Die Erfindung betrifft einen für ein Kraftfahr
zeug bestimmten Massekontakt, bestehend aus einem mit ei
nem Karosserieteil an einer Stirnfläche zu verschweißen
den Gewindebolzen aus Metall, welcher einen Auflage
flansch hat und aus einer auf den Gewindebolzen ge
schraubten Hutmutter, welche ein Gewindeteil mit einer
Gewindebohrung und an der dem Auflageflansch zugewandten
Seite einen Spannflansch und an ihrer dem Auflageflansch
abgewandten Seite eine ihre Gewindebohrung verschließende
Kappe hat.
Massekontakte der vorstehenden Art werden in
Kraftfahrzeugen eingesetzt und sind allgemein bekannt.
Sie dienen beispielsweise dazu, das Gehäuse eines Be
schleunigungssensors oder eines Airbagsteuergerätes mit
der Karosserie eines Kraftfahrzeugs elektrisch zu verbin
den. Massekontakte können auch dazu dienen, ein von einem
Gerät kommendes Kabel an die Fahrzeugkarosserie anzu
schließen. Die Gewindebolzen werden vor dem Lackieren der
Karosserie mit dieser verschweißt. Deshalb ist es erfor
derlich, dass beim Lackieren die Hutmutter vollständig
auf den Gewindebolzen geschraubt ist, damit beim Lackie
ren der Auflageflansch sowie die Gewindegänge des Gewin
debolzens nicht mit Lack überzogen und deshalb elektrisch
nicht leitend werden.
Verwendet man eine aus Kunststoff bestehende
Hutmutter, dann muss man diese nach dem Lackieren entfer
nen und gegen eine Mutter aus Metall austauschen, damit
elektrischer Strom über die Mutter in den Gewindebolzen
fließen kann und weil Muttern aus Kunststoff meist nicht
die erforderliche Festigkeit haben, um beispielsweise ei
nen Beschleunigungssensor zuverlässig an einer Kraftfahr
zeugkarosserie zu befestigen. Das Abschrauben der Hutmut
ter aus Kunststoff und anschließende Aufschrauben einer
Mutter aus Metall bedingt beträchtlichen Montageaufwand
und führt zu Abfall, der zu entsorgen ist. Benutzt man
von Anfang an Hutmuttern aus Metall, dann machen sich die
relativ hohen Kosten solcher Hutmuttern nachteilig be
merkbar.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen
Massekontakt der eingangs genannten Art so auszubilden,
dass er mit möglichst geringem Aufwand zu montieren ist
und mit insgesamt geringen Kosten hergestellt werden
kann.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch ge
löst, dass der Spannflansch und das Gewindeteil der Hut
mutter als Metallteil ausgebildet sind und die Kappe aus
Kunststoff besteht.
Durch diese Kombination von zwei Werkstoffen
wird die Hutmutter insgesamt sehr kostengünstig herstell
bar. Da der Spannflansch und das Gewindeteil aus Metall
bestehen, vermag die Hutmutter elektrischen Strom in den
Massekontakt zu leiten und ist zugleich in der Lage, auf
grund ihrer Festigkeit hohe Spannkräfte zu erzeugen. Da
die Kappe lediglich das Eindringen von Lack in das Innere
der Hutmutter und damit ein Überziehen des Gewindes des
Gewindebolzens mit Lack verhindert und keine Kräfte über
tragen muss, kann diese aus einem sehr kostengünstig er
hältlichen Kunststoff hergestellt werden. Gegenüber einer
Hutmutter aus Metall ist die erfindungsgemäße Mutter
leichter.
Die Kappe hält zuverlässig auf der Hutmutter,
wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die Kappe
einstückig mit einem das Gewindeteil umschließenden
Kunststoffkörper ausgebildet ist.
Eine andere, vorteilhafte Weiterbildung der Er
findung besteht darin, dass der Kunststoffkörper durch
Umspritzen des Metallteils gebildet ist und einen Sechs
kantbereich hat. Eine solche Hutmutter ist ganz besonders
kostengünstig herstellbar.
Der Verbrauch an Metall für die Hutmutter ist
besonders gering, wenn der Kunststoffkörper mit seiner
Kappe über das freie Ende des Gewindebolzens hinweg ragt.
Wenn die Hutmutter mit einem Schraubwerkzeug
von dem Gewindebolzen abgeschraubt und anschließend nach
dem Aufschieben eines Bauteils wieder auf den Gewindebol
zen aufgeschraubt werden soll, dann hält die Hutmutter
von selbst in der Nuss des Schraubwerkzeugs, wenn gemäß
einer anderen Weiterbildung der Erfindung auf dem Sechs
kantbereich einander gegenüberliegend zwei zur Seite des
Spannflansches hin divergierende Rippen angeordnet sind.
Die erforderlichen Drehmomente zum Festziehen
und Lösen der Hutmutter werden von dem Kunststoffkörper
zuverlässig auf die Gewindebuchse übertragen, ohne dass
es zu einem Verdrehen der Bauteile relativ zueinander
kommt, wenn gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfin
dung das Gewindeteil außenseitig eine Rändelung aufweist.
Die Erfindung lässt verschiedene Ausführungs
formen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprin
zips ist eine davon in der Zeichnung dargestellt und wird
nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Masse
kontakt nach der Erfindung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Massekontakt,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht des Mas
sekontaktes in einem Anlieferungszu
stand,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Mas
sekontaktes im demontierten Zustand.
Der in Fig. 1 gezeigte Massekontakt besteht im
Wesentlichen aus einem Gewindebolzen 1 aus Metall und ei
ner darauf aufgeschraubten Hutmutter 2. Der Gewindebolzen
1 hat einen Auflageflansch 3, gegen den im montierten Zu
stand in Fig. 1 gesehen von rechts her ein nicht gezeig
tes, mit Masse zu verbindendes Einbauteil aus Metall an
liegt. Der Gewindebolzen 1 hat an der Seite des Auflage
flansches 3 eine Stirnfläche 4, mit der er an der eben
falls nicht dargestellten Karosserie eines Kraftfahrzeugs
festgeschweißt wird.
Die Hutmutter 2 hat ein als Gewindebuchse aus
gebildetes, zylindrisches Gewindeteil 5, welches zusammen
mit einem Spannflansch 6 ein Metallteil 7 bildet. Das Me
tallteil 7 ist auf seiner Außenmantelfläche von einem
Kunststoffkörper 8 umhüllt, der zugleich eine das Metall
teil 7 verschließende Kappe 9 bildet und einen Sechskant
bereich 10 hat.
Die Fig. 2 verdeutlicht, dass der Sechskantbe
reich 10, welcher zum Verdrehen der Hutmutter 2 mittels
eines Werkzeugs dient, einander gegenüberliegend zwei
Rippen 11, 12 hat, die zur Seite des Spannflansches 6 hin
divergieren, was die Fig. 3 und 4 zeigen.
Die Fig. 3 zeigt perspektivisch, dass im An
lieferungszustand die Hutmutter 2 vollständig auf den Ge
windebolzen 1 aufgeschraubt ist. In diesem zusammenge
schraubten Zustand schweißt man den Gewindebolzen 1 an
der Karosserie fest und lackiert dann die Karosserie, wo
bei die Hutmutter 2 aufgeschraubt bleibt. Dadurch ist das
Gewinde des Gewindebolzens während der Lackierung ge
schützt. Will man nach dem Lackieren ein Anbauteil mit
dem Massekontakt verschrauben, dann schraubt man zunächst
die Hutmutter 2 vom Gewindebolzen 1 ab, schiebt das zu
befestigende Anbauteil auf den Gewindebolzen 1 und
schraubt anschließend die Hutmutter 2 wieder mit dem er
forderlichen Drehmoment fest.