DE19940308A1 - Kugellager - Google Patents
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Abstract
Ein Kugellager, bei welchem verhindert wird, daß Laufringe in frühen Phasen in einer Umgebung, in welcher mit einem Schmieröl mit einem hohen Reibungskoeffizienten gearbeitet wird, abblättern, so daß eine hohe Lebensdauer des Kugellagers erreicht wird, während die Kosten des Lagers verringert werden. Das Kugellager weist eine Vielzahl von Kugeln auf, welche zwischen einem Festlaufring und einem Drehlaufring angeordnet sind, und das Kugellager wird in einer Umgebung verwendet, in welcher mit einem Schmieröl mit einem Reibungskoeffizienten von 0,07 oder mehr unter der Bedingung, daß ein Schlußffaktor von 5% vorliegt und eine Temperatur von 40 DEG C herrscht, gearbeitet wird. Mindestens der Rillenradius des Drehlaufrings ist derart festgelegt, daß er in einem Bereich von 0,53 Dw bis 0,58 Dw einschließlich der beiden genannten Werte liegt, wobei Dw den Durchmesser von Kugeln bezeichnet. Ferner ist die Härte des Laufrings derart festgelegt, daß sie in einem Bereich von HRC 58 bis HRC 64 einschließlich der beiden genannten Werte liegt.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kugellager und
insbesondere ein Kugellager, welches beispielsweise bei einem
Getriebeabschnitt eines Kraftwagens unter der Bedingung ver
wendet wird, daß ein Schmieröl mit einem hohen Reibungskoeffi
zienten, wie etwa ein Automatikgetriebefluid (im folgenden zu
ATF abgekürzt), als Mittel verwendet wird.
Wie bei dem Berechnungsverfahren für eine dynamische Nenn
last und eine Nennlebensdauer eines Wälzlagers in JISB1518
dargestellt, ist es, was Rillenkugellager und Schrägkugellager
anbelangt, bei der Berechnung einer dynamischen radialen Ba
sisnennlast des Lagers vorgeschrieben, daß der Rillenradius
eines Innenlaufrings 0,52 Dw nicht überschreiten sollte und
der Rillenradius eines Außenlaufrings 0,53 Dw nicht über
schreiten sollte, wobei Dw den Durchmesser einer Kugel be
zeichnet.
Der Grund dafür ist, daß, wenn der Rillenradius eines
Laufrings derart festgelegt wird, daß dieser größer als der
oben erwähnte Wert ist, die dynamische Nennlast vermindert
wird, so daß die Berechnungs-Betriebslebensdauer verringert
wird. Es ist daher eine herkömmliche Lösung, den Rillenradius
eines Laufrings derart festzulegen, daß dieser so klein wie
möglich ist, um den Berührflächendruck der Laufringoberfläche
zu vermindern, um eine lange Lebensdauer des Lagers zu errei
chen.
Es wird ein an Fluidität überlegenes Schmieröl, wie ein
Spindelöl oder ein Turbinenöl oder ähnliches, zur Schmierung
eines derartigen Wälzlagers verwendet. Demgegenüber wird auch
ein Getriebeöl, ein Maschinenöl oder ähnliches verwendet, so
daß das Schmieröl für das Wälzlager mit einem Schmieröl für
andere Abschnitte um das Lager herum, wie Getriebe und ähnli
ches, vermischt wird.
Wälzlager können in verschiedenen Umgebungen verwendet
werden. Beispielsweise neigt bei einem Radialkugellager, wel
ches an einem Abschnitt zum Führen eines Zahnrads oder ähnli
chem angebracht ist und eine Betriebslast unterstützt, ein
Schlupf dazu, erzeugt zu werden, wenn ein Schmieröl, wie etwa
ein ATF oder ähnliches, mit einem hohen Reibungskoeffizienten,
welcher für den Rollkennwert des Lagers ungeeignet ist, als
Schmieröl verwendet wird. Es wurde bestätigt, daß ein Abblät
tern bei einem Laufring in einer kurzen Zeit erzeugt wird, in
Übereinstimmung mit der Zunahme des Reibungskoeffizienten bzw.
der Zunahme der Temperatur.
Ein ATF ist ein Schmieröl, welches bei einem Automatikge
triebe mit einem Drehmomentwandler, einem Zahnradgetriebe, ei
ner Hydraulikvorrichtung, einer Naßkupplung etc. verwendet
wird. Von einem ATF wird verlangt, daß dieses viele Funktionen
hat, wie etwa eine Schmierung eines Heizmittels oder eines
Reibungsmaterials, Erhaltung eines geeigneten Reibungskenn
werts und so weiter, um die Vorrichtungen des Automatikgetrie
bes glatt zu betätigen.
Bei einem Wälzlager, welches in einer Umgebung verwendet
wird, welche ein derartiges ATF mit einem hohen Reibungs
koeffizienten verwendet, beispielsweise bei einem Radialkugel
lager, wird ein Differenzschlupf eines Innenlaufrings, welcher
ein Drehlaufring ist, groß. Es ist ein Ergebnis, daß die Posi
tion, bei welcher ein Pv-Wert (das Produkt von Berührflächen
druck und Geschwindigkeit) das Maximum annimmt, nicht bei der
Mitte des Laufrings (siehe Fig. 3) angeordnet ist, sondern an
zwei Stellen, welche sich in Abstand von der Mitte in einer
Berührellipse (siehe Fig. 4) befinden, so daß die Tangential
kraft zunimmt. Es wurde bestätigt, daß ein Abblättern in einer
kürzeren Zeit erzeugt wird als die Berechnungs-
Betriebslebensdauer, welche in JISB1518 vorgeschrieben ist.
Es gibt eine bekannte Technik zum Ändern des Rillenradius
eines Laufrings eines Wälzlagers, um die Lagerlebensdauer zu
erhöhen, wie beispielsweise in der japanischen ungeprüften Ge
brauchsmusterveröffentlichung Nr. Hei. 5-86 026 offenbart. Ge
mäß der darin offenbarten Technik wird nicht nur mindestens
entweder der Außen- oder der Innenlaufring aus einem Pulver
schnellstahl mit einer Härte von HRC 65 oder mehr gebildet,
sondern es wird auch ein Wert, welcher durch Teilen eines Ver
hältnisses ρ (R/r) eines Rillenradius R des Laufrings zu einem
Rollelementradius r davon durch ein Verhältnis ρ0 (R0/r0) eines
Rillenradius R0 eines Laufrings, welcher aus einem Lagerstahl
gebildet ist, zu einem Rollelementradius r0 davon erhalten
wird, derart festgelegt, daß sich dieser in einem Bereich von
1,0 bis 1,12 befindet. Es ist ein Ergebnis, daß ein Drehmoment
oder sehr kleine Schlupfe vermindert werden können, so daß die
Temperatur des Lagers davon abgehalten werden kann, zuzuneh
men. Es ist ein Ergebnis, daß die Lebensdauer des Lagers ver
bessert werden kann.
Es ist auch ein Volltyp-Kugellager bekannt, bei welchem
der Rillenradius eines Innenlaufrings (Drehlaufrings) größer
als der Rillenradius eines Außenlaufrings gemacht wird, wie in
der japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung Nr. Hei. 7-
23 898 offenbart. Bei dem Volltyp-Kugellager können Schlupfe
von Kugeln zu der Zeit hoher Temperatur und hoher Geschwindig
keit vermindert werden, während der Einfluß von Wärme vermin
dert werden kann, so daß die Betriebslebensdauer verlängert
werden kann.
Bei der in der japanischen ungeprüften Gebrauchsmusterver
öffentlichung Nr. Hei. 5-86 026 offenbarten Technik jedoch
werden die Kosten des Lagers hoch, da mindestens entweder der
Außen- oder der Innenlaufring aus einem Pulverschnellstahl mit
einer Härte von HRC 65 oder mehr gebildet ist. Ferner wird an
genommen, daß das Lager nicht in einer Umgebung verwendet
wird, bei welcher ein ATF mit einem hohen Reibungskoeffizien
ten verwendet wird, sondern in einer Umgebung, bei welcher ein
Spindelöl mit einer hohen Fluidität bei einem Maschinenwerk
zeug verwendet wird. Daher wird, selbst wenn die Rillenradien
der Laufringe einfach geändert werden, der Temperaturanstieg
des Lagers lediglich in der Umgebung unterdrückt, welche ein
ATF verwendet. Demgemäß ist nicht zu erwarten, daß diese Tech
nik eine Maßnahme gegen ein Abblättern darstellt.
Demgegenüber ist bei der Technik, welche in der japani
schen ungeprüften Patentveröffentlichung Nr. Hei. 7-23 898 of
fenbart ist, der Rillenradius des Innenlaufrings (Dreh
laufrings) derart festgelegt, daß dieser 61 ± 2% eines Kugel
durchmessers Dw beträgt, während der Rillenradius des Außen
laufrings (Festlaufrings) derart festgelegt ist, daß dieser
56 ± 2% des Kugeldurchmessers Dw beträgt. Daher wird der Berühr
flächendruck klein, da die Anzahl der Rollelemente in einem
Volltyp-Kugellager groß ist. Es erreicht jedoch beispielsweise
in dem Fall eines allgemeinen Rillenkugellagers der Wert des
Berührflächendrucks Pmax 450 kp/mm2 oder mehr, wenn P (dynami
sche Äquivalenzlast)/ C (dynamische Nennlast nach JIS) = 0,5
und der Rillenradius des Drehlaufrings 59% des Kugeldurchmes
sers Dw beträgt. Daher erscheint eine plastische Deformation
in der Laufringoberfläche, so daß es für das Lager schwierig
ist, die Funktion eines Lagers zu erfüllen.
Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voran
gehenden Probleme zu lösen.
Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
ein Kugellager zu schaffen, bei welchem Laufringe gut daran
gehindert werden können, bei frühen Stufen in einer Umgebung
abzublättern, welche ein Schmieröl mit einem hohen Reibungs
koeffizienten verwendet, so daß es möglich ist, eine lange Le
bensdauer des Lagers zu realisieren und die Kosten zu vermin
dern.
Um die vorangehenden Aufgaben zu lösen, wird erfindungsge
mäß ein Kugellager geschaffen, umfassend:
einen Festlaufring;
einen Drehlaufring;
eine Vielzahl von Kugeln, welche zwischen dem Festlaufring und dem Drehlaufring angeordnet sind; und
ein Schmieröl, welches in einem Raum zwischen dem Fest laufring und dem Drehlaufring angeordnet ist,
wobei das Schmieröl einen Reibungskoeffizienten von 0,07 oder mehr auf weist unter Bedingungen, daß ein Schlupffaktor 5% beträgt und eine Temperatur 40°C beträgt,
wobei ein Rillenradius des Drehlaufrings derart festgelegt ist, daß dieser sich in einem Bereich von 0,53 Dw bis 0,58 Dw unter Einschluß von beidem befindet, wobei Dw einen Kugel durchmesser bezeichnet, und mindestens entweder der Fest laufring oder der Drehlaufring eine Härte in einem Bereich von HRC 58 bis HRC 64 unter Einschluß von beidem aufweist.
einen Festlaufring;
einen Drehlaufring;
eine Vielzahl von Kugeln, welche zwischen dem Festlaufring und dem Drehlaufring angeordnet sind; und
ein Schmieröl, welches in einem Raum zwischen dem Fest laufring und dem Drehlaufring angeordnet ist,
wobei das Schmieröl einen Reibungskoeffizienten von 0,07 oder mehr auf weist unter Bedingungen, daß ein Schlupffaktor 5% beträgt und eine Temperatur 40°C beträgt,
wobei ein Rillenradius des Drehlaufrings derart festgelegt ist, daß dieser sich in einem Bereich von 0,53 Dw bis 0,58 Dw unter Einschluß von beidem befindet, wobei Dw einen Kugel durchmesser bezeichnet, und mindestens entweder der Fest laufring oder der Drehlaufring eine Härte in einem Bereich von HRC 58 bis HRC 64 unter Einschluß von beidem aufweist.
In diesem Fall ist es zu bevorzugen, daß der Rillenradius
des Drehlaufrings größer als der Rillenradius des Fest
laufrings gemacht wird.
Fig. 1 ist eine schematische Ansicht einer Lebensdauer-
Prüfvorrichtung des Auslegertyps;
Fig. 2 ist ein Graph, welcher eine Beziehung zwischen dem
Rillenradius eines Laufrings und der Lebensdauer eines Lagers
darstellt;
Fig. 3 ist eine Ansicht, welche einen Zustand darstellt,
bei welchem ein Abblättern bei der Mitte eines Laufrings
stattgefunden hat; und
Fig. 4 ist eine Ansicht, welche einen Zustand darstellt,
bei welchem ein Abblättern an zwei Stellen stattgefunden hat,
welche sich geringfügig in Abstand von der Mitte in einer Be
rührellipse des Laufrings befinden.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird
unten unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Fig. 1
ist eine schematische Ansicht einer Lebensdauer-
Prüfvorrichtung des Auslegertyps; Fig. 2 ist ein Graph, wel
cher eine Beziehung zwischen dem Rillenradius eines Laufrings
und der Lebensdauer eines Lagers darstellt; Fig. 3 ist eine
Ansicht, welche einen Zustand darstellt, bei welchem ein Ab
blättern bei der Mitte eines Laufrings stattgefunden hat; und
Fig. 4 ist eine Ansicht, welche einen Zustand darstellt, bei
welchem ein Abblättern an zwei Stellen stattgefunden hat, wel
che sich geringfügig in Abstand von der Mitte in einer Berüh
rellipse des Laufrings befinden.
Tabelle 1 zeigt eine Liste von Größen von Radialkugella
gern, welche als Erfindungsbeispiele und Vergleichsbeispiele
verwendet werden. Die für Lebensdauerprüfungen verwendeten Ra
dialkugellager waren 6206-Rillenkugellager, jedes mit einem
Außendurchmesser von 62 mm, einem Innendurchmesser von 30 mm
und einer Breite von 16 mm. Jedes der Lager bei den Erfin
dungs- und den Vergleichsbeispielen wurde angeordnet, während
der Rillenradius des Laufrings geändert wurde. Ein Spalt des
Lagers wurde in Standardgröße ausgeführt. Dann wurden bei je
dem Erfindungsbeispiel ein Innen- und ein Außenlaufring derart
angeordnet, daß die Rillenradien (Rille R) der Laufringe der
art festgelegt wurden, daß sich diese in einem Bereich von
50,5% bis 60% eines Kugeldurchmessers Dw befanden.
Das Material der für die Lebensdauerprüfungen verwendeten
Lager war sowohl bei den Erfindungsbeispielen als auch den
Vergleichsbeispielen SUJ2. Sowohl bei den Erfindungsbeispielen
als auch den Vergleichsbeispielen wurde die gleiche Bearbei
tung und Wärmebehandlung auf Innen- und Außenlaufringe ange
wandt. Ferner wurde die Restmenge von Austenit derart festge
legt, daß sich diese in einem Bereich von 0 bis 20% befand;
die Oberflächenrauheit von Laufringen wurde derart festgelegt,
daß sich diese in einem Bereich von 0,01 bis 0,04 µmRa befand;
die Oberflächenhärte von Kugeln (Rollelementen) wurde derart
festgelegt, daß diese HRC 63 betrug; und die Oberflächenrau
heit der Kugeln wurde derart festgelegt, daß sich diese in ei
nem Bereich von 0,003 bis 0,010 µmRa befand. Ferner wurde die
Oberflächenhärte jedes Laufrings bei den Erfindungsbeispielen
derart festgelegt, daß sich diese in einem Bereich von HRC 58
bis HRC 64 befand, während die Oberflächenhärte jedes
Laufrings bei den Vergleichsbeispielen derart festgelegt wur
de, daß sich diese in einem Bereich von HRC 56 bis HRC 62 be
fand.
Als nächstes erfolgt eine Beschreibung des Lagerlebensdau
er-Prüfverfahrens.
Die jeweiligen Radialkugellager der Erfindungsbeispiele 1
bis 10 und der Vergleichsbeispiele 1 bis 6 wurden bei der in
Fig. 1 dargestellten Lebensdauer-Prüfvorrichtung des Ausleger
typs eingesetzt. Lebensdauerprüfungen wurden an den jeweiligen
Radialkugellagern unter den Bedingungen durchgeführt, daß eine
Prüftemperatur 100°C betrug, eine Prüflast Fr = 980 kp (äqui
valent zu P/C = 0,5 nach den JIS-Standards) betrug, eine Prüf
geschwindigkeit n = 3300 U/min bei einem Innenring betrug und
eine Durchführungszahl von Prüfungen n = 10 betrug.
Ferner wurden zwei Arten von Schmierölen vorbereitet, ein
naphthenisches Mineralöl (Schlupffaktor 5% und Reibungskoeffi
zient µ = 0,06 unter der Bedingung von 40°C) und ein kommer
zielles synthetisches Reibungsöl (Schlupffaktor 5% und Rei
bungskoeffizient µ = 0,09 unter der Bedingung von 40°C), wel
che in Tabelle 2 dargestellt werden. Bei diesen Prüfungen wur
de das kommerzielle synthetische Reibungsöl zuerst verwendet.
In Fig. 1 stellt das Bezugszeichen 1 ein Radialkugellager dar;
2 einen Außenlaufring (befestigte Seite); 3 einen Innen
laufring (drehende Seite); 4 eine Kugel; 5 eine Welle; 6 ein
Gehäuse; 7 einen Lasthebel; 8 eine Ölwanne; und 9 einen Fil
ter.
Ferner wurde die Lagerlebensdauer-Prüfung eingestellt,
wenn eine Schwingung einen Wert annahm, welcher 5 mal so groß
wie ein Anfangswert war, und ein Abblättern beobachtet wurde.
Aufgrund der Tatsache, daß die Berechnungs-Lebensdauer jedes
Wälzlagers Lcal 52% (Berechnungs-Lebensdauer unter der Annah
me, daß der Rillenradius eines Laufrings 52% des Kugeldurch
messers beträgt) = 40 Stunden gemäß JIS B1518 beträgt, wurde
die Zeit zum Beenden der Prüfung derart festgelegt, daß diese
200 Stunden betrug, was 5 mal so lang wie die Berechnungs-
Lebensdauer war.
Hier wird, was die generelle Beziehung zwischen einem Rei
bungsöl und einem Reibungskennwert anbelangt, ein maximaler
Reibungskoeffizient µ (unter der Bedingung von 40°C) bei einer
Umfangsgeschwindigkeit von 4,1 m/s und einem Schlupffaktor von
5%, welcher durch Verwenden einer Doppelzylinder-
Prüfvorrichtung erhalten wird, als Kennwert jedes Reibungsöls
in Tabelle 2 verwendet, wie in "Lubrication", Bd. 33, Nr. 11
(1988), S. 811-S. 815, herausgegeben durch die japanische
Tribologistengesellschaft, veröffentlicht durch Yokendo Co.,
Ltd., dargestellt.
Tabelle 3 und Fig. 2 stellen die Ergebnisse der Lagerle
bensdauer-Prüfungen dar, wenn das kommerzielle synthetische
Reibungsöl, welches in Tabelle 2 dargestellt ist, als Schmier
öl verwendet wurde. Fig. 2 stellt die Beziehung zwischen dem
Rillenradius und dem Lebensdauerverhältnis (L10-Lebensdauer/
Berechnungs-Lebensdauer Lcal 52%) für die Erfindungsbeispiele
1 bis 6 und die Vergleichsbeispiele 1 bis 4 dar, bei welchen
der Innen- und der Außenlaufring den gleichen Rillenradius
aufwiesen.
Wie aus Tabelle 3 ersichtlich, ist zu ersehen, daß die
L10-Lebensdauern bei den Erfindungsbeispielen 1 bis 3 jeweils
176 Stunden, 187 Stunden und 198 Stunden betrugen, was 4 mal
soviel wie die Berechnungs-Lebensdauer oder mehr war. Ein Ab
blättern wurde konzentriert bei den Außenlaufringen erzeugt.
Die Abblätterungszahl betrug jeweils 5/10, 3/10 und 2/10. Das
Abblättern wurde bei der in Fig. 3 als Typ A dargestellten Po
sition (bei der Mitte des Laufrings) erzeugt. Diese Wirkung
eines Verlängerns der Abblätterungs-Lebensdauer wurde auf die
Tatsache gegründet, daß der Radius des Innenlaufrings derart
festgelegt wurde, daß sich dieser in einem Bereich von 53 bis
55% des Kugeldurchmessers befand. Es ist ein Ergebnis, daß
der Differenzschlupf im Vergleich mit demjenigen in den Stan
dards von JIS B1518 (52% des Kugeldurchmessers) vermindert
wurde, während der Berührflächendruck bei dem Außenlaufring
zunahm, so daß ein Abblättern bei dem Außenlaufring konzen
triert erzeugt wurde.
Demgegenüber ist zu ersehen, daß für die Erfindungsbei
spiele 4 bis 6 die L10-Lebensdauern jeweils 181 Stunden, 159
Stunden und 154 Stunden betrugen, was länger als die Berech
nungs-Lebensdauer war. Ein Abblättern wurde bei den Innen
laufringen konzentriert erzeugt. Die Abblätterungszahlen be
trugen jeweils 2/10, 4/10 und 5/10. Ein Abblättern wurde bei
der als Typ A in Fig. 3 dargestellten Position erzeugt. Ein
Abblättern fand bei einer Position maximalen Berührflächen
drucks statt. Der Grund hierfür war, daß die Rillenradien der
Innenlaufringe auf 56%, 57% und 58% anstiegen, so daß der Be
rührflächendruck hoch wurde.
Bei den Erfindungsbeispielen 7 bis 9 wurden die Rillenra
dien derart eingestellt, daß diese 53% des Kugeldurchmessers
betrugen, während die Oberflächenhärte der Laufringe derart
geändert wurde, daß sich diese in einem Bereich von HRC 58 bis
64 befand. Mit zunehmender Oberflächenhärte erreichten die
L10-Lebensdauern jeweils 140 Stunden, 199 Stunden und 200
Stunden, was erheblich länger als die Berechnungs-Lebensdauer
war.
Bei dem Erfindungsbeispiel 10 wurde der Rillenradius des
Innenlaufrings (Drehlaufrings) derart festgelegt, daß dieser
55% des Kugeldurchmessers betrug, während der Rillenradius des
Außenlaufrings (Festlaufrings) derart festgelegt wurde, daß
dieser 52% des Kugeldurchmessers betrug. Es ist ein Ergebnis,
daß der maximale Berührflächendruck, welcher bei dem Außen
laufring erzeugt wurde, vermindert wurde, so daß kein Abblät
tern erzeugt wurde, selbst wenn die Zeit bei der L10-
Lebensdauer 200 Stunden erreichte.
Demgegenüber betrugen bei den Vergleichsbeispielen 1 und 2
die Rillenradien der Innenlaufringe 50,5% bzw. 52% des Kugel
durchmessers. Der Differenzschlupfwert bei dem Innenlaufring
war daher höher als derjenige bei dem Außenlaufring. Ein Ab
blättern wurde bei dem Innenlaufring konzentriert erzeugt. Die
L10-Lebensdauern betrugen 30 Stunden bzw. 33 Stunden, was kür
zer als die Berechnungs-Lebensdauer war. Ferner betrug die Ab
blätterungszahl bei jedem Beispiel 10/10. Ein Abblättern wurde
bei den in Fig. 4 als Typ B dargestellten Positionen erzeugt.
Bei den Vergleichsbeispielen 3 und 4 betrugen die Rillen
radien der Innenlaufringe 59% bzw. 60% des Kugeldurchmessers,
was derart groß war, daß der auf den Innenlaufring wirkende
Differenzschlupf vermindert wurde, während der Berührflächen
druck zunahm. Dementsprechend wurde ein Abblättern bei dem In
nenlaufring häufig derart erzeugt, daß dieses 10/10 betrug.
Daher betrugen die L10-Lebensdauern 20 Stunden und 11 Stunden,
was 1/2 der Berechnungs-Lebensdauer oder weniger war.
Was die Vergleichsbeispiele 5 und 6 anbelangt, so waren
die Lebensdauern länger als diejenigen bei den anderen Ver
gleichsbeispielen. Die Oberflächenhärte der Laufringe war je
doch derart niedrig, daß diese HRC 56 betrug, so daß die L10-
Lebensdauern 67 Stunden und 54 Stunden betrugen, was kürzer
als diejenigen bei den Erfindungsbeispielen war.
Trotz jedem der oben erwähnten Erfindungsbeispiele wurden
Rillenkugellager in beispielhafter Weise als Kugellager erläu
tert. Diese Lager können jedoch durch Schrägkugellager, Pen
delkugellager oder Druckkugellager ersetzt werden. In diesen
Fällen ist es auch möglich, eine ähnliche Wirkung zu erhalten.
Obwohl zwei Arten von Lagerstählen, welche einer gewöhnli
chen Wärmebehandlung unterzogen wurden, bei den oben erwähnten
Erfindungsbeispielen verwendet wurden, kann eine Maßstabili
sierungsbehandlung auf die Lagerstähle angewandt werden, um
die Arbeitsleistung der Lager weiter zu verbessern. Ferner ist
es, selbst wenn der Lagerstahl durch einen Einsatzstahl er
setzt wird, möglich, eine ähnliche Wirkung zu erhalten.
Als nächstes zeigt Tabelle 4 die Ergebnisse der Lagerle
bensdauer-Prüfungen, wenn das in Tabelle 2 dargestellte
naphthenische Mineralöl als Schmieröl verwendet wurde. Die La
ger der Erfindungsbeispiele 1, 5 und 10 und die Lager der Ver
gleichsbeispiele 1, 3 und 5 wurden für die Lebensdauerprüfun
gen verwendet. Das Prüfverfahren und die Prüfbedingungen wur
den denjenigen in dem Fall, bei welchem das kommerzielle syn
thetische Reibungsöl verwendet wurde, angeglichen.
Wie aus Tabelle 4 zu ersehen, fand bei keinem Laufring bei
den Erfindungsbeispielen 1, 5 und 10 ein Abblättern statt,
selbst wenn die Zeit der L10-Lebensdauern 200 Stunden erreich
te.
Demgegenüber wurde bei dem Vergleichsbeispiel 3 der Be
rührflächendruck bei dem Innenlaufring derart hoch, daß ein
Abblättern bei dem Innenlaufring stattfand. Ferner betrug die
L10-Lebensdauer 64 Stunden, was etwa 3 mal so lang wie die
L10-Lebensdauer in dem Fall war, bei welchem das kommerzielle
synthetische Reibungsöl verwendet wurde.
Bei dem Vergleichsbeispiel 5 betrug die Oberflächenhärte
des Laufrings HRC 56, was derart niedrig war, daß die nahe Um
gebung der Laufringoberfläche dazu neigte, plastisch defor
miert zu werden. Die L10-Lebensdauer betrug 118 Stunden, was
etwa zweimal so lang wurde wie die L10-Lebensdauer in dem
Fall, bei welchem das kommerzielle synthetische Reibungsöl
verwendet wurde. Der Grund hierfür war, daß die Tangential
kraft durch Verwendung des naphthenischen Mineralöls mit einem
niedrigen Reibungskoeffizienten vermindert wurde, so daß eine
Verminderung einer Äquivalenzbelastung bei einer Rollbeanspru
chung die L10-Lebensdauer beeinflußte.
Bei dem Vergleichsbeispiel 1 fand kein Abblättern statt,
selbst wenn die Zeit der L10-Lebensdauern 200 Stunden erreich
te. Der Grund hierfür war, daß kein Abblättern bei frühen Stu
fen stattfindet, wenn der Reibungskoeffizient einen niedrigen
Wert von nicht mehr als 0,06 annimmt.
Unter der Bedingung, daß die Verwendungstemperatur 150°C
oder mehr erreicht, ist es zu bevorzugen, daß ein Lager ver
wendet wird, welches einer Maßstabilisierungsbehandlung unter
zogen wurde.
Wie aus der obigen Beschreibung ersichtlich, werden erfin
dungsgemäß die Rillenradien von Laufringen derart festgelegt,
daß ein auf ein Kugellager wirkender Schlupf vermindert werden
kann, während der maximale Berührflächendruck unter der Bedin
gung vermindert werden kann, daß ein Schmieröl mit einem hohen.
Reibungskoeffizienten als Mittel verwendet wurde. Es ist daher
möglich, ein Abblättern bei frühen Stufen gut zu verhindern.
Es ist ein Ergebnis, daß eine Wirkung erhalten werden kann,
daß es möglich ist, eine lange Lebensdauer des Kugellagers in
einer Umgebung zu realisieren, bei welcher ein Schmieröl mit
einem hohen Reibungskoeffizienten verwendet wird.
Ferner ist es nicht notwendig, die Laufringe aus einem
teuren Pulverschnellstahl mit einer Härte von HRC 65 oder mehr
zu bilden. Es ist daher möglich, eine Wirkung zu erhalten, daß
die Kosten des Kugellagers vermindert werden können.
Die vorliegende Erfindung basiert auf der japanischen Pa
tentanmeldung Nr. Hei. 10-239 142, welche durch Bezugnahme in
die vorliegende Schrift aufgenommen ist.
Während eine Beschreibung in Verbindung mit dem bevorzug
ten Ausführungsbeispiel der Erfindung erfolgte, ist es bei
Fachkenntnis offensichtlich, daß verschiedene Änderungen und
Abwandlungen dabei vorgenommen werden können, ohne von der Er
findung abzuweichen, und es ist daher beabsichtigt, in den
beigefügten Ansprüchen alle derartigen Änderungen und Abwand
lungen abzudecken, welche sich innerhalb des echten Wesens und
Umfangs der Erfindung befinden.
Claims (9)
1. Kugellager, umfassend:
einen Festlaufring;
einen Drehlaufring;
eine Vielzahl von Kugeln, welche zwischen dem Festlaufring und dem Drehlaufring angeordnet sind; und
ein Schmieröl, welches in einem Raum zwischen dem Fest laufring und dem Drehlaufring angeordnet ist,
wobei das Schmieröl einen Reibungskoeffizienten von 0,07 oder mehr unter Bedingungen, daß ein Schlupffaktor 5% beträgt und eine Tempe ratur 40°C beträgt, aufweist,
wobei ein Rillenradius des Drehlaufrings derart festgelegt ist, daß sich dieser in einem Bereich von 0,53 Dw bis 0,58 Dw unter Einschluß von beidem befindet, wobei Dw einen Kugel durchmesser bezeichnet, und mindestens entweder der Fest laufring oder der Drehlaufring eine Härte in einem Bereich von HRC 58 bis HRC 64 unter Einschluß von beidem aufweist.
einen Festlaufring;
einen Drehlaufring;
eine Vielzahl von Kugeln, welche zwischen dem Festlaufring und dem Drehlaufring angeordnet sind; und
ein Schmieröl, welches in einem Raum zwischen dem Fest laufring und dem Drehlaufring angeordnet ist,
wobei das Schmieröl einen Reibungskoeffizienten von 0,07 oder mehr unter Bedingungen, daß ein Schlupffaktor 5% beträgt und eine Tempe ratur 40°C beträgt, aufweist,
wobei ein Rillenradius des Drehlaufrings derart festgelegt ist, daß sich dieser in einem Bereich von 0,53 Dw bis 0,58 Dw unter Einschluß von beidem befindet, wobei Dw einen Kugel durchmesser bezeichnet, und mindestens entweder der Fest laufring oder der Drehlaufring eine Härte in einem Bereich von HRC 58 bis HRC 64 unter Einschluß von beidem aufweist.
2. Kugellager nach Anspruch 1, wobei ein Rillenradius
des Festlaufrings derart festgelegt ist, daß sich dieser in
einem Bereich von 0,52 Dw bis 0,58 Dw unter Einschluß von bei
dem befindet, wobei Dw einen Kugeldurchmesser bezeichnet.
3. Kugellager nach Anspruch 1, wobei ein Rillenradius
des Festlaufrings derart festgelegt ist, daß sich dieser in
einem Bereich von 0,53 Dw bis 0,58 Dw unter Einschluß von bei
dem befindet, wobei Dw einen Kugeldurchmesser bezeichnet.
4. Kugellager nach Anspruch 1, wobei der Rillenradius
des Drehlaufrings größer als der Rillenradius des Fest
laufrings gemacht wird.
5. Kugellager nach Anspruch 2, wobei der Rillenradius
des Drehlaufrings größer als der Rillenradius des Fest
laufrings gemacht wird.
6. Kugellager nach Anspruch 3, wobei der Rillenradius
des Drehlaufrings größer als der Rillenradius des Fest
laufrings gemacht wird.
7. Kugellager nach Anspruch 1, wobei der Drehlaufring
ein Innenlaufring ist und der Festlaufring ein Außenlaufring
ist.
8. Kugellager nach Anspruch 2, wobei der Drehlaufring
ein Innenlaufring ist und der Festlaufring ein Außenlaufring
ist.
9. Kugellager nach Anspruch 3, wobei der Drehlaufring
ein Innenlaufring ist und der Festlaufring ein Außenlaufring
ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP10239142A JP2000065069A (ja) | 1998-08-25 | 1998-08-25 | 玉軸受 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=17040395
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19940308A Ceased DE19940308A1 (de) | 1998-08-25 | 1999-08-25 | Kugellager |
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JP (1) | JP2000065069A (de) |
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JP3664058B2 (ja) | 1999-09-07 | 2005-06-22 | 日産自動車株式会社 | トラクションドライブ用転動体およびその製造方法 |
US6474872B2 (en) * | 1999-10-16 | 2002-11-05 | Nsk Ltd. | Ball bearing |
US20030215169A1 (en) * | 1999-10-22 | 2003-11-20 | Minebea Co., Ltd. | Rolling bearing |
JP2002181050A (ja) * | 2000-03-16 | 2002-06-26 | Nsk Ltd | 転がり摺動部材とその製造方法及び転がり摺動ユニット |
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CN102195423B (zh) * | 2011-05-20 | 2012-11-21 | 国电联合动力技术有限公司 | 一种固定轴支撑的双定子永磁直驱风力发电机 |
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JPS6030819A (ja) * | 1983-08-01 | 1985-02-16 | Kioritz Corp | クランク軸軸受装置 |
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