DE19938454A1 - Verfahren und Kommunikationssystem zur optimierten Steuerung einer Vielzahl von mobilen Stationen zu Zielorten - Google Patents

Verfahren und Kommunikationssystem zur optimierten Steuerung einer Vielzahl von mobilen Stationen zu Zielorten

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DE19938454A1
DE19938454A1 DE1999138454 DE19938454A DE19938454A1 DE 19938454 A1 DE19938454 A1 DE 19938454A1 DE 1999138454 DE1999138454 DE 1999138454 DE 19938454 A DE19938454 A DE 19938454A DE 19938454 A1 DE19938454 A1 DE 19938454A1
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Manfred Steuer
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Abstract

Die Erfindung schafft ein Verfahren zur optimierten Steuerung einer Vielzahl von mobilen Stationen (2, 3, 4, 5) zu Zielorten (7, 8, 9) mit den folgenden Schritten: (a) Ermitteln der aktuellen Position in jeder mobilen Station (2, 3, 4, 5) mittels einer Positionsbestimmungseinrichtung und Erzeugen von Positionsdaten; (b) Übermitteln der Positionsdaten von den mobilen Stationen (2, 3, 4, 5) zu mindestens einer Koordinierungsstation (1); (c) Auswerten der übermittelten Positionsdaten der mobilen Stationen (2, 3, 4, 5) und Erzeugen von Befehlsdaten zur Optimierung der Bewegungen der mobilen Stationen zu den jeweiligen Zielorten (7, 8, 9) in der Koordinierungsstation (1); (d) Übermitteln der Befehlsdaten von der Koordinierungsstation (1) zu den mobilen Stationen (2, 3, 4, 5).

Description

STAND DER TECHNIK
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und ein Kommunikati­ onssystem zur optimierten Steuerung von mobilen Stationen zu Zielorten, insbesondere zur optimierten Steuerung einer Vielzahl von Personen-Beförderungsfahrzeugen, Transportgut­ beförderungsfahrzeugen sowie von Fahrzeugen von Sicherungs- oder Hilfsdiensten.
Herkömmliche Kommunikationssysteme für Personen- Beförderungsfahrzeuge, Transportgut-Beförderungsfahrzeuge und Fahrzeugen von Sicherungs- oder Hilfsdiensten umfassen eine Koordinierungsstation, die mit den mobilen Stationen, wie beispielsweise Taxis, Krankenwagen, Speditionslastwa­ gen, Polizeiwagen oder Feuerwehrwagen über eine Sprechfunk­ verbindung Informationen austauscht. Die Bewegungsabläufe der verschiedenen mobilen Stationen zu verschiedenen Zie­ lorten werden durch die zentrale Koordinierungsstation ko­ ordiniert. Beispielsweise werden Taxis zu wartenden Fahrgä­ sten geleitet oder Feuerwehrwagen zu Brandorten geführt. Die Koordinierung ist dabei von entscheidender Bedeutung. Einerseits darf die Anzahl der zu einem Zielort geleiteten mobilen Stationen nicht zu hoch sein, damit alle Zielorte durch die begrenzte Anzahl von mobilen Stationen versorgt werden können, und andererseits sollten die Zielorte inner­ halb einer gewissen Zeit erreicht werden.
Bei den herkömmlichen Kommunikationssystemen für mobile Stationen erfolgt die Positionsbestimmung durch den Fahrer des Fahrzeugs, der die durch ihn ermittelte Position der mobilen Station über die Sprechfunkverbindung mündlich der zentralen Koordinierungsstation mitteilt. Die übermittelten Positionen der verschiedenen mobilen Stationen werden in der zentralen Koordinierungsstation gegebenenfalls in ein Datenverarbeitungssystem eingegeben, das die folgenden Be­ wegungsabläufe bzw. Einsätze der mobilen Stationen opti­ miert.
Diese herkömmlichen Kommunikationssysteme zur Steuerung mo­ biler Stationen zu Zielorten weisen eine Reihe von Nachtei­ len auf. Da die Positionsbestimmung durch den Fahrer er­ folgt, ist die mündlich mitgeteilte Position oft sehr unge­ nau oder sogar falsch, insbesondere wenn der Fahrer in dem Einsatzgebiet nur über mangelnde Ortskenntnisse verfügt. Ferner benötigt der Fahrer zur Positionsbestimmung Zeit, die zu Verzögerungen beim Einsatz der mobilen Station füh­ ren. Handelt es sich bei der mobilen Station beispielsweise um einen Krankenwagen, können selbst sehr kurze zeitliche Verzögerungen aufgrund der durch den Fahrer vorgenommenen Positionsbestimmung zu einer erheblichen Verschlechterung des Gesundheitszustandes bei dem abzuholenden Patienten führen. Durch den Positionsbestimmungsvorgang wird der Fah­ rer der Mobilstation vom eigentlichen Fahren des Fahrzeugs abgelenkt, so daß auch eine zusätzliche Unfallgefahr be­ steht.
Da sowohl die ermittelten Positionen der mobilen Stationen als auch die Einsatzbefehle der Koordinierungsstation an die mobilen Stationen mündlich über eine Sprechfunkverbin­ dung durchgegeben werden, kann es aufgrund der oft gestör­ ten Sprechfunkverbindung zu Mißverständnissen und somit Fehlleitungen der mobilen Stationen kommen. Sprechfunkver­ bindungen sind oft durch räumliche Verschattungen im Funk­ weg oder aufgrund der begrenzten Reichweite gestört.
VORTEILE DER ERFINDUNG
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den Merkmalen des Pa­ tentanspruchs 1 sowie das erfindungsgemäße Kommunikations­ system mit den im Patentanspruch 28 angegebenen Merkmalen weisen den Vorteil auf, daß die mobilen Stationen zuverläs­ sig und schnell zu den Zielorten geleitet werden. Darüber hinaus werden die Fahrer durch das erfindungsgemäße Verfah­ ren und das erfindungsgemäße Kommunikationssystem in ihrer Tätigkeit erheblich entlastet, da sie die Positionsbestim­ mungen nicht mehr selbst vornehmen müssen.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Idee be­ steht darin, daß die aktuelle Position der jeweiligen mobi­ len Station automatisch durch eine Positionsbestimmungsein­ richtung ermittelt und an eine Koordinierungsstation über­ tragen wird.
In den Unteransprüchen finden sich vorteilhafte Weiterbil­ dungen und Verbesserungen des im Patentanspruch 1 angegebe­ nen erfindungsgemäßen Verfahrens und des im Patentanspruch 21 beanspruchten erfindungsgemäßen Kommunikationssystems.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung werden die Positions­ daten und die Befehlsdaten über eine Funkverbindung in ei­ nen separaten Datenübertragungskanal übermittelt.
Dies hat den Vorteil, daß die Daten schnell und störsicher übertragen werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung bestehen zwischen den mobilen Stationen und der Koordinierungsstati­ on jeweils zusätzliche separate Sprechfunkverbindungen zur Übermittlung von Sprechsignalen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung sind an den Zielorten jeweils Zielort-Stationen vorgesehen, die über ein Kommunikationsnetz mit der Koordinierungsstation ver­ bunden sind.
Dies bietet den besonderen Vorteil, daß die Zielorte über das bevorstehende Eintreffen der mobilen Station informier­ bar sind, so daß entsprechende Vorbereitungen am Zielort vorgenommen werden können.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist das Kom­ munikationsnetz zur Verbindung der Zielort-Stationen mit der Koordinierungsstation ein Festnetz.
Dies bietet den besonderen Vorteil, daß die Informationen über das bevorstehende Eintreffen der mobilen Station am Zielort störsicher und kostengünstig übertragen werden kön­ nen.
Bei einer weiteren bevorzugten Weiterbildung enthalten die Befehlsdaten Fahrtroutendaten, Organisationsdaten sowie Ak­ toren-Befehlsdaten.
Bei einer weiteren bevorzugten Weiterbildung werden die Or­ ganisationsdaten für eine mobile Station gleichzeitig über das Kommunikationsnetz an die Zielort-Station desjenigen Zielortes übertragen, zu dem sich die mobile Station hinbe­ wegt.
Dies bietet den besonderen Vorteil, daß an dem Zielort ge­ zielt Vorbereitungen in Abhängigkeit von den Organisations­ daten getroffen werden können.
Bei einer weiteren bevorzugten Weiterbildung weisen die Or­ ganisationsdaten Fahrkostendaten, Fahrzeugwartungsdaten, Transportgutdaten, persönliche Daten über beförderte Perso­ nen und Zielortbeschreibungsdaten auf.
Bei einer weiteren bevorzugten Weiterbildung werden Ver­ kehrsdaten in einen Speicher der Koordinierungsstation ab­ gespeichert. Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung werden die Verkehrsdaten durch die mobilen Stationen an die Koordinierungsstation übermittelt oder von einem getrennten Verkehrsüberwachungssystem an die Koordinierungsstation über das Kommunikationsnetz übertragen.
Bei einer weiteren bevorzugten Weiterbildung erfolgt die Optimierung der Bewegung der mobilen Stationen zu den Zielorten in Abhängigkeit von den Verkehrsdaten.
Dies bietet den besonderen Vorteil, daß die Verkehrslage bei der Optimierung der Bewegungsabläufe der mobilen Sta­ tionen zu den Zielorten berücksichtigt werden kann.
Bei einer weiteren bevorzugten Weiterbildung werden Video­ daten von den mobilen Stationen zu der Koordinierungsstati­ on zur Überwachung der mobilen Station übertragen.
Bei einer weiteren bevorzugten Weiterbildung sind Kartenda­ ten über den Einsatzraum, in welchem sich die mobilen Sta­ tionen befinden, und Zielortpositionsdaten in einem Spei­ cher der Koordinierungsstation abgespeichert.
Bei einer weiteren bevorzugten Weiterbildung werden bei ei­ ner Änderung einer Position einer Zielort-Station neue Zie­ lort-Positionsdaten über das Kommunikationsnetz an die Ko­ ordinierungsstation übertragen.
Dies bietet den besonderen Vorteil, daß eine Veränderung der örtlichen Lage der Zielorte bei der Optimierung der Be­ wegung der mobilen Stationen zu den Zielorten berücksich­ tigt werden kann.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung werden die übermittelten Positionsdaten mit den Zielort-Positionsdaten und den Kartendaten verglichen, und die Befehlsdaten in Ab­ hängigkeit von einem Optimierungsbefehl erzeugt, der ein bestimmtes Optimierungskriterium zur Optimierung der Bewe­ gung der mobilen Stationen zu den Zielorten angibt.
Dies bietet den besonderen Vorteil, daß die Optimierung der Bewegungsabläufe der verschiedenen mobilen Stationen zu den verschiedenen Zielorten nach unterschiedlichen Optimie­ rungskriterien erfolgen kann.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung werden Sen­ sordaten von den mobilen Stationen zu der Koordinierungs­ station übermittelt.
Dies bietet den besonderen Vorteil, daß Umgebungseinflüsse und Informationen über den Zustand des Fahrzeugs der Mobil­ station bei der Optimierung der Bewegungsabläufe der Mobil­ stationen hin zu den Zielorten berücksichtigt werden kön­ nen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung werden die Befehlsdaten für die betreffende mobile Station auf einer Anzeige der mobilen Station angezeigt.
Dies bietet den besonderen Vorteil, daß der Fahrer in schneller und bequemer Weise über den Einsatz und die Fahrt zu dem Zielort informiert wird.
Bei einer weiteren bevorzugten Weiterbildung aktivieren die Aktoren-Befehlsdaten Aktoren der mobilen Station.
Dies bietet den besonderen Vorteil, daß bestimmte Aktoren des Fahrzeugs automatisch aktiviert werden, ohne daß der Fahrer deren Aktivierung vergessen kann.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung werden die aktuelle Position der mobilen Station, die Zielort- Positionsdaten, die Kartendaten, die Organisationsdaten, die Befehlsdaten und die Verkehrsdaten auf einer Anzeige der Koordinierungsstation angezeigt.
Dies bietet den besonderen Vorteil, daß eine Bedienperson innerhalb der Koordinierungsstation schnell und bequem ei­ nen Gesamtüberblick über die Einsatzsituation der mobilen Stationen erhält.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung wird jede mobile Station durch ein eigenes Symbol auf einem Bild­ schirm der Koordinierungsstationsanzeige angezeigt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung wird durch Berühren des Symbols einer mobilen Station auf der Koordi­ nierungsstationsanzeige automatisch eine Sprechfunkverbin­ dung zu dieser mobilen Station aufgebaut.
Dies bietet den besonderen Vorteil, daß die Bedienperson innerhalb der Koordinierungsstation in bequemer Weise Sprachinformationen mit dem Fahrer einer bestimmten mobilen Station austauschen kann.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung werden die mobilen Stationen in Beförderungsfahrzeugen zur Beförderung von Personen oder Transportgut vorgesehen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung werden die mobilen Stationen in Feuerwehrfahrzeugen oder Polizeifahr­ zeugen vorgesehen.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung werden die Positionsdaten der mobilen Station automatisch an die Koor­ dinierungsstation übermittelt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung wird der Op­ timierungsbefehl mittels einer Eingabeeinrichtung der Koor­ dinierungsstation eingegeben.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist der Op­ timierungsbefehl ein Befehl zur Minimierung der Fahrstrec­ ken der mobilen Stationen zu den Zielorten, ein Befehl zur Minimierung der Fahrtzeiten einer mobilen Station zu einem Zielort oder ein Befehl zur Minimierung der Gesamtkosten bei der Bewegung der mobilen Stationen zu den Zielorten.
Dies bietet den besonderen Vorteil, daß die Optimierung nach unterschiedlichen gewünschten Optimierungskriterien erfolgen kann.
Bei einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist die Posi­ tionsbestimmungseinrichtung innerhalb der mobilen Station ein GPS-Empfänger.
Dies bietet den besonderen Vorteil, daß ein bereits welt­ weit bestehendes hochgenaues Positionsbestimmungssystem verwendet werden kann.
ZEICHNUNGEN
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des erfindungsgemä­ ßen Kommunikationssystems zur optimierten Steue­ rung einer Vielzahl von mobilen Stationen;
Fig. 2 den Aufbau einer Koordinierungsstation innerhalb des erfindungsgemäßen Kommunikationssystems;
Fig. 3 den Aufbau einer mobilen Station bei dem erfin­ dungsgemäßen Kommunikationssystem.
Fig. 1 stellt das erfindungsgemäße Kommunikationssystem zur optimierten Steuerung von mobilen Stationen zu Zielorten schematisch dar.
Das Kommunikationssystem weist eine zentrale Koordinie­ rungsstation 1 zur Koordinierung der Bewegungsabläufe von vielen Stationen 2, 3, 4, 5 zu verschiedenen Zielorten 7, 8, 9. Die Koordinierungsstation 1 steht über Funkverbindun­ gen 10, 11, 12, 13 mit den mobilen Stationen 2, 3, 4, 5 in Verbindung. Die mobilen Stationen 2, 3, 4, 5 sind in ört­ lich beweglichen Einrichtungen eingebaut, wie Fahrzeugen, Schiffen oder Flugzeugen.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel wird die mobile Stati­ on 2 zu dem Zielort 7, die mobilen Stationen 3, 4 zu dem Zielort 8 und die mobile Station 5 zu dem Zielort 9 durch die Koordinierungsstation 1 gelenkt.
An den Zielorten 7, 8, 9 sind vorzugsweise Zielort- Stationen vorgesehen, die über ein Kommunikationsnetz mit der Koordinierungsstation 1 verbunden sind. Je nach Art der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur optimalen Steuerung der mobilen Stationen weisen nicht alle Zielorte eine Zielort-Station auf. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Bei­ spiel besitzt der Zielort 9 eine Zielort-Station, die über ein Kommunikationsnetz bzw. eine Kommunikationsleitung 14 mit der Koordinierungsstation 1 verbunden ist. Das Kommuni­ kationsnetz 14 ist vorzugsweise ein Festnetz.
Die mobilen Stationen 2, 3, 4, 5 enthalten jeweils Positi­ onsbestimmungseinrichtungen zur automatischen Ermittlung bzw. Bestimmung der aktuellen Position der mobilen Station. Entsprechend der ermittelten aktuellen Position werden Po­ sitionsdaten erzeugt und über die jeweiligen Funkverbindun­ gen 10, 11, 12, 13 an die Koordinierungsstation 1 übermit­ telt. Innerhalb der Koordinierungsstation 1 werden die emp­ fangenen Positionsdaten der mobilen Stationen 2, 3, 4, 5 ausgewertet und in Abhängigkeit von den Positionsdaten Be­ fehlsdaten erzeugt, die ihrerseits über die Funkverbindun­ gen 10, 11, 12, 13 an die verschiedenen mobilen Stationen 2, 3, 4, 5 übermittelt werden. Die Befehlsdaten werden da­ bei innerhalb der Koordinierungsstation 1 derart erzeugt, daß die Bewegungsabläufe der verschiedenen mobilen Statio­ nen 2, 3, 4, 5 zu den jeweiligen Zielorten 7, 8, 9 entspre­ chend einem Optimierungskriterium erfolgt, wie beispiels­ weise der Minimierung der Fahrstrecken der mobilen Statio­ nen zu den Zielorten, der Minimierung der Fahrzeiten einer oder aller mobilen Stationen zu den Zielorten oder die Mi­ nimierung der Gesamtkosten bei der Bewegung der mobilen Stationen zu den Zielorten.
Bei dem erfindungsgemäßen Kommunikationssystem bestehen vorzugsweise zwischen den mobilen Stationen 2, 3, 4, 5 und der Koordinierungsstation 1 jeweils zusätzliche separate Sprechfunkverbindungen 15, 16, 17, 18 zur Übermittlung von Sprechsignalen zwischen den mobilen Stationen und der Koor­ dinierungsstation.
Über die Daten-Funkverbindungen 10, 11, 12, 13 werden Posi­ tionsdaten von den mobilen Stationen 2, 3, 4, 5 zu der Koordi­ nierungsstation 1 sowie Befehlsdaten von der Koordinie­ rungsstation 1 zu den mobilen Stationen 2, 3, 4, 5 übertragen. Die Übertragung der Positionsdaten ausgehend von den mobi­ len Stationen 2, 3, 4, 5 zu der Koordinierungsstation 1 er­ folgt automatisch. Die mobilen Stationen 2, 3, 4, 5 enthal­ ten vorzugsweise GPS (Global Positioning System)-Empfänger, welche mittels empfangener Satellitensignale die genaue Po­ sition der jeweiligen mobilen Station ermitteln. Abhängig von der ermittelten aktuellen Position werden mittels einer Berechnungseinheit innerhalb der mobilen Stationen 2, 3, 4, 5 die Positionsdaten erzeugt und über die jeweilige Funkver­ bindung an die Koordinierungsstation 1 übertragen.
Die von der Koordinierungsstation 1 über die Funkverbindun­ gen 10, 11, 12, 13 übertragenen Befehlsdaten enthalten Fahrtroutendaten, Organisationsdaten sowie Aktoren- Befehlsdaten.
Entsprechend der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens enthalten die Organisationsdaten u. a. Fahrzeugwartungsda­ ten, Transportgutdaten, persönliche Daten über die beför­ derten Personen sowie Zielort-Beschreibungsdaten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kommunikationssystems werden neben den Positionsdaten zu­ sätzliche Informationsdaten von den mobilen Stationen 2, 3, 4, 5 über einen separaten zusätzlichen Funkverbindungsda­ tenkanal an die zentrale Koordinierungsstation 1 übertra­ gen. Werden beispielsweise die mobilen Stationen 2, 3, 4, 5 in Personenbeförderungsfahrzeugen wie Taxis eingebaut, wer­ den die in dem Taxi ermittelten Fahrtkosten als Informati­ onsdaten an die zentrale Koordinierungsstation 1 automa­ tisch übertragen. Basierend auf den erhaltenen Fahrtkosten­ daten wird innerhalb der Koordinierungsstation 1 die Ab­ rechnung der Fahrt durchgeführt. Bei Kredit- oder Bankkar­ tenbezahlung durch die beförderte Person wird die Buchung mittels einer Online-Verbindung verifiziert, der berechnete Rechnungsbetrag von der entsprechenden Wertkarte abgezogen und gleichzeitig dem Dienstleistungsanbieter gutgeschrie­ ben. Alternativ dazu kann die Ermittelung der Fahrtkosten auch innerhalb der zentralen Koordinierungsstation 1 auf­ grund der sich verändernden Positionsdaten des Taxis be­ rechnet werden.
Werden die mobilen Stationen 2, 3, 4, 5 in Krankenwagen zum Transport von Patienten eingebaut, können mit Hilfe der je­ weiligen Krankenkassen-Chipkarte des Patienten persönliche Informationsdaten über die beförderte Person an die Koordi­ nierungsstation 1 übertragen werden. An dem Zielort Kran­ kenhaus ist eine Zielort-Station vorgesehen, die über das Kommunikationsnetz 14 mit der Koordinierungsstation 1 ver­ bunden ist. Hierdurch ist es möglich, daß basierend auf den persönlichen Informationsdaten des beförderten Patienten innerhalb des Krankenwagens bereits vor dessen Ankunft im Krankenhaus dort bereits Vorbereitungen getroffen werden können. Beispielsweise können Formulare vorbereitet werden, und gegebenenfalls aufgrund der von der Koordinierungssta­ tion 1 an die Zielort-Station übertragenen persönlichen Da­ ten Ärzte bestimmter Fachrichtungen zur Versorgung des Pa­ tienten aufgerufen werden.
Werden die mobilen Stationen 2, 3, 4, 5 in Beförderungs­ fahrzeuge zur Beförderung von Transportgut eingebaut, wer­ den Informationsdaten über das Fahrzeug und über das beför­ derte Transportgut von den mobilen Stationen an die Koordi­ nierungsstation übertragen. Die Koordinierungsstation lei­ tet dann das Beförderungsfahrzeug zu einem geeigneten Zie­ lort zu dessen Wartung.
Die mobilen Stationen 2, 3, 4, 5 können auch in Feuerwehr- oder Polizeifahrzeuge eingebaut werden. Die von der Koordi­ nierungsstation 1 an die mobilen Stationen 2, 3, 4, 5 über­ tragenen Fahrtroutendaten enthalten Informationen über die optimale Fahrtroutine hin zu dem entsprechenden Zielort. Beispielsweise werden bestimmte Straßen hin zu dem Zielort vorgeschlagen.
Die von der Koordinierungsstation 1 zu den mobilen Statio­ nen 2, 3, 4, 5 übertragenen Aktoren-Befehlsdaten setzen au­ tomatisch Aktoren in Gang, die in dem Fahrzeug der mobilen Station vorgesehen sind. Derartige Aktoren sind beispiels­ weise ein Blinklicht, Sirenen oder ein Fahrzeug-Nothalt.
Vorzugsweise werden zusätzlich Verkehrsdaten in einen Spei­ cher der Koordinierungsstation 1 abgespeichert. Die Ver­ kehrsdaten enthalten Informationen über die Verkehrslage innerhalb des Einsatzgebietes der mobilen Stationen 2, 3, 4, 5. Dabei werden die Verkehrsdaten entweder durch die mo­ bilen Stationen 2, 3, 4, 5 an die Koordinierungsstation 1 übermittelt oder von einem externen Verkehrsüberwachungssy­ stem an die Koordinierungsstation über ein Kommunikations­ netz übertragen. Die Optimierung der Bewegung der mobilen Stationen 2, 3, 4, 5 zu den Zielorten 7, 8, 9 erfolgt dabei in Abhängigkeit von den abgespeicherten Verkehrsdaten. Ge­ ben die Verkehrsdaten beispielsweise an, daß auf einer be­ stimmten Strecke ein Verkehrsstau aufgetreten ist, werden die mobilen Stationen entsprechend umgeleitet. Die Ver­ kehrsdaten werden durch Rückmeldungen der mobilen Stationen ständig aktualisiert. Die Rückmeldung erfolgt entweder durch Sprachmeldungen der Fahrer oder aufgrund der übertra­ genen Positionsdaten automatisch, da die zeitliche Verände­ rung der verschiedenen Positionsdaten einer Vielzahl von mobilen Stationen eine Beurteilung der aktuellen Ver­ kehrssituation gestattet. Befinden sich beispielsweise meh­ rere Taxis auf einer Straße im Stau, verändern sich die Po­ sitionsdaten dieser Taxis nur sehr langsam. Dies wird in der Koordinierungsstation 1 erfaßt, und die übrigen Taxis werden auf andere Straßen umgeleitet.
Bei der bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kommunikationssystems werden zusätzlich Videodaten von den mobilen Stationen 2, 3, 4, 5 über einen Videodaten-Kanal zu der Koordinierungsstation 1 übertragen. Diese Videodatei dienen der Überwachung der mobilen Stationen.
In der Koordinierungsstation 1 werden Kartendaten über den Einsatzraum, in dem sich die mobilen Stationen 2, 3, 4, 5 be­ finden, sowie Zielort-Positionsdaten abgespeichert.
Die Zielort-Positionsdaten gestatten es, eine räumliche Veränderung des Zielortes bei der Steuerung der mobilen Stationen hin zu den Zielorten zu berücksichtigen.
Verändert sich in Fig. 1 beispielsweise die räumliche Posi­ tion des Zielortes 9, sendet die dort vorgesehene Zielort- Station geänderte Zielort-Positionsdaten an die Koordinie­ rungsstation 1 über das Kommunikationsnetz 14. Soll bei­ spielsweise ein erster Transportgut-Lastwagen zum Umladen zu einem sich bewegenden zweiten Transportgut-Lastwagen ge­ leitet werden, kann die örtliche Veränderung des zweiten Transportgut-Lastwagens, der den Zielort bildet, bei der Optimierung der Bewegung des ersten Lastwagens mit berück­ sichtigt werden.
Die von den mobilen Stationen übermittelten Positionsdaten werden mit den Zielpositionsdaten und den abgespeicherten Kartendaten verglichen und in Abhängigkeit von diesen Daten durch die Koordinierungsstation 1 entsprechende Befehlsda­ ten für die mobilen Stationen erzeugt. Die Befehlsdaten werden dabei derart erzeugt, daß sie einem Optimierungskri­ terium zur Optimierung der Bewegungsabläufe genügen. Das Optimierungskriterium wird vorzugsweise durch eine Eingabe­ einrichtung als Optimierungsbefehl eingegeben.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform werden neben den Po­ sitionsdaten zusätzlich Sensordaten von den mobilen Statio­ nen 2, 3, 4, 5 zu der Koordinierungsstation 1 übermittelt. Die Sensordaten werden dabei durch Sensoren erzeugt, die in dem Fahrzeug der mobilen Stationen angebracht sind. Es kann sich dabei beispielsweise um Nottaster oder Sensoren zur Erfassung der Transportgutmenge handeln.
Die von der Koordinierungsstation 1 über die Funkverbindung an die mobile Station übermittelten Befehlsdaten werden dort vorzugsweise auf einer optischen Anzeige angezeigt. Die angezeigten Befehlsdaten umfassen Fahrtroutendaten, Or­ ganisationsdaten sowie Aktoren-Befehlsdaten. Die angezeig­ ten Fahrtroutendaten zeigen dem Fahrer, welches die optima­ le Fahrtroute zu seinem Zielort ist. Die angezeigten Orga­ nisationsdaten enthalten u. a. Zielort-Beschreibungsdaten zur Beschreibung des Zielortes. Der Besatzung eines Feuer­ wehrwagens wird beispielsweise eine Beschreibung des zu be­ kämpfenden Feuers am Zielort angezeigt. Ist am Zielort be­ reits eine Zielort-Station aufgebaut, können die Zielort- Beschreibungsdaten ferner ständig aktualisiert werden. Die Zielort-Station ist vorzugsweise eine bereits am Zielort angelangte mobile Station 2, 3, 4, 5. Ist bei dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel der Feuerwehrwagen 3 bereits am Zielort 8, an dem ein Brand ausgebrochen ist, angelangt, kann er über die Funkverbindung 11 Informationen über den Brandherd an die Koordinierungsstation 1 übermitteln, die ihrerseits Zielort-Beschreibungsdaten über die Funkverbindung 12 an den Feuerwehrwagen 4 überträgt, der sich noch auf dem Weg zu dem Zielort 8 befindet.
Die aktuellen Positionen der verschiedenen mobilen Statio­ nen 2, 3, 4, 5, die Zielort-Positionsdaten der Zielorte 7, 8, 9, die abgespeicherten Kartendaten, die Organisationsda­ ten, die Informationsdaten, die an die mobilen Stationen übertragenen Befehlsdaten sowie die ständig aktualisierten Verkehrsdaten werden auf einer Anzeige der Koordinierungs­ station 1 angezeigt. Auf diese Weise erhält eine Bedienper­ son der Koordinierungsstation 1 einen Überblick über die Gesamtsituation. Dabei werden die verschiedenen mobilen Stationen vorzugsweise durch ein eigenes Symbol auf einem Bildschirm der Koordinierungsstation angezeigt. Durch Be­ rühren des angezeigten Symbols einer mobilen Station wird bei einer bevorzugten Ausführungsform automatisch eine Sprechfunkverbindung zu dieser mobilen Station aufgebaut. Möchte die Bedienperson an der Koordinierungsstation 1 die Sprechfunkverbindung 15 zu der mobilen Station 2 aufbauen, berührt sie das Symbol für die mobile Station 2 auf dem Bildschirm, und die Sprechfunkverbindung 15 wird automa­ tisch aufgebaut.
Der Zielort wird entweder durch die Koordinierungsstation 1 ermittelt oder durch den Fahrer der mobilen Station 2, 3, 4, 5 eingegeben. Da die Eingabe des Zielortes an den mobilen Stationen durch den Fahrer mittels einer Tastatur oder son­ stiger Hilfsmittel in der Regel umständlich bzw. zeitrau­ bend ist, meldet der Fahrer vorzugsweise den Zielort münd­ lich der zentralen Koordinierungsstation 1, bei der dann die Eingabe des Zielortes vorgenommen wird. Der eingegebene Zielort wird dann an den Fahrer der zugehörigen mobilen Station zur Kontrolle gesendet.
Fig. 2 zeigt den Aufbau der Koordinierungsstation 1 bei dem erfindungsgemäßen Kommunikationssystem zur optimalen Steue­ rung von mobilen Stationen zu Zielorten.
Die Koordinierungsstation 1 weist bei einer bevorzugten Ausführungsform einen PC (Personal Computer) 20 mit einem Monitor 21 auf, der vorzugsweise über eine digitale Lei­ tung, über ein Modem oder über eine spezielle Datenleitung 22 mit einer Tk-Anlage bzw. Nebenstellenanlage 23 verbunden ist. Ein Nebenstellenanlagen-Endgerät 24 ist über eine Lei­ tung 25 mit der Nebenstellenanlage 23 verbunden. Der PC 20 ist mit dem Nebenstellenanlagen-Endgerät 24 über eine Lei­ tung 26 angeschlossen, über die Informationen, beispiels­ weise Rufnummern, zur Arbeitserleichterung von dem PC 20 zu dem Nebenstellenanlagen-Endgerät 24 übertragen werden. Der PC 20 ist an eine Tastatur 27 zur Eingabe von Daten und Op­ timierungsbefehlen angeschlossen. Der PC 20 ist mit Spei­ chern 28, 29 verbunden. In dem Speicher 28 werden die In­ formationsdaten, die Organisationsdaten, die Zielort- Positionsdaten, die Befehlsdaten, die Sensordaten abgespei­ chert. In dem zweiten Speicher 29 befinden sich vorzugswei­ se die Kartendaten über das Einsatzgebiet der mobilen Sta­ tionen.
Die Nebenstellenanlage 23 ist über Anschlußleitungen mit einem öffentlichen Kommunikationsnetz 30 verbunden. Die An­ schlußleitungen sind analoge Leitungen 31, digitale ISDN UK0/S0-Leitungen oder S2M-Leitungen 33. Zusätzlich weist die Nebenstellenanlage 23 eine drahtlose Schnittstelle 34 und eine Leitung 35 zu einer externen Funkeinrichtung 36 mit einer Antenne 37 auf. Hierdurch wird Betriebsfunk, Bün­ delfunk oder ein GSM-Netzzugang gewährleistet. Zudem be­ steht die Verbindungsmöglichkeit zu verschiedenen Funkdien­ sten, wie Europiepser, Pager, Scall, C-, D-, E-Netz.
Fig. 3 zeigt den Aufbau einer bevorzugten Ausführungsform einer mobilen Station 2, 3, 4, 5 bei dem erfindungsgemäßen Kommunikationssystem.
Die mobile Station enthält eine Berechnungseinrichtung 40 zur Erzeugung von Positionsdaten in Abhängigkeit von der aktuellen Position der mobilen Station. An die Berechnungs­ einrichtung 40 ist eine Anzeige 41, eine Eingabetastatur 42, ein Drucker 43 für Belege oder Anweisungen sowie eine Kartenleseeinrichtung 44 zum Lesen von Datenträgern ange­ schlossen. Die Kartenleseeinrichtung 44 eignet sich vor­ zugsweise zum Einlesen von Kreditkarten, Krankenkassenkar­ ten, Wertkarten oder dergleichen. Die Berechnungseinrich­ tung 40 ist ferner zur Sprachkommunikation mit Lautspre­ chern 45 und einem Mikrofon 46 verbunden. Ferner sind an die Berechnungseinrichtung 40 Sensoren 47, wie beispiels­ weise Nottaster, Sensoren zur Erfassung der Transportgut­ menge usw. angeschlossen. Ferner sind Aktoren 48, wie Blinklicht, Sirenen oder Nothalt durch die Berechnungsein­ richtung 40 steuerbar. Die Funkverbindung der mobilen Sta­ tion mit der Koordinierungsstation 1 erfolgt mittels eines Funkmoduls 49. Das Funkmodul 49 enthält eine Sendeeinrich­ tung zum Senden der. Positionsdaten an die Koordinierungs­ station 1 und eine Empfangseinrichtung zum Empfangen von Befehlsdaten von der Koordinierungsstation 1. Durch das Funkmodul 49 wird eine Funkverbindung zur Übertragung der Positions- und Befehlsdaten auf einem ersten Kanal und eine separate Sprechfunkverbindung zur Übertragung von Sprechsi­ gnalen zwischen der Koordinierungsstation 1 und der mobilen Station 2, 3, 4, 5 aufgebaut.
Die mobile Station enthält ferner eine Positionsbestim­ mungseinrichtung 50 zur automatischen Bestimmung der aktu­ ellen Position der mobilen Station. Die Positionsbestim­ mungseinrichtung 50 ist vorzugsweise ein GPS-Modul. In dem GPS-Modul ist ein GPS-Empfänger zum Empfang von Satelliten­ signalen enthalten, die die genaue Position des Fahrzeugs angeben. Die Berechnungseinrichtung 40 ist ferner mit einem Datenträger 51 verbunden, auf dem Kartendaten abgespeichert sind. Die Bedienperson der mobilen Station kann über die Anzeige 41 die aktuelle Position ablesen. Ferner werden vorzugsweise Befehlsdaten für die betreffende mobile Stati­ on auf der Anzeige 41 angezeigt.
Bei einer alternativen Ausführungsform des erfindungsgemä­ ßen Kommunikationssystems bestehen die mobilen Stationen aus einer einfachen Funkstation bzw. Handy mit einem inte­ grierten GPS-Empfänger. Die von dem GPS-Empfänger ermittel­ te aktuelle Position der mobilen Station wird der Koordi­ nierungsstation 1 automatisch mitgeteilt.

Claims (28)

1. Verfahren zur optimierten Steuerung einer Vielzahl von mobilen Stationen (2, 3, 4, 5) zu Zielorten (7, 8, 9) mit den folgenden Schritten:
  • a) Ermitteln der aktuellen Position in jeder mobilen Sta­ tion (2, 3, 4, 5) mittels einer Positionsbestimmungsein­ richtung und Erzeugen von Positionsdaten;
  • b) Übermitteln der Positionsdaten von den mobilen Statio­ nen (2, 3, 4, 5) zu mindestens einer Koordinierungsstation (1);
  • c) Auswerten der übermittelten Positionsdaten der mobilen Stationen (2, 3, 4, 5) und Erzeugen von Befehlsdaten zur Optimierung der Bewegungen der mobilen Stationen zu den je­ weiligen Zielorten (7, 8, 9) in der Koordinierungsstation (1); und
  • d) Übermitteln der Befehlsdaten von der Koordinierungs­ station (1) zu den mobilen Stationen (2, 3, 4, 5).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionsdaten und die Befehlsdaten über eine Funkver­ bindung (10, 11, 12, 13) übermittelt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß zwischen den mobilen Stationen (2, 3, 4, 5) und der Koordinierungsstation (1) jeweils separate Sprechfunk­ verbindungen (15, 16, 17, 18) zur Übermittlung von Sprech­ signalen bestehen.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß an den Zielorten (7, 8, 9) je­ weils Zielort-Stationen vorgesehen sind, die über ein Kom­ munikationsnetz (14) mit den Koordinierungsstationen (1) verbunden sind.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß das Kommunikationsnetz (14) ein Festnetz ist.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Befehlsdaten Fahrtroutenda­ ten, Organisationsdaten und Aktoren-Befehlsdaten enthalten.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Organisationsdaten für eine mobile Station (2, 3, 4, 5) gleichzeitig über das Kommuni­ kationsnetz (14) an die Zielort-Station desjenigen Zielor­ tes (7, 8, 9) übertragen werden, zu dem sich die mobile Station (2, 3, 4, 5) hin bewegt.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß Verkehrsdaten in der Koordinie­ rungsstation (1) abgespeichert werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verkehrsdaten durch die mobilen Stationen (2, 3, 4, 5) an die Koordinierungsstation (1) übermittelt werden und/oder von einem Verkehrsüberwachungssystem an die Koor­ dinierungsstation (1) über das Kommunikationsnetz (14) übertragen werden.
10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Optimierung der Bewegung der mobilen Stationen (2, 3, 4, 5) zu den Zielorten (7, 8, 9) in Abhängigkeit von den Verkehrsdaten erfolgt.
11. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß Videodaten von den mobilen Sta­ tionen (2, 3, 4, 5) zu der Koordinierungsstation (1) zur Überwachung der mobilen Stationen übertragen werden.
12. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß Kartendaten über den Einsatzraum, in dem sich die mobilen Stationen (2, 3, 4, 5) befinden, und Zielort-Positionsdaten in einen Speicher der Koordinie­ rungsstation (1) abgespeichert werden.
13. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß Zielort-Stationen bei Änderung ihrer Position neue Zielort-Positionsdaten über das Kommu­ nikationsnetz (14) an die Koordinierungsstation (1) über­ tragen.
14. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die übermittelten Positionsdaten mit den Zielort-Positionsdaten und den Kartendaten vergli­ chen werden und die Befehlsdaten derart erzeugt werden, daß sie ein Optimierungskriterium zur Optimierung der Bewegung der mobilen Stationen (2, 3, 4, 5) zu den Zielorten (7, 8, 9) erfüllen.
15. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß Sensordaten von den mobilen Sta­ tionen (2, 3, 4, 5) zu der Koordinierungsstation (1) über­ tragen werden.
16. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Befehlsdaten für die betref­ fende mobile Station (2, 3, 4, 5) auf einer Anzeige (41) der mobilen Station angezeigt werden.
17. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Aktoren-Befehlsdaten Aktoren (48) der mobilen Station aktivieren.
18. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die aktuellen Positionen der mo­ bilen Stationen, die Zielort-Positionsdaten, die Kartenda­ ten, die Organisationsdaten, Befehlsdaten und die Verkehrs­ daten auf einer Anzeige (21) der Koordinierungsstation (1) angezeigt werden.
19. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß jede mobile Station (2, 3, 4, 5) durch ein eigenes Symbol auf einem Bildschirm der Koordi­ nierungsstationsanzeige (21) angezeigt wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß durch Berühren des Symbols der mobilen Station auf der Anzeige (21) der Koordinierungsstation (1) automatisch die Sprechfunkverbindung (15, 16, 17, 18) zu der mobilen Stati­ on (2, 3, 4, 5) aufgebaut wird.
21. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die mobilen Stationen (2, 3, 4, 5) in Beförderungsfahrzeugen zur Beförderung von Personen oder Transportgut vorgesehen werden.
22. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die mobilen Stationen (2, 3, 4, 5) in Feuerwehrzeugen oder Polizeifahrzeugen vorgesehen werden.
23. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß Organisationsdaten, Fahrtkosten, Fahrzeugwartungsdaten, Transportgutdaten, persönliche Daten über die beförderte Person sowie Zielortbeschreibungsdaten enthalten.
24. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß die Positionsdaten der mobilen Stationen automatisch an die Koordinierungsstation (1) übermittelt werden.
25. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß das Optimierungskriterium mittels einer Eingabeeinrichtung (27) der Koordinierungsstation (1) als Optimierungsbefehl eingegeben wird.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Optimierungsbefehl ein Befehl zur Minimierung oder Optimierung der Fahrtstrecken der mobilen Station zu den Zielorten (7, 8, 9), ein Befehl zur Minimierung der Fahr­ zeiten einer oder aller mobilen Stationen zu den Zielorten (7, 8, 9) oder ein Befehl zur Minimierung der Gesamtkosten bei der Bewegung der mobilen Stationen zu den Zielorten (7, 8, 9) ist.
27. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da­ durch gekennzeichnet, daß daß die aktuelle Position mittels eines GPS-Empfängers ermittelt wird.
28. Kommunikationssystem zur optimierten Steuerung von mo­ bilen Stationen (2, 3, 4, 5) zu Zielorten (7, 8, 9) mit:
einer Vielzahl von mobilen Stationen (2, 3, 4, 5), wobei jede mobile Station eine Positionsbestimmungseinrichtung (50) zur automatischen Bestimmung der aktuellen Position der mobilen Station, eine Berechnungseinrichtung (40) zur Erzeugung von Positionsdaten in Abhängigkeit von der aktu­ ellen Position und eine Sendeeinrichtung zum Senden der Po­ sitionsdaten an eine Koordinierungsstation (1) sowie eine Empfangseinrichtung zum Empfang von Befehlsdaten von der Koordinierungsstation (1) aufweist, und
mit mindestens einer zentralen Koordinierungsstation (1), wobei die Koordinierungsstation (1) eine Empfangseinrich­ tung zum Empfang der Positionsdaten von den mobilen Statio­ nen (2, 3, 4, 5), eine Sendeeinrichtung zum Senden der Be­ fehlsdaten an die mobilen Stationen (2, 3, 4, 5) und eine zentrale Berechnungseinrichtung (20) zur Erzeugung der Befehlsdaten für alle mobilen Stationen (2, 3, 4, 5) in Ab­ hängigkeit von den empfangenen Positionsdaten und einem eingebbaren Optimierungsbefehl aufweist.
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