DE19937868C1 - Stapelbare H-Kassette für das Dachziegel-Brennen - Google Patents
Stapelbare H-Kassette für das Dachziegel-BrennenInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine stapelbare H-Kassette zum einlagig unterstützten Brennen von Dachziegel-Formlingen (2) in einem mindestens einlagigen Besatz. Sie geht von einem Stand der Technik mit einem formlingsaufnehmenden und dabei die Dachziegel-Unterseite formgerecht unterstützend ausgebildeten rostartigen Tragrahmen aus, bei welchem an beiden Längsseiten jeweils zwei mit Abstand zueinander vorgesehene Stützelemente angeordnet sind, die zum Stapeln mit untenseitiger Standfläche und dazu paralleler obenseitiger Tragfläche ausgeführt sind. Das Erfindungswesentliche besteht darin, daß DOLLAR A a) die Stützelemente (4, 4') an ihren Enden mit Flächen (H, H'; S, S') zum Stapeln in Horizontallage und in mindestens einer Schräglage ausgebildet sind und DOLLAR A b) der Tragrahmen (3) an seinem in Kassetten-Schräglage unteren Ende mit mindestens einem ein Dachziegel-Abrutschen verhindernden Widerlager (3a) versehen ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine stapelbare H-Kassette gemäß Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Eine derartige H-Kassette ist in der Praxis in verschiedenen Ausführungsformen
und in der Patentliteratur beispielsweise durch die EP 0 433 705 A1 bekannt
geworden. Mit solcher "Brennunterlage" kann ein Dachziegel in formerhaltender
Unterstützung und damit weitgehendst verzugfrei, d. h. in bester Qualität, gebrannt
werden. Bei der Brennunterlage/H-Kassette gemäß EP 0 433 705 A1 wird ein
Dachziegel in Horizontallage gebrannt - es können dabei hohe Stapel
aufgeschichtet werden.
Manchmal ist ein Dachziegel-Brand in Schräglage gewünscht oder vorteilhaft(er).
Dazu sind durch die DE 38 35 594 A1 "Schrägrosträhmchen" bekannt, die man
als "Schrägbesatz-Kassette" bezeichnen kann und die vom Prinzip her dem H-
Kassetten-Typ zuzuordnen sind. Diese einen sogen. Dachziegel-Schrägbesatz auf
Brennwagen ermöglichenden Kassetten/Schrägrosträhmchen weisen an einem
gitterförmig ausgebildeten Rahmenteil (mit schrägverlaufender
Formlingsaufnahme) drei sogen. Auflagenasen, z. B. zwei außenliegende untere
Nasen (7) und eine obenliegende mittlere Nase (8), auf und lassen sich in
Dreipunktlagerung zu vertikalen Kassettentürmchen übereinanderstapeln, sofern
dafür gesorgt wird, daß das höhergelegene Kassettenende sich auf einer die
Höhendifferenz ausgleichenden Konsole (4) abstützt (vgl. Fig. 1 und 3 der
DE 38 35 594 A1). Entsprechend Fig. 3 und 4 schließen sich am formlingsauf
nehmenden schrägen Rostbereich horizontale Endbereiche an, welche ersichtlich
der Stapelung dienen und dazu führen, daß die Kassettenlänge übermäßig groß
wird und einen die vom zu brennenden Dachziegel überdeckte Brennwagen-
Grundfläche erheblich überschreitenden großen Stellflächen-Bedarf ergibt. Auch
für die Stapelung von Leerkassetten bedarf es der Anordnung von Konsolen (4).
Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Kassette für das formgerechte
Dachziegel-Unterstützen beim Brennen zu schaffen, die bei einfacher Ausbildung
auch einen Dachziegel-Schrägbesatz zuläßt sowie einfach und platzsparend
lagerbar ist.
Erfindungsgemäß wird dies durch eine stapelbare H-Kassette gemäß
Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Gemäß dem Erfindungsgedanken wird in einer einzigen Kassette sowohl eine
solche für Horizontallagenbrand als auch für Schräglagenbrand (mit aus der
Horizontallage geneigt schräggestelltem Dachziegelformling) vereint. Der Ziegler
hat nun die Möglichkeit, je nach Bedarf die Dachziegel flachliegend oder
schrägliegend zu brennen und braucht keine zwei Kassettensorten vorrätig zu
haben (es werden dadurch erhebliche Investitionskosten eingespart) - es wird
beim Kassetteneinsatz für Schrägbrand lediglich zum Abstützen des
hochgestellten Kassettenendes einer Kassettenreihe oder eines Kassettenstapels
ein die Höhendifferenz zwischen beiden Kassettenenden ausgleichendes
Distanzstück benötigt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und wird
nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer H-Kassette zum Brennen von Dachziegeln (im
leeren Zustand),
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Schrägbesatz-Stapelung von beladenen H-
Kassetten und
Fig. 3 eine Seitenansicht einer Horizontallagen-Stapelung von leeren H-
Kassetten.
Eine stapelbare H-Kassette 1 zum einlagig unterstützten Brennen von Dachziegel-
Formlingen 2 in einem mindestens einlagigen Besatz weist einen
formlingsaufnehmenden und dabei die Dachziegel-Unterseite formgerecht
unterstützend ausgebildeten, rostartigen Tragrahmen 3 auf, an dessen beiden
Längsseiten jeweils zwei mit Abstand zueinander vorgesehene Stützelemente 4, 4'
angeordnet sind, welche zum Stapeln mit untenseitiger Standfläche und dazu
paralleler obenseitiger Tragfläche ausgeführt sind. Erfindungsgemäß ist dieselbe
derart ausgebildet, daß
- a) die Stützelemente 4, 4' an ihren Enden mit Flächen H, H', S, S' zum Stapeln in Horizontallage bzw. in mindestens einer Schräglage ausgebildet sind und
- b) der Tragrahmen 3 an seinem in Kassetten-Schräglage unteren Ende mit mindestens einem ein Dachziegel-Abrutschen verhindernden Widerlager 3a versehen ist.
Dabei weist der Tragrahmen 3 an zwei seitlichen Seitenstreifen jeweils zwei mit
Abstand von den Rahmenenden angeordnete, gleichhoch und vorspringend
ausgebildete Stützelemente 4, 4' auf, die winkelförmige Enden besitzen, deren
Flächen einerseits mit H und S und andererseits mit H' und S' gekennzeichnet
sind.
Der Abstand zwischen den Achs- oder Stützlinien von zwei Stützelemente-Paaren
entspricht etwa dem halben Schrägbesatz-Rastermaß, welches sich aus
Kassettenlänge plus Spaltmaß zwischen zwei in der selben Reihenflucht
hintereinanderliegenden H-Kassetten 1 ergibt.
In der Schrägbesatz-Gebrauchsstellung schließt die Formlingsstützebene mit der
Horizontalen einen Winkel von etwa 20-60° ein. In bevorzugter Weise ist die
Formlingsstützebene in Schrägbesatz-Gebrauchsstellung um annähernd 30° aus
der Horizontalen geneigt.
Die Stützelemente 4, 4' sind mit Greifelement-Aufnahmen - gemäß dargestelltem
Ausführungsbeispiel mit Greifansätzen 5 - versehen. Diese können zungenartig
ausgeführt sein und ein derart abgerundetes Ende aufweisen, daß ein
Untergreifen in Kassetten-Horizontallage sowie in Kassetten-Schräglage
ermöglicht wird.
Wie aus Fig. 2 und 3 zu ersehen ist, sind die Stützelemente 4, 4' derart
ausgebildet, daß bei Horizontallagenstapelung sich ein anderes, insbesondere
größeres, Abstandsmaß Y, als dasjenige (siehe X), welches sich bei
Schräglagenstapelung ergibt.
Zur Endabstützung einer Schrägbesatz-Kassettenreihe dient ein Distanzstück 6.
Claims (10)
1. Stapelbare H-Kassette zum einlagig unterstützten Brennen von Dachziegel-
Formlingen in einem mindestens einlagigen Besatz, mit einem
formlingsaufnehmenden und dabei die Dachziegel-Unterseite formgerecht
unterstützend ausgebildeten rostartigen Tragrahmen, an dessen beiden
Längsseiten jeweils zwei mit Abstand zueinander vorgesehene Stützelemente
angeordnet sind, welche zum Stapeln mit untenseitiger Standfläche und dazu
paralleler obenseitiger Tragfläche ausgeführt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
- a) die Stützelemente (4, 4') an ihren Enden mit Flächen (H, H'; S, S') zum Stapeln in Horizontallage und in mindestens einer Schräglage ausgebildet sind und
- b) der Tragrahmen (3) an seinem in Kassetten-Schräglage unteren Ende mit mindestens einem ein Dachziegel-Abrutschen verhindernden Widerlager (3a) versehen ist.
2. H-Kassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente
(4, 4'), die gleichhoch und vorspringend ausgebildet sind und winkelförmige
Enden aufweisen, jeweils paarweise an zwei seitlichen Seitenstreifen des
Tragrahmens (3) mit Abstand von den Rahmenenden angeordnet sind.
3. H-Kassette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
zwischen den Achs- oder Stützlinien von zwei Stützelemente-Paaren etwa dem
halben Schrägbesatz-Rastermaß entspricht, welches sich aus Kassettenlänge
plus Spaltmaß zwischen zwei in der selben Reihenflucht
hintereinanderliegenden H-Kassetten (1) ergibt.
4. H-Kassette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in
Schrägbesatz-Gebrauchsstellung die Formlingsstützebene mit der Horizontalen
einen Winkel von etwa 20-60° einschließt.
5. H-Kassette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Formlingsstützebene in Schrägbesatz-Gebrauchsstellung um annähernd 30
aus der Horizontalen geneigt ist.
6. H-Kassette nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stützelemente (4, 4') mit Greifelement-Aufnahmen versehen sind.
7. H-Kassette nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
an den Stützelementen (4, 4'), insbes. an deren Stand- und/oder Tragflächen,
Justier- und/oder Rastorgane angeordnet sind.
8. H-Kassette nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß dieselbe aus einem Werkstoff auf Keramik-Basis,
insbesondere aus Silikatkeramik, besteht.
9. H-Kassette nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Greifelement-
Aufnahmen von zungenartigen Greifansätzen (5) gebildet sind, die ein derart
abgerundetes Ende aufweisen, daß ein Untergreifen in Kassetten-
Horizontallage sowie in Kassetten-Schräglage ermöglicht wird.
10. H-Kassette nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stützelemente (4, 4') derart ausgebildet sind, daß bei
Horizontallagenstapelung sich ein anderes, insbesondere größeres,
Abstandsmaß (Y) als bei Schräglagenstapelung ergibt.
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Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3835594A1 (de) * | 1988-10-19 | 1990-04-26 | Haessler Andreas Dipl Ing Fh | Fallstrombrennverfahren und vorrichtung zum brennen von dachziegeln |
EP0433705A1 (de) * | 1989-12-18 | 1991-06-26 | Steuler-Industriewerke GmbH | Brennunterlage |
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1999
- 1999-08-13 DE DE1999137868 patent/DE19937868C1/de not_active Expired - Fee Related
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