußenlei
ters (50) hat sowie eine den Kabelaußenleiter um
schließende, radial federnde Segmente aufweisende Kon
takthülse und ein letztere umschließendes, mit dem
Steckerkopf (10) verspannbares Druckglied (30), das
auf die Kontakthülse wirkt und nach Verspannung mit
dem Steckerkopf (10) den Kabelaußenleiter (50) mit der
Ringfläche in der Ausnehmung des Steckerkopfes (10)
elektrisch kontaktiert und mechanisch klemmt, dadurch
gekennzeichnet, daß die radial federnden Segmente
(21a) der Kontakthülse (20a) in Umfangsrichtung
breiter als die in Umfangsrichtung gemessene lichte
Weite der Öffnungen (53) im Kabelaußenleiter (50) sind
(Fig. 4).
2. Steckverbinder zur Montage auf einem abstrahlenden
Koaxialkabel mit gewelltem Kabelaußenleiter (50), des
sen Stirnrand (51) etwa in Höhe eines Wellenbergs (52)
liegt, und der im Bereich der Wellenberge mit Öffnun
gen (53) versehen ist, wobei der Steckverbinder einen
Steckerkopf (10) umfaßt, der eine Ausnehmung (11) mit
einer Ringfläche (12) zur innenseitigen Kontaktierung
des Stirnrandbereiches des Kabelaußenleiters hat sowie
eine den Kabelaußenleiter umschließende, radial fe
dernde Segmente aufweisende Kontakthülse und ein letz
tere umschließendes, mit dem Steckerkopf verspannbares
Druckglied (30), das auf die Kontakthülse wirkt und
nach Verspannung mit dem Steckerkopf (10) den Kabel
außenleiter (50) mit der Ringfläche in der Ausnehmung
des Steckerkopfes elektrisch kontaktiert und mecha
nisch klemmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakt
hülse (20b bis 20g) radial federnde Segmente (21b) nur
in solchen Umfangsbereichen hat, denen Umfangsbereiche
des Kabelaußenleiters (50) ohne Öffnungen (53) ent
sprechen und daß die Kontakthülse Orientierungsmittel
(25b, 25c, 26d, 26e, 26f, 27) hat, die die Segmente
auf die Umfangsbereiche des Kabelaußenleiters (50)
ohne Öffnungen (53) ausrichten (Fig. 6 bis 14).
3. Steckverbinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß zwischen dem Druckglied (30) und der
Kontakthülse (20a) ein kraftübertragender Zwischenring
(40) angeordnet ist (Fig. 5).
4. Steckverbinder nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Orientierungsmittel aus einer dem
Querschnitt des Kabelaußenleiters angepaßten Form zu
mindest des lichten Querschnitts der Kontakthülse be
steht.
5. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 2 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß zur Anpassung zumindest des
lichten Querschnitts der Kontakthülse (20g) an den
Querschnitt des Kabelaußenleiters der druckgliedsei
tige Rand der Kontakthülse mit mindestens einem Clip
(27, 28) versehen ist.
6. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 2 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der Clip (27, 28) auf den
druckgliedseitigen Rand der Kontakthülse (20g) federnd
aufschnappbar ist.
7. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 2 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der Clip als Clipring (28)
mit in bezug auf die Kontakthülse (20g) gegenüberlie
genden Schenkeln (28.1) und Ringsegmenten (28.2) als
Orientierungs- und Zentriermittel ausgebildet ist.
8. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß alle im HF-erfüllten Innen
raum liegenden metallischen Teile (10, 20, 30, 40) aus
amagnetischem Werkstoff und/oder versilbert sind.
9. Steckverbinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß zwischen dem Kabelaußenlei
ter (50) und der Kontakthülse (20a bis 20g) eine Iso
lierung (41) angeordnet ist, die einen metallischen
Kontakt zwischen dem Kabelaußenleiter und der Kontakt
hülse nur im Bereich deren vorderer, verdickter Enden
zuläßt.
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