DE19938828A1 - Papier- oder Kunststoffsack mit rutschhemmender Beschichtung - Google Patents

Papier- oder Kunststoffsack mit rutschhemmender Beschichtung

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Thomas Foerster
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D33/00Details of, or accessories for, sacks or bags
    • B65D33/005Anti-slip or anti-skid bags, e.g. bags provided with anti-slip coating, ribs, strips

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Papier- oder Kunststoffsack, der zumindest bereichsweise auf seiner Oberfläche (5) mit einer rutschhemmenden Ausrüstung (6; 9) versehen ist. Dabei kann die rutschhemmende Ausrüstung aus einer rasterartigen oder flächigen Beschichtung mit einem Kunststoffmaterial mit vergleichsweise hohem Reibungskoeffizienten, beispielsweise einem Hot Melt, bestehen. Dadurch läßt sich insbesondere die Stapelfähigkeit der erfindungsgemäßen Papier- oder Kunststoffsäcke verbessern.

Description

Die Erfindung betrifft einen Papier- oder Kunststoffsack mit rutschhem­ mender Ausrüstung.
Der Begriff Papier- oder Kunststoffsack soll erfindungsgemäß sowohl Säcke umfassen, die einzig aus Papier oder Kunststoff bestehen, als auch Säcke aus einem ein- oder mehrlagigen Verbundmaterial.
Säcke der in Rede stehenden Art finden insbesondere als Transportver­ packung für schüttfähige Güter, wie beispielsweise Mehl, Zucker, Zement oder dergleichen verwendet. Zur Lagerung oder zum Transport werden die Säcke üblicherweise nach Art eines Verbundes gestapelt oder palet­ tiert. Insbesondere beim Transport neigen diese palettierten Stapel zum verrutschen, so daß die einzelnen Säcke gesichert werden müssen. Dies kann beispielsweise durch Einschweißung der gesamten Stapel in Folie oder durch Zwischenlagen aus rutschhemmendem Material zwischen die einzelnen Sacklagen erfolgen. Dies ist jedoch umständlich und teuer.
Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es die Aufgabe der vorlie­ genden Erfindung, einen Papier- oder Kunststoffsack zu schaffen, der ohne zusätzliche separate Hilfsmittel sicher und zuverlässig stapelbar ist.
Diese Aufgabe wird durch einen Papier- oder Kunststoffsack nach der lehre des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Erfindungsgemäß ist der Papier- oder Kunststoffsack er zumindest be­ reichsweise auf seiner Oberfläche mit einer rutschhemmenden Ausrüstung versehen. Durch diese zunächst einfach erscheinende Maßnahme entfällt die Notwendigkeit separater Hilfsmittel wie rutschfester Zwischenlagen und Einschweißfolien. Rutschhemmende Ausrüstung im Sinn der vorlie­ genden Erfindung umfaßt dabei zunächst alle Maßnahmen, die zu einer Erhöhung des Reibungskoeffizienten führen, seien diese mechanischer Art, wie beispielsweise zumindest partielle Aufrauhung der Sackoberflä­ che, oder chemischer Art, wie beispielsweise Imprägnierung des Sackes mit einem entsprechenden reibungserhöhenden Mittel. Dabei kann die Aufbringung der rutschhemmenden Ausrüstung vor Herstellung des Sacks unmittelbar am Papier- oder Kunststoffmaterial des Sacks oder aber nach der Herstellung des Sacks, gegebenenfalls auch nach Befüllung mit dem Schüttgut, erfolgen.
Nach einem Ausführungsbeispiel weist die rutschhemmmende Ausrüstung zumindest Bereiche aus einer Beschichtung mit einem Kunststoffmaterial mit vergleichsweise hohem Reibungskoeffizienten auf. Vorzugsweise ist dabei das Kunststoffmaterial ein Heißschmelzkleber (Hot Melt), ein Lack oder ein Gummi oder gummiähnliches Material. Dabei weisen diese Mate­ rialien neben einem hohen erzielbaren Reibungskoeffizienten den Vorteil einer leichten Aufbringung auf. So kann beispielsweise ein Lackauftrag durch einen Sprühvorgang, der Auftrag eines Hot Melts durch Auf­ schmelzen und Auftropfen und der Auftrag einer gummiähnlichen Sub­ stanz durch flüssigen Auftrag und Aushärten bzw. Ausvulkanisieren erfolgen.
Das rutschhemmende Kunststoffmaterial kann in beliebiger Weise bei­ spielsweise flächig aufgetragen werden. Nach einem bevorzugten Ausfüh­ rungsbeispiel jedoch wird das Kunststoffmaterial punktförmig aufgetra­ gen. Dabei kann der Auftrag einzelpunktweise oder aber rasterartig erfol­ gen, wobei das Raster regelmäßig oder unregelmäßig sein kann. Ein Vor­ teil einer rasterartigen Gestaltung ist insbesondere, daß ein Bedrucken des Sacks auch im Bereich des Rasters möglich ist und aufgrund der Farbhaftung zumindest in den zwischen den Einzelpunkten verbleibenden freien Bereichen der Sackoberfläche zu einem befriedigenden Druckbild führt.
Die Maße des Rasters sind solange beliebig, solange insbesondere in Abhängigkeit vom Material des Sackes eine ausreichende Rutschhem­ mung erreicht werden kann. Als vorteilhaft hat sich erwiesen wenn, wie nach einem weiteren Ausführungsbeispiel, der Durchmesser der rasterar­ tig verteilten aufgetragenen Beschichtungspunkte zwischen 0,3 und 5 mm beträgt. Ebenfalls vorzugsweise beträgt der der Abstand zwischen den rasterartig verteilten aufgetragenen Beschichtungspunkten, gemessen von Mittelpunkt zu Mittelpunkt, zwischen 0,5 und 10 mm beträgt.
Auch die Anordnung des Kunststoffmaterials, insbesondere des Rasters auf dem Sack ist beliebig, solange die gewünschte Rutschhemmung er­ reicht wird. So sind beispielsweise runde, ovale oder sonstig beliebig geformte Rasterbereiche auf dem Sack möglich. Nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel jedoch ist das Kunststoffmaterial streifenartig auf den Sack aufgetragen.
Die Streifen können dabei quer, diagonal, spiralartig oder dergleichen auf der Oberfläche des Papier- oder Kunststoffsacks angeordnet sein. Vor­ zugsweise jedoch verläuft die Richtung des streifenartigen Auftrags im wesentlichen parallel zur Längsachse, das heißt zumindest abschnittswei­ se zwischen den beiden Böden, des Papier- oder Kunststoffsacks.
Der Auftrag des rutschhemmenden Materials kann beispielsweise vollflä­ chig über die gesamte Oberfläche des Sacks erfolgen. Ebenso kann beispielsweise ein streifiger und/rasterförmiger Auftrag bereichsweise derart erfolgen, daß auf jeder der beiden Hauptoberflächen des Papier- oder Kunststoffsacks erfindungsgemäße rutschhemmende Bereiche gebildet werden. Vorzugsweise jedoch erfolgt ein Auftrag des rutsch­ hemmenden Materials, sei dieser nun streifen- und/oder rasterartig oder flächig, lediglich im Bereich einer der beiden Hauptoberflächen des Papier- oder Kunststoffsacks. Dadurch verbleibt eine der beiden Haupt­ oberflächen, die den Flächen, auf denen die palettierten Säcke aufeinan­ der zur Anlage gelangen, entsprechen, im wesentlichen glatt, so daß ein leichtes rutschendes Befördern beispielsweise in einer automatischen Transportanlage möglich ist, während nach dem Stapeln oder Palettieren, die mit der rutschhemmenden Ausrüstung versehene Hauptoberfläche beispielsweise nach oben weist und ein Abrutschen der daraufliegenden Säcke zuverlässig verhindert.
Im folgenden wird die Erfindung anhand lediglich ein Ausführungsbei­ spiel darstellender Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 in schematischer nicht maßstäblicher Darstellung in Ansicht von oben einen erfindunsgemäßen Pa­ piersack; und
Fig. 2 in seitlicher Ansicht ebenfalls in schematischer nicht maßstäblicher Darstellung einen Ausschnitt aus einem palettierten Stapel von Papiersäcken nach Fig. 1.
Der in Fig. 1 dargestellte Papiersack 1 ist als sogenannter Kreuzboden­ ventilsack ausgebildet. Der Papiersack 1 weist dabei zwei Kreuzböden 2 und 3 auf, von denen der Kreuzboden 3 mit einem lediglich schematisch angedeuteten Ventil 4 zur späteren Befüllung versehen ist. Der Papier­ sack 1, der in Fig. 1 als noch ungefüllter flacher Schlauch dargestellt ist, weist zwei Hauptoberflächen auf, von denen die erste Hauptoberfläche 5 zum Betrachter weist, während die gegenüberliegende Hauptoberfläche in der Darstellung nach Fig. 1 unter der Zeichenebene liegt und damit nicht zu sehen ist.
Die Hauptoberfläche 5 des Papiersacks 1 ist im Bereich eines Streifens 6, der sich im wesentlichen zwischen den beiden Böden 2 und 3 und damit in Längsrichtung des Papiersacks lerstreckt und durch die strichlierten Linien 7 und 8 lediglich schematisch angedeutet ist, mit einem feinen unregelmäßigen Raster von Beschichtungspunkten 9 versehen, die durch den Auftrag eines Hot Melts entstanden sind. Der klareren Darstellung wegen sind die Beschichtungspunkte 9 lediglich im Bereich der Einzel­ heit X des Papiersacks 1 dargestellt. Die Beschichtungspunkte 9 weisen beim hier dargestellten Ausführungsbeispiel einen durchschnittlichen Durchmesser von ca. 0,3 mm auf. Beim Aushärten des schmelzflüssig aufgetragenen Hot Melts ergibt sich ein vergleichsweise weiche gummi­ artige Oberfläche der Beschichtungspunkte 9 mit einem vergleichsweise hohen Reibungskoeffizienten.
In Fig. 2 ist eine palettierte Anordnung von Papiersäcken 1, die in ihrer Gestaltung vollständig dem in Fig. 1 gezeigten Papiersack entsprechen, gezeigt. Die Papiersäcke 1 sind in vier Lagen 10, 11, 12 und 13 auf einer lediglich angedeuteten Palette 14 nach Art eines Verbundes derart gesta­ pelt, daß die nicht rutschhemmend beschichteten zweiten Hauptoberflä­ chen 15 auf den mit den rutschhemmenden Beschichtungspunkten 9 ver­ sehenen ersten Hauptoberflächen 5 der Papiersäcke 1 zur Anlage gelan­ gen. Dadurch ergibt sich insgesamt ein stabiler gegen ein unerwünschtes Verrutschen zuverlässig gesicherter Verband.

Claims (12)

1. Papier- oder Kunststoffsack, dadurch gekennzeichnet, daß er zumindest bereichsweise auf seiner Oberfläche (5) mit einer rutschhemmenden Ausrüstung (6; 9)versehen ist.
2. Papier- oder Kunststoffsack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rutschhemmmende Ausrüstung (6; 9) zumindest Bereiche (6) aus einer Beschichtung mit einem Kunststoffmaterial mit vergleichs­ weise hohem Reibungskoeffizienten aufweist.
3. Papier- oder Kunststoffsack nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffmaterial ein Heißschmelzkleber (Hot Melt) ist.
4. Papier- oder Kunststoffsack nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffmaterial ein Lack ist.
5. Papier- oder Kunststoffsack nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffmaterial ein Gummi oder ein gummiähnliches Ma­ terial ist.
6. Papier- oder Kunststoffsack nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffmaterial punktförmig aufgetragen wird.
7. Papier- oder Kunststoffsack nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffmaterial regelmäßig oder unregelmäßig rasterartig aufgetragen wird.
8. Papier- oder Kunststoffsack nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der rasterartig verteilten aufgetragenen Be­ schichtungspunkte (9) zwischen 0,3 und 5 mm beträgt.
9. Papier- oder Kunststoffsack nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den rasterartig verteilten aufgetragenen Beschichtungspunkten (9) zwischen 0,5 und 10 mm beträgt.
10. Papier- oder Kunststoffsack nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffmaterial streifenartig aufgetragen wird.
11. Papier- oder Kunststoffsack nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtung des streifenartigen Auftrags (6) im wesentlichen parallel zur Längsachse des Papier- oder Kunststoffsacks (1) erfolgt.
12. Papier- oder Kunststoffsack nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffmaterial lediglich im Bereich einer der beiden Hauptoberflächen (5) des Papier- oder Kunststoffsacks (1) aufgetra­ gen wird.
DE1999138828 1999-08-19 1999-08-19 Papier- oder Kunststoffsack mit rutschhemmender Beschichtung Withdrawn DE19938828A1 (de)

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