DE19940817A1 - Spinnmaschine mit Verdichtungseinrichtung - Google Patents
Spinnmaschine mit VerdichtungseinrichtungInfo
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Abstract
In einer Spinnmaschine mit einer Verdichtungseinrichtung (10) wird ein Faserverband (11) in einer Verdichtungszone (10a) zwischen einer ersten Gegenwalze (14) und einer zweiten Gegenwalze (16) über einer Öffnung (20) einer Absaugvorrichtung von einem Bereich eines Verdichtungselements (12) mit einem größeren Durchmesser (DM1) auf einen Bereich mit einem kleineren Durchmesser (DM2) geführt, wobei die Umfangsgeschwindigkeiten (V1, V2) auf dem rotierenden Verdichtungselement (12) im Verhältnis der Durchmesser abnehmen. Die Durchmesser bzw. Geschwindigkeiten können sich aber auch im umgekehrten Sinn verändern. Dies kann günstige Auswirkungen auf den Verdichtungsvorgang bei der Verwendung bestimmter Fasersorten haben.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Spinnmaschine mit Verdich
tungseinrichtung sowie eine entsprechend ausgebildete Spinnmaschine zur Durchfüh
rung des Verfahrens nach den Oberbegriffen des jeweils zutreffenden unabhängigen
Anspruchs.
Die Erfindung wird in einem Ausführungsbeispiel ähnlich jenem in der deutschen Pa
tentschrift DE 39 27 936 C2 beschrieben werden, wobei aber auch andere Verdichtungs
elemente als das im erwähnten DE-Patent erwähnte zur Ausführung gelangen kön
nen. Die Verdichtungseinrichtung der erwähnten DE-Schrift weist ein Verdichtungsele
ment in Form einer perforierten Walze auf, in deren Innerem eine Saugeinrichtung pla
ziert ist. Diese Walze bildet zusammen mit einer ersten Gegenwalze am Ende einer
Streckvorrichtung der Spinnmaschine das Auslaufwalzenpaar des Streckwerks. Am
Ende der Verdichtungszone entlang einer von innen besaugten Perforation in der Wal
ze befindet sich eine zweite Gegenwalze. Vom Klemmpunkt zwischen der zweiten Ge
genwalze und der perforierten Walze an wird das von der Verdichtungseinrichtung ab
laufende Garn verdreht und anschliessend in einer Ringspinneinrichtung auf eine Hülse
aufgewickelt.
Für gewisse Anwendungen sollen die Spannungsverhältnisse im Faserverband zwi
schen der ersten und der zweiten Gegenwalze entlang der Verdichtungsoberfläche des
Verdichtungselements beeinflussbar sein, um auf spezielle Eigenschaften der zu verar
beitenden Fasern Rücksicht zu nehmen, damit ein optimales Verdichtungsresultat er
reicht wird.
Diese Aufgabe wird mit einem Verfahren nach den Merkmalen des ersten unabhängi
gen Anspruchs gelöst. Der zweite unabhängige Anspruch umfasst die Merkmale, wel
che in einer erfindungsgemäss auszubildenden Ringspinnmaschine vorliegen müssen.
Die abhängigen Ansprüche betreffen Weiterbildungen des Verfahrens bzw. einer
Spinnmaschine gemäss der Erfindung.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1a eine schematische Seitenansicht auf eine Verdichtungseinrichtung in Längs
richtung der beteiligten Walzenachsen
Fig. 1b eine Ansicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer Blick
richtung auf eine Anordnung in Fig. 1a nach rechts
Fig. 2a ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel in der selben Blickrichtung wie Fig.
1a sowie
Fig. 2b die Seitenansicht nach rechts auf die Anordnung in Fig. 2
Fig. 3 ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel, bei dem das Verdichtungselement
der Vorderzylinder bzw. Austrittszylinder des Streckwerks ist, wobei dem
Verdichtungselement ein zusätzliches Drallstop-Zylinderpaar nachgeschaltet
ist, und
Fig. 4 ein Ausführungsbeispiel, bei dem das Verdichtungselement dem Austrittszy
linderpaar des Streckwerks zusammen mit einer zweiten Gegenwalze nach
geschaltet ist, so dass der Faserverband nach dem Verlassen des Klemm
spaltes des Austrittszylinderpaars auf dem Verdichtungselement abgelegt
wird.
Gemäss Fig. 1a durchläuft der Faserverband 11 die Verdichtungszone 10a unterhalb
einer Führung 18 zwischen einer ersten Gegenwalze 14 und einer zweiten Gegenwalze
16 von rechts oben nach links unten, wobei der Faserverband gemäss dem Ausfüh
rungsbeispiel um etwa einen rechten Winkel an der Oberfläche des Verdichtungsele
ments 12 umgelenkt wird. Die Verdichtungseinrichtung 10 befindet sich bevorzugt am
Ende eines Streckwerks, wobei die erste Gegenwalze 14 und das Verdichtungselement
12 das Ausgangswalzenpaar des Streckwerks bilden. In diesem Zusammenhang sei
beispielhaft auf die Ausführung in der eingangs erwähnten DE-Patentschrift verwiesen.
Der Inhalt dieser Schrift ist als Bestandteil der vorliegenden Erfindung zu betrachten.
Wie aus Fig. 1b, einer Seitenansicht von Fig. 1a hervorgeht, weist das Verdichtungse
lement 12 nebeneinander zwei unterschiedliche Durchmesserbereiche auf, mit einem
grösseren Durchmesser DM1 und einem kleineren Durchmesser DM2. Zwischen bei
den Bereichen kann sich beispielsweise ein konischer Übergangsbereich befinden, wo
bei dies die bevorzugte Ausführungsform des Verdichtungselements ist. Die Verdich
tungszone 10a erstreckt sich über beide Durchmesserbereiche mit den Durchmessern
DM1 auf der linken Seite bzw. DM2 auf der rechten Seite des Verdichtungselements in
Fig. 1b. Die Verdichtungszone weist, wie durch drei Lochreihen angedeutet ist, eine
Perforation über dem gesamten Umfang auf, wobei die Verdichtungszone seitlich ge
mäss Fig. 1b strichpunktiert begrenzt ist. Unterhalb der Verdichtungszone 12a befindet
sich im Inneren des rotierenden Verdichtungselements 12 eine Öffnung 20 einer Ab
saugvorrichtung, welche ortsfest angeordnet sind. Wie aus Fig. 1b ersichtlich ist, ver
läuft die Öffnung 20 in Fig. 1b von links oben nach rechts unten über eine Zone, welche
sich zwischen der ersten Gegenwalze 14 und der zweiten Gegenwalze 16 erstreckt.
Dabei reicht also der Beginn der Öffnung 20 in Laufrichtung des Faserverbandes in den
linken Durchmesserbereich des Verdichtungselements 12, passiert die Übergangszone
zwischen den beiden Durchmesserbereichen und endet schliesslich im Bereich des
kleineren Durchmessers DM2. Der Faserverband verläuft auf der Oberfläche des Ver
dichtungselements in Fig. 1a im Gegenuhrzeigersinn, in Fig. 1b von oben nach unten,
entlang der Öffnung 20, da die durch die Perforation durch die Oberfläche des Verdich
tungselements 12 hindurchtretende Luft bestrebt ist, den Faserverband im Bereich der
Öffnung 20 zu konzentrieren. Der Faserverband gelangt also auf seinem Weg entlang
der Öffnung 20 von dem Bereich des Verdichtungselements mit dem grösseren
Durchmesser DM1 in den anderen Bereich mit dem kleineren Durchmesser DM2, wo
bei sich die Umfangsgeschwindigkeit am Verdichtungselement verringert. Entspre
chend wird auch die Spannung im Faserverband 11 entlang der Öffnung 20 auf dem
Verdichtungselement 12 reduziert. Am Ende der Verdichtungszone 12a, im Klemmspalt
zwischen der zweiten Gegenwalze 16 und dem Verdichtungselement 12, läuft der Fa
serverband vom Verdichtungselement ab, bevorzugt in Richtung auf eine Ringspin
neinrichtung, in welcher der vom Klemmspalt zwischen der zweiten Gegenwalze 16 und
dem Verdichtungselement 12 ablaufende Faserverband eine Drehung oder Zwirnung
erfährt. Das Verdichtungselement kann als aus zwei Teilelementen 12a, 12b mit unter
schiedlichen Durchmessern und/oder Umfangsgeschwindigkeiten zusammengesetzt
betrachtet werden.
Ein anderes Ausführungsbeispiel gemäss der Erfindung ist in den Fig. 2a und 2b
vorgestellt, wobei sinngemäss die selben Positionsnummern der übereinstimmenden
Elemente verwendet wurden, wie in den Fig. 1a und 1b. Bei dem zweiten Ausfüh
rungsbeispiel ist es nicht erforderlich, zwischen zwei Durchmesserbereichen am Ver
dichtungselement bzw. den Verdichtungselementen zu unterscheiden, wobei dies aber
nicht ausgeschlossen sein soll. Die Anordnung der Perforation in der Verdichtungszone
12a entspricht beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2b jener in Fig. 1b, analog auch die
Anordnung der Öffnung 20 mit einer Absaugvorrichtung. Das Verdichtungselement 12
zerfällt gemäss Fig. 2b in zwei Teilelemente 12a und 12b, wobei das Verdichtungsele
ment 12a entsprechend jenem Verdichtungselement 12 gemäss Fig. 1a und 1b einen
Drehantrieb besitzt, ebenso wie die anderen Walzen in dem nicht dargestellten Streck
werk. Das Verdichtungselement 12b ist freidrehend auf der Antriebswelle des Verdich
tungselements 12a gelagert und kann über eine Zahnradkombination in Drehung ver
setzt werden. Hierzu sind Zahnräder 14a und 16a vorzugsweise jeweils mit gleichen
Zähnezahlen jeweils auf den Achsen der Gegenwalzen 14 bzw. 16 befestigt und dreh
fest mit diesem verbunden. Die Drehbewegung wird über das Zwischenrad 15 übertra
gen. Der Antrieb des Verdichtungselements 12b erfolgt also letzten Endes von der An
triebswelle des Verdichtungselements 12a aus, wobei die Drehbewegung vom Verdich
tungselement 12a reibschlüssig auf die Gegenwalze 14 übertragen wird, anschliessend
formschlüssig auf das Zwischenrad 15 und weiter auf die zweite Gegenwalze 16a und
von dieser wiederum reibschlüssig auf das Verdichtungselement 12b. Somit ergibt sich,
dass die Verdichtungselemente 12a und 12b im gleichen Drehsinn, gemäss Fig. 2a
entgegen dem Uhrzeigersinn, erfolgt, wobei ein geringer Geschwindigkeitsunterschied
an den Oberflächen der Verdichtungselemente 12a und 12b dadurch bewirkt wird, dass
die Durchmesser der Gegenwalzen 14 und 16 unterschiedlich ausgeführt sind. Um eine
gegenüber der Umfangsgeschwindigkeit V1 in Fig. 2b geringere Umfangsgeschwindig
keit V2 am rechten Verdichtungselement 12b zu erhalten, wird der Durchmesser der
zweiten Gegenwalze 16 kleiner als jener der ersten Gegenwalze 14 ausgeführt.
Die Durchmesser DM1 und DM2 betragen bevorzugt zwischen 30 und 80 mm.
Der Durchmesserunterschied zwischen den Durchmessern DM1 und DM2 beim Aus
führungsbeispiel nach den Fig. 1a und 1b beträgt zwischen 0.1 und 5 mm, ent
sprechend ca. 0.3 bis 6% des Durchmessers des Verdichtungselements 12. Entspre
chend soll die Geschwindigkeit V2 bevorzugt zwischen 0.3 bis 6% kleiner als die Ge
schwindigkeit V1 sein.
Erfindungsgemäss wird beim Durchlaufen eines Faserstroms durch die Verdichtungs
einrichtung 10 die Geschwindigkeit an der Oberfläche des Verdichtungselements 12
bzw. eines der Verdichtungselemente 12a, 12b bevorzugt herabgesetzt, so dass eine
Entspannung im Faserverband 11 während des Durchlaufens der Verdichtungszone
10a stattfinden kann. Unter Umständen kann sich aber auch eine Steigerung der Ge
schwindigkeit günstig auf den Verdichtungseffekt auswirken, bei dem es darum geht,
freie Faserenden am Rand des Faserverbandes 11 möglichst gut in den Faserverband
vor dem Austritt aus der Verdichtungseinrichtung 10 einzufügen. Wenn die Geschwin
digkeit gesteigert werden soll, sind die verschiedenen Durchmesser im umgekehrten
Sinn grösser bzw. kleiner zu wählen als in der obigen Beschreibung.
Gemäss einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, in Fig. 3 schematisch dar
gestellt, bildet das Verdichtungselement 12 den Austrittszylinder des Streckwerks, wo
bei der Faserverband 11 von rechts her kommend im Klemmspalt des Verdichtungse
lements 12 bzw. der ersten Gegenwalze 14 aus dem Hauptverzugsfeld des Streck
werks abgezogen wird. Örtlich und bevorzugt auch getrieblich davon getrennt ist ein
weiteres Walzenpaar in Form einer zweiten Gegenwalze 16 und einer dritten Gegen
walze 17 nachgeschaltet, womit der Faserverband 11, der auf der Oberfläche des Ver
dichtungselements 12 zusammengefasst wird, vom Verdichtungselement 12 abgeho
ben und abgeführt wird. Die Umfangsgeschwindigkeiten der jeweiligen Walzen in den
Klemmspalten, also zwischen den Walzen 12 und 14 bzw. 16 und 17, sind so durch
entsprechende Auslegung der Antriebe eingestellt, dass sich eine Geschwindigkeitsdif
ferenz in den jeweiligen Klemmspalten ergibt. Bevorzugt wird der Faserverband lang
samer vom Walzenpaar 16 und 17 abgezogen, als der durch das Verdichtungselement
12 diesen zugeführt wird, wodurch eine Entspannung des Faserverbands auf der Ober
fläche des Verdichtungselements stattfinden kann.
In einer vierten Variante, in Fig. 4 dargestellt, ist das Verdichtungselement 12 getrennt
vom eigentlichen Streckwerk, dessen Ausgangswalzenpaar 13 und 14 dargestellt ist,
ausgeführt. Der vom Streckwerk kommende oder herangeführte Faserverband 11 wird
nach Verlassen des Klemmspalts zwischen den Walzen 13 und 14 auf der Oberfläche
des nahegelegenen Verdichtungselements 12 abgelegt und nach Durchlaufen einer
Strecke an der Oberfläche des Verdichtungselements 12 im Klemmspalt zwischen dem
Verdichtungselement 12 und einer zweiten Gegenwalze 16 erfasst. Erfindungsgemäss
werden die Antriebe des Walzenpaares 13 und 14 bzw. 12 und 16 so ausgelegt, dass
sich eine Geschwindigkeitsdifferenz am Umfang der Walzen bzw. in den jeweiligen
Klemmspalten der gegeneinander gepressten Walzen ergibt. Vorzugsweise wird der
Antrieb des Verdichtungselements 12 gegenüber jenem der Ausgangswalze 13 so
ausgelegt, dass die Umfangsgeschwindigkeit des Verdichtungselements gegenüber der
Ausgangswalze abnimmt, wodurch wie erwähnt eine Entspannung im Faserverband 11
bewirkt wird.
Die Elemente der vorstehend beschriebenen Ausführung können in vorteilhafter Weise,
wie in den Ansprüchen erwähnt, kombiniert werden.
Claims (15)
1. Verfahren zum Betrieb einer Spinnmaschine mit einer Verdichtungseinrichtung (10),
welche anschliessend an ein Streckwerk und vor einer Drehungserteilungs- und
Aufwindeeinrichtung angeordnet ist, mit mindestens einem bewegten vorzugsweise
zylindrischen Verdichtungselement (12), über welches ein Faserverband (11) ent
lang einer Öffnung (20) einer Absaugvorrichtung im Bereich einer Perforation ge
führt ist, dadurch gekennzeichnet, dass dem Faserverband auf seinem Weg in oder
auf der Verdichtungseinrichtung (10) dadurch eine Geschwindigkeitsänderung im
positiven oder negativen Sinn aufgezwungen wird, dass vor oder nach oder im
Verdichtungselement (12) oder in den Verdichtungselementen (12a und 12b) un
terschiedliche Geschwindigkeitszonen für den Faserverband (11) geschaffen wer
den, und dass der Faserverband von einer Geschwindigkeitszone in die andere
überführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Faserverband (11)
zunächst auf einem Bereich eines Verdichtungselements (12) mit einer höheren
oder niedrigeren Geschwindigkeit geführt ist, um dann entlang der Verdichtungszo
ne (10a) des Verdichtungselements (12) auf einen Bereich mit einer geringeren
oder grösseren Geschwindigkeit geführt zu werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Faserver
band (11) in der Verdichtungszone (10a) zunächst in einem Bereich des Verdich
tungselements (12) mit einem grösseren bzw. kleineren Durchmesser (DM1) und
später in einem Bereich mit einem kleineren bzw. grösseren Durchmesser (DM2)
geführt ist, wobei die Verlagerung des Faserverbandes durch eine schräg liegende
Öffnung (20) einer Absaugvorrichtung zwischen den beiden Durchmesserbereichen
bewirkt wird (Fig. 1b).
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Faserver
band (11) von einem ersten Verdichtungselement (12a) mit einem eigenen
Drehantrieb im Bereich der Verdichtungszone (10a) auf ein zweites Verdichtungse
lement (12b) mit einem anderen Drehantrieb überführt wird, wobei beide Verdich
tungselemente (12a und 12b) insbesondere gleiche Durchmesser haben und mit
unterschiedlichen Drehzahlen auf ein und der selben Achse laufen
(Fig. 2b).
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdichtungsele
ment (12) mit einer ersten Gegenwalze (14) als Ausgangswalzenpaar des Streck
werks zusammen arbeitet, und dass ablaufseitig des Faserverbands (11) auf dem
Verdichtungselement (12) ein weiteres Walzenpaar, nämlich eine zweite Gegen
walze (16) und eine dritte Walze (17), den vom Verdichtungselement (12) ablau
fenden Faserverband (11) erfassen (Fig. 3).
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ausgangsseitig des
Streckwerks eine Ausgangswalze (13) mit einer ersten Gegenwalze (14) den Fa
serverband (11) vom Streckwerk her kommend auf dem Verdichtungselement (12)
ablegt, und dass der Faserverband beim Ablaufen von dem Verdichtungselement
(12) durch eine zweite Gegenwalze (16) an dieses gedrückt wird (Fig. 4).
7. Spinnmaschine insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der
vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in Verbindung mit dem
Verdichtungselement (12) oder den Verdichtungselementen Mittel (12a, 12b,
DM1, DM2, 16, 17; 13, 14) vorgesehen sind, um zwei Zonen (12a, 12b) mit unter
schiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten (V1, V2) am/an den Verdichtungsele
ment/en oder an den zugeordneten Mitteln zu schaffen.
8. Spinnmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verdichtung
selement (12) mit einer ersten Gegenwalze (14) das Austrittswalzenpaar des
Streckwerks bildet, und dass diesem Walzenpaare (12, 14) ein weiteres Walzen
paar in Form einer zweiten Gegenwalze (16) und einer dritten Walze (17) nachge
schaltet ist, wobei die Antriebe der Walzenpaar (12, 14) bzw. (16, 17) so ausgelegt
sind, dass sich eine Umfangsgeschwindigkeitsdifferenz am ersten gegenüber dem
zweiten Walzenpaar ergibt (Fig. 3), insbesondere eine Geschwindigkeitsabnahme
im Klemmspalt des zweiten Walzenpaares ergibt.
9. Spinnmaschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass nach einer Aus
gangswalze (13) des Streckwerks und einer gegen sie gedrückten Gegenwalze
(14) das Verdichtungselement (12) mit einer zweiten Gegenwalze (16) angeordnet
ist, wobei die Antriebe der Walzen der ersten gegeneinander gepressten Walzen
(13, 14) und des zweiten Walzenpaares (12, 16) so ausgelegt sind, dass sich eine
Geschwindigkeitsdifferenz jeweils in den Klemmspalten des ersten und des zweiten
Walzenpaares, insbesondere eine Geschwindigkeitsabnahme im Klemmspalt des
zweiten Walzenpaares, ergibt (Fig. 4).
10. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass
ein Verdichtungselement (12) zwei Bereiche (12a, 12b) mit unterschiedlichen Um
fangsgeschwindigkeiten (V1, V2) aufweist, und dass sich die Öffnung (20) vom Be
reich mit der grösseren Umfangsgeschwindigkeit (V1) in den anderen Bereich mit
der kleineren Umfangsgeschwindigkeit (V2) oder umgekehrt erstreckt (Fig. 1b).
11. Spinnmaschine nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass
das Verdichtungselement (12) eine konische Übergangszone zwischen zwei
Durchmesserbereichen (DM1 und DM2) aufweist.
12. Spinnmaschine nach einem der Ansprüche 7 bis 10, gekennzeichnet durch zwei
nebeneinanderliegende unabhängig voneinander antreibbare Verdichtungsteilele
mente (12a, 12b).
13. Spinnmaschine nach Anspruch 7, 10, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass
eine erste Gegenwalze (14) im Bereich der grösseren oder kleinere Umfangge
schwindigkeit (V1) gegen das Verdichtungselement gepresst wird, und dass eine
zweite Gegenwalze (2) gegen das Verdichtungselement (12) im Bereich der kleine
ren oder grösseren Umfanggeschwindigkeit (V2) angedrückt wird.
14. Spinnmaschine nach Anspruch 7, 10, 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass
sich die Durchmesser von Verdichtungselementen (12a, 12b) um 0.1 mm bis 5 mm
unterscheiden, bei einem Durchmesserbereich (DM1, DM2) zwischen 30 und
80 mm.
15. Spinnmaschine nach Anspruch 10, 12, 13 oder 14 dadurch gekennzeichnet, dass
ein erstes Zahnrad an (14a) einer ersten Gegenwalze (14) mit einem ersten Ver
dichtungselement (12a) in reibschlüssigem Eingriff steht, dass das mit der ersten
Gegenwalze (14) drehfest verbundenes Zahnrad (14a) über ein Zwischenrad (15)
mit einem weiteren Zahnrad (16a) verbunden ist, welches wiederum über eine
drehfest mit diesem verbundene zweite Gegenwalze (16) einen reibschlüssigen
Drehantrieb für das zweite Verdichtungselement (12b) bildet.
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