DE19935625A1 - Gassackabdeckung - Google Patents
GassackabdeckungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Gassackabdeckung mit einer formgebenden Versteifungsplatte (10) und einem integrierten, durch Sollbruchstellen (40) begrenzten, aufklappbaren Gassackdeckel (20). Der Gassackdeckel (20) ist unter Ausbildung eines Klappscharniers mit der Versteifungsplatte (10) in wenigstens einem, mit einer mattenartigen und Öffnungen (51) aufweisenden Verstärkungsstruktur gebildeten Verbindungsbereich (30) verbunden. Die Verstärkungsstruktur besteht aus dem Fasergewebe (50) und ist an der Innenseite (11) der Versteifungsplatte (10) mit Hilfe von polymerem Material festgelegt, das in die Öffnungen (51) des gedrehte Fasern enthaltenden Fasergewebes (50) eingreift.
Description
Die Erfindung betrifft eine Gassackabdeckung, insbesondere
eine Instrumententafel mit einem darin integrierten, durch
Sollbruchstellen begrenzten, aufklappbaren Gassackdeckel gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Zur Verbesserung des passiven Unfallschutzes von Fahrzeug
insassen werden Airbag- bzw. Gassacksysteme eingesetzt. Der
Gas- bzw. Luftsack ist zusammengefaltet hinter einer Gassack
abdeckung angeordnet. Diese kann einen Gassackdeckel aufwei
sen, der im nicht ausgelösten Zustand des Gassackes den
Gassack abdeckt und bei der Auslösung des Gassackes dessen
Durchtritt in Richtung auf den ihm zugeordneten Insassenbe
reich ermöglicht.
Aus der DE 44 37 773 C1 geht eine Instrumententafel mit einem
integrierten Gassackdeckel hervor, der bei der Auslösung des
Gassackes ein Aufblähen desselben in Richtung des zugeordneten
Beifahrers durch scharnierartiges Aufklappen um einen zwischen
der Instrumententafel und dem Gassackdeckel verbleibenden
Verbindungsabschnitt ermöglicht. Der Gassackdeckel weist
innenliegend eine Verstärkungsplatte auf, an der im Scharnier
bereich und beidseitig der Trennlinie des Gassackdeckels ein
mit ausgestanzten Öffnungen gebildetes Metallblech auf die
Versteifungsplatte aufgepreßt festliegt. Das Metallblech ist
dabei nach einem Preßvorgang mit durch die Öffnungen einge
preßtem Material der Versteifungsplatte fixiert.
Die Metallbleche müssen vor dem Preßvorgang in die gewünschte
äußere Form gebracht werden, und es müssen auch geeignete
Materialdurchtrittsöffnungen geschaffen werden. Dies kann
beispielsweise durch Ausstanzen aus einem bandförmigen Halb
zeug geschehen. Eine einfache und flexible Änderung der
äußeren Formgestaltung und/oder der Ausbildung und Anordnung
der Öffnungen sowie eine variable Positionierung des Metall
bleches direkt an bzw. in dem zur Herstellung der Gassackab
deckung dienenden Formwerkzeug ist nicht möglich. Die Metall
bleche erhöhen das Gewicht der gesamten Gassackabdeckung und
insbesondere das Gewicht des Gassackdeckels. Dies kann zu
einer unerwünschten Erhöhung des Trägheitsmomentes des explo
sionsartig mit dem sich aufblähenden Gassack beaufschlagten
Gassackdeckel führen Daraus resultieren unnötig verzögerte
bzw. verlängerte Öffnungszeiten für den Gassackdeckel. Dies
bedeutet insbesondere bei erhöhten Aufprallgeschwindigkeiten
ein erhöhtes Sicherheitsrisiko für die Fahrgäste.
Aus der EP 0 582 443 A1 ist ein Lenkrad mit einem Fahrergas
sack bekannt. Dieser ist durch einen Gassackdeckel überdeckt
und ist der als Teil der Abdeckung des Lenkradtopfes ausgebil
det. Die Abdeckung weist umlaufende Perforationen auf. Diese
bestimmen die Sollbruchstellen bzw. -linien für ein Aufklappen
zweier Deckelhälften bei der Entfaltung des Gassackes. Der
Gassackdeckel weist innenliegend eine Verstärkungsplatte auf.
Im Scharnierbereich jeder Deckelhälfte liegt an der Verstär
kungsplatte ein mit einer offenen Netzstruktur gebildetes
Nylongewebe an, welches zusammen mit der Verstärkungsplatte
umgossen oder umschäumt wird und dadurch an dieser gehalten
ist. Im Scharnierbereich ist das Nylongewebe mehrmals gefaltet
und mit jeweils breiten Überlappungsbereichen ausgebildet.
Jeweils zwischen den sich überlappenden Gewebebereichen sind
Streifen aus einem impermeablen Band oder Kunststoff zwischen
gelegt. Diese impermeablen Bänder verhindern ein Eindringen
des Polymeren zwischen die sich überlappenden Gewebeteile und
in deren Öffnungen, so daß eine großräumige und ausladende
Schwenkbewegung der Deckelhälften ermöglicht ist.
Durch diese Anordnung können jedoch eine Vielzahl von sich mit
hoher Geschwindigkeit in den Fahrzeuginnenraum bewegenden
Bruchstücken freigesetzt werden, mit der Folge einer direkten
Verletzung der Fahrzeuginsassen. Ferner kann es durch das
großräumige Aus- und Zurückschwenken der Gassackdeckelteile zu
einer Kollision mit anderen, sich im Fahrzeuginnenraum befind
lichen bzw. den Fahrzeuginnenraum begrenzenden Gegenständen
kommen, die dadurch beschädigt oder zerstört werden können.
Infolge dessen können weitere Bruchstücke freigesetzt werden,
die ebenfalls zu Verletzungen der Fahrzeuginsassen führen
können.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen gattungsgemäßen Gas
sackdeckel zu schaffen, der bei geringem Gewicht eine größere
Gestaltungsfreiheit bei der Anordnung des als Scharnier
dienenden Verbindungsabschnittes bei verringerten Herstel
lungsaufwendungen ermöglicht, wobei der Gassackdeckel in einem
vorbestimmten kleinen Öffnungsbereich sicher angelenkt ist und
die Entstehung von die Fahrzeuginsassen sowohl direkt als auch
indirekt verletzenden Gegenständen vermieden wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 1,
insbesondere dadurch gelöst, daß das Fasergewebe gedrehte
Fasern enthält.
Versuche mit herkömmlichen Fasergeweben haben ergeben, daß
diese den Anforderungen an die Gestaltung und Anordnung von
Gassackdeckeln und deren Verbindungsabschnitte auch im Hin
blick auf die geforderten kleinen Schwenk- bzw. Öffnungsradien
nicht erfüllen. Es können unerwünschte Rißbildungen oder eine
vollständige Zerstörung im Verbindungsbereich auftreten. In
weiteren, aufwendigen Airbagschußversuchen hat sich überra
schenderweise gezeigt, daß durch eine Verwendung von Faserge
weben mit gedrehten Fasern diese Anforderungen erfüllt werden
können.
Zweckmäßigerweise bestehen die Fasern aus mehreren Filamenten,
die vorzugsweise in Faserlängsrichtung verdreht sind. Dadurch
lassen sich insbesondere höhere Festigkeits- und Dehnungswerte
erzielen.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Fasern gegenseitig
verdreht, verzwirnt oder verschlauft, vorzugsweise als Gewebe,
Geflecht, Gewirke oder Gestricke ausgebildet sind. Dadurch
läßt sich eine noch größere lokale Dehnfähigkeit im Scharnier
bereich in Verbindung mit einer deutlich verbesserten Belast
barkeit unter stoßartiger Beanspruchung erzielen.
Zweckmäßigerweise ist das Fasergewebe mit in Kettrichtung und
in Schußrichtung angeordneten Fasern gebildet. Dies erlaubt
eine kostengünstige Herstellung der Fasergewebe in Verbindung
mit einer vorteilhaften Handhabbarkeit und Drapierbarkeit der
Fasergewebe. Die Belastbarkeit und Dehnfähigkeit der Faserge
webe läßt sich weiter steigern, wenn die Kettfasern 20 bis
100, vorzugsweise 50 bis 70 mal pro m und/oder die Schußfasern
60 bis 140, vorzugsweise 90 bis 110 mal pro m um die Faser
längsache verdreht sind.
Von besonderem Vorteil ist es, wenn die Öffnungsränder der
Öffnungen mit beabstandeten, in Längsrichtung parallel verlau
fenden Fasern und/oder mit den gegenseitig verdrehten, ver
zwirnten oder verschlauften Fasern gebildet sind. Dadurch wird
eine günstige Gestaltung und eine für die Gewebeimprägnierung
vorteilhafte Ausbildung der Öffnungen ermöglicht.
Zweckmäßigerweise sind die Öffnungsränder jeweils mit zwei
beabstandeten parallelen Fasern und mit zwei gegenseitig
verdrehten, verzwirnten oder verschlauften Fasern gebildet,
wobei vorzugsweise sich die Fasern im Bereich der Öffnungsrän
der einfach überkreuzen. Dadurch wird eine etwa die Form eines
Sechsecks annehmende Öffnungsgestaltung ermöglicht, die sich
für eine Benetzung und Penetration mit bzw. von polymerer
Matrix als günstig erweist.
Zweckmäßigerweise sind zwischen zwei benachbarten Öffnungen
wenigstens zwei, vorzugsweise drei parallelen Fasern angeord
net, die wenigstens in Teilbereichen aneinander anliegen.
Dadurch wird sowohl die Handhabbarkeit des Fasergewebes sowie
die Benetzung in diesem Bereich günstig beeinflußt und es
werden besonders vorteilhafte Rißstopstrukturen ausgebildet.
Dies wird in besonderem Maße dadurch weiter unterstützt, daß
die parallelen Fasern und die gegenseitig verdrehten, ver
zwirnten oder verschlauften Fasern zumindest in Teilbereichen
unter Ausbildung einer Leinwandbindung angeordnet sind.
Dadurch läßt sich das Fasergewebe leicht zuschneiden und kann
danach einfach positioniert werden, ohne zu einem ausgeprägten
Verziehen zu neigen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die parallelen Fasern in
Schußrichtung und die gegenseitig verdrehten, verzwirnten oder
verschlauften Fasern in Kettrichtung angeordnet sind. Dies
erlaubt eine günstige Herstellung derartiger Fasergewebe und
ermöglicht eine besonders vorteilhafte Kombination der Festig
keit und der Dehnfähigkeit derartiger, in eine polymere Matrix
eingebetteter Fasergewebe unter den in der Praxis auftretenden
Beanspruchungen des sich explosionsartig öffnenden Gassack
deckels.
Als unter Fertigungs- und/oder Beanspruchungsgesichtspunkten
besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn das Faserge
webe derart angeordnet ist, daß die in Kettrichtung angeordne
ten Fasern im wesentlichen parallel oder im wesentlichen senk
recht zur Längsachse des Gassackdeckels bzw. der Gassackab
deckung angeordnet sind. Von besonderem Vorteil ist es ferner,
wenn das Fasergewebe mit einem Drehergewebe ausgebildet ist.
Zweckmäßigerweise weist das Fasergewebe 1 bis 10, vorzugsweise
2 bis 6 Öffnungen pro cm2 auf, wobei vorzugsweise die sich
gegenüberliegenden Öffnungsränder einen Abstand von 1 bis 8,
vorzugsweise 2 bis 3 mm voneinander aufweisen. Dies ist unter
Benetzungs-, Imprägnier-, und Penetrationsgesichtspunkten
vorteilhaft.
Zweckmäßigerweise bestehen die Fasern aus Polyester, wobei
vorzugsweise das Fasergewebe ein Flächengewicht von 200 bis
450, vorzugsweise 250 bis 400, insbesondere 300 bis 350 g/m2
aufweist und/oder daß die Kettfasern einen Gesamttiter von
1000 bis 3000, vorzugsweise 1500 bis 2000 dtex aufweisen und
die Schußfasern einen Gesamttiter von 1000 bis 3000, vorzugs
weise 2000 bis 2500 dtex aufweisen.
Die Imprägnierung und/oder die Haftung mit bzw. zum polymerem
Material der Versteifungsplatte läßt sich günstig beeinflus
sen, wenn die Filamente und/oder die Fasern und/oder das
Fasergewebe oberflächenbehandelt ausgebildet, vorzugsweise mit
einer Schlichte imprägniert sind und/oder die Fasern textu
riert sind.
Für bestimmte Ausführungsformen von Gassackabdeckungen kann es
vorteilhaft sein, wenn das Fasergewebe derart ausgebildet ist,
daß es zumindest die sich an den Verbindungsbereich anschlie
ßenden, mit den Sollbruchstellen bzw. -linien versehenen
Wandteile der Verstärkungsplatte großflächig durchsetzt, wobei
es zweckmäßig sein kann, das Fasergewebe bis beidseitig der
Sollbruchlinie bzw. Sollbruchstelle des Gassackdeckels vergrö
ßert an diese heranzuführen.
Ferner kann es zweckmäßig sein, wenn das Fasergewebe derart
ausgebildet ist, daß es den Gassackdeckel und die ihn umgeben
den Wandteile der Versteifungsplatte zumindest vor der Ausbil
dung der Sollbruchstellen großflächig durchsetzt.
Vorteilhafterweise ist das Fasergewebe als ein den Verbin
dungsbereich und die umliegenden Teilwandbereiche des Gassack
deckels und der Versteifungsplatte überdeckendes schmales Band
ausgebildet. Dies ermöglicht eine besonders günstige Herstel
lung der gesamten Gassackabdeckung bei minimalem Gewicht und
ermöglicht insbesondere eine große Gestaltungsfreiheit bei der
Anordnung des als Scharnier dienenden Verbindungsabschnittes
direkt am bzw. im Formgebungswerkzeug.
Zweckmäßigerweise weist das Band eine Breite auf, die der
Breite des Verbindungsabschnittes entspricht. Dies bedeutet
ein günstiges Beanspruchungsverhalten und vermeidet die
Bildung von unerwünschten Bruchstücken.
Die Herstellungsaufwendungen lassen sich weiter reduzieren,
wenn die Verstärkungsstruktur auf die Versteifungsplatte
aufgepreßt festliegt, wobei in die Öffnungen der Verstärkungs
struktur nach dem Preßvorgang Material der Versteifungsplatte
eingepreßt ist. Vorzugsweise ist die Verstärkungsstruktur in
einem Preßvorgang zusammen mit der Versteifungsplatte verformt
und aufgepreßt.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung sind
dem nachfolgenden, anhand der Figuren abgehandelten Beschrei
bungsteil entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand
der Figuren näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Eine Vorderansicht eines Versteifungsplattenprofils
einer als Instrumententafel ausgebildeten Gassackab
deckung auf der Beifahrerseite mit ausgeschnittener
Gassackklappe,
Fig. 2 eine Rückansicht der Instrumententafel mit der als
Fasergewebe ausgebildeten Verstärkungsstruktur gemäß
einer ersten vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin
dung, wobei das Fasergewebe die gesamte Gassackklappe
sowie die an die Sollbruchlinien angrenzenden Wand
teilbereiche des Versteifungsprofils großflächig
überdeckt;
Fig. 3 eine Rückansicht der Instrumententafel mit der als
Fasergewebe ausgebildeten Versteifungsstruktur gemäß
einer vorteilhaften zweiten Ausführungsvariante der
Erfindung, wobei das Fasergewebe als schmales Band
gestaltet und den Verbindungsbereich und die sich
nach oben und unten anschließenden Wandteilbereiche
der Versteifungsplatte überdeckt;
Fig. 4 einen stark vergrößerten Querschnitt durch die Ver
steifungsplatte und das auf- bzw. eingepreßte Faser
gewebe entlang der Linie 3-3 in Fig. 3;
Fig. 5 eine stark vergrößerte Draufsicht eines Ausschnittes
des mit den gedrehten Fasern gebildeten Fasergewebes;
Fig. 6 einen stark vergrößerten Abschnitt eines einzelnen,
aus mehreren Filamenten bestehenden Fadens, der in
Faserlängsrichtung um seine Faserlängsachse verdreht
ist.
Fig. 1 zeigt eine geformte Versteifungsplatte 10 einer als
Instrumententafel ausgebildeten Gassackabdeckung in einem
Kraftfahrzeug auf der Beifahrerseite in einer Vorderansicht,
d. h. von der Beifahrerseite her gesehen. Die Versteifungsplat
te 10 kann nach der Formgebung noch aufschlagdämpfend über
schäumt und/oder auch aus Designgründen mit einer Folie
versehen, beispielsweise überzogen sein. Die Versteifungsplat
te 10 dient dazu, die Form der Instrumententafel, auch unter
Belastung, beizubehalten.
In die Versteifungsplatte 10 der Instrumententafel ist der
Gassackdeckel 20 integriert, der nach dem Einbau in ein
Kraftfahrzeug einen dahinter gefalteten, in den Figuren nicht
dargestellten Gassack aufklappbar überdeckt. Der Gassackdeckel
20 ist bis auf einen verbleibenden Verbindungsbereich 30 aus
der Versteifungsplatte 10 herausgetrennt. Dadurch ist die
Sollbruchlinie bzw. die Sollbruchstelle 40 ausgebildet.
Die Herstellung der Sollbruchstellen 40 kann beispielsweise
durch Aussägen, vorzugsweise durch thermisches Schneiden,
insbesondere Laserschneiden erfolgen. Dadurch lassen sich die
Sollbruchstellen 40 günstig herstellen, wobei besonders glatte
Schnittkanten möglich sind. Dies gilt in besonderem Maße bei
Verwendung von Fasern 60, 71, 72, 73; 76, 77 und/oder Verstei
fungsplatten 10 aus thermoplastischem Material. Denn die
Fasern 60, 71, 72, 73; 76, 77 und/oder das umgebende polymere
Material der Versteifungsplatte 10 schmelzen beim Schneiden
auf und verbinden sich beim Abkühlen vorteilhaft mit benach
barten Materialbereichen. Im übrigen wird dadurch die Gefahr
der Bildung unerwünschter Bruchstücke und folglich das Verlet
zungsrisiko noch weiter verringert.
Der Verbindungsbereich 30 bildet das Klappscharnier des
Gassackdeckels 20, um welches der Gassackdeckel 20 bei der
Entfaltung des Gassacks aufklappt und dabei die weitere
Entfaltung des Gassacks in den Fahrzeuginnenraum ermöglicht.
Anstelle des in den Fig. 1 bis 3 gezeigten einen Gassack
deckels 20 kann der Gassackdeckel auch aus mehreren Teilen,
insbesondere aus zwei Gassackdeckelhälften bestehen. In diesem
Fall ist vorzugsweise jedes der Gassackdeckelteile in jeweils
zumindest einem Verbindungsbereich mit der übrigen Verstei
fungsplatte verbunden. Anstelle des in den Fig. 1 bis 3
dargestellten einen Verbindungsbereichs 30 können auch mehrere
Verbindungsbereiche vorgesehen sein. Diese können jeweils
durch Sollbruchlinien bzw. Sollbruchstellen voneinander
getrennt ausgebildet sein.
In der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsvariante ist der
Gassackdeckel 20 entlang der Sollbruchstelle 40 vollständig
aus der Versteifungsplatte 10 herausgetrennt. Es ist jedoch
auch möglich, den Gassackdeckel 20 entlang einer oder mehrerer
Trennlinien nicht vollständig, d. h. über den gesamten Quer
schnitt der Versteifungsplatte herauszutrennen, sondern nur
soweit, daß ein dünner Verbindungsabschnitt der Versteifungs
platte stehen bleibt. Die dadurch ausgebildete Trennlinie hat
dann die Funktion einer Sollbruchstelle.
Damit der Gassackdeckel 20 bei der explosionsartigen Entfal
tung des Gassackes und der dadurch auf den Gassackdeckel 20
wirkenden Beanspruchung im Verbindungsabschnitt 30 nicht
abreißt, ist, wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, an der
Innenseite 11 der Versteifungsplatte 10 anliegend eine matten
artige und Öffnungen 51 aufweisende Verstärkungsstruktur in
der Form eines Fasergewebes 50 festgelegt, das auch die
Festigkeit der Versteifungsplatte 10 in diesem Bereich erhöht.
Das Fasergewebe 50 ist auf die Innenseite 11 der Versteifungs
platte 10 aufgepreßt, wobei in die Öffnungen 51 des Fasergewe
bes 50 nach dem Preßvorgang Material der Versteifungsplatte 10
eingepreßt ist und das Fasergewebe 50 dadurch mit der Verstei
fungsplatte 10 verbunden ist. Die Verbindung zwischen dem
Fasergewebe 50 und der Versteifungsplatte 10 kann dadurch
weiter verbessert werden, daß während des Preßvorganges
Material der Versteifungsplatte 10 die Öffnungen 51 vollstän
dig durchsetzt und eine das Fasergewebe 50 zumindest teilweise
überdeckende dünne Materialschicht 53 ausgebildet wird
(Fig. 4).
In der in Fig. 2 dargestellten ersten Ausführungsvariante
überdeckt das Fasergewebe 50 sowohl den gesamten Gassackdeckel
20 als auch die sich an die Sollbruchstelle 40 anschließenden
und den Gassackdeckel 20 umgebenden Wandteilbereiche der
Versteifungsplatte 10. Dadurch sind insbesondere die mit der
Sollbruchstelle 40 begrenzten Ränder des Gassackdeckels 20 und
die direkt benachbarten Wandteile der Versteifungsplatte 10
zusätzlich verstärkt. Dies wirkt sich vorteilhaft auf die
Beanspruchbarkeit bzw. Belastbarkeit aus und ein Herausreißen
bzw. Ablösen von Materialbruchstücken im Bereich der Sollbruch
bzw. -stelle 40 kann verhindern werden.
In der in Fig. 3 dargestellten, bevorzugten Ausführungsvarian
te, ist das Fasergewebe 50 als schmales Band 55 ausgebildet.
Dieses durchsetzt den Verbindungsbereich 30 und erstreckt sich
beiderseits desselben in Teilbereiche des Gassackdeckels und
in Teilbereiche der übrigen Versteifungsplatte 10 senkrecht
zur Längsachse 21 des Gassackdeckels 20 bzw. der Instrumenten
tafel. Das Band 55 weist eine Breite 56 auf, die der Breite 33
des Verbindungsbereiches 30 entspricht (Fig. 1). Dies ermög
licht eine besonders wirkungsvolle Unterstützung des als
Klappscharnier ausgebildeten Verbindungsbereiches 30 im
Bereich seiner, durch die Sollbruchstelle 40 begrenzten Ränder
31, 32. Dadurch bleibt der Gassackdeckel 20 bei dem expolsi
onsartigen Öffnen sicher und ohne Rißbildung im Verbindungsbe
reich 30 mit der übrigen Versteifungsplatte verbunden und die
gewünschten kleinen Öffnungsradien sind ohne Einbußen an der
Sicherheit möglich. Ferner ist dadurch die Gefahr des Heraus
brechens von Materialbruchstücken im Bereich des als Klapp
scharnier dienenden Verbindungsbereichs 30 wirkungsvoll
reduziert. In bestimmten, nicht in den Figuren dargestellten
Ausführungsvarianten von Gassackabdeckungen kann es jedoch
auch vorteilhaft sein, die Breite 56 des Bandes 55 schmäler zu
wählen als die Breite 33 des Verbindungsbereiches 30.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3, mit dem als schmales
Band 55 ausgebildeten Fasergewebe 50, sind die in Kettrichtung
66 angeordneten Fasern 76 und 77 im wesentlichen senkrecht zur
Längsachse 21 des Gassackdeckels 20 bzw. der als Instrumenten
tafel ausgebildeten Gassackabdeckung angeordnet. Dies ermög
licht bei günstiger Herstellung der Bänder deren vorteilhafte
Handhabung und Manipulation bei der Herstellung der Gassackab
deckung.
In den Fig. 5 und 6 ist die vorteilhafte Ausbildung des
Fasergewebes 50 mit den gedrehten Fasern 60 dargestellt. Das
Fasergewebe 50 ist aus mehreren sich kreuzenden Fasern 60
ausgebildet. Die Fasern 60 bestehen aus mehreren Filamenten
61, 62, 63. Diese sind in Faserlängsrichtung 64 um die Faser
längsachse 65 verdreht ausgebildet, wie insbesondere anhand
der beiden, in Fig. 6 aus Darstellungsgründen schwarzen
Filamenten 62 und 63 veranschaulicht. Je nach Anzahl der
Drehungen pro Längenabschnitt läßt sich eine deutliche Verbes
serung sowohl der Festigkeit als auch der Dehnfähigkeit des
mit den Fasern 60 ausgebildeten Fasergewebes 50 erzielen.
Wie in Fig. 5 gezeigt, ist das Fasergewebe 50 mit den in Kett
richtung 66 und den in Schußrichtung 67 angeordneten Fasern 60
ausgebildet. Dabei sind die in Kettrichtung 66 angeordneten
Fasern vorzugsweise 20 bis 100 mal pro Meter verdreht und die
in Schußrichtung angeordneten Fasern sind vorzugsweise 60 bis
140 mal pro Meter verdreht.
Die in Schußrichtung 67 angeordneten Fasern 60 sind mit den
parallel zueinander verlaufenden, wenigstens in Teilbereichen
aneinander anliegenden Fasern 71, 72, 73 gebildet. Dabei sind
die parallelen Fasern 71, 72, 73 jeweils in Gruppen 74 zu drei
Fasern 60 zusammengefaßt.
In Kettrichtung 66 sind die Fasern 76, 77 jeweils zu zweit in
den Gruppen 81 zusammengefaßt, die jeweils beabstandet zuein
ander angeordnet sind. Die Fasern 76, 77 sind im wesentlichen
senkrecht zu den in Schußrichtung 67 angeordneten parallelen
Fasern 71, 72, 73 unter Ausbildung einer Leinwandbindung 75
angeordnet. Die Leinwandbindung 75 bedeutet, daß die in Schuß
richtung 67 angeordneten Fasern 60 bzw. 71, 72, 73 jeweils
über eine in Kettrichtung 66 ausgebildete Faser 60 bzw. 76
hinweg und unter der nächsten in Kettrichtung 66 ausgebildeten
Faser 60 bzw. 77 hindurchlaufen. Ferner sind die jeweils
direkt zueinander benachbarten, in Schußrichtung 67 angeordne
ten Fasern 60 bzw. 71, 72, 73 in Kettrichtung 66 betrachtet
jeweils abwechselnd über bzw. unter den jeweiligen, in Kett
richtung 66 angeordneten Fasern 60 bzw. 76, 77 geführt.
Im Bereich der Leinwandbindung 75 zwischen den direkt zueinan
der benachbart angeordneten parallelen Fasern 71, 72, 73 und
den in Kettrichtung 66 angeordneten Fasern 76, 77 sind die
Fasern 76, 77 etwa parallel zueinander angeordnet. In den sich
anschließenden, jeweils zwischen den Gruppen 74 ausgebildeten
Öffnungsbereichen 78 überkreuzen sich die in Kettrichtung 66
angeordneten Fasern 76, 77 unter Ausbildung der Kreuzungsstel
le 79 jeweils einfach. Bei dem in Fig. 5 gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel eines Fasergewebes 50 handelt es sich folglich
um ein Drehergewebe.
Neben dieser, besonders vorteilhaften Anordnung der in Kett
richtung 66 verlaufenden Fasern 76, 77, können sich diese auch
in den Öffnungsbereichen 78 mehrfach kreuzen, so daß sie
gegenseitig verzwirnt und/oder verschlauft ausgebildet sind.
Wenn die gegenseitig verdrehten Fasern 76 und 77 zumindest in
Kettrichtung 66 ausgerichtet sind, lassen sich sehr gute
Beanspruchungskennwerte, insbesondere hohe Dehnungswerte
erzielen.
Durch die vorstehend beschriebene Anordnung der in Kettrich
tung 66 und in Schußrichtung 67 ausgebildeten Fasern 60; 71,
72, 73; 76, 77 ist ein mit den Öffnungen 51 gebildetes offen
maschiges Netzwerk geschaffen. Die Öffnungsränder 52 der
Öffnungen 51 sind dabei jeweils mit den sich gegenüberliegen
den, sich jeweils im Bereich der Öffnungen 51 kreuzenden
Fasern 76 und 77 und mit den sich gegenüberliegenden paralle
len Fasern 71, 73 ausgebildet. Dadurch weisen die Öffnungen 51
eine etwa sechseckige Gestalt auf. Dies hat sich unter
Imprägnierungs- und Penetrationsgesichtspunkten vorteilhaft
erwiesen.
Ein besonders inniger Verbund zwischen dem Material der
Versteifungsplatte 10 und dem Fasergewebe 50 läßt sich erzie
len, wenn die Versteifungsplatte aus einem polymeren Material,
vorzugsweise aus einem thermoplastischen Material besteht.
Besonders günstig in Herstellung und Verarbeitung haben sich
Polyolefin-Matrices erwiesen, insbesondere ein Polypropylen
mit einem MFI zwischen 5 und 500 g/10 min (230°C/2,16 kg).
Die Gassackabdeckung ist im Hinblick auf die hohen Praxisbean
spruchungen zweckmäßigerweise mit Glasfasermatten verstärkt,
wobei vorzugsweise im fertigen Verbindungsbereich 30 ein
Fasergehalt von 20 bis 70, vorzugsweise 30 bis 50 Gew.-%
eingestellt ist.
Als besonders bevorzugtes Material für die Filamente 61, 62,
63 der Fasern 60 haben sich thermoplastische Polymere heraus
gestellt, insbesondere solche aus Polyester. Im Ausführungs
beispiel bestehen die Fasern 60; 71, 72, 73; 76, 77 und deren
Filamente 51, 62, 63 aus jeweils gleichem Material.
Alternativ können andere Materialverbunde, insbesondere
Hybridverbunde gebildet sein. Beispielsweise Hybridverbunde
unter Verwendung von Filamenten unterschiedlichen Materials
innerhalb eines Fadens und/oder Hybridverbunde, die aus
mehreren, jeweils aus Filamenten gleichen Materials aufgebau
ten Fasern unterschiedlichen Materials gebildet sind.
Ferner können die Filamente 51, 62, 63 und/oder die Fasern 60;
71, 72, 73; 76, 77 und/oder das Fasergewebe 50 oberflächenbe
handelt gestaltet sein. Dabei wird vorzugsweise eine Schlichte
verwendet, welche die Handhabung des Fasergewebes 50 zur
Herstellung der Gassackabdeckung verbessert und/oder die
Imprägnierung des Fasergewebes 50 mit polymerer Matrix
und/oder das Durchdringen bzw. die Penetration der polymeren
Matrix durch die Öffnungen 51 erleichtert. Die Vorimprägnie
rung kann dabei beispielsweise mit polymerer Matrix gebildet
sein, die vorzugsweise der polymeren Matrix der Versteifungs
platte 10 entspricht bzw. mit dieser kompatibel ist.
Das Fasergewebe 50 kann vorgeformt auf die Versteifungsplatte
10 aufgepreßt werden oder aber, besonders fertigungsgünstig,
bei der Formgebung der Versteifungsplatte 10 gleichzeitig mit
dieser verformt und zusammengepreßt werden.
10
Versteifungsplatte
11
Innenseite von
10
20
Gassackdeckel
21
Längsachse von
20
30
Verbindungsbereich
31
Rand von
30
32
Rand von
30
33
Breite von
30
40
Sollbruchstelle
50
Fasergewebe
51
Öffnung
52
Öffnungsrand
53
Materialschicht
55
Band
56
Breite von
55
60
Faser
61
Filament
62
Filamant
63
Filamant
64
Faserlängsrichtung
65
Faserlängsachse
66
Kettrichtung
67
Schußrichtung
71
Parallelfaser
72
Parallelfaser
73
Parallelfaser
74
Gruppe
75
Leinwandbindung
76
Faser
77
Faser
78
Öffnungsbereich
79
Kreuzungsstelle
81
Gruppe
Claims (23)
1. Gassackabdeckung, insbesondere Instrumententafel, mit einer
seine Form vorgebenden Versteifungsplatte und einem inte
grierten, durch Sollbruchstellen begrenzten, aufklappbaren
Gassackdeckel für die Abdeckung des zusammengefalteten Gas
sackes und den Durchtritt des Gassackes bei dessen Auslö
sung, wobei der Gassackdeckel unter Ausbildung eines Klapp
scharniers mit der Versteifungsplatte in wenigstens einem,
mit einer mattenartigen und Öffnungen aufweisenden Verstär
kungsstruktur aus Fasergewebe ausgebildeten Verbindungsbe
reich verbunden ist, und wobei die Verstärkungsstruktur an
der Innenseite der Versteifungsplatte mittels in Öffnungs
ränder der Öffnungen eingreifendem polymeren Material fest
gelegt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Fasergewebe (50) gedrehte Fasern (60; 71, 72, 73;
76, 77) enthält.
2. Gassackabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fasern (60; 71, 72, 73; 76, 77) aus mehreren Fila
menten (61, 62, 63) bestehen.
3. Gassackabdeckung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Filamente (61, 62, 63) in Faserlängsrichtung (64)
verdreht sind.
4. Gassackabdeckung nach wenigstens einem der übrigen Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern (60; 71, 72,
73; 76, 77) gegenseitig verdreht, verzwirnt und/oder ver
schlauft sind.
5. Gassackabdeckung nach wenigstens einem der übrigen Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Fasergewebe (50) mit
in Kettrichtung (66) und in Schußrichtung (67) angeordneten
Fasern (60; 71, 72, 73; 76, 77) gebildet ist.
6. Gassackabdeckung nach wenigstens einem der übrigen Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsränder (52)
der Öffnungen (51) mit beabstandeten, im wesentlichen
parallelen Fasern (71, 73) gebildet sind.
7. Gassackabdeckung nach wenigstens einem der übrigen Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsränder (52)
der Öffnungen (51) mit den gegenseitig verdrehten, ver
zwirnten und/oder verschlauften Fasern (71, 72, 73; 76, 77)
gebildet sind.
8. Gassackabdeckung nach wenigstens einem der Ansprüche 4 bis
7, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsränder (52) der
Öffnungen (51) jeweils mit zwei beabstandeten, im wesentli
chen parallelen Fasern (71, 73) und mit zwei gegenseitig
verdrehten, verzwirnten oder verschlauften Fasern (76, 77)
gebildet sind.
9. Gassackabdeckung nach wenigstens einem der übrigen Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern (60; 76, 77)
sich im Bereich der Öffnungsränder (52) der Öffnungen (51)
einfach überkreuzen.
10. Gassackabdeckung nach wenigstens einem der übrigen Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei benachbarten
Öffnungen (51) wenigstens zwei, vorzugsweise drei, im we
sentlichen parallele Fasern (71, 72, 73) angeordnet sind,
die zumindest in Teilbereichen aneinander anliegen.
11. Gassackabdeckung nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern (71, 72, 73) und
die gegenseitig verdrehten, verzwirnten und/oder ver
schlauften Fasern (76, 77) zumindest in Teilbereichen unter
Ausbildung einer Leinwandbindung (75) angeordnet sind.
12. Gassackabdeckung nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis
11, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen paral
lelen Fasern (71, 72, 73) in Schußrichtung (67) und die
gegenseitig verdrehten, verzwirnten und/oder verschlauften
Fasern (76, 77) in Kettrichtung (66) angeordnet sind.
13. Gassackabdeckung nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die in Kettrichtung (66)
angeordneten Fasern (60; 71, 72, 73; 76, 77) im wesentli
chen parallel oder im wesentlichen senkrecht zur Längsachse
(21) des Gassackdeckels (20) bzw. der Gassackabdeckung an
geordnet sind.
14. Gassackabedeckung nach wenigstens einem der übrigen
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Fasergewebe (50)
mit einem Drehergewebe ausgebildet ist.
15. Gassackabdeckung nach wenigstens einem der übrigen Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Fasergewebe (50) 1 bis
10, vorzugsweise 2 bis 6 Öffnungen (51) pro cm2 aufweist.
16. Gassackabdeckung nach wenigstens einem der übrigen Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß sich gegenüber liegenden
Öffnungsränder (52) der Öffnungen (51) einen Abstand von 1
bis 8, vorzugsweise 2 bis 3 mm aufweisen.
17. Gassackabdeckung nach wenigstens einem der übrigen Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern (60; 71, 72,
73; 76, 77) aus Polyester bestehen.
18. Gassackabdeckung nach wenigstens einem der übrigen Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß das Fasergewebe (50) ein
Flächengewicht von 200 bis 450, vorzugsweise 250 bis 400,
insbesondere 300 bis 350 g/m2 aufweist.
19. Gassackabdeckung nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis
18, dadurch gekennzeichnet, daß die in Kettrichtung (66)
angeordneten Fasern einen Gesamttiter von 1000 bis 3000,
vorzugsweise 1500 bis 2000 dtex aufweisen und die in Schuß
richtung (67) angeordneten Fasern einen Gesamttiter von
1000 bis 3000, vorzugsweise 2000 bis 2500 dtex aufweisen.
20. Gassackabdeckung nach wenigstens einem der übrigen Ansprü
che, dadurch gekennzeichnet, daß die Filamente (61, 62, 63)
und/oder die Fasern (60; 71, 72, 73; 76, 77) und/oder das
Fasergewebe (50) oberflächenbehandelt ausgebildet, vorzugs
weise mit einer Schlichte imprägniert sind.
21. Gassackabdeckung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fasergewebe derart ausgebildet ist,
daß es den Gassackdeckel (20) und die ihn umgebenden Wand
teile der Versteifungsplatte (10) zumindest vor der Ausbil
dung der Sollbruchstellen (40) großflächig durchsetzt.
22. Gassackabdeckung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis
20, dadurch gekennzeichnet, daß das Fasergewebe (50) als
Band (55) ausgebildet ist.
23. Gassackabdeckung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß das Band (55) eine Breite (56) aufweist, die der Breite
(33) des Verbindungsbereichs (30) entspricht.
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