DE19942913B4 - Steuerplatte - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Steuerplatte zur Aufnahme mindestens eines hydraulischen, als Load-Sensing-Steuerventils ausgebildeten Ventilelements zur Steuerung der Bewegungsrichtung und/oder der Bewegungsgeschwindigkeit eines Verbrauchers, wobei die Steuerplatte eine mit Anschlüssen versehenen Flanschfläche zum Anschluß des Ventilelements aufweist und das Ventilelement an der Flanschfläche befestigt ist.
- Derartige Steuerplatten werden zur Verkettung mehrerer hydraulischer Ventilelemente verwendet. Durch die Verkettung der Ventilelemente entsteht ein Steuerblock, der alle für den Betrieb einer Maschine, beispielsweise einer Arbeitsmaschine, erforderlichen Ventilelemente aufweist. An der Steuerplatte können beispielsweise mehrere als Wegeventile ausgebildete Steuerventile zur Steuerung der Bewegungsrichtung und der Bewegungsgeschwindigkeit jeweils eines Verbrauchers und Sicherheitsventile zur Absicherung des Antriebssystems angeordnet werden. Die Steuerplatte weist hierbei einen mit einer Förderleitung einer Pumpe in Verbindung stehenden Pumpenkanal und einen mit einem Behälterleitung in Verbindung stehenden Behälterkanal und gegebenenfalls einen mit einer Load-Sensing-Leitung in Verbindung stehenden Load-Sensing-Kanal auf. Der Pumpenkanal, der Behälterkanal und der Load-Sensing-Kanal stehen hierbei mit entsprechenden Anschlüsse an einer Flanschfläche, an die die Ventilelemente angeflanscht sind, in Verbindung. Mit einer derartigen Steuerplatte ergibt sich ein geringer Verrohrungsaufwand für den Steuerblock, da lediglich Druckmittelleitungen von den Ventilelementen zu den Verbrauchern und Druckmittelleitungen, beispielsweise eine Förderleitung, eine Behälterleitung und eine Load-Sensing-Leitung, zu der Steuerplatte geführt werden müssen.
- Bekannte Steuerplatten werden in der Regel aus einem Stahlgußteil, beispielsweise einem Barrenguß, durch spanabhebende Bearbeitungsverfahren hergestellt. Die Flanschfläche wird hierbei beispielsweise durch Fräsen und Schleifen hergestellt. Der Pumpenkanal, der Behälterkanal sowie der Load-Sensing-Kanal, die Anschlüsse für die Ventilelemente und die Anschlüsse für die zu der Steuerplatte geführten Druckmittelleitungen werden durch Bohren hergestellt. Bei entsprechend langen Kanälen sind diese durch Tieflochbohren herzustellen. Dabei ist weiterhin erforderlich, daß Bohrungen, beispielsweise Verbindungsbohrungen, die sich fertigungstechnisch bis an die Außenflächen der Steuerplatte erstrecken, durch Verschlußelemente, beispielsweise Verschlußstopfen, verschlossen werden müssen. Zudem sind die Befestigungsmittel, beispielsweise Befestigungsgewinde, für die Ventilelemente, die Pumpenleitung, die Behälterleitung sowie die Load-Sensing-Leitung an der Steuerplatte herzustellen. Eine derartige Steuerplatte weist somit eine aufwendige und zeitintensive Fertigung auf, wodurch sich hohe Herstellkosten für die Steuerplatte ergeben.
- Die
US 3 814 126 offenbart ein Leitungssystem für pneumatisch oder hydraulisch arbeitende Ventile. Das Leitungssystem besteht hierbei aus einer U-förmigen, in einzelne Sockel unterteilten Profilschiene, die mit einer Schiene verschraubt ist. In dem Zwischenraum zwischen der Profilschiene und der Schiene sind Leitungsplatten und Trennplatten angeordnet. Die Leitungsplatten sind mit um 90° zueinander gedrehten Kanälen versehen, wobei über entsprechende Löcher in den Trennplatten Leitungsverbindungen geschaffen werden. - Die
EP 0 918 178 A2 offenbart eine Steuerventileinrichtung, mit der die Verbindung von einem Einlass zu einem Auslass gesteuert werden kann. Die Steuerventileinrichtung besteht aus mehreren Platten, zwischen denen mit Öffnungen versehene Folien angeordnet sind. Als Steuerventil sind Magnetventile vorgesehen, deren Ventilkörper innerhalb der Steuerventileinrichtung angeordnet sind und die in der Folie angeordnete Ventilsitze öffnen bzw. absperren. Die Magnetventile und der Einlassanschluss sowie der Auslassanschluss sind hierbei an gegenüberliegenden Seiten der Steuerventileinrichtung angeordnet. Die Platten sowie die Folien sind hierbei mittels Nieten, Schrauben oder Federklammern miteinander verbinden. - Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuerplatte der eingangs genannten Art zur Verfügung zu stellen, die einen geringeren Herstellaufwand aufweist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Steuerplatte einen mehrschichtigen Aufbau aus mehreren miteinander verbunden, plattenförmigen Segmentblechen aufweist, wobei die Trennebenen der Segmentbleche parallel zur Flanschfläche angeordnet sind und wobei die Segmentbleche durch Löten stoffschlüssig verbunden sind, wobei die Steuerplatte einen mit einem Pumpenanschluß, der an eine Förderleitung anschließbar ist, in Verbindung stehenden Pumpenkanal, einen mit einem Behälteranschluß, der an einen Behälterleitung anschließbar ist, in Verbindung stehenden Behälterkanal und einen mit einem Load-Sensing-Anschluß, der an eine Load-Sensing-Leitung anschließbar ist, in Verbindung stehenden Load-Sensing-Kanal aufweist, und wobei der Pumpenanschluß, der Behälteranschluß und der Load-Sensing-Anschluß im Bereich der Flanschfläche angeordnet ist. Durch einen mehrschichtigen Aufbau der Steuerplatte aus mehreren Segmentblechen können die entsprechenden Kanäle, die Anschlüsse für die Ventilelemente an der Flanschfläche und die an die Steuerplatte anzuschließenden Druckmittelleitungen sowie die Befestigungsmittel für die Ventilelemente und die Druckmittelleitungen auf einfache Weise durch entsprechende Ausnehmungen in den jeweiligen Segmentblechen hergestellt werden. Dadurch entfallen aufwendige Tieflochbohrungen oder Bohrungen, die sich an die Außenfläche der Steuerplatte erstrecken und durch separate Verschlußelemente verschlossen werden müssen. Zudem können die Kanäle der Steuerplatte auf die strömungstechnisch optimalen Durchmesser und Konturverlauf ausgelegt werden, wogegen bei Steuerplatten des Standes der Technik durch die Herstellung der Kanäle durch ein entsprechendes Bohrverfahren Mindestbohrungsdurchmesser eingehalten werden müssen und Konturverläufe zwangsläufig vorgegeben sind. Durch die vereinfachte Herstellung der Kanäle, der Anschlüsse der Ventilelemente an der Flanschfläche, der Befestigungsmittel und der Anschlüsse für die Druckmittelleitungen sowie dem Entfall von Verschlußelemente ergibt sich eine Steuerplatte mit einem deutlich verringerten Herstellaufwand und somit geringeren Herstellkosten. Zudem hat sich gezeigt, daß bei der erfindungsgemäßen Steuerplatte eine Material- und Gewichtseinsparung von bis zu 25% gegenüber einer Steuerplatte des Standes der Technik erzielt werden kann. Insgesamt ist hierdurch ein einfacher Aufbau der Steuerplatte erzielbar ist, wobei durch Löten, insbesondere Hartlöten, die Segmentbleche auf einfache Weise stoffschlüssig zu einer Steuerplatte verbunden werden können.
- In einer Ausführungsform der Erfindung ist es zweckmäßig, wenn der Pumpenkanal mit zumindest einem in der Flanschfläche angeordneten Pumpenanschluß für das Ventilelement, der Behälterkanal mit zumindest einem in der Flanschfläche angeordneten Behälteranschluß für das Ventilelement und der Load-Sensing-Kanal mit zumindest einem in der Flanschfläche angeordneten Load-Sensing-Anschluß für das Ventilelement in Verbindung steht. Dadurch können auf einfache Weise Load-Sensing-Steuerventile zur Steuerung der Bewegungsrichtung und der Bewegungsgeschwindigkeit mehrerer Verbraucher an die Steuerplatte angeschlossen werden.
- Die Anschlüsse in der Flanschfläche sind auf einfache Weise herstellbar, wenn ein die Flanschfläche aufweisendes Segmentblech mit zumindest einer den Pumpenanschluß für das Ventilelement bildenden Ausnehmung, zumindest einer den Behälteranschluß für das Ventilelement bildenden Ausnehmung und zumindest einer den Load-Sensing-Anschluß für das Ventilelement bildenden Ausnehmung versehen ist.
- Die Anschlüsse der Steuerplatte sind auf einfache Weise herstellbar, wenn das die Flanschfläche aufweisendes Segmentblech mit einer den Pumpenanschluß, der an die Förderleitung anschließbar ist, bildenden Ausnehmung, einer den Behälteranschluß, der an die Behälterleitung anschließbar ist, bildenden Ausnehmung und einer den Load-Sensing-Anschluß, der an die Load-Sensing-Leitung anschließbar ist, bildenden Ausnehmung versehen ist.
- In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltungsform ist das die Flanschfläche aufweisende Segmentblech mit einem Befestigungsmittel für das Ventilelement und einem Befestigungsmitteln für die Förderleitung, einem Befestigungsmittel für die Behälterleitung und einem Befestigungsmittel für die Load-Sensing-Leitung versehen. Hierbei können auf einfache Weise die Befestigungsmittel für die Ventilelemente und die Befestigungsmittel für die Druckmittelleitungen der Steuerplatte durch entsprechende Ausnehmungen an dem die Flanschfläche aufweisenden Segmentblech gebildet werden.
- Zweckmäßigerweise ist das Befestigungsmittel für das Ventilelement als zumindest eine Gewindebohrung ausgebildet. Dadurch ergibt sich ein geringer Herstellaufwand für das Befestigungsmittel für das Ventilelement.
- Ein geringer Herstellaufwand für das Befestigungsmittel für die Förderleitung, für die Behälterleitung und für die Load-Sensing-Leitung ergibt sich, wenn das entsprechende Befestigungsmittel als Gewindebohrung ausgebildet ist. Dabei kann die den enstprechenden Anschluß für die entsprechende Druckmittelleitung bildende Ausnehmung als Gewindebohrung ausgebildet sein. Zudem können mehrere Gewindebohrungen in einem die den enstprechenden Anschluß bildenden Ausnehmung umgebenden Flanschbereich angeordnet werden.
- Besondere Vorteile ergeben sich, wenn ein dem mit der Flanschfläche versehene Segmentblech benachbartes Segmentblech mit einer den Pumpenkanal bildenden Ausnehmung, einer den Behälterkanal bildenden Ausnehmung und einer den Load-Sensing-Kanal bildenden Ausnehmung versehen ist. Dadurch können auf einfache Weise der Pumpenkanal, der Behälterkanal und der Load-Sensing-Kanal in der Steuerplatte durch Ausnehmungen in dem enstprechenden Segmentblech ausgebildet und hergestellt werden.
- Mit besonderem Vorteil ist ein mit einer den Pumpenkanal bildenden Ausnehmung und einer den Behälterkanal bildenden Ausnehmung versehenes Segmentblech vorgesehen, das benachbart zu dem Segmentblech angeordnet ist, das mit der den Pumpenkanal bildenden Ausnehmung, der den Behälterkanal bildenden Ausnehmung und der den Load-Sensing-Kanal bildenden Ausnehmung versehen ist. Dadurch kann mit geringem Aufwand eine Querschnittsvergrößerung des Pumpenkanals und des Behälterkanals durch enstprechende Ausnehmungen in einem weiteren Segmentblech erzielt werden.
- Zweckmäßigerweise ist ein die Funktion einer Abschlußplatte aufweisendes Segmentblech vorgesehen, das benachbart zu dem Segmentblech angeordnet ist, das mit der den Pumpenkanal bildenden Ausnehmung und der den Behälterkanal bildenden Ausnehmung versehen ist. Dieses Segmentblech weist somit die Funktion eines Bodenblechs auf.
- In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß zumindest ein Segmentblech mit einem Befestigungsmittel zur Befestigung der Steuerplatte an einem Ventilblockträger vorgesehen ist. Dadurch kann die aus mehreren Segmentblechen bestehende Steuerplatte mit den angeflanschten Ventilelementen mit geringem Aufwand an einem Ventilblockträger befestigt werden kann.
- Sofern das Befestigungsmittel als zumindest eine die Segmentbleche durchsetzende Ausnehmung ausgebildet ist, kann mit geringem Aufwand die Steuerplatte an einem Ventilblockträger befestigt werden. Die Ausnehmung kann beispielsweise als eine sich durch die Segmentbleche erstreckende Durchgangsbohrung ausgebildet werden.
- Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung weisen die Segmentbleche unterschiedliche Dicken auf. Dadurch kann beispielsweise an dem die Flanschfläche aufweisenden Segmentblech durch eine enstprechende Dicke des Segmentblechs mit geringem Aufwand eine ausreichende Länge der als Gewindebohrungen ausgebildeten Befestigungsmittel für die Ventilelemente und die Druckmittelleitungen erzielt werden. Zudem kann durch eine entsprechende Dicke der den Pumpenkanal und den Behälterkanal bildenden Segmentbleche ein entsprechender Querschnitt des Pumpenkanals und des Behälterkanals erzielt werden.
- Sofern das die Flanschfläche aufweisende Segmentblech vor dem Löten fertig bearbeitet ist, können die als Gewindebohrungen ausgebildeten Befestigungsmittel als Durchgangsbohrungen ausgeführt werden, wodurch gegenüber einer Herstellung der Befestigungsmittel nach dem Löten auf aufwendige Sackbohrungen verzichtet werden kann. Gegenüber einer Herstellung der Befestigungsmittel nach dem Löten kann dadurch die Dicke dieses Segmentblechs reduziert werden, wodurch eine geringe Bauhöhe der Steuerplatte erzielt werden kann.
- Eine einfache Herstellung der Ausnehmungen der Segmentbleche ergibt sich, wenn die Ausnehmungen durch Laserschneiden herstellbar sind. Zudem kann hierdurch die Steuerplatte auf einfache Weise an unterschiedliche Kundenerfordernisse angepaßt werden, da eine Abänderung der Anordnung und des Konturverlaufs der Ausnehmungen bei durch mittels Laserschneidens hergestellten Ausnehmungen leicht möglich ist. Es ist jedoch ebenfalls möglich, die Ausnehmungen in den Segmentblechen durch ein Stanzverfahren oder Fräsverfahren herzustellen.
- Besondere Vorteile ergeben sich bei der Verwendung einer Steuerplatte nach einem der vorangegangenen Ansprüche in einer Arbeitsmaschine, insbesondere einem Bagger. Durch die erfindungsgemäße Steuerplatte ergibt sich ein geringer Herstellaufwand für den Steuerblock, der zudem auf einfache Weise an unterschiedliche Kundenerfordernisse angepaßt werden kann.
- Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand des in den schematischen Figuren gezeigten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigt
-
1 einen Schaltplan eines Steuerblocks mit einer erfindungsgemäßen Steuerplatte, -
2 einen Steuerblock mit einer erfindungsgemäßen Steuerplatte in einer Seitenansicht, -
3 einen Steuerblock gemäß der2 in einer Draufsicht, -
4 ein erstes Segmentblech einer erfindungsgemäßen Steuerplatte in einer Draufsicht, -
5 ein zweites Segmentblech einer erfindungsgemäßen Steuerplatte in einer Draufsicht, -
6 ein drittes Segmentblech einer erfindungsgemäßen Steuerplatte in einer Draufsicht und -
7 ein viertes Segmentblech einer erfindungsgemäßen Steuerplatte in einer Draufsicht. - Die
1 zeigt den Schaltplan eines Steuerblocks1 mit einer strichpunktiert dargestellten Steuerplatte2 , die zur Aufnahme mehrerer Ventilelemente3 ,4 ,5 und6 vorgesehen ist. Die Ventilelemente3 ,4 ,5 und6 sind hierbei als Steuerventile, beispielsweise Load-Sensing-Steuerventile7 ,8 ,9 ,10 ausgebildet. Die Steuerventile sind zur Betätigung jeweils eines nicht mehr dargestellten Verbrauchers vorgesehen, beispielsweise eines Auslegers, eines Stiels, eines Löffels und eines Zusatzverbrauchers einer als Bagger ausgebildeten Arbeitsmaschine. - Die Steuerplatte
2 weist eine Flanschfläche11 auf, an der Anschlüsse für die als Steuerventile ausgebildeten Ventilelemente3 ,4 ,5 und6 ausgebildet sind. Für jedes Steuerventil ist zumindest ein Pumpenanschluß, ein Behälteranschluß und ein Load-Sensing-Anschluß an der Flanschfläche11 ausgebildet. Die Pumpenanschlüsse für die Steuerventile zweigen von einem Pumpenkanal12 ab, der mit einem Pumpenanschluß13 der Steuerplatte2 in Verbindung steht. Der Pumpenanschluß13 ist hierbei an eine nicht mehr gezeigte Förderleitung einer Pumpe anschließbar. Ein Behälteranschluß14 der Steuerplatte2 , an den eine nicht mehr gezeigte Behälterleitung anschließbar ist, steht mit einem in der Steuerplatte2 ausgebildeten Behälterkanal15 in Verbindung, von dem die Behälteranschlüsse für die Steuerventile in der Flanschfläche11 abzweigen. Desweiteren ist in der Steuerplatte2 ein Load-Sensing-Kanal16 ausgebildet, der mit einem Load-Sensing-Anschluß17 der Steuerplatte2 , an den eine nicht mehr gezeigte Load-Sensing-Leitung anschließbar ist, in Verbindung steht und von dem die Load-Sensing-Anschlüsse für die Steuerventile in der Flanschfläche11 abzweigen. - Die
2 zeigt einen Steuerblock mit einer erfindungsgemäßen Steuerplatte2 in einer Seitenansicht. Die als Steuerventile ausgebildeten Ventilelemente3 ,4 ,5 und6 sind hierbei an der Flanschfläche11 angeflanscht und befestigt. Die Steuerplatte2 weist einen mehrschichtigen Aufbau aus beispielsweise vier Segmentblechen20 ,21 ,22 und23 auf, die miteinander stoffschlüssig verbunden sind, beispielsweise durch Hartlöten. Die Trennebenen der Segmentbleche20 ,21 ,22 ,23 sind hierbei parallel zur Flanschfläche11 angeordnet. - Das erste Segmentblech
20 weist die Funktion der Flanschfläche11 für die Steuerventile3 ,4 ,5 ,6 auf und ist – wie aus der3 und der4 ersichtlich ist – mit dem Pumpenanschluß13 für die Förderleitung, einem Behälteranschluß14 für die Behälterleitung sowie einem Load-Sensing-Anschluß17 für die Load-Sensing-Leitung versehen. - Das erste Segmentblech
20 ist zur Befestigung der Ventilelemente3 ,4 ,5 und6 mit Befestigungsmitteln30 ,31 ,32 ,33 versehen. Die Befestigungsmitteln30 ,31 ,32 ,33 sind hierbei beispielsweise als jeweils mehrere in dem ersten Segmentblech20 angeordnete Gewindebohrungen ausgebildet. - Im Bereich des Behälteranschlusses
14 ist ein aus mehreren Gewindebohrungen bestehendes Befestigungsmittel34 für die zu einem Behälter geführte Behälterleitung vorgesehen. Entsprechend ist das erste Segmentblech20 im Bereich des Pumpenanschlusses13 mit einem Befestigungsmittel35 für die zum Förderanschluß einer Pumpe geführte Förderleitung versehen. Das Befestigungsmittel34 bzw.35 ist hierbei aus jeweils mehreren Gewindebohrungen gebildet, die im Bereich eines strichpunktiert dargestellten Anschlußflansches für die Behälterleitung und die Förderleitung angeordnet sind. - In dem ersten Segmentblech
20 ist eine kreisringförmige Ausnehmung40 ausgebildet, die – wie in der5 zu sehen ist – mit einer Ausnehmung41 des zweiten Segmentblechs21 in Verbindung steht. Die Ausnehmung41 erstreckt sich hierbei in den mittleren Bereich des zweiten Segmentblechs21 . In dem ersten Segmentblech20 sind weitere kreisringförmige Ausnehmungen42 ,43 ,44 ,45 ausgebildet, die mit der Ausnehmung41 des zweiten Segmentblechs21 in Verbindung stehen. In dem dritten Segmentblech22 ist – wie aus der6 zu erkennen ist – eine Ausnehmung46 ausgebildet, deren Konturverlauf dem Konturverlauf der Ausnehmung42 des zweiten Segmentblechs21 entspricht. Die Ausnehmungen41 und46 bilden somit den Pumpenkanal12 , wobei die Ausnehmung40 den Pumpenanschluß13 der Steuerplatte2 und die Ausnehmungen42 ,43 ,44 ,45 den Pumpenanschluß der Ventilelemente3 ,4 ,5 ,6 bilden. Die Ausnehmung46 des dritten Segmentblechs22 dient hierbei zur Querschnittsvergrößerung des Pumpenkanals12 . - In dem ersten Segmentblech
20 ist weiterhin eine kreisringförmige Ausnehmung50 ausgebildet, die mit einer in dem zweiten Segmentblech21 ausgebildeten Ausnehmung51 in Verbindung steht. In dem ersten Segmentblech20 sind weiterhin kreisringförmige Ausnehmungen52a ,52b ,53a ,53b ,54a ,54b ,55a ,55b ausgebildet, die jeweils mit der Ausnehmung51 in Verbindung stehen. Eine dem Konturverlauf der Ausnehmung51 entsprechende Ausnehmung56 ist in dem dritten Segmentblech22 ausgebildet. Die Ausnehmungen51 und56 bilden somit den Behälterkanal15 , wobei die Ausnehmung50 den Behälteranschluß14 der Steuerplatte2 und die Ausnehmungen52a ,52b ,53a ,53b ,54a ,54b ,55a ,55b die Behälteranschlüsse der Ventilelemente3 ,4 ,5 ,6 bilden. Die Ausnehmung56 des dritten Segmentblechs22 dient als Querschnittsvergrößerung des Behälterkanals15 . - Desweiteren ist in dem ersten Segmentblech
20 eine als Gewindebohrung ausgebildete Ausnehmung60 vorgesehen, die mit einer in dem zweiten Segmentblech21 ausgebildeten Ausnehmung61 in Verbindung steht. Das erste Segmentblech20 weist weiterhin bohrungsförmige Ausnehmung62a ,62b ,63a ,63b ,64a ,64b ,65a ,65b auf, die jeweils mit der Ausnehmung61 in Verbindung stehen. Die Ausnehmung61 bilden somit den Load-Sensing-Kanal16 , wobei die Ausnehmung60 den Load-Sensing-Anschluß17 der Steuerplatte2 und die Ausnehmungen62a ,62b ,63a ,63b ,64a ,64b ,65a ,65b die Load-Sensing-Anschlüsse der Ventilelemente3 ,4 ,5 und6 bilden. Die als Gewindebohrung ausgebildete Ausnehmung60 weist hierbei weiterhin die Funktion des Befestigungsmittels36 für die Load-Sensing-Leitung auf. - Zur Befestigung der aus den vier Segmentblechen
20 ,21 ,22 und23 bestehenden Steuerplatte2 an einem nicht mehr gezeigten Ventilblockträger ist ein Befestigungsmittel70 vorgesehen. Das Befestigungsmittel70 ist hierbei aus mehreren im Bereich der Ecken der jeweiligen Segmentbleche20 ,21 ,22 und23 angeordneten bohrungsförmigen Ausnehmungen70a ,70b ,70c ,70d gebildet, die Durchgangsbohrungen zur Aufnahme von Befestigungsschrauben für die Steuerplatte2 darstellen. - Das vierte Segmentblech
23 ist – wie in der7 dargestellt ist – lediglich mit den Ausnehmungen70a ,70b ,70c ,70d versehen und bildet somit eine Abschlußplatte oder ein Bodenblech. - Die Ausnehmungen in den Segmentblechen
20 ,21 ,22 ,23 können hierbei auf einfache Weise durch Laserschneiden hergestellt werden, wobei die mit den Ausnehmungen versehenen Segmentbleche20 ,21 ,22 ,23 nach dem Laserschneiden durch Hartlöten zu der Steuerplatte2 stoffschlüssig verbunden werden. - Das erste Segmentblech
20 weist hierbei eine größere Dicke als die weiteren Segmentbleche21 ,22 ,23 auf, wodurch mit geringen Aufwand eine ausreichende Tiefe der als Gewindebohrungen ausgebildeten Befestigungsmittel30 ,31 ,32 ,33 für die Ventilelemente, des Befestigungsmittels35 für die Pumpenleitung, des Befestigungsmittels34 für die Behälterleitung und des Befestigungsmittels36 für die Load-Sensing-Leitung erzielt werden kann. Die Befestigungsmittel30 ,31 ,32 ,33 ,34 ,35 ,36 werden hierbei vor dem Löten in dem Segmentblech20 hergestellt, so daß das Segmentblech20 vor dem Löten fertig bearbeitet ist.
Claims (16)
- Steuerplatte zur Aufnahme mindestens eines hydraulischen, als Load-Sensing-Steuerventil (
7 ;8 ;9 ;10 ) ausgebildeten Ventilelements (3 ;4 ;5 ;6 ) zur Steuerung der Bewegungsrichtung und/oder der Bewegungsgeschwindigkeit eines Verbrauchers, wobei die Steuerplatte (2 ) eine mit Anschlüssen versehene Flanschfläche (11 ) zum Anschluß des Ventilelements (3 ;4 ;5 ;6 ) aufweist und das Ventilelement (3 ;4 ;5 ;6 ) an der Flanschfläche (11 ) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerplatte (2 ) einen mehrschichtigen Aufbau aus mehreren miteinander verbunden, plattenförmigen Segmentblechen (20 ,21 ,22 ,23 ) aufweist, wobei die Trennebenen der Segmentbleche (20 ,21 ,22 ,23 ) parallel zur Flanschfläche (11 ) angeordnet sind und wobei die Segmentbleche (20 ,21 ,22 ,23 ) durch Löten stoffschlüssig verbunden sind, wobei die Steuerplatte (2 ) einen mit einem Pumpenanschluß (13 ), der an eine Förderleitung anschließbar ist, in Verbindung stehenden Pumpenkanal (12 ), einen mit einem Behälteranschluß (14 ), der an einen Behälterleitung anschließbar ist, in Verbindung stehenden Behälterkanal (15 ) und einen mit einem Load-Sensing-Anschluß (17 ), der an eine Load-Sensing-Leitung anschließbar ist, in Verbindung stehenden Load-Sensing-Kanal (16 ) aufweist, und wobei der Pumpenanschluß (13 ), der Behälteranschluß (14 ) und der Load-Sensing-Anschluß (17 ) im Bereich der Flanschfläche (11 ) angeordnet ist. - Steuerplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Pumpenkanal (
12 ) mit zumindest einem in der Flanschfläche (11 ) angeordneten Pumpenanschluß für das Ventilelement (3 ;4 ;5 ;6 ), der Behälterkanal (15 ) mit zumindest einem in der Flanschfläche (11 ) angeordneten Behälteranschluß für das Ventilelement (3 ;4 ;5 ;6 ) und der Load-Sensing-Kanal (16 ) mit zumindest einem in der Flanschfläche (11 ) angeordneten Load-Sensing-Anschluß für das Ventilelement (3 ;4 ;5 ;6 ) in Verbindung steht. - Steuerplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Flanschfläche (
11 ) aufweisendes Segmentblech (20 ) mit zumindest einer den Pumpenanschluß für das Ventilelement (3 ;4 ;5 ;6 ) bildenden Ausnehmung (42 ;43 ;44 ;45 ), zumindest einer den Behälteranschluß für das Ventilelement (3 ;4 ;5 ;6 ) bildenden Ausnehmung (52a ,52b ;53a ,53b ;54a ,54b ;55a ,55b ) und zumindest einer den Load-Sensing-Anschluß für das Ventilelement (3 ;4 ;5 ;6 ) bildenden Ausnehmung (62a ,62b ;63a ,63b ;64a ,64b ;65a ,65b ) versehen ist. - Steuerplatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das die Flanschfläche (
11 ) aufweisendes Segmentblech (20 ) mit einer den Pumpenanschluß (13 ), der an die Förderleitung anschließbar ist, bildenden Ausnehmung (40 ), einer den Behälteranschluß (14 ), der an die Behälterleitung anschließbar ist, bildenden Ausnehmung (50 ) und einer den Load-Sensing-Anschluß (17 ), der an die Load-Sensing-Leitung anschließbar ist, bildenden Ausnehmung (60 ) versehen ist. - Steuerplatte nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das die Flanschfläche (
11 ) aufweisende Segmentblech (20 ) mit einem Befestigungsmittel (30 ;31 ;32 ;33 ) für das Ventilelement (3 ;4 ;5 ;6 ) und einem Befestigungsmittel (35 ) für die Förderleitung, einem Befestigungsmittel (34 ) für die Behälterleitung und einem Befestigungsmittel (36 ) für die Load-Sensing-Leitung versehen ist. - Steuerplatte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel (
30 ;31 ;32 ;33 ) für das Ventilelement (3 ;4 ;5 ;6 ) als zumindest eine Gewindebohrung ausgebildet sind. - Steuerplatte nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel (
35 ) für die Pumpenleitung, das Befestigungsmittel (34 ) für die Behälterleitung und das Befestigungsmittel (36 ) für die Load-Sensing-Leitung als zumindest eine Gewindebohrung ausgebildet ist. - Steuerplatte nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem mit der Flanschfläche (
11 ) versehenes Segmentblech (20 ) benachbartes Segmentblech (21 ) mit einer den Pumpenkanal (12 ) bildenden Ausnehmung (41 ), einer den Behälterkanal (15 ) bildenden Ausnehmung (51 ) und einer den Load-Sensing-Kanal (16 ) bildenden Ausnehmung (61 ) versehen ist. - Steuerplatte nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einer den Pumpenkanal (
12 ) bildenden Ausnehmung (46 ) und einer den Behälterkanal (12 ) bildenden Ausnehmung (56 ) versehenes Segmentblech (22 ) vorgesehen ist, das benachbart zu dem Segmentblech (21 ) angeordnet ist, das mit der den Pumpenkanal (12 ) bildenden Ausnehmung (41 ), der den Behälterkanal (15 ) bildenden Ausnehmung (51 ) und der den Load-Sensing-Kanal (16 ) bildenden Ausnehmung (61 ) versehen ist. - Steuerplatte nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Funktion einer Abschlußplatte aufweisendes Segmentblech (
23 ) vorgesehen ist, das benachbart zu dem Segmentblech (22 ) angeordnet ist, das mit der den Pumpenkanal (12 ) bildenden Ausnehmung (46 ) und der den Behälterkanal (15 ) bildenden Ausnehmung (56 ) versehen ist. - Steuerplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Segmentblech (
20 ;21 ;22 ;23 ) mit einem Befestigungsmittel (70 ) zur Befestigung der Steuerplatte (2 ) an einem Ventilblockträger vorgesehen ist. - Steuerplatte nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsmittel (
70 ) als zumindest eine die Segmentbleche (20 ,21 ,22 ,23 ) durchsetzende Ausnehmung (70a ;70b ;70c ;70d ) ausgebildet ist. - Steuerplatte nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmentbleche (
20 ,21 ,22 ,23 ) unterschiedliche Dicken aufweisen. - Steuerplatte nach einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das die Flanschfläche (
11 ) aufweisende Segmentblech (20 ) vor dem Löten fertig bearbeitet ist. - Steuerplatte nach einem der Ansprüche 3 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen der Segmentbleche (
20 ,21 ,22 ,23 ) durch Laserschneiden herstellbar sind. - Verwendung einer Steuerplatte nach einem der vorangegangenen Ansprüche in einer Arbeitsmaschine.
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Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202016102270U1 (de) * | 2016-04-28 | 2017-07-31 | Reinz-Dichtungs-Gmbh | Mechatronikeinheit mit Schichtaufbau |
DE202016102266U1 (de) * | 2016-04-28 | 2017-07-31 | Reinz-Dichtungs-Gmbh | Hydrauliksystemsteuerplatte |
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1999
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