DE19937860A1 - Verriegelungsvorrichtung zum Verbinden von Containern sowie Verfahren zum Entriegeln einer Verriegelungsvorrichtung - Google Patents
Verriegelungsvorrichtung zum Verbinden von Containern sowie Verfahren zum Entriegeln einer VerriegelungsvorrichtungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung zum Verbinden von Containern nach Art eines Twistlocks. Der erfindungsgemäße Twistlock ist dadurch gekennzeichnet, daß der untere Führungsabschnitt (24) eine solche Erstreckung (L) in Richtung der Längserstreckung des Langlochs aufweist, daß eine Verschiebung der Verriegelungsvorrichtung innerhalb des oberen Langlochs eines Containers möglich ist, und daß der untere Verriegelungskörper (6) so gestaltet ist, daß er während einer Verschiebung der Verriegelungsvorrichtung innerhalb des Langlochs derart in Kontakt mit einem gegenüberliegenden Abschnitt des Eckbeschlags kommt, daß der untere Verriegelungskörper (6) mit einem Drehmoment relativ zur Drehachse des Schafts (10) beaufschlagt wird, so daß der untere Verriegelungskörper (6) außer Eingriff von dem oberen Eckbeschlag des Containers dreht. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum automatischen Entriegeln eines Twistlocks.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verriegelungsvorrichtung zum Verbinden von
Containern, mit einem in einem Gehäuse drehbar um seine Längsachse (Drehachse)
gelagerten Schaft und einem unteren und einem oberen jeweils drehstarr an dem
Schaft angeordneten und gegenüber diesem erweiterten Verriegelungskörper
(Konus), welche mit einem oberen bzw. unteren Eckbeschlag eines Containers in
und außer Eingriff in einen verriegelten Zustand bzw. einen entriegelten Zustand
drehbar sind, wobei das Gehäuse einen oberen Führungsabschnitt, der im
montierten Zustand mindestens teilweise innerhalb eines Langlochs eines unteren
Eckbeschlags eines Containers angeordnet ist, und einen unteren Führungsabschnitt
aufweist, der im montierten Zustand mindestens teilweise innerhalb eines Langlochs
eines oberen Eckbeschlags eines Containers angeordnet ist.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Entriegeln einer Verriegelungsvor
richtung zum Verbinden von Containern, die einen an einem Gehäuse drehbar um
seine Längsachse gelagerten Schaft und mindestens einen drehstarr an dem Schaft
angeordneten und gegenüber diesem erweiterten Verriegelungskörper (Konus)
aufweist, welcher mit einem oberen bzw. unteren Eckbeschlag eines Containers in
und außer Eingriff drehbar ist, wobei das Gehäuse innerhalb eines Langlochs eines
Eckbeschlags eines Containers bewegbar ist.
Verriegelungsvorrichtungen dieser Art sind als sogenannte Twistlocks bekannt und
dienen zum lösbaren Befestigen von gestapelten Containern an Bord von Schiffen.
Die Verriegelungsvorrichtung ist im montierten Zustand zwischen zwei übereinander
gestapelten Containern angeordnet. Die gegenüber dem Schaft hammerkopfartig
erweiterten Verriegelungskörper, die auch als Konus oder Querriegel bezeichnet
werden, sind im verriegelten Zustand mit einem genormten, ein Langloch
aufweisenden Eckbeschlag (corner casting) eines Containers hintergreifend in
Eingriff. Die versetzt zueinander angordneten Verriegelungsvorsprünge sind mittels
des drehbar an dem Gehäuse gelagerten Schaftes miteinander gekoppelt und
können durch Drehen des Schaftes in bzw. außer Eingriff mit dem oberen bzw.
unteren Eckbeschlag gedreht werden.
Eine Verriegelungsvorrichtung der eingangs genannten Art ist aus der inter
nationalen Patentanmeldung WO 92/05093 bekannt. Bei diesem sogenannten
halbautomatischen Twistlock ist eine Spiralfeder zum Vorspannen der Ver
riegelungskörper in eine definierte Drehstellung um den Schaft angeordnet, in
welcher durch Drehung des Schaftes zusammen mit den Verriegelungskörpern
Energie gespeichert werden kann, die freigesetzt wird, um entweder den oberen
Verriegelungskörper oder den unteren Verriegelungskörper "automatisch" in die
Verriegelungsstellung zu drehen. Zum Verbinden zweier Container mit Hilfe einer
solchen Verriegelungsvorrichtung wird der obere Verriegelungskörper zunächst
manuell in Eingriff mit einem unteren Eckbeschlag gebracht. Anschließend wird der
Container mit der eingesetzten Verriegelungsvorrichtung mit Hilfe eines sogenann
ten Spreaders auf einen beispielsweise auf einem Schiff abgestellten Container
aufgesetzt. Während des Absenkens des oberen Containers auf den unteren
Container kommt der untere Verriegelungskörper in Kontakt mit dem Eckbeschlag
des unteren Containers und wird dadurch so verdreht, daß der längliche Ver
riegelungskörper durch das Langloch des Eckbeschlags in den Innenraum des
Eckbeschlags eintaucht. Dabei wird der Verriegelungskörper zusammen mit dem
Schaft gedreht und dabei Energie in der um den Schaft gewickelten Spiralfeder
gespeichert. Nachdem der Verriegelungskörper vollständig in den Innenraum des
Eckbeschlags eingeführt ist, wird er zusammen mit dem Schaft aufgrund der in der
Spiralfeder gespeicherten Energie und der Federkraft in seine Verriegelungsstellung
gedreht. Zum Lösen des unteren Verriegelungskörpers wird das Seil der Betäti
gungseinrichtung manuell gezogen und dadurch der Schaft zusammen mit dem
unteren Verriegelungskörper so gedreht, daß der untere Verriegelungskörper außer
Eingriff mit dem oberen Eckbeschlag eines Containers kommt, so daß der Container
angehoben werden kann. Bevor der angehobene Container erneut abgestellt wird,
wird die Verriegelungsvorrichtung manuell aus dem unteren Eckbeschlag her
ausgenommen.
Eine demgegenüber verbesserte Verriegelungsvorrichtung ist aus dem deutschen
Gebrauchsmuster DE 299 03 446 der hiesigen Anmelderin bekannt, die bei
prinzipiell ähnlichem Aufbau eine Druckfeder zur Aufbringung eines Drehmoments
auf den Schaft und zur Speicherung von Energie aufweist. Auch diese bekannte
Verriegelungsvorrichtung wird manuell dadurch entriegelt, daß durch Ziehen an
einem mit dem Schaft gekoppelten Seil der untere Verriegelungskörper aus seiner
Eingriffsstellung, in der er teilweise hintergreifend mit dem Eckbeschlag- des
Containers in Eingriff ist, in eine entriegelte Stellung verdreht wird, so daß die
Verriegelungsvorrichtung zusammen mit einem oberen Container von dem unteren
Container freikommt und abgehoben werden kann.
Die beiden bekannten Twistlocks weisen den Nachteil auf, daß sie sich aus
schließlich manuell entriegeln lassen. Hierzu wird - gegebenenfalls mit Hilfsmitteln -
an dem mit dem Schaft verbundenen Seil gezogen und dabei mittels des Seils ein
Drehmoment auf den Schaft ausgeübt und der Schaft gedreht, so daß zunächst der
untere Verriegelungskörper aus der Eingriffsstellung in eine entriegelte Stellung
kommt und bei weiterem Ziehen des Seils und Verdrehen des Schaftes auch der
obere Verriegelungskörper in den entriegelten Zustand kommt, so daß die
Verriegelungsvorrichtung von einem unteren und oberen Eckbeschlag eines
Containers freikommt.
In Folge des zuvor beschriebenen Nachteils, daß die Twistlocks nur manuell
entriegelt werden können, können die bekannten Twistlocks nur in solchen
Situationen eingesetzt werden, in denen sie zugänglich und somit für Stauer
erreichbar sind. An Bord von Schiffen werden die Container jedoch regelmäßig in
Reihen nebeneinander und hintereinander so angeordnet, daß die zwischen zwei
gestapelten Containern verriegelten Twistlocks benachbart zu einer von außen nicht
zugänglichen Fuge, einer sogenannten ISO-Fuge, das heißt, einem von außen nicht
zugänglichen Spalt in der Breite von 76 mm angeordnet sind. Ein Einsatz der
bekannten Twistlocks im Bereich dieser ISO-Fugen ist deshalb nicht möglich ohne
Besteigen der Container.
Aus diesem Grund werden in der Praxis deshalb im Bereich der Fugen keine
Twistlocks eingesetzt, sondern andere Verriegelungsvorrichtungen, beispielsweise
solche, die einen translatorisch bewegbaren Verriegelungskörper aufweisen, der aus
einer Verriegelungsstellung in eine Entriegelungsstellung zusammen mit der Ver
riegelungsvorrichtung bewegbar ist. Diese Verriegelungsvorrichtungen mit einem
translatorisch bewegbaren Verriegelungskörper, die beispielsweise aus der
internationalen Patentanmeldung PCT/EP98/05169 der hiesigen Anmelderin bekannt
sind, weisen den Nachteil auf, daß die Betriebssicherheit und die Verriegelungs
wirkung geringer sind als bei Twistlocks, da erstere nur einseitig hintergreifend mit
einem Abschnitt des Eckbeschlags eines Containers in Eingriff sind, während bei
Twistlocks regelmäßig zwei gegenüberliegende Abschnitte hintergreifend mit zwei
gegenüberliegenden Abschnitten eines Eckbeschlags in Eingriff sind. Darüberhinaus
kann es bei mehreren übereinander gestapelten Containers aufgrund der Toleranzen
der Eckbeschläge und der Verriegelungsvorrichtungen zu Gesamtverschiebungen
der übereinander gestapelten Container von bis zu 10 mm in Längsrichtung der
Container kommen, was regelmäßig bei der Verwendung von Twistlocks nicht oder
allenfalls in geringerem Ausmaß der Fall ist. Ein weiterer Nachteil dieser Vorgehens
weise besteht darin, daß unterschiedliche Verriegelungsvorrichtungen eingesetzt
werden müssen, namentlich Twistlocks in den außen zugänglichen Bereichen und
andere Verriegelungsvorrichtungen - etwa solche mit einem translatorisch beweg
baren Verriegelungskörper - im Bereich einer von außen nicht oder nur sehr schwer
zugänglichen Fuge zum Einsatz kommen, was ein Vorhalten unterschiedlicher
Vorrichtungen und eine unterschiedliche Handhabung erfordert.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Verriegelungsvorrichtung
bereitzustellen, die die Nachteile des Standes der Technik vermeidet und auf
einfache Weise entriegelbar und handhabbar ist. Ferner besteht die Aufgabe -
gemäß eines weiteren Aspekts der Erfindung - darin, ein Verfahren zum Entriegeln
von Verriegelungsvorrichtungen mit einem drehbaren Schaft (Twistlocks)
anzugeben.
Die Erfindung löst diese Aufgabe mit einer Verriegelungsvorrichtung der eingangs
genannten Art dadurch, daß der untere Führungsabschnitt eine solche Erstreckung
in Richtung der Längserstreckung des Langlochs aufweist, daß eine Verschiebung
der Verriegelungsvorrichtung innerhalb des oberen Langlochs eines Containers
möglich ist, und daß der untere Verriegelungskörper so gestaltet ist, daß er
während einer Verschiebung der Verriegelungsvorrichtung innerhalb des Langlochs
derart in Kontakt mit einem gegenüberliegenden Abschnitt des Eckbeschlags
kommt, daß der untere Verriegelungskörper mit einem Drehmoment relativ zur
Drehachse des Schaftes beaufschlagt wird, so daß der untere Verriegelungskörper
außer Eingriff von dem oberen Eckbeschlag des Containers dreht.
Die Erfindung löst die Aufgabe gemäß eines zweiten Aspekts bei einem Verfahren
der eingangs genannten Art dadurch, daß die Verriegelungsvorrichtung so relativ
zu dem Eckbeschlag eines Containers bewegt wird, daß der Verriegelungskörper mit
einem Kontaktabschnitt in Berührung mit einem gegenüberliegenden Abschnitt des
Eckbeschlags kommt, so daß der Verriegelungskörper mit einem Drehmoment
relativ zur Drehachse des Schafts beaufschlagt wird und der Verriegelungskörper
außer Eingriff von dem Eckbeschlag des Containers dreht.
Der erfindungsgemäße Twistlock ermöglicht aufgrund der Gestaltung des unteren
Führungsabschnitts und des unteren Verriegelungskörpers erstmals ein "automati
sches" Öffnen des unteren Verriegelungskörpers bei einer - im wesentlichen
horizontalen - Bewegung oder Verschiebung des Twistlocks relativ zu einem unteren
Container bzw. dessen Eckbeschlag, indem nämlich der untere Verriegelungskörper
während der Relativbewegung in Kontakt mit einem gegenüberliegenden Abschnitt
des Eckbeschlags kommt und dabei mit einem Drehmoment beaufschlagt wird,
welches für eine Drehung des Schafts und des unteren Verriegelungskörpers sorgt,
so daß der untere Verriegelungskörper außer dem hintergreifenden Eingriff von dem
Eckbeschlag des Containers dreht. Ein wesentlicher Vorteil eines erfindungs
gemäßen Twistlocks besteht darin, daß nicht mehr eine manuelle Öffnung durch
manuelles Verdrehen des Schaftes mit Hüfe einer üblichen, ein Seil aufweisenden
Betätigungseinrichtung erforderlich ist, sondern eine - vorzugsweise im wesentli
chen horizontale - Bewegung der gesamten Verriegelungsvorrichtung zusammen mit
einem - oberen - Container relativ zu einem unteren Container ausreicht, um für eine
Entriegelung des unteren Verriegelungskörpers von dem unteren Container zu
sorgen.
Insbesondere in solchen Situationen, in denen die Verriegelungsvorrichtung
benachbart zu einer von außen kaum zugänglichen Iso-Fuge angeordnet ist, ist ein
derartiges erfindungsgemäßes "automatisches" Entriegeln von großer Bedeutung.
In diesem Fall werden - entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren - zunächst
die außen liegenden, zugänglichen Twistlocks oder andere Verriegelungsvor
richtungen manuell gelöst. Anschließend wird der Container mit Hilfe eines
sogenannten Spreaders angehoben, wobei der Container sich zunächst nur auf der
Seite der gelösten Verriegelungsvorrichtung anhebt und somit in eine Schrägstellung
kommt. Während des Anhebens mit Hilfe des Spreaders macht der angehobene
Container eine Bewegung in Längsrichtung und in Richtung auf die zuvor
entriegelten Verriegelungsvorrichtungen, so daß die den entriegelten Verriegelungs
vorrichtungen gegenüberliegenden erfindungsgemäßen Twistlocks ebenfalls eine
Bewegung in im wesentlichen horizontaler Richtung und in Richtung der Langlöcher
des Eckbeschlags ausführen. Während dieser Bewegung, die erstmals aufgrund der
geringeren Erstreckung der unteren Führungsabschnitte der Twistlocks innerhalb
des Langlochs möglich ist, kommen die unteren Verriegelungskörper in Kontakt mit
einem Abschnitt des oberen Eckbeschlags des unteren Containers und werden mit
dem für eine Drehung der Verriegelungskörper und somit Entriegelung erforderlichen
Drehmoment beaufschlagt, so daß gewissermaßen eine automatische Entriegelung
der unteren Verriegelungskörper der erfindungsgemäßen Twistlocks erfolgt. Das
erfindungsgemäße Verfahren gemäß des zweiten Aspekts der Erfindung wird auf
die zuvor beschriebene Weise ausgeführt; es ist dabei auch denkbar, daß eine
Verriegelungsvorrichtung mit nur einem Verriegelungskörper, etwa einem unteren
Verriegelungskörper, zum Einsatz kommt.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Verriegelungsvorrichtung, bei der der untere Verriegelungskörper mindestens einen,
vorzugsweise zwei Verriegelungsvorsprünge aufweist, die im verriegelten Zustand
hintergreifenden Eingriff mit jeweils einem Abschnitt des Eckbeschlags sind, wird
vorzugsweise vorgeschlagen, daß an dem unteren Verriegelungskörper ein von dem
Verriegelungsvorsprung beabstandeter Kontaktvorsprung angeformt ist, der bei
Verschiebung innerhalb des Langlochs mit dem Eckbeschlag in Kontakt bringbar ist,
um das Drehmoment zum Außer-Eingriff-Drehen des unteren Verriegelungskörpers
aufbringen zu können. Der besonders ausgebildete Kontaktvorsprung weist dabei
vorzugsweise im montierten Zustand in Richtung der längserstreckung des
Langlochs des Eckbeschlags, und er kommt während einer Verschiebung innerhalb
des Langlochs in Berührung mit dem Eckbeschlag, wobei an dem Kontaktpunkt
bzw. der Kontaktfläche eine ein Drehmoment um die Drehachse des Schaftes
auslösende Kraft auf den unteren Verriegelungskörper aufgebracht wird, welche den
Verriegetungskörper aus der Verriegelungsstellung in eine entriegelte Stellung dreht.
Gemäß einer Weiterbildung der zuvor beschriebenen Ausführungsform ist
vorgesehen, daß der Kontaktvorsprung im verriegelten Zustand des unteren
Verriegelungskörpers in einer Projektion auf eine senkrecht zur Längsachse des
Schafts angeordnete Ebene von dem unteren Führungsabschnitt absteht. Bei dieser
Ausführungsform wirken die konkrete Gestaltung des Kontaktvorsprungs und die
Längserstreckung des Führungsabschnitts zweckmäßig zusammen.
Gemäß einer Weiterbildung weist der Kontaktvorsprung in einer Ansicht in Richtung
der Längsachse des Schafts im wesentlichen eine Dreiecksform auf. Es ist darüber
hinaus zweckmäßig, daß der Kontaktvorsprung in einer Seitenansicht senkrecht zu
der Längsachse des Schafts im wesentlichen eine spitz zulaufende Form aufweist.
Durch eine derartige Gestaltung ist der Kontaktvorsprung mit einer Seitenwand
eines Eckbeschlags in Eingriff bringbar.
Eine alternative bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, daß
der untere Führungsabschnitt des Gehäuses einen seitlichen Anschlagpunkt oder
eine seitliche Anschlagfläche aufweist, der bzw. die einen geringeren Abstand von
der Längsachse des Schafts aufweist, als ein seitlicher Anschlagpunkt bzw. eine
gegenüberliegende Anschlagfläche des oberen Führungsabschnitts. Anders
ausgedrückt ist hierbei die Längserstreckung des unteren Führungsabschnitts in
Richtung der Längserstreckung des Langlochs geringer als die Längserstreckung des
oberen Führungsabschnitts.
Entsprechend einer bevorzugten Weiterbildung wird vorgeschlagen, daß der untere
Führungsabschnitt und/oder der obere Führungsabschnitt des Gehäuses im
wesentlichen quaderförmig ist, wobei die Längserstreckung des unteren Führungs
abschnitts gegenüber der Längserstreckung des oberen Führungsabschnitts um
etwa 20 bis 45 mm reduziert ist. Durch die quaderförmige Gestaltung der Führungs
abschnitte ist sichergestellt, daß das Gehäuse oder der Grundkörper der Ver
riegelungsvorrichtung bei Beaufschlagung des Verriegelungskörpers mit Querkräften
und einem Drehmoment nicht in Rotation versetzt wird sondern die ursprüngliche
Drehstellung innerhalb der Eckbeschläge im wesentlichen beibehalten wird.
Bei einer alternativen Ausführungsform ist vorgesehen, daß der untere Ver
riegelungskörper zwei gleich oder unterschiedlich große, im montierten Zustand
hintergreifend mit gegenüberliegenden Abschnitten des Eckbeschlags angeordnete
Verriegelungsabschnitte aufweist, die im montierten Zustand gleich oder unter
schiedlich stark hintergreifend relativ zum Eckbeschlag angeordnet sind.
Um zusätzlich zu der zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen automatischen
Verdrehung des Schafts eine rein manuelle vollständige Entriegelung auch eines
oberen Verriegelungskörpers durchführen zu können, wird der Twistlock mit einer
mit dem Schaft gekoppelten Betätigungseinrichtung zum manuellen Drehen des
Schaftes ausgestattet. Diese weist vorzugsweise ein mit einem Ende an dem Schaft
angelenktes Seil zum Aufbringen eines Drehmomentes auf den Schaft sowie einen
an dem anderen Ende des Seils befestigten Handgriff auf, der mit einem an dem
Gehäuse angeordneten Anschlag zusammenwirkt.
Ist gemäß einer ebenfalls bevorzugten Weiterbildung der Erfindung der obere
Verriegelungskörper an seiner dem oberen Führungsabschnitt zugewandten Seite
mit einer Schrägfläche ausgestattet, die gegenüber einer senkrecht zur Längsachse
des Schafts angeordneten Ebene vorzugsweise um etwa 2 bis 10 Grad geneigt ist,
dann wird die erfindungsgemäße Drehbarkeit durch Kontakt mit einem Eckbeschlag
noch verstärkt. Gleiches gilt für den vorteilhaften Fall, daß der untere Verriegelungs
körper an seiner dem unteren Führungsabschnitt zugewandten Seite eine
Schrägfläche aufweist, die gegenüber einer senkrecht zur Längsachse des Schafts
angeordneten Ebene vorzugsweise um etwa 1 bis 5 Grad geneigt ist; vorzugsweise
ist die Schrägfläche rotationssymetrisch oder konisch zur Drehachse des Schaftes.
Hinsichtlich der Vorteile der erfindungsgemäßen Verfahren wird auf die obigen
Beschreibungen Bezug genommen.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Be
zugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung (Twistlock) mit einem
oberen und einem unteren Verriegelungskörper (Konus) in einer Seiten
ansicht;
Fig. 2 die Verriegelungsvorrichtung gemäß Fig. 1 in einer Draufsicht;
Fig. 3 die Verriegelungsvorrichtung sowie schematisch einen Eckbeschlag eines
Containers in vollständig verriegeltem Zustand in einer Draufsicht;
Fig. 4 die erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung nach im wesentlichen
horizontaler Verschiebung relativ zu dem Eckbeschlag;
Fig. 5 die Verriegelungsvorrichtung nach weiterer Verschiebung in einen den
unteren Verriegelungskörpers entriegelnden Zustand nach weiterer
Verschiebung relativ zum Eckbeschlag;
Fig. 6 zwei einen unteren und einen oberen Container verbindende erfindungs
gemäße Verriegelungsvorrichtungen in teilweise verriegeltem Zustand in
einer Seitenansicht;
Fig. 7 die teilweise verschobene Verriegelungsvorrichtungen gemäß Fig. 6 in
einem teilweise entriegelten Zustand;
Fig. 8 die Verriegelungsvorrichtungen in einem weiteren, in Längsrichtung des
Containers verschobenen Zustand und
Fig. 9 eine geringfügig modifizierte Ausführungsform eines Twistlocks.
Die in Fig. 1 dargestellte erfindungsgemäße Verriegelungsvorrichtung zum
Verbinden von Containern (Twistlock) weist ein Gehäuse 2, einen oberen,
hammerkopfartigen Verriegelungskörper 4 (oder Konus) und einen unteren
hammerkopfartigen Verriegelungskörper 6 (oder Konus) auf. Die Verriegelungs
körper 4, 6 sind zusammen mit einem Schaft 10, der beispielsweise in Fig. 2
dargestellt ist, relativ zu dem Gehäuse 2 um eine Längs- oder Drehachse 8 drehbar
gelagert. Die Verriegelungskörper 4, 6 sind in an Containern ausgebildete
Eckbeschläge (corner castings) einführbar und so mit den Eckbeschlägen
hintergreifend in Eingriff drehbar, daß eine lösbare Befestigung der Verriegelungs
vorrichtung an aufeinander gestapelten Containern und damit der Container
aneinander realisierbar ist. Ein prinzipiell ähnlicher Twistlock ist DE 299 03 446 U1
der hiesigen Anmelderin beschrieben. Das Gehäuse 2 ist aus zwei Gehäuseteilen zu
sammengesetzt, die mittels Schraubverbindungen verschraubt sind. Jede
Schraubverbindung weist eine Gewindeschraube und eine Mutter auf. Eine mittig
zwischen beiden Verriegelungskörpern 4, 6 an dem Gehäuse 2 ausgebildete
Zwischenplatte (oder Distanzstück) 10 liegt im montierten Zustand auf einem
unteren Container auf und sorgt für einen definierten Abstand der Container
zueinander und für eine Lastaufnahme des oberen Containers.
Die Verriegelungsvorrichtung weist eine Betätigungseinrichtung 14 zum manuellen
Drehen des Schaftes 10 in eine bestimmte Drehstellung des Schaftes 10 und der
Verriegelungskörper 4, 6 relativ zu dem Gehäuse 2 auf. Die Betätigungseinrichtung
24 umfaßt ein flexibles Stahl-Seil 16, einen an einem Endabschnitt des Seils 16
befestigten Handgriff 18 zum manuellen Aufbringen einer Zugkraft auf das Seil 16
und einen Anschlagkörper 20, der auch als Mundstück oder Mouthpiece bezeichnet
wird. Das Seil 16 ist mit einem Endabschnitt an einem an dem Schaft 10
ausgebildeten Hebelarm angelenkt, so daß mittels des Seils 16 ein Drehmoment auf
den Schaft 10 übertragen werden kann. Ein Sicherungsring ist auf das Seil 16
unverrutschbar aufgepreßt und derart in verschiedenen Positionen mit dem
Anschlagkörper 20 formschlüssig in Eingriff bringbar, daß der Schaft 10 und die
Verriegelungskörper 4 und 6 in verschiedenen Drehstellungen relativ zu dem
Gehäuse 2 und damit auch relativ zu einem Container gehalten werden kann. Eine
Spiralfeder ist als Druckfeder zwischen einem Abschnitt des Gehäuses 2 und dem
Schaft 10 angeordnet und innerhalb des Gehäuses 2 geführt. Sie sorgt für eine
Vorspannung des Schafts 10 in eine definierte Stellung und eine Energiespeiche
rung, um eine bekannte automatische Verriegelung durch Rückdrehung des Schafts
10 zu erreichen. In der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Drehstellung befindet sich
der untere Verriegelungskörper 4 und obere Verriegelungskörper 6 relativ zu einem
Eckbeschlag eines oberen bzw. unteren Containers in einer Verriegelungsstellung.
Sowohl ein oberer Führungsabschnitt 22 als auch ein unterer Führungsabschnitt 24
des Gehäuses 2 sind im wesentlichen quaderförmig gestaltet; beide liegen im
montierten Zustand innerhalb des Eckbeschlags eines oberen bzw. unteren
Containers und verhindern ein Verrutschen der Verriegelungsvorrichtung und somit
der Container aufgrund von Querkräften. Der untere Führungsabschnitt 24 weist
eine gegenüber dem oberen Führungsabschnitt 22 deutlich reduzierte Länge L oder
Längserstreckung auf, die etwa um 20 bis 45 mm gegenüber der Länge oder
Längserstreckung des oberen Führungsabschnitts 22 reduziert und so gewählt ist,
daß eine Bewegung oder Verschiebung der Verriegelungsvorrichtung relativ zu dem
unteren Container innerhalb dessen oberen Eckbeschlags möglich ist, und zwar,
ausgehend von einem in Fig. 3 dargestellten Zustand bis zu einem in Fig. 5
dargestellten Zustand. Der Verschiebeweg beträgt dabei im Ausführungsbeispiel
etwa 25 mm, wie die Fig. 3 bis 5 veranschaulichen; dort ist der Verschiebeweg
angetragen. Der untere Führungsabschnitt 24 weist eine seitliche Anschlagfläche
25 auf, die die Verschiebbarkeit der Verriegelungsvorrichtung innerhalb des
Eckbeschlags begrenzt.
Der untere Verriegelungskörper 6 weist, wie die Fig. 2 und 3 gut zeigen, zwei
gegenüberliegende Verriegelungsvorsprünge 26 und 28 auf, die mit in Fig. 3
schattiert dargestellten Abschnitten in der Verriegelungsstellung hintergreifend
relativ zu dem oberen Eckbeschlag des unteren Containers angeordnet sind. Im
Ausführungsbeispiel sind die schattierten Abschnitte unterschiedlich groß, sie
können jedoch gemäß einer nicht dargestellten alternativen Ausführungsform im
wesentlichen gleich groß sein. Alternativ würde auch nur ein Verriegelungsvor
sprung an dem Verriegelungskörper ausreichen, jedoch wäre dann die Flächen
pressung größer.
Ein Kontaktvorsprung 30 ist beabstandet von den Verriegelungsvorsprüngen 26 und
28 an dem unteren Verriegelungskörper 6 angeformt und dient dazu, bei Ver
schiebung der Verriegelungsvorrichtung innerhalb des oberen Eckbeschlags des
unteren Containers ein Drehmoment auf den unteren Verriegelungskörper 6 bei in
Kontakt kommen mit einem Abschnitt des Eckbeschlags aufzubringen, welches den
Verriegelungskörper 6 zusammen mit dem Schaft 10 und dem Verriegelungskörper
4 in Drehung versetzt. Der Kontaktvorsprung 30 weist eine solche radiale
Erstreckung bezüglich der Drehachse 8 auf, daß er, wie die Fig. 2 und 3 besonders
gut veranschaulichen, im verriegelten Zustand in einer Projektion auf eine senkrecht
zur Längsache 8 des Schafts 10 angeordneten Ebene von dem unteren Führungs
abschnitt 24 absteht; der in dieser Projektion abstehende Abschnitt des Kontaktvor
sprungs 30 ist in den Fig. 2 und 3 im wesentlichen in der Form eines Dreiecks
erkennbar, welches dort durch gestrichelte Linien begrenzt ist. Auch in einer
Seitenansicht gemäß Fig. 1 hat der Kontaktvorsprung 30 eine spitz zulaufende,
dreieckige Form.
Die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Twistlocks sowie das erfindungs
gemäße Verfahren zum Entriegeln eines Twistlocks ist nachfolgend anhand der Fig.
3 bis 8 beschrieben:
In Fig. 3 ist das Twistlock in der vollständigen Verriegelungsstellung, in der sowohl
der obere Verriegelungskörper 4 mit zwei gegenüberliegenden Abschnitten des
unteren Eckbeschlags eines oberen Containers in Eingriff ist und die Verriegelungs
vorsprünge 26 und 28 des unteren Verriegelungskörpers hintergreifend in Eingriff
sind mit gegenüberliegenden Abschnitte eines Eckbeschlags eines unteren
Containers. Der Kontaktabschnitt 30 weist dabei im wesentlichen in Richtung der
Längserstreckung des Langlochs der Eckbeschläge und in Richtung Containermitte.
Wird - nach Entriegeln zweier gegenüberliegender, an den kurzen Seiten eines
Containers angeordneten Verriegelungsvorrichtungen - die Verriegelungsvorrichtung
aus dem in Fig. 3 dargestellten Zustand relativ zu dem unteren Container
verschoben in Längsrichtung des Langlochs, so tritt der in Fig. 4 dargestellte
Zustand ein, in dem der Kontaktabschnitt 30 mit seinem Endbereich in Kontakt mit
einer inneren Seitenwand des Eckbeschlags des unteren Containers kommt. Eine
auf den Kontaktabschnitt 30 einwirkende Kraft F (siehe Pfeil in Fig. 4 und 5) greift
mit einem Hebelarm L bezüglich der Drehachse 8 an dem unteren Verriegelungs
körper 4 an, so daß ein entsprechendes Drehmoment (entgegen dem Uhrzeigersinn)
auf den unteren Verriegelungskörper 6, den damit verbundenen Schaft sowie den
oberen Verriegelungskörper 4 wirkt, so daß diese Bauteile entgegen dem
Uhrzeigersinn bei weiterer Verschiebung bis zu dem in Fig. 5 dargestellten Zustand
drehen, so daß die Verriegelungsabschnitte 26, 28 des unteren Verriegelungs
körpers 4 außer Eingriff von dem Eckbeschlag des unteren Containers kommen. In
dem in Fig. 5 dargestellten Zustand ist der untere Verriegelungskörper vollständig
entriegelt, während der obere Verriegelungskörper 4 mit seinen gegenüberliegenden
Verriegelungsvorsprüngen 26, 28 noch hintergreifend in Eingriff mit dem unteren
Eckbeschlag des oberen Containers ist. In diesem Zustand kann die Verriegelungs
vorrichtung durch eine vertikale Aufwärtsbewegung ohne weiteres vollständig von
dem oberen Eckbeschlag freikommen. Während der Bewegung aus dem in Fig. 4
in den in Fig. 5 dargestellten Zustand vergrößert sich der Hebelarm L, mit der die
Kraft F an dem Kontaktvorsprung 30 angreift, so daß das Drehmoment ent
sprechend zunimmt.
Die Fig. 6 bis 8 veranschaulichen das Lösen erfindungsgemäßer Verriegelungsvor
richtungen und zweier aufeinandergestapelter Container 32, 34. In den beiden einer
Iso-Fuge ("76 mm ISO GAP") zugewandten Eckbeschlägen sind jeweils eine
Verriegelungsvorrichtung 36 angeordnet, während an den gegenüberliegenden, von
außen einfach zugänglichen Containerseiten ebenfalls erfindungsgemäße Twistlocks
38 angeordnet sind; die der Fuge benachbarten Twistlocks 36 (links) sind, wie
anhand der Stellung des Handhebels 18 erkennbar ist, in dem vollständig
verriegelten Zustand, während die beiden gegenüberliegenden Verriegelungsvor
richtungen 38 (rechts) in einem Zustand sind, in dem der untere Verriegelungs
körper 6 in der entriegelten Stellung ist, wie ebenfalls anhand der Stellung des
Handgriffs 18 erkennbar ist; er wurde manuell geöffnet. Die Kontaktvorsprünge 30
weisen im wesentlichen zur Containermitte.
Mit Hilfe eines Spreaders wird der obere Container 32 angehoben, wobei die beiden
rechten Verriegelungsvorrichtungen 38 aus den oberen Eckbeschlägen des unteren
Containers 34 freikommen und der obere Container 32 in eine in Fig. 7 dargestellte
Schrägstellung kommt. Gleichzeitig setzt eine Bewegung des oberen Containers 32
in Richtung auf die äußeren, von außen frei zugänglichen Verriegelungsvor
richtungen 38 nach rechts ein, wie Fig. 8 und der zugehörige Pfeil in Fig. 8 zeigt.
Aufgrund der Bewegung verschieben sich die benachbart zu der Fuge angeordneten
Twistlocks 36 in Richtung auf die innere Seitenwand des Eckbeschlags, so daß der
Kontaktvorsprung 30, wie Fig. 8 zeigt, in Berührung mit dem Eckbeschlag kommt
und die zuvor anhand der Fig. 4 und 5 im Detail beschriebenen Effekte eintreten,
die zu einer Verdrehung der unteren Verriegelungskörper 6 und somit einer Ent
riegelung der der Fuge benachbarten Verriegelungsvorrichtungen 36 führen, so daß
diese beiden Twistlocks 36 von dem Container 34 freikommen. Der Container 32
kann dann vollständig von dem Container 34 abgehoben werden. Anschließend
können die sämtlichen Twistlocks 36, 38 aus den unteren Eckbeschlägen des
Containers 32 entnommen werden.
Fig. 9 zeigt in einer Seitenansicht ein geringfügig modifiziertes Ausführungsbeispiel
eines Twistlocks. Hinsichtlich dergleichen Teile wird auf die obigen Beschreibungen
Bezug genommen. Am unteren Verriegelungskörper 6 ist eine Schrägfläche 40
ausgebildet, die in Richtung auf den unteren Führungsabschnitt 24 weist und
gegenüber einer senkrecht zur Längsachse 8 angeordneten Ebene E um 2° bis 3°
geneigt ist. Die Schrägfläche 40 ist rotationssymmetrisch zur Längsachse A
angeordnet und sorgt dafür, daß im verriegelten Zustand die Kontaktfläche
zwischen den Verriegelungskörper 6 und einem gegenüberliegenden Eckbeschlag
und somit ein Widerstands- oder Bremsmoment im Falle einer Drehung des
Verriegelungskörpers 6 in die entriegelte Stellung reduziert ist, so daß das zur
Entriegelung erforderliche Drehmoment ebenfalls reduziert ist. Die Figur ver
anschaulicht ferner die Schrägfläche 23 des oberen Verriegelungskörpers 4.
2
Gehäuse
4
oberer Verriegelungskörper
6
unterer Verriegelungskörper
8
Drehachse oder Längsachse
10
Schaft
12
Zwischenplatte
14
Betätigungseinrichtung
16
Seil
18
Handgriff
20
Anschlagkörper
23
Schrägfläche
24
Führungsabschnitte
25
Anschlagfläche
26
Verriegelungsvorsprünge
28
Verriegelungsvorsprünge
30
Kontaktvorsprung
32
Container
34
Container
36
Twistlock
38
Twistlock
40
Schrägfläche
Claims (15)
1. Verriegelungsvorrichtung zum Verbinden von Containern,
mit einem in einem Gehäuse (2) drehbar um seine Längsachse (8) (Drehachse)
gelagerten Schaft (10) und einem unteren und einem oberen jeweils drehstarr an
dem Schaft (10) angeordneten und gegenüber diesem erweiterten Verriegelungs
körper (4, 6), welche mit einem oberen bzw. unteren Eckbeschlag eines Containers
in und außer Eingriff in einen verriegelten Zustand bzw. einen entriegelten Zustand
drehbar sind, wobei das Gehäuse (2) einen oberen Führungsabschnitt (22), der im
montierten Zustand mindestens teilweise innerhalb eines Langlochs eines unteren
Eckbeschlags eines Containers angeordnet ist, und einen unteren Führungsabschnitt
(24) aufweist, der im montierten Zustand mindestens teilweise innerhalb eines
Langlochs eines oberen Eckbeschlags eines Containers angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Führungsabschnitt (24) eine solche Erstreckung (L) in Richtung der Längserstreckung des Langlochs aufweist, daß eine Verschiebung der Verriegelungsvorrichtung innerhalb des oberen Langlochs eines Containers möglich ist,
und daß der untere Verriegelungskörper (6) so gestaltet ist, daß er während einer Verschiebung der Verriegelungsvorrichtung innerhalb des Langlochs derart in Kontakt mit einem gegenüberliegenden Abschnitt des Eckbeschlags kommt, daß der untere Verriegelungskörper (6) mit einem Drehmoment relativ zur Drehachse des Schafts (10) beaufschlagt wird, so daß der untere Verriegelungskörper (6) außer Eingriff von dem oberen Eckbeschlag des Containers dreht.
dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Führungsabschnitt (24) eine solche Erstreckung (L) in Richtung der Längserstreckung des Langlochs aufweist, daß eine Verschiebung der Verriegelungsvorrichtung innerhalb des oberen Langlochs eines Containers möglich ist,
und daß der untere Verriegelungskörper (6) so gestaltet ist, daß er während einer Verschiebung der Verriegelungsvorrichtung innerhalb des Langlochs derart in Kontakt mit einem gegenüberliegenden Abschnitt des Eckbeschlags kommt, daß der untere Verriegelungskörper (6) mit einem Drehmoment relativ zur Drehachse des Schafts (10) beaufschlagt wird, so daß der untere Verriegelungskörper (6) außer Eingriff von dem oberen Eckbeschlag des Containers dreht.
2. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 1,
bei der der untere Verriegelungskörper (6) mindestens einen Verriegelungsvorsprung
(26, 28) aufweist, der im verriegelten Zustand hintergreifend in Eingriff mit einem
Abschnitt des Eckbeschlags ist,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem unteren Verriegelungskörper (6) ein von dem
Verriegelungsvorsprung (26, 28) beabstandeter Kontaktvorsprung (30) angeformt
ist, der bei Verschiebung innerhalb des Langlochs mit dem Eckbeschlag in Kontakt
bringbar ist, um das Drehmoment zum Außer-Eingriff-Drehen des unteren
Verriegelungskörper (6) aufbringen zu können.
3. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktvorsprung (30) im verriegelten Zustand
des unteren Verriegelungskörpers (6) in einer Projektion auf eine senkrecht zur
Längsachse (8) des Schafts (10) angeordnete Ebene von dem unteren Führungs
abschnitt (24) absteht.
4. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktvorsprung (30) in einer Ansicht in
Richtung der Längsachse (8) des Schafts (10) im wesentlichen eine Dreiecksform
aufweist.
5. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktvorsprung (30) in einer Seitenansicht
senkrecht zu der Längsachse (8) des Schafts (10) im wesentlichen eine spitz
zulaufende Form aufweist.
6. Verriegelungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der untere Führungsabschnitt (24) des Gehäuses (2)
einen seitlichen Anschlagpunkt oder eine seitliche Anschlagfläche (25) aufweist, der
bzw. die einen geringeren Abstand von der Längsachse (8) des Schafts (10)
aufweist, als ein seitlicher Anschlagpunkt bzw. eine gegenüberliegende Anschlag
fläche des oberen Führungsabschnitts (22).
7. Verriegelungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der untere Führungsabschnitt (22) und/oder der obere
Führungsabschnitt (24) des Gehäuses (2) im wesentlichen quaderförmig ist, wobei
die Längserstreckung des unteren Führungsabschnitts (24) gegenüber der Längser
streckung (L) des oberen Führungsabschnitts (22) um etwa 20 bis 45 mm reduziert
ist.
8. Verriegelungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der untere Verriegelungskörper (6) zwei gleich große
oder unterschiedlich große, im montierten Zustand hintergreifend mit gegenüber
liegenden Abschnitten des Eckbeschlags angeordnete Verriegelungsvorsprünge (26,
28) aufweist, die im montierten Zustand gleich bzw. unterschiedlich stark hinter
greifend relativ zum Eckbeschlag angeordnet sind.
9. Verriegelungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine mit dem Schaft (10) gekoppelte Betätigungseinrichtung
(14) zum manuellen Drehen des Schaftes (10).
10. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung (14) ein mit einem Ende
an dem Schaft (10) angelenktes Seil (16) zum Aufbringen eines Drehmomentes auf
den Schaft (10) sowie einen an dem anderen Ende des Seils (16) befestigten
Handgriff (18) aufweist, der mit einem an dem Gehäuse (2) angeordneten Anschlag
(20) zusammenwirkt.
11. Verriegelungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der obere Verriegelungskörper (4) an seiner dem
oberen Führungsabschnitt (22) zugewandten Seite eine Schrägfläche (23) aufweist,
die gegenüber einer senkrecht zur Längsachse (8) des Schafts (10) angeordneten
Ebene vorzugsweise um etwa 2 bis 10 Grad geneigt ist.
12. Verriegelungsvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 2 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der untere Verriegelungskörper (6) an seiner dem
unteren Führungsabschnitt (24) zugewandten Seite eine Schrägfläche (40)
aufweist, die gegenüber einer senkrecht zur Längsachse (8) des Schafts (10)
angeordneten Ebene vorzugsweise um etwa 1 bis 5 Grad, vorzugsweise 2 bis 3
Grad geneigt ist.
13. Verriegelungsvorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägfläche rotationssymetrisch zur Drehachse
des Schaftes (10) ist.
14. Verfahren zum Entriegeln einer Verriegelungsvorrichtung zum Verbinden von
Containern, insbesondere Verriegelungsvorrichtungen nach einem der vorstehenden
Ansprüche,
die einen in einem Gehäuse (2) drehbar um seine Längsachse (8) gelagerten Schaft
(10) und mindestens einen drehstarr an dem Schaft (10) angeordneten und
gegenüber diesem erweiterten Verriegelungskörper (6; Konus) aufweist, welcher mit
einem oberen bzw. unteren Eckbeschlag eines Containers in und außer Eingriff
drehbar ist, wobei das Gehäuse (2) innerhalb eines Langlochs eines Eckbeschlags
eines Containers bewegbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung so relativ zu dem
Eckbeschlag eines Containers bewegt wird, daß der Verriegelungskörper (6) mit
einem Kontaktabschnitt (30) in Berührung mit einem gegenüberliegenden Abschnitt
des Eckbeschlags kommt, so daß der Verriegelungskörper (6) mit einem Drehmo
ment relativ zur Drehachse (8) des Schafts (10) beaufschlagt wird und der
Verriegelungskörper (6) außer Eingriff von dem Eckbeschlag des Containers dreht.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
zum Entriegeln mindestens zweier übereinander gestapelter, mittels vier Verriege lungsvorrichtungen (36, 38) miteinander verbundener Container (32, 34), wobei jede Verriegelungsvorrichtung (36, 38) einen unteren und einen jeweils drehstarr an dem Schaft (10) angeordneten Verriegelungskörper (4, 6) aufweist, die mit einem oberen bzw. unteren Eckbeschlag eines Containers in und außer Eingriff in einen verriegelten Zustand bzw. einen entriegelten Zustand drehbar sind, wobei das Gehäuse (2) einen oberen Führungsabschnitt (22), der im montierten Zustand mindestens teilweise innerhalb eines Langlochs eines unteren Eckbeschlags eines Containers angeordnet ist, und einen unteren Führungsabschnitt (24) aufweist, der im montierten Zustand mindestens teilweise innerhalb eines Langlochs eines oberen Eckbeschlags eines Containers angeordnet ist, und wobei der untere Führungs abschnitt eine solche Erstreckung (L) in Richtung der Längserstreckung des Langlochs aufweist, daß eine Verschiebung der Verriegelungsvorrichtung (36) innerhalb des oberen Langlochs eines Containers (34) möglich ist,
bei dem zwei an einer kurzen Containerseite angeordnete Verriegelungsvorrichtun gen (38) manuell mit Hilfe einer Betätigungseinrichtung (14) zum manuellen Drehen des Schaftes (10) und damit zum Entriegeln des unteren Verriegelungskörpers (6) entriegelt werden,
bei dem anschließend der obere Container (32) mit Hilfe einer Hubeinrichtung angehoben wird,
und bei dem aufgrund des einseitigen Anhebens des Containers (32) eine Verschiebung des Containers (32) in dessen Längsrichtung zusammen mit den beiden an der gegenüberliegenden kurzen Containerseite angeordneten Ver riegelungsvorrichtungen (36) erfolgt, so daß ein Kontaktabschnitt (30) des unteren Verriegelungskörpers (6) der beiden Verriegelungsvorrichtungen (36) mit einem gegenüberliegenden Abschnitt des Eckbeschlags in Berührung kommt und mit einem Drehmoment so beaufschlagt wird, daß die unteren Verriegelungskörper (6) außer Eingriff von dem oberen Eckbeschlag des unteren Containers (34) gedreht werden.
zum Entriegeln mindestens zweier übereinander gestapelter, mittels vier Verriege lungsvorrichtungen (36, 38) miteinander verbundener Container (32, 34), wobei jede Verriegelungsvorrichtung (36, 38) einen unteren und einen jeweils drehstarr an dem Schaft (10) angeordneten Verriegelungskörper (4, 6) aufweist, die mit einem oberen bzw. unteren Eckbeschlag eines Containers in und außer Eingriff in einen verriegelten Zustand bzw. einen entriegelten Zustand drehbar sind, wobei das Gehäuse (2) einen oberen Führungsabschnitt (22), der im montierten Zustand mindestens teilweise innerhalb eines Langlochs eines unteren Eckbeschlags eines Containers angeordnet ist, und einen unteren Führungsabschnitt (24) aufweist, der im montierten Zustand mindestens teilweise innerhalb eines Langlochs eines oberen Eckbeschlags eines Containers angeordnet ist, und wobei der untere Führungs abschnitt eine solche Erstreckung (L) in Richtung der Längserstreckung des Langlochs aufweist, daß eine Verschiebung der Verriegelungsvorrichtung (36) innerhalb des oberen Langlochs eines Containers (34) möglich ist,
bei dem zwei an einer kurzen Containerseite angeordnete Verriegelungsvorrichtun gen (38) manuell mit Hilfe einer Betätigungseinrichtung (14) zum manuellen Drehen des Schaftes (10) und damit zum Entriegeln des unteren Verriegelungskörpers (6) entriegelt werden,
bei dem anschließend der obere Container (32) mit Hilfe einer Hubeinrichtung angehoben wird,
und bei dem aufgrund des einseitigen Anhebens des Containers (32) eine Verschiebung des Containers (32) in dessen Längsrichtung zusammen mit den beiden an der gegenüberliegenden kurzen Containerseite angeordneten Ver riegelungsvorrichtungen (36) erfolgt, so daß ein Kontaktabschnitt (30) des unteren Verriegelungskörpers (6) der beiden Verriegelungsvorrichtungen (36) mit einem gegenüberliegenden Abschnitt des Eckbeschlags in Berührung kommt und mit einem Drehmoment so beaufschlagt wird, daß die unteren Verriegelungskörper (6) außer Eingriff von dem oberen Eckbeschlag des unteren Containers (34) gedreht werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999137860 DE19937860A1 (de) | 1999-08-13 | 1999-08-13 | Verriegelungsvorrichtung zum Verbinden von Containern sowie Verfahren zum Entriegeln einer Verriegelungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999137860 DE19937860A1 (de) | 1999-08-13 | 1999-08-13 | Verriegelungsvorrichtung zum Verbinden von Containern sowie Verfahren zum Entriegeln einer Verriegelungsvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19937860A1 true DE19937860A1 (de) | 2001-02-15 |
Family
ID=7917930
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999137860 Withdrawn DE19937860A1 (de) | 1999-08-13 | 1999-08-13 | Verriegelungsvorrichtung zum Verbinden von Containern sowie Verfahren zum Entriegeln einer Verriegelungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19937860A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005054086A1 (de) * | 2003-12-03 | 2005-06-16 | Macgregor Conver Gmbh | Kuppelstück und verfahren zum ver- und entriegeln von kuppelstücken zum lösbaren verbinden von containern |
DE202008013372U1 (de) | 2008-10-08 | 2008-12-24 | German Lashing Robert Böck GmbH | Verriegelungsvorrichtung zum Verbinden von Containern |
WO2013072681A3 (en) * | 2011-11-15 | 2013-07-11 | Duraloc Limited | Interconnector for freight containers |
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EP0832827A2 (de) * | 1996-09-30 | 1998-04-01 | Willi Wader Gmbh | Selbstverriegelndes Verbindungselement für Container |
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-
1999
- 1999-08-13 DE DE1999137860 patent/DE19937860A1/de not_active Withdrawn
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