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Die Erfindung betrifft nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 ein Kommunikationssystem mit zumindest einem Kommunikationsnetz,
das ein bestimmtes räumliches
Gebiet übertragungstechnisch versorgt,
und mit zumindest einem Informationsempfänger zum Empfang von Information
aus dem Netz, die von einem Teilnehmer in das Netz zur Übertragung
eingegeben ist.
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Die Erfindung betrifft auch einen
einzelnen Informationsempfänger
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 3 zum Empfang von Information
aus zumindest einem Kommunikationsnetz, das ein bestimmtes räumliches
Gebiet übertragungstechnisch versorgt,
wobei die Information von einem Teilnehmer in das Netz zur Übertragung
eingegeben ist.
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Ein Kommunikationssystem der genannten Art
ist beispielsweise ein allgemein bekanntes Funkruf- bzw. Paging-System,
das zumindest ein beispielsweise von einer Betreibergesellschaft
betriebenes Funkrufnetz, das ein bestimmtes räumliches Gebiet funktechnisch
versorgt, und zumindest einen Funkrufempfänger bzw. Pager zum Empfang
von Information aus dem Netz, die von einem Teilnehmer in das Netz
zur Übertragung
eingegeben ist, und zur Darstellung und/oder Weitergabe der empfangenen Information
aufweist. Üblicherweise,
aber nicht ausschließlich,
sind solche Systeme unidirektional, d.h. sie übermitteln Information nur
zum Empfänger,
aber keine Information vom Empfänger
zurück
zum Kommunikationsnetz oder -sender.
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Ein derartiger Funkrufempfänger dient
dementsprechend in erster Linie nur zum Empfang von Information
aus dem zumindest einen Kommunikationsnetz und zur Darstellung und/oder
Weitergabe der empfangenen Information, aber nicht zum Senden einer
derartigen Information.
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Derartige Funkrufempfänger können ständig in
Empfangsbereitschaft gehalten sein.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, aufzuzeigen,
wie in einem bestimmten räumlichen Gebiet
Information von einer beliebigen Stelle des Gebiets aus von jedermann
bequem zu einer beliebigen anderen Stelle des Gebiets derart übermittelt werden
kann, daß die
andere Stelle diese Information in Form eines optischen Signals
empfängt.
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Diese Aufgabe wird durch ein Kommunikationssystem
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 gelöst, welches die im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale aufweist.
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Gemäß dieser Lösung ist ein Kommunikationssystem
mit zumindest einem Kommunikationsnetz, das ein bestimmtes räumliches
Gebiet übertragungstechnisch
versorgt, und mit zumindest einem Informationsempfänger zum
Empfang von Information aus dem Netz, die von einem Teilnehmer in
das Netz zur Übertragung
eingegeben ist, bereitgestellt, bei dem der Informationsempfänger eine
optische Strahlungsquelle zum Senden eines optischen Signals in
Abhängigkeit
von einer aus dem Netz empfangenen Information aufweist.
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Dabei ist lediglich zu gewährleisten,
daß sich der
Informationsempfänger
jeweils so nahe bei der anderen Stelle, zu der das von der aus dem
Netz empfangenen Information abhängige
optische Signal zu senden ist, angeordnet ist, daß das optische
Signal aus der optischen Strahlungsquelle des Empfängers zu
dieser anderen Stelle gelangen kann, sei es in einem freien Strahl
oder über
einen zwischen der Strahlungsquelle des Empfängers und dieser anderen Stelle
angeordneten lokalen optischen Leiter, der beispielsweise eine optische
Faser sein kann.
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Das Anordnen des Informationsempfängers nahe
bei der anderen Stelle bedeutet keine Schwierigkeit, da vorteilhafterweise
das Bestreben besteht, Informationsempfänger, die mit einem Kommunikationsnetz
kommunizieren, in Form von kleinen mobilen und tragbaren Einrichtungen
auszuführen,
so daß sie an
problemlos an jede beliebige Stelle gebracht und dort angeordnet
werden können.
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Ist die andere Stelle ortsfest, kann
der in die Nähe
dieser Stelle gebrachte Informationsempfänger ebenfalls ortsfest angeordnet
sein. Kann sich dagegen die andere Stelle im bestimmten räumlichen
Gebiet bewegen, kann es zweckmäßig sein,
den Informationsempfänger
derart fest relativ zu dieser Stelle anzuordnen, daß er sich
mit dieser Stelle bewegt.
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Prinzipiell kann bei dem erfindungsgemäßen System
jedes Kommunikationsnetz verwendet werden, beispielsweise ein Netz
bei dem das übertragungstechnisch
versorgte räumliche
Gebiet ein lokales Gebiet, z.B. ein Stadtgebiet, oder ein großräumiges Gebiet,
z.B. eine Region, ein Land, ein Staatsgebiet oder global ist. Insbesondere
kann jedes bekannte und jedermann zugängliche Netz wie beispielsweise
ein öffentliches
Telefonnetz, ein Mobilfunknetz, ein Funkrufnetz, das Internet usw.
verwendet werden. Als Informationsempfänger kann prinzipiell jeder Empfänger, der
zum Empfang von Information aus einem solchen Netz geeignet ist,
verwendet werden.
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Der Information in das Netz zur Übertragung eingebende
Teilnehmer benötigt
einerseits zur Informationsübertragung
vorteilhafterweise selbst keine optische Strahlungsquelle, da diese
ihm beim Informationsempfänger
automatisch zur Verfügung
steht, und kann andererseits alle Vorteile uneingeschränkt ausnutzen,
die ein Kommunikationsnetz bietet, das zumindest ein ganzes räumliches
Gebiet übertragungstechnisch
versorgt.
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Insbesondere besteht bei dem erfindungsgemäßen Kommunikationssystem
der Vorteil, daß von jedermann
Information ohne Lizenzbeschränkung von
einer beliebigen Stelle des übertragungstechnisch
vom Netz versorgten räumlichen
Gebiets zu einer beliebigen anderen Stelle dieses Gebiets übertragen
werden kann, das an dieser anderen Stelle in Form eines optischen
Signals empfangen wird. Überdies
besteht der Vorteil der Gewährleistung,
daß diese Übertragung
nur von einem autorisierten Teilnehmer veranlaßt werden kann.
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Vorzugs- und vorteilhafterweise sind
das Kommunikationsnetz und der Informationsempfänger so ausgebildet, daß Information
drahtlos vom Netz zum Empfänger übertragen
wird. Beispielsweise kann das Kommunikationsnetz ein Mobilfunknetz und
der Informationsempfänger
ein Mobilfunktelefon für
dieses Netz sein. In diesem Fall ist allerdings zu beachten, daß das Mobilfunktelefon
empfangsbereit geschaltet sein muß, um Information aus dem Netz empfangen
zu können.
Ein Mobilfunktelefon kann jedoch üblicherweise nicht die ganze
Zeit empfangsbereit bzw. stand-by geschaltet sein und ist als Informationsempfänger, der
zu jeder Zeit Information aus dem Netz empfangen kann, weniger gut
geeignet.
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Ein erfindungsgemäßes Kommunikationssystem, bei
dem der Informationsempfänger
stets empfangsbereit gehalten und ein optisches Signal in Abhängigkeit
von aus dem Kommunikationsetz empfangener Information erzeugen kann,
ist vorteilhafterweise so ausgebildet, daß der Informationsempfänger ein
Funkrufempfänger
bzw. Pager zum Empfang von Information aus dem Netz ist.
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Als Kommunikationsnetz kann in diesem
Fall vorzugs- und vorteilhafterweise jedes, insbesondere jedes bekannte
Funkrufnetz und jeder Funkrufempfänger zum Empfang und zur Darstellung
und/oder Weitergabe von Information aus dem Funkrufnetz verwendet
werden, wobei ein bekannter Funkrufempfänger vorteilhafterweise lediglich
dahingehend geringfügig
zu modifi zieren ist, daß dieser
Empfänger
mit einer optischen Strahlungsquelle zum Senden eines optischen
Signals in Abhängigkeit
von einer aus dem Funkrufnetz empfangenen Information ergänzt ist.
Das Funkrufnetz kann Bestandteil eines umfassenderen Kommunikationsnetzes
sein.
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Vorzugs und vorteilhafterweise ist
das erfindungsgemäße Kommunikationssystem
so ausgebildet, daß der
Informationsempfänger
einen optischen Detektor zum Empfang eines optischen Signals aufweist.
Dies hat den Vorteil, daß nicht
nur Information, beispielsweise eine Steuerungsanweisung und/oder ein
Programm zur jeweils anderen Stelle in Form eines optischen Signals übertragen
werden kann, sondern daß überdies
der Informationsempfänger
von der anderen Stelle Information, z.B. eine Steuerungsanweisung
und/oder ein Programm in Form eines optischen Signals empfangen
kann, die im Empfänger weiterverarbeitet
werden kann.
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Beispielsweise besteht in diesem
Fall bei einem Informationsempfänger
in Form eines unidirektionalen Funkrufempfängers bzw. Pagers, der nur
zum Empfang und zur Darstellung und/oder Weitergabe von aus einem
Funkrufnetz bzw. Paging-Netz empfangener Information und nicht zum
Abgeben von Information in das Netz ausgebildet ist, die Möglichkeit einer
Steuerung und/oder Programmierung dieses Empfängers von der anderen Stelle
aus durch ein von dieser Stelle zum Empfänger gesendetes optisches Signal.
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In diesem Fall ist es bei einem bidirektionalen
Informationsempfänger,
der nicht nur Information aus dem Kommunikationsnetz empfangen,
sondern wie beispielsweise ein Mobiltelefon auch Information in
das Netz geben kann, sogar möglich,
Information von der andern Stelle über den optischen Detektor des
Empfängers
und vom Empfänger
durch das Netz zur einen Stelle zu übertragen.
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Durch die Erfindung ist generell
ein neuartiger Informationsempfänger
zum Empfang von Information aus zumindest einem Kommunikationsnetz, das
ein bestimmtes räumliches
Gebiet übertragungstechnisch
versorgt, wobei die Information von einem Teilnehmer in das Netz
zur Übertragung
eingegeben ist, bereitgestellt, der gekennzeichnet durch eine optische
Strahlungsquelle zum Senden eines optischen Signals in Abhängigkeit
von einer aus dem Netz empfangenen Information.
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Insbesondere ist durch die Erfindung
ein neuartiger Funkrufempfänger
bzw. Pager zum Empfang von Information aus einem Kommunikationsnetz,
insbesondere einem Funkrufnetz bzw. Paging-Netz, und zur Darstellung
und/oder Weitergabe der aus diesem Netz empfangenen Information
bereitgestellt, der gekennzeichnet ist durch eine optische Strahlungsquelle
zum Senden eines optischen Signals in Abhängigkeit von einer aus dem
Netz empfangenen Information.
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Eine bevorzugte und vorteilhafte
Anwendung des erfindungsgemäßen Kommunikationssystems
ist eine Steuerung eines Geräts
von einer beliebigen Stelle aus.
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Voraussetzung ist dabei, daß sich der
Informationsempfänger
des Systems im übertragungs- oder
funktechnisch vom Kommunikationsnetz dieses Systems versorgten räumlichen
Gebiet befindet und dieser Empfänger
und dieses Gerät
räumlich
so nahe beieinander angeordnet sind, daß das von der optischen Strahlungsquelle
des Empfängers
in Abhängigkeit
von einer aus dem Netz empfangenen Information gesendete optische
Signal von diesem Gerät empfangen
werden kann, sei es in einem freien Strahl oder über einen zwischen der Strahlungsquelle
und dem Gerät
angeordneten lokalen optischen Leiter, der beispielsweise eine optische
Faser sein kann. Dieses optische Signal enthält die Steuerungsinformation
für das
Gerät,
die z.B. eine Steuerungsanweisung und oder ein Programm sein kann.
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Das Gerät kann beispielsweise eine
elektrische Einrichtung wie z.B. eine Rollladensteuerung oder eine
Heizung in einem Gebäude,
eine Lichtanlage, ein Gerät
in einer schlecht versorgten und/oder keine Infrastruktur aufweisenden
Umgebung, beispielsweise eine Steuerung einer Pumpe oder einer anderen
Versorgungseinrichtung in dieser Umgebung sein usw.
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Vorteilhafterweise kann das Gerät vom Informationsempfänger aus
speicherprogrammiert gesteuert werden, so daß eine speicherprogrammierte Steuerung
gegeben ist, die vorteilhafterweise klein sein und von einer beliebigen
Stelle aus programmiert und/oder initialisiert werden kann.
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Da bei dem erfindungsgemäßen Kommunikationssystem
der Informationsempfänger
optisch mit dem Gerät
in Verbindung steht, sind Empfänger und
Gerät vorteilhafterweise
galvanisch getrennt, und eine Informationsübergabe vom Empfänger an das
Gerät erfolgt
draht- und kontaktlos und damit sehr sicher.
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Die Erfindung wird in der nachfolgenden
Beschreibung anhand der Zeichnungen beispielhaft näher erläutert. Es
zeigen:
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1 generell
ein erfindungsgemäßes Kommunikationssystem,
das speziell ein Beispiel eines Informationsempfängers in Form eines Funkrufempfängers aufweist,
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2 ein
Steuerungsablaufdiagramm, und
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3 eine
optoelektrische Empfängerschaltung
zum Empfang eines von der optischen Strahlungsquelle eines Informationsempfängers für das System
nach 1.
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Die Figuren sind schematisch und
nicht maßstäblich.
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Das in der 1 generell dargestellte Kommunikationssystem
weist wenigstens ein Kommunikationsnetz 1 auf, das ein
bestimmtes räumliche
Gebiet 10 übertragungstechnisch
versorgt und in das von einem nicht dargestellten Teilnehmer durch
einen im Gebiet 10 befindlichen Eingang 11 Information
I in das Netz 1 zur Übertragung
im Netz 1 eingegeben werden kann.
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Der Eingang 11 kann z.B.
ein Teilnehmeranschluß sein,
deren mehrere derart dicht über
das Gebiet 10 verteilt sind, daß praktisch von jeder beliebigen
Stelle des vorzugsweise großräumigen Gebiets 10 aus
Information I von einem Teilnehmer in das Netz 1 eingegeben
werden kann. Ein Beispiel sind über
das Gebiet 10 verteilte öffentliche und/oder private
Telefonanschlüsse,
die mit dem Netz 1 zu verbinden sind.
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Ein Teilnehmeranschluß kann galvanisch
mit dem Netz 1 verbunden oder galvanisch vom Netz 1 getrennt
sein, wie beispielsweise beim Mobilfunk, bei dem der sich in dem
vom Netz 1 versorgten Gebiet 10 befindende Teilnehmeranschluß über Funk
mit dem betreffenden Netz 1 verbunden werden kann.
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Außerdem weist das Kommunikationssystem
nach 1 zumindest einen
Informationsempfänger 2 zum
Empfang von Information I aus dem Netz 1 auf, die von einem
Teilnehmer durch einen der Eingänge 11 in
das Netz 1 zur Übertragung
im Netz 1 eingegeben worden ist, wobei die Information
I an einem sich im Gebiet 10 befindenden Eingang 21 des Empfängers 2 aus
dem Netz 1 empfangen wird.
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Der Eingang 21 des Empfängers 2 könnte zum
Empfang von Information I aus dem Netz 1 galvanisch mit
dem Netz 1 verbunden sein. Vorzugsweise ist der Empfänger 2 aber
galvanisch vom Netz 1 getrennt und empfängt die Information I aus dem Netz 1 am
Eingang 21 beispielsweise über Funk. In diesem Fall ist
der Eingang 21 des Empfängers 2 beispielsweise
eine sich im Gebiet 10 befindende Empfangsantenne.
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Vorzugsweise ist der Informationsempfänger 2 ein
mobiler tragbarer Empfänger,
der mit seiner Antenne 21 bequem an jede Stelle des Gebiets 10 gebracht
werden kann. Der Informati onsempfänger 2 weist als neues
Merkmal eine optische Strahlungsquelle 29 zum Senden eines
optischen Signals Io in Abhängigkeit
von einer aus dem Netz 1 empfangenen Information I auf.
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Durch diese Maßnahme kann ein beliebiger Teilnehmer
von einer Stelle des Gebiets 10 aus, bei der sich ein Eingang 11 des
Netzes 1 befindet, Information I zu einer anderen Stelle
des Gebiets 10 übertragen
werden, bei welcher sich der Eingang 21 des Empfängers 2
zum Empfang der übertragenen
Information I befindet.
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Das von der optischen Strahlungsquelle 29 des
Empfängers 2 in
Abhängigkeit
von einer aus dem Netz 1 empfangenen Information I gesendete
optische Signal Io wird z.B. zu einem nahe beim Empfänger 2 angeordneten
Gerät 3 gesendet,
beispielsweise um dieses Gerät 3 zu
steuern.
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Im Folgenden ist beispielhaft und
ohne Beschränkung
der Allgemeinheit angenommen, daß der Informationsempfänger 2 ein
Pager und das Kommunikationsnetz 1 ein Paging-Netz ist.
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Ein einfacher herkömmlicher
Pager 2 besteht normalerweise und wie in der 1 dargestellt aus einem
meist einkanaligen Funkempfänger 22,
an den die Antenne 21 angeschlossen ist, und aus einer Mikroprozessoreinheit 23,
die z.B. eine Anzeige 24 und/oder einen Tongeber 25 und/oder
einen Summervibrator 26 des Pagers 2 steuert.
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Der Pager 2 weist beispielsweise
einen zwischen eine Versorgungsspannung V und Erde GND geschalteten
Taster 27 auf, durch dessen Betätigung der Pager 2 in
einen Empfangszustand gesetzt werden kann, in welchem der Pager 2 über die
Antenne 21 Information I aus dem Netz 1 aktiv
empfangen kann, wenn sich die Antenne 21 im vom Netz 1 versorgten
Gebiet 10 befindet.
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Der aktive Empfang einer solchen
Information I durch den Pager 2 kann durch den Tongeber 25 und/oder
Vibrationssummer 26 angezeigt werden. Die Empfangene Information
I selbst kann ggf. durch die Anzeige 24 dargestellt werden,
beispielsweise alphanumerisch.
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Zur Übertragung einer Information
I an den Pager 2 sendet ein Teilnehmer Diese Information
I über
einen der Eingänge 11 des
Netzes 1 in das Netz 1. Beispielsweise kann der
sendende Teilnehmer von einem beliebigen Telefon aus die Telefonnummer
der Betreibergesellschaft bzw. des Providers des Netzes 1 schicken
und beispielsweise über
Spracheingabe oder eine DTMF-Tonfolge die Information I, beispielsweise
eine Rückrufnummer,
an den Providerdienst weiterschicken.
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Die derart in das Netz 1 eingegebene
Information I wird codiert und beispielsweise von nicht dargestellten
Sendern des Netzes 1 ausgestahlt, z.B. in Form eines hochfrequenten
codierten Signals, das von allen Pagern 2, die sich im
vom Netz 1 versorgten Gebiet 10 befinden, gleichermaßen empfangen wird.
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Damit nur ein Pager 2 im
Gebiet 10, für
den die Information I bestimmt ist, diese Information I aktiv empfangen,
d.h. den Emfang oder die Darstellung dieser Information I anzeigen
kann, wird zusammen mit der Information I ein Identifikationscode
IDC übertragen,
der diesen Pager 2 eindeutig kennzeichnet. Beispielsweise
empfängt
jeder im Gebiet 10 befindliche Pager 2 eine Information
I erst dann aktiv, wenn der zusammen mit dieser Information I gesendete Identifikationscode
IDC mit einem in der Mikroprozessoreinheit 23 gespeicherten
und diesem Pager 2 zugeordneten Code ADR übereinstimmt,
d.h. wenn IDC = ADR gilt. Der einem Empfänger 2 zugeordnete Code
ADR kann als Bestimmungsadresse dieses Empfängers 2 bezeichnet
werden.
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Ein der Antenne 21 eines
Pagers 2 zugeführtes
und eine Information I und einen Identifikationscode IDC enthaltendes
codiertes Signal wird dem Funkempfänger 22 zugeführt und
dann mit Hilfe einer Demodulatorschaltung 28 für die Mikroprozessoreinheit 23 aufbereitet.
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Stimmen der von einem Pager 2 zusammen mit
einer Information I empfangene Identifikationscode IDC mit dem in
diesem Pager 2 gespeicherten Code ADR überein, empfängt dieser
Pager 2 diese Information I aktiv im vorstehenden Sinne.
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Die Mikroprozessoreinheit 23 weist
eine Portanordnung 230 mit Eingabe- und/oder Ausgabeports 231 auf, über die
verschiedene externe Einrichtungen an die Mikroprozessoreinheit 23 zu
einem Signal- oder Informationsaustausch mit dieser Einheit 23 angeschlossen
werden können.
So sind, soweit gegeben, der Taster 27, der Tongeber 25,
der beispielsweise zwischen eine Versorgungsspannung V und Erde
GND geschaltete Vibrationssummer 26 und die Anzeige 24 über Eingabe-
und/oder Ausgabeports 231 der Portanordnung 230 an
die Mikroprozessoreinheit 23 angeschlossen.
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Ein konkretes Beispiel eines wie
vorstehend beschrieben aufgebauten Pagers 2 ist der Personenrufempfänger SCALL
oder SKYPER der deutschen Telecom AG.
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Der bekannte Pager 2 ist
nun geringfügig
dahingehend modifiziert, daß an
einen Ausgabeport 231 der Portanordnung 230 seiner
Mikroprozessoreinheit 23 zusätzlich die optische Strahlungsquelle 29 angeschlossen
ist, die zum Senden eines optischen Signals Io in Abhängigkeit
von einer aus dem Netz 1 empfangenen Information I dient.
Es können auch
zwei oder mehrere optische Strahlungsquellen 29, 29' an Ausgabeports 231 der
Portanordnung 230 angeschlossen sein.
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Eine solche Strahlungsquelle 29, 29' weist vorzugsweise
eine beispielsweise zwischen einen Ausgabeport 231 und
Erde GND geschaltete Halbleiterdiode, z.B. eine Laser- oder Leuchtdiode
auf, deren optische Strahlung im sichtbaren Bereich oder vorzugsweise
im unsichtbaren Infrarotbereich liegt.
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Die Strahlungsquelle 29 kann
beispielsweise das optische Signal Io derart in Abhängigkeit
von der aus dem Netz 1 empfangenen Information I senden, daß diese
Quelle 29 in Abhängigkeit
davon, ob der Pager 2 die Information I aktiv im obigen
Sinne empfängt
oder nicht, nur ein- bzw. ausgeschaltet wird.
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Das von der Strahlungsquelle 29 in
Abhängigkeit
von der aus dem Netz 1 empfangenen Information I gesendete
optische Signal Io kann, soweit diese Information I aktiv im obigen
Sinne vom Pager 2 empfangen ist, diese empfangene Information
I auch selbst darstellen, beispielsweise mit fester Übertragungsrate
seriell codiert mit einer Folge von Hell/Dunkel-Abtastungen.
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Ein die empfangene Information I
darstellendes optisches Signal Io kann beispielsweise an einen Fotoempfänger außerhalb
des Informationsempfängers 2 zu
einer Weiterverarbeitung weitergegeben werden.
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Ein von der Strahlungsquelle 29 in
Abhängigkeit
von einer aus dem Netz 1 empfangenen Information I gesendetes
optisches Signal Io kann durch eine Software im Informationsempfänger 2 beispielsweise auch
so erzeugt werden, daß dieses
gesendete optische Signal Io einen komplexen, von der empfangenen
Information I abweichenden Funktionsablauf enthält, der z.B. für das Gerät 3 bestimmt
ist.
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Beispielsweise kann die Software
im Pager 2 die aktiv empfangene Information I entsprechend
einem Programm natürlich
verändern
und dadurch einen von der empfangenen Information I abweichenden
Funktionsablauf verursachen, der optisch zum Gerät 3 übertragen
wird. Das Programm im Pager 2 kann beispielsweise über einen
besonderen Anschluß,
der eine optische Verbindung zu einem PC benutzen kann, über eine
direkte galvanische Verbindung oder über Tastenfolgen am Pager 2 erstellt
werden. Durch eine solche Programmierung lassen sich Geräte 3 direkt
oder indirekt steuern und auch programmieren.
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Durch eine optische Strahlungsquelle
des Informationsempfängers 2 ist
es auch möglich,
ein optisches Signal C in Form eines Taktes zu erzeugen, der beispielsweise
an ein externes Gerät 3 abgegeben
werden kann. Dadurch kann eine variable Datenrate zu einem Betrieb
des Geräts 3 erhalten
werden. Beispielsweise kann bei dem beispielhaften Pager 2 neben
der Strahlungsquelle 29 zum Senden des optischen Signals
Io in Abhängigkeit
von einer aus dem Netz 1 empfangenen Information I eine
weitere optische Strahlungsquelle 29' an einen Ausgabeport 231 der
Portanordnung 230 angeschlossen sein, die den Takt C erzeugt.
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Diese weitere Strahlungsquelle 29' weist vorzugsweise
ebenfalls eine Halbleiterdiode auf, die beispielsweise zwischen
eine Versorgungsspannung V und Erde GND geschaltet ist.
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Außerdem kann der Informationsempfänger 2 einen
optischen Detektor 40 zum Empfang eines optischen Signals
Ie aufweisen. Über
diesen Detektor 40 kann der Informationsempfänger 2 Information,
beispielsweise Programminformation aufnehmen. Diese Information
kann von einem zu steuernden Gerät
und/oder von einem Programmiergerät stammen, das jeweils durch
das Gerät 3 repräsentiert sein
kann.
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Durch einen solchen Detektor 40 lassen
sich auch Auswerteund Betriebsabläufe des Empfängers 2 verändern. Beispielsweise
kann ein Rechner bzw. Computer mit optischer Anschlußmöglichkeit
dazu benutzt werden, einen codierten Steuerungsablauf in einen Speicher
des Informationsempfängers 2 zu übertragen.
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Dieser Ablauf kann beispielsweise
und gemäß 2 so gestaltet sein, daß beim Eintreffen
je einer eine bestimmte Nachricht N1, N2 usw. darstellenden Information
I ein Wartezustand 0 des Empfängers 2 entsprechend
der Nachricht N1, N2 usw. verlassen und der zu dieser Nachricht
N1, N2 usw, gehörende
Steuerungsablauf NA1, NA2 usw. ausgeführt wird.
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Beispielsweise kann ein optischer
Detektor 40 an einen Eingabeport 231 der Portanordnung 23O der
Mikroprozessoranordnung 23 des Pagers 2 angeschlossen
sein.
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Der optische Detektor 40 weist
vorzugsweise eine Fotodiode in Form einer Halbleiterdiode oder einen
Fototransistor auf, die bzw. der beispielsweise zwischen eine Versorgungsspannung
V und Erde GND geschaltet ist.
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Allgemein können Informationen I und/oder Eingaben
mit einem Taster, beispielsweise des Tasters 27 des Pagers 2 dazu
benutzt werden, Zustandsübergänge und/oder
Ausgaben in einem Zustand zu kontrollieren oder zu initiieren.
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Ein Anzeige eines Informationsempfängers 2,
beispielsweise die Anzeige 24 des Pagers 2, kann zur
Darstellung von Zusatzinformation und/oder Ablaufinformation dienen.
Ebenfalls realisierbar wäre es,
mit einer oder mehreren Tastern direkt, ohne einen Hilfsrechner,
ggf. menügeführt, den
Ablauf zu programmieren.
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Anhand der 3 wird beispielhaft die Anwendung eines
Systems nach 1 zu einer
Steuerung eines Geräts 3 von
einer beliebigen Stelle aus beschrieben.
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Der nahe bei dem Gerät 3 angeordnete
Informationsempfänger 2 wird
durch Eingabe einer geeigneten Information I durch einen sich bei
der jeweiligen Stelle befindenden Eingang 11 des Netzes 1 in das
Netz 1 und Empfang dieser Information I durch den Empfänger 2 aktiviert,
wonach die Strahlungsquelle 29 beispielsweise durch kurzes
Aufleuchten das optische Signal Io abgibt. Damit kann eine einfache
Steuerfunktion, aller dings ohne Übertragung
der empfangenen Information I selbst und ohne eine Ablaufcodierung,
ausgeführt
werden, beispielsweise ein Ein- und/oder Abschalten des Geräts 3.
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Die Strahlungsquelle 29 ist
beim Empfänger 2 in
Form des Pagers beispielsweise parallel zum Vibrationssummer 26 geschaltet,
und zwischen den Sommer 26 und die Quelle 29 ist
beispielsweise ein Signalfilter 269 geschaltet.
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Das in Abhängigkeit von der empfangenen Information
I erzeugte optische Signal Io wird von einem optischen Detektor 31 einer
Auswerteschaltung 30 des Geräts 3 empfangen, die
zumindest in diesem Fall sehr einfach ausgebildet sein kann.
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Beispielsweise besteht der Detektor 31 aus einem
Fototransistor, der bei Empfang des Signals Io von einem leitenden
oder gesperrten Zustand in den gesperrten bzw. leitenden Zustand übergeht
und in Abhängigkeit
von diesem Übergang
eine Schalteinrichtung 32 der Auswerteschaltung 30 umschaltet.
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Zum Beispiel ist der Kollektor 311 des
Fototransistors 31 an eine positive Versorgungspannung V
und sein Emitter 312 mit Erde GND verbunden und geht beim
Empfang des Signals Io vom gesperrten in den leitenden Zustand über, so
daß bei
diesem Übergang
der Kollektor 311 von der positiven Spannung V, die beispielsweise
dem hohen logischen Pegel "H" entspreche, auf
das Potential der Erde GND übergeht,
das in diesem Fall dem niedrigen logischen Pegel "L" entspricht.
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An den Kollektor 311 ist
beispielsweise über einen
Inverter 33 eine Schalteinrichtung 32 in Form eines
Relais angeschlossen, das schaltet, wenn der hohe logische Pegel "H" am Inverter 33 erscheint.
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Beispielsweise konnte mit dieser
Auswerteschaltung 30 als Gerät 3 eine Fernbedienung
eines Videobandrekorders über
Telefonanruf betätigt
und der Videobandrekorder gestartet werden.
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Auch konnte mit dieser Auswerteschaltung 30 als
Gerät 3 eine
Heizung über
Telefonanruf eingeschaltet werden. Bei einem Zugriff auf die Anzeige 24 des
Pagers 2 kann die empfangene Information Io beispielsweise
als Einschalt-/Abschaltzeit und zur Temperatureinstellung genutzt
werden. Die Weiterverarbeitung der Information Io kann auch die
im Pager 2 vorhandene Prozessoreinheit 23 vornehmen.
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Der Informationsempfänger 2,
beispielsweise der Pager, weist vorteilhafterweise ein für das optische
Signal Io und ggf. auch für
die optischen Signale C und Ie transparentes Gehäuse 20 auf, um die Erzeugung
von Öffnungen
im Gehäuse 20 zu
ersparen.