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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Klimatisierung eines Raumes
und eine zwischen Kühlbetrieb
und Wärmepumpenbetrieb
umschaltbare Kaltluft-Kältemaschinen-Anlage
zur Durchführung des
Verfahrens. Die erfindungsgemäße Lösung erlaubt
eine ganzjährige
Klimatisierung und kann sowohl bei der Klimatisierung von Räumen in
Bauwerken als auch bei der Klimatisierung von Fahrgasträumen in
Fahrzeugen mit Vorteil angewendet werden.
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Die
Anwendung von Kaltluft Kältemaschinen-Anlagen,
die zwischen Kühlbetrieb
und Wärmepumpenbetrieb
umgeschaltet werden können
und so je nach Bedarf zur Kühlung
bzw. Heizung eines Raumes verwendet werden, ist aus dem Stand der
Technik bekannt. Bekannt sind in diesem Zusammenhang auch die besonderen
Vorteile von Kaltluft-Kältemaschinen-Anlagen
gegenüber
Kaltdampf-Kältemaschinen-Anlagen
aufgrund des Verzichtes auf ein im geschlossenen Kreislauf zu führendes
spezielles Kältemittel.
Gleichsam bekannt ist der Nachteil eines deutlich höheren Energiebedarfes
von Kaltluft-Kältemaschinen-Anlagen,
der zwar durch die Rückgewinnung
eines Teiles der Verdichtungsarbeit durch die Kopplung der Welle
des Verdichters und der der Entspannungsmaschine gemindert wird,
jedoch letztlich einer effektiven Anwendung von Kaltluft-Kältemaschinen
zur Klimatisierung von Räumen
entgegensteht.
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In
der
DE 43 08 630 C1 wird
ein kombinierter Kaltluftmaschinenkühl- und -heizprozess beschrieben,
wobei zur Kühlung
dem Klimaraum entnommene Raumluft mittels in einem offenen Kreislauf
erzeugter Prozessluft gekühlt
und anschließend
in den Klimaraum zurückgeführt wird,
während
zur Heizung Frischluft als Prozessluft unter Nutzung des Wärmegehalts
der Raumabluft erwärmt
und direkt in den Klimaraum eingeleitet wird.
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In
der
DE 43 44 968 A1 wird
ein Kaltluft-Kältemaschinen-Wärmepumpen-System
zur Klimatisierung eines Reisezugwagens beschrieben, bei dem zur
Kühlung
in einem geschlossenen Prozess mit einer Kaltluft-Kältemaschine
erzeugte Kaltluft zum einen in einem ebenfalls geschlossenen Prozess
zur Kühlung
der Wandisolation des Reisezugwagens und zum anderen zur Kühlung der
Raumluft des Reisezugwagens verwendet wird, während zur Heizung die Kaltluft
Kältemaschine
als Wärmepumpe
arbeitet und in einem geschlossenen Prozess die Wandisolation beheizt
wird und eine Beheizung der Raumluft des Reisezugwagens erfolgt.
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Weiterhin
ist aus der
DE 43 03
219 A1 eine Kaltluft-Kältemaschinen-Anlage
bekannt, die insbesondere bei der Klimatisierung von Reisezugwagen Anwendung
finden soll. Bei dieser Anlage wird im Kühlbetrieb Zuluft, die aus Außen-, aber
auch aus Außen-
und Umluft bestehen kann, in einer zweistufigen offenen Kaltluft
Kältemaschine
gekühlt.
Im Heizbetrieb arbeitet die Kaltluft Kältemaschine als Wärmepumpe,
wobei die Zuschaltung eines dritten Wärmeübertragers möglich ist,
mit dem der Umgebung zusätzlich
Wärme entzogen
werden kann. Die besondere Eignung der hier beschriebenen Anlage für die Klimatisierung
von Reisezugwagen ergibt sich aus der Führung der Zuluft über zwei
Verdichter, mehrere Wärmeübertrager,
eine Luftentspannungsturbine, Luftkanäle und mehrere Stellventile, wodurch
von außen
auftretende Druckstöße abgebaut
werden.
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Schließlich ist
aus der
DE 28 31 129
A1 eine Belüftungs-
oder Klimaanlage für
ein Fahrzeug bekannt, bei der aus dem Klimaraum abgesaugte Raumluft
mittels eines zweistufigen Kompressors verdichtet, anschließend gekühlt, danach über eine Turbine
entspannt und schließlich
nach einer Entwässerung
und ggf. einer Filterung in den Klimaraum zurückgeführt wird.
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In
keiner der vorbeschriebenen Lösungen des
Standes der Technik erfolgt eine echte Klimatisierung, das heißt die Schaffung
eines Behaglichkeitsklimas im Klimaraum.
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Aufgabe
der Erfindung ist deshalb die Entwicklung eines effizienten Verfahrens
zur Realisierung eines definierten Behaglichkeitsklimas in einem zu
klimatisierenden Raum und einer Kaltluft-Kältemaschinen-Anlage zur Durchführung des
Verfahrens.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem
Verfahren, das die Merkmale des Patentanspruches 1 umfasst, gelöst. In den
Patentansprüchen
2 bis 4 werden vorteilhafte Weiterentwicklungen bzw. Ausgestaltungen
des erfindungsgemäßen Verfahrens
beschrieben. Die Aufgabe wird ferner durch eine Kaltluft-Kältemaschinen-Anlage
zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens
gemäß dem 5., 6.
oder 7. Patentanspruch gelöst.
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Nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren wird
im Kühlbetrieb
dem Klimaraum entnommene, ggf. mit Frischluft versetzte Raumluft
oder auch ausschließlich
Frischluft zunächst
als Prozessluft in einem Verdichter verdichtet. Der verdichteten
und dadurch erwärmten
Prozessluft wird dann eine Teilmenge der Verdichtungswärme durch
Kühlung
mit Außenluft
entzogen. Eine andere Teilmenge der Verdichtungswärme der
verdichteten Prozessluft wird zur Erwärmung der dem Klimaraum zuzuleitenden Prozessluft
verwendet, wodurch eine weitere Kühlung der verdichteten Prozessluft
erfolgt. Die verdichtete und gekühlte
Prozessluft wird dann in einer Entspannungsmaschine entspannt und
dadurch bis zu einer Temperatur ϑ4 abgekühlt. Die
Temperatur ϑ4 ist so bemessen,
dass nach Abscheidung des bei dieser Temperatur ϑ4 ausfallenden Kondensates in einem Kondensatabscheider
eine solche Wassermenge in der Prozessluft gelöst bleibt, dass sich nach Erwärmung der
entspannten Prozessluft auf die zur Klimatisierung des Klima raumes
voreingestellte, gewünschte
Solltemperatur eine als behaglich empfundene relative Luftfeuchte
zwischen 45 % und 65 % einstellt. Die erwärmte Prozessluft wird dann
ggf. nach einer Filterung dem Klimaraum zugeführt.
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Im
Kühlbetrieb
wird die zu behandelnde Luft in einem offenen Kreislauf als Prozessluft
geführt.
Es erfolgt eine echte Klimatisierung, indem sowohl die Temperatur
als auch die relative Luftfeuchtigkeit der behandelten, dem Klimaraum
zugeführten
Luftgeregelt werden. Durch die Nutzung eines Teiles der Verdichtungswärme für die Erwärmung der
behandelten Luft ist das Verfahren besonders wirtschaftlich.
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Die
Kühlung
der verdichteten und dadurch erwärmten
Prozessluft kann bei einer vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens
derart erfolgen, dass der verdichtete und erwärmte Prozessluftstrom in zwei
Teilströme
aufgeteilt wird, von denen einer durch die Sekundärseite eines
primärseitig
mit Außenluft
gekühlten
Wärmetauschers
geleitet und ihm dadurch eine vorbestimmte Wärmemenge entzogen wird, während der
zweite Teilluftstrom durch die Primärseite eines zur Erwärmung der
dem Klimaraum zuzuleitenden Prozessluft geführt und diesem Teilluftstrom
dadurch eine ebenfalls vorbestimmte Wärmemenge entzogen wird. Nach
der Kühlung
beider Teilluftströme
der Prozessluft werden diese wieder zusammengeführt und wie beschrieben in
einer Entspannungsmaschine entspannt und auf die Temperatur ϑ4 abgekühlt.
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Bei
einer anderen Ausgestaltung des Verfahrens werden der verdichteten
und dadurch erwärmten
Prozessluft nacheinander zuerst durch Kühlung mit Außenluft
eine erste Teilwärmemenge
und danach durch Erwärmung
der entspannten Prozessluft eine zweite Teilwärmemenge entzogen.
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Im
Heizbetrieb erfolgt eine Erwärmung
von dem Klimaraum entnommener, ggf. mit Frischluft versetzter Raumluft,
indem diese durch den Sekundärkreislauf
eines Wärmetauschers
geführt
wird, durch dessen Primärkreislauf
verdichtete und damit erwärmte
Außenluft
geführt
wird. Nach der Erwärmung auf
die vorbestimmte Solltemperatur wird die Luft ggf. durch einen Filter
dem Klimaraum zugeführt.
Die durch den Primärkreislauf
des Wärmetauschers
geführte
Außenluft
wird nach Verlassen des Wärmetauschers
entspannt und in die Umgebung zurückgeleitet.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann mit einer zwischen Kühlbetrieb
und Wärmepumpenbetrieb
umschaltbaren Kaltluft-Kältemaschinen-Anlage, wie
sie in den Ansprüchen
5 bis 7 beschrieben ist, durchgeführt werden.
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Die
Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles zur Klimatisierung
eines Wohnraumes näher
erläutert
werden.
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Die
zugehörigen
Zeichnungen zeigen in
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1 eine
erste Grundanordnung einer Kaltluft-Kältemaschinen-Anlage im Kühlbetrieb,
in
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2 die
erste Grundanordnung einer Kaltluft-Kältemaschinen-Anlage im Heizbetrieb,
in
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3 eine
zweite Grundanordnung einer Kaltluft-Kältemaschinen-Anlage im Kühlbetrieb
und in
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4 die
zweite Grundanordnung einer Kaltluft-Kältemaschinen-Anlage im Heizbetrieb.
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Die
in 1 gezeigte erste Grundanordnung einer erfindungsgemäßen Kaltluft-Kältemaschinen-Anlage
zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
weist einen motorisch angetriebenen Verdichter 1, eine
Entspannungsmaschine 2, einen ersten Wärmetauscher 3, einen
zweiten Wärmetauscher 4,
einen motorisch angetriebenen Lüfter 5,
einen Kondensatabscheider 6, ein Filterelement 7 sowie
ein stellbares 3-Wegeventil 8, ein 4-Wegeventil 9, ein
steuerbares 3-Wegeventil 10 und zwei 3-Wegeventile 11 und 12 auf.
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Im
Kühlbetrieb
ist die Saugseite des Verdichters 1 über das 4-Wegeventil 9 und
das stellbare 3-Wegeventil 8 je nach Stellung des stellbaren
3-Wegeventiles 8 mit dem Klimaraum 13 und/oder
der Außenluft
verbunden. Die Druckseite des Verdichters 1 ist über das
steuerbare 3-Wegeventil 10 zum einen mit dem Eingang der
Sekundärseite
des ersten Wärmetauschers 3 und
zum anderen mit dem Eingang der Primärseite des zweiten Wärmetauschers 4 verbunden.
Die entsprechenden Ausgänge
der Wärmetauscher 3 und 4 sind
miteinander und mit dem Eingang der Entspannungsmaschine 2 verbunden.
Der Ausgang der Entspannungsmaschine 2 ist über das Dreiwegeventil 12 und
den Kondensatabscheider 6 mit dem Eingang der Sekundärseite des
zweiten Wärmetauschers 4 verbunden.
Der Ausgang der Sekundärseite
des zweiten Wärmetauschers 4 führt über das
Filterelement 7 in den Klimaraum 13. Die Saugseite
des motorisch angetriebenen Lüfters 5 ist über das
4-Wegeventil 9 mit der Außenluft, die Druckseite mit
dem Eingang der Primärseite
des ersten Wärmetauschers 3 verbunden.
Der Ausgang der Primärseite
des ersten Wärmetauschers 3 führt über das
Dreiwegeventil 11 zur Außenluft.
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Mittels
des Verdichters 1 wird als Prozessluft je nach Stellung
des stellbaren 3-Wegeventiles 8 Raumluft aus dem Klimaraum 13 und/oder
Außenluft angesaugt,
verdichtet und der Sekundärseite
des ersten Wärmetauschers 3 sowie
der Primärseite
des zweiten Wärmetauschers 4 zugeführt. Die
Aufteilung der verdichteten und erwärmten Prozessluft erfolgt dabei
durch das steuerbare 3-Wegeventil 10. Der auf der Sekundärseite des
Wärmetauschers 3 eingeleitete
erste Prozessluftteilstrom wird hier mit Außenluft gekühlt. Die dem Prozessluftteilstrom
dabei entzogene Wärmemenge
ist über
die durch den motorisch angetriebenen Lüfter 5 geförderte Außenluftmenge steuerbar.
Im Wärmetauscher 4 wird
Wärme vom zweiten
Prozessluftteilstrom auf die dem Klimaraum zuzuführende Prozessluft übertragen.
Beide Prozessluftteilströme
werden nach Verlassen der Wärmetauscher 3 und 4 und
der in den Wärmetauschern 3 und 4 erfolgten
Abkühlung
wieder zusammengeführt
und gelangen in die Entspannungsmaschine 2. Hier wird die
verdichtete Prozessluft entspannt und dadurch soweit abgekühlt, dass
im nachfolgenden Kondensatabscheider 6 soviel Kondensat
aus der Prozessluft abgeschieden wird, dass die in der Prozessluft
verbleibende Wassermenge nach der Erwärmung der Prozessluft beim
Durchleiten durch die Sekundärseite
des Wärmetauschers 4 auf
die zur Klimatisierung des Klimaraumes 13 voreingestellte
Solltemperatur eine als behaglich empfundene relative Luftfeuchte
ergibt. Die im Wärmetauscher 4 erwärmte Prozessluft
wird durch das Filterelement 7 geleitet und danach dem
Klimaraum 13 zugeführt.
Die Prozessluft wird in einem offenen Kreislauf geführt, wobei
der Klimaraum 13 so gestaltet ist, dass ein infolge des
Zumischens von Außenluft über das
stellbare 3-Wegeventil 8 auftretender Prozessluftüberschuss aus
dem Klimaraum 13 entweichen kann. Das Verfahren wird durch
eine nicht dargestellte Regeleinrichtung so geführt, dass die voreingestellten
Sollwerte von Temperatur und relativer Luftfeuchte im Klimaraum 13 weitgehend
konstant gehalten werden. Stellgrößen des Regelprozesses sind
dabei die Verdichterleistung, die Stellung des steuerbaren 3-Wegeventiles 10 zur
Aufteilung der verdichteten Prozessluft auf die beiden Wärmetauscher 3 und 4 sowie die
von Lüfter 5 geförderte Außenluftmenge.
Um vom Verdichter 1 angesaugte Prozessluft mit einer Temperatur ϑ1 – 32 °C und einer
relativen Luftfeuchte φ1 – 85
% auf eine Solltemperatur ϑ5 – 22 °C mit einer relativen
Luftfeuchte φ5 – 57
% zu klimatisieren, ist wie folgt zu verfahren: Die angesaugte Prozessluft wird
im Verdichter 1 soweit verdichtet, dass ihre Temperatur
auf ϑ2 – 85 °C ansteigt. Mittels des steuerbaren
3-Wegeventiles wird der verdichtete und erwärmte Prozessluftstrom so aufgeteilt,
dass 2/3 des Prozessluftstromes durch die Sekundärseite des Wärmetauschers 3 und
1/3 des Prozessluftstromes durch die Primärseit des Wärmetauschers 4 strömen. Die mit
dem Lüfter 5 geförderte Außenluftmenge
wird so bemessen, dass sich nach dem Zusammenführen beider Prozessluftteilströme am Eingang
der Entspannungsmaschine eine Temperatur ϑ3 – 60 °C, bei einem
Druck p ≈ 1,7
bar einstellt. In der Entspannungsmaschine 2 erfolgt eine
Abkühlung
der Prozessluft auf eine Temperatur ϑ4 – 13 °C. Bei dieser Temperatur ϑ4 – 13 °C reduziert
sich die absolute Feuchte der Prozessluft im nachfolgenden Kondensatabscheider 6 auf
x4 – 9,5
g Wasserdampf/kg Luft. Nach der sich anschließenden Erwärmung der Prozessluft im Wärmetauscher 4 auf
die Solltemperatur ϑ5 – 22 °C beträgt die relative
Luftfeuchte der Prozessluft φ5 – 57
%. Es erfolgt damit eine echte Klimatisierung des Klimaraumes 13,
indem sowohl die Temperatur der dem Klimaraum 13 zugeführten Prozessluft
als auch deren relative Luftfeuchte entsprechend des Sollvorgaben
geregelt werden. Durch die gezielte Abkühlung der Prozessluft auf die
Temperatur ϑ4, bei der soviel Wasser
aus der Prozessluft auskondensiert und im Kondensatabscheider 6 abgeschieden
wird, dass die verbleibende in der Prozessluft gelöste Wassermenge
nach der Erwärmung
auf die Temperatur ϑ5 eine als
behaglich empfundene relative Luftfeuchte φ5 ergibt,
und durch die Verwendung eines Teiles der bei der Verdichtung entstehenden
Wärme zur
Erwärmung
der dem Klimaraum 13 zuzuführenden Prozessluft ist das
Verfahren besonders effizient.
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Die
Umstellung der erfindungsgemäßen Kaltluft-Kältemaschinen-Anlage
vom in 1 gezeigten Kühlbetrieb
auf den in 2 dargestellten Heizbetrieb
erfolgt durch Umschalten des 4-Wegeventils 9, des steuerbaren
3-Wegeventiles 10, des 3-Wegeventiles 11 und des
3-Wegeventiles 12. Im Heizbetrieb saugt der Verdichter 1 über das
4-Wegeventil 9 direkt
Außenluft
als Prozessluft an. Die Außenluft
wird verdichtet, dabei erwärmt
und in den ersten Wärmetauscher 3 eingeleitet.
Dabei fungiert der im Kühlbetrieb
als Sekundärseite
arbeitende Bereich des Wärmetauschers 3 im
Heizbetrieb als Primärseite.
Nach Verlassen des Wärmetauschers
gelangt die Prozessluft in die Entspannungsmaschine, wird entspannt
und danach über
das 3-Wegeventil 12 wieder der Außenluft zugeleitet. Verdichter 1 und
Entspannungsmaschine 2 arbeiten dabei als klassische Wärmepumpe.
Die zur Klimatisierung (Erwärmung)
des Klimaraumes 13 verwendete Luft wird vom Lüfter 5 über das
stellbare 3-Wegeventil 8 aus dem Klimaraum 13 und/oder
der Außenluft
angesaugt, dem Wärmetauscher 3 zugeleitet,
hier auf die Solltemperatur erwärmt
und über
das 3-Wegeventil 11 und das Filterelemet 7 in
den Klimaraum 13 geleitet. Die Temperatur der dem Klimaraum 13 zuzuführenden
Luft wird nach der vorgegebenen Sollgröße über die Leistung des Verdichters 1 als
Stellgröße geregelt.
Im Heizbetreib erfolgt damit keine echte Klimatisierung, da lediglich
eine Temperaturregelung erfolgt, die relative Luftfeuchte hingegen
unberücksichtigt
bleibt. Im Allgemeinen ist im Heizbetrieb eine Befeuchtung der Klimaluft
zur Verbesserung der Behaglichkeit erforderlich, wozu spezielle,
hier nicht dargestellte Befeuchtungseinrichtungen eingesetzt werden.
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Eine
zweite Grundanordnung einer erfindungsgemäßen Kaltluft-Kältemaschinen-Anlage
ist in den 3 und 4 dargestellt.
Dabei zeigt 3 die zweite Grundanordnung
im Kühlbetrieb
und 4 die zweite Grundanordnung im Heizbetrieb. Im Kühlbetrieb
wird die vom Verdichter 1 angesaugte und verdichtete Prozessluft
dem Eingang der Sekundärseite
des ersten Wärmetauschers 3 zugeführt und hier
mittels vom Lüfter 5 geförderter
Außenluft
gekühlt.
Die gekühlte
Prozessluft wird danach über
das steuerbare 3-Wegeventil 14 dem Eingang der Primärseite des
zweiten Wärmetauschers
zugeführt. Sie
wird hier zur Erwärmung
der dem Klimaraum zuzuführenden
Prozessluft verwendet und dabei weiter abgekühlt. Je nach Bedarf kann über das
steuerbare 3-Wegeventil 14 ein Teil der Prozessluft am
Wärmetauscher 4 vorbeigeleitet
werden. Durch Umschalten des 4-Wegeventiles 9, des steuerbaren
3-Wegeventiles 14 sowie der 3-Wegeventile 11 und 12,
wie in 4 dargestellt, wird diese Kaltluft Kältemaschinen-Anlage vom Kühlbetrieb
auf Heizbetrieb umgestellt. Die Anlage arbeitet dann ebenfalls als
klassische Wärmepumpe.
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Bei
der zweiten Grundanordnung der erfindungsgemäßen Kaltluft Kältemaschinen-Anlage ist es mit
vergleichsweise geringem Aufwand möglich, die Wärmetauscher 3 und 4 sowie
das steuerbare 3-Wegeventil 14 baulich in einem Bauteil
zu vereinigen.