DE19936503A1 - Nutzkraftfahrzeug mit zwei Hinterachsen und lenkbarer Vorderachse - Google Patents
Nutzkraftfahrzeug mit zwei Hinterachsen und lenkbarer VorderachseInfo
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- DE19936503A1 DE19936503A1 DE1999136503 DE19936503A DE19936503A1 DE 19936503 A1 DE19936503 A1 DE 19936503A1 DE 1999136503 DE1999136503 DE 1999136503 DE 19936503 A DE19936503 A DE 19936503A DE 19936503 A1 DE19936503 A1 DE 19936503A1
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Nutzkraftfahrzeug mit zwei Hinterachsen und lenkbarer Vorderachse, wobei die Vorderachse (2) mit schwenkbaren Radträgern (26, 26') ausgestattet ist, die über ein Lenkgestänge bewegbar sind, mit einem Antriebsaggregat (13) und einem daran angeblockten Getriebe (14) im Bereich der Vorderachse (2), das über mindestens eine Gelenkwelle (15) mit mindestens einem Differentialgetriebe (412) einer Hinterachse (4) antriebsverbunden ist, und mit Paaren von Längslenkern (42, 52) zur Führung der Hinterachsen (4, 5), denen Luftfedern (43, 53) und Dämpfungsglieder (45, 55) zur Abstützung von dem Rahmen (1) zugeordnet sind. Mit dem Ziel, das Verhältnis von Nutzlast und Eigenmasse zu verbessern, einen guten Vortrieb auch im extrem bergigen und unebenen Gelände auch an Fahrzeugen schmaler Bauart zu gewährleisten, wird das Nutzkraftfahrzeug an beiden Hinterachsen (4, 5) mit Einzelrädern (40, 40'; 50, 50') ausgestattet und jeder Hinterachse (4, 5) ein Differentialgetriebe (412, 512), ein Verteilergetriebe (46, 56) und eine Gleichlaufgelenkwelle (15, 16) zugeordnet.
Description
Die Erfindung betrifft ein Nutzkraftfahrzeug mit zwei Hinterachsen und
lenkbarer Vorderachse, wobei die Vorderachse mit schwenkbaren Rad
trägern ausgestattet ist, die über ein Lenkgestänge bewegbar sind, mit
einem Antriebsaggregat und einem daran angeblockten Getriebe im Bereich
der Vorderachse, das über mindestens eine Gelenkwelle mit mindestens
einem Differentialgetriebe einer Hinterachse antriebsverbunden ist, und
mit Paaren von Längslenkern zur Führung der Hinterachsen denen Luftfe
dern und Dämpfungsglieder zur Abstützung von dem Rahmen zugeordnet
sind.
Ein Nutzkraftfahrzeug dieser Art ist u. a. durch das DE 296 03 240.9 U1
bekannt geworden. Das hier vorgestellte Nutzkraftfahrzeug, in diesem Falle
schmaler Bauart, gehört zu der Klasse von Fahrzeugen mit einer Breite
unter 1.8 m. Es wird vorzugsweise in Gebäuden oder auf schmalen Stra
ßen und Wegen zum Transport mittlerer Lasten mit einer Gesamtmasse des
Fahrzeuges bis zu 6 t verwendet.
Der Rahmen eines solchen Fahrzeuges besteht üblicherweise aus zwei
Längsträgern, die zwischen den Rädern angeordnet und durch Querverbin
der begrenzt flexibel miteinander verbunden sind. Zusätzlich zur, mit Zwil
lingsrädern versehenen, angetriebenen Hinterachse ist nahe hinter dersel
ben eine nicht angetriebene zweite Hinterachse als Nachlaufachse vor
gesehen.
Zur Verringerung des sogen. "Radierens" bei Kurvenfahrten wird diese
Nachlaufachse erst dann tragend wirksam, wenn die angetriebene Hinter
achse den Bereich ihrer obere Belastungsgrenze erreicht.
Beide Hinterachsen, sind paarweise an Längslenkern geführt, die sich an
der Unterseite des Rahmens über Luftfedern abstützen. Die vordere der
Hinterachse ist mit Zwillingsrädern versehen und mit einem Differential
getriebe ausgestattet. Das Differentialgetriebe ist über eine Gelenkwelle, die
übliche Kreuzgelenke hat, mit dem Schaltgetriebe verbunden.
Die lenkbare Vorderachse hat eine übliche Aufhängung, die in dem genann
ten Dokument nicht weiter beschrieben ist. In der Praxis ist das Nutzkraft
fahrzeug zur Abstützung der Vorderachse mit längs der Fahrzeugachse
ausgerichteten Blattfederpaketen ausgestattet. Das Antriebsaggregat mit
dem seitlich angeblockten Getriebe befindet sich im vorderen Teil des
Fahrzeuges, während die lastaufnehmenden Aufbauten im hinteren Teil des
Fahrzeuges angeordnet sind.
Die Fahrerkabine kann oberhalb des Antriebsaggregates angeordnet sein,
wenn sie mit zwei Sitzen ausgestattet sein soll. Das ist jedoch nur prakti
kabel, wenn die Abmessungen des Antriebsaggregates begrenzt sind.
Die Fahrerkabine liegt dann hoch und führt zu einer großen Fahrzeughöhe,
die z. B. in Parkhäusern und Tiefgaragen die Durch- oder Einfahrt behin
dern.
Sollen größere Nutzlasten vor allem im bergigen Gelände transportiert
werden, benötigt man größere Antriebsaggregate, die dann nicht mehr unter
der Fahrerkabine positioniert werden können.
In diesem Falle hilft man sich in der Regel dadurch, dass man das Antriebs
aggregat neben der Fahrerkabine positioniert. Bei Fahrzeugen schmaler
Bauart steht dann jedoch nicht genügend Raum für einen zweiten Sitzplatz
zur Verfügung. Solche Fahrzeuge sind deshalb nur auf kurzen Strecken
einsetzbar.
Nachteilig ist in diesem Falle auch die exzentrische Anordnung des An
triebsaggregates. Die Gelenkwelle kreuzt die Rahmenebene in einem Be
reich der der Lastaufnahme dienen könnte. Probleme bereitet auch die
kontinuierliche Kraftübertragung über die Gelenkwelle bei diagonaler An
ordnung derselben und einer vertikal, bogenförmig schwingenden Federbe
wegung der getriebenen Hinterachse.
Die Nutzkraftfahrzeuge schmaler Bauart beschränken sich in der Praxis auf
den Transport kleinerer Nutzlasten (meist nur bis 1,5 t) auf überwiegend
befestigten, ebenen Straßen und Wegen.
Es ist jedoch nach wie vor wünschenswert, dass Fahrzeuge sowohl breiter
als auch schmaler Bauart (< 1,80 m) auch größere Nutzlasten auf oft
wenig befestigten und oft steifen Wegen im Gebirge und sowohl auf
breiten Straßen, als auch in engen Gassen und innerhalb von Gebäuden
mit mehreren Etagen (Parkhäuser und oder Tiefgaragen) transportieren.
Dieser Wunsch bleibt offen.
Ein weiterer Nachteil des eingangs beschriebenen Fahrzeugaufbaues ist,
dass an einem Fahrzeug insgesamt vier verschiedene Radformen, zwei
verschiedene Radformen an der Zwillingsachse, die Räder der Nachlauf
achse und die Räder der lenkbaren Vorderachse, verwendet werden müs
sen. Unvermeidbar sind auch unterschiedliche Radaufhängungen und
unterschiedliche Federausführungen an jeder der Achsen.
Man wählte deshalb für den Transport von mittleren und größeren Nutzla
sten ab 2 t und darüber regelmäßig Fahrzeuge größerer Breite (deutlich
über 2,2 m) und beschränkte sich auf eine einzige angetriebene Hinter
achse, die man gerelmäßig mit Zwillingsrädern ausstattete.
Das aber führte dazu, dass dort, wo nur schmale steile und meist unbe
festigte Wege zur Verfügung stehen, die Lasten entweder mit Hubschrau
bern befördert oder in mehrere Teile untergliedert und mit kleineren Fahr
zeugen getrennt befördert werden mussten.
Fahrzeuge dieser Breite und Höhe können z. B. Tiefgaragen oder Parkhäu
ser meist nicht befahren. Sie sind regelmäßig zu hoch und zu breit.
Die große Breite führt meist auch zu einer Reduzierung des Wenderadius.
Das ist insgesamt unbefriedigend.
So können z. B. Feuerwehrfahrzeuge in der breiten Bauform viele Brand
herde nicht direkt erreichen. Große Strecken sind dann mit Schläuchen zu
überbrücken. Das Auslegen der Schläuche kostet viel Zeit, in der sich der
Brand weiter ausbreitet und u. U. nicht mehr gelöscht werden kann. Vorhan
dene Fahrzeuge schmaler Bauart sind wegen der zu geringen Nutzlast für
diesen Einsatzzweck nicht empfehlenswert.
Durch die DE 36 37 523 C1 wird ein auf allen Rädern getriebenes Fahr
zeug mit vier Achsen, bzw mit zwei Achspaaren vorgeschlagen. Die Auf
hängung der Achsen ist dort nicht gezeigt und nicht beschrieben. Alle
Achsen haben Einzelräder, die durch kombinierte Verteil- und Differential
getriebe von einem einzigen Antriebsaggregat getrieben werden. Die Ein
zelräder befinden sich regelmäßig seitlich außerhalb der Fahrzeugaufbau
ten und des Fahrzeugrahmens, ein solches Fahrzeug kann sich sicher
ausgezeichnet im straßen- und weglosen Gelände bewegen. Es ist jedoch
mit Sicherheit nicht möglich, damit die vorn kritisierten Mängel der üblichen
Nutzkraftfahrzeuge schmaler Bauart zu beseitigen.
Insbesondere werden hier keine Mittel und Maßnahmen beschrieben, die es
erlauben, die Höhe und Breite des Fahrzeuges bei mehrachsigem, konti
nuierlichem, nicht pulsierendem Antrieb zu reduzieren. Es werden auch
keine Mittel beschrieben, die dem "Radieren" der getriebenen Räder auf
irgendeine Weise vorbeugen.
Für den Antrieb von Tandemachsen schlägt z. B. die DE 30 18 925 A1
vor, den beiden seitlichen Abtriebswellen eines Differentialgetriebes eine
elastische Kupplung und jeweils zwei Ketten- oder Stirnradgetriebe zu
zuordnen, die die Antriebsbewegung sowohl auf die Räder der vorderen,
als auch auf die Räder der hinteren Tandemachse zu übertragen.
Die Getriebekette zum hinteren Rad der Tandemachse ist dazu noch im
Bereich der Schwingachse des hinteren Rades zu unterbrechen. Das hat
eine zusätzliche seitliche Erstreckung und damit eine weitere Vergrößerung
der Breite des Fahrzeuges zur Folge.
Eine solche Anordnung bewirkt, dass zwischen dem Rahmen und den
Rädern zusätzlich zur Radaufhängung und zur Stoßdämpfung die Getriebe
kette untergebracht werden muss. Die Radaufhängung hat dann nur noch
unter dem Rahmen Platz. Das wiederum führt zu einer Erhöhung der Lage
des Rahmens und damit auch zu einer größeren Fahrzeughöhe. Diese
wiederum setzt auch eine bestimmte Mindestbreite des Fahrzeuges voraus.
Auch hiermit ist es nicht möglich, das eingangs herausgearbeitete Problem
von Nutzkraftfahrzeugen vorzugsweise schmaler Bauart zu lösen. Auch das
Verhältnis der Nutzlast zur Eigenmasse kann damit nicht verbessert wer
den.
Eine ähnliche Anordnung beschreibt die EP 520 389 A2 für Schleppfahr
zeuge im Forst. Ein einziges Differentialgetriebe, das mittig über den beiden
Tandemachsen angeordnet ist, liefert für beide Abtriebsseiten ein notwendi
gerweise geteiltes Drehmoment, das dann über einen Drehmomentteiler
und Zahnketten oder Zahnräder auf die, Räder der beiden Tandemachsen
übertragen wird.
Auch eine solche Antriebsanordnung ist, insbesondere für Fahrzeuge mitt
lerer Nutzlasten vor allem bei schmaler Bauweise nicht geeignet. Die
Getriebeketten vom Differentialgetriebe zu den Radachsen müssen auch
hier zwischen dem Rahmen und den Rädern angeordnet werden. Sie
befinden sich regelmäßig in dem Raum, in dem an schmalen Nutzfahr
zeugen die Elemente zur Radaufhängung anzuordnen wären.
Die Räder und Getriebeketten beider Seiten müssen zwangsläufig an einem
gemeinsamen, um die Achse des Differentialgetriebes schwenkbaren Träger
gelagert sein. Dieser Träger erfordert ein breites und kräftig ausgebildetes
Lager, das einen erheblichen Raum mit großer Höhe beansprucht.
In dem Ausführungsbeispiel dieses Dokumentes verlagerte man deshalb
den Rahmen des Fahrzeuges unter dieses Lager. Das ist für Nutzfahrzeuge
mit unterschiedlichen Aufbauten keine vertretbare Lösung.
Damit bietet auch diese Lösung keinen Ansatzpunkt für die Bereitstellung
vorzugsweise schmaler und flacher Fahrzeuge mit ausreichend hoher
Nutzlast und mit zwei angetriebenen Hinterachsen.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Aufbau für ein Nutz
kraftfahrzeug vorzuschlagen, der es ermöglicht, bei geringer Fahrzeugmas
se mittlere Nutzlasten auch im bergigem Gelände auf wenig befestigten,
steilen und unebenen Wegen sicher zu transportieren und dabei eine opti
male Standsicherheit des Fahrzeuges zu gewährleisten. Der Fahrzeug
aufbau soll auch für Nutzkraftfahrzeuge schmaler Bauart anwendbar sein.
Diese Aufgabe wird durch die Kombination der Merkmale des Anspruches
1 auf überraschend einfache Weise gelöst.
Die Verwendung von Einzelrädern an den beiden getriebenen Hinterachsen
und die Verwendung der Gleichlaufgelenkwellen an einem Fahrzeug mit an
Längslenkern geführten Hinterachsen, die mittels Luftfedern am Rahmen
abgestützt sind, führt dazu, dass die Antriebsmomente auch bei ungleichem
Einfedern der treibenden Hinterräder gleichmäßig, d. h. auch nicht pulsie
rend, auf alle treibenden Einzelräder beider Hinterachsen übertragen wer
den können. Beide Hinterachsen können stets ohne Einschränkungen die
volle Tragfähigkeit der Räder für die Bewältigung der Achslast nutzen. Alle
getriebenen Räder bringen damit auch stets den vollen Anteil der Vortiebs
kraft auf die Straße.
Diese Kombination führt zu einem wesentlich verbesserten Verhältnis von
Nutzlast zur Eigenmasse des Nutzfahrzeuges. Bei einem Pritschenfahr
zeug kann man das Verhältnis von 2,3 : 1 und bei einem als Sattelauflieger
gestalteten Fahrzeug 3,1 : 1 erreichen.
Das Fahrzeug kann auch auf sehr unebenen Gelände mit steilen Anstiegen
eingesetzt werden. Die erfindungsgemäße Kombination lässt sich auch
uneingeschränkt an Fahrzeugen schmaler Bauart anwenden.
Die Verwendung von Einzelrädern an beiden getriebenen Hinterachsen
verhindert oder begrenzt in Verbindung mit der gewählten Radaufhängung
auch das gefürchtete Radieren der Reifen.
Die gewählte Ausführung gestattet zudem, dass an allen Achsen Räder
gleicher, standardisierter Ausführung eingesetzt werden können.
Die Ausführung nach Anspruch 2 ermöglicht eine einfache und massearme
Gestaltung der Getriebezüge zu den beiden Hinterachsen.
Die Führung der Gleichlaufgelenkwelle für die hintere Hinterachse über die
vordere Hinterachse - nach Anspruch 3 - gestattet die Antriebsführung
außerhalb des Bereiches der Radaufhängung bei gleichmäßiger Verteilung
des Drehmomentes auf alle treibenden Räder. Eine ausreichende Boden
freiheit wird gewährleistet.
Vor allem für die Verwendung des Fahrzeuges im bergigen Gelände mit
sehr steilen Anstiegen und mit oft wenig befestigten Wegen oder beim
Aufbringen erheblicher Zugleistungen eignet sich die Ausführung nach
Anspruch 4.
Mit den Merkmalen des Anspruch 5 lässt sich die Rahmenhöhe, vor allem
im Bereich der Vorderachse auf ein niedriges Niveau reduzieren, ohne dass
die Tragfähigkeit oder der Lenkeinschlag reduziert werden muß. Die Rad
aufhängung der Vorderachse gestattet zudem auch die zuverlässige Auf
nahme der erhöhten Bremslast bei vergrößerter Nutzlast. Der Fahrkomfort
hat ein hohes Niveau.
Die Positionierung des Antriebsaggregates vor der Vorderachse und vor der
Fahrerkabine - nach Anspruch 6 - erlaubt den Einsatz von ausreichend
leistungsfähigen Antriebsaggregaten. Der tief und mittig liegende Anschluss
für die Gleichlaufgelenkwelle am Getriebe unterhalb der Sitzanordnung der
zweisitzigen Fahrerkabine gestattet eine tiefe und fast horizontale Aus
richtung der Gleichlaufgelenkwelle zum ersten Verteilergetriebe. Die Fahr
zeughöhe und auch die Fahrzeugbreite kann im Bereich der Fahrerkabine
kann ausgesprochen niedrig bzw. schmal gehalten werden. Der Einsatz
dieser Nutzkraftfahrzeuge in Tiefgaragen und Parkhäusern auf schmalen
Wegen im Gebirge und in engen Gassen alter Stadtkerne wird damit mög
lich.
Mit der Ausgestaltung und Anordnung des Lenkgetriebes nach Anspruch 7
wird es möglich, die Höhe des Rahmens im Bereich der Vorderachse unter
die notwendige Rahmenhöhe des Hinterrahmens zu abzusenken. Der
Schwerpunkt wird nach unten verlagert und die Fahrzeughöhe im Bereich
der Fahrerkabine kann weiter reduziert werden.
Die Gestaltung des Rahmens nach Anspruch 8 läßt einerseits eine rationel
le Fertigung bei kleineren Stückzahlen zu. Andererseits unterstützt sie die
niedrige Bauhöhe des Fahrzeuges im Bereich der Fahrerkabine und sichert
die Führung der ersten Gleichlaufgelenkwelle ausschließlich unter der
Rahmenoberkannte des Hinterrahmens. Der Raum für die Ladefläche wird
nicht begrenzt.
Mit der Form des Rahmens nach Anspruch 9 lässt sich die Breite des
Nutzkraftfahrzeuges etwa auf die Breite von PKW's reduzieren. Ihr Einsatz
auf schmalen Wegen im Gebirge, in schmalen Gassen alter Stadtkerne und
mit Vorteilen auch in Tiefgaragen und Parkhäusern wird unterstützt. Beim
Einsatz als Feuerlöschfahrzeug kann es gerade auf schmalen Fahrbahnen
die Brandherde mit höherer Wahrscheinlichkeit erreichen als es mit den
üblichen, breiten und hohen Fahrzeugen der Fall ist.
Die Anordnung von Lastaufnahmen nach Anspruch 10 für den Hilfsrahmen
starrer Kastenaufbauten verhindert, ebenso wie eine "eiche Gestaltung des
Hilfsrahmens selbst, die Einschränkung der Flexibilität des Rahmens. Der
Rahmen kann einen hohen Anteil zur Dämpfung des Fahrzeuges auf un
ebenen Fahrbahnen beitragen.
Mit der Steuerung der Druckluft in den Luftfedern nach Anspruch 11 kann
man zuverlässig erreichen, dass auch bei unebenem Gelände jedes Rad
seinen Anteil zur Tragfähigkeit des Fahrzeuges beiträgt und im Falle eines
Antriebsrades auch die entsprechende Vortriebsleistung auf die Fahrbahn
bringt. Bei der Verwendung entsprechender Sensoren zur Erfassung der
Lage des Fahrzeuges zur Schwerachse kann man damit auch die Kipp
gefahr im seitlich geneigten Gelände weiter reduzieren.
Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläu
tert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen,
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht des Nutzkraftwagens mit
angedeuteten Radaufhängungen und der schematischen An
triebsführung,
Fig. 2 eine vereinfachte Draufsicht auf Fig. 1, wobei die Lage der
Kastenaufbauten und der Fahrerkabine nur angedeutet ist,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Vorderachse des Nutzkraftwagen mit
der Zuordnung zum Rahmen, dem Antriebsaggregat und dem
Getriebe,
Fig. 3a eine vereinfachte Seitenansicht im Bereich der Vorderachse
mit einer Prinzipdarstellung des Lenkgestänges,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die beiden Hinterachsen mit einer verein
fachten Darstellung der Antriebsführung, des Rahmens und
der Radaufhängung und
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Steueranordnung für die
Luftfedern nach Daten von Sensoren der aktuellen Luftfeder
wege und nach Daten der aktuellen Richtung der Schwerkraft.
Der in Fig. 1 und 2 vereinfacht dargestellte Nutzkraftwagen besteht aus
einem hier zweiteiligen Rahmen 1. Dieser besteht aus einem Vorderrahmen
1a und einem Hinterrahmen 1b. Der Hinterrahmen 1b überlappt den Vor
derrahmen 1a im Bereich der Trennstelle von Fahrerkabine 18 und Lastauf
nahmebereich 17.
Beide Teile des Rahmens 1, 1a, 1b sind mittels Paaren von Dehnschrau
ben, die die Längsträger 11a, 11b durchgreifen, miteinander verbunden.
Der Vorderrahmen 1a und der Hinterrahmen 1b haben zueinander parallele
Längsträger 11a, 11b, die in einer relativ geringen Rahmenbreite a von
etwa 0,6 m angeordnet sind. Zusammengefügt, erstrecken sie sich fast über
die gesamte Fahrzeuglänge.
Die Querverbindungen 12a, 12b, 121b, 122b sind unter normalen Bedin
gungen starr. Unter Last sind sie jedoch so flexibel, dass sie sich durch
eine Torsion um eine Längsachse der Form einer unregelmäßigen Fahr
bahn weitgehend anpassen.
Der Hinterrahmen 1b ist mit zwei Querträgern 121b und 122b besonderer
Funktion ausgestattet. Der Querträger 121 ist im Hinterrahmen 1b angeord
net und überragt nahe an der Fahrerkabine 18, seitlich auskragend die
Längsträger 11b. An seinen äußeren Enden befinden sich Lastaufnahmen
123 und 124, die den Hilfsrahmen 171 für das Tragen der Aufbauten 17 im
Lastaufnahmebereich fixieren.
Ein weiterer Querträger 122b ist am hinteren Ende des Hinterrahmens 1b
vorgesehen. Dieser Querverbinder 122b hat in seiner Mitte eine einzelne
Lastaufnahme 125 für den Hilfsrahmen 171. Die so ausgebildete Lastauf
nahme 123, 124, 125 sorgt für eine stabile Befestigung aller Lastaufnahmee
lemente. Der Hilfsrahmen 171 wird auch bei einer Torsion des Rahmens 1
um seine Längsachse nicht verformt. Der Rahmen 1 bleibt unabhängig von
starren Aufbauten 17 flexibel und kann seinen Beitrag zur Dämpfung der
Schwingungen, die von unebenen Fahrbahnen herrühren, leisten.
Besonders günstige Bedingungen hinsichtlich der Raumaufteilung unterhalb
des Lastaufnahmebereiches 17 und hinsichtlich der Torsionsfähigkeit des
Rahmens 1 ergibt sich, wenn die Breite a des Rahmens 1, gemessen über
die seitlichen Außenflächen der Längsträger 11a, 11b etwa 0,6 m beträgt.
Das Nutzkraftfahrzeug ist als Fahrzeug mit 3 Achsen ausgestattet. Etwa
mittig unter dem Lastaufnahmebereich 17 befinden sich zwei Hinterachsen
4, 5. Die mit lenkbaren Radträgern 26, 26' ausgestattete Vorderachse 2
befindet sich etwa an der Trennstelle zwischen dem Auflager für das An
triebsaggregat 13 zum Getriebe 14 einerseits und zur zweisitzigen Fahrer
kabine 18 unterhalb des Vorderrahmens 1a andererseits.
Die Breite des Vorderrahmens 1a wird bestimmt durch einen Lenkeinschlag
der Vorderräder 20, 20' von etwa 40° beiderseits der Längsachse des
Fahrzeuges. Ein zusätzliches Kriterium für die Breite dieses Vorderrahmens
1a ist die zur Fahrzeugmitte gerichtete Anordnung des Lenkhebels 261 der
Radträger 26. Bei einer Fahrzeugbreite b von 1,7 m ergibt sich auch hier
ein Optimum der Rahmenbreite a von etwa 0,6 m.
Das Lenkgestänge bestehend aus der Lenksäule 30, dem Lenkgetriebe 3,
dem Lenkhebel 31 am Lenkgetriebe 3 und der Lenkstange 32, die zu dem
Lenkhebel 261 an einem Radträger 26 führt, sind vor der Fahrerkabine 18
und seitlich vom Antriebsaggregat 13 angeordnet. Sie können in Abhängig
keit von der Position des Fahrersitzes links oder rechts des Antriebsaggre
gates 13 montiert werden.
Die Lenkbewegung wird jeweils durch die Spurstange 262, die unterhalb
des Rahmens 1a geführt ist, zum jeweils anderen Vorderrad 20', 20 über
tragen.
Das an das Antriebsaggregat 13 angeblockte Getriebe 14 befindet sich
unterhalb der Fahrerkabine 18 und nimmt im Bereich des Vorderrahmens
1a den Raum zwischen der Vorderachse 2 und der Fahrerkabine 18, zwi
schen den Längsträgern 11a ein. Die Kupplung zur Gleichlaufgelenkwelle
15 befindet sich zwischen den beiden Längsträgern 11a und unterhalb der
Oberkante des Hinterrahmens 1b. Durch diese Anordnung wird gewähr
leistet, dass die Aufbauten im Lastaufnahmebereich 17 auf einer absolut
ebenen Fläche untergebracht werden können.
Die deutlich niedrigere Gestaltung des Getriebes 14 gegenüber dem An
triebsaggregat 13 erlaubt es, die Fahrerkabine 18 mit mindestens zwei
Sitzen unmittelbar oberhalb der Vorderräder 20, 20' anzuordnen.
Dadurch bleibt die Gesamthöhe h des Fahrzeuges, die im Wesentlichen
durch die Fahrerkabine 18 (vorgeschriebene Höhe: 1,4 m) bestimmt wird,
auf einem niedrigen Niveau. (niedriger als 2 Meter). Die Fahrtmöglichkeit in
Tiefgaragen oder Parkhäusern ist daher von dieser Seite gegeben.
Der Querträger 21 der Vorderachse 2 wird in diesem Falle durch zwei
Längslenker 22, 22' geführt. Die Längslenker 22, 22' und die sich auf ihnen
abstützenden Luftfedern 23, 23' grenzen dabei unmittelbar an den Bewe
gungsbereich der Vorderräder 20, 20' an.
Der Querträger 21 der Vorderachse 2 ist mit den Längslenkern 22, 22' über
Klemmschraubverbindungen 211, 211' verbunden. In diesem Fall unter
greifen die Längslenker 22, 22' den Querträger 21 der Vorderachse 2. Die
Klemmschraubverbindung 211, 211' wird hier auf Zug belastet und gewähr
leistet so eine bestimmte Flexibilität der Vorderachse 2 im Verhältnis zum
Vorderrahmen 1a. Beide Vorderräder können sich unabhängig voneinander
und nahezu ohne Rückwirkung auf die Lage des Rahmens 1 bestimmten
Vertiefungen in der Fahrbahn anpassen. Die Luftfedern 23 sorgen dabei für
einen ausgeglichenen Druck beider Vorderräder 20, 20' auf die Fahrbahn.
Die üblichen Stoßdämpfer 25, 25' erfüllen auch hier ihre Aufgabe.
Die so gelagerte Vorderachse kann auch die bei größeren Nutzlasten
auftretenden größeren Bremsbelastungen zuverlässig aufnehmen.
Der Nutzkraftfahrzeug ist mit zwei angetriebenen Hinterachsen 4, 5 ausge
stattet. Beide Hinterachsen 4, 5 besitzen Einzelräder 40, 40'; 50,50'.
Die Hinterachsen 4, 5 werden analog zur Lagerung der Vorderachse mittels
Längslenkern 42, 42'; 52, 52' und Luftfedern 43, 43'; 53,53' geführt. Die
Luftfedern 43,43'; 53, 53' stützen sich unten am Hinterrahmen 1b ab. Die
Lager 421, 421', 521, 521' der Längslenker 42, 42'; 52, 52' und die Stütz
flächen für die Luftfeder 43,43'; 53, 53' ragen von den Längsträgern 11b
des Hinterrahmens 1b seitlich nach außen und nähern sich soweit als
möglich dem jeweils benachbarten Rad 40, 40'; 50, 50'.
Die Längslenker 42, 42'; 52, 52' übergreifen hier die Achsen 4, 5. Dadurch
wird eine höhere Sicherheit bei der Kraftübertragung ermöglicht. Beide
Hinterachsen 4, 5 sind mit je einem Differentialgetriebe 412, 512 ausgestat
tet. An dieses Differentialgetriebe 412, 512 ist jeweils ein sog. Verteilerge
triebe 46, 56 angeblockt. Das Verteilergetriebe 46, 56 besteht im Wesentli
chen aus Stirnradpaarungen, die die Antriebsbewegung auf zwei zueinander
parallele weiterführende Getriebestränge verteilen.
Das erste Verteilergetriebe 46 der vorderen Hinterachse 4 wird durch eine
Gleichlaufgelenkwelle 15 mit dem Getriebe 14 verbunden. Das von dieser
Gleichlaufgelenkwelle 15 übertragene Drehmoment wird im Verteilergetriebe
46 aufgeteilt und einmal dem Differentialgetriebe 412 der vorderen Hinter
achse 4 und zum anderen über die Gleichlaufgelenkwelle 16 dem Verteil
ergetriebe 56 der hinteren Hinterachse 5 zugeführt. Von dort gelangt die
Antriebsbewegung über das Verteilergetriebe 56 an das Differentialgetriebe
512 der Hinterachse 5. Durch die Verwendung der Gleichlaufgelenkwellen
15, 16 und durch das üblicherweise vorhandene Getriebespiel verteilt sich
das Antriebsmoment gleichmäßig auf beide Hinterachsen 4, 5. Die Gleich
laufgelenkwellen 15, 16 sind nicht an eine besondere Führung der Hinter
achsen gebunden. Sie gleichen sowohl die Schwingbewegung der Längs
lenker um eine Querachse als auch eine Schwingbewegung um eine Achse
längs des Fahrzeuges problemlos aus. Dadurch kann die Antriebsüber
tragung an jedes Rad bei vollkommen ungleichmäßiger Ausfederung jedes
der angetriebenen Räder sicher übertragen werden.
Die gleichmäßige Verteilung der Achslast beider Hinterachsen 4, 5 und die
gleichmäßige Verteilung des Drehmoments für den Antrieb der beiden
Hinterachsen 4, 5 hat zur Folge, dass die Bodenhaftung der Räder 40,
40'; 50, 50' beider Hinterachsen 4, 5 nahezu identisch ist.
Bei Kurvenfahrten müssen sich die Hinterräder 40, 40'; 50, 50' deshalb so
einstellen können, dass sie der Bahn, die durch die gelenkte Vorderachse
2 vorgegeben, ist ohne dem gefürchteten "Radieren" folgen können. Dieses
Problem lösen zunächst die einzeln angeordneten Räder 40, 40'; 50, 50' der
Hinterachsen, 4, 5. Durch das seitliche "Walken" der Reifen werden bereits
unterschiedliche Lagen der am Boden haftenden Reifen zu ihren Achsen
ermöglicht. Eine zusätzliche Anpassung der Lagen ergibt sich zudem durch
eine gewisse Flexibilität in der Führung der Hinterachsen 4, 5 durch die
Längslenker 22, 22'; 42, 42; 52,52'.
Dieser Anpassbewegung der Achsen an den Boden und an die unterschied
lichen Fahrlinien können sowohl die Luftfedern 43, 53 als auch die mit
Gleichlaufgelenkwellen 15, 16 ausgestatteten Antriebe im notwendigen
Maße folgen.
Diese erstmals mögliche, vollständige Nutzung der Tragfähigkeit beider
Hinterachsen 4, 5 und die gleichmäßige Übertragung des Antriebsmomen
tes beider Hinterachsen 4, 5 gestattet es, eine große Nutzlast über diesen
Achsen anzuordnen.
In der Praxis ergibt sich aus dieser Gestaltungsart des Antriebes die Mög
lichkeit, ein Nutzkraftfahrzeug mit einem sehr guten Verhältnis zwischen der
Nutzlast und der Eigenmasse des Fahrzeugs auszugestalten.
Die gleichzeitig mögliche Beschränkung in der Breite und in der Höhe des
Fahrzeuges erlaubt es, Nutzlasten in der Regel bis zu 5 t und im wahr
scheinlichen Spitzenbereich bis 7,5 t auf schmalen und steilen Wegen mit
unregelmäßigen Oberflächenprofilen zu transportieren.
Die Verwendung von Luftfedern an allen Achsen 2, 4, 5 ermöglicht zudem
eine Reduzierung der Eigenmasse des Fahrzeuges. Gleichzeitig wird der
Fahrkomfort für Beifahrer und Fahrer wesentlich verbessert. Es ist deshalb
nicht ausgeschlossen, dass derartige Fahrzeuge auch als Kleinbusse mit
hohem Fahrkomfort eingesetzt werden können.
Die Verwendung von Luftfedern 23, 43, 53 an allen Achsen gestattet es,
dass die Räder 20, 40, 50 überwiegend in die Vertiefungen der Fahrbahn
ausweichen. Das Ausweichen der Räder nach oben, durch Erhebungen auf
der Straße, ist begrenzt und wirkt sich, sobald eine bestimmte Größe über
schritten wird, so aus, dass das Fahrzeug samt Rahmen 1 angehoben wird.
Dieser Zustand ist bei den heute vorhandenen befestigten und geebneten
Wegen und Straßen eher die Ausnahme.
Damit alle Einzelräder auch bei einem großen Federausschlag nach unten
stets mit gleicher Kraft auf dem Boden liegen, ist der gesamten Luftfeder
anordnung des Fahrzeuges ein zentraler Druckbehälter 91 mit einer durch
den Motor 93 getriebenen Pumpe 92 zugeordnet (Vergleiche Fig. 5).
Jede Luftfeder 23, 23', 43, 43', 53, 53' hat ein steuerbares Ventil zu diesem
Druckbehälter 91 und je ein steuerbares Ventil, das den Druck in jeder
Luftfeder an die Umwelt abgeben kann. Die steuerbaren Ventile sind in
nerhalb des Druckverteilers 90 angeordnet.
Ein zentraler Prozessor 8 steuert diese Ventile in Abhängigkeit von den
Lagesensoren 27, 27'; 47, 47'; 57, 57' jeder Luftfeder. Der Prozessor 8
kann damit gewährleisten, dass alle Räder einen gleichen Bodendruck
ausüben und eventuelle Schaukelbewegungen des Fahrzeuges minimiert
werden.
Ordnet man dem Fahrzeug weitere Sensoren 6, 61, 62; 7, 71, 72 für die
Ermittlung der Lage des Fahrzeuges zur Richtung der Schwerkraft zu, kann
der Prozessor 8 bei Zuordnung entsprechender Programme auch die Lage
des Fahrzeuges ausrichten, wenn die Fahrbahn seitlich geneigt ist.
1
Rahmen
1
a Vorderrahmen
1
b Hinterrahmen
11
a,
11
b Längsträger
111
,
111
' lager für Längslenker
112
,
112
' Stützlager für Luftfeder
12
a,
12
b Querverbinder
121
Querträger (vorn)
122
Querträger (hinten)
123
,
124
Lastaufnahme (vorn)
125
Lastaufnahme (hinten)
13
Antriebsaggregat
14
Getriebe
15
Gleichaufgelenkwelle
16
Gleichlaufgelenkwelle
17
Aufbauten (Lastaufnahmebereich)
171
Hilfsrahmen
18
Fahrerkabine
2
Vorderachse, lenkbar
20
,
20
' Räder
21
Querträger
211
,
211
' Klemmschraubverbindung
22
,
22
' Längslenker
23
,
23
' Luftfeder
25
,
25
' Stoßdämpfer
26
,
26
' Radträger
261
Lenkhebel
262
Spurstange
27
,
27
' Weggeber
3
Lenkgetriebe
30
Lenksäule
31
Lenkhebel
32
Lenkstange
4
Hinterachse vorn
40
,
40
' Räder
41
,
41
' Querträger
411
,
411
' Klemmschraubverbindung
412
Differentialgetriebe
42
,
42
' Längslenker
421
,
421
' Lager
43
,
43
' Luftfeder
44
,
44
' Radlager
45
,
45
' Stoßdämpfer
46
Verteilergetriebe
47
,
47
' Weggeber
5
Hinterachse, hinten
50
,
50
' Räder
51
Querträger
511
,
511
' Klemmschraubverbindung
512
Differentialgetriebe
52
,
52
' Längslenker
521
,
521
' Lager
53
,
53
' Luftfeder
54
,
54
' Radlager
55
,
55
' Stoßdämpfer
56
Verteilergetriebe
57
,
57
' Weggeber
6
Lagegeber
61
,
62
Sensoren
7
Lagegeber
71
,
72
Sensoren
8
Steuereinheit
90
Druckverteiler
91
Druckbehälter
92
Pumpe
93
Motor
Claims (11)
1. Nutzkraftfahrzeug mit zwei Hinterachsen und lenkbarer Vorderachse,
wobei die Vorderachse (2) mit schwenkbaren Radträgern (26, 26') aus gestattet ist, die über ein Lenkgestänge bewegbar sind,
mit einem Antriebsaggregat (13) und einem daran angeblockten Getriebe (14) im Bereich der Vorderachse (2), das über mindestens eine Gelenk welle (15) mit mindestens einem Differentialgetriebe (412) einer Hinter achse (4) antriebsverbunden ist, und
mit Paaren von Längslenkern (42, 52) zur Führung der Hinterachsen (4, 5), denen Luftfedern (43, 53) und Dämpfungsglieder (45, 55) zur Abstützung von dem Rahmen (1) zugeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass beide Hinterachsen (4, 5) mit Einzelrädern (40, 40'; 50, 50') ausge stattet sind und
dass jeder Hinterachse (4, 5) ein Differentialgetriebe (412, 512), ein Ver teilergetriebe (46, 56) und eine Gleichlaufgelenkwelle (15, 16) zugeord net sind.
wobei die Vorderachse (2) mit schwenkbaren Radträgern (26, 26') aus gestattet ist, die über ein Lenkgestänge bewegbar sind,
mit einem Antriebsaggregat (13) und einem daran angeblockten Getriebe (14) im Bereich der Vorderachse (2), das über mindestens eine Gelenk welle (15) mit mindestens einem Differentialgetriebe (412) einer Hinter achse (4) antriebsverbunden ist, und
mit Paaren von Längslenkern (42, 52) zur Führung der Hinterachsen (4, 5), denen Luftfedern (43, 53) und Dämpfungsglieder (45, 55) zur Abstützung von dem Rahmen (1) zugeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass beide Hinterachsen (4, 5) mit Einzelrädern (40, 40'; 50, 50') ausge stattet sind und
dass jeder Hinterachse (4, 5) ein Differentialgetriebe (412, 512), ein Ver teilergetriebe (46, 56) und eine Gleichlaufgelenkwelle (15, 16) zugeord net sind.
2. Nutzkraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Verteilergetriebe (46, 56) an die Differentialgetriebe (412, 512) direkt angeblockt sind,
dass sich die Gleichlaufgelenkwelle (15) für die vordere Hinterachse (4) zwischen dem Getriebe (14) und ihrem Verteilergetriebe (46) erstreckt und
dass die Gleichlaufgelenkwelle (16) der zweiten Hinterachse (5) zwischen dem Verteilergetriebe (46) der vorderen Hinterachse (4) und dem Ver teilergetriebe (56) der zweiten Hinterachse (5) positioniert ist.
dass die Verteilergetriebe (46, 56) an die Differentialgetriebe (412, 512) direkt angeblockt sind,
dass sich die Gleichlaufgelenkwelle (15) für die vordere Hinterachse (4) zwischen dem Getriebe (14) und ihrem Verteilergetriebe (46) erstreckt und
dass die Gleichlaufgelenkwelle (16) der zweiten Hinterachse (5) zwischen dem Verteilergetriebe (46) der vorderen Hinterachse (4) und dem Ver teilergetriebe (56) der zweiten Hinterachse (5) positioniert ist.
3. Nutzkraftfahrzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Gleichlaufgelenkwelle (16), die zu dem Verteilergetriebe (56) der
hinteren Hinterachse (5) führt, die vordere Hinterachse (4) übergreift.
4. Nutzkraftfahrzeug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass auch der lenkbaren Vorderachse (2) ein Differentialgetriebe, eine
Gleichlaufgelenkwelle und ein Verteilergetriebe zugeordnet ist.
5. Nutzkraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass alle Achsen, die lenkbare Vorderachse (2) und beide Hinterachsen (4, 5), durch Paare, in vertikaler Richtung begrenzt flexibel mit ihnen verbundener Längslenker (42, 42'; 52, 52') geführt sind und
dass sich die Längslenker (42, 42'; 52, 52') aller Paare mittels Luftfedern an einem aus zwei zueinander parallelen Längsträgern (11b) bestehenden Rahmen (1; 1a, 1b) abstützen.
dass alle Achsen, die lenkbare Vorderachse (2) und beide Hinterachsen (4, 5), durch Paare, in vertikaler Richtung begrenzt flexibel mit ihnen verbundener Längslenker (42, 42'; 52, 52') geführt sind und
dass sich die Längslenker (42, 42'; 52, 52') aller Paare mittels Luftfedern an einem aus zwei zueinander parallelen Längsträgern (11b) bestehenden Rahmen (1; 1a, 1b) abstützen.
6. Nutzkraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass das Antriebsaggregat (13) in der Fahrzeugmitte und überwiegend vor der Vorderachse (2) positioniert ist und
dass sich die mit zwei Sitzen ausgestattete Fahrerkabine (18) hinter dem Antriebsaggregat (13) und überwiegend oberhalb des zentral angeord neten Getriebes (14) befindet.
dass das Antriebsaggregat (13) in der Fahrzeugmitte und überwiegend vor der Vorderachse (2) positioniert ist und
dass sich die mit zwei Sitzen ausgestattete Fahrerkabine (18) hinter dem Antriebsaggregat (13) und überwiegend oberhalb des zentral angeord neten Getriebes (14) befindet.
7. Nutzkraftfahrzeug nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet,
dass das die Radträger (26, 26') der Vorderachse (2) schwenkende Lenk gestänge (31, 32, 261) seitlich außerhalb des Rahmens (1, 1a) und des Antriebsaggregates (13) geführt ist und
dass die Längslenker (22, 22') der Vorderachse (2) unterhalb des Lenk gestänges (31, 32, 261) und unterhalb der Vorderachse (2, 21) an geordnet sind.
dass das die Radträger (26, 26') der Vorderachse (2) schwenkende Lenk gestänge (31, 32, 261) seitlich außerhalb des Rahmens (1, 1a) und des Antriebsaggregates (13) geführt ist und
dass die Längslenker (22, 22') der Vorderachse (2) unterhalb des Lenk gestänges (31, 32, 261) und unterhalb der Vorderachse (2, 21) an geordnet sind.
8. Nutzkraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Rahmen (1) aus zwei Teilen, einem Hinterrahmen (1b) und aus einem Vorderrahmen (1a), besteht,
dass der Hinterrahmen (1b) den Vorderrahmen (1a) in einem Bereich, beginnend nahe dem Getriebe (14), in der vertikalen Ebene überlappend übergreift und
dass der Hinterrahmen (1b) und der Vorderrahmen (1a) mittels Dehn schrauben miteinander verbunden sind.
dass der Rahmen (1) aus zwei Teilen, einem Hinterrahmen (1b) und aus einem Vorderrahmen (1a), besteht,
dass der Hinterrahmen (1b) den Vorderrahmen (1a) in einem Bereich, beginnend nahe dem Getriebe (14), in der vertikalen Ebene überlappend übergreift und
dass der Hinterrahmen (1b) und der Vorderrahmen (1a) mittels Dehn schrauben miteinander verbunden sind.
9. Nutzkraftfahrzeug nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Längsträger (11a, 11b) des Rahmens (1), bzw. des Vorder- (1a) und Hinterrahmens (1b) zusammen, sich über die Gesamtlänge des Nutzkraftfahrzeuges parallel zueinander erstrecken und
dass der Rahmen (1), über die seitlichen Außenflächen der Längsträger (11a, 11b) gemessen, eine Breite (a) von kleiner oder gleich 0,6 m aufweist.
dass die beiden Längsträger (11a, 11b) des Rahmens (1), bzw. des Vorder- (1a) und Hinterrahmens (1b) zusammen, sich über die Gesamtlänge des Nutzkraftfahrzeuges parallel zueinander erstrecken und
dass der Rahmen (1), über die seitlichen Außenflächen der Längsträger (11a, 11b) gemessen, eine Breite (a) von kleiner oder gleich 0,6 m aufweist.
10. Nutzkraftfahrzeug nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
dass dem Hinterrahmen (1b), nahe hinter der Fahrerkabine (18) ein erster Querträger (121) zugeordnet ist, der sich über die Breite des Rahmens (1, 1b) hinaus erstreckt,
dass dem Hinterrahmen (1b) an seinem hinteren Ende ein zweiter Quer träger (122) zwischen den Längsträgern (11b) zugeordnet ist und
dass an den äußeren Enden des ersten Querträgers (121) und in der Mitte des zweiten Querträgers (122) Lastaufnahmen (123, 124, 125) für den Hilfsrahmen (171) vorgesehen sind.
dass dem Hinterrahmen (1b), nahe hinter der Fahrerkabine (18) ein erster Querträger (121) zugeordnet ist, der sich über die Breite des Rahmens (1, 1b) hinaus erstreckt,
dass dem Hinterrahmen (1b) an seinem hinteren Ende ein zweiter Quer träger (122) zwischen den Längsträgern (11b) zugeordnet ist und
dass an den äußeren Enden des ersten Querträgers (121) und in der Mitte des zweiten Querträgers (122) Lastaufnahmen (123, 124, 125) für den Hilfsrahmen (171) vorgesehen sind.
11. Nutzkraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass den Luftfedern aller Achsen ein Druckbehälter (91), eine Pumpe (92) und ein Steuersystem (8, 90, 93) zugeordnet sind und
dass allen Luftfedern Sensoren (27, 47, 57) zur Erfassung des Federweges und steuerbare Ventile zur Umgebung und zum Druckbehälter (91) zugeordnet sind.
dass den Luftfedern aller Achsen ein Druckbehälter (91), eine Pumpe (92) und ein Steuersystem (8, 90, 93) zugeordnet sind und
dass allen Luftfedern Sensoren (27, 47, 57) zur Erfassung des Federweges und steuerbare Ventile zur Umgebung und zum Druckbehälter (91) zugeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999136503 DE19936503A1 (de) | 1999-08-05 | 1999-08-05 | Nutzkraftfahrzeug mit zwei Hinterachsen und lenkbarer Vorderachse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999136503 DE19936503A1 (de) | 1999-08-05 | 1999-08-05 | Nutzkraftfahrzeug mit zwei Hinterachsen und lenkbarer Vorderachse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19936503A1 true DE19936503A1 (de) | 2001-03-15 |
Family
ID=7917023
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999136503 Ceased DE19936503A1 (de) | 1999-08-05 | 1999-08-05 | Nutzkraftfahrzeug mit zwei Hinterachsen und lenkbarer Vorderachse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19936503A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US8655577B2 (en) | 2007-10-26 | 2014-02-18 | Wabco Gmbh | Device and method for automatically adjusting the horizontal ride level of a utility vehicle |
EP2777973A1 (de) * | 2013-03-12 | 2014-09-17 | Dana Heavy Vehicle Systems Group, LLC | Transaxle-Getriebe mit Tandemachse |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2605674A1 (de) * | 1975-02-13 | 1976-09-09 | Eaton Corp | Getriebeanordnung fuer dreiachs- kraftfahrzeuge mit allradantrieb |
-
1999
- 1999-08-05 DE DE1999136503 patent/DE19936503A1/de not_active Ceased
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN104044453A (zh) * | 2013-03-12 | 2014-09-17 | 德纳重型车辆系统集团有限责任公司 | 具有串列轮轴的变速驱动桥 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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8131 | Rejection |