DE19938550A1 - Sperrklinken-Spannvorrichtung - Google Patents
Sperrklinken-SpannvorrichtungInfo
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Abstract
Das Gehäuse (7) einer Sperrklinken-Spannvorrichtung (1) ist aus einem Aluminium enthaltenden metallischen Material hergestellt, um das Gewicht der Spannvorrichtung (1) zu reduzieren. Eine harte Alunitschicht mit einer Dicke von 5 bis 50 mum ist auf der inneren Umfangsfläche einer in dem Gehäuse (7) ausgebildeten Kolbenaufnahmeöffnung (12) ausgebildet, und ein Schmiermittel ist in der Alunitschicht enthalten. Daher ist die Nutzungsdauer vor dem Auftreten eines Eingreifens oder Festfressens erhöht.
Description
Die Erfindung betrifft eine Sperrklinken-Spannvorrichtung mit einem Spannvorrich
tungsgehäuse mit einer darin ausgebildeten Kolbenaufnahmeöffnung, einem Kolben,
der verschiebbar in der Kolbenaufnahmeöffnung des Spannvorrichtungsgehäuses
angeordnet und mittels einer Feder derart gedrückt ist, daß ein Endabschnitt des
Kolbens zum Außenbereich der Kolbenaufnahmeöffnung herausragt, und einer
Sperrklinke, die schwenkbar auf einem Sperrklinkenstift gelagert ist, der auf dem
Spannvorrichtungsgehäuse vorgesehen ist, wobei die Spannvorrichtung derart aus
gebildet ist, daß sich ein Sperrklinkenzahn, der auf der Sperrklinke ausgebildet ist,
mit Zahnstangenzähnen in Eingriff befindet, die auf einer äußeren Oberfläche des
Kolbens ausgebildet sind, um ein Einrücken des Kolbens in die Kolbenaufnahmeöff
nung zu verhindern.
Genauer gesagt betrifft die vorliegende Erfindung eine Sperrklinken-Spannvorrich
tung zum Beaufschlagen einer Steuerkette eines Fahrzeugmotors mit einer geeig
neten Spannung.
In herkömmlicher Weise wird eine Steuerkette in einem Kettenantrieb zum Übertra
gen einer rotatorischen Bewegung von einer Kurbelwelle auf eine Nockenwelle eines
Automobilmotors verwendet. Ebenso wird eine Sperrklinken-Spannvorrichtung zum
Ausüben einer Spannung auf die Steuerkette verwendet, d. h., die Spannvorrichtung
ist angepaßt, um eine geeignete Spannung auf die Schlaffseite der Steuerkette aus
zuüben, um dadurch Vibrationen zu unterdrücken, die andernfalls in der Steuerkette
auftreten würden, wenn sich die Kette bewegt, und um ungeachtet einer Längung der
Kette eine geeignete Druckkraft aufrechtzuerhalten.
Die herkömmliche Sperrklinken-Spannvorrichtung ist an einem Motorkörper an der
Schlaffseite einer Kette - der Steuerkette - angeordnet. Die Kette ist um ein An
triebszahnrad, das durch eine Kurbelwelle eines Motors gedreht wird, und ein Ab
triebszahnrad angeordnet, das auf einer Nockenwelle befestigt ist. Mit anderen
Worten erstreckt sich die Kette zwischen dem Antriebszahnrad und dem Abtriebs
zahnrad.
Die Sperrklinken-Spannvorrichtung umfaßt einen Kolben, der von der Vorderseite
eines Spannvorrichtungsgehäuses derart abragt, daß der Kolben eine hin- und her
gehende Bewegung ausführen kann. Ein Endabschnitt des Kolbens drückt gegen die
Rückseite eines Spannhebels an einer Position in der Nähe des freien Endes des
Spannhebels. Der Spannhebel ist mittels einer Tragachse schwenkbar an dem Mo
torkörper gelagert. Durch eine solche Anordnung ist eine Schuhoberfläche des
Spannhebels in gleitenden Kontakt mit der Schlaffseite der Kette gebracht, um da
durch eine Spannung auf die Kette auszuüben.
Das Spannvorrichtungsgehäuse weist eine Kolbenaufnahmeöffnung auf, in die der
Kolben derart eingepaßt ist, daß der Kolben eine hin- und hergehende Bewegung
ausführen kann. Der Kolben weist einen hohlen Abschnitt auf, der zu einer Endfläche
des Kolbens hin öffnet, die zum Boden der Kolbenaufnahmeöffnung hin gerichtet ist.
Eine Kolbenfeder ist in den hohlen Abschnitt eingesetzt und zwischen dem Boden
der Kolbenaufnahmeöffnung und dem Boden des hohlen Abschnitts angeordnet, wo
durch der Kolben zu jeder Zeit in eine solche Richtung gedrückt wird, daß der Kolben
aus dem Spannvorrichtungsgehäuse ausrückt.
Eine Sperrklinke ist mittels eines Sperrklinkenstifts schwenkbar an dem Spannvor
richtungsgehäuse gelagert. Die Sperrklinke weist Sperrklinken bzw. Sperrklinken
zähne auf, die mit Zahnstangenzähnen eingreifen, die auf einer äußeren Oberfläche
des Kolbens ausgebildet sind.
Eine Sperrklinkenfeder ist zwischen dem Spannvorrichtungsgehäuse und der Sperr
klinke angeordnet und drückt die Sperrklinke, damit sie sich um den Sperrklinkenstift
dreht, so daß sich die Sperrklinkenzähne zu jeder Zeit mit den Zahnstangenzähnen
in Eingriff befinden. Durch den Eingriff zwischen den Sperrklinkenzähnen und den
Zahnstangenzähnen ist verhindert, daß sich der Kolben in Einrückrichtung bewegt.
Bei der Sperrklinken-Spannvorrichtung mit dem oben beschriebenen Aufbau ist die
Sperrklinken-Spannvorrichtung schwer, da das Spannvorrichtungsgehäuse aus
grauem Gußeisen hergestellt ist.
Zur Beseitigung dieses Nachteils verwendet die vorliegende Erfindung ein Spannvor
richtungsgehäuse, das aus einem Aluminium enthaltenden metallischen Material wie
beispielsweise Aluminium oder eine Aluminiumlegierung ausgebildet ist. Jedoch ver
ursacht die bloße Verwendung eines Aluminium enthaltenden metallischen Materials
für das Spannvorrichtungsgehäuse das folgende Problem. Eine Beanspruchung oder
Belastung, die der Spannung der Kette entspricht, wirkt auf den Kolben. Des weite
ren wirkt eine seitliche Kraft - eine senkrecht zu der Ausrückrichtung des Kolbens
gerichtete Kraft - auf den Kolben, so daß der Kolben gegen die Gleitfläche der Kol
benaufnahmeöffnung gedrückt ist. Deshalb nimmt der Reibungswiderstand an der
Gleitfläche zu, wenn das Spannvorrichtungsgehäuse aus einem Aluminium enthal
tenden metallischen Material ausgebildet ist, so daß, wenn sich der Kolben über eine
Distanz von etwa 0,1 bis einige wenige Millimeter während der Drehung des Motors
hin- und herbewegt, ein Eingreifen oder Festfressen zwischen dem Spannvorrich
tungsgehäuse und dem Kolben auftritt und die Festigkeit der Kolbenaufnahmeöff
nung des Spannvorrichtungsgehäuses vermindert ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Sperrklinken-
Spannvorrichtung mit einem reduzierten Gewicht bereitzustellen, bei der ein Ein
greifen oder Festfressen verhindert ist, das andernfalls zwischen dem Spannvor
richtungsgehäuse und dem Kolben auftreten würde.
Erfindungsgemäß ist die obige Aufgabe durch eine Sperrklinken-Spannvorrichtung
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Danach ist eine Sperrklinken-
Spannvorrichtung der eingangs genannten Art derart ausgebildet, daß das Spann
vorrichtungsgehäuse aus einem Aluminium enthaltenden metallischen Material aus
gebildet ist, daß ein harte Alunitschicht mit einer Dicke von 5 bis 50 µm auf der inne
ren Oberfläche der Kolbenaufnahmeöffnung ausgebildet ist und daß ein Schmier
mittel in der Alunitschicht enthalten ist.
Die auf der inneren Umfangsfläche der Kolbenaufnahmeöffnung ausgebildete Alunit
schicht enthält beispielsweise Molybdändisulfid oder ein Fluorharz als Schmiermittel.
Der Ausdruck "Aluminium enthaltendes metallisches Material" umfaßt Aluminium und
Aluminiumlegierungen.
Da das Spannvorrichtungsgehäuse aus einem Aluminium enthaltenden metallischen
Material ausgebildet ist, kann das Gewicht der Spannvorrichtung im Vergleich mit
herkömmlichen Spannvorrichtungen, die ein Spannvorrichtungsgehäuse verwenden,
das aus grauem Gußeisen ausgebildet ist, reduziert werden. Des weiteren ist eine
harte Alunitschicht mit einer Dicke von 5 bis 50 µm auf der inneren Umfangsfläche
der Kolbenaufnahmeöffnung des Spannvorrichtungsgehäuses ausgebildet und ist ein
Schmiermittel wie beispielsweise Molybdändisulfid oder ein Fluorharz in der Alunit
schicht enthalten. Deshalb können die Nutzungsdauer vor dem Auftreten eines Fest
fressens oder Eingreifens und die Festigkeit der Kolbenaufnahmeöffnung erhöht
werden.
Verschiedene andere Aufgaben und Merkmale und viele der zugehörigen Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden ohne weiteres offensichtlich werden, wenn die
Erfindung unter Bezugnahme auf die folgende detaillierte Beschreibung eines bevor
zugten Ausführungsbeispiels bei Betrachtung mit der beigefügten Zeichnung besser
verstanden wird. In der Zeichnung zeigen
Fig. 1 in einer geschnittenen Darstellung das Ausführungsbeispiel einer erfin
dungsgemäßen Sperrklinken-Spannvorrichtung,
Fig. 2 in einer geschnittenen Darstellung, vergrößert, einen vorderen Endab
schnitt des Kolbens aus Fig. 1,
Fig. 3 in einer geschnittenen Darstellung, vergrößert, eine Alunitschicht und
Fig. 4 in einem Diagramm die Nutzungsdauer vor dem Auftreten eines Ein
greifens oder Festfressens für jedes Material, das für das Spannvor
richtungsgehäuse verwendet wird.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist eine Sperrklinken-Spannvorrichtung 1 an einem Motorkörper
an der Schlaffseite einer Kette 6 - Steuerkette - angeordnet. Die Kette 6 ist um ein
Antriebszahnrad 3, das durch eine Kurbelwelle 2 eines Motors gedreht wird, und ein
Abtriebszahnrad 5 angeordnet, das auf einer Nockenwelle 4 befestigt ist. Mit anderen
Worten erstreckt sich die Kette 6 zwischen dem Antriebszahnrad 3 und dem Ab
triebszahnrad 5.
Bei der Sperrklinken-Spannvorrichtung 1 ragt ein Kolben 8 von der Vorderseite eines
Spannvorrichtungsgehäuses 7 ab, so daß er eine hin- und hergehende Bewegung
ausführen kann. Ein Endabschnitt 8A des Kolbens 8 drückt gegen die Rückseite ei
nes Spannhebels 10 an einer Position in der Nähe dessen freien Endes. Der Spann
hebel 10 ist mittels einer Tragachse 9 schwenkbar an dem Motorkörper gelagert.
Durch eine solche Anordnung ist eine Schuhoberfläche 11 des Spannhebels 10 in
gleitenden Kontakt mit der Schlaffseite der Kette 6 gebracht, um dadurch die Kette 6
mit Spannung zu beaufschlagen.
Das Spannvorrichtungsgehäuse 7 weist eine darin ausgebildete Kolbenaufnahmeöff
nung 12 auf. Der Kolben 8 ist derart in die Öffnung 12 eingepaßt, daß er eine hin-
und hergehende Bewegung ausführen kann. Der Kolben 8 weist einen darin ausge
bildeten hohlen Abschnitt 13 auf. Der hohle Abschnitt 13 öffnet zu derjenigen Endflä
che des Kolbens 8 hin, die zum Boden der Kolbenaufnahmeöffnung 12 hin gerichtet
ist. Eine Kolbenfeder 14 ist in den hohlen Abschnitt 13 eingesetzt und zwischen dem
Boden der Kolbenaufnahmeöffnung 12 und dem Boden des hohlen Abschnitts 13
angeordnet, um dadurch den Kolben 8 zu jeder Zeit in eine solche Richtung zu
drücken, daß der Kolben 8 aus dem Spannvorrichtungsgehäuse 7 vorspringt.
Eine Sperrklinke 16 ist mittels eines Sperrklinkenstifts 15 schwenkbar an dem
Spannvorrichtungsgehäuse 7 gelagert. Wie in Fig. 2 gezeigt, weist die Sperrklinke 16
Sperrklinkenzähne 17 und 18 auf, die mit Zahnstangenzähnen T kämmen, die auf
einer äußeren Oberfläche des Kolbens 8 ausgebildet sind.
Eine Sperrklinkenfeder 19, die zwischen dem Spannvorrichtungsgehäuse 7 und der
Sperrklinke 16 angeordnet ist, drückt die Sperrklinke 16 derart, daß sie sich um den
Sperrklinkenstift 15 dreht, so daß sich die Sperrklinkenzähne 17 und 18 zu jeder Zeit
mit den Zahnstangenzähnen T in Eingriff befinden. Durch den Eingriff zwischen den
Sperrklinkenzähnen 17 und 18 und den Zahnstangenzähnen T ist verhindert, daß
sich der Kolben 8 in Einrückrichtung bewegt, d. h. in der Fig. 2 nach links.
Das Spannvorrichtungsgehäuse 7 ist aus einem Aluminium enthaltenden metalli
schen Material ausgebildet. Anschließend wird das Spannvorrichtungsgehäuse 7
einem Hartanodisieren ausgesetzt, so daß eine harte Alunitschicht 7A gemäß Fig. 3
als Beschichtung erzeugt ist. Des weiteren wird das Spannvorrichtungsgehäuse 7
einem zweiten elektrolytischen Prozeß in einer Lösung unterworfen, die Ammoni
umtetrathiomolybdat enthält, so daß Molybdändisulfid 21 in feinen Poren 7B in der
Alunitschicht 7A enthalten ist. Daher ist die Alunitschicht 7A, die auf der inneren
Umfangsfläche der Kolbenaufnahmeöffnung 12 des Spannvorrichtungsgehäuses 7
gebildet ist, geglättet. Die Dicke der Molybdändisulfid 21 enthaltenden harten Alunit
schicht 7A ist aufgrund der folgenden Gründe auf 5 bis 50 µm festgelegt. Wenn die
Dicke der harten Alunitschicht 7A 5 µm gleichkommt oder weniger als 5 µm beträgt, ist
der Schmiereffekt der Alunitschicht 7A nicht für eine ausreichende Zeitdauer auf
rechterhalten und nimmt die Festigkeit der Alunitschicht 7A ab. Wenn die Dicke der
harten Alunitschicht 7A 50 µm gleichkommt oder größer als 50 µm ist, wird der Innen
durchmesser der Kolbenaufnahmeöffnung 12 schwer kontrollierbar. Vorzugsweise
wird die Dicke der harten Alunitschicht 7A auf den Bereich von 5 bis 30 µm festgelegt.
Der oben beschriebene Prozeß zur Bildung einer Alunitschicht, die Molybdändisulfid
enthält, wird derart durchgeführt, daß die harte Alunitschicht 7A auf zumindest der
inneren Umfangsfläche der Kolbenaufnahmeöffnung 12 des Spannvorrichtungsge
häuses 7 ausgebildet wird. Jedoch kann der Prozeß derart ausgeführt werden, daß
das gesamte Spannvorrichtungsgehäuse 7 mit der harten Alunitschicht 7A be
schichtet wird.
Bei einer weiteren Ausführung wird, nachdem das Spannvorrichtungsgehäuse 7, das
aus einem Aluminium enthaltenden metallischen Material ausgebildet ist, einem
Hartanodisieren unterworfen wird, so daß eine harte Alunitschicht 7A als eine Be
schichtung auf der inneren Umfangsfläche der Kolbenaufnahmeöffnung 12 des
Spannvorrichtungsgehäuses 7 erzeugt ist, ein Fluorharz auf die harte Alunitschicht
7A aufgebracht, so daß das Fluorharz innerhalb der harten Alunitschicht 7A als ein
Schmiermittel enthalten ist. In diesem Fall kann eine Schicht aus dem Fluorharz des
weiteren auf der inneren Oberfläche der harten Alunitschicht 7A ausgebildet werden.
Ein Vergleichstest wurde durchgeführt, um ein herkömmliches Spannvorrichtungsge
häuse, das aus grauem Gußeisen hergestellt ist, ein Spannvorrichtungsgehäuse, das
aus einer Aluminiumlegierung hergestellt ist, und zwei Typen von Spannvorrich
tungsgehäusen gemäß der vorliegenden Erfindung zu vergleichen. Bei den Spann
vorrichtungsgehäusen des ersten und des zweiten Typs gemäß der vorliegenden
Erfindung war das Spannvorrichtungsgehäuse 7 aus einem Aluminium enthaltenden
metallischen Material ausgebildet und war eine harte Alunitschicht 7A auf der inneren
Umfangsfläche der Kolbenaufnahmeöffnung 12 ausgebildet. Des weiteren enthält
bei dem Spannvorrichtungsgehäuse des ersten Typs gemäss der vorliegenden Er
findung die harte Alunitschicht Molybdändisulfid, das als Schmiermittel dient, und
enthält bei dem Spannvorrichtungsgehäuse des zweiten Typs gemäss der vorliegen
den Erfindung die harte Alunitschicht ein Fluorharz, das als Schmiermittel dient. Fig.
4 zeigt die Ergebnisse des Vergleichstests.
Der Vergleichstest wurde wie folgt durchgeführt. Jede der Spannvorrichtungen war in
demselben Zustand zusammengebaut, der dem in Fig. 2 gezeigten aktuellen Ge
brauchszustand entspricht, wobei ein Kolben 8 verwendet wurde, der aus einem ge
härteten Stahl ausgebildet ist. Unter Verwendung eines Schwingungserzeugers
wurde eine zyklische Belastung F von 0 bis 200 kg - siehe Fig. 2 - auf den Endab
schnitt 8A des Kolbens 8 ausgeübt, der in die Kolbenaufnahmeöffnung 12 des
Spannvorrichtungsgehäuses 7 eingepaßt ist, wobei ein Kolbenhub von 0,1 mm und
eine Frequenz von 100 Hz realisiert wurden. Die Nutzungsdauer vor dem Auftreten
eines Eingreifens oder Festfressens wurde gemessen.
Bei dem Test umfaßten die Spannvorrichtungen eines jeden Typs gemäß der vorlie
genden Erfindung eine Spannvorrichtung, bei der die Schmiermittel enthaltende
harte Alunitschicht eine Dicke von 7 µm aufwies, eine Spannvorrichtung, bei der die
Schmiermittel enthaltende harte Alunitschicht eine Dicke von 17 µm aufwies, eine
Spannvorrichtung, bei der die Schmiermittel enthaltende harte Alunitschicht eine
Dicke von 30 µm aufwies, und eine Spannvorrichtung, bei der die Schmiermittel ent
haltende harte Alunitschicht eine Dicke von 40 µm aufwies.
Die Testergebnisse demonstrieren, daß selbst nach einem Verlauf von 1000 Stunden
kein Eingreifen oder Festfressen bei dem Spannvorrichtungsgehäuse gemäß der
vorliegenden Erfindung auftrat, bei dem eine Molybdändisulfid oder ein Fluorharz
enthaltende harte Alunitschicht - 7 µm, 17 µm, 30 µm oder 40 µm - auf der inneren
Umfangsfläche der Kolbenaufnahmeöffnung ausgebildet war. Jedoch trat ein Ein
greifen oder Festfressen innerhalb von etwa 500 Stunden bei dem herkömmlichen
Spannvorrichtungsgehäuse aus grauem Gußeisen und innerhalb von etwa 100
Stunden bei dem Spannvorrichtungsgehäuse aus einer Aluminiumlegierung auf.
Wie aus den Testergebnissen entnommen werden kann, weist das Spannvorrich
tungsgehäuse gemäß der vorliegenden Erfindung, bei dem eine Molybdändisulfid
oder ein Fluorharz enthaltende harte Alunitschicht auf der inneren Umfangsfläche der
Kolbenaufnahmeöffnung ausgebildet wurde, im Vergleich mit dem herkömmlichen
Gehäuse, das aus grauem Gußeisen hergestellt wurde, und dem Gehäuse, das aus
einer Aluminiumlegierung hergestellt wurde, eine längere Nutzungsdauer vor dem
Auftreten eines Eingreifens oder Festfressens auf.
Offensichtlich sind im Licht der obigen Lehre zahlreiche Modifikationen und Variatio
nen der vorliegenden Erfindung möglich. Es versteht sich daher von selbst, daß die
vorliegende Erfindung im Umfang der beigefügten Ansprüche auch anders ausge
führt werden kann, als es hier im speziellen beschrieben ist.
Claims (8)
1. Sperrklinken-Spannvorrichtung (1) mit
einem Spannvorrichtungsgehäuse (7) mit einer darin ausgebildeten Kolbenauf nahmeöffnung (12),
einem Kolben (8), der verschiebbar in der Kolbenaufnahmeöffnung (12) des Spannvorrichtungsgehäuses (7) angeordnet und mittels einer Feder (14) derart gedrückt ist, daß ein Endabschnitt (8A) des Kolbens (8) zum Außenbereich der Kolbenaufnahmeöffnung (12) herausragt, und
einer Sperrklinke (16), die schwenkbar auf einem Sperrklinkenstift (15) gelagert ist, der auf dem Spannvorrichtungsgehäuse (7) vorgesehen ist,
wobei die Spannvorrichtung (1) derart ausgebildet ist, daß sich ein Sperrklinken zahn (18), der auf der Sperrklinke (16) ausgebildet ist, mit Zahnstangenzähnen (T) in Eingriff befindet, die auf einer äußeren Oberfläche des Kolbens (8) ausge bildet sind, um ein Einrücken des Kolbens (8) in die Kolbenaufnahmeöffnung (12) zu verhindern,
dadurch gekennzeichnet, daß das Spannvorrichtungsgehäuse (7) aus einem Aluminium enthaltenden metallischen Material ausgebildet ist,
daß ein harte Alunitschicht (7A) mit einer Dicke von 5 bis 50 µm auf der inneren Oberfläche der Kolbenaufnahmeöffnung (12) ausgebildet ist und
daß ein Schmiermittel in der Alunitschicht (7A) enthalten ist.
einem Spannvorrichtungsgehäuse (7) mit einer darin ausgebildeten Kolbenauf nahmeöffnung (12),
einem Kolben (8), der verschiebbar in der Kolbenaufnahmeöffnung (12) des Spannvorrichtungsgehäuses (7) angeordnet und mittels einer Feder (14) derart gedrückt ist, daß ein Endabschnitt (8A) des Kolbens (8) zum Außenbereich der Kolbenaufnahmeöffnung (12) herausragt, und
einer Sperrklinke (16), die schwenkbar auf einem Sperrklinkenstift (15) gelagert ist, der auf dem Spannvorrichtungsgehäuse (7) vorgesehen ist,
wobei die Spannvorrichtung (1) derart ausgebildet ist, daß sich ein Sperrklinken zahn (18), der auf der Sperrklinke (16) ausgebildet ist, mit Zahnstangenzähnen (T) in Eingriff befindet, die auf einer äußeren Oberfläche des Kolbens (8) ausge bildet sind, um ein Einrücken des Kolbens (8) in die Kolbenaufnahmeöffnung (12) zu verhindern,
dadurch gekennzeichnet, daß das Spannvorrichtungsgehäuse (7) aus einem Aluminium enthaltenden metallischen Material ausgebildet ist,
daß ein harte Alunitschicht (7A) mit einer Dicke von 5 bis 50 µm auf der inneren Oberfläche der Kolbenaufnahmeöffnung (12) ausgebildet ist und
daß ein Schmiermittel in der Alunitschicht (7A) enthalten ist.
2. Sperrklinken-Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke der Alunitschicht (7A) im Bereich von 5 bis 30 µm liegt.
3. Sperrklinken-Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannvorrichtungsgehäuse (7) aus Aluminium ausgebildet ist.
4. Sperrklinken-Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schmiermittel Molybdändisulfid ist.
5. Sperrklinken-Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schmiermittel ein Fluorharz ist.
6. Sperrklinken-Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannvorrichtungsgehäuse (7) aus einer Aluminiumlegierung ausgebil
det ist.
7. Sperrklinken-Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schmiermittel Molybdändisulfid ist.
8. Sperrklinken-Spannvorrichtung (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schmiermittel ein Fluorharz ist.
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