DE19941580A1 - Elektronische Diebstahlsicherung - Google Patents
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Abstract
Eine Diebstahlsicherung besteht im Wesentlichen aus einem Sender 1 und einem Empfänger 2, wobei ein Warnsignal ausgelöst wird, sobald Sender 1 und Empfänger 2 einen vorgegebenen Abstand a nicht mehr einhalten, weil der mit dem Empfänger 2 ausgerüstete Wertgegenstand 5 entwendet wurde. Dieser Abstand a liegt vorzugsewise im Abstand weniger Meter, sodass der bestohlene und seine Umgebung sogleich aufmerksam wird. Zum Betrieb der erfindungsgemäßen Diebstahlsicherung ist ein verhältnismäßig geringer Energieaufwand notwendig, Sender 1 und Empfänger 2 bauen klein, sodass prinzipiell jeder Wertgegenstand damit ausgerüstet werden kann.
Description
Die Erfindung betrifft eine Diebstahlsicherung für Wertgegenstände, bestehend
aus einem Sender und einem oder mehreren Empfängern, wobei Sender und Empfänger
eine drahtlose Verbindung miteinander gekoppelt sind.
Der Diebstahl von Wertgegenständen, die Personen aus ihrem unmittelbaren
Wirkungsbereich entwendet werden, stellt ein alltägliches und weit verbreitetes Problem
dar. Insbesondere werden solche Wertgegenstände gestohlen, die eine Person in un
mittelbarer Nähe des Körpers trägt, wie Brieftaschen, Geldbörsen, Uhren, Umhänge-
oder Handtaschen. Auch Wertgegenstände, die beispielsweise kurzfristig abgestellt und
unbeaufsichtigt bleiben wie Koffer, Reisetaschen, Kameraausrüstungen, Aktentaschen
etc. sind stark gefährdet. Der Fantasie der Diebe sind hier quasi keine Grenzen gesetzt,
um ggf. mit Ablenkungsmanövern das Eigentum zu entwenden. Der entstehende Scha
den ist nicht zu bemessen.
Bisherige Versuche, effektive Diebstahlsicherungen zu schaffen wurden unter
unterschiedlichsten Ansätzen unternommen. Neben mechanischen sind dabei auch elek
tronische Lösungen vorgestellt worden. So lehrt beispielsweise die DE-OS 195 37 419
eine Diebstahlsicherung für ein Autoradio, bei der die Mittel zur elektrischen Erfassung
der Entnahme des Autoradios eine Überwachungsschaltung umfassen, durch die eine
fortlaufende Überwachung des Vorhandenseins einer Verbindung des Autoradios mit
wenigstens einem Lautsprecher erfolgt und von der unmittelbar durch die Unterbre
chung dieser Verbindung die Diebstahlsicherung aktiviert wird. Durch die
DE-OS 43 06 675 wurde eine Diebstahlsicherung für Fahrzeuge vorgestellt, die jedes Mal nach
dem der Fahrer den Kontakt zum Fahrersitz unterbricht eine Sicherung deaktiviert
werden muss, damit die Zündung erfolgreich betätigt werden kann. Aus der
DE-OS 43 44 456 ist ebenfalls eine Autodiebstahlsicherung bekannt, die durch ein Magnetimpuls
die Zündung, Kraftstoffeinspritzung und den Anlasser elektromechanisch blockiert,
indem über einen Magneten und einen Read-Kontakt ein Steuerrelais angesprochen
wird, über welches die Blockade aufgehoben wird. Bekannt sind ferner, insbesondere
aus Kaufhäusern, Diebstahlsicherungen für Gegenstände, wobei diese mit Metall enthal
tenden Klammern, Spangen oder Streifen ausgerüstet werden, welche bei Passieren
einer Kontrolleinrichtung einen Alarm auslösen, falls nicht zuvor diese Sicherungsteile
entfernt oder entwertet wurden.
Nachteilig ist an den bisher bekannten Diebstahlsicherungen, dass es sich jeweils
um fest installierte, technisch sehr aufwendige Einrichtungen handelt. Im Hinblick auf
die oben beschriebenen klassischen Diebstahlsdelikte von Wertgegenständen aus dem
Wirkungsbereich von Personen ist bisher keine Sicherung bekannt.
Der vorliegenden Erfindung stellt sich somit die Aufgabe, eine Diebstahlsiche
rung zu schaffen, welche den Diebstahl von Wertgegenständen aus der unmittelbaren
Umgebung einer Person anzeigt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass der Sender kontinuierlich oder peri
odisch ein Signal zum Empfänger ausstrahlend ausgebildet ist, wobei die Intensität des
Signals einen vorgegebenen räumlichen Abstandes (a) zwischen Sender und Empfänger
zulassend bemessen und wobei der Sender und/ oder der Empfänger bei Überschreitung
dieses Abstandes (a) ein Warnsignal auslösend ausgebildet ist. Der diebstahlgefährdete
Gegenstand oder Wertgegenstand wird beispielsweise mit einem Empfänger versehen,
wobei der Empfänger vorteilhafterweise so klein baut, dass er für einen potentiellen
Dieb nicht erkennbar ist. Sender und Empfänger stehen in kontinuierlichem oder peri
odischem Kontakt, sodass über den Sender mit Signalen jederzeit geprüft wird, ob sich
der Empfänger noch innerhalb des vorgegebenen Abstandes vom Sender befindet. Wird
der Empfänger nun infolge Diebstahls aus dem vorgegebenen Bereich entfernt, über
schreiten Sender und Empfänger also den vorgegebenen Abstand, geht der Kontakt
zwischen ihnen verloren bzw. die Signale werden nicht mehr reflektiert, woraufhin ein
Alarmsignal auslöst wird. Daraufhin wird die Aufmerksamkeit der bestohlenen Person
erweckt. Der Sender, der zweckmäßigerweise in unmittelbarer Nähe des Körpers, bei
spielsweise in einer Hosen- oder Hemdtasche aufzubewahren ist, kann auch entspre
chend klein bauend ausgebildet sein, da zwischen Sender und Empfänger nur ein draht
loser Kontakt über wenige Meter aufrechterhalten zu werden braucht. Dabei können
einem Sender auch mehrere Empfänger zugeordnet sein. Im Gegensatz zu bisher be
kannten Diebstahlsicherungen, beispielsweise in Kaufhäusern, wird also nicht ein Alarm
ausgelöst, wenn eine bestimmte Sicherungseinrichtung passiert oder angesteuert wird.
Vielmehr wird der Alarm dann ausgelöst, wenn eine zuvor aufrechterhaltene drahtlose
Verbindung deutlich abgeschwächt oder unterbrochen wird oder Signale nicht mehr
reflektiert werden, ohne dass der Inhaber den Mechanismus zuvor deaktiviert hat. Mit
der erfindungsgemäßen Diebstahlsicherung können kleinere Wertgegenstände, Behält
nisse, Koffer, Taschen oder jegliche andere, in unmittelbarer Nähe von Personen zu
bewahrende Gegenstände gezielt beispielsweise bei Aufenthalt in stark frequentierten
Gebäuden gesichert werden.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass zwischen Sender
und Empfänger eine elektromagnetische oder magnetische Spannung aufgebaut ist,
wobei Sender und/oder Empfänger bei Unterschreitung eines Sollwertes der Intensität
dieser Spannung ein Warnsignal auslösend ausgebildet ist. Es besteht also eine perma
nente Kontrolle, ob der Empfänger sich noch in ausreichender Nähe zum Sender befin
det, anderenfalls wird augenblicklich Alarm ausgelöst. Somit wird die bestohlene Per
son, unmittelbar nachdem sie beraubt wurde, aufmerksam und kann entsprechende
Gegenmaßnahmen ergreifen. Ereignet sich dieses Geschehen bespielsweise in einem
öffentlichen Gebäude wie einem Flughafen oder Bahnhof, werden zugleich mehrere
Personen auf das Geschehen aufmerksam. Es liegt auf der Hand, dass die erfindungs
gemäße Diebstahlsicherung, da sie extrem klein bauend, störungsunanfällig und eine
schnelle Reaktion ermöglichend ausgebildet ist, zu einer hohen Abschreckung bei po
tentiellen Dieben beiträgt, da überhaupt nicht zu erkennen ist, ob eine Person bzw.
deren Wertgegenstände mit einer derartigen Ausrüstung ausgestattet ist. Der Energie
aufwand zur Aufrechterhaltung der Verbindung ist denkbar gering, da sich der Wir
kungsbereich des Senders auf wenige Meter beschränken kann.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Erfindung ist erreicht, wenn
dem Empfänger ein Identifikationsbauteil zugeordnet ist, wobei der Sender die Laufzeit
zwischen zwei Kontrollmessungen bzw. die Laufzeitunterschiede zwischen den Kon
trollmessungen und somit den räumlichen Abstand zu dem Identifikationsbauteil fest
stellend und ggf. ein Warnsignal auslösend ausgebildet ist. Die Kontrollmessungen
können in periodischen Abständen stattfinden. Damit die Effektivität des Systems ge
wahrt bleibt, müssen diese in kurzen Abständen stattfinden, denn nur ein augenblicklich
angezeigter Diebstahl bzw. augenblicklich ausgelöster Alarm gewährleistet die hohe
Sicherheit. Der Sender startet eine Kontrollmessung, wobei die Laufzeit festgestellt und
mit Vorgabewerten abgeglichen wird. Sollte sich der Abstand zwischen Sender und
Empfänger zwischen zwei Messungen entscheidend vergrößert haben, ergeben sich die
entsprechenden abweichenden Messungen aufgrund der Laufzeitunterschiede, sodass
dann augenblicklich ein Warnsignal ausgelöst wird. Das Identifikationsbauteil ist in der
Regel aus Metall hergestellt. Es kann darüber hinaus magnetisch aufgeladen oder im
Gebrauchszustand aufladbar sein. Bei einer Kontrollmessung wird festgestellt, ob sich
das Indentifikationsbauteil noch in der Nähe des Senders befindet. Es handelt sich hier
bei, vereinfacht ausgedrückt, um die umgekehrte Funktionsweise eines Metalldetektors.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Sender als
Lesegerät und der Empfänger als Transponder ausgebildet ist. Hierbei handelt es sich
um eine technisch besonders zuverlässige und erprobte Technik, da das Zusammenspiel
zwischen einem Lesegerät und einem Transponder in vielen Bereichen der Technik
Anwendung findet. Vorteilhaft ist daran, dass ein Transponder ohne Energiequelle
auskommt, weil er vom Lesegerät angesprochen wird, welches gleichzeitig mit den
notwendigen Informationen über den angesprochenen Transponder versorgt wird. Somit
können einem Sender bzw. einem Lesegerät auch mehrere Empfänger bzw. Transpon
der gleichzeitig zugeordnet sein. Auf ein vom Lesegerät ausgesandtes Signal hin, sendet
wiederum jeder Transponder ein codiertes Signal, das transponderspezifische Informa
tionen enthält, die nach dem Empfang ausgewertet werden, woraufhin ggf. ein Warn
signal ausgelöst wird.
Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, dass der Empfänger dem Wertgegen
stand direkt zugeordnet ist. Das bedeutet, dass die Person den Sender in unmittelbarer
Umgebung ihres Körpers zu tragen hat, was den Vorteil mit sich bringt, dass in der
Regel dem Sender die Energiequelle zugeordnet ist, während der Empfänger ohne eine
solche auskommt. Zudem kann wie erläutert, einem Sender auch eine Vielzahl Empfän
ger zugeordnet sein. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Empfänger in der
Regel kleiner bauend ist als der Sender, sodass ein Gegenstand nahezu beliebiger Größe
mit einem solchen Empfänger ausgerüstet werden kann.
Bei entsprechender Überschreitung des vorgegebenen Abstandes zwischen Sen
der und Empfänger wird ein Warnsignal ausgelöst. Dabei ist denkbar, dass das Warn
signal ein akkustisches und/oder optisches ist. Der Sender oder der Empfänger kann
hier auch entsprechend umschaltbar ausgerüstet sein.
Während bei einem akkustischen oder optischen Warnsignal entsprechend große
Aufmerksamkeit erregt wird, sieht eine alternative Ausführung vor, dass der Sender
über eine als Warnsignal dienende Vibrationseinrichtung verfügt. Der Sender wird also
im Alarmfall in Vibration versetzt, sodass lediglich die bestohlene Person über das
Abhandenkommen des Wertgegenstandes informiert wird. Diese Vibrationseinrichtung
ist in Alternative oder als Ergänzung zu einem optischen oder akkustischen Warnsignal
zu sehen.
Um die Effektivität der erfindungsgemäßen Diebstahlsicherung zu gewährleisten
liegt der das Warnsignal auslösende räumliche Abstand (a) zwischen Sender und Emp
fänger im Bereich weniger Meter, vorzugsweise 2-4 Meter. Auch diese Entfernung ist
einstellbar, je nach dem welcher Gegenstand mit der Diebstahlsicherung ausgerüstet
wird. Eine Diebstahlsicherung, die sich etwa an oder in einer Geldbörse befindet und
sich stets in unmittelbarer Nähe des Körpers befindet, sollte bereits bei einem deutlich
geringeren Abstand ein Signal auslösen als eine Diebstahlsicherung, mit der beispiels
weise ein Koffer oder eine Reisetasche ausgerüstet ist, zu der eine Person auch im nor
malen Gebrauch etwas größere Abstände einnimmt. Bei Sicherung einer Geldbörse
wäre beispielsweise ein Sicherheitsabstand von 1 m, bei Sicherung eines Koffers ein
Abstand von 3-5 m beim Sender bzw. beim Empfänger einzustellen.
Zur Vermeidung von Störungen und Fehlalarmen ist vorgesehen, dass Sender
und Empfänger über aufeinander abzustimmende Codierungseinrichtungen verfügen.
Somit ist gewährleistet, dass der Sender stets den oder die richtigen, zugehörigen Emp
fänger anspricht und es nicht zu Irritationen kommt, wenn beispielsweise mehrere Per
sonen in einem Aufenthaltsraum über eine derartige Diebstahlsicherung verfügen.
Eine mit besonders geringem technischen Aufwand verbundene Lösung ist er
reicht, wenn der Sender einem technischen Gerät wie einem mobilen Telefon oder
einem mobilen Computer zugeordnet ist. Dies ist insbesondere mit dem Vorteil verbun
den, dass keine zusätzliche Energiequelle für den Sender oder ggf. auch den Empfänger
eingesetzt werden muss, sondern auf die ohnehin verwendeten Energiequellen zurück
gegriffen werden kann. In diesem Fall sind Telefon oder Computer selbstverständlich
auch mit ausgeschalteter Diebstahlsicherung funktionstüchtig, zumal diese ohnehin nicht
ständig betriebsbereit zu sein braucht, sondern nur in solchen Fällen, in denen die
Diebstahlgefahr besonders groß ist.
Sollte der Anschluss an ein bereits mit einer Energiequelle ausgerüstetes Gerät
nicht möglich sein, ist der Sender und/oder der Empfänger mit einer Energiequelle,
vorzugsweise einer Batterie ausgerüstet oder an eine Netzversorgung anschließbar aus
gebildet. Dass der Empfänger überhaupt mit einer Energiequelle ausgerüstet ist, ist
allerdings der Ausnahmefall, denn üblicherweise wird er über den Sender angesprochen
und ist auch entsprechend kleinbauend, sodass ein Wertgegenstand nahezu jeglicher
Größe mit einem solchen Empfänger bestückt werden kann. Da die Diebstahlsicherung
lediglich dann eingeschaltet sein muss, wenn die Gefahr eines Diebstahls besteht und
nur im Bereich weniger Meter funktionstüchtig zu sein braucht, ist im Allgemeinen
kein sehr hoher Energieaufwand mit der erfindungsgemäßen Technik verbunden.
Gegenstand der Erfindung ist außerdem ein Verfahren zur Sicherung eines Wert
gegenstandes gegen Diebstahl, bei dem ein Sender über eine drahtlose Verbindung mit
einem Empfänger gekoppelt wird, wobei zwischen Sender und Empfänger kontinuier
lich oder in kurzen aufeinanderfolgenden Perioden ein Signal ausgestrahlt wird, dessen
Intensität so bemessen ist, dass ein vorgegebener räumliche Abstand zum Empfänger
zugelassen wird und wobei bei Überschreiten dieses Abstandes ein Warnsignal ausge
löst wird. Die im Vorherigen beschriebene Diebstahlsicherung dient zur Durchführung
dieses Verfahrens. Dabei herrscht ein ständiger oder in kurzen Unterbrechungen statt
findender drahtloser Kontakt zwischen Sender und Empfänger, wobei der innerhalb
weniger Meter liegende räumliche Abstand zwischen diesen ermittelt und mit Sollwer
ten verglichen wird. Kommt es zu einer zu starken Abweichung von diesen Sollwerten,
wird die Entfernung zwischen Sender und Empfänger also aufgrund eines Diebstahls so
groß, dass es zu erheblichen Spannungsunterschieden oder abweichenden Messwerten
kommt, wird das entsprechende Warnsignal ausgelöst.
Es ist vorgesehen, dass zwischen Sender und Empfänger eine elektromagneti
schen oder magnetische Spannung aufgebaut wird, wobei bei Unterschreitung eines
Sollwertes dieser Spannung ein Warnsignal ausgelöst wird. Der Kontakt zwischen Sen
der und Empfänger wird also konstant aufrechterhalten und dann, wenn die Spannung
aufgrund eines zu großen räumlichen Abstandes unter einen Sollwert sinkt, Alarm aus
gelöst.
In einer bevorzugten Ausführungsfarm des Verfahrens ist vorgesehen, dass die
Laufzeit elektromagnetischer und magnetischer Signale oder die Feldstärkeänderung
eines elektromagnetischen oder magnetischen Feldes zwischen dem Sender dem Emp
fänger gemessen wird, wobei bei Abweichung von einem Sollwert zwischen zwei Kon
trollmessungen bzw. der Feldstärkeänderung ein Warnsignal ausgelöst wird. Hier finden
konstante oder im Bereich von wenigen Sekunden wiederholte Kontrollmessungen
statt. Beim Auftreten von zu großen Laufzeitunterschieden zwischen Sender und Emp
fänger wird Alarm ausgelöst. Bei einer Ausbildung des Senders als Lesegerät und des
Empfängers als Transponder ist es insbesondere von Vorteil, wenn diese über Codie
rungseinrichtungen aufeinander abstimmbar ausgebildet sind, sodass über das Lesegerät
die transponder- bzw. empfängerspezifischen Informationen abgefragt werden können.
Gerät der Transponder in zu großen räumlichen Abstand zum Lesegerät, ergeht ein
Alarm.
Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass eine Diebstahlsiche
rung und ein Verfahren zur Sicherung eines Wertgegenstandes gegen Diebstahl geschaf
fen sind, bei welchem ausschließlich kleinbauende, preisgünstige und wenig Energie
benötigende Bestandteile Verwendung finden. Dies sind insbesondere ein Sender und
ein Empfänger, wobei mit Letzterem der Wertgegenstand ausgerüstet ist. Der Empfän
ger, beispielsweise ein Transponder ist verhältnismäßig kleinbauend und kann von da
her Wertgegenständen in Unabhängigkeit von deren Größe zugeordnet werden. Der
Empfänger ist von außen nicht sichtbar und daher für den potentiellen Dieb nicht zu
erkennen. Der Empfänger steht nach Einschaltung in konstanter oder periodisch unter
brochener drahtloser Verbindung mit einem Sender, den die Person getrennt aufbe
wahrt, beispielsweise in einer Jackentasche. Zwischen Sender und Empfänger besteht
entweder eine elektrische oder elektromagnetische Spannung oder über Kontrollmessun
gen durch Signale prüft der Sender die Anwesenheit des Empfängers in seinem un
mittelbaren Umkreis. Die Größe dieses Umkreises beziehungsweise der maximale Ab
stand zwischen Sender und Empfänger kann variabel eingestellt werden. In dem Mo
ment, wenn der mit dem Empfänger ausgerüstete Wertgegenstand entwendet wird und
der Empfänger einen größeren als den vorgegebenen Abstand zum Sender erreicht,
sinkt die Spannung unter einen Sollwert bzw. werden die Laufzeitunterschiede der
Kontrollmessungen so erheblich oder die vom Sender ausgestrahlten Signale werden
vom Empfänger nicht erwidert, sodass es zum Auslösen eines Warnsignals kommt.
Dies bedeutet, dass die bestohlene Person zum frühest möglichen Zeitpunkt unter Aus
lösung eines Alarms über den Diebstahl informiert wird und entsprechende Gegenmaß
nahmen einleiten kann. Dabei wird auch auf den hohen Abschreckungsgrad einer der
artigen Diebstahlsicherung gesetzt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevor
zugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen
dargestellt ist.
Fig. 1 zeigt die schematische Darstellung einer Diebstahlsicherung.
Der Wertgegenstand 5 ist mit einem Empfänger 2 ausgestattet, welcher als
Transponder 4 ausgebildet ist. Vorteilhafterweise kann nahezu jede Art von Wertgegen
stand mit diesem kleinbauenden Empfänger 2 bestückt werden. Besonders ist an klassi
sches Diebesgut wie Taschen, Koffer, Geldbeutel, Brieftaschen, Jacken oder technische
Geräte gedacht. Der Empfänger 2 steht in konstantem oder periodischem Kontakt zum
Sender 1, welcher hier als Lesegerät 3 ausgebildet ist. Dabei werden in wiederkehren
den Abständen Kontrollmessungen über Signale durchgeführt, wobei die Laufzeitunter
schiede festgestellt werden oder die vom Sender 1 ausgestrahlten Signale werden vom
Empfänger 2 reflektiert. Ein solches Signal ist in Fig. 1 mit 8 bezeichnet, wobei durch
die gegenläufigen Pfeile ausgedrückt ist, dass der Empfänger 2 die Signale 8 des Sen
ders 1 reflektiert. Werden die Laufzeitunterschiede zu groß oder bleibt die Reflektion
des Signals aus, wird ein Warnsignal ausgelöst.
Ein Warnsignal kann auch dadurch ausgelöst werden, dass die elektromagneti
sche oder elektrische Spannung unter einen Sollwert fällt. Das Warnsignal kann optisch
und/oder akkustisch sein. Außerdem kann der von der Person getragene Sender 1 auch
bei Alarm in Vibrationen versetzt werden, sodass die Aufmerksamkeit der Person ge
weckt wird. Fig. 1 zeigt einen zweiten Wertgegenstand 7, welcher ebenfalls mit einem
Empfänger 6 ausgestattet ist. Ein Sender kann mit einer Vielzahl von Empfängern in
Kontakt stehen, wobei Sender 1 und Empfänger 2 jeweils Codierungseinrichtungen
aufweisen, sodass sie aufeinander abgestimmt werden können, sodass es nicht zu Stö
rungen oder unnötigen Fehlalarmen kommt. Am Sender 1 ist der Abstand a zwischen
Sender 1 und Empfänger 2 einstellbar, bei dessen Überschreiten der Alarm ausgelöst
wird. Dieser Abstand a liegt vorteilhafterweise im Bereich weniger Meter, sodass au
genblicklich nach dem Diebstahl Alarm ausgelöst wird. Der "entwendete" Wertgegen
stand 7 mit dem Empfänger 6 bzw. dem Transponder 4' ist in gestrichelter Darstellung
angedeutet, wobei gezeigt ist, dass bei Überschreiten des Abstandes a augenblicklich
ein Warnsignal erscheint oder ertönt.
Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden,
werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen.
Claims (14)
1. Diebstahlsicherung für Wertgegenstände (5), bestehend aus einem
Sender (1) und einem oder mehreren Empfängern (2), wobei Sender (1) und Empfänger
(2) über eine drahtlose Verbindung miteinander gekoppelt sind,
dadurch gekennzeichnet
dass der Sender (1) kontinuierlich oder periodisch ein Signal zum Empfänger (2) aus
strahlend ausgebildet ist, wobei die Intensität des Signals einen vorgegebenen räumli
chen Abstand (a) zwischen Sender und Empfänger (2) zulassend bemessen und wobei
der Sender (1) und/oder der Empfänger (2) bei Überschreitung dieses Abstandes (a) ein
Warnsignal auslösend ausgebildet ist.
2. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen Sender (1) und Empfänger (2) eine elektromagnetische oder magnetische
Spannung aufgebaut ist, wobei Sender (1) und/oder Empfänger (2) bei Unterschreitung
eines Sollwertes der Intensität dieser Spannung ein Warnsignal auslösend ausgebildet
ist.
3. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass dem Empfänger (2) ein Identifikationsbauteil zugeordnet ist, wobei der Sender (1)
die Laufzeit zwischen zwei Kontrollmessungen bzw. die Laufzeitunterschiede zwischen
den Kontrollmessungen und somit den räumlichen Abstand zu dem Identifikationsbau
teil feststellend und ggf. ein Warnsignal auslösend ausgebildet ist.
4. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Sender (1) als Lesegerät (3) und der Empfänger (2) als Transponder (4) ausge
bildet ist.
5. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Empfänger (2) dem Wertgegenstand (5) direkt zugeordnet ist.
6. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Warnsignal ein akkustisches und/oder optisches ist.
7. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet
dass der Sender (1) über eine als Warnsignal dienende Vibrationseinrichtung verfügt.
8. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der das Warnsignal auslösende räumliche Abstand (a) zwischen Sender (1) und
Empfänger (2) im Bereich weniger Meter, vorzugsweise 2-4 Meter liegt.
9. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass Sender (1) und Empfänger (2) über aufeinander abzustimmende Codierungsein
richtungen verfügen.
10. Diebstahlsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Sender (1) einem technischen Gerät wie einem mobilen Telefon oder einem
mobilen Computer zugeordnet ist.
11. Diebstahlsicherung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Sender (1) und/oder der Empfänger (2) mit einer Energiequelle, vorzugsweise
einer Batterie ausgerüstet oder an eine Netzversorgung anschließbar ausgebildet ist.
12. Verfahren zur Sicherung eines Wertgegenstandes gegen Diebstahl,
bei dem ein Sender über eine drahtlose Verbindung mit einem Empfänger gekoppelt
wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen Sender und Empfänger kontinuierlich oder in kurzen aufeinanderfolgen
den Perioden ein Signal ausgestrahlt wird, dessen Intensität so bemessen ist, dass ein
vorgegebener räumliche Abstand zum Empfänger zugelassen wird, und wobei bei Über
schreiten dieses Abstandes ein Warnsignal ausgelöst wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass zwischen Sender und Empfänger eine elektromagnetische oder magnetische Span
nung aufgebaut wird, wobei bei Unterschreitung eines Sollwertes dieser Spannung ein
Warnsignal ausgelöst wird.
14. Verfahren nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
die Laufzeit elektromagnetischer oder magnetischer Signale oder die Feldstärkeände
rung eines elektromagnetischen oder magnetischen Feldes zwischen dem Sender und
dem Empfänger gemessen wird, wobei bei Abweichung von einem Sollwert zwischen
zwei Kontrollmessungen bzw. der Feldstärkeänderung ein Warnsignal ausgelöst wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999141580 DE19941580A1 (de) | 1999-09-01 | 1999-09-01 | Elektronische Diebstahlsicherung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999141580 DE19941580A1 (de) | 1999-09-01 | 1999-09-01 | Elektronische Diebstahlsicherung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19941580A1 true DE19941580A1 (de) | 2001-03-08 |
Family
ID=7920381
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999141580 Withdrawn DE19941580A1 (de) | 1999-09-01 | 1999-09-01 | Elektronische Diebstahlsicherung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19941580A1 (de) |
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- 1999-09-01 DE DE1999141580 patent/DE19941580A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |