DE19943918A1 - Dämpferplatte zur Dämpfung und Dämmung von Schallwellen - Google Patents
Dämpferplatte zur Dämpfung und Dämmung von SchallwellenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Dämpferplatte zur Dämpfung und Dämmung der sich in Strömungsmittelförderkanälen im Strömungsmittel ausbreitenden Schallwellen, vorzugsweise des Ultraschalltyps, mit einer Trägerplatte, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Dämpferplatte die Trägerplatte und eine oder mehrere Schichten umfaßt, die Schnittebene der Trägerplatte und die Schnittebenen der Schichten parallel zueinander ausgerichtet sind, die Schichten ein Material des schallabsorbierenden und reflektierenden Typs aufweisen sowie die Trägerplatte und die Schichten Durchbrüche aufweisen.
Description
Die Erfindung betrifft eine Dämpferplatte zur Dämpfung und Dämmung der sich in
Strömungsförderkanälen, wie Rohrleitungen, in Strömungsmitteln ausbreitenden Schallwel
len, vorzugsweise des Ultraschalltyps, mit einer Trägerplatte, die quer zur Hauptströmungs
richtung des Strömungsmittels in die Rohrleitung bzw. einen herkömmlichen Schalldämpfer
eingebaut sein kann, sowie die Verwendung der Dämpferplatte in Strömungsmittelförderka
nälen von Kraftfahrzeugen und Industrieanlagen und einen Schalldämpfer.
Es ist bekannt, dass beim Durchströmen von Rohrleitungen an Einbauten und insbe
sondere Regelventilen Störungen erzeugt werden. Diese Turbulenzen haben ein breitbandi
ges Spektrum, das von tiefen Frequenzen bis weit in den Ultraschallbereich oberhalb von 20
kHz reicht. Die Druck- und Volumenstromschwankungen breiten sich über das geförderte
Strömungsmittel, wie Gase oder Dämpfe oder Flüssigkeiten, innerhalb der Rohrleitungen
stromaufwärts und stromab aus. Der hochfrequente Anteil dieser Strömungsgeräusche (z. B.
20 kHz bis 300 kHz) kann insbesondere an Durchflußmeßgeräten, die nach dem Ultra
schallprinzip arbeiten, zu erheblichen Störungen oder zum totalen Ausfall der Durchfluß
meßgeräte führen, so dass weder die in Regelkreisen zur Einstellung von Strömungsmittel
flüssen eingesetzten Durchflußmeßgeräte in hinreichender Weise Durchflußvolumina mes
sen noch über Regelkreise dieselben gesteuert werden können.
Eine verhältnismäßig wirksame Lärmbekämpfung kann in solchen Fällen dadurch er
zielt werden, dass, wie in DE-OS 196 06 411 offenbart, zur Dämpfung von Ultraschall im
Frequenzbereich von 2 kHz bis 63 kHz ein zylindrischer Einschub in die Rohrleitung vorge
schlagen wird.
Ein Schalldämpfer für Ultraschallwellen in einem Gasstrom ist gem. DE-OS 196 06
411 bekannt mit mindestens einem in eine Leitung für den Gasstrom einsetzbaren Dämp
fungselement, wobei in dem Dämpfungselement zumindest eine, eine Vielzahl von kleinflä
chigen Reflexionsflächen aufweisende Streueinheit angeordnet ist. Diese Streueinheiten sind
beispielsweise als PALL-Ringe ausgebildet, wobei die PALL-Ringe im wesentlichen zylin
derförmig sind und in dem Zylindermantel vorzugsweise rechteckige Öffnungen aufweisen.
Ebenso können die Streueinheiten zylindrisch ausgebildete Streueinheiten sein, die an
der Innenseite des Dämpfungselementes angeordnet sind oder eine Vielzahl von kleinen
Streueinheiten mit gleichen oder ähnlichen Querschnitten sein, die das Dämpfungselement
unregelmäßig ausfüllen.
Der herkömmliche Schalldämpfer arbeitet nach dem Prinzip der destruktiven Interfe
renz durch Reflektion, wobei der zylindrische Teil von dem geförderten Medium in radialer
Richtung durchströmt wird. Infolge der starken Umlenkung der Strömung und der scharfen
Kanten besteht jedoch die Gefahr hoher Eigengeräusch-Entwicklung und eines unerwünscht
hohen Druckverlustes.
Aufgabe der folgenden Erfindung soll es sein, Schallwellen, insbesondere Ultraschall
wellen, in gas- oder flüssigkeitsgefüllten Rohrleitungen bzw. Strömungsmitteln mittels einer
Dämpferplatte zu dämpfen und zu dämmen, um z. B. keine Funktionsstörungen der Durch
flußmeßgeräte oder deren Ausfall hervorzurufen. Hierbei soll zudem die bereitzustellende
Dämpferplatte bzw. der Schalldämpfer eine geringe Eigengeräusch-Entwicklung, einen ge
ringen Druckverlust und eine hohe Standfestigkeit aufweisen.
Der durch den herkömmlichen Schalldämpfer bewirkte Druckabfall, wie in DE-OS
196 06 411 offenbart, muß aber so gering wie möglich gehalten werden, da er sonst durch
eine höhere Verdichterleistung ausgeglichen werden muß. Das bedeutet, dass die zur
Dämpfung und Dämmung des Ultraschalls dienenden Bauteile in dem Schalldämpfer der
Strömung möglichst wenig Widerstand bieten sollen. Weiterhin soll der bereitzustellende
Schalldämpfer möglichst einfach aufgebaut sein und praktisch keine Ablagerungen aus
Strömungsmittel zulassen.
Das bedeutet, dass der bereitzustellende Schalldämpfer sich sowohl durch eine hinrei
chende Dämpfungsleistung bezüglich der Ultraschallwellen als auch durch eine geringe Ei
gengeräusch-Entwicklung und eine gute fluiddynamische Leistung auszeichnen soll.
Die Aufgabe wird gelöst durch den Hauptanspruch und die Nebenansprüche. Die
Unteransprüche betreffen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterentwicklungen der Erfin
dung.
Die Erfindung betrifft eine Dämpferplatte zur Dämpfung und Dämmung der sich in
Strömungsmittelförderkanälen im Strömungsmittel ausbreitenden Schallwellen, vorzugswei
se des Ultraschalltyps, mit einer Trägerplatte, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die
Dämpferplatte die Trägerplatte und eine oder mehreren Schichten umfaßt, die Schnittebene
der Trägerplatte und die Schnittebenen der Schichten parallel zueinander ausgerichtet sind,
die Schichten ein Material des schallabsorbierenden und reflektierenden Typs aufweisen so
wie die Trägerplatte und die Schichten Durchbrüche aufweisen.
Eine weiterer Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf eine Verwendung der erfin
dungsgemäßen Dämpferplatte zur Dämpfung und Dämmung der sich in Strömungsmittel
förderkanälen, vorzugsweise im Bereich von Regelventilen und Durchflußmeßgeräten, wie
Ultraschallzählern, von z. B. Verbrennungsaggregaten, von Kraftfahrzeugen, von Verdich
tern und von Industrieanlagen in Strömungsmitteln ausbreitenden Schallwellen, vorzugswei
se quer zur Hauptströmungsrichtung des Strömungsmittels in Strömungsmittelförderkanä
len.
Eine weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft eine Durchflußmeßgeräteanordnung
mit Strömungsmittelförderkanälen und einem Durchflußmeßgerät zur Messung von Durch
flußmengen von Strömungsmitteln in den Strömungsmittelförderkanälen, welches vorzugs
weise nach dem Ultraschallprinzip arbeitet, wobei zwischen der Schallquelle, vorzugsweise
der Ultraschallquelle, und dem Durchflußmeßgerät die erfindungsgemäße Dämpferplatte,
vorzugsweise quer zur Hauptströmungsrichtung des Strömungsmittels in Strömungsmittel
förderkanälen, angeordnet ist.
Gegenstand der Erfindung ist daher eine Dämpferplatte zur Dämpfung und Dämmung
der sich in, vorzugsweise gas- oder flüssigkeitsgefüllten, Rohrleitungen ausbreitenden
Schallwellen im Ultraschallbereich.
Die erfindungsgemäße Dämpferplatte kann eine oder mehrere absorbierende und re
flektierende Schichten, die auf der Trägerplatte angeordnet sind, umfassen. Die absorbie
renden und reflektierenden Schichten werden vorzugsweise aus verschiedenen Materialien
aufgebaut, z. B. aus Metallschäumen, Kunststoffen oder Kunststoffschäumen. Sowohl die
Schichten als auch die Trägerplatte sind mit einer Vielzahl von Durchbrüchen versehen, wo
bei die Durchbrüche fluchtend und vorzugsweise venturiähnlich ausgebildet sein können.
Unter Strömungsmittel werden im Sinne der Erfindung auch Gase, Flüssigkeiten und/
oder Dämpfe verstanden.
Unter Dämpfung wird im Sinne der Erfindung auch die zeitliche oder räumliche Ab
nahme der Amplitude der Schwingung oder Welle, hier Ultraschallwelle, verstanden. Die
Dämpfung wird dabei durch die Umwandlung von Schwingungsenergie in eine andere
Energieform, hier Wärme, durch die erfindungsgemäße Dämpferplatte bzw. den erfindungs
gemäßen Schalldämpfer verursacht.
Unter Dämmung wird im Sinne der Erfindung nicht der Entzug der Schwingungse
nergie aus dem Schwingungssystem durch Umwandlung in andere Energieformen, sondern
lediglich die Verhinderung der Übertragung von Schwingungsenergie verstanden.
Vorzugsweise kann die Trägerplatte in ihrem dem anströmenden Strömungsmittel zu
gewandten Bereich und/oder in ihrem dem anströmenden Strömungsmittel abgewandten
Bereich oder auch in beiden Bereichen eine oder mehrere Schichten aufweisen. Die Schich
ten und die Trägerplatte sind regelmäßig flach zylinderförmig oder scheibenförmig ausgebil
det. Die Schichten können von der dem anströmenden Strömungsmittel zugewandten Seite
und/oder der abgewandten Seite der Trägerplatte beabstandet sein.
Zudem ist es auch möglich, dass eine oder mehrere Schichten an der dem anströmen
den Strömungsmittel zugewandten Seite der Trägerplatte und/oder der abgewandte Seite
der Trägerplatte anliegend angeordnet sind. In dieser Ausgestaltung bilden z. B. ein Durch
bruch der Schicht und ein Durchbruch der Trägerplatte, deren Achsen eine gemeinsame
Achse bilden, einen sogenannten gemeinsamen Durchbruch, der sich von der Stirnseite der
Schicht bis zu der Rückseite der Trägerplatte erstreckt, wobei z. B. auch die Mitte-
Längsachsen der Schichten koaxial zu der Mitte-Längsachse der Trägerplatte ausgerichtet
sind.
Unter Stirnseite wird im Sinne der Erfindung die der Hauptströmungsrichtung (siehe
Pfeil Abb. 1) zugewandte, vorzugsweise quer zu Hauptströmungsrichtung ausgerichtete,
Seite der Schicht oder der Trägerplatte und unter Rückseite wird im Sinne der Erfindung
die der Hauptströmungsrichtung abgewandte Seite der Schicht oder der Trägerplatte bzw.
die der Stirnseite abgewandte Seite verstanden.
Die Trägerplatte und die Schichten sind derart zueinander angeordnet, dass die
Schnittebene der Trägerplatte und die Schnittebenen der Schichten parallel zueinander aus
gerichtet sind.
Unter Schnittebene wird im Sinne der Erfindung auch die gedachte Ebene verstanden,
welche parallel zu der Stirnseite und/oder der Rückseite der flach zylinderförmig oder
scheibenförmig ausgebildeten Schichten und Trägerplatte verläuft.
In erfindungsgemäßen Ausgestaltungen, in welchen die Schichten an der Trägerplatte
also unmittelbar anliegen oder von der Trägerplatte beabstandet sind, können die Durchbrü
che der Schichten mit ihren Achsen parallel zueinander ausgerichtet sein. Die Ebenen der
Stirnseiten und der Rückseiten der Schichten sind vorzugsweise parallel zueinander ausge
richtet; zudem können die Ebenen der Stirnseite und der Rückseite der Trägerplatte parallel
zueinander ausgerichtet sein; gleichfalls können die Ebenen der Stirnseiten und der Rück
seiten der Schichten mit den Ebenen der Stirnseite und der Rückseite der Trägerplatte par
allel zueinander ausgerichtet sein.
In der Ausgestaltung der Beabstandung der Schicht von der Trägerplatte wird im Sin
ne der Erfindung auch eine solche verstanden, dass zumindest eine Schicht von der Stirn
seite und/oder der Rückseite der Trägerplatte in einem Abstand angeordnet ist, dass die
Schnittebene der Trägerplatte und die Schnittebene der Schicht parallel zueinander ausge
richtet sind; überdies kann unter Beabstandung der Schicht von der Trägerplatte im Sinne
der Erfindung auch eine solche verstanden werden, dass mehrere Schichten als Schichtlami
nat - also als aneinander anliegende und miteinander verbundene Schichten - oder mehrere
voneinander beabstandete Schichten in einem Abstand von der Stirnseite und/oder der
Rückseite der Trägerplatte sich befinden und z. B. mittels herkömmlicher Langschrauben mit
der Trägerplatte gekoppelt sind.
Unter Achsen wird im Sinne der Erfindung auch diejenige Achse verstanden, welche
sich in Richtung der Länge des von der Innenwand ausgebildeten Innenraums eines z. B.
gemeinsamen Durchbruchs oder z. B. der Länge des von der Innenwand ausgebildeten In
nenraums eines Durchbruchs der Schicht oder der Trägerplatte zentriert im Innenraum des
Durchbruchs erstreckt.
Unter Durchbruch wird im Sinne der Erfindung auch derjenige verstanden, welcher
sich z. B. unter Bildung des Innenraums von der Stirnseite der Schicht bis zu der Rückseite
der Schicht oder z. B. unter Bildung des Innenraums von der Stirnseite der Schicht bis zu
der Rückseite der Trägerplatte erstreckt.
Auf die mit Durchbrüchen versehene Trägerplatte können eine oder mehrere Schich
ten auf der Stirnseite und/oder der Rückseite derselben angeordnet sein. Die Schicht kann
beispielsweise gleichfalls als scheibenförmige Platte mit Löchern bzw. Durchbrüchen derart
ausgebildet sein, dass bei Kopplung der Trägerplatte an derselben anliegenden oder von
derselben beabstandeten Schichten die Durchbrüche der Trägerplatte und die der Schichten
fluchtend zueinander ausgerichtet sind.
Unter Anordnung der Schichten an oder auf der Trägerplatte wird im Sinne der Erfin
dung auch die lösbare oder unlösbare Kopplung der Schicht oder mehrerer anliegender
Schichten als Schichtlaminat beispielsweise mittels herkömmlicher Schraubverbindungen,
Verklebungen, Guß, Vulkanisation oder dergleichen an der Trägerplatte verstanden.
Die Durchbrüche der Trägerplatte können auf derselben gleichmäßig verteilt und auch
mit ihren Achsen parallel zueinander ausgerichtet sein. Die Durchbrüche der Schicht können
auf derselben gleichmäßig verteilt und auch mit ihren Achsen parallel zueinander ausgerich
tet sein. Hinzutretend ist die parallele Ausrichtung der Achsen der Durchbrüche der
Schichten zu den Achsen der Durchbrüche der Trägerplatte möglich.
Von Vorteil ist es, wenn die Durchbrüche der Schichten und die der Trägerplatte
fluchtend zueinander angeordnet sind, beispielweise, falls in einer besonderen Ausgestaltung
die Schichten an der Trägerplatte anliegen. Ebenso sind bei der erfindungsgemäßen Dämp
ferplatte die Durchbrüche fluchtend ausgebildet, falls die Schichten von der Trägerplatte be
abstandet sind.
Unter fluchtender Ausbildung eines Durchbruches der Dämpferplatte wird verstanden,
dass sich der Durchbruch aus dem Loch oder Durchbruch der einen oder mehrerer absorbie
render und reflektierender Schichten und dem Loch oder Durchbruch der Trägerplatte zu
sammensetzt und das Loch der Trägerplatte in bezug auf seine Mitte-Längsachsen in einer
geraden Linie mit der Mitte-Längsachse des Lochs der absorbierenden und reflektierenden
Schicht bzw. Schichten liegend angeordnet ist. Darüber hinaus können die Durchbrüche der
erfindungsgemäßen Dämpferplatte derart ausgerichtet sein, dass ihre Mitte-Längsachse par
allel zueinander sind.
In einer weiteren Ausbildung können die Innenwände der gemeinsamen Durchbrüche
der Trägerplatte und der Schicht oder des Schichtlaminats im Übergangsbereich bündig an
geordnet sein.
Unter Bündigkeit im Übergangsbereich wird im Sinne der Erfindung verstanden, dass
die Trägerplatte und die Schichten gemeinsame Durchbrüche aufweisen und bei anliegender
Anordnung der Schicht an der Stirn- und/oder der Rückseite der Trägerplatte der Bereich
der Innenwand des Durchbruchs der Schicht und der Bereich der Innenwand des Durch
bruchs der Trägerplatte, die beieinander liegen, eben sind, also keine Kanten, Stöße oder
dergleichen aufweisen.
Die Dämpferplatte zur Dämpfung und Dämmung von Schallwellen kann so ausgebil
det sein, dass die Mitte-Längsachsen der Schichten koaxial zu der Mitte-Längsachse der
Trägerplatte sind.
Von ganz besonderem Vorteil ist eine Ausbildung, bei welcher die Durchbrüche der
Schichten mit ihren Achsen parallel zueinander, und auch hinzutretend die Durchbrüche der
Trägerplatte mit ihren Achsen parallel zueinander ausgerichtet sind. Außerdem können die
Durchbrüche der Schichten und der Trägerplatte mit ihren Achsen parallel zueinander aus
gerichtet sein; hinzukommend können auch die Durchbrüche zumindest einer Schicht und
die der Trägerplatte mit ihren Achsen parallel zueinander angeordnet sein.
Von Vorteil ist die hyperboloidartige oder tonnenkörperförmige oder venturiförmige
Ausbildung der Durchbrüche. Vorzugsweise kann die erfindungsgemäße Dämpferplatte, be
stehend aus der Trägerplatte und den absorbierenden und reflektierenden Schichten, ventu
riförmig ausgebildete Durchbrüche aufweisen. Die Durchbrüche können derart gestaltet
sein, dass der dem anströmenden Strömungsmittel zugewandte Teil eines Durchbruchs,
auch stirnseitig genannt, einen konvergierenden, düsenartigen Abschnitt aufweist, an wel
chen sich stromabwärts ein divergierender, diffusorartiger Abschnitt anschließt, der zusam
men mit dem konvergierenden Abschnitt einen venturiförmigen Durchbruch bildet. Die hy
perboloidartige Ausgestaltung der Innenwand des Durchbruchs entspricht im wesentlichen
der eines einschaligen Hyperboloids. Die tonnenkörperförmige Ausbildung der Innenwand
des Durchbruchs ist die eines kreistonnenkörperartigen Raums.
Die Schicht wird aus einem Material hergestellt, welches die Schallwellen, hier vor
zugsweise des Ultraschalltyps, im Bereich zwischen 20 kHz bis 400 kHz dämpft. Hierzu
eignen sich beispielsweise kunststoffartige und/oder metallene Materialien. Als Materialien
werden von besonderem Vorzug Metallschäume oder Kombinationen aus Metallschäumen
und Schaumstoffen verwendet. Metallschäume werden mittels für den Fachmann bekannter
Verfahren, beispielsweise durch Metallspritz- oder Metallbedämpfungsverfahren, auf offen
porige, offenzellige Festkörper als Grundwerkstoff, beispielsweise die des kunststoffartigen
Typs, aufgetragen, wobei das aufgetragene Metall gleichzeitig zumindest teilweise in die
offenen Strukturen des Festkörpers einzudringen vermag.
Das Strömungsmittel fließt primär durch die, vorzugsweise venturiförmigen, Durch
brüche in Rohrachsrichtung. Hierbei tritt der Ultraschall sowohl auf der Stirnseite bzw.
Rückseite der erfindungsgemäßen Dämpferplatte, die auch Pulsations-Dämpferplatte ge
nannt wird, als auch an den Wandungen der Durchbrüche in die absorbierende und reflektie
rende Schicht ein und dissipiert. Daher kann die erfindungsgemäße Dämpferplatte auch als
dissipative Dämpferplatte, die Schallenergie unmittelbar in Wärme umzusetzen vermag, auf
grund ihrer auch unter anderem absorbierenden Eigenschaften und wenig Druckverlust er
zeugenden Eigenschaften in Absorptions- und Relaxationsschalldämpfern Verwendung fin
den.
Zusätzlich finden an den Übergängen der verschiedenen Materialien der absorbieren
den und reflektierenden Schicht bzw. Schichten sowie an der Trägerplatte der erfindungs
gemäßen Dämpferplatte Reflektionen des Ultraschalls statt, wodurch zusätzlich die Absorp
tion begünstigt wird. Die erhöhten Strömungsgeschwindigkeiten innerhalb der Bohrungen
unterstützen die Wirkung der erfindungsgemäßen Dämpferplatte im höherfrequenten Be
reich.
Durch die vorzugsweise venturiähnliche Ausbildung der Durchbrüche werden Strö
mungsablösungen beim Austritt des strömenden Mediums aus der erfindungsgemäßen
Dämpferplatte vermindert, so dass sowohl ein erhöhter Druckverlust als auch die Eigenge
räusch-Entwicklung durch das Bauteil vermieden werden. Des weiteren stellt die erfin
dungsgemäße Dämpferplatte eine sehr robuste Konstruktion mit einer hohen Standzeit dar.
Sie kann problemlos zwischen Flansche in Rohrleitungen oder in herkömmlichen Schall
dämpfern montiert werden, wobei sowohl die Trägerplatte als auch die reflektierenden und
absorbierenden Schichten möglicherweise in die Rohrleitung ragen.
Im Sinne der Erfindung wird unter Material des schallabsorbierenden und reflektie
renden Typs auch solches verstanden, welches unter anderem ein hohes Ultraschallabsorpti
onsvermögen aufweist, bedingt einerseits durch den Aufbau der aus dem Material gebilde
ten Schicht als auch durch die Eigenelastizität des verwendeten Materials. Vorzugsweise
werden solche Materialien, wie z. B. Metallschaum oder Kunststoffschaum, verwendet, die
ein großes Schallabsorptionsvermögen aufweisen.
Unter Schichten aus Kunststoffschaum oder Metallschaum werden im Sinne der Er
findung auch solche verstanden, die offenzellig, porig ausgebildet sind, beispielsweise deren
Zellenstruktur als kugel- oder polyederförmige Zellen ausgebildet sind, oder die auch wa
benartig oder von fasriger Struktur sind.
Die Schichten können auch teilflächig oder ganzflächig an der Trägerplatte, vorzugs
weise zentriert an oder auf der Stirnseite der Trägerplatte angeordnet sein.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft einen Schalldämpfer zur Dämpfung
und Dämmung der sich in Strömungsmittelförderkanälen im Strömungsmittel ausbreitenden
Schallwellen, mit mindestens einer in sich geschlossenen, einen Hohlraum bildenden Kam
mer, welche an Strömungsmittelförderkanälen angeschlossen ist, wobei mindestens eine er
findungsgemäße Dämpferplatte in der Kammer angeordnet ist, vorzugsweise quer zur
Hauptströmungsrichtung des Strömungsmittels in der Kammer.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft hinzutretend die Verwendung des er
findungsgemäßen Schalldämpfers zur Dämpfung und Dämmung der sich in Strömungsmit
telförderkanälen, vorzugsweise im Bereich von Regelventilen und Durchflußmeßgeräten,
wie Ultraschallzählern, von z. B. Verbrennungsaggregaten, von Kraftfahrzeugen, von Ver
dichtern und von Industrieanlagen in Strömungsmitteln ausbreitenden Schallwellen. Die er
findungsgemäße Dämpferplatte kann in dem erfindungsgemäßen Schalldämpfer quer zur
Hauptströmungsrichtung des Strömungsmittels in der Kammer angeordnet sein und die
Kammer in zwei Teilhohlräume unterteilen, wobei die Dämpferplatte Durchbrüche aufweist,
welche fluchtend und venturiförmig und bündig ausgebildet sein können, und die beiden
Teilhohlräume durch die Durchbrüche verbunden werden.
Der Schalldämpfer hat eine oder mehrere erfindungsgemäße Dämpferplatten mit einer
Trägerplatte und einer oder mehreren Schichten, wobei die Schnittebene der Trägerplatte
und die Schnittebene der Schichten parallel zueinander ausgerichtet sind, die Schichten ein
Material des schallabsorbierenden und reflektierenden Typs aufweisen, die Trägerplatte und
die Schichten Durchbrüche aufweisen, die Trägerplatte in dem dem anströmenden Strö
mungsmittel zugewandten und/oder abgewandten Bereich mindestens eine Schicht auf
weist, die Durchbrüche der Schichten mit ihren Achsen parallel zueinander ausgerichtet sind
und die Durchbrüche der Trägerplatte mit ihren Achsen parallel zueinander ausgerichtet
sind, die Schichten und die Trägerplatte scheibenförmig ausgebildet sind. Vorzugsweise
weist die Dämpferplatte Durchbrüche auf, wobei die Achsen der Durchbrüche der Schichten
mit den Achsen der Durchbrüche der Trägerplatte koaxial ausgerichtet sind, sowohl bei an
der Trägerplatte anliegenden als auch bei von der Trägerplatte beabstandeten Schichten,
welche Durchbrüche bündig und venturiförmig ausgebildet sind und diese die beiden Teil
hohlräume der Kammer miteinander verbinden.
Hinzukommend können die venturiartigen Durchbrüche der Dämpferplatte des erfin
dungsgemäßen Schalldämpfers auch dergestalt ausgebildet sein, dass der Durchbruch im
Längsschnitt in Hauptströmungsrichtung als konvergierender Abschnitt ausgebildet ist und
an den konvergierend ausgebildeten Abschnitt sich ein divergierender als Austrittsöffnung
anschließt, wobei der Übergang von konvergierendem zu divergierendem Abschnitt quasi
kantenlos und daher eben ausgebildet ist.
Vorzugsweise besteht der erfindungsgemäße Schalldämpfer aus einem Gehäuse, wel
ches in Grundrißform auch quadratisch oder rechteckig sein kann. Das Gehäuse weist zu
mindest eine Kammer auf, die stirnseitig an eine das Strömungsmittel zuführende Rohrlei
tung und beispielsweise gegenüber der Stirnseite, rückseitig, an eine weitere das Strö
mungsmittel abführende Rohrleitung angeschlossen ist. Die Kammer kann eine oder mehre
re der erfindungsgemäßen Dämpferplatten mit einer oder mehreren Trägerplatten und einer
oder mehreren Schichten des schallabsorbierenden und reflektierenden Typs aufweisen. Für
die Herstellung des Gehäuses mit Kammern bzw. Teilkammern als Teilhohlräume und der
Dämpferplatte können unterschiedliche Kunststoffe und/oder Metalle verwendet werden.
Es ist auch von Vorteil, wenn der erfindungsgemäße Schalldämpfers zur Dämpfung
und Dämmung der sich in Strömungsmittelförderkanälen von Verbrennungsaggregaten, von
Kraftfahrzeugen, von Verdichtern und von Industrieanlagen oder dergleichen im Strö
mungsmittel ausbreitenden Schallwellen verwendet wird. Überdies eignet sich die Verwen
dung des erfindungsgemäßen Schalldämpfers in Strömungsmittelförderkanälen stromauf
oder stromab von Regelventilen und Ultraschallzählern.
Bei einem Vergleich des o. g. Stands der Technik, i. e. DE-OS 196 06 411, mit dem
erfindungsgemäßen Schalldämpfer zeichnet sich der herkömmliche Schalldämpfer durch
unter anderem solche Nachteile, wie radiale Durchströmung des Schalldämpfers, die die
Gefahr der Eigengeräusch-Entwicklung stark erhöht und die zu hohen Druckverlusten führt,
und eine Wirkung, die auf Erzeugung destruktiver Interferenzen durch Reflektionen beruht,
aus. Hingegen zeigt der erfindungsgemäße Schalldämpfer, bedingt durch die axiale Durch
strömung desselben, geringe Eigengeräusch-Entwicklungen und einen geringen Druckver
lust, sowie eine Wirkung aus, die primär auf Absorption und Dissipation, unterstützt durch
Reflektion beruht.
Vorzugsweise entspricht die Summe der Querschnittsflächen der Durchbrüche 30%
bis 60% der Oberfläche der Stirnseite der Trägerplatte und/oder der Schichten. Unter
Querschnittsfläche eines Durchbruches wird die stirnseitig angeordnete Fläche des Lochs
bzw. Durchbruches auf der Stirnseite der Schicht oder Trägerplatte verstanden. Die lichten
Weiten der Durchbrüche bzw. von deren Querschnittsflächen der Schicht können gleich
oder verschieden sein; die lichten Weiten der Durchbrüche bzw. von deren Querschnittsflä
chen der Trägerplatte können gleich oder verschieden seines können auch die lichten Wei
ten der Durchbrüche bzw. von deren Querschnittsflächen der Schicht und die der Träger
platte können miteinander gleich oder voneinander verschieden sein. Unter Hauptströmungs
richtung wird im Sinne der Erfindung die Hauptströmungsrichtung des Strömungsmittels
durch die Kammer bzw. durch die Strömungsförderkanäle verstanden. Die Hauptströ
mungsrichtung ist in der Regel parallel zu der Mitte-Längsachse der Dämpferplatte bzw.
Kammer bzw. des Strömungsförderkanals ausgerichtet (siehe Pfeil Abb. 1). Der erfindungs
gemäße Schalldämpfer, auch Pulsationsschalldämpfer oder dissipativer Schalldämpfer ge
nannt, zeichnet sich durch die Strömung des Strömungsmittels entlang einer im wesentli
chen in bezug auf die Durchbrüche ebenen und glatten, vorzugsweise metallischen, Oberflä
che mit geringst möglichem Reibungswiderstand aus. Darüber hinaus neigt die erfindungs
gemäße Dämpferplatte bzw. der erfindungsgemäße Schalldämpfer aufgrund der fluchtend
angeordneten Durchbrüche, vorzugsweise von venturiartiger Gestalt, zu geringer Verstop
fung bzw. Verschmutzung durch Ablagerungen der in dem Strömungsmittel möglicherweise
vorhandenen festen oder niederschlagsfähigen Bestandteile, wobei auch durch die Anord
nung der Trägerplatte mit einer oder mehreren Schichten des absorbierenden und reflektie
renden Typs in Kombination mit den fluchtend und eben angeordneten Durchbrüchen eine
hinreichende Dämpfung der Amplitude der Ultraschallwellen hervorgerufen wird. Die
Wahrscheinlichkeit des Auftretens destruktiver Interferenzen ist bei Verwendung der erfin
dungsgemäßen Dämpferplatte der o. g. Art sehr gering.
Darüber hinaus zeichnet sich sowohl die erfindungsgemäße Dämpferplatte als auch
der erfindungsgemäße Schalldämpfer mit einer oder mehreren o. g. Dämpferplatten durch
einfache und kostengünstige Bauweise aus und aufgrund der Verwendung geringer mecha
nischer Bauteile und dadurch bedingt geringen Anzahl an miteinander zu koppelnden Bau
teilen durch eine hohe Standsicherheit und Robustheit auch bei langandauerndem Betrieb
aus.
Es zeigt sich, dass eine hinreichende Absorption der Ultraschallwellen mit einem ge
ringen Leistungsverlust der Strömung des Strömungsmittels sich einstellt, wenn die Durch
brüche der Trägerplatte und der Schichten bzw. Schicht fluchtend, eben und venturiähnlich
ausgebildet sind.
Sonach vereinigt der erfindungsgemäße Schalldämpfer eine hinreichend gute Ultra
schalldämpfungsleistung und hinreichend fluiddynamische Leistung, so dass der erfindungs
gemäße Schalldämpfer sowohl in Rohrleitungen stromauf oder stromab von Einbauten oder
Regelventilen und/oder Ultraschalldurchflußzählern als auch in Abgasströmen von Verbren
nungsaggregaten von Kraftfahrzeugen oder in Verdichteranlagen und in industriellen Anla
gen zur Dämpfung und Dämmung von Ultraschallwellen und zur Gewährleistung der ein
wandfreien Funktion von Ultraschallzählern eingesetzt werden kann.
Die Zeichnungen zeigen aufgrund der zeichnerischen Vereinfachung in schematischer,
stark vergrößerter Weise ohne Anspruch auf eine maßstabsgetreue Wiedergabe eine Aus
führungsform ohne Beschränkung der Erfindung auf diese in
Abb. 1 einen Längsschnitt durch eine in eine Rohrleitung installierte erfin
dungsgemäße Dämpferplatte und
Abb. 2 die Draufsicht auf die erfindungsgemäße Dämpferplatte mit zentriert
um die Mitte-Längsachse angeordneten Durchbrüchen.
Die erfindungsgemäße Dämpferplatte 1 besteht im wesentlichen beispielsweise aus ei
ner Trägerplatte 2 und einer hier stirnseitig angebrachten absorbierenden und reflektieren
den Schicht 4 und ist quer zu der Hauptströmungsrichtung 5 in der Rohrleitung 22 ange
ordnet. Die Dämpferplatte 1 teilt diese 22 in zwei Teilhohlräume 20, 21. Die Schicht 4 ist
in dem dem anströmenden Strömungsmittel zugewandten Bereich der Trägerplatte 2 mittels
Langschrauben an der Trägerplatte 2 (siehe unten) lösbar verbunden. Der Pfeil zeigt die
Hauptströmungsrichtung des anströmenden Strömungsmittel in der Rohrleitung 21 an.
Die Dämpferplatte 1 umfaßt die Trägerplatte 2, bei der die Schicht 4 anliegt. Die
Schnittebene 2a der Trägerplatte 2 und die Schnittebene 4a der Schicht 4 sind parallel zu
einander ausgerichtet. Die Schicht 4 ist aus einem Material des schallabsorbierenden und re
flektierenden Typs hergestellt und besteht aus einem porigem und offenzelligem Metall
schaum. Die Trägerplatte 2 und die Schicht 4 haben gemeinsame Durchbrüche 3 (nicht ge
zeigt), wobei hier der Vereinfachung wegen lediglich ein Durchbruch 3 des gemeinsamen
Typs abgebildet ist (Abb. 1), der die beiden Teilhohlräume 20, 21 miteinander verbindet.
Die Schicht 4 und die Trägerplatte 2 haben gleichmäßig verteilte gemeinsame Durchbrüche
3 (Abb. 2).
Die Achse 15 des Durchbruchs 3 (Abb. 1) ist parallel zu der Mitte-Längsachse 6 der
Trägerplatte 2 (Abb. 2) ausgerichtet. Ebenso sind die Durchbrüche 3 der Schicht 4 und die
3 der Trägerplatte 2 mit ihren Achsen 15 parallel zueinander ausgerichtet, wobei die schei
benförmige Schicht 4 an der Trägerplatte 2 zentriert unter Übereinstimmung ihrer Mitte-
Längsachse mit der 6 der Trägerplatte 2 ganzflächig anliegt.
Der der Trägerplatte 2 und der Schicht 4 gemeinsame Durchbruch 3 hat eine Innen
wand, welche im Übergangsbereich 30 von Schicht 4 zu Trägerplatte 2 bündig ist. So weist
jeder Durchbruch 3 in Strömungsrichtung 5 (= Hauptströmungsmittelrichtung) des Strö
mungsmittels einen ersten konvergenten Abschnitt 8 und anschließend einen konstanten
Strömungsquerschnitt 9 auf, dem sich ein dritter Abschnitt 10 anschließt, welcher in der
Trägerplatte 2 angeordnet ist und sich gleichfalls von konstantem Strömungsquerschnitt
auszeichnet, der anschließend in einen divergenten Abschnitt 11 übergeht. Der erste Ab
schnitt 8, der zweite Abschnitt 9, der dritte 10 und der vierte Abschnitt 11 bilden zusammen
den venturiförmigen und ebenen Durchbruch 3 der erfindungsgemäßen Dämpfungsplatte 1.
Die auf der Stirnseite der Trägerplatte 2 angeordnete absorbierende und reflektierende
Schicht 4 besteht aus Nickel-Chrom-Metallschaumplatten (4 Stück jeweils 10 mm stark) unter
schiedlicher Porengröße bzw. lichte Weite der Durchbrüche 3 (von 0,4 mm bis 2,6 mm). Des
weiteren wurde eine Version mit einer Kombination aus Metallschaum und einem Polyurethan
schaum (80% offenporig, 20% geschlossenporig) ausgeführt.
Auch auf der Rückseite der Trägerplatte 2 (Fluid-Austrittsseite) kann eine absorbierende
und reflektierende Schicht 4 angebracht werden (nicht gezeigt). Des weiteren ist auch eine
"Sandwich-Bauweise" möglich (Schicht - Lochplatte - Schicht - Lochplatte etc.), wobei die
venturiähnliche Form der Durchbrüche 3 immer die gesamte Dämpferplatte 1 betreffen kann.
In der Draufsicht (Abb. 2) sind die Mitte-Längsachsen 6 der Durchbrüche 3 gleich
mäßig innerhalb eines in der Draufsicht kreisförmig angeordneten Lochsektors 13 verteilt,
wobei die lichten Weiten der Durchbrüche 3 auf der Stirnseite der Trägerplatte 2 miteinan
der übereinstimmen. Am Rande des kreisförmig angeordneten Lochsektors 13 sind auf ei
nem Kreis die zur Verschraubung dienenden Löcher 7 angeordnet, die von den Schrauben
12 durchgriffen werden zur Befestigung der Scheibe bzw. Scheiben 4 auf der Trägerplatte
2. Die Durchbrüche 3 sind miteinander achsparallel mit ihren Achsen 15 ausgerichtet.
Es zeigt sich, dass Ultraschallwellen in der gas- oder flüssigkeitsgefüllten Rohrleitung
22 mit Hilfe der erfindungsgemäßen Dämpferplatte 1 derart gedämpft und gedämmt wer
den, dass bei den Durchflußmeßgeräten, welche der erfindungsgemäßen Dämpfungsplatte 1
in der Rohrleitung 22 vorgeschaltet und/oder nachgeschaltet sind, keine Funktionstörun
gen oder Ausfälle mehr hervorgerufen werden, bei einer geringen Eigengeräusch-
Entwicklung, einem geringen Druckverlust und einer hohe Standfestigkeit der erfindungs
gemäßen Dämpfungsplatte 1.
Der erfindungsgemäße Schalldämpfer besteht im wesentlichen beispielsweise aus ei
nem um die Mitte-Längsachse 6 der Trägerplatte 2 symmetrisch angeordnetem Gehäuse,
wobei jedoch dieses auch beispielsweise von quadratischer Grundrißform sein kann (nicht
gezeigt). Die Trägerplatte 2 ist aus Metall wie Stahl, Aluminium oder Kunststoff gefertigt.
Sie kann vorzugsweise, wie eingezeichnet, zwischen Rohrleitungsflansche 14 montiert wer
den, wobei sowohl die absorbierenden und reflektierenden Schichten 4 als auch der hintere
Teil 2b der Trägerplatte 2 in die Rohrleitung 22 ragen können. Der hintere Teil 2b der Trä
gerplatte 2 ist, falls wegen hinreichender Sitzfestigkeit derselben 2 in der Rohrleitung 22
erforderlich, z. B. als ein scheibenförmiger Fortsatz an der Rückseite der Trägerplatte 2 an
geformt.
Die erfindungsgemäße Dämpferplatte 1 zeichnet sich durch die axiale Durchströmung
der Trägerplatte 2 sowie der Schicht/Schichten 4 aus, so dass die Eigengeräuschentwick
lung stark reduziert ist und ebenfalls der Druckverlust gering ist. Die Ultraschallwellen tre
ten in die Schicht 4 sowohl auf der Stirnseite der erfindungsgemäßen Dämpferplatte 1 als
auch an den Wandungen der Durchbrüche 3 im Bereich der beiden ersten Abschnitte 8 und
9 in die absorbierende und reflektierende Schicht 4 ein. Unterstützt durch die vergrößerte
Strömungsgeschwindigkeit innerhalb der Durchbrüche 3 und die Reflexion des Ultraschalls
an den unterschiedlichen Schichten sowie der Stirnseite der Trägerplatten 2 wird auf diese
Weise die ausgezeichnet dämpfende und dämmende Eigenschaft der erfindungsgemäßen
Dämpferplatte begründet.
Da zudem die Dämpferplatte 1 eine Vielzahl von venturiähnlichen Durchbrüchen 3
aufweist, welche z. B. zentriert um die Mitte-Längsachse 6 innerhalb des kreisförmigen
Lochsektors 13 angeordnet sind, zeichnet sich der erfindungsgemäße Schalldämpfer auch
durch eine hinreichend gute fluiddynamische Leistung aus, so dass die Leistungsverluste der
Strömung des Strömungsmittels begrenzt sind.
Claims (29)
1. Dämpferplatte zur Dämpfung und Dämmung der sich in Strömungsmittelförderkanälen
im Strömungsmittel ausbreitenden Schallwellen, vorzugsweise des Ultraschalltyps, mit
einer Trägerplatte (2), dadurch gekennzeichnet, dass
die Dämpferplatte (1) die Trägerplatte (2) und eine oder mehreren Schichten (4) umfaßt, wobei
die Schnittebene (2a) der Trägerplatte (2) und die Schnittebene (4a) der Schichten (4) par allel zueinander ausgerichtet sind,
die Schichten (4) ein Material des schallabsorbierenden und reflektierenden Typs aufweisen sowie
die Trägerplatte (2) und die Schichten (4) Durchbrüche (3) aufweisen.
einer Trägerplatte (2), dadurch gekennzeichnet, dass
die Dämpferplatte (1) die Trägerplatte (2) und eine oder mehreren Schichten (4) umfaßt, wobei
die Schnittebene (2a) der Trägerplatte (2) und die Schnittebene (4a) der Schichten (4) par allel zueinander ausgerichtet sind,
die Schichten (4) ein Material des schallabsorbierenden und reflektierenden Typs aufweisen sowie
die Trägerplatte (2) und die Schichten (4) Durchbrüche (3) aufweisen.
2. Dämpferplatte zur Dämpfung und Dämmung von Schallwellen nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (2) in dem dem anströmenden Strö
mungsmittel zugewandten und/oder abgewandten Bereich der Trägerplatte (2) min
destens eine Schicht (4) aufweist.
3. Dämpferplatte zur Dämpfung und Dämmung von Schallwellen nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrüche (3) der Schichten (4) mit ihren Ach
sen (15) parallel zueinander ausgerichtet sind.
4. Dämpferplatte zur Dämpfung und Dämmung von Schallwellen nach einem der Ansprü
che 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrüche (3) der Trägerplatte (2)
mit ihren Achsen (15) parallel zueinander ausgerichtet sind.
5. Dämpferplatte zur Dämpfung und Dämmung von Schallwellen nach einem der Ansprü
che 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrüche (3) der Schichten (4)
und der Trägerplatte (2) fluchtend zueinander ausgerichtet sind.
6. Dämpferplatte zur Dämpfung und Dämmung von Schallwellen nach einem der Ansprü
che 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichten (4) und die Trägerplatte (2)
scheibenförmig ausgebildet sind.
7. Dämpferplatte zur Dämpfung und Dämmung von Schallwellen nach einem der Ansprü
che 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwände der Durchbrüche (3) im
Übergangsbereich (30) bündig angeordnet sind.
8. Dämpferplatte zur Dämpfung und Dämmung von Schallwellen nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Mitte-Längsachsen (6) der Schichten (4) koaxial
zu der Mitte-Längsachse (6) der Trägerplatte (2) ausgerichtet sind.
9. Dämpferplatte zur Dämpfung und Dämmung von Schallwellen nach einem der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (2) und die Schichten (4)
gemeinsame Durchbrüche (3) aufweisen.
10. Dämpferplatte zur Dämpfung und Dämmung von Schallwellen nach einem der Ansprü
che 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrüche (3) venturiförmig aus
gebildet sind.
11. Dämpferplatte zur Dämpfung und Dämmung von Schallwellen nach einem der Ansprü
che 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Schichten (4) von den
dem anströmenden Strömungsmittel zugewandten und/oder abgewandten Seiten der
Trägerplatte (2) beabstandet sind.
12. Dämpferplatte zur Dämpfung und Dämmung von Schallwellen nach einem der Ansprü
che 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Schichten (4) an den
dem anströmenden Strömungsmittel zugewandten und/oder abgewandten Seiten der
Trägerplatte (2) anliegend angeordnet sind.
13. Dämpferplatte zur Dämpfung und Dämmung von Schallwellen nach einem der Ansprü
che 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die der Trägerplatte (2) und den
Schichten (4) gemeinsamen Durchbrüche (3) bündig ausgebildet sind.
14. Dämpferplatte zur Dämpfung und Dämmung von Schallwellen nach einem der Ansprü
che 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrüche (3) hyperboloidartig
oder tonnenkörperförmig ausgebildet sind.
15. Dämpferplatte zur Dämpfung und Dämmung von Schallwellen nach einem der Ansprü
che 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichten (4) aus kunststoffartigem
und/oder metallenem Material herstellbar sind.
16. Dämpferplatte zur Dämpfung und Dämmung von Schallwellen nach einem der Ansprü
che 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichten (4) aus schaumartigem
Material ausgebildet sind.
17. Dämpferplatte zur Dämpfung und Dämmung von Schallwellen nach einem der Ansprü
che 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichten (4) auf der Trägerplatte
(2) teilflächig angeordnet ist.
18. Dämpferplatte zur Dämpfung und Dämmung von Schallwellen nach einem der Ansprü
che 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (4) aus Metallschaum ist.
19. Dämpferplatte zur Dämpfung und Dämmung von Schallwellen nach einem der Ansprü
che 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallschaum porig und offenzellig
ausgebildet ist.
20. Dämpferplatte zur Dämpfung und Dämmung von Schallwellen nach einem der Ansprü
che 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchbrüche (3) auf der Dämpfer
platte (1) gleichmäßig verteilt angeordnet sind.
21. Verwendung der Dämpferplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 20 quer zur Haupt
strömungsrichtung des Strömungsmittels in Strömungsmittelförderkanälen.
22. Verwendung der Dämpferplatte nach Anspruch 21 zur Dämpfung und Dämmung der
sich in Strömungsmittelförderkanälen von Verbrennungsaggregaten, von Kraftfahr
zeugen, von Verdichtern und von Industrieanlagen im Strömungsmittel ausbreitenden
Schallwellen.
23. Verwendung der Dämpferplatte nach Anspruch 21 oder 22 in Strömungsmittelförderka
nälen stromauf und/oder stromab von Regelventilen und Ultraschallzählern.
24. Schalldämpfer zur Dämpfung und Dämmung der sich in Strömungsmittelförderkanälen
im Strömungsmittel ausbreitenden Schallwellen, mit mindestens einer in sich geschlos
senen, einen Hohlraum bildenden Kammer, welche an Strömungsmittelförderkanälen
angeschlossen ist, wobei mindestens eine Dämpferplatte (1) nach einem der Ansprü
che 1 bis 20 in der Kammer angeordnet ist und diese in Teilhohlräume unterteilt.
25. Schalldämpfer zur Dämpfung und Dämmung der sich in Strömungsmittelförderkanälen
im Strömungsmittel ausbreitenden Schallwellen nach Anspruch 24, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Dämpferplatte (1) die Trägerplatte (2) und eine oder mehreren
Schichten (4) umfaßt, die Schnittebene (2a) der Trägerplatte (2) und die Schnittebene
(4a) der Schichten (4) parallel zueinander ausgerichtet sind, die Schichten (4) ein
Material des schallabsorbierenden und reflektierenden Typs aufweisen, die Träger
platte (2) und die Schichten (4) Durchbrüche (3) aufweisen, die Trägerplatte (2) in
dem dem anströmenden Strömungsmittel zugewandten und/oder abgewandten Be
reich mindestens eine Schicht (4) aufweist, die Durchbrüche (3) der Schichten (4) mit
ihren Achsen (15) parallel zueinander ausgerichtet sind, die Durchbrüche (3) der Trä
gerplatte (2) mit ihren Achsen (15) parallel zueinander ausgerichtet sind und die
Schichten (4) und die Trägerplatte (2) scheibenförmig ausgebildet sind.
26. Schalldämpfer zur Dämpfung und Dämmung der sich in Strömungsmittelförderkanälen
im Strömungsmittel ausbreitenden Schallwellen nach Anspruch 25, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Dämpferplatte (1) Durchbrüche (3) aufweist, die Achsen (15) der
Durchbrüche (3) der Schichten (4) mit den Achsen (15) der Durchbrüche (3) der Trä
gerplatte (2) koaxial ausgerichtet sind, welche bündig und venturiförmig ausgebildet
sind und die beiden Teilhohlräume durch die Durchbrüche (3) miteinander verbunden
sind.
27. Schalldämpfer zur Dämpfung und Dämmung der sich in Strömungsmittelförderkanälen
im Strömungsmittel ausbreitenden Schallwellen nach Anspruch 26, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Summe der Querschnittsflächen der Durchbrüche (3) 30% bis 60
% der Gesamtoberfläche der Stirnseite der Schicht (4) beträgt.
28. Schalldämpfer zur Dämpfung und Dämmung der sich in Strömungsmittelförderkanälen
im Strömungsmittel ausbreitenden Schallwellen nach Anspruch 27, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Durchbrüche (3) auf der Dämpferplatte (1) gleichmäßig verteilt an
geordnet sind.
29. Durchflußmeßgeräteanordnung mit Strömungsmittelförderkanälen und einem Durch
flußmeßgerät zur Messung von Durchflußmengen von Strömungsmitteln in den Strö
mungsmittelförderkanälen, welches nach dem Ultraschallprinzip arbeitet, wobei zwi
schen der Ultraschallquelle und dem Durchflußmeßgerät eine Dämpferplatte nach ei
nem der Ansprüche 1 bis 20 angeordnet ist.
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