DE19939799A1 - Verfahren und Anordnung zur Sanierung bzw. Verstärkung von Stützen - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Sanierung bzw. Verstärkung von StützenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Sanierung bzw. Verstärkung von Stützen in Bauwerken. DOLLAR A Die zu sanierende bzw. zu verstärkende Stütze verbleibt im Verband und wird bis zum gesunden Kern abgetragen. Dieser erhält eine Umhüllung aus einer textilen Schalung, die am oberen und unteren Ende zur Stütze oder zu den angrenzenden Bauteilen hin abgedichtet wird. Anschließend wird diese über einen Füllstutzen mit Füllstoff unter Überdruck befüllt.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Sanierung bzw.
Verstärkung von Stützen in Bauwerken.
Bei geschädigten Stützen in Gebäuden werden als Sanierungsmaßnahmen
hauptsächlich zwei Methoden angewendet. Bei beiden Methoden werden die
Stützen bis zum gesunden Kern abgestemmt, um dann wieder aufgebaut zu
werden.
Vor Beginn der Arbeiten ist wegen der geschwächten Stützen eine temporäre
Abstützung des Gebäudes notwendig, die eine Umlenkung der statischen
Kräfte hervorruft. Diese Umlenkung muss bis in das Fundament fortgesetzt
werden, was in den meisten Fällen sehr aufwendig und kostenintensiv ist.
Bei der ersten Sanierungsmethode wird die abgestemmte und gereinigte
Stütze je nach Bedarf mit einer neuen Bewehrung versehen und mit einer
Schalung umbaut. Anschließend wird in die Schalung Beton eingefüllt. Dabei
ist von Nachteil, dass die Schalung nur mit großem Aufwand am Fußpunkt
sowie an der Decke abgedichtet werden kann und dass wegen des
Schrumpfens und Schwindens des Betons am oberen Ende der Säule eine
Fuge entsteht, die mit Keilen und/oder Quellmörtel kraftschlüssig
geschlossen wird. Dabei muß jedoch das Ende des Schrumpfvorganges
abgewartet werden, was zu einer Zeitspanne von mehreren Tage zwischen
Arbeitsbeginn und Fertigstellung der Säule führt.
Die zweite Sanierungsmethode besteht aus einem Auftrag von Spritzbeton
auf den verbleibenden gesunden Teil der Stütze, siehe DIN 18551. Dabei
werden mehrere Lagen Spritzbeton auf die abgestemmte und gereinigte
Säule aufgetragen. Die jeweils nächste Spritzbetonlage kann jedoch erst
nach dem Aushärten der vorhergehenden aufgetragen werden. Dies
verursacht einen erheblichen Zeitaufwand.
Bei beiden Methoden muss die Säule frei stehen bzw. es muss ein freier
Arbeitsraum vorhanden sein. In der Regel beträgt dieser Raum mindestens
0,5 m. In vielen Fällen ist dieser Raum nicht vorhanden und muss erst
geschaffen werden, was zusätzlichen Zeit- und Kostenaufwand verursacht.
Im Wasser stehende Stützen für Molen und Anleger aus Holz oder Beton
werden insbesondere im Bereich des Tiedenhubs stark angegriffen. Ein
Austausch dieser Säulen ist mit großem Aufwand verbunden, da meist der
gesamte Anlegesteg demontiert werden muss. Eine Restaurierung mit
Spritzbeton ist bei größeren Tiedenhüben ohne wasserdichten Verbau
wegen der notwendigen Reinigung der geschädigten Stütze nicht möglich.
Die gleichen Schwierigkeiten treten beim Vergießen einer Schalung mit
Beton auf. Hier besteht zudem das Problem der Setzfuge am oberen Ende
der Säule.
Bei Sanierungen von Säulen und Stützen im marinen Bereich ist eine weitere
Sanierungsmethode bekannt, bei der eine Stahlschalung eingesetzt wird, die
an ihrer, der Stütze zugewandten Seite durch ein leichtes Gewebe
abgedichtet wird. Dies soll ein Auslaugen des Füllmaterials bei der Befüllung
im Wasser verhindern. Hierbei dient das Gewebe als Filtermedium.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Anordnung zur
Sanierung bzw. Verstärkung von Stützen in Bauwerken zu finden, die
schneller und einfacher als die bisher üblichen Methoden sind und auch in
beengten Verhältnisse sowie im und unter Wasser eingesetzt werden
können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Ansprüche 1 und 9 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Ansprüchen 2 bis 8 und 10 bis 18 zu
entnehmen.
Das beschriebene Verfahren und die Anordnung haben den Vorteil, dass der
Einbau der textilen Schalung sehr schnell erfolgen kann und dann sofort
komplett befüllt wird.
Die Befüllung und Verdichtung des Füllmaterials unter Überdruck ermöglicht
eine sofortige Tragfähigkeit der sanierten bzw. verstärkten Säule. Das
Überschusswasser wird bereits während des Befüllens mit Überdruck aus
dem Füllstoff gepresst und durch das Gewebe der textilen Schalung
ausgepresst. Die Verdichtung des Füllmaterials beim Befüllen unter
Überdruck ermöglicht eine sofortige Tragfähigkeit der renovierten Stütze.
Dadurch, dass das Wasser größtenteils bereits während des Befüllens
austritt, bindet das Füllmaterial in sehr kurzer Zeit ab, und es treten nur sehr
geringe Schrumpfungen auf. Bei Verwendung von Füllmaterial mit geringem
Quellvolumen wird ein nahezu schwund- und schrumpffreier Einbau
realisiert.
Da bei dieser Methode nur eine leichte Form zur Einhaltung der geforderten
Maße notwendig ist, wird wenig Freiraum um die Säule herum benötigt. Im
Idealfall genügt der durch das Abstemmen auf den gesunden Kern
gewonnene Raum.
Durch die Schnelligkeit des Einbaus der textilen Schalung und speziell des
Gewebeschlauches und der äußeren Bewehrung sowie die schnelle
Befüllung des Gewebeschlauches wird der Zeitaufwand für die
Sanierung/Verstärkung minimiert.
Des Weiteren verhindert die textile Schalung beim Einbau im Wasser bzw. in
der Gezeitenzone eine Auswaschung des Materials während und nach der
Befüllung. Durch die Schnelligkeit des Einbaus der textilen Schalung und die
leichte Form sowie durch die schnelle Befüllung des Gewebeschlauches ist
es möglich, Stützen in der Gezeitenzone ohne wasserdichten Verbau zu
sanieren bzw. zu verstärken, da die Vorarbeiten entsprechend der
Tiedenhübe durchgeführt werden können und die Reinigung und die
komplette Ummantelung innerhalb eines Zyklusses zwischen Niedrig- und
Hochwasser erfolgen kann.
Durch den Einsatz eines speziellen Füllstoffes mit hohem Schleißwiderstand
kann auf eine Stahlumhüllung der Säulen, die üblicherweise zum Schutz
gegen Eisgang eingebaut wird, verzichtet werden. Diese Stahlumhüllung
beansprucht einen großen personellen und maschinellen Aufwand beim
Einbau und ist in der Unterhaftung sehr kostenintensiv.
Im Bedarfsfall kann die textile Schalung aus mehreren Gewebelagen
bestehen, wobei bei der Befüllung der sich bildenden Zwischenräume
unterschiedliche Materialien Verwendung finden können. Hierbei ist
einerseits an Material mit besonders hohen Hafteigenschaften für die innere
Schicht, andererseits an weiches, elastisches Material für die äußere Schicht
gedacht.
Durch die mehrlagige Ausführung können auch Holzstützen mit einer textilen
Schalung versehen werden, wobei die innere Lage zum einen als Haftgrund
für die eigentliche Sanierungs- bzw. Verstärkungslage dient und zum
anderen je nach Ausführung gleichzeitig als Schutz gegen Schädlingsbefall
(z. B. Schiffsbohrwurm) wirkt.
Bei der Verwendung eines weichen, elastischen Materials für die äußere
Lage wirkt diese als Stoßfänger. Dies ist besonders beim Einbau in
Sportboothäfen von Vorteil, da Schäden an den Booten verhindert werden.
Besonders beanspruchte Säulen können zudem mit einem starren
Formenhalter in Form eines Stahlkäfigs einen zusätzlichen Schutz erhalten.
Bei der Sanierung bzw. Verstärkung von Säulen innerhalb von Gebäuden
passt sich die textile Schalung jeder geforderten Form an. Es ist durch die
Wahl der entsprechenden Form somit ohne Probleme möglich, den sanierten
Säulen ihr ursprüngliches Aussehen wiederzugeben.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist die sofortige Tragfähigkeit. Dadurch
kann die temporäre Abstützung auf einen kleinen Bereich begrenzt werden.
Diese Abstützung kann nach der Befüllung sehr schnell zur nächsten Stütze
umgesetzt werden. Da diese Abstützung in der Regel wenig Platz
beansprucht, können bei größeren Maßnahmen mehrere Stützen parallel
bearbeitet werden, ohne dass der übrige Baubetrieb beeinträchtigt wird.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Stütze mit textiler Schalung und einer äußeren Bewehrung,
Fig. 2 eine Stütze mit textiler Schalung und einer inneren Bewehrung,
Fig. 3 eine Stütze mit mehrlagiger textiler Schalung und
Fig. 4 eine Stütze mit textiler Schalung und einem starren Formhalter.
In Fig. 1 wird die Stütze 1, die saniert bzw. verstärkt werden soll, mit einer
textilen Schalung 2 umhüllt. Die textile Schalung 2 besteht beispielsweise
aus einem Bullflex-Gewebeschlauch. Die textile Schalung wird um die Stütze
gelegt und dann der Länge nach geschlossen, so dass ein Gewebeschlauch
entsteht. Das Verschließen erfolgt mit einem vorher an den Seiten
befestigten Reißverschluß oder durch eine Naht, die vor Ort gezogen wird.
So entsteht eine textile Schalung 2 in Form eines Gewebeschlauches mit
vorher bestimmtem Durchmesser. In der textilen Schalung 2 ist ein
Füllstutzen 4 angebracht, durch den der Füllstoff 3 mit Überdruck
eingebracht wird. Die äußere Bewehrung 5 hält die textile Schalung 2 in
Form.
Fig. 2 zeigt ebenfalls eine zu sanierende bzw. zu verstärkende Stütze 1 mit
textiler Schalung 2. Hier wird jedoch die textile Schalung durch eine innere
Bewehrung 6 unterstützt und in Form gehalten.
In Fig. 3 besteht die textile Schalung 2 aus zwei Gewebeschläuchen. Damit
können verschiedene Füllstoffe 3 und 7 eingesetzt und mit Überdruck
eingebracht werden. Ggf. ist die textile Schalung 2 durch eine innere
Bewehrung 6 oder durch eine äußere Bewehrung 5 verstärkt.
In Fig. 4 wird die textile Schalung 2 von einem starren Formhalter 10
umgeben. Dieser kann aus einer abnehmbaren Stahlform bestehen und wird
nach dem Befüllen entfernt. Es ist auch möglich, dass der starre Formhalter
10 nach der Sanierung bzw. Verstärkung der Stütze an der Stütze verbleibt
und eine Schutzfunktion für die Stütze übernimmt. Speziell bei der Sanierung
bzw. Verstärkung von Stützen im Wasser kann der untere Stützenabschluss
11 als Ramm- und Spülspitze ausgebildet werden und so die Stütze bis in
den Grund verlängern. Der obere Stützenabschluss 9 wird entsprechend den
baulichen Anforderungen ausgebildet.
Beim Verfahren zur Sanierung und/oder Verstärkung von Stützen 1 wird so
gearbeitet, dass die Stütze 1 nicht aus dem Verband gelöst, sondern bis auf
den gesunden Kern abgetragen wird.
Auf diesen gesunden Kern wird die textile Schalung 2 derartig aufgebracht,
dass die Stütze 1 mit der textilen Schalung 2 umhüllt und zu einem Schlauch
verschlossen wird, z. B. mit einem vorher angebrachten Reißverschluss. Die
textile Schalung 2 ist zur Stütze bzw. zum Bauwerk hin abgedichtet. Über
einen Füllstutzen 4 kann dann ein Füllstoff 3 mit Überdruck in die textile
Schalung 2 eingebracht werden.
Bei der Befüllung wird Überschusswasser durch das Gewebe der textilen
Schalung 2 aus dem Füllstoff 3 ausgepresst und an der Außenseite des
Gewebes abgeführt. Damit fließt das im Füllstoff 3 vorhandene
Überschusswasser schnell ab, und der Volumenverlust des Füllstoffes 3 am
Ende des Füllvorganges ist sehr gering. Die Verdichtung des Füllstoffes 3
beim Befüllen mit Überdruck ermöglicht eine sofortige Tragfähigkeit der
Stütze 1, eine kurze Abbindezeit des Füllstoffes 3, z. B. Beton, innerhalb der
textilen Schalung 2 und eine Verminderung des Schrumpfens und
Schwindens des Füllstoffes 3 auf nahezu Null. Bei der Verwendung eines
Füllmaterials mit geringem Quellvolumen wird die Stütze schwind- und
schrumpffrei saniert bzw. verstärkt.
Bei tragenden Stützen innerhalb von Mauern bzw. Wänden werden zur
Sanierung bzw. Verstärkung neben der Stütze Schlitze in die Mauer bzw.
Wand gestemmt und die Stütze bis auf den gesunden Kern abgestemmt. Die
Breite der Schlitze wird durch den Platzbedarf für das Abstemmen bzw.
durch die Dicke der Verstärkungsschicht bestimmt. Die
Gewebeummantelung legt sich seitlich fest an das verbliebene Mauer- bzw.
Wandmaterial an. An den Frontseiten wird das Gewebe der textilen Schalung
durch Gitterplatten in Form gehalten. Diese Gitterplatten sind miteinander
durch Ankerplatten verbunden. Das Gewebe der textilen Schalung wird im
Fuß- und Kopfbereich mit Formstücken am Mauerwerk, der Decke und am
Boden befestigt und abgedichtet. Da aus der textilen Schalung nur klares
Überschusswasser austritt, ist der Reinigungsaufwand nach der Verstärkung
bzw. Sanierung sehr gering, und die formmäßige Anpassung der textilen
Schalung 2 an die Gitterplatten gibt der verstärkten bzw. sanierten Stütze 1
bereits das gewünschte abschließende Aussehen. Sollten noch
Nacharbeiten erforderlich sein, treten sie nur in geringem Umfang auf.
1
Stütze
2
textile Schalung
3
Füllstoff
4
Füllstutzen
5
äußere Bewehrung
6
innere Bewehrung
7
Füllstoff
8
textile Schalung mit zwei Gewebeschläuchen
9
oberer Stützenabschluss
10
starrer Formhalter
11
unterer Stützenabschluss
12
Wasserspiegel
Claims (18)
1. Verfahren zur Sanierung und/oder Verstärkung von Stützen in
Bauwerken bei dem die zu sanierende und/oder zu verstärkende Stütze
nicht aus dem Verband gelöst und bis zum gesunden Kern abgetragen
wird, dadurch gekennzeichnet, dass
die Stütze (1) mit einer textilen Schalung (2) ummantelt wird und die
textile Schalung zu einem Schlauch verschlossen wird, wobei der
gebildete Schlauch einen vorher festgelegten Durchmesser aufweist,
und der Schlauch am oberen und unteren Ende zur Stütze oder zu den
angrenzenden Bauteilen hin abgedichtet und anschließend mit einem
geeigneten Füllstoff (3, 7) mit Überdruck durch einen Füllstutzen (4)
befüllt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die textile Schalung (2) durch eine leichte Verstärkung während des
Befüllens maß- und formhaltig unterstützt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass
der Schlauch der textilen Schalung (2) innen, außen oder im
Schlauchmaterial selbst verstärkt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen der Stütze (1) und der textilen Schalung (2) eine innere
Bewehrung (6) eingebaut wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
um die textile Schalung (2) eine äußere Bewehrung (5) eingebaut wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
mehrere textile Schalungen lagenweise übereinander eingebaut werden
und die sich bildenden Zwischenräume mit dem gleichen Füllstoff (3)
gleichzeitig oder von innen nach außen hintereinander befüllt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
mehrere textile Schalungen lagenweise übereinander eingebaut und
die sich bildenden Zwischenräume mit unterschiedlichen Füllstoffen (3,
7) gleichzeitig oder von innen nach außen nacheinander befüllt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die textile Schalung (2) ganz oder teilweise unter Wasser befüllt wird.
9. Anordnung zur Sanierung bzw. Verstärkung von Stützen, die bis auf
den gesunden Kern abgetragen sind, dadurch gekennzeichnet, dass
um die Stütze (1) eine textile Schalung (2) mit Füllstutzen (4)
angebracht ist, die der Länge nach einen Verschluss aufweist, so dass
eine schlauchförmige textile Schalung mit definiertem Durchmesser
gebildet wird, die am oberen und unteren Ende an der Stütze oder an
den angrenzenden Bauteilen abschließt und damit einen Raum bildet,
der mit Füllstoff (3) unter Druck befüllt wird.
10. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
mehrere textile Schalungen lagenweise übereinander angeordnet
werden.
11. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
die textile Schalung aus einem Naturfasergewebe besteht.
12. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
die textile Schalung (2) aus einem Kunststoffgewebe besteht.
13. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
eine leichte Form zur Maßhaltung um die textile Schalung gelegt wird.
14. Anordnung nach Anspruch 8 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass
die leichte Form als zusätzliche Verstärkung nach der Befüllung der
textilen Schalung an der sanierten/verstärkten Stütze verbleibt.
15. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
sich zwischen der Stütze (1) und der textilen Schalung (2) eine innere
Bewehrung (6) befindet.
16. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
um die textile Schalung (2) eine äußere Bewehrung (5) angeordnet ist.
17. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichent, dass
um die textile Schalung (2) ein starrer Formhalter (10) angeordnet wird,
der nach der Befüllung entfernt wird.
18. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass
um die textile Schalung (2) ein starrer Formhalter (10) angeordnet wird,
der nach der Befüllung an der Stütze verbleibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19939799A DE19939799A1 (de) | 1999-08-21 | 1999-08-21 | Verfahren und Anordnung zur Sanierung bzw. Verstärkung von Stützen |
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Publications (1)
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Family
ID=7919232
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DE19939799A Withdrawn DE19939799A1 (de) | 1999-08-21 | 1999-08-21 | Verfahren und Anordnung zur Sanierung bzw. Verstärkung von Stützen |
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