DE19938888A1 - Zündanlaßschalter - Google Patents
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Abstract
Zündanlaßschalter mit mehreren in einem Kreis um eine Achse (1) angeordneten Hallsensoren (H1.1. bis H3.2), die jeweils bei Auftreten eines Magnetfeldes ein Ausgangssignal abgeben, einem um die Achse (1) drehbaren, mit Permanentmagneten (8, 9) besetzten Körper (6), der ein seiner jeweiligen Drehposition entsprechendes Magnetisierungsmuster auf die Hallsensoren (H1.1. bis H3.2) abbildet, und einer Auswerteeinrichtung (4), die den Hallsensoren (H1.1. bis H3.2) nachgeschaltet ist, die die Ausgangssignale jeweils zweier Hallsensoren (H1.1. bis H3.2) je ein Gesamtausgangssignal bildend miteinander verknüpft und die aus den Gesamtausgangssignalen ein mindestens n unterschiedlichen Drehpositionen des Körpers (6) entsprechendes Positionssignal erzeugt.
Description
Die Erfindung betrifft einen Zündanlaßschalter.
Die Aktivierung eines Kraftfahrzeuges und die Ansteuerung
verschiedener Aktionszustände wie beispielsweise Freigabe der
Lenkung, Freigabe des Radios, Fahrbereitschaft und Anlassen
(Start) erfolgt üblicherweise durch eine mechanische Klemmen
steuerung. Dazu wird in der Regel ein Bartschlüssel in ein
entsprechendes Zündschloß eingesteckt und durch Drehen des
Bartschlüssels werden die entsprechenden elektrischen Kontak
te mechanisch geschlossen oder geöffnet. Da jedoch mechani
sche Klemmensteuerungen einen erheblichen Aufwand erfordern,
ist es wünschenswert, Klemmensteuerungen mittels kontaktloser
Schalter zu realisieren. Jedoch sind bei der Realisierung von
Zündanlaßschaltern mittels kontaktloser Schalter die hohen
Sicherheitsanforderungen für diese Komponente zu berücksich
tigen. Insbesondere darf bei einem Fehler eines kontaktlosen
Schalters keine spürbare Funktionseinschränkung auftreten.
Des weiteren muß bei allen möglichen Fehlerkombinationen von
zwei kontaktlosen Schaltern insbesondere der Aktionszustand
"Fahrbereitschaft" erhalten bleiben und dieser Aktionszustand
jederzeit gezielt abgeschaltet werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Zündanlaßschalter bereit
zustellen, der die oben genannten Anforderungen zumindest
teilweise erfüllt.
Die Aufgabe wird gelöst durch einen Zündanlaßschalter gemäß
dem unabhängigen Patentanspruch 1. Ausgestaltungen und Wei
terbildungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand von Un
teransprüchen.
Ein erfindungsgemäßer Zündanlaßschalter umfaßt insbesondere n
in einem Kreis um eine Achse angeordnete Hallsensoren, die
jeweils bei auftreten eines Magnetfeldes ein Ausgangssignal
abgeben. Die Verteilung der Hallsensoren in dem Kreis kann
dabei gleich verteilt in äquidistanten Positionen oder aber
unregelmäßig verteilt mit beispielsweise Lücken, die nicht
mit Hallsensoren besetzt sind. Des weiteren ist ein um die
Achse drehbarer, mit Permanentmagneten besetzter Körper vor
gesehen, der ein seiner jeweiligen Drehposition in Bezug auf
die Hallsensoren entsprechendes Magnetisierungsmuster auf die
Hallsensoren abbildet. Schließlich ist eine Auswerteeinrich
tung vorgesehen, die den Hallsensoren elektrisch nachgeschal
tet ist, die die Ausgangssignale jeweils zweier Hallsensoren
je ein Ausgangssignal bildend miteinander verknüpft und die
aus den Gesamtausgangssignal ein mindestens n/2 unterschied
lichen Drehpositionen des Körpers entsprechendes Positions
signal erzeugt. Der Drehkörper wird in der Regel ein schei
benförmiges Gebilde sein, kann aber in gleicher Weise auch
beliebige andere Formen annehmen. Je zwei Hallsensoren lie
fern über eine spezielle Verknüpfung jeweils ein Signal und
wirken daher jeweils wie ein einziger Sensor. Durch die Red
undanz wird gewährleistet, daß der Ausfall eines kontaktlosen
Schalters keine spürbare Funktionseinschränkung nach sich
zieht.
Bevorzugt werden jeweils die Ausgangssignale zweier Hallsig
nale derart verknüpft, daß bei Auftreten eines Ausgangs
signals an beiden Hallsensoren kein Gesamtausgangssignal, bei
Auftreten eines Ausgangssignals an einem der beiden Hallsen
soren ein Gesamtausgangssignal und bei ausbleiben von Aus
gangssignalen an beiden Hallsensoren ein Gesamtausgangssignal
ausgegeben wird. Diese Art der Verknüpfung entspricht im we
sentlichen einer NAND-Verknüpfung, durch die eine hohe Be
triebssicherheit erreicht wird. Jedoch kann auch eine andere
Art der Verknüpfung gewählt werden, wenn insbesondere ent
sprechende zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden.
Bevorzugt werden die Gesamtausgangssignale zu einem Binärwort
zusammengefaßt derart, daß die Gesamtausgangssignale jeweils
eine Stelle des Binärwortes bilden und das Binärwort zur Er
zeugung des Positionssignals verwendet wird. Damit wird eine
einfache Weiterverarbeitung ermöglicht, wobei den einzelnen
Stellen des Binärwortes unterschiedliche Gewichtungen beige
messen werden können. Der bedeutendsten Position (z. B. Fahr
bereitschaft) kann das Binärwort null zugeordnet werden, so
daß bei Ausfall mehrerer Hallsensoren diese Position erhalten
bleibt.
Zweckmäßigerweise werden die Hallsensoren punktsymmetrisch
zur Drehachse angeordnet, wobei die Hallsensoren äquidistant
zueinander oder in unterschiedlichen Abständen sich befinden
können.
Bevorzugt werden die Permanentmagnete auf dem Körper derart
angeordnet, daß mindestens zwei Kreissegmente mit unter
schiedlicher Polarität erzeugt werden. Die Kreissegmente kom
men dabei im wesentlichen parallel zu dem durch die Hallsen
soren beschriebenen Kreis zum Liegen. Des weiteren können die
Kreissegmente dabei gleich oder aber in unterschiedlicher
Größe und/oder Ausgestaltung ausgeführt werden.
Bei einer Weiterbildung der Erfindung ist der Körper auch in
Richtung der Drehachse verschiebbar. Ist der Körper dabei in
einem bestimmten Abstand von den Hallsensoren entfernt, so
werden diese nicht ausreichend magnetisiert. Dieser Zustand
kann abgefragt werden und als weitere Position ausgewertet
werden. Beim Einstecken eines externen Elements (zum Beispiel
Schlüssel) kann nämlich beispielsweise der Körper von einer
entfernten Position in eine den Hallsensoren näher gelegene
Position gebracht werden. Alternativ dazu kann aber auch vor
gesehen werden, daß beim Einstecken des externen Elements
beispielsweise durch einen schraubenähnlichen Mechanismus der
Körper gedreht wird und die Drehung wie oben beschrieben aus
gewertet wird. Damit kann beispielsweise ermittelt werden, ob
ein Schlüssel in das Zündschloß eingesteckt ist oder nicht.
Bevorzugt läßt sich der Schlüssel dabei nur bei einer Drehpo
sition in Richtung der Drehachse verschieben, damit sicherge
stellt ist, daß beispielsweise im Betriebsfall des Fahrzeuges
der Schlüssel nicht abgezogen werden kann.
Des weiteren werden vorzugsweise die Permanentmagnete und die
Hallsensoren derart angeordnet, daß zwischen zwei Positionen
des Körpers nur ein Gesamtausgangssignal sich ändert. Damit
wird gewährleistet, daß bei Übergängen zwischen zwei Positio
nen, unabhängig davon welche kontaktlose Schalter zuerst
schaltet, nur diese beiden Positionen erreicht werden können.
Schließlich kann eine Fehlererkennungseinrichtung vorgesehen
werden, wobei nicht alle durch Kombination der Ausgangssigna
le der Hallsensoren möglichen Zustände einer Position zuge
ordnet sind und die verbleibenden, nicht einer Position zuge
ordneten Zustände durch die Fehlererkennungseinrichtung zur
Fehlererkennung ausgewertet werden. Durch diese Maßnahme kann
die Betriebssicherheit eines erfindungsgemäßen Zündanlaß
schalters noch weiter erhöht werden, in dem rechtzeitig nicht
zulässige Zustände erkannt werden und entsprechende Maßnahmen
eingeleitet werden können.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Figuren der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 den mechanischen Aufbau eines erfindungsgemäßen
Zündanlaßschalters und
Fig. 2 die möglichen logischen Zustände bei dem Zündanlaß
schalter nach Fig. 1
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel eines erfin
dungsgemäßen Zündanlaßschalters sind 6 Hallsensoren H1.1,
H1.2, H2.1, H2.2, H3.1 und H3.2 vorgesehen, die auf einem
Kreis um eine Achse 1 angeordnet sind. Die Hallsensoren H1.1
bis H3.2 sind dabei auf einem platineartigen Träger 2 (zum
Beispiel Leiterplatte) montiert und jeweils über Leiterbahnen
3 mit einem Mikrocontroller 4 verbunden, der gesteuert durch
ein entsprechendes Mikroprogramm mittels Auswertung der Si
gnale der Hallsensoren H1.1 bis H3.2 Steuersignale 5 für
nachfolgende, in der Zeichnung nicht dargestellte Einheiten
(z. B. Schalteinrichtungen) erzeugt.
Des weiteren ist eine um die Achse 1 drehbare, mit Permanent
magneten besetzte Scheibe 6 vorgesehen, in die ein Schlüssel
7 einsteckbar ist und die beim Einstecken des Schlüssels 7
beziehungsweise beim Herausziehen des Schlüssels 7 eine Dre
hung erfährt. Die Permanentmagnete sind dabei auf der Scheibe
6 so angeordnet, daß sie drei Kreissegmente 8 mit bestimmter
Polarität (S oder N) bilden, wobei beim Ausführungsbeispiel
die Kreissegmente 8 unterschiedliche Umfangslängen aufwei
sen. Die Kreissegmente 8 können dabei in einer oder mehreren
Positionen auch mehrere Hall-Sensoren überdecken. Jedoch
könnten auch gleiche Umfangslängen verwendet werden. Zwischen
diesen Segmenten 8 mit bestimmter Polarität (S oder N) sind
Bereiche 9 mit entgegengesetzter Polarität (N oder S) ange
ordnet, um schärfere Schaltübergänge zu erhalten. Der durch
die Kreissegmente 8 gebildete Kreis korrespondiert dabei mit
dem durch die Hallsensoren H1.1 bis H3.2 beschriebenen Kreis.
Zur Auswertung wird ein Verfahren herangezogen, daß über eine
hohe Redundanz verfügt. Je zwei Hallsensoren H1.1 und H1.2
beziehungsweise H2.1 und H2.2 beziehungsweise H3.1 und H3.2
liefern über eine NAND-Verknüpfung einen Ausgabewert. Sie
wirken dabei wie ein einziger Hallsensor (H1, H2, H3). Die
NAND-verknüpften Ausgangssignale der Hallsensoren H1.1 bis
H3.2, die als Ausgangssignale von einzelnen Sensoren H1, H2
und H3 anzusehen sind, bilden die Stellen eines Binärwortes.
Bestimmten Positionen XP des Zündanlaßschalters sind dabei
bestimmte Werte dieses Binärwortes zugeordnet. Die Position
XP des Zündanlaßschalters ergibt sich dabei aus den Ausgangs
signalen der Sensoren H1, H2 und H3 wie folgt:
XP = 1 . H1 + 2 . H2 + 4 . H3, mit
XP = 1 . H1 + 2 . H2 + 4 . H3, mit
H1 = Not(H1.1 AND H1.2),
H2 = Not(H2.1 AND H2.2) und
H3 = Not(H3.1 AND H3.2).
Es ergeben sich somit 23 = 8 verschiedene Ergebniswerte, mit
denen 8 verschiedene Positionen XP identifiziert werden kön
nen. Beim Ausführungsbeispiel werden allerdings nur 6 Werte,
das heißt 6 Positionen des Zündanlaßschlosses benötigt. Dies
sind im einzelnen die Positionen Schlüssel-Aus/Key Out (6),
Schlüssel-Ein/Key In (7), Trigger (3), Freigabe-Radio/KL_R
(1), Fahrbereitschaft/KL_15 (0) und Starten/KL_50 (4). Die in
Klammern angegebenen Zahlen entsprechen dabei dem jeweiligen
Wert des Binärwortes. Wie zu ersehen ist, sind die Werte 2
und 5 keinen Positionen zugeordnet. Diese werden als redun
dante Werte zur Fehlerauswertung herangezogen. Die Zusammen
hänge für alle möglichen Positionen und Kombinationen sowie
den Übergangswerten zwischen zwei Positionen ist in der Ta
belle aus Fig. 2 dargestellt.
Darüber hinaus sind im unteren Teil der Tabelle sämtliche
Möglichkeiten aufgeführt für die Fälle, in denen einer oder
beide Hallsensoren bei einer bestimmten Position ausfallen.
Im einzelnen beschreibt die Position "Key Out" den Fall, daß
kein Schlüssel in das Zündanlaßschloß eingesteckt ist, wäh
rend "Key In" den Fall beschreibt, bei der ein Schlüssel in
das Zündanlaßschloß eingebracht wurde. Beim Durchgang der Po
sition "Trigger" wird ein Triggersignal erzeugt, daß bei
spielsweise eine dem Zündschloß nachgeschaltet Einheit akti
viert. "KL_R" bezieht sich auf die Freigabe des Radios,
"KL_15" auf die Fahrbereitschaft und "KL_50" schließlich auf
das Anlassen. Durch die hohe Redundanz aufgrund der Verwen
dung mindestens zweier Hallsensoren pro Position sowie zweier
Kodierungen ohne zugeordnete Position (Low-Fehler-Test) wird
gemäß der Tabelle in Fig. 2 bereits die Forderung voll er
füllt, daß bei einem Fehler eines der Hallsensoren H1.1 bis
H3.2 keine spürbare Funktionseinschränkung auftritt. Darüber
hinaus gewährleistet die konkrete Anordnung der einzelnen Zu
stände gemäß der Tabelle aus Fig. 2 bezogen auf die Position
"KL_15", daß bei allen möglichen Fehlerkombinationen der
Hallsensoren H1.1 bis H3.2 der Zustand von "KL_15" erhalten
bleibt und daß "KL_15" jederzeit gezielt abgeschaltet werden
kann. Bei allen Einzelfehlern und achtzig Prozent der Doppel
fehler reagiert der erfindungsgemäße Zündanlaßschalter nur
mit einer leichten Verschiebung in den Übergangsbereichen.
Hinsichtlich Doppelfehlern sind drei Fälle gesondert zu be
trachten: Die Hallsensoren H1.1 und H1.2, H2.1 und H2.2 oder
H3.1 und H3.2 sind defekt. In diesen Fällen stehen noch zwei
Ausgabewerte zur Verfügung. Der Ergebniswertebereich redu
ziert sich dabei auf 22 = 4. Durch Zuordnen des Wertes 0 zur
Position "KL_15" wird hier insbesondere erreicht, daß die Po
sition "KL_15" erhalten bleibt und jederzeit gezielt abge
schaltet werden kann. Es ergeben sich zwar größere Verschie
bungen und Verbreiterungen der Zuordnungsbereiche, die Ein
deutigkeit und die Beständigkeit der Position "KL_15" bleibt
aber immer erhalten.
Desweiteren ist die Anordnung der Permanentmagnete und Hall
sensoren H1.1 bis H3.2 so gewählt, daß zwischen zwei logi
schen Zuständen sich nur ein Wert von Hallsensorpaaren (H1
bis H3) verändert. Damit wird gewährleistet, daß bei Übergän
gen zwischen den logischen Zuständen, unabhängig davon, wel
cher kontaktlose Schalte zuerst schaltet, nur diese beiden
Zustände erreicht werden können. Insbesondere ist aus der in
Fig. 2 dargestellten Tabelle zu ersehen, daß der für die Po
sition "KL_15" vorgesehene logische Zustand 0 trotz Defekts
zweier Hallsensoren erhalten bleibt.
Darüber hinaus können weitere Verfahren zur Fehlerüberwachung
vorgesehen werden. Zum Beispiel kann ein Interrupt ausgelöst
werden, wenn die Scheibe 6 sich bewegt und/ oder das Aus
gangssignal eines der Hallsensoren H1.1 bis H3.2 sich ändert.
Desweiteren können alle Hallsensoren H1.1 bis H3.2 dahinge
hend ausgewertet werden, ob ihre Signale sämtlich gleich 0
sind. Ist dies der Fall, so ist davon auszugehen, daß sämtli
che Hallsensoren defekt sind (LOW-Fehler-Test).
So erfolgt beispielsweise durch Drehen der Magnetscheibe 6
eine Änderung der Hall-Signatur, wodurch ein Interrupt ausge
löst wird. In der Interruptroutine wird die aktuelle Hall-
Signatur ausgelesen, ein Taktsignal an eine Auswerteschaltung
ausgegeben und anschließend die Hall-Signatur nochmals ausge
lesen. Nur wenn beide Signaturen identisch sind, erfolgt eine
Verarbeitung des neuen Wertes. Dieser erste Taktimpuls veran
laßt die Auswerteschaltung die momentane Signatur in einen
Eingangspuffer zu übernehmen. Ein weiterer Taktimpuls wird
dann, wenn der Mikrocontroller 4 die Signatur analysiert und
alle weiteren Bedingungen als gültig erkannt hat, ausgegeben.
Dadurch wird die Auswerteschaltung veranlaßt, das Resultat
aus den Eingangsgrößen auf den Ausgang auszugeben. Damit wird
gewährleistet, daß die Auswerteschaltung und der Mikrocon
troller 5 simultan arbeiten. Mittels des Low-Fehler-Tests,
wird ermittelt, welche Hall-Sensoren in die Berechnung einge
hen. Nach Abschaltung der Hall-Sensoren, für den Test, wird
ein weiterer Taktimpuls an die Auswerteschaltung ausgegeben.
Die Auswerteschaltung lößt darüber eine eigene Hall-
Fehlererkennung aus.
Die Hall-Sensoren sind aktiv bei Low. Damit gilt der Erken
nung möglicher Low-Fehler besondere Aufmerksamkeit. Es er
folgtdaher nach jedem Auslesen einer neuen Signatur ein Low-
Fehler-Test. Die Berechnung der neuen Position berücksichtigt
die Ergebnisse aus dem Low-Fehler-Test. Dazu wird der Aus
gangswert des defekten Hall-Sensors auf High gesetzt.
Die Hall-Sensoren verfügen beispielsweise über einen Pull-Up-
Widerstand am Ausgang. Werden die Hall-Sensoren durch einen
Transistor des Mikrocontrollers 4 abgeschaltet, folgen die
Ausgänge dem High-Pegel. Bleibt jedoch ein Hall-Sensor auf
Low, muß von einem Defekt ausgegangen werden. Die Abschaltung
des Hall-Sensors erfolgt in einer Interruptroutine nach dem
zweiten Auslesen der Signatur. Anschließend wird ein Inter
rupt-Timer aufgerufen und die Interruptroutine verlassen.
Nach Ablauf des Timers wird die Hall-Signatur für die Feh
leranalyse ausgelesen und die Hall-Sensoren wieder aktiviert.
Nach dem Einschalten der Hall-Sensoren muß eine Einschwing
zeit abgewartet werden. Hierfür erfolgt ein zweiter Aufruf
des Timers (z. B. Software-Timer).
Einzelne High-Fehler wirken sich im Ergebnis nicht aus. Sie
müssen aber registriert werden, da aus sicherheitstechnischen
Überlegungen das System bei zwei Fehlern nicht mehr gestartet
werden soll. Die Zuordnung von Hall-Sensoren und Kontrollpo
sition ist so gewählt, daß ein eindeutiger Erwartungswert an
stehen muß. Wird dieser nicht erkannt, gilt der jeweilige
Hall-Sensor als defekt.
Claims (12)
1. Zündanlaßschalter mit
mehreren in einem Kreis um eine Achse (1) angeordneten Hallsensoren (H1.1. bis H3.2), die jeweils bei Auftreten ei nes Magnetfeldes ein Ausgangssignal abgeben,
einem um die Achse (1) drehbaren, mit Permanentmagneten (8, 9) besetzten Körper (6), der ein seiner jeweiligen Dreh position entsprechendes Magnetisierungsmuster auf die Hall sensoren (H1.1. bis H3.2) abbildet, und
einer Auswerteeinrichtung (4), die den Hallsensoren (H1.1 bis H3.2) nachgeschaltet ist, die die Ausgangssignale jeweils zweier Hallsensoren (H1.1. bis H3.2) je ein Gesamt ausgangsignal bildend miteinander verknüpft und die aus den Gesamtausgangsignalen ein mindestens n unterschiedlichen Drehpositionen des Körpers (6) entsprechendes Positions signal erzeugt.
mehreren in einem Kreis um eine Achse (1) angeordneten Hallsensoren (H1.1. bis H3.2), die jeweils bei Auftreten ei nes Magnetfeldes ein Ausgangssignal abgeben,
einem um die Achse (1) drehbaren, mit Permanentmagneten (8, 9) besetzten Körper (6), der ein seiner jeweiligen Dreh position entsprechendes Magnetisierungsmuster auf die Hall sensoren (H1.1. bis H3.2) abbildet, und
einer Auswerteeinrichtung (4), die den Hallsensoren (H1.1 bis H3.2) nachgeschaltet ist, die die Ausgangssignale jeweils zweier Hallsensoren (H1.1. bis H3.2) je ein Gesamt ausgangsignal bildend miteinander verknüpft und die aus den Gesamtausgangsignalen ein mindestens n unterschiedlichen Drehpositionen des Körpers (6) entsprechendes Positions signal erzeugt.
2. Zündanlaßschalter nach Anspruch 1, bei dem jeweils die
Ausgangssignale zweier Hallsensoren (H1.1. bis H3.2) derart
verknüpft werden, daß bei Auftreten eines Ausgangsignals an
beiden Hallsensoren (H1.1. bis H3.2) kein Gesamtausgangs
signal, bei Auftreten eines Ausgangsignals an einem der bei
den Hallsensoren (H1.1. bis H3.2) ein Gesamtausgangssignal
und bei Ausbleiben von Ausgangsignalen an beiden Hallsensoren
(H1.1. bis H3.2) ein Gesamtausgangssignal ausgegeben wird.
3. Zündanlaßschalter nach Anspruch 2, bei dem die Gesamtaus
gangssignale jeweils eine Stelle eines Binärwortes bilden,
das zur Erzeugung des Positionssignals verwendet wird.
4. Zündanlaßschalter nach einem der vorherigen Ansprüche, bei
dem die Hallsensoren (H1.1. bis H3.2) in einem Kreis um die
Drehachse (1) angeordnet sind.
5. Zündanlaßschalter nach einem der vorherigen Ansprüche, bei
dem die Permanentmagnete (8, 9)auf dem Körper (6) derart an
geordnet sind, daß Kreissegmente mit unterschiedlicher Pola
rität erzeugt werden.
6. Zündanlaßschalter nach einem der vorherigen Ansprüche, bei
dem der Körper (6) in Richtung der Drehachse (1) verschiebbar
ist und zusätzlich zur Drehposition die Verschiebeposition in
Richtung der Drehachse (1) erfaßt und ausgewertet wird.
7. Zündanlaßschalter nach einem der vorherigen Ansprüche, bei
dem ein externes Element (7) in den Körper einsteckbar ist
und bei dem ein Mechanismus vorgesehen ist, der den Körper
(6) beim Einstecken des externen Elements dreht.
8. Zündanlaßschalter nach Anspruch 6 oder 7, bei dem der Kör
per (6) und /oder das externe Element (7) nur bei einer Dreh
position in Richtung der Drehachse verschiebbar ist.
9. Zündanlaßschalter nach einem der vorherigen Ansprüche, bei
dem der Position mit den höchsten erforderlichen Ausfallsi
cherheit der Wert null zugeordnet ist.
10. Zündanlaßschalter nach einem der vorherigen Ansprüche,
bei dem die Permanentmagnete (8, 9) und die Hallsensoren
(H1.1. bis H3.2) derart angeordnet sind, daß zwischen zwei
Positionen des Körpers (6) nur ein Gesamtausgangssignal sich
ändert.
11. Zündanlaßschalter nach einem der vorherigen Ansprüche,
bei dem eine Fehlererkennungseinrichtung vorgesehen ist, wo
bei nicht alle durch Kombination der Ausgangssignale der
Hallsensoren (H1.1. bis H3.2) möglichen Zustände einer Posi
tion zugeordnet sind und die verbleibenden, nicht einer Posi
tion zugeordneten Zustände durch die Fehlererkennungseinrich
tung zur Fehlererkennung ausgewertet werden.
12. Zündanlaßschalter nach einem der vorherigen Ansprüche,
bei dem die Hall-Sensoren mittels eines Low-Fehler-Tests
und/oder eines High-Fehler-Tests überwacht werden.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999138888 DE19938888C2 (de) | 1999-08-17 | 1999-08-17 | Zündanlaßschalter |
FR0010624A FR2797724B1 (fr) | 1999-08-17 | 2000-08-14 | Contacteur d'allumage et de demarrage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999138888 DE19938888C2 (de) | 1999-08-17 | 1999-08-17 | Zündanlaßschalter |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19938888A1 true DE19938888A1 (de) | 2001-04-26 |
DE19938888C2 DE19938888C2 (de) | 2002-01-17 |
Family
ID=7918615
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999138888 Expired - Fee Related DE19938888C2 (de) | 1999-08-17 | 1999-08-17 | Zündanlaßschalter |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19938888C2 (de) |
FR (1) | FR2797724B1 (de) |
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