DE19936474A1

DE19936474A1 - Verfahren zur Trennung von ölhaltigen Schlämmen

Info

Publication number: DE19936474A1
Application number: DE19936474A
Authority: DE
Inventors: Anatoli Bereznikov
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1999-08-03
Filing date: 1999-08-03
Publication date: 2001-02-08

Abstract

Bei dem Verfahren zur Trennung von ölhaltigen Schlämmen werden die Stoffe verwendet, die eine heterogene aseotropische Mischung mit der Wasserkomponente bilden. Die Schlämme werden mit diesen Stoffen zusammenvermengt und bis zum Siedepunkt dieser Mischung erhitzt. Die Wasserkomponente wird durch den kondensierten Dampf entfernt. Der Prozess wird durch die Temperaturerhöhung kontrolliert.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Trennung von ölhaltigen Schlämmen und kann auf dem Gebiet des Recyclings verwendet werden (z. B. in der Metallindustrie, im Bereich der Umweltschutz etc.).

Die klassischen Trennungen von Verbindungsstoffen - mechanisch, chemisch, mit der Hilfe der Erwärmung etc. - sind zur Zeit arbeitsintensiv, nicht unschädlich, bedürfen viel Energie und beeinflussen die Umwelt.

Die bekannten Verfahren haben darauf lediglich beschränkte Möglichkeiten bei der Trennung von ölhaltigen Systemen. Auch wachsende Preise für Rohstoffe und Verschlechterung der Umwelt zwingt uns zur Suche nach neuen Technologien.

In der Metallindustrie benutzt man ein Verfahren, das relativ billiger erlaubt, die ölhaltigen Rückstände zu trennen. Aus dem Prospekt VDI nachrichten vom 20. März 1998 ist ein Verfahren bekannt. Bei diesem Verfahren verwendet man das CO₂ als ein Lösemittel. Die Schleiföle werden in einem Extrator herausgelöst und in einem Separator wieder vom Lösemittel getrennt. Aufgrund seines geschlossenen Systems und der Verwendung der billigen Stoffe (CO₂) ist der Einsatzbereich von Verfahren recht vielfältig. Jedoch ist dieses Verfahren nicht ganz "sauber". Der Restölgehalt bleibt bei 1 Gew.-%. Das führt zu großem Verlusten an Restöl (1 t Schlamm - 10 kg Öl). Hier entstehen auch die Nebenkosten wie Deponierung, Transport, Lagerung u. a. Außerdem löst dieses Verfahren die Hauptaufgabe nicht - der Wasserentzug. Es ist bekannt, daß das Wasser stabile Komponenten in den Schlämmen bilden kann, die bei der Trennung stark "stören" werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, das im Vergleich zum Stand der Technik erlaubt, bei relativ niedrigen Aufwendungen und Beachtung auf die Forderung, die die Umwelt stellt, eine Hochfeintrennung auf die Phasen bei voller Entfernung von einer Phase (Wasser) zu bekommen. So kann man das verbleibende System zu der feinen Trennung mit der Hilfe der bekannten Verfahren - die Zentrifugen, die Filter u. a. vorbereiten.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs geschaffen.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist die Stoffe oder Produkte als ein Lösemittel verwendet (z. B. das Toluol oder die Benzinfraktionen), das, eine heterogene aseotropische Mischung mit der Wasserkomponente von Schlämmen bildet, die Schlämme werden mit dieser Mischung bis zur Erzeugung von einem rührigen Brei zusammenvermengt und bis zum Siedepunkt dieser Mischung erhitzt, der gesättigte Dampf wird kondensiert und die Wasserphase wird entfernt, das Lösemittel wird anschließend in den Kreislauf zurückgeführt, der Prozess wird bis zu voller Wasserentfernung geführt und der feste Rest wird vom Öl durch das Schleudern die Filtration getrennt.

Nachfolgend werden anhand der Figur und Tabelle der Erfindung näher erläutert.

Fig. 1 die Gesamtansicht der Anlage für die Ausführung dieses Verfahrens,

Tabelle 1 vergleichende Analyse des bekannten und neuen Verfahrens.

Gemäß Fig. 1 besteht die Anlage aus einem Rührwerk 1, einer Vorlage 2 für die Produkte, die von einer Phase frei sind, einem Kondensator 3, einem Verteiler 4. Alle Geräte sind durch die Rohrleitungen verbunden.

Tabelle 1

Nachfolgend soll kurz auf das Verfahren in einem Beispiel eingegangen werden. Die Schlämme werden in einem Rührwerk überschüttet. Aus einem Lösemittel wird das Toluol genommen. Das Toluol fügt man solange hinzu, daß man eine rührige Brei zu bekommen kann. Die Schlämme werden erhitzt. Dieser Prozess wird bis zum Siedepunkt einer heterogenen aseotropischen Misching, die das Toluol und das Wasser bilden, geführt. Hier bis zum 85°C. Im weiteren werden die Dämpfe von dieser Mischung kondensiert (Kondensator 3) und bis zum ca. 40°-60°C gekühlt.

Das Toluol wird anschließend in den Kreislauf zurückgeführt und das Wasser wird entfernt. Der Prozess wird durch die Temperatur kontrolliert: wenn die Temperatur über den Siedepunkt der Mischung steigt (hier über 85°C), wird der Prozess beendet. Das Öl wird von der festen Phase durch die bekannten Verfahren (z. B. durch das Schleudern und die Filtration) getrennt.

Die Verwendung der vorstehend beschriebenen Erfindung erlaubt, den Grad der Trennung zu erhöhen und die bekannten Methoden zu vereinfachen.

Claims

Verfahren zur Trennung von ölhaltigen Schlämmen, mit
- - einem Lösemittel,
- - der Erwärmung,
- - der Trennung vom Lösemittel und
- - der Rückkehr des Lösemittels in den Kreislauf,
dadurch gekennzeichnet,
daß als ein Lösemittel die Produkte, die eine heterogene aseotropische Mischung mit der Wasserkomponente vom Schlämmen bilden können, (z. B. das Toluol) verwendet werden, die Schlämme bis zur Erzeugung von einem rührigen Brei stets zusammenvermengt und bis zum Siedepunkt dieser Mischung erhitzt werden, der gesättigte Dampf kondensiert wird, die Wasserkomponente entfernt wird und der feste Rest vom Öl getrennt wird, wobei der Prozess wird bis zu voller Wassertrennung geführt, die man durch die Temperaturerhöhung kontrollieren kann.