DE19942066A1 - Vorrichtung zum Besprühen von Zitzen - Google Patents

Vorrichtung zum Besprühen von Zitzen

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01JMANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
    • A01J7/00Accessories for milking machines or devices
    • A01J7/04Accessories for milking machines or devices for treatment of udders or teats, e.g. for cleaning

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
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  • Details Or Accessories Of Spraying Plant Or Apparatus (AREA)

Abstract

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Besprühen von Zitzen mit flüssigen Medien besteht aus einem Vorratsbehälter (1) aus z. B. Kunststoff, der mit einer aufschraubbaren Druckerzeugungsvorrichtung an sich bekannter Bauart (Wassersprüher mit Pumphebel 7 und Steigrohr 4) verbunden ist. Mittels eines L-förmigen Verbindungsstückes (6) wird diese Sprühvorrichtung mit einem oben und unten offenen insbesondere konisch ausgebildeten Aufsatz (2) verbunden. Der Aufsatz (2) ist durch einen Steg (19) beabstandet von der Sprühdüse (3) mit dem L-förmigen Verbindungsstück verbunden (Fig. 1).

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Besprühen von Zitzen eines Euters mit flüssigen Medien (Behandlungsflüssigkeiten).
Beim manuellen oder automatischen Melken von Kühen sind hohe hygienische Anforderungen erforderlich um Eutererkrankungen (Mastitiden) zu vermeiden. Problematisch sind insbesondere die nach dem Melken verbleibenden Milchspuren an den Drüsenöffnungen die als Nährmedium für die praktisch immer vorhandenen Bakterien dienen. Bei stärkerer Vermehrung dieser Erreger (Staphylokokken etc.) können diese in den Strichkanal gelangen und dort die bekannten Infektionen auslösen.
Ein weiterer ständiger Erregerherd sind ungepflegte Zitzen deren zerklüftete Hautoberflächen (größe Oberfläche) einen bevorzugten Aufenthaltbereich für Erreger darstellen.
Die Folgen mangelnder Hygiene oder Pflegemaßahmen führen somit zu den oben genannten Euterinfektionen, die mit merklichen Einkommenseinbußen einhergehen, da die erkrankten Tiere entweder ersetzt werden müssen bzw. nur noch reduzierte Milchleistungen erbringen.
Zur Vermeidung der vorgenannten Probleme sind bereits unterschiedliche Vorrichtungen zum Besprühen von Zitzen bekanntgeworden.
Eine einfache Lösung stellt das ledigliche Behandeln mit einer Sprühvorrichtung dar. Hierbei ist ein zielgerichter Einsatz kaum möglich und zudem ein hoher Verbrauch an Behandlungsmedium erforderlich. Eine weitere Variante sieht einen Zitzenbecher vor, in dem von unten die fixierte Zitze besprüht wird. Auch diese Vorrichtung ermöglicht nur eine unzureichende Behandlungswirkung, da das Behandlungsmedium auch in diesem Fall die Zitze nur partiell erreicht.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen die einen weitgehenden Kontakt auch unterschiedlich großer Zitzen mit Behandlungsmedien ermöglicht sowie ein guter Ablauf derselben ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Vorrichtung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform mit einem unten offenen konisch ausgebildeten Aufsatz, im Aufsatz vorgesehener Führungsrippen sowie eines Auffangbehälters ist folgendes gewährleistet
  • - die gesamte Zitze wird in ausreichenden. Maße vom Behandlungsmedium (Desinfektionsmittel/Pflegemittel) erreicht
  • - auch unterschiedlich große Zitzen werden ausreichend benetzt (konische Ausbildung und Führungsrippen im Aufsatz!)
  • - eine Entsorgung der gebrauchten Behandlungslösung ist leicht möglich
  • - eine Wiederverkeimung der Zitzen durch die auf den Stallboden entsorgten Behandlungslösungen ist nicht mehr gegeben.
Weitere Einzelheiten der Erfindung bzw. bevorzugter beispielhafter Ausführungsbeispiele sind den Zeichnungen zu entnehmen.
Es zeigen
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die Vorrichtung zum Besprühen von Zitzen nach Fig. 1 besteht aus einem konisch oder zylindrisch geformten Vorratsbehälter (1) aus z. B. Kunststoff, der mit einer aufschraubbaren Druckerzeugungsvorrichtung an sich bekannter Bauart (Wassersprüher mit Pumphebel. 7 und Steigrohr 4) verbunden ist. Mittels eines L-förmigen Verbindungsstückes (6) wird diese Sprühvorrichtung mit einem oben und unten offenen insbesondere konisch ausgebildeten Aufsatz (2) verbunden, so daß die Düse (3) parallel zur Achse (6) versetzt angeordnet ist. Der Aufsatz (2) und das L-förmige. Verbindungsstück können als einstückiges Spritzgußteil ausgeführt sein, welches über eine Schraubverbindung an der Sprühvorrichtung befestigt ist. Hierbei ist der Aufsatz (2) durch einen Steg 19 beabstandet von der Sprühdüse (3) mit dem L-förmigen Verbindungsstück verbunden. Durch diese Anordnung der Düse wird ein gleichmäßigeres Besprühen der Zitze realisiert und weiterhin ist ein Austausch bzw. eine Reinigung der Düse ohne großen Aufwand möglich. Ggf. kann ein zusätzliches Befestigungselement (8) vorgesehen werden.
Alternativ zur einstückigen Ausführung kann der Aussatz (2) tnit dem Steg (19) auf das L-förmige Verbindungsstück (6) aufsteckbar ausgebildet sein.
Sollte in Sonderfällen die Verkeimung des Stallbodens durch ablaufende verunreinigte Behandlungslösung verhindert werden, so sind am unteren Ende des Steges (19) geeignete Befestigungselemente (Klemmvorrichtungen, Haken, etc.) für entsprechende Auffangvorrichtungen vorzusehen.
Bei der Ausführungsvariante nach Fig. 2 besteht der Vorratsbehälter (1) aus einem druckfesten, vorzugsweise transparenten Gefäß mit einer Maßskala (10), um entsprechende Verdünnungen bzw. Mischungen der Behandlung- bzw. Pflegelösungen einfach ansetzen zu können. Der Vorratsbehälter kann ggf. über ein Nachfüllventil (9) mit Druck (z. B. Preßluft) beaufschlagt werden. Mittels des Hebels (18) wird det Sprühdüse (3) über das Steigrohr (4) dosiert die Behandlungsflüssigkeit zugeführt. Analog zum ersten Ausführungsbeispiel ist auch hier die Sprühdüse (3) über ein L-förmiges Verbindungsstück (6) parallel für Achse (5) angeordnet. Der konische Aufsatz ist bei diesem Ausführungsbeispiel zweiteilig ausgeführt. Hierbei ist das untere Teil (13) mit dem L-förmigen Verbindungsstück fest oder lösbar verbunden und weist ein Anschluß-/Kupplungsstück (12), z. B. für einen Schlauch (11) auf. Hierbei ist das untere Teil (13) lösbar über ein Verbindungselement (15) mit dem oberen konischen Teil (14) verbunden, deren Innenwandung Führungsrippen/Abstandshalter (16) für die Zitze (17) aufweisen.

Claims (14)

1. Vorrichtung zum Besprühen von Zitzen mit flüssigen Medien bestehend aus einem elastisch verformbaren Vorratsbehälter (1) für entsprechende Behandlungsflüssigkeiten, der mit einem oben offenen Aufsatz verbunden ist, wobei Vorratsbehälter und Aufsatz auf einer Achse liegen und die bodenseitig im Aufsatz befindliche Sprühdüse mittels eines in den Vorratsbehälter ragenden Standrohres mit Flüssigkeit versorgt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der unten mit einer Öffnung versehene Aufsatz (2) seitlich versetzt zur Achse (5) angeordnet ist.
2. Vorrichtung zum Besprühen von Zitzen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz (2) mittels einem starren L-förmigen Verbindungsstück (6), dessen eine Ende mit einer Sprühdüse (3) versehen ist und das andere Ende mit dem Vorratsbehälter (1)/Standrohr (4) verbindbar ist.
3. Vorrichtung zum Besprühen von Zitzen nach Ansprüch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Aufsatz (2) und Vorratsbehälter (1) Druckerzeugungsvorrichtungen (7) und/oder Ventile vorgesehen sind.
4. Vorrichtung zum Besprühen von Zitzen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet; daß der Aufsatz (2) konisch ausgebildet ist.
5. Vorrichtung zum Besprühen von Zitzen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das untere offene Ende des Aufsatz (2) von der Düse (3) beabstandet angeordnet ist und durch einen Steg (19) mit dem Verbindungsstück (6) verbunden ist.
6. Vorrichtung zum Besprühen von Zitzen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (19) an seinem unteren Ende eine Befestigungsvorrichtung für einen Auffangbehälter bzw. Ableitvorrichtung aufweist.
7. Vorrichtung zum Besprühen von Zitzen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz (1) und das L-förmige Verbindungsstück (6) als einstückiges Kunststoff-Spritzgußteil ausgeführt sind, das mittels einer lösbaren, insbesondere Schraubverbindung mit dem Vorratsbehälter (1) bzw. einer Sprühpistole mit Fluidzufuhr verbindbar ist.
8. Vorrichtung zum Besprühen von Zitzen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz (2) als separates Teil ausgebildet ist und auf das L-förmige Verbindungsstück (6) klemmbar, aufschraubbar bzw. aufsteckbar ist.
9. Vorrichtung zum Besprühen von Zitzen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufsatz (2) an seiner Innenwandung Führungsrippen (16) aufweist.
10. Vorrichtung zum Besprühen von Zitzen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das L- förmige mit einem zweiteiligen Aufsatzes (2) verbunden ist, dessen unterer Teil (13) über ein Anschluß-/Kupplungsstück (15) mit dem oberen Teil (14) verbindbar ist.
11. Vorrichtung zum Besprühen von Zitzen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Teil ein Anschluß- /Kupplungsstück (12) für eine Fluidabfuhr (z. B. Schlauch) (11) aufweist.
12. Vorrichtung zum Besprühen von Zitzen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (1) als Druckgefäß mit einem Nachfüllventil (9) für das Druckmedium (Preßluft) ausgebildet ist.
13. Vorrichtung zum Besprühen von Zitzen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der/das Vorratsbehälter/Druckgefäß (1) transparent ausgebildet ist.
14. Vorrichtung zum Besprühen von Zitzen nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter/Druckgefäß (1) außen eine Maßskala (10) aufweist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1224858A3 (de) * 2001-01-20 2005-01-26 Ambic Equipment Limited Applikator
CN106691623A (zh) * 2016-12-01 2017-05-24 杨金福 奶牛乳头药浴保健装置

Cited By (3)

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