DE19942118A1 - Verfahren zum Kühlen und Konditionieren von Luft für die Druckmaschinentemperierung sowie diesbezügliche Kühl- und Konditionierungsanordnung - Google Patents
Verfahren zum Kühlen und Konditionieren von Luft für die Druckmaschinentemperierung sowie diesbezügliche Kühl- und KonditionierungsanordnungInfo
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Abstract
Ein Verfahren zum Kühlen und Konditionieren von Luft für die Druckmaschinentemperierung, bei dem die Luft in einem Luftumlaufsystem (2) zur Kühlung in eine wärmeaustauschende Beziehung zu einem Kältemittel in einem Kältemittelumlaufsystem (1) gebracht wird, sieht vor, dass ein Teilluftstrom aus dem Gesamtluftstrom im Luftumlaufsystem gebildet wird, der Teilluftstrom durch die Einwirkung des Kältemittels auf eine Temperatur an oder nahe bei dem Taupunkt gekühlt wird, um eine Entfeuchtung des Teilluftstromes zu bewirken, und der entfeuchtete, gekühlte Teilluftstrom anschließend dem restlichen unbehandelten Teil des Gesamtluftstromes an einer Stelle des Luftumlaufsystems abstromseitig der Aufteilungsstelle (29) wieder zugeführt wird. Zur Kühlung des Teilluftstromes ist im Luftumlaufsystem (2) eine primäre vom Kältemittel in einem Nebenumlaufsystem des Kältemittelumlaufsystems (1) durchströmte Wärmetauscheinrichtung (19) vorgesehen. Eine weitere Kühlung kann durch eine sekundäre in einem Hauptumlaufsystem des Kältemittelumlaufsystems (1) vorgesehene Wärmetauscheinrichtung (23) erfolgen.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kühlen und Konditionieren von Luft für die
Druckmaschinentemperierung sowie eine diesbezügliche Kühl- und
Konditionierungsanordnung.
In Druckbetrieben, z. B. Offset-Druckbetrieben, besteht häufig Bedarf nach Kühlung der dort
zum Einsatz kommenden Druckmaschinen, z. B. der Druckwalzen, oder von peripheren
Gerätschaften. Bei bekannten Kühlanordnungen (EP-A-713767, EP-A-602312 u. a.), die mit
Kühlluft arbeiten, wird zunächst die Kälteenergie eines in einem Kältemittelumlaufsystem
aufbereiteten Kältemittels auf einen flüssigen Kälteenergieträger, z. B. Wasser übertragen und
die Kälteenergie mittels der Trägerflüssigkeit zur Druckmaschine zum Wärmeaustausch mit der
zur Walzenkühlung herangezogenen Luft transportiert. Derartige Anordnungen haben einen
aufwendigen Aufbau, sind demgemäss teuer und haben ihr Haupteinsatzgebiet in Fällen, bei
denen neben der Walzenkühlung auch andere Aggregate, wie Feuchtmittelauftragswerke und
dgl. bei einer grösseren Anzahl von Druckmaschinen gekühlt werden müssen. Bekannt sind
auch kleinere Kühlanordnungen, die ohne flüssigen Zwischenträger auskommen, indem die Luft
direkt durch ein Kältemittel in einem Kältemittelumlaufsystem auf eine geeignete Temperatur
gekühlt wird. Ein wesentlicher Nachteil derartiger Anlagen ist die schlechte Energiebilanz, was
einen relativ hohen Einsatz an Primärenergie bedeutet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Anordnung zur
zwischenträgerfreien Druckmaschinenkühlung mittels Luft mit besserer Ausnutzung von
Primärenergie und verbesserter Temperaturregelmöglichkeit zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Patentansprüche 1 und 5 gelöst. Bei der Erfindung
wird demzufolge nicht die gesamte in einem Luftumlaufsystem strömende Luft auf einmal in
eine wärmeaustauschende Beziehung zu einem Kältemittel gebracht, sondern nur ein
Teilluftstrom, indem dieser mit relativ geringem Energieeinsatz zur Entfeuchtung auf eine
Temperatur nahe beim Taupunkt gekühlt wird. Der so konditionierte Teilluftstrom wird
anschliessend mit dem verbleibenden Luftstrom wieder zu einem Gesamtluftstrom
zusammengesetzt, der dadurch eine Mischtemperatur und einen Mischfeuchtigkeitsgehalt erhält,
die beide gewünschten Sollwerten entsprechen können. Bei Bedarf kann der vorgekühlte
Gesamtluftstrom jedoch auch in einem nachfolgenden Schritt erneut in eine
wärmeaustauschende Beziehung zu dem Kältemittel gebracht werden, um eine gewünschte
Solltemperatur zu erhalten. Die Einbringung von Kälteenergie, zunächst in eine geringe und nur
bei Bedarf in eine grössere Luftmenge erlaubt einen gezielt bedarfsorientierten Betrieb der
Kühlanordnung mit entsprechend verringertem Einsatz an Primärenergie. Auch ist die
Einhaltung einer gewünschten Temperatur der Kühlluft mit engen Abweichungstoleranzen von
einem Sollwert möglich. Gleichzeitig kann anders als bei der bekannten Kühlung nunmehr
vorteilhafterweise mit konditionierter, d. h. gezielt auf einen gewünschten Feuchtigkeitsgehalt
gebrachter Kühlluft gekühlt wird. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen aufgeführt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung, die ein Schaltbild einer Luftkühlungs-
und -konditionierungsanordnung gemäss einer Ausführungsform der Erfindung zeigt, näher
erläutert.
Obschon die Erfindung in Verbindung mit der Kühlung einer Druckmaschine mittels gekühlter
und konditionierter Luft beschrieben wird, kann die Erfindung vorteilhaft auch auf anderen
Gebieten und mit anderen gasförmigen Medien als Luft zum Einsatz kommen, usw. immer dann,
wenn es gilt, eine Gerätschaft mittels eines auf eine bestimmte gewünschte Temperatur und eine
bestimmte gewünschte Feuchtigkeit konditionierten gasförmigen Mediums mit vergleichsweise
niedrigem Energieeinsatz zu temperieren.
Die Anordnung nach der Erfindung umfasst ein Kältemittelumlaufsystem, das in der Zeichnung
das allgemeine Bezugszeichen 1 trägt, und ein Luftumlaufsystem mit dem allgemeinen
Bezugszeichen 2. Das Kältemittelumlaufsystem ist in ein Haupt- und Nebenumlaufsystem
unterteilt. Das Hauptumlaufsystem umfasst in an sich bekannter Weise, in Strömungsrichtung
hintereinander angeordnet, einen Verdichter 3, einen Kondensator 6, der, wie mit dem Pfeil X
angedeutet ist, von einem nicht gezeigten Gebläse mit Umgebungsluft zur Kühlung beaufschlagt
werden kann, einen Kältemittelsammler 7, ein Schauglas 8, einen Kältemittelfilter 9, ein
Absperrventil 10, bei dem es sich um ein Magnetventil handeln kann, ein Expansionsventil 11
sowie eine vom Kältemittel durchströmte sekundäre Wärmetauscheinrichtung 23 im
Luftumlaufsystem 2, worauf später noch näher eingegangen wird.
Ein Niederdruckschalter 4 erfasst den Druck an der Ansaugseite des Verdichters 3 und ein
Hochdruckschalter 5 an dessen Ausstosseite. Abstromseitig des Hochdruckschalters 5 ist an das
Hauptumlaufsystem eine Rückführ- oder Bypassleitung 12 angeschlossen, die in
Strömungsrichtung hintereinander angeordnet ein Absperrventil 13, bei dem es sich um ein
Magnetventil handeln kann, und ein Durchsatzregelventil 14 enthält. Die Bypassleitung 12
mündet an einer Stelle abstromseitig des Expansionsventiles 11 in das Hauptumlaufsystem ein.
Das Regelventil 14 wird in Abhängigkeit von dem Druck an der Ansaugseite des Verdichters 3
gesteuert und erhält ein für den Druck kennzeichnendes Signal über eine ansaugseitig des
Verdichters 3 vom Hauptumlaufsystem abgezweigte Druckzuführleitung 15. Die
Kältemittelrückführung über die Bypassleitung 12 dient dem Zweck, einen Teil des am Ausgang
des Verdichters 3 anstehenden, unter hohem Druck befindlichen, gasförmigen Kältemittels
abzuzweigen und an die Ansaugseite des Verdichters zurückzuführen, um an der Ansaugseite
des Verdichters einen bestimmten für dessen Funktion erforderlichen Ansaugdruck unter allen
Betriebsbedingungen aufrechtzuerhalten. Insbesondere wird mit dieser Massnahme vermieden,
dass der Ansaugdruck unter einen minimalen Wert abfallen kann, der zu einer Schädigung des
Verdichters führen kann. Die Menge an rückgeführtem Kältemittel kann mittels des
Regelventiles 14 eingestellt werden. Die Rückführung des Kältemittels in das
Hauptumlaufsystem abstromseitig des Expansionsventiles 11 verhindert eine Überhitzung des
Verdichters 3, indem das zurückgeführte Kältemittel zunächst die sekundäre
Wärmetauscheinrichtung 23 durchströmen muss, bevor es zur Ansaugseite des Verdichters 3
gelangt. Obschon die Rückführung von Kältemittel aus den erwähnten Gründen vorteilhaft ist,
kann, wenn erwünscht, auf eine derartige Rückführung auch verzichtet werden.
Das Luftumlaufsystem 2 umfasst in einem Luftkanal 22 in Strömungsrichtung hintereinander
angeordnet, die sekundäre Wärmetauscheinrichtung 23, ein Gebläse 24, eine
Luftbefeuchtungseinrichtung 25, eine Heizeinrichtung 26, einen Temperatur/Feuchtigkeitssensor
27, einen Lufteintritt (nicht bezeichnet) in eine Druckmaschine 31 und einen Luftaustritt
(ebenfalls nicht bezeichnet) aus der Druckmaschine 31 und einen Luftfilter 28. Bei der
Befeuchtungseinrichtung 25 kann es sich um irgendeine geeignete Einrichtung zum Einführen
eines flüssigen Feuchtmittels in den Luftstrom handeln, z. B. eine Dampferzeugungseinrichtung,
eine Sprühdüse oder dgl. Ebenfalls grundsätzlich konventioneller Art kann die Heizeinrichtung
26 sein, bei der es sich beispielweise um eine elektrische Heizeinrichtung handeln kann. Der
Luftfilter 28 hat die Aufgabe, Fremdpartikel aus dem Luftstrom abstromseitig der
Druckmaschine 31 auszufiltern. Ausserdem kann der Filter 28 ausgebildet sein, um
Ozonbestandteile aus der Luft auszufiltern.
Erfindungsgemäss ist ein in der Zeichnung bei 29 angedeuteter kurzer Abschnitt des Luftkanals
22 aufstromseitig der sekundären Wärmetauscheinrichtung 23 durch eine Trennwand 30 oder
dgl. in Strömungsrichtung unterteilt, so dass ein Paar axiale, gegeneinander abgegrenzte
Durchströmungskanäle gebildet werden, durch die ein ankommender Gesamtluftstrom LG
vorübergehend in zwei Teilluftströme L1 und L2 aufgeteilt wird. Der Durchlassquerschnitt und
Durchlassströmungswiderstand der Strömungskanäle können im wesentlichen gleich sein, es
können jedoch auch Strömungskanäle mit unterschiedlichem Durchlassquerschnitt und/oder
-strömungswiderstand vorgesehen werden, so dass Teilluftströme L1 und L2 von
unterschiedlichen Volumina gebildet werden.
In einem der Strömungskanäle, in der Zeichnung der dem Teilluftstrom L2 zugeordnete
Strömungskanal, ist eine primäre Wärmetauscheinrichtung 19 angeordnet, die von dem
Kältemittel in einem Nebenumlaufsystem des Kältemittelumlaufsystems 1 durchströmt wird, um
die Luft des Teilluftstromes L2 zu kühlen. Insbesondere erfolgt die Kühlung des Teilluftstromes
L2 auf eine Temperatur, die nahe am oder beim Taupunkt der Luft liegt, so dass die in der Luft
des Teilluftstromes L2 befindliche Feuchtigkeit ausgeschieden wird und der Teilluftstrom L2
abstromseitig der primären Wärmetauscheinrichtung 19 nicht nur eine niedrige Temperatur
sondern auch einen reduzierten Restfeuchtigkeitsgehalt aufweist. Dagegen verbleiben die
Temperatur und der Feuchtigkeitsgehalt des anderen Teilluftstromes L1 unverändert, da dieser
den Luftkanalabschnitt 29 unbehandelt verlässt.
Das die primäre Wärmetauscheinrichtung 19 mit Kältemittel versorgende Nebenumlaufsystem
umfasst eine Leitung 16, die an einer Stelle aufstromseitig des Absperrventiles 10 vom
Hauptumlaufsystem des Kältemittelumlaufsystems 1 abzweigt. In der Leitung 16 sind in
Strömungsrichtung aufstromseitig der primären Wärmetauscheinrichtung 19 hintereinander
angeordnet ein Absperrventil 17, bei dem es sich um ein Magnetventil handeln kann, und ein
Expansionsventil 18. Das aus der primären Wärmetauscheinrichtung 19 austretende Kältemittel
wird über eine Leitung 20 in eine Leitung 21 des Hauptumlaufsystems abstromseitig der
sekundären Wärmetauscheinrichtung 23 zurückgeführt.
Die wie vorbeschrieben aufgebaute Anordnung arbeitet wie folgt.
Die aus der Druckmaschine 31 austretende Luft mit der Gesamtluftmenge LG wird im Filter 28
von Fremdstoffen und/oder Ozon gereinigt und gelangt danach in den Abschnitt 29 des
Luftkanals 22, wo die Gesamtluftmenge LG in die zwei Teilluftströme L1 und L2 unterteilt
wird. Während der Teilluftstrom L1 den Abschnitt 29 unbehandelt passiert, strömt der
Teilluftstrom L2 durch die primäre Wärmetauscheinrichtung 19 und wird auf eine Temperatur an
oder nahe dem Taupunkt gekühlt und bis auf eine Restfeuchtigkeit getrocknet. Abstromseitig des
Kanalabschnittes 29 werden die Teilluftströme L1, L2 wieder zu einem Gesamtluftstrom
zusammengeführt, der nunmehr jedoch eine geringere Feuchtigkeit und eine niedrigere
Temperatur hat als der Gesamtluftstrom aufstromseitig des Kanalabschnittes 29, indem er eine
Mischung aus der Temperatur und dem Feuchtigkeitsgehalt der Teilluftströme L1, L2 darstellt.
Falls die Mischtemperatur des Gesamtluftstroms aufstromseitig der sekundären
Wärmetauscheinrichtung 23 nicht einer gewünschten Solltemperatur entsprechen sollte, kann
eine weitere Temperaturabsenkung in der sekundären Wärmetauscheinrichtung 23
vorgenommen werden, indem der Gesamtluftstrom darin in wärmetauschender Beziehung zum
Kältemittel des Hauptumlaufsystems gebracht wird.
Das Gebläse 24 sorgt für einen geeigneten Luftdurchsatz durch den Luftkanal 22. Falls der
Feuchtigkeitsgehalt der die Wärmetauscheinrichtung 23 verlassenden Gesamtluftmenge
niedriger als ein gewünschter Sollwert ist, kann mittels der Befeuchtungseinrichtung 25 durch
Einsprühen eines Feuchtmittels, wie Wasser, der Feuchtigkeitsgehalt der gekühlten
Gesamtluftmenge auf den gewünschten Sollwert gebracht werden. Falls die Temperatur der
gekühlten Gesamtluftmenge zu niedrig ist, kann eine Temperaturerhöhung mittels der
Heizeinrichtung 26 erzielt werden, bevor die Luft der Druckmaschine 31 zugeführt wird. Die
Temperatur und der Feuchtigkeitsgehalt der Luft am Einlass in die Druckmaschine 31 wird
mittels des Temperatur/Feuchtigkeitssensors 27 erfasst, der ein Signal an eine Steuereinrichtung
32 liefert, von der Stellsignale an das Absperrventil 10 des Hauptumlaufsystems zum Ein- und
Ausschalten der sekundären Wärmetauscheinrichtung 23, an das Absperrventil 17 des
Nebenumlaufsystems zum Ein- und Ausschalten der primären Wärmetauscheinrichtung 19, an
die Befeuchtungseinrichtung 25 und an die Heizeinrichtung 26 geliefert werden, um diese Teile
einzeln oder in der Gesamtheit so anzusteuern, dass die gewünschten Sollwerte für die
Temperatur und den Feuchtigkeitsgehalt eingestellt werden.
Obschon bei der vorbeschriebenen Ausführungsform der Erfindung die Einstellung einer
bestimmten niedrigen Temperatur durch die Wirkung eines Paares Wärmetauscheinrichtungen
19, 23, die beide vom gleichen Kältemittel des Kältemittelumlaufsystems 1 durchströmt werden,
bewerkstelligt wird, kann für gewisse Anwendungsgebiete eine Kühlung durch die primäre
Wärmetauscheinrichtung 19 als ausreichend angesehen und demzufolge auf die sekundäre
Wärmetauscheinrichtung 23 verzichtet werden. In diesem Fall könnte auf die Aufteilung des
Kältemittelumlaufsystems in ein Haupt- und Nebenumlaufsystem verzichtet werden.
Claims (14)
1. Verfahren zum Kühlen und Konditionieren von Luft für die
Druckmaschinentemperierung, bei dem die Luft in einem Luftumlaufsystem zur Kühlung in eine
wärmeaustauschende Beziehung zu einem Kältemittel in einem Kältemittelumlaufsystem
gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teilluftstrom aus dem Gesamtluftstrom im
Luftumlaufsystem gebildet wird, der Teilluftstrom durch die Einwirkung des Kältemittels auf
eine Temperatur an oder nahe bei dem Taupunkt gekühlt wird, um eine Entfeuchtung des
Teilluftstromes zu bewirken, und der entfeuchtete, gekühlte Teilluftstrom anschliessend dem
restlichen unbehandelten Teil des Gesamtluftstromes an einer Stelle des Luftumlaufsystems
abstromseitig der Aufteilungsstelle wieder zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der gekühlte Gesamtluftstrom
zur weiteren Kühlung auf eine bestimmte Temperatur, die gleich oder höher als die
Taupunkttemperatur und gleich oder tiefer als eine Solltemperatur ist, abstromseitig der
Aufteilungsstelle erneut in eine wärmeaustauschende Beziehung zu dem Kältemittel im
Kältemittelumlaufsystem gebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der gekühlte
Gesamtluftstrom abstromseitig der Aufteilungsstelle auf einen bestimmten Feuchtigkeitsgehalt
befeuchtet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der
gekühlte Gesamtluftstrom abstromseitig der Aufteilungsstelle auf eine bestimmte Solltemperatur
erwärmt wird.
5. Anordnung zur Kühlung und Konditionierung von Luft für die
Druckmaschinentemperierung, mit einem Kältemittelumlaufsystem und einem
Luftumlaufsystem, die über wenigstens eine Wärmetauscheinrichtung zum Wärmeaustausch
zwischen dem Kältemittel des Kältemittelumlaufsystems und der Luft des Luftumlaufsystems
miteinander verknüpft sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftumlaufsystem (2) längs eines
Teilabschnittes (29) zur Schaffung von gegeneinander abgegrenzten Teilluftströmen L1, L2
unterteilt und die Wärmetauscheinrichtung (19) zum Wärmeaustausch mit nur einem der
Teilluftströme angeordnet ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass abstromseitig des
Teilabschnittes (29) im Luftumlaufsystem (2) eine weitere Wärmetauscheinrichtung (23) zum
Wärmeaustausch zwischen dem Kältemittel und dem Gesamtluftstrom des Luftumlaufsystems
vorgesehen ist.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Kältemittelumlaufsystem
(1) ein Haupt- und ein Nebenumlaufsystem umfasst, wobei eines der Systeme mit der einen
Wärmetauscheinrichtung (19) und das andere mit der weiteren Wärmetauscheinrichtung (23)
verbunden ist.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die eine
Wärmetauscheinrichtung (19) vom Kältemittel des Nebenumlaufsystems durchströmt ist.
9. Anordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das
Nebenumlaufsystem aufstromseitig eines Expansionsventiles (11) des Hauptumlaufsystems und
abstromseitig der weiteren Wärmeaustauscheinrichtung (23) an das Hauptumlaufsystem
angeschlossen ist.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das
Kältemittelumlaufsystem (1) in an sich bekannter Weise einen Verdichter (3), einen
Kondensator (6), einen Kältemittelsammler (7) und ein Expansionsventil (11) umfasst, die in
Strömungsrichtung hintereinander angeordnet sind, und dass zwischen dem Verdichter und dem
Kondensator eine Rückführleitung (12) zur Rückführung eines Teiles des gasförmigen
Kältemittels am Auslass des Verdichters in das Kältemittelumlaufsystem abstromseitig des
Expansionsventiles abgezweigt ist.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückführleitung (12)
ein in Abhängigkeit vom Ansaugdruck des Verdichters (3) gesteuertes Regelventil (14) umfasst.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass im
Luftumlaufsystem (2) abstromseitig der einen bzw. beider Wärmetauscheinrichtung(en) (19, 23)
in Strömungsrichtung eine Befeuchtungseinrichtung (25) vorgesehen sind.
13. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass abstromseitig der einen
bzw. beider Wärmetauscheinrichtung(en) (19, 23) ferner eine Heizeinrichtung (26) vorgesehen
ist.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass eine
Steuereinrichtung (32) zur Steuerung des Betriebs eines oder mehrerer der die
Wärmetauscheinrichtungen (19, 23), die Befeuchtungseinrichtung (25) und die Heizeinrichtung
(26) umfassenden Einrichtungen in Abhängigkeit von der mittels eines Sensors (27)
aufstromseitig der Druckmaschine ermittelten Temperatur und dem Feuchtigkeitsgehalt der
gekühlten und konditionierten Gesamtluftströmung vorgesehen ist.
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