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Die
Erfindung geht von einem Verfahren bzw. von einer Vorrichtung zur Überwachung
wenigstens eines insbesondere tragbaren Gegenstandes nach der Gattung
der nebengeordneten Ansprüche
1, 9, 11 und 14 aus. Mit der Erfindung soll der Überwachungsbereich des Gegenstandes
beziehungsweise dessen Entfernung aus diesem Bereich überwacht werden.
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Durch
die heutige moderne Technik nimmt insbesondere die Anzahl von tragbaren
(transportablen) Gegenständen,
insbesondere von elektrischen/elektronischen Geräten, wie beispielsweise einem
Laptop, einem Mobil-Telefon, einem PDA-Gerät, einem MP-3-Player, Fotoapparat,
einem Werkzeug usw. zu. Diese Gegenstände haben in der Regel einen
relativ hohen Wert, so dass deren Verlust schmerzhafte wirtschaftliche
Folgen haben kann. Durch die Vielzahl der vorhandenen tragbaren
Geräte
erhöht
sich auch das Risiko, dass eines dieser Geräte verloren geht oder durch
Diebstahl entwendet wird.
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Es
ist bereits bekannt, dass beispielsweise mittels der Funktechnik
einzelne Geräte,
wie beispielsweise Mobil-Telefone,
Computer (Laptop), vernetzt werden können. Hierzu wird insbesondere
ein Bluetooth-Standard, ein DECT-Standard, oder bei mit einem Transponder
ausgerüsteten
Gegenstand das RFID-Verfahren (Radio Frequency Identification) verwendet.
Diese Funkverfahren haben eine begrenzte Reichweite, die im Umkreis
von einigen Zentimetern bis zu einigen 100 Metern reichen kann.
Diese Verfahren werden jedoch nur eingesetzt, um einen Datenaustausch
zwischen zwei elektronischen Geräten, zum
Beispiel zwischen einem Computer und einem PDA durchzuführen. Bei
diesem Verfahren wird ein besonderer Wert darauf gelegt, dass die
Datenübertragung
sicher und zuverlässig
ist und gegebenenfalls auch verschlüsselt werden kann. Mit dieser Funktechnik
werden somit mehrere Geräte
in einem Verbund oder Funknetz zusammengeschaltet, so dass zwischen
den einzelnen Geräten
beliebige Daten ausgetauscht werden können.
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Weiterhin
ist bekannt, dass zum Schutz gegen Diebstahls die in einem Kaufhaus
verkauften Waren mit einer Sicherungsetikette ausgestattet werden.
Die Sicherungsetikette arbeiten meistens nach dem Prinzip des passiven
Transponders, insbesondere nach der RFID-Technik. Bei dieser Technik
werden Mikrochips eingesetzt, die im Wesentlichen einen Hochfrequenz-Oszillator aufweisen.
Die Sicherheitsetiketten sind passive Elemente, die ihre Energie
aus einem Resonanzfeld erhalten, das von einer Kontrollstation am
Ausgang des Warenhauses oder am Ausgang der Kassen installiert ist.
Werden die Sicherheitsetiketten an der Kasse nicht deaktiviert, dann
bewirkt das Resonanzfeld an der Kontrollstation, dass ein Alarm
beispielsweise in Form eines Tonfrequenzsignals ausgelöst wird.
Die Detektion erfolgt allerdings nur in unmittelbarer Nähe der Kontrollstation,
nicht dagegen am Lagerort innerhalb des Kaufhauses. Andererseits
sind die Sicherungsetiketten (sog. Tags) sehr preiswert herstellbar.
Ihre Reichweite ist auf einige Meter Leseentfernung beschränkt.
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Die
Tags können
auch zur Identifikation von Waren verwendet werden, die in einem
Transportbehälter
verpackt sind. Derartige verpackte Waren können zum Beispiel im Bereich
der Logistik mit Hilfe der Tags bedeutend schneller und einfacher
gezählt
und identifiziert werden. Die RFID-Technik ist beispielsweise in
den Normen ISO 15693 und ISO 14443 genormt. Nachteilig ist jedoch,
dass bei dieser Sicherungstechnik eine fest installierte Kontrollstelle
mit einem Lesegerät
vorhanden sein muss. Ein weiterer Nachteil wird auch darin gesehen,
dass aufgrund der geringen Reichweite der übrige Raum so ge sichert werden
muss, dass die Ware nicht an dem Kontrollgerät vorbeigeschleust werden kann.
Des weiteren erscheint sehr ungünstig,
dass die Sicherungsetiketten auf die gekennzeichneten Gegenstände selbst keinerlei
Einfluss ausüben
kann. Des weiteren erscheint nachteilig, dass zwischen dem Tag und
dem Kontrollgerät
in der Regel kein bidirektionaler Datenaustausch erfolgt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Schutz eines Gegenstandes
innerhalb eines begrenzten Raumes oder Gebietes dahingehend zu verbessern,
dass ein Entfernen des überwachten Gegenstandes
aus dem begrenzten Raum oder Gebiet möglichst frühzeitig erkannt wird.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
bzw. der Vorrichtung zur Überwachung
wenigstens eines tragbaren Gegenstandes nach der Gattung der nebengeordneten
Ansprüche
1 und 14 ergibt sich der Vorteil, dass die Überwachung des Gegenstandes auf
den gesamten Raum im nahen Umfeld von der Zentraleinheit durchgeführt werden
kann. Ein weiterer Vorteil wird im Wesentlichen auch darin gesehen, dass
die Zentraleinheit vorzugsweise klein und tragbar ausgebildet ist
und beispielsweise am Körper
einer Überwachungsperson
getragen werden kann. Ein weiterer Aspekt der Erfindung besteht
darin, dass die Zentraleinheit das individuelle Kennungssignal eines
oder mehrerer Gegenstände
automatisch überwacht
und beim Ausbleiben eines erwarteten Erkennungssignals eine optische
und/oder akustische Alarmmeldung an eine Überwachungsperson ausgibt.
Dadurch ist sichergestellt, dass die Überwachungsperson auch in dem
Fall eine Alarmmeldung erhält,
wenn sie sich beispielsweise in einem Gebäude frei bewegt.
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Durch
die in den abhängigen
Ansprüche
aufgeführten
Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des in den
Ansprüchen 1
und 14 angegebenen Verfahrens bzw. der Vorrichtung gegeben. Besonders
vorteilhaft erscheint, dass die Zentraleinheit ein Kontrollsignal
an die Sendeeinheit des Ge genstandes sendet, wenn kein Erkennungssignal
empfangen wurde. Das Kontrollsignal kann von der Sendeeinheit, die
in diesem Fall eine entsprechende Empfangseinheit aufweist, dahingehend
ausgewertet werden, dass beispielsweise die Sendeeinheit ein Antwortsignal
an die Zentraleinheit sendet. Beispielsweise kann die betroffene
Sendeinheit des Gegenstandes aufgefordert werden, als Antwortsignal
ein erneutes Kennungssignal an die Zentraleinheit zu senden. Dadurch
ist sichergestellt, dass auch kurzfristige Unterbrechungen nicht
zu einer ungewollten Auslösung
eines Alarmsignals führen.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Zentraleinheit
ein Alarmsignal ausgibt, wenn innerhalb eines vorgegebenen Zeitfensters
kein Antwortsignal empfangen wurde. In diesem Fall kann davon ausgegangen
werden, dass eventuell eine Störung
vorliegt oder dass der Gegenstand entwendet wurde, so dass die Kontrollperson die
Ursache für
das Ausbleiben des Antwortsignals aus Sicherheitsgründen überprüfen kann.
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Ein
wesentlicher weiterer Aspekt der Erfindung besteht darin, dass bei
einem Gegenstand, der als elektrisches Gerät ausgebildet ist, die Sendeeinheit
insbesondere vor dem Abschalten des elektrischen Gerätes ein
Abschaltsignal bzw. beim Einschalten des elektrischen Gerätes ein
entsprechendes Einschaltsignal an die Zentraleinheit sendet. Mit diesen
Signalen kann beispielsweise auch die Funktion des elektrischen
Gerätes überwacht
werden. Dieses kann insbesondere bei gefährlichen Maschinen von Bedeutung
sein.
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Des
weiteren ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass bei einer nachlassenden Spannungsversorgung für das elektrische
Gerät oder
seiner Sendeeinheit ein entsprechendes Signal an die Zentraleinheit
gesendet wird. In der Praxis wird bei einem Batteriebetrieb die
Akku-Spannung überwacht,
so dass der Ladezustand stets bekannt ist. Wird die Akku-Spannung
zu niedrig, dann wird die Überwachung des
elektrischen Gerätes
un terbrochen, bis die Spannungsversorgung wieder gewährleistet
ist. Alternativ kann von der Zentraleinheit das elektrische Gerät abgeschaltet
werden, um die Batterie vor Tiefentladung oder Schädigung zu
schützen.
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Ein
weiter Aspekt der Erfindung besteht auch darin, dass die Sendeeinheit
als autarke Einheit und vorzugsweise in Miniaturausführung ausgebildet
ist. In diesem Fall kann die Sendeeinheit an jedem beliebigen Gegenstand
angeordnet werden und beispielsweise auf diese Weise eine Handtasche,
eine Geldtasche, ein Fahrzeug, Gegenstände in einem Ausstellungsraum
oder in einem Auto vor Diebstahl schützen.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden
Beschreibung näher
erläutert.
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Heutzutage
gibt es viele Gegenstände,
die gegen Verlust oder Diebstahl geschützt werden müssen. Insbesondere
gibt es viele tragbare elektronische Geräte, die bereits mit einer Funktechnik
ausgestattet sind. Ein solches Gerät kann beispielsweise ein Funktelefon,
ein Laptop, ein Datenspeicher (PDA, Personell Data Assistance),
ein MP-3-Player, ein Fotoapparat, ein spezielles Werkzeug, ein Bild
in einem Ausstellungsraum und dergleichen sein. Häufig sind die
elektronischen Geräte
schon mit einer Funktechnik, wie zum Beispiel Bluetooth, nach dem Dect-Standard
(digital enhanced cordless telecommunication) oder nach dem RFID-Standard
ausgestattet. Erfindungswesentlich ist, dass die bereits in den
Geräten
vorhandene Funktechnik genutzt wird, um das Vorhandensein eines
bestimmten Gegenstandes zu erkennen. Wird beispielsweise von dem Gegenstand
kein Kennungssignal empfangen, dann wird davon ausgegangen, dass
der Gegenstand aus dem nahen Umfeld (Überwachungsbereich) entfernt wurde.
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Die
individuellen Kennungssignale der einzelnen Sendeeinheiten der betroffenen
Gegenstände werden
von einer Zentralein heit empfangen. Die Zentraleinheit ist als Überwachungs-Master ausgebildet.
Beispielsweise ist die Zentraleinheit in Form einer Armbanduhr ausgebildet
und wird am Körper einer Überwachungsperson
oder des Besitzers des Gegenstandes getragen. Befinden sich im betroffenen Überwachungsbereich,
der je nach Funknetz mehr oder weniger weit ausgedehnt sein kann,
ein oder mehrere zu überwachende
Gegenstände,
dann werden diese als Slaves bei der Zentraleinheit angemeldet und
werden folglich innerhalb des betroffenen Funkbereiches überwacht.
Nach der Aktivierung der Überwachung
wird jede Sendeeinheit eines betroffenen Gegenstandes von der Zentraleinheit
aktiv abgefragt und auf eine Antwort gewartet.
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Alternativ
ist vorgesehen, dass die tragbaren Gegenstände mit ihren Sendeeinheiten
selbständig ein
individuelles Kennungssignal an die Zentraleinheit senden. Die Zentraleinheit
registriert das Vorhandensein aller angemeldeten individuellen Kennungssignale.
Im Dialog mit den angemeldeten Sendeeinheiten muss sich jeder Gegenstand
innerhalb eines vorgegebenen Zeitfensters bzw. einer vorgegebenen
Zeitspanne bei der Zentraleinheit melden. Erfolgt keine Meldung
bei der Zentraleinheit, dann können
folgende Gründe
vorliegen:
- 1. Der tragbare Gegenstand befindet
sich nicht mehr in der näheren
Umgebung, d.h. nicht mehr im Funkbereich (Überwachungsbereich) der Zentraleinheit.
In diesem Fall wird davon ausgegangen, dass der tragbare Gegenstand
entfernt wurde, so dass ein optisches und/oder akustisches Alarmsignal
an die Kontrollperson ausgegeben wird.
Um sicher zu sein, dass
keine kurzfristige Funkstörung
vorliegt, ist vorgesehen, dass die Zentraleinheit ein Kontrollsignal
an die Sendeeinheit des betroffenen Gegenstandes sendet. Die Sendeeinheit
des betroffenen Gegenstandes muss dann ein Antwortsignal, beispielsweise
ein erneutes Kennungssignal an die Zentraleinheit sen den. Wenn dieses
Signal empfangen wird, dann ist alles in Ordnung. Im anderen Fall
wird das Alarmsignal ausgegeben.
- 2. Bei der Überwachung
eines Gegenstandes, der als elektrisches Gerät ausgebildet ist, kann ein weiterer
Grund für
das Ausbleiben eines Kennungssignals darin liegen, dass die Versorgungsspannung
(Betriebsspannung) ausgeschaltet wurde und somit die Sendeeinheit
keine Kennungssignale senden kann. Für diesen Fall ist vorgesehen,
dass vor dem Ausschalten des elektrischen Gerätes die betroffene Sendeeinheit
das elektrische Gerät
bei der Zentraleinheit abmeldet. In diesem Fall meldet die Zentraleinheit
der Kontrollperson, dass das elektrische Gerät ausgeschaltet wird bzw. wurde.
Dieses elektrische Gerät
wird dann nicht mehr weiter überwacht.
Beim
Einschalten des elektrischen Gerätes
meldet die betroffene Sendeeinheit das elektrische Gerät selbständig wieder
bei der Zentraleinheit an, so dass es dann wieder in die Überwachung aufgenommen
wird.
- 3. Eine dritte Möglichkeit
zum Ausbleiben eines entsprechenden Kennungssignals besteht darin, dass
insbesondere bei einem batteriebetriebenen Gerät die Stromversorgung nicht
sichergestellt ist, weil beispielsweise die Batterien (Akku) leer
sind. Bei batteriebetriebenen Geräten, beispielsweise bei Akku-Werkzeugen,
ist in der Regel vorgesehen, dass die Batteriespannung oder Batteriekapazität auf elektronischem
Wege überwacht
wird. Da somit der Ladezustand der Batterien stets bekannt ist,
kann im Vorfeld schon auf eine schwächer werdende Batteriespannung
ein entsprechendes Signal an die Zentraleinheit gesendet werden.
Bei einer zu schwachen Batteriespannung kann das elektrische Gerät nicht
weiter überwacht
werden. Die Überwachung
wird beim Unterschreiten einer vorgegebenen Schwelle unterbrochen.
Ist die Stromversorgung wieder hergestellt, dann wird die Überwachung
automatisch fortgesetzt.
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Ein
wesentlicher Aspekt der Erfindung besteht darin, dass das Wegnehmen
eines Gegenstandes von seinem augenblicklichen Ort sehr einfach über die
bestehende Funkverbindung von der Zentraleinheit erkannt werden
kann. Innerhalb der Reichweite der Funkverbindung ist alles in Ordnung,
so dass keine Alarmmeldung ausgegeben wird. Wird dagegen der Funkbereich
verlassen, dann erfolgt automatisch die Alarmausgabe an die Überwachungsperson.
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Durch
Auslegung des Funkbereiches kann somit sehr einfach eine wirksame Überwachung
des Gegenstandes erreicht werden. Je kürzer beispielsweise die Reichweite
der Funkverbindung ist, umso früher
wird das Entfernen eines Gegenstandes erkannt. Die Festlegung der
Reichweite der Funkverbindung kann mit sehr einfachen Mitteln durchgeführt werden.
Einerseits hängt
die Reichweite von der elektromagnetischen Leistung des Senders
bzw. der Empfindlichkeit des Senders/Empfängers ab. Andererseits kann
die Reichweite auch durch die Art der Funkverbindung festgelegt
werden. Beispielsweise kann mit einer Bluetooth-Funkverbindung eine
Konfiguration erreicht werden, die Reichweiten von nur bis zu 10
Metern ermöglichen.
Bei einem passiven System, beispielsweise bei einem RFID-Transponder-Systems
können
dagegen noch kleinere Reichweiten erreicht werden. Bei diesem System
sind Reichweiten von nur einigen Metern möglich.
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Bei
der erfindungsgemäßen Lösung ist
vorgesehen, dass sowohl für
die Sendeeinheit als auch für
die Zentraleinheit bereits möglichst
bestehende Funkeinrichtungen verwendet werden, so dass praktisch
keine zusätzliche
Hardware benötigt
wird. Es ist lediglich erforderlich, die bereits vorhandene Software
im Sinne der Erfindung anzupassen.
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Ergänzt werden
muss ein solches Programm lediglich noch durch die Funktion, dass
beim Ausbleiben der regelmäßig gesendeten
individuellen Kennung die Zentraleinheit ein Kontrollsignal an die
Sendeeinheit des betroffenen Gegenstandes sendet. Die Sendeeinheit
muss dann ein entsprechendes Antwortsignal senden, das beispielsweise
als ein erneutes Kennungssignal ausgebildet ist. Wird dieses Antwortsignal
von der Zentraleinheit empfangen, dann ist alles in Ordnung und
es wird kein Alarmsignal ausgegeben. Bleibt auch das Antwortsignal
aus, dann wird allerdings davon ausgegangen, dass der betroffene
Gegenstand zusammen mit seiner Sendeeinheit den bestehenden Überwachungsbereich
verlassen hat. Dabei wird angenommen, dass kein technischer Fehler
vorliegt, beispielsweise dass bei einem elektrischen Gerät die Versorgungsspannung
zusammengebrochen ist oder dass das Gerät ausgeschaltet wurde. Für solche
Fälle ist
vorgesehen, dass die Sendeeinheit rechtzeitig ein entsprechendes
Warnsignal an die Zentraleinheit sendet, so dass die Zentraleinheit
das betroffene Gerät
solange aus der Überwachung
nehmen kann, bis der Fehler behoben wurde und die vollständige Funktionalität wieder
hergestellt ist, wie oben bereits dargelegt wurde.
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Beim
Einschalten eines elektrischen Gerätes ist vorgesehen, dass die
Sendeeinheit sich automatisch bei der Zentraleinheit anmeldet und
dass dann das betroffene Gerät
bzw. der Gegenstand in die Überwachung
genommen wird.
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1 zeigt
in vereinfachter schematischer Darstellung eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Überwachung
eines Gegenstandes. In einem Funkbereich 1 ist eine Zentraleinheit 2 dargestellt,
die vorzugsweise klein und tragbar ausgebildet ist und beispielsweise
als Uhr am Körper
einer Überwachungsperson
getragen werden kann. Die Zentraleinheit 2 weist im Wesentlichen
eine Sende- und Empfangseinheit 9 auf, die über eine
Antenne 7 mit einer Sendeeinheit 6 eines Gegenstandes 3 mittels
einer entsprechenden Funkverbindung in Verbindung steht. Die Art
der Funkverbindung und deren Reichweite ist in Abhängig keit
von der Überwachungsaufgabe
ausgebildet. Wie bereits dargestellt wurde, arbeitet sie beispielsweise
nach dem Bluetooth-, DECT-, RFID-Verfahren oder nach einem ähnlichen
entsprechenden Funkstandard. Die Zentraleinheit 2 ist programmgesteuert
und ausgebildet, alle in dem betroffenen Funkbereich befindlichen
Gegenstände
mit einem individuellen Kennungssignal zu empfangen und zu registrieren
und das Empfangssignal entsprechend zu überwachen. Des weiteren weist
die Zentraleinheit 2 einen Alarmmelder 8 auf,
als akustischer oder haptischer Signalgeber ausgebildet ist. Vorzugsweise
ist des weiteren eine optische Anzeige (Display) 10 angeordnet.
Auf der optischen Anzeige 10 können beispielsweise alle empfangenen
Kennungssignale der entsprechenden Gegenstände 3 ausgegeben werden.
Des weiteren wird im Alarmfall angezeigt, welches Gerät bzw. welcher
Gegenstand 3 betroffen ist.
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Die
zu überwachenden
Gegenstände
können
elektrische Geräte
sein, die bereits mit einer Funkeinrichtung ausgerüstet sind.
Diese sind insbesondere Funktelefone, Computer, Laptop, PDA's usw. Des weiteren
können
es elektrische Geräte
wie Werkzeuge, Bohrmaschinen, Laborgeräte, Industriegeräte oder
sonstige Geräte
sein. Weiterhin können beliebige
Gegenstände
wie Exponate in einem Museum, Waren in einem Warenlager oder persönliche Gegenstände wie
Kameras, Geldtasche, Handtaschen usw. sein. Bei passiven Gegenständen wird die
Sendeeinheit 6 mit einer Antenne 7 an die Gegenstände möglichst
fest angeordnet. Die Sendeeinheit 6 ist vorzugsweise ebenfalls
als Sende- und Empfangseinheit ausgebildet und ist auf den Dialog
mit der Zentraleinheit 2 abgestimmt.
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Bei
elektrischen oder elektronischen Geräten ist des weiteren vorgesehen,
dass deren Funktionalität
direkt von der Zentraleinheit gesteuert werden kann, wenn diese
Geräte
den vorgegebenen Funkbereich verlassen. Auf diese Weise kann beispielsweise
die Funktionalität
eines Messgerätes
oder einer Bohrmaschine von der Zentraleinheit deaktiviert werden,
wenn das elektrische Gerät
den Funkbereich verlässt.
Sobald das Gerät in
den Funkbereich zurückkehrt,
wird deren Funktionalität
wieder aktiviert. Dieses ist gerade dann von Vorteil, wenn es sich
um gefährliche
Elektrowerkzeuge handelt. Durch die erfindungsgemäße Überwachung
ist dann sichergestellt, dass die elektrischen Geräte nur funktionsfähig sind,
wenn eine zur Nutzung berechtigte Person in der Nähe befindet.
Damit lässt
sich beispielsweise eine Kindersicherung oder auch eine flexible
Nutzungsberechtigung realisieren. Solche Funktionen sind normalerweise
bei elektrischen Geräten
nicht gegeben.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das erfindungsgemäße Verfahren auch
auf Gegenstände
anwendbar ist, die beispielsweise in einem Kraftfahrzeug wie Pkw,
Cabrio, in einem Gebäude
oder im Freien abgestellt sind.
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Bei
einem Kraftfahrzeug ist vorgesehen, dass insbesondere auch die in
dem Kraftfahrzeug befindlichen Gegenstände geschützt sind. Sobald das Fahrzeug
abgeschlossen wird, wird die Alarmanlage des Fahrzeug aktiviert.
In diesem Fall stellt die Alarmanlage des Fahrzeugs gleichzeitig
die Zentraleinheit 2 dar. Die im Kraftfahrzeug abgelegten
Gegenstände melden
sich automatisch bei dieser Zentraleinheit 2 an und werden
von der Alarmanlage des Kraftfahrzeugs mit überwacht. Wird nun einer der
Gegenstände
aus dem Kraftfahrzeug entwendet und verlässt dadurch den Funkbereich,
dann meldet die Alarmanlage des Kraftfahrzeugs automatisch ein entsprechendes
Alarmsignal.
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Des
weiteren ist vorgesehen, dass ein Kraftfahrzeug, ein Motorrad, ein
Fahrrad oder ein anderer fahrbarer oder mobiler Gegenstand mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung überwacht
und gesichert werden kann.
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Für die Überwachung
eines Gegenstandes eignet sich beispielsweise ein Bluetooth-, WLAN-, DECT-
oder ein RFID-Standard.
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Die
Funktionsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird anhand des Flussdiagramms der 2 näher erläutert. Die
Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird vorzugsweise als Programm ausgebildet und in einem Speicher
des vorhandenen Funksystems in der Zentraleinheit 2 abgelegt.
In 2 ist im Wesentlichen der Ablauf aus der Sicht
der Zentraleinheit 2 dargestellt.
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Das
Programm startet in Position 20 und prüft in Position 21,
ob ein Kennungssignal eines Gegenstandes bzw. der betreffenden Sendeeinheit
vorliegt. Ist das nicht der Fall, dann springt das Programm auf
Position 21 zurück.
Im anderen Fall wird in Position 22 festgestellt, dass
sich drei Gegenstände
A, B, C gemeldet haben. Gegenstand A ist beispielsweise passiv und
hat selbst keine Sende-/Empfangseinrichtung. In diesem Fall wird
eine entsprechende Sendeeinheit 6 dem Gegenstand A angeordnet,
beispielsweise soll eine Geldtasche überwacht werden. Bei der Anmeldung
des Gegenstandes A (Position 23) wird die Art des Gegenstandes
analysiert, gleichzeitig wird die Zeit und das Datum des letzten
Erkennungssignals gespeichert, um insbesondere bei einer Diebstahlsaufklärung entsprechende
Indizien oder Beweisunterlagen zu erhalten. Ist die Anmeldung erfolgreich
abgelaufen, dann wird in Position 27a innerhalb eines vorgegebenen
Zeitfensters auf das nächste
individuelle Kennungssignal gewartet. In Position 28 wird
abgefragt, ob das nächste individuelle
Kennungssignal empfangen wurde. Ist das der Fall, dann springt das
Programm auf Position 27a zurück. Ist das nicht der Fall,
dann wird die Abfrage wenigstens einmal oder während eines vorgegebenen Zeitfensters
mehrmals wiederholt und versucht, die betroffene Sendeeinheit zu
erreichen. War dieser Versuch erfolglos, dann wird in Position 29 ein Kontrollsignal
an die betroffene Sendeeinheit gesendet. In Position 30 wird
auf ein Antwortsignal gewartet. Ist eine Antwort empfangen worden,
dann springt das Programm auf Position 27a zurück. Im anderen Fall
wird in Position 31 ein Alarmsignal an die Überwachungsperson
ausgegeben.
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Beim
2. Gegenstand B handelt es sich um ein elektrisches Gerät, beispielsweise
um einen Bohrhammer. Ein solches Gerät ist relativ teuer, so dass
dessen Überwachung
lohnenswert ist. Außerdem
kann es gefährlich
werden, wenn ein Unbefugter mit diesem Gerät arbeiten würde. Der
Gegenstand B wird, wie bereits in Position 23 erläutert wurde,
in Position 24 entsprechend bei der Zentraleinheit angemeldet.
In Position 26 erfolgt dann eine Freischaltung einer oder
mehrerer Gerätefunktionen.
In Position 27b wird auf das nächste Kennungssignal gewartet. In
Position 33 wird abgefragt, ob das nächste Kennungssignal empfangen
wurde. Ist das der Fall, dann wird in Position 34 eine
Empfangsbestätigung
an die Sendeeinheit 6 des Bohrhammers gesendet, damit dessen
Funktion aufrecht erhalten bleibt. Wurde dagegen kein Erkennungssignal
empfangen, dann ist der Ablauf analog zu den Positionen 29-31,
wie er zum Gegenstand A beschrieben wurde. Das heißt, dass
durch das Ausbleiben der Empfangsbestätigung für die Sendeeinheit 6 des
Bohrhammers automatisch eine oder mehrere Funktionalitäten des
elektrischen Gerätes
B unterbrochen werden.
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Wenn
beispielsweise der Bohrhammer gestohlen wurde und außerhalb
des Überwachungsbereiches
transportiert wurde, dann kann das elektrische Gerät ohne erneute
Freigabe durch die Zentraleinheit 2 nicht wieder in Betrieb
genommen werden. Erst wenn sich das elektrische Gerät B wieder
im Überwachungsbereich
der Zentraleinheit 2 befindet und sich bei dieser automatisch
angemeldet wurde, erfolgt eine Freigabe der Gerätefunktionalitäten.
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Bei
einem 3. Beispiel wird von einem Gegenstand C ausgegangen (Position 22),
beispielsweise ein Handy oder ein Laptop. Bei diesem Gegenstand C
ist bereits eine Sendeeinheit 6 fest eingebaut und arbeitet
beispielsweise nach dem WLAN-Standard (Wireless Line Area Network).
Die Anmeldung des Gegenstandes C erfolgt analog in Position 25.
In Position 27c wird innerhalb eines vorgegebenen Zeitfensters
auf das nächste
Ken nungssignal gewartet. In Position 40 wird abgefragt,
ob das nächste
Kennungssignal empfangen wurde. Ist das der Fall, dann springt das
Programm auf Position 27 zurück. In Position 41 wird
angenommen, dass die Sendeeinheit 6 des Laptops an die
Zentraleinheit 2 meldet, dass die Batteriespannung absinkt,
so dass in naher Zukunft kein Betrieb des Laptops mehr möglich sein
wird. In Position 42 reagiert dann die Zentraleinheit 2 dahingehend,
dass sie die Überwachung
vorübergehend einstellt
und gibt eine entsprechende Meldung an den Gegenstand C aus. Die Überwachung
wird nun solange unterbrochen, bis sich der Gegenstand C wieder
bei der Zentraleinheit 2 angemeldet hat.