DE19943539A1 - Fahrerkabine für einen Lastkraftwagen - Google Patents
Fahrerkabine für einen LastkraftwagenInfo
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- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
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- B62D33/0612—Cabins with living accommodation, especially for long distance road vehicles, i.e. sleeping, cooking, or other facilities
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Fahrerkabine für einen Lastkraftwagen, deren Innenraum durch ein Modul vergrößerbar ist, das wenigstens ein zur Außenhaut der Fahrerkabine gehörendes Abdeckelement umfaßt, und zur Vergrößerung des Kabinenvolumens aus einer eingefahrenen Gebrauchsstellung in eine ausgefahrene Gebrauchsstellung verlagerbar ist, wobei der Freiraum zwischen den Umfangsseiten des Moduls und den korrespondierenden Umfangsseiten der Fahrerkabine in der ausgefahrenen Gebrauchsstellung durch Abdeckmittel geschlossen ist. DOLLAR A Das Abdeckelement des Moduls umfaßt mindestens einen Wandbereich einer Stirnwand der Fahrerkabine und ist in der ausgefahrenen Gebrauchsstellung in Fahrzeuglängsrichtung verlagert.
Description
Die Erfindung betrifft eine Fahrerkabine für einen Lastkraftwa
gen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE 32 30 864 C2 ist bereits eine derartige Fahrerkabine
bekannt, deren oberer Abschluß von einem Hub- und Schwenkdach
gebildet ist. Zur Vergrößerung des Innenraums der Fahrerkabine
ist das Hub- und Schwenkdach aus einer eingefahrenen Gebrauchs
stellung entweder durch eine lineare Hubbewegung oder durch
eine Schwenkbewegung in eine ausgefahrene Gebrauchsstellung
nach oben verlagerbar. In dieser ausgefahrenen Gebrauchsstel
lung ist der Freiraum zwischen den Umfangsseiten des Hub- und
Schwenkdach und den korrespondierenden Umfangsseiten der Fah
rerkabine durch Abdeckmittel geschlossen, die bei üblichen
Hubdächern aus einem faltenbalgartig zusammenlegbaren Gewebe
oder dgl. bestehen.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Innenraum einer Fahrerkabine
eines Lastkraftwagens nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1 derart vergrößern zu können, daß er dem Insassen bei abge
stelltem Fahrzeug eine größere Bewegungsfreiheit ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Fahrerkabine für
einen Lastkraftwagen mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1
gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen mit zweckmäßigen Weiter
bildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Bei der Fahrerkabine nach der Erfindung weist das Modul min
destens einen Teilbereich einer vorderen oder hinteren Stirn
wand der Fahrerkabine auf und ist insbesondere bei abgestelltem
Fahrzeug in Fahrzeuglängsrichtung in die ausgefahrene Ge
brauchsstellung verlagerbar. Dadurch wird für den Insassen bei
abgestelltem Fahrzeug ein größerer Innenraum geschaffen, der
beispielsweise als Schlafbereich nutzbar ist. Demgegenüber ist
die Fahrerkabine im Fahrbetrieb auf die eingefahrene Gebrauchs
stellung verkürzbar, um eine unerwünschte Verlängerung der
Fahrerkabine zu vermeiden.
Insbesondere für Zugmaschinen von Sattelschleppern hat sich ein
nach hinten ausfahrbares Rückwandmodul als besonders vorteil
haft gezeigt, da der im Fahrbetrieb nötige Schwenkraum hinter
der Fahrerkabine bei abgestelltem Fahrzeug zusätzlich genutzt
werden kann.
Durch zwei innenseitig der zugeordneten Seitenwand der Fahrer
kabine schiebegeführte, feste Seitenwandteile ist dabei ein
besonders gut geführtes Rückwandmodul erreichbar, wobei die
festen Seitenwandteile gute isolierende Eigenschaften für den
Innenraum aufweisen. Durch die zu einem Kasten geschlossen
Wandteile ist ein besonders steifes Rückwandmodul erzielbar.
Durch eine wenigstens mit ihrem das Rückwandmodul aufnehmenden
Kabinenbereich in Fahrzeuglängsrichtung verfahrbare Fahrer
kabine wird hinter der rückwärtigen Stirnwand ein Freiraum für
das Rückwandmodul geschaffen. Dadurch ist das Rückwandmodul
auch bei einer Fahrerkabine einsetzbar, bei der im Fahrbetrieb
eine Pritsche oder ein Kastenaufbau direkt hinter der rück
wärtigen Stirnwand anschließt.
Ein Frontmodul ist ebenfalls insbesondere bei einer Fahrer
kabine vorteilhaft, bei der im Fahrbetrieb eine Pritsche oder
ein Kastenaufbau direkt im Anschluß hinter der hinteren Stirn
wand angeordnet ist.
Durch zwei innenseitig der zugeordneten Seitenwand der Fahrer
kabine schiebegeführte, feste Seitenwandteile ist wiederum ein
besonders gut geführtes Frontmodul erreichbar, bei dem die
festen Seitenwandteile gute isolierende Eigenschaften auf
weisen. Durch die zu einem Kasten geschlossen Wandteile ist ein
besonders steifes Frontmodul erzielt.
Schließlich hat es sich als wirkungsvoll gezeigt, zusätzlich zu
dem in Fahrzeuglängsrichtung ausfahrbaren Modul ein nach oben
ausfahrbares Dachmodul vorzusehen, um dem Insassen eine größere
Bewegungsfreiheit zu ermöglichen.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung erge
ben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausfüh
rungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in
Fig. 1 eine Seitenansicht auf die Fahrerkabine für einen
Lastkraftwagen nach einer ersten Ausführungsform
der Erfindung, bei der zur Vergrößerung des In
nenraums ein Frontmodul aus einer eingefahrenen
Gebrauchsstellung in eine nach vorne ausgefahrene
Gebrauchsstellung verlagert ist;
Fig. 2 eine Seitenansicht auf die Fahrerkabine nach
einer zweiten Ausführungsform der Erfindung, bei
der zur Vergrößerung des Innenraums ein Rückwand
modul aus einer eingefahrenen Gebrauchsstellung
in eine nach hinten ausgefahrene Gebrauchs
stellung verlagert ist;
Fig. 3 eine Seitenansicht auf die Fahrerkabine nach
einer dritten Ausführungsform der Erfindung, bei
der die Fahrerkabine mit ihrem das Rückwandmodul
aufnehmenden Kabinenbereich in eine nach vorne
verschobene Ausweichstellung verfahren und zur
Vergrößerung des Innenraums das Rückwandmodul aus
der eingefahrenen in die ausgefahrene Gebrauchs
stellung verlagert ist;
Fig. 4 eine Seitenansicht auf die Fahrerkabine nach
einer vierten Ausführungsform der Erfindung, bei
der das Rückwandmodul aus der eingefahrenen in
die ausgefahrene Gebrauchsstellung verlagert und
zusätzlich ein nach oben verschwenkbares Dach
modul vorgesehen ist; und
Fig. 5 eine Seitenansicht auf die Fahrerkabine nach
einer fünften Ausführungsform der Erfindung, bei
der das Rückwandmodul nach hinten ausgefahren und
zusätzlich ein nach oben verschiebbares Dachmodul
vorgesehen ist.
Fig. 1 zeigt in Seitenansicht eine Fahrerkabine für einen Last
kraftwagen nach einer ersten Ausführungsform, bei der zur Ver
größerung des Innenraums 10 ein Frontmodul 12 bei abgestelltem
Fahrzeug aus einer für den Fahrbetrieb geeigneten, einge
fahrenen Gebrauchsstellung in eine nach vorne ausgefahrene,
hier dargestellte Gebrauchsstellung verlagert ist. Das Front
modul 12 umfaßt einen zur Außenhaut der Fahrerkabine gehörenden
vorderen Stirnwandbereich 14 einer vorderen Stirnwand 16 und
jeweils einen Seitenwandbereich 18 von Seitenwänden 20 der
Fahrerkabine, in denen jeweils eine Seitentüre 22 vorgesehen
ist. Der Stirnwandbereich 14 und die Seitenwandbereiche 18
bilden somit ein etwa U-förmiges Kabinenteil und erstrecken
sich von einem Dach 24 bis etwa auf Höhe der Oberkante eines
Kabinenbodens 26 der Fahrerkabine. Die Seitentüren 22 enden
ebenfalls auf Höhe des Kabinenbodens 26. Die Seitenwandbereiche
18 des Frontmoduls 12 sind von dem jeweils zugeordneten
kabinenfesten Seitenwandbereich 28 entlang einer etwa
vertikalen Trennfuge 30 abgeteilt, die nahe hinter der zugeord
neten Seitentür 22 verläuft. Fest an der Fahrerkabine verbleibt
in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel ein vorderer unterer
Kabinenbereich 32, der einen Stoßfänger 33 und einen seitlichen
Aufstieg 34 mitumfaßt.
Die im Innenraum 10 angeordnete Instrumententafel 36 mit einer
Pedallerie, eine Lenkradeinheit 38, eine Schalteinheit, eine
Fahrzeugsitzreihe sowie sonstiges Interieur sind zumindest
teilweise mit dem Frontmodul 12 in die ausgefahrene Gebrauchs
stellung bewegbar. Um die Verlagerung z. B. der Lenkradeinheit
38 oder der Pedallerie zu ermöglichen, sind diese im Bereich
des Kabinenbodens 26 über nicht dargestellte mechanische Kupp
lungsglieder mit einer kabinenfesten Lenkeinheit bzw. einem
Antriebsaggregat verbunden. Beim Verfahren des Frontmoduls 12
in die ausgefahrene Gebrauchsstellung kann dadurch an den Kupp
lungsgliedern die mechanische Verbindung zwischen modulseitigen
und zugeordneten, kabinenfesten Baueinheiten unterbrochen wer
den. Erfolgt die Signalübertragung der modulseitigen Lenk
radeinheit 38 oder der Pedallerie auf zugeordnete, kabinenfeste
Baueinheiten beispielsweise über elektrische Leitungen (steer-
by-wire, shift-by-wire, drive-by-wire), so können diese durch
gängig ausgebildet und beispielsweise durch einen Kabelschlepp
dem nach vorne verlagerten Frontmodul 12 nachgeführt sein.
Der Freiraum 40 zwischen den Umfangsseiten 42 des Frontmoduls
12 und den korrespondierenden Umfangsseiten 44 der Fahrerkabine
ist in der hier gezeigten ausgefahrenen Gebrauchsstellung durch
ein oberes, ein unteres und zwei seitliche Abdeckmittel 46, 48
50 geschlossen. Als seitliche Abdeckmittel 50 sind dem Front
modul 12 zwei innenseitig der zugeordneten Seitenwand 20
schiebegeführte, feste Seitenwandteile zugeordnet. Die Seiten
wandteile 50 sind mit dem Frontmodul 12 bewegungsgekoppelt und
hinter dessen Seitenwandbereichen 18 angeordnet. In der hier
gezeigten besonderen Ausführungsform sind die Seitenwandteile
50 einstückig mit dem zugeordneten ausfahrbaren Seitenwandbe
reich 18 ausgebildet. Von dem Seitenwandteil 50 ist eine
hintere Kante 51', 51" in der eingefahrenen und ausgefahrenen
Stellung des Frontmoduls 12 gestrichelt dargestellt. In die
Seitenwandteile 50 ist zudem jeweils ein Fensterausschnitt 53
eingebracht, der an das Seitenfenster 54 der Fahrerkabine ange
paßt ist. Natürlich wäre es auch denkbar, separat von dem aus
fahrbaren Seitenwandbereich 18 ausgebildete Seitenwandteile 50
nach Art einer Schiebetüre zu verwenden, die erst nach dem
Ausfahren des Frontmoduls 12 in den Bereich des Freiraums 40
verschoben werden. Auch wäre es denkbar, als obere, untere oder
seitliche Abdeckmittel 50 faltenbalgartig zusammenlegbare Ge
webe oder dgl. zu verwenden, die jeweils einerseits an den
Umfangsseiten 42 des Frontmoduls 12 und anderseits an den
kabinenfesten Umfangsseiten 44 befestigt sind. In dem hier
gezeigten Ausführungsbeispiel sind das obere und untere Abdeck
mittel 46, 48 als feste Deckenplatte und Bodenplatte ausgebil
det, so daß der vordere Stirnwandbereich 14 und die Seitenwand
bereiche 18 des Frontmoduls 12 zumindest in dessen vorderem
Endbereich zu einem Kasten geschlossen sind. Hier enden die
Deckenplatte 46 und die Bodenplatte 48 rückseitig etwa im Be
reich der Trennfuge 30. Die Deckenplatte 46 und die Bodenplatte
48 sind innenseitig unterhalb des Dachs 24 bzw. oberhalb des
Kabinenbodens 26 verschiebbar angeordnet. Natürlich wäre es
auch denkbar, jeweils eine separat vom Frontmodul 12 ausgebil
dete Deckenplatte 46 bzw. Bodenplatte 48 nach Art einer
Schiebetüre zu verwenden, die erst nach dem Ausfahren des
Frontmoduls 12 in den bodenseitigen bzw. dachseitigen Bereich
des Freiraums 40 zwischen den Umfangsseiten 42, 44 verschoben
werden.
Zur Vorverlagerung des Frontmoduls 12 können beispielsweise
Zahnstangenantriebe, Spindelantriebe, Hydraulikzylinder oder
Druckluftzylinder vorgesehen sein, die sich einerends an
kabinenfesten Wandbereichen der Fahrerkabine und andernends am
Frontmodul 12 abstützen. Bei einem kleineren Frontmodul 12 wäre
auch ein manuelles Verschieben denkbar. Dabei ist das Front
modul 12 entlang von Schiebeführungen 56 mit teleskopartig
ausziehbaren Führungsschienen aus- und einfahrbar. Die Schiebe
führungen sind hier außenseitig der Seitenwandteile 50 zwischen
diesen und dem zugeordneten kabinenfesten Seitenwandbereich 28
angeordnet. Natürlich wäre es auch denkbar, die Schiebe
führungen im Bereich der Dachplatte 46 und der Bodenplatte 48
des Frontmoduls 12 zwischen diesem und den kabinenfesten Wand
teilen 24, 26 anzuordnen.
In Fig. 2 ist in Seitenansicht eine Fahrerkabine nach einer
zweiten Ausführungsform gezeigt, bei der zur Vergrößerung des
Innenraums 10 ein Rückwandmodul 60 aus einer eingefahrenen
Gebrauchsstellung für den Fahrbetrieb in eine nach hinten aus
gefahrene Gebrauchsstellung verlagert ist. Das Rückwandmodul 60
weist einen hinteren Stirnwandbereich 62 einer hinteren Stirn
wand 64 der Fahrerkabine auf, der sich annähernd über die ge
samte Breite vom Dach 24 bis etwa auf Höhe der Oberkante des
Kabinenbodens 26 erstreckt. Der Freiraum 40 zwischen den Um
fangsseiten 42 des Rückwandmoduls 60 und den korrespondierenden
Umfangsseiten 44 der Fahrerkabine ist auch hier durch ein
oberes, ein unteres und zwei seitliche Abdeckmittel 46, 48 50
geschlossen. Als Abdeckmittel 46, 48, 50 sind zwei innenseitig
der zugeordneten Seitenwand 20 schiebegeführte, feste Seiten
wandteile sowie eine feste Deckenplatte 46 und Bodenplatte 48
vorgesehen, so daß der hintere Stirnwandbereich 62, die Seiten
wandteile 50, die Deckenplatte 46 und die Bodenplatte 48 zu
einem schubladenartigen Kasten geschlossen sind. Bei diesem
Ausführungsbeispiel sind demnach die Seitenwandteile 50, die
Deckenplatte 46 und die Bodenplatte 48 mit dem Rückwandmodul 60
bewegungsgekoppelt, wobei die Deckenplatte 46 und die Boden
platte 48 innenseitig unterhalb des Dachs 24 bzw. oberhalb des
Kabinenbodens 26 verschiebbar angeordnet sind. Natürlich wäre
es auch denkbar, jeweils eine separat von Rückwandmodul 60
ausgebildete Seitenplatte 50, Deckenplatte 46 bzw. Bodenplatte
48 nach Art einer Schiebetüre zu verwenden, die erst nach dem
Ausfahren des hinteren Stirnwandbereichs 62 in den seitlichen,
den bodenseitigen bzw. den dachseitigen Bereich des Freiraums
40 zwischen den Umfangsseiten 42, 44 verschoben wird. Von dem
Seitenwandteil 50, das in der eingefahrenen Gebrauchsstellung
in einem Abstand hinter den Seitentüren 22 der Fahrerkabine
endet, ist eine vordere Kante 65', 65" in der eingefahrenen und
ausgefahrenen Stellung des Rückwandmoduls 60 gestrichelt darge
stellt. In die Seitenwandteile 50 ist zudem jeweils ein
Fensterausschnitt 53 eingebracht, der an das Seitenfenster 54
der Fahrerkabine angepaßt ist. Als obere, untere oder seitliche
Abdeckmittel 46, 48, 50 können auch hier faltenbalgartig zu
sammenlegbare Gewebe oder dgl. verwendet werden.
Zur Rückverlagerung des Moduls 60 wird ein unter Bezugnahme auf
das Frontmodul 12 bereits beschriebener Antrieb verwendet,
wobei das Rückwandmodul 60 entlang von Schiebeführungen 56 mit
teleskopartig ausziehbaren Führungsschienen aus- und einfahrbar
ist. Die Schiebeführungen 56 sind hier außenseitig der Seiten
wandteile 50 zwischen diesen und dem zugeordneten kabinenfesten
Seitenwandbereich 28 angeordnet. Natürlich wäre es auch denk
bar, die Schiebeführungen 56 im Bereich der Dachplatte 46 und
der Bodenplatte 48 des Frontmoduls 12 zwischen diesem und den
kabinenfesten Wandteilen 24, 26 anzuordnen.
In Fig. 3 weist die Fahrerkabine einen das Rückwandmodul 60
aufnehmenden Kabinenbereich 68 auf, der auf Höhe einer durch
eine Linie dargestellten Ebene 70 von der Fahrerkabine unter
teilt und in eine in Fahrzeuglängsrichtung nach vorne ver
schobene Ausweichstellung verfahren ist. Hierzu ist der
Kabinenbereich 68 z. B. entlang von nicht dargestellten Schiebe
führungen mit teleskopartig ausziehbaren Führungsschienen in
die Ausweichstellung verschiebbar, wobei die Schiebeführungen
am vorderen Ende des Fahrwerksrahmens angeordnet sind. Zur
Vorverlagerung des Kabinenbereichs 68 können beispielsweise
Zahnstangenantriebe, Spindelantriebe, Hydraulikzylinder oder
Druckluftzylinder vorgesehen sein, die sich einerends an dem
Kabinenbereich 68 und andernends am Fahrwerksrahmen abstützen.
Bei einem kleineren Kabinenbereich 68 wäre auch ein manuelles
Verschieben denkbar. Zur Vergrößerung des Innenraums 10 ist das
gemäß Fig. 2 erläuterte Rückwandmodul 60 vorgesehen, wobei der
vorfahrbare Kabinenbereich zumindest um einen Weg nach vorne
verfahren ist, der dem Ausfahrweg des Rückwandmoduls 60 ent
spricht. Mit anderen Worten ist der Kabinenbereich mindestens
so weit nach vorne verfahren, daß der hintere Stirnwandbereich
62 des Rückwandmoduls 60 vor oder bündig mit der kabinenfest
verbleibenden hinteren Stirnwand 64 endet.
In den Fig. 4 und 5 ist jeweils in Seitenansicht die Fahrer
kabine nach einer vierten und fünften Ausführungsform gezeigt,
bei der zusätzlich zu dem Rückwandmodul 60 ein nach oben aus
fahrbares Dachmodul 74 vorgesehen ist. Das Dachmodul 74 weist
einen Dachbereich 76 auf, der sich annähernd über die gesamte
Breite und Länge der Fahrerkabine erstreckt. Dieser Dachbereich
76 ist zur weiteren Vergrößerung des Innenraums 10 gemäß Fig. 4
linear nach oben verschoben und nach Fig. 5 um eine in Fahr
zeugquerrichtung verlaufende Achse A in deren hinterem Bereich
nach oben verschwenkt. Der Freiraum 40 zwischen den Umfangs
seiten 42 des Dachmoduls 74 und den korrespondierenden Umfangs
seiten 44 der Fahrerkabine ist durch vier seitliche, hier
faltenbalgartig zusammenlegbare Gewebe oder dgl. Abdeckmittel
78 geschlossen. Als Abdeckmittel 78 können bei entsprechender
Ausgestaltung auch vier (Fig. 4) bzw. drei (Fig. 5) innenseitig
der Seitenwände 20 und der Stirnwände 16, 64 schiebegeführte,
feste Wandteile vorgesehen sein, die mit dem Dachbereich 76 zu
einem schubladenartigen Kasten geschlossen sind. Natürlich wäre
es denkbar, jeweils ein separat vom Dachmodul 76 ausgebildetes
Wandteil 78 nach Art einer Schiebetüre zu verwenden, das erst
nach dem Ausfahren des Dachmoduls 76 nach oben geschoben werden
kann. Auch ist es im Rahmen der Erfindung als mitumfaßt zu
betrachten, daß neben der Kombination aus Dachmodul 76 und
Rückwandmodul 60 auch eine Kombination des Dachmoduls 74 mit
dem Frontmodul 12 möglich ist.
Claims (11)
1. Fahrerkabine für einen Lastkraftwagen, deren Innenraum (10)
durch ein Modul (12, 60) vergrößerbar ist, das wenigstens ei
nen zur Außenhaut der Fahrerkabine gehörenden Flächenbereich
umfaßt, und zur Vergrößerung des Innenraums (10) aus einer
eingefahrenen Gebrauchsstellung in eine ausgefahrene Ge
brauchsstellung verlagerbar ist, wobei der Freiraum (40)
zwischen den Umfangsseiten (42) des Moduls (12, 60) und den
korrespondierenden Umfangsseiten (44) der Fahrerkabine in
der ausgefahrenen Gebrauchsstellung durch Abdeckmittel
(46, 48, 50) geschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Modul (12, 60) als Flächenbereich mindestens einen
Teilbereich einer Stirnwand (16, 64) der Fahrerkabine umfaßt
und in seiner ausgefahrenen Gebrauchsstellung in Fahrzeug
längsrichtung verlagert ist.
2. Fahrerkabine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein nach hinten ausfahrbares Rückwandmodul (60) einen
hinteren Stirnwandbereich (62) der Fahrerkabine umfaßt, der
sich annähernd über die gesamte Breite vom Dach (24) bis
etwa auf Höhe der Oberkante des Kabinenbodens (26) der
Fahrerkabine erstreckt.
3. Fahrerkabine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rückwandmodul (60) zwei innenseitig der zugeordneten
Seitenwand (20) der Fahrerkabine schiebegeführte, feste
Seitenwandteile (50) aufweist.
4. Fahrerkabine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die über den hinteren Stirnwandbereich (62) miteinander
verbundenen Seitenwandteile (50) des Rückwandmoduls (60) mit
einer Deckenplatte (46) und einer Bodenplatte (48) zu einem
Kasten geschlossen sind.
5. Fahrerkabine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwandteile (50) des Rückwandmoduls (60) in der
eingefahrenen Gebrauchsstellung in einem Abstand hinter den
Seitentüren (22) der Fahrerkabine enden.
6. Fahrerkabine nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fahrerkabine wenigstens mit ihrem das Rückwandmodul
(60) aufnehmenden Kabinenbereich (68) in Fahrzeuglängsrich
tung in eine zumindest dem Ausfahrweg des Rückwandmoduls
(60) entsprechend nach vorne verschobene Ausweichstellung
verfahrbar ist.
7. Fahrerkabine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein nach vorne ausfahrbares Frontmodul (12) einen vor
deren Stirnwandbereich (14) und zwei die Seitentüren (22)
enthaltende Seitenwandbereiche (18) der Fahrerkabine umfaßt,
die sich vom Dach (24) bis etwa auf Höhe der Oberkante des
Kabinenbodens (26) der Fahrerkabine erstrecken.
8. Fahrerkabine nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Seitenwandbereiche (18) des Frontmoduls (12) vom ih
nen zugeordneten kabinenfesten Seitenwandbereich (28) ent
lang einer Trennfuge (30) abgeteilt sind, die nahe hinter
der zugeordneten Seitentür (22) verläuft.
9. Fahrerkabine nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Frontmodul (12) zwei innenseitig der zugeordneten
Seitenwand (20) der Fahrerkabine schiebegeführte, feste
Seitenwandteile (50) aufweist, die mit dem Frontmodul (12)
bewegungsgekoppelt sind.
10. Fahrerkabine nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stirnwandbereich (14) und die Seitenwandbereiche
(18) des Frontmoduls (12) zumindest in dessen vorderem End
bereich über eine Deckenplatte (46) und eine Bodenplatte
(48) zu einem Kasten geschlossen sind.
11. Fahrerkabine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich zu dem in Fahrzeuglängsrichtung ausfahrbaren
Modul (12, 60) ein nach oben ausfahrbares Dachmodul (74) vor
gesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999143539 DE19943539A1 (de) | 1999-09-11 | 1999-09-11 | Fahrerkabine für einen Lastkraftwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999143539 DE19943539A1 (de) | 1999-09-11 | 1999-09-11 | Fahrerkabine für einen Lastkraftwagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19943539A1 true DE19943539A1 (de) | 2001-03-22 |
Family
ID=7921652
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999143539 Withdrawn DE19943539A1 (de) | 1999-09-11 | 1999-09-11 | Fahrerkabine für einen Lastkraftwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
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