DE19941722A1 - Vorrichtung zum Überwachen einer unerwünschten Fadenwickelbildung auf einer Walze einer Textilmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum Überwachen einer unerwünschten Fadenwickelbildung auf einer Walze einer TextilmaschineInfo
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Abstract
Erfindungsgemäß ist in der Fadenführungstrommel (23) eine Lichtleiteranordnung (27, 27') untergebracht, welche das von dem Lichtsender (30) emittierte Licht empfängt und bei Nichtauftreten einer unerwünschten Fadenwickelbildung an den Lichtempfänger (26) weiterleitet, wobei die Fadenführungstrommel (23) und die Lichtleiteranordnung (27, 27') derart ausgestaltet sind, daß bei Auftreten einer unerwünschten Fadenwickelbildung auf der Fadenführungstrommel der Lichtpfad zwischen dem Lichtsender (30) und dem Lichtempfänger (26) unterbrochen ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überwachen
einer unerwünschten Fadenwickelbildung auf einer Walze, wie z. B.
einer Fadenführungstrommel, in einer Textilmaschine.
In Textilmaschinen werden Antriebswalzen verwendet, um über Reibung
Spulen anzutreiben, auf die ein Faden aufgewickelt werden soll.
Dabei kann es vorkommen, daß der Faden nicht wie im Normalfall auf
die Spule, sondern auf die Antriebswalze aufgewickelt wird, so daß
sich innerhalb kürzester Zeit auf der Antriebswalze ein
unerwünschter Fadenwickel bildet. Ein derartiger Fadenwickel kann
zu größeren Schäden in der Textilmaschine führen.
Ein ähnliches Problem kann bei Fadenführungstrommeln auftreten,
welche dazu dienen, einer Spule einen auf die Spule aufzuwickelnden
Faden changierend zuzuführen. Auch bei derartigen
Fadenführungstrommeln, wie sie z. B. in Kreuzspulmaschinen zum
Einsatz kommen, kann es im Falle eines Fadenbruchs zur Bildung
eines unerwünschten Fadenwickels kommen.
Zur Überwachung der Bildung derartiger unerwünschter Fadenwickel
sind unterschiedliche Lösungsansätze bekannt.
Gemäß einem ersten Lösungsansatz wird vorgeschlagen, den
Walzendurchmesser zur Erkennung eines unerwünschten Fadenwickels zu
überwachen. So kann dicht über der Walze ein Bügel oder allgemein
ein Fühler angebracht werden, welcher bei Bildung eines
Fadenwickels ausgelenkt bzw. aktiviert wird, wobei dadurch ein
Schaltelement betätigt wird, das den Spulprozeß unterbricht. Eine
derartige Lösung ist beispielsweise in der Beschreibungseinleitung
der DE 195 43 118 A1 beschrieben.
Diese Lösung ist zwar relativ preiswert, weist jedoch den Nachteil
auf, daß zwischen der Walzenoberfläche und dem Fühler ein
Zwischenraum vorhanden sein muß, so daß gegebenenfalls kleinere
Fadenwickel auf der Walze nicht erkannt werden können, da durch sie
dieser Zwischenraum nicht ausgefüllt und der Fühler nicht betätigt
wird. Bei einer Nutentrommel wird erst die Nut vollgewickelt bevor
der Trommeldurchmesser zunimmt.
Gemäß einem zweiten Lösungsansatz wird vorgeschlagen, bei
Fadenführungstrommeln den Zuwachs des Durchmessers der Spule zu
überwachen, um einen unerwünschten Fadenwickel zu erkennen. Dabei
wird von der Steuerung des Spulprozesses während des Spulens
kontinuierlich der zeitliche Durchmesserzuwachs der Spule
überwacht. Da bei Auftreten eines unerwünschten Fadenwickels auf
der Fadenführungstrommel das Garn bzw. der Faden auf der
Fadenführungstrommel aufgewickelt wird, erfolgt zu diesem Zeitpunkt
kein Durchmesserzuwachs auf der Spule. Wird dieser Zustand von der
Spulstellensteuerung erkannt, wird der Spulprozeß unterbrochen.
Eine derartige Lösung ist beispielsweise aus der DE 37 03 869
bekannt.
Auch dieser Lösungsansatz ist relativ preiswert, da lediglich
einmalig eine entsprechende Software zur Überwachung des
Durchmesserzuwachses der Spule durch die Steuerung des
Spulprozesses entwickelt werden muß. Die Erkennung eines
unerwünschten Fadenwickels ist jedoch von vielen Spulparametern
abhängig, die eine frühzeitige Erkennung unsicher machen, so daß
dieser Lösungsansatz denselben Nachteil wie die oben beschriebene
mechanische Abtastung der Walze aufweist.
Ein weiterer Lösungsansatz, der beispielsweise in der
DE-OS 20 52 117 oder der DE 26 25 805 C2 beschrieben ist, sieht vor,
bei der Herstellung von Kreuzspulen die Changierung des über eine
Fadenführungstrommel zugeführten Fadens zu überwachen. Zu diesem
Zweck wird einseitig (DE-OS 20 52 117) oder beidseitig
(DE 26 25 805 C2) an den Außenenden des Changierbereichs des Fadens
eine Lichtschranke angeordnet, welche die Changierung des Fadens
überwacht. Bei Auftreten eines unerwünschten Fadenwickels auf der
Fadenführungstrommel changiert der Faden nicht mehr, so daß die
Lichtschranken nicht mehr ansprechen, woraufhin der Spulprozeß
unterbrochen wird. Des weiteren wird in der DE 42 25 348 A1 der
Anmelderin zur Überwachung der Changierbewegung vorgeschlagen,
Sensoren in Form opto-elektronischer Meßwertaufnehmer direkt in der
Fadenführungsnut der Fadenführungstrommel anzuordnen, wobei das
Einlaufen des Fadens zwischen einem Lichtsender und einem
Lichtempfänger als Abschattung registriert und ein entsprechendes
elektrisches Ausgangssignal erzeugt wird. Sender, Empfänger und
Auswerteelektronik rotieren mit der Fadenführungstrommel, die eine
hohe Drehzahl besitzt. Energieversorgung und Weiterleitung der
Ausgangssignale der Auswerteelektronik erfolgen induktiv. In der
zuletzt genannten Druckschrift wird alternativ anstelle der
Verwendung eines opto-elektronischen Meßwertaufnehmers auch die
Verwendung eines kapazitiven Meßwertaufnehmers erläutert, wobei
durch das Einlaufen des Fadens zwischen die Kondensatorplatten des
Meßwertaufnehmers dessen Kapazität verändert und ein entsprechender
Impuls zur Bestätigung der Changierbewegung erzeugt wird.
Dieses Verfahren besitzt den Vorteil, daß unerwünschte Fadenwickel
früh erkannt werden können. Diese Lösung ist jedoch relativ teuer
und bei auftretenden Fehlführungen und sehr feinen Garnen oder
Fäden unsicher und störanfällig.
Gemäß einem vierten Lösungsansatz werden opto-elektronische
Überwachungsvorrichtungen zur Erkennung einer unerwünschten
Fadenwickelbildung eingesetzt. So wird in der DE-OS 26 28 994
vorgeschlagen, Lichttaster zu verwenden, welche radial bzw.
senkrecht auf die Oberfläche der zu überwachenden Walze Licht
emittieren, um das von der Walze reflektierte Licht auszuwerten und
in ein elektrisches Signal umzuwandeln, wobei Intensitätsänderungen
des reflektierten Lichts zum Nachweis einer unerwünschten
Fadenwickelbildung auf der Walze verwendet werden. Weiterbildungen
dieses Ansatzes sind in der DE 195 43 118 A1, in der
EP 0 740 639 B1 und der JP 10-182005 beschrieben. Des weiteren wird
in der DE-GM 80 34 210 und der DE 31 33 494 C2 vorgeschlagen, die
gesamte Walzenoberfläche dadurch zu erfassen, daß seitlich der
Walze eine Lichtschranke angeordnet wird, deren Lichtpfad axial
parallel zu der Oberfläche der Walze verläuft, wobei bei Auftreten
eines unerwünschten Fadenwickels auf der Walze die Lichtschranke
unterbrochen wird. Diese Lösungen erfordern jedoch einen relativ
hohen Aufwand. Zudem ist eine frühe Erkennung von unerwünschten
Fadenwickeln kaum möglich und ist stark von den
Reflexionseigenschaften des Garns abhängig.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
auf einer Lichtschrankenlösung beruhende verbesserte Vorrichtung
zur Überwachung einer unerwünschten Fadenwickelbildung auf einer
Walze in einer Textilmaschine zu schaffen, mit deren Hilfe
insbesondere unerwünschte Fadenwickel frühzeitig, d. h. bereits bei
einer relativ geringen Anzahl von Faden- oder Garnlagen auf der
Walze, erkannt werden können.
Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Erfindung durch eine
Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die
Unteransprüche beschreiben bevorzugte und vorteilhafte
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, welche ihrerseits zu
einer möglichst einfachen Realisierung der Erfindung sowie einer
sicheren und frühzeitigen Detektion von unerwünschten Fadenwickeln
beitragen.
Gemäß Erfindung wird vorgeschlagen, in der zu überwachenden Walze
eine Lichtleiteranordnung unterzubringen, welche das von einem
Lichtsender emittierte Licht empfängt und bei Nichtauftreten einer
unerwünschten Fadenwickelbildung ungehindert an einen
Lichtempfänger weiterleitet, wobei die Walze und die
Lichtleiteranordnung derart ausgestaltet sind, daß bei Auftreten
einer unerwünschten Fadenwickelbildung auf der Walze der Lichtpfad
zwischen dem Lichtsender und dem Lichtempfänger unterbrochen ist.
Die Lichtleiteranordnung kann beispielsweise in Form einer axialen
und einer radialen Bohrung ausgestaltet sein, wobei bei Auftreten
eines unerwünschten Fadenwickels die dem Lichtempfänger zugewandte
Lichtaustrittsöffnung der radialen Bohrung von dem aufgewickelten
Faden verdeckt wird, was anhand des Ausgangssignals des
Lichtempfängers erkannt werden kann. Bei Verwendung einer
Fadenführungstrommel mit einer Fadenführungsnut kann die
Lichtleiteranordnung auch lediglich durch eine axiale Bohrung
realisiert sein, welche in einer derartigen Tiefe durch die Walze
verläuft, daß die Fadenführungsnut die Lichtleiteranordnung
unterbricht. Kommt es zu einer unerwünschten Fadenwickelbildung,
wird somit der durch die Lichtleiteranordnung verlaufende Lichtpfad
durch die in der Fadenführungsnut befindliche Fadenwicklung
unterbrochen, was ebenfalls anhand des Ausgangssignals des
Lichtempfängers erkannt werden kann.
Dabei ist eine frühzeitige Erkennung einer unerwünschten
Fadenwickelbildung möglich, wobei die Erfindung bevorzugt auf
Fadenführungstrommeln, beispielsweise in Kreuzspulautomaten,
eingesetzt werden kann.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine vereinfachte Seitenansicht einer Spuleinrichtung mit
einer erfindungsgemäßen Sensoreinrichtung,
Fig. 2 eine Vorderansicht zu Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Antriebstrommel mit einer
erfindungsgemäßen Lichtleiteranordnung gemäß Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine Variante der Erfindung in Seitenansicht,
Fig. 5 eine Vorderansicht zu Fig. 4,
Fig. 6 eine Draufsicht auf eine Fadenführungswalze mit
erfindungsgemäßer Anordnung von Lichtleiter und Inspektionsöffnung
gemäß Fig. 4 und 5,
Fig. 7 eine weitere Variante der Erfindung in Seitenansicht,
Fig. 8 eine Vorderansicht zu Fig. 7
und Fig. 9 eine Draufsicht auf eine Fadenführungstrommel mit
erfindungsgemäßer Anordnung von Lichtleitern.
Bei dem in den Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungsbeispiel wird zur
Überwachung einer unerwünschten Fadenwickelbildung auf der
Antriebstrommel 3 ein Lichtleiter 5 in zwei senkrecht
aufeinanderstehende Bohrungen so eingesetzt, daß ein
Lichtleiterstrang 5" des Lichtleiters 5 parallel zur
Rotationsachse der Antriebstrommel 3 verläuft, während ein weiterer
Lichtleiterstrang 5' sich radial nach außen erstreckt. Gegenüber
der Mündung des radialen Teiles des Lichtleiters 5 ist ein Sender 6
einer Sendeeinrichtung 7 angeordnet, der ein paralleles
Strahlenbündel, vorzugsweise Infrarotlicht emitiert. Die Anordnung
des Senders 6 ist derart gewählt, daß das von ihm emitierte Licht
in Richtung der Achse der Antriebswalze 3 verläuft.
Der sich axial erstreckende Strang des Lichtleiters 5 mündet an der
Stirnseite der Antriebswalze 3. Gegenüber dieser Mündung ist ein
Infrarotempfänger 8 derart angeordnet, daß seine Empfangsrichtung
auf diese Mündung des Lichtleiters 5 ausgerichtet ist. Der
Empfänger 8 ist Bestandteil einer Auswerteeinrichtung 4. Diese
Auswerteeinrichtung 4 ist entweder Bestandteil eines
Spulstellenrechners oder mit dem Spulstellenrechner gekoppelt, so
daß deren Auswerteergebnisse weiter verarbeitet werden können. Zum
Beispiel wird bei Feststellen eines Fadenwickels auf der
Antriebswalze 3 ein Motor 9, der die Antriebswalze 3 antreibt,
stillgesetzt. Dadurch wird verhindert, daß weiter Faden auf die
Antriebswalze 3 aufgewickelt wird, der anschließend wieder entfernt
werden muß.
Bei diesem ersten Ausführungsbeispiel wird der Faden 2 über die
Antriebswalze 3 einer Kreuzspule 1 zugeführt, wobei durch einen
Doppelpfeil, ausgehend von einem fest angeordneten Fadenführer 10
der Faden changiert wird. Als Changiereinrichtung käme
beispielsweise ein nur angedeuteter, an einer Fadenführerstange
befestigter Fadenführer oder andere beliebige bekannte
Fadenführungsmittel in Frage, auf deren Darstellung hier verzichtet
wurde. Auch wenn der Faden den Fadenführer verläßt, läuft er dann
auf kürzestem Wege auf die Antriebstrommel 3 auf und verdeckt dabei
den radialen Lichteintritt des Lichtleiters 5, so daß die
Infrarotlichtstrahlen des Senders 6 nicht in das Lichtleiterkabel
eindringen können und demzufolge auch den Empfänger 8 nicht
erreichen.
Selbstverständlich ist es ohne weiteres auch möglich, die Position
des Senders 6 und des Empfängers 8 zu tauschen, so daß die
Lichtflußrichtung entgegengesetzt ist.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel, dargestellt in den Fig. 4
bis 6, ist eine ähnliche Anordnung beschrieben, jedoch im
Zusammenhang mit einer Fadenführungstrommel 12. Diese
Fadenführungstrommel 12 besitzt eine Nut 14, die kehrgewindeartig
über den Umfang der Fadenführungstrommel 12 verläuft. Zur
Vermeidung von Fehlverlegungen ist die Fadenführungsnut 14 in ihrer
Tiefe unterschiedlich ausgebildet, wie insbesondere aus Fig. 4 zu
ersehen ist. Der Faden 13 wird mittels der Fadenführungsnut 14
während des Aufspulens auf eine Kreuzspule 11 changiert, wie das in
Fig. 5 durch Doppelpfeil angedeutet ist. Ausgangspunkt der
Changierung ist ein nicht näher bezeichneter fest angeordneter
Fadenführer.
Wie insbesondere der Fig. 6 zu entnehmen ist, verläuft ein
Lichtleiter 17 achsparallel zu einer Rotationsachse der
Fadenführungstrommel 12 und mündet in einer Inspektionsöffnung 15
der Fadenführungsnut 17, die zugleich die tiefste Stelle der
Fadenführungsnut bildet. Dies ist auch deutlich aus Fig. 4 zu
erkennen. Aufgrund dieser Inspektionsöffnung 15, die dem Entfernen
von Fadenwickeln dient, und die deshalb entsprechend verbreitert
ist, kann hier bis auf eine kurze Umlenkung des Lichtleiters 17 auf
dessen radialen Abschnitt, gegenüber dem ersten
Ausführungsbeispiel, verzichtet werden. Dabei kann davon
ausgegangen werden, daß die Inspektionsöffnung 15 aufgrund ihrer
mittigen Anordnung sowie der hier größten Nuttiefe den Punkt der
Fadenführungstrommel 12 bildet, an dem sich sogenannte
Trommelwickel zuerst ausbilden. Demzufolge kann ein Fadenwickel
durch die beschriebene erfindungsgemäße Anordnung bereits in einem
sehr frühen Stadium erkannt werden.
Die Anordnung eines Senders 19 in einer Sendeeinrichtung 20 sowie
eines Empfängers 18 in einer Auswerteeinrichtung 16 entspricht der
im ersten Ausführungsbeispiel beschriebenen Anordnung. In einem
Störungsfall wird der Trommelmotor 21 ebenfalls abgeschaltet.
Bei einem dritten Ausführungsbeispiel wird ein Faden 32 ebenfalls
innerhalb einer Fadenführungsnut 24 einer Fadenführungstrommel 23
so geführt, daß er in Kreuzwindungen auf einer Kreuzspule 22
abgelegt wird. Im Unterschied zum vorangegangenen Beispiel sind
zwei Lichtleiter 27 und 27' fluchtend achsparallel zur
Rotationsachse der Fadenführungstrommel 23 angeordnet. Zwischen
diesen beiden Lichtleitern ist wieder die tiefste Stelle der
Fadenführungsnut 24 eine Inspektionsöffnung 32, die insbesondere
dem Heraustrennen von Trommelwickeln dient, angeordnet.
Dementsprechend sind Sender 30 einer Sendeeinrichtung 31 und
Empfänger 26 einer Empfangseinrichtung 25 gegenüberliegend an den
beiden Trommelstirnseiten der Fadenführungstrommel 23 angeordnet.
Kommt es zu einem Trommelwickel, wobei sich der Faden wieder an der
tiefsten Stelle der Fadenführungsnut 24, in der Inspektionsöffnung
32 zuerst ablegt, erreicht der Infrarotlichtstrahl nicht den
Empfänger 26, da die Verbindung zwischen den Lichtleitern 27' und
27" unterbrochen ist.
Die Empfangseinrichtung 25 ist mittels einer Signalleitung 28' mit
einer Auswerteeinrichtung 28 gekoppelt, die ihrerseits über eine
Steuerleitung 28' den Trommelmotor 29 ansteuern, d. h., im Falle
eines Trommelwickels, stoppen kann. Im Verhältnis zur
Inspektionsöffnung, die eine relativ große Ausdehnung hat, weisen
die Bohrungen für die Lichtleiter in allen drei
Ausführungsbeispielen wesentlich geringere Durchmesser auf.
Dementsprechend ist es auch wichtig, daß diese Bohrungen
vollständig mit einem lichtleitenden Kunststoff ausgespritzt sind,
um zu vermeiden, daß sie sich mit Schmutz zusetzen. Langfristige
Veränderungen im Bereich des Lichtleitpfades können jeweils durch
Regelung oder Einstellung der Lichtenergie des entsprechenden
Senders unterbunden werden. Aufgrund der Mündung des radialen
Teiles des Lichtpfades nur auf einem geringen Teil des
Trommelumfanges wird bei jedem Umlauf der Trommel ein kurzer Impuls
erzeugt. Die jeweiligen Auswerteeinrichtungen bewerten das
Ausbleiben dieses Impulses dann als Trommelwickel. Bleiben also
mehrere Impulse nacheinander aus, kann mit relativ hoher Sicherheit
auf einen Trommelwickel geschlossen werden.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Überwachen einer unerwünschten
Fadenwickelbildung auf einer Walze, mit optischen
Abtastmitteln, welche einen Lichtsender (6; 19; 30) zum
Emittieren von Licht auf die Walze (3; 12; 23) und einen
Lichtempfänger (8; 18; 26) zum Empfangen des von dem
Lichtsender (6; 19; 30) emittierenden Lichts, welches die
Walze (3; 12; 23) passieren konnte, umfassen, und mit
Auswertungsmitteln (4; 14; 28), welche ein Ausgangssignal des
Lichtempfängers (8; 18; 26) der optischen Abtastmittel
auswerten, um eine unerwünschte Fadenwickelbildung auf der
Walze (3; 12; 23) zu erkennen,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Walze (3; 12; 23) eine Lichtleiteranordnung (5; 17; 27, 27') untergebracht ist, welche das von dem Lichtsender (6; 19; 30) emittierte Licht empfängt und bei Nichtauftreten einer unerwünschten Fadenwickelbildung an den Lichtempfänger (8; 18; 26) weiterleitet, und daß die Walze (3; 12; 23) und die Lichtleiteranordnung (5; 17; 27, 27') derart ausgestaltet sind, daß bei Auftreten einer unerwünschten Fadenwickelbildung auf der Walze der Lichtpfad zwischen dem Lichtsender (6; 19; 30) und dem Lichtempfänger (8; 18; 26) unterbrochen ist.
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Walze (3; 12; 23) eine Lichtleiteranordnung (5; 17; 27, 27') untergebracht ist, welche das von dem Lichtsender (6; 19; 30) emittierte Licht empfängt und bei Nichtauftreten einer unerwünschten Fadenwickelbildung an den Lichtempfänger (8; 18; 26) weiterleitet, und daß die Walze (3; 12; 23) und die Lichtleiteranordnung (5; 17; 27, 27') derart ausgestaltet sind, daß bei Auftreten einer unerwünschten Fadenwickelbildung auf der Walze der Lichtpfad zwischen dem Lichtsender (6; 19; 30) und dem Lichtempfänger (8; 18; 26) unterbrochen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lichtsender (6; 19; 30) Infrarotlicht emittiert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtleiteranordnung (5; 17) einen ersten
Lichtleiterabschnitt (5'; 17') und einen damit verbundenen
zweiten Lichtleiterabschnitt (5"; 17") umfaßt,
wobei der erste Lichtleiterabschnitt (5'; 17') in radialer
Richtung der Walze (3; 23) in der Walze verläuft, wobei der
zweite Lichtleiterabschnitt (5") ausgehend von einem Ende des
ersten Lichtleiterabschnitts (5'; 17') in axialer Richtung der
Walze (3; 23) verläuft und wobei der erste
Lichtleiterabschnitt (5', 17') derart angeordnet ist, daß
seine Lichteintrittsöffnung bei Auftreten einer unerwünschten
Fadenwickelbildung von dieser bedeckt wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Walze (12) eine Fadenführungsnut (14) zum Führen eines Fadens
(13) aufweist, und
daß die Lichteintrittsöffnung des ersten Lichtleiterabschnitts
(17') im Boden der Fadenführungsnut (14) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Walze (23) eine Fadenführungsnut (24) zum Führen eines
Fadens (32) aufweist, und
daß die Lichtleiteranordnung (27, 27') in axialer Richung
durch die Walze (23) verläuft und von der Fadenführungsnut
(24) unterbrochen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Lichtsender (30) in axialer Richtung der Walze (23)
gegenüberliegend zu dem Lichtempfänger (26) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Auswerteeinrichtung (4; 16; 28) auf
das Auftreten einer unerwünschten Fadenwickelbildung schließt,
falls das Ausgangssignal des Lichtempfängers (8; 18; 26)
während einer bestimmten Anzahl von aufeinanderfolgenden
Umdrehungen der Walze (3; 12; 23) anzeigt, daß von dem
Lichtempfänger (8; 18; 26) kein von dem Lichtsender (6; 19;
30) emittiertes Licht empfangen worden ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lichtleiteranordnung (5; 17; 27, 27')
mit lichtleitenden Kunststoff ausgefüllte Bohrungen umfaßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999141722 DE19941722A1 (de) | 1999-09-02 | 1999-09-02 | Vorrichtung zum Überwachen einer unerwünschten Fadenwickelbildung auf einer Walze einer Textilmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999141722 DE19941722A1 (de) | 1999-09-02 | 1999-09-02 | Vorrichtung zum Überwachen einer unerwünschten Fadenwickelbildung auf einer Walze einer Textilmaschine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19941722A1 true DE19941722A1 (de) | 2001-03-08 |
Family
ID=7920484
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999141722 Withdrawn DE19941722A1 (de) | 1999-09-02 | 1999-09-02 | Vorrichtung zum Überwachen einer unerwünschten Fadenwickelbildung auf einer Walze einer Textilmaschine |
Country Status (1)
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