DE19934648C1 - Kraftstoff-Versorgungssystem - Google Patents
Kraftstoff-VersorgungssystemInfo
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Abstract
Kraftstoff-Versorgungssystem für eine Brennkraftmaschine mit einer in einem Kraftstofftank angeordneten Kraftstoff-Förderpumpe, mit einem Kraftstoff-Druckspeicher, der mit der Kraftstoff-Förderpumpe in Verbindung steht, mit einer Steuereinheit zur Ansteuerung der Kraftstoff-Förderpumpe, mit einer Verteilerleiste zu Einspritzventilen oder Saugrohranschlüssen der Brennkraftmaschine und mit einer Kraftstoff-Zulaufleitung von Kraftstoff-Druckspeicher zur Verteilerleiste sowie mit mindestens einem Druckhalteventil zur Nenndruckstabilisierung, wobei zwischen der Kraftstoff-Zulaufleitung und dem Kraftstoff-Druckspeicher ein Zweiwegeventil angeordnet ist, dessen zweite Ventilausgangsöffnung in den Kraftstofftank mündet, so daß bei geschlossener Stellung des Zweiwegeventils die Kraftstoff-Zulaufleitung von Kraftstoff-Druckspeicher vollständig abriegelbar und gleichzeitig mit dem Inneren des Kraftstofftanks verbindbar ist, um diese bei Bedarf drucklos zu schalten.
Description
Die Erfindung betrifft ein Kraftstoff-Versorgungssystem für
eine Brennkraftmaschine, insbesondere für einen Kraftfahrzeug
motor, nach der im Oberbegriff von Patentanspruch 1 näher de
finierten Art.
Bei aus dem Stand der Technik bekannten Kraftstoff-Versor
gungssystemen kommen mittlerweile vermehrt sogenannte Druck
speichersysteme zum Einsatz, die der Kraftstoff-Förderpumpe
vorgeschaltet sind. Die Pumpe füllt stets zuerst das Speicher
volumen des Druckspeichers auf, woraufhin dann von diesem die
Verteilerleiste der Einspritzventile an der Brennkraftmaschine
mit unter dem nötigen Druck stehendem Kraftstoff versorgt
wird. Hierbei schaltet die Pumpe ab, bis der Speicher gefüllt
ist, und erst dann wieder ein, wenn der Speicher nahezu ent
leert ist. Die Förder- oder Einspritzpumpe arbeitet demzufolge
intermittierend, um den Speicher zu füllen, wobei nur noch un
gefähr 10% der ursprünglich benötigten Pumpenenergie ver
braucht wird. Dabei stellt der Druckspeicher stets einen Nenn
versorgungsdruck zur Verfügung, der für die Zerstäubung des
Kraftstoffs in einen feinen Nebel benötigt wird. Dieser be
trägt bei herkömmlichen Brennkraftmaschinen zur Zeit annähernd
5 bar. In Zukunft werden Kraftstoff-Versorgungssysteme für
Druckbereiche von ungefähr 50 bar angestrebt.
In den derzeit gängigen Systemen steht die zur Verteilerleiste
der Einspritzventile führende Kraftstoff-Zulaufleitung auch
bei abgeschalteter Brennkraftmaschine ständig unter dem erfor
derlichen Kraftstoffnennversorgungsdruck. Damit soll einer
seits erreicht werden, daß ein Kraftstoff für den Wiederstart
des Motors in der Kraftstoff-Zulaufleitung verbleibt und ande
rerseits ein Verdampfen des Kraftstoffs verhindert wird, wel
ches infolge eines Aufheizens des Kraftstoffs durch die vom
Motor abgestrahlte Nachwärme in der Zulaufleitung entsteht.
Im Stand der Technik, wie beispielsweise beim Gegenstand der
deutschen Offenlegungsschrift DE 196 51 188 A1, wird diesem Pro
blem mit einem Druckhalteventil entgegnet, das am Tankausgang
angeordnet ist, um einen ausreichend hohen Druck auf die zur
Verteilerleiste führende Zulaufleitung zu legen, so daß die
Entstehung von Dampf- bzw. Gasblasen erfolgreich verhindert
wird.
Derartige Systeme sind jedoch mit dem Nachteil behaftet, daß
der unter Druck stehende Kraftstoff durch die in aller Regel
über die Zeit undicht werdenden Einspritzventile gasförmig
hindurchtritt und in die Brennkammern gelangt, was bei einem
erneuten Start des Motors zu verhältnismäßig ungünstigen Ver
brennungsvorgängen führt. Gerade im Hinblick auf die zukünftig
mit hohen Systemdrücken von bis zu 50 bar arbeitenden Aggrega
ten wird ein Lecken der Einspritzventile um so gravierender in
Erscheinung treten.
Des weiteren ist aus der Praxis das Problem bekannt, daß unter
Druckbeaufschlagung nicht nur die technisch bedingten Undicht
heiten der Einspritzventile, sondern auch Undichtheiten der
Dichtungen der Verbindungsmuffen und die Permeabilität der Zu
lauf- und gegebenenfalls Rücklaufleitungen zu Kraftstoffver
dampfungsemissionen führen, die oftmals die vorgegebenen ge
setzlichen Grenzwerte überschreiten.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift DE 197 01 976 A1 ist ein
Kraftstoff-Versorgungssystem mit einem Druckspeicher bekannt,
bei dem die zur Verteilerleiste führende Druckleitung mittels
eines Abschaltventils vom Speichervolumen entkoppelt wird, so
daß bei abgestellter Brennkraftmaschine kein weiterer Kraft
stoff zu den Ventilen gelangen kann. Nichtsdestotrotz bleibt
nach dem Abschalten der Brennkraftmaschine die abgekoppelte
Druckleitung, wenn auch kurzzeitig, mit dem in dieser Leitung
noch verbleibenden Kraftstoff unter Druck beaufschlagt, der
über undichte Einspritzventile austreten kann.
Des weiteren wird ergänzend auf die US 5 339 785 verwiesen,
aus der ein Kraftstoff-Versorgungssystem für Brennkraftmaschi
nen bekannt ist, bei dem ebenfalls eine in einem Tank angeord
nete Förderpumpe Kraftstoff aus dem Tank über ein Ventil zu
Einspritzventilen der Brennkraftmaschine fördert, welches je
doch kein Druckspeichersystem vorsieht und für die Bereitstel
lung von Kraftstoff unter hohem Druck nicht geeignet ist.
Ausgehend vom geschilderten Stand der Technik liegt der vor
liegenden Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, ein Kraft
stoff-Versorgungssystem zu schaffen, bei dem zur weitgehenden
Vermeidung von Abdampfungsemissionen des Kraftstoffs vollstän
dig der Druck von der Kraftstoff-Zulaufleitung genommen wird.
Insbesondere verfolgt die Erfindung das Ziel, auch für zukünf
tige Kraftstoff-Versorgungssysteme anwendbar zu sein, die in
einem extrem hohen Druckbereich arbeiten.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem Kraftstoff-
Versorgungssystem gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Pa
tentanspruches 1 gelöst.
Die Ventileingangsöffnung des Zweiwegeventils ist mit dem Aus
gang des Kraftstoff-Druckspeichers verbunden, während dessen
erste Ventilausgangsöffnung mit der Kraftstoff-Zulaufleitung
und dessen zweite Ventilausgangsöffnung mit dem Inneren des
Kraftstofftanks in Verbindung steht.
Es ergeben sich demzufolge zwei konkrete Ventilschaltzustände:
Ein erster Schaltzustand bei Betrieb der Brennkraftmaschine,
bei dem der Kraftstoff-Druckspeicher mit der Zulaufleitung
verbunden ist, so daß stets der für den Einspritzvorgang in
Abhängigkeit des vorherrschenden Lastzustands erforderliche
Systemdruck, der vom Druckspeicher bereitgestellt wird, über
tragen wird. Sowie ein zweiter Schaltzustand bei abgeschalte
ter Brennkraftmaschine, bei dem der Druckspeicher vollständig
von der Zulaufleitung druckentkoppelt ist, wobei diese dann
mit dem Kraftstofftank in Verbindung steht. Mit anderen Worten
wird beim zweiten Schaltzustand des Ventils ein Angleich der
Druckverhältnisse dahingehend erwirkt, daß in der Kraftstoff-
Zulaufleitung und im Tank ein gleiches Druckniveau vor
herrscht. Da jedoch im Tankinneren annähernd Umgebungsdruck
herrscht, läßt sich über die so bewerkstelligte Verbindung die
Zulaufleitung und somit die Verteilerleiste zu den Einspritz
ventilen im Vergleich zu den im Betriebszustand vorherrschen
den Drücken drucklos schalten.
Als Zweiwegeventil können sämtliche technisch an sich bekannte
Ausführungsarten zum Einsatz kommen, vorzugsweise jedoch ein
bistabiles Zweiwegeventil, das diese zwei konkreten Schaltzu
stände stabil hält.
Das Kraftstoff-Versorgungssystem gemäß der Erfindung läßt sich
für die unterschiedlichsten Arten der Kraftstoffzuführung ver
wenden. Bei Einwegsystemen, also bei nur eine Kraftstoff-
Zulaufleitung aufweisenden Systemen, sind zu Zwecken der Sy
stemnenndruckstabilisierung in der Regel Druckregler in der
Zulaufleitung oder direkt vor der Verteilerleiste angeordnet.
Um die Drucklosschaltung auch für die Verteilerleiste sicher
stellen zu können, muß dieser Druckregler umgangen werden.
Zu diesem Zweck weist das Kraftstoff-Versorgungssystem in ei
ner weiteren Ausgestaltung der Erfindung eine Bypassleitung
auf, die das Druckhalteventil überbrückt. In der Bypassleitung
ist ein Druckentlastungsventil angeordnet, das über die Steu
ereinheit so gekoppelt ist, daß es auf Durchgang schaltet,
wenn im System die Zulaufleitung drucklos geschaltet wird. Da
durch wird erreicht, daß die Verteilerleiste ebenfalls mit dem
Kraftstofftank in Verbindung steht und auf Umgebungsdruck ab
fällt.
Gemäß der Erfindung ist das Kraftstoff-Versorgungssystem ohne
weiteres auch für den heute noch gängigen Fall eines Saugmo
tors anwendbar. Hierzu ist es denkbar, das Druckhalteventil
eingangs der Verteilerleiste mit der vom Saugrohr kommenden
Saugdruckleitung zu verbinden. Dieses Ventil arbeitet demzu
folge als Differenzdruckhalteventil, indem der Saugrohrdruck
in den in der Verteilerleiste herrschenden Systemdruck mit
eingeht. Bei Bedarf kann dieses Differenzdruckhalteventil dann
wieder über die Bypassleitung überbrückt werden.
Die geschilderten Einwegsysteme, bei denen keine Rückführung
zuviel geförderten Kraftstoffs erfolgt, eignen sich vor allem
für Hochdruckeinspritzsysteme von bis zu 50 bar und mehr.
Selbstverständlich läßt sich das Kraftstoff-Versorgungssystem
erfindungsgemäß auch bei der konventionellen Technik mit einer
Kraftstoff-Rücklaufleitung zum Einsatz bringen. Hierbei ist
zur Nenndruckstabilisierung ein weiteres Druckhalteventil aus
gangs der Verteilerleise angeordnet, das im Falle eines Saug
motors dann, wie vorhergehend bereits erwähnt, mit der Saug
druckleitung verbunden ist.
Als Druckhalteventile bzw. Differenzdruckhalteventile und
Druckentlastungsventile im System eignen sich sämtliche aus
dem Stand der Technik an sich bekannten Ausführungsformen.
Das Prinzip des Kraftstoff-Versorgungssystems gemäß der Erfin
dung kann weiterhin auch bei Brennkraftmaschinen zum Einsatz
gelangen, bei denen in Abhängigkeit von unterschiedlichen
Lastzuständen ständig veränderbare Leistungsdrücke in der Ver
teilerleiste anzutreffen sind. Das System gemäß der Erfindung
weist hierzu mindestens einen Drucksensor an sich bekannter
Bauweise in der Verteilerleiste auf, der mit der Steuereinheit
gekoppelt ist.
Die Steuereinheit steht des weiteren mit sämtlichen Bauteilen
des Kraftstoff-Versorgungssystem in elektrischer Verbindung,
so daß in Abhängigkeit der vorherrschenden Betriebsparameter
eine entsprechende Ansteuerung erfolgen kann. Ein derartiges
Motormanagement umfaßt beispielsweise ein Verriegeln des
Kraftstoff-Druckspeichers mittels des Zweiwegeventils und ein
gleichzeitiges Öffnen des Druckentlastungsventils in der By
passleitung, so daß sich die Zulaufleitung und die Verteiler
leiste bei abgeschalteter Brennkraftmaschine im drucklosen Zu
stand befinden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das
Zweiwegeventil und der Kraftstoff-Druckspeicher im Inneren des
Tanks angeordnet, wobei sich die Ventilausgangsöffnung direkt
in den Tank öffnet.
Es wird deutlich, daß mit dem Kraftstoff-Versorgungssystem ge
mäß der Erfindung ein Durchtritt des Kraftstoffs durch undich
te Einspritzventile verhindert wird, da die zuführende Leitung
bei Bedarf auf einfache Weise drucklos geschaltet werden kann,
ohne daß hierzu Kraftstoff aus der Zulaufleitung bzw. der Ver
teilerleiste entfernt werden muß, der so beim erneuten Start
des Motors ohne Verzögerung vom Kraftstoff-Druckspeicher wie
der mit dem notwendigen Systemdruck beaufschlagt werden kann.
Darüber hinaus dient das den Druckspeicher abriegelnde Zweiwe
geventil auch als Sicherheitselement beim Crashfall, um gege
benenfalls sensorgesteuert, beispielsweise über die Airbagaus
lösung, die Kraftstoff-Zulaufleitung schlagartig drucklos zu
schalten. Hierzu ist in einer weiteten bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung ein Rückschlagventil vorgesehen, wel
ches dem Zweiwegeventil zum Tankinnenraum hin nachgeschaltet
ist, um bei einer Kollision das Tankreservoir gegen Auslaufen
zu sichern.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung mit einer Rücklauflei
tung befindet sich als Auslaufschutz ein Rückschlagventil auch
in der Rücklaufleitung.
Im folgenden soll das Kraftstoff-Versorgungssystem gemäß der
Erfindung mit zwei anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschrie
benen Ausführungsbeispielen verdeutlicht werden.
Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungs
beispiels des erfindungsgemäßen Kraftstoff-
Versorgungssystems mit einer Rücklaufleitung; und
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausfüh
rungsbeispiels des erfindungsgemäßen Kraftstoff-
Versorgungssystems mit einer Rücklaufleitung und einem
Saugrohr.
Fig. 1 zeigt ein stark schematisiertes Kraftstoff-
Versorgungssystem 1 mit einer Kraftstoff-Zulaufleitung 7 zu
einer Verteilerleiste 6 und einer davon zu einem Kraftstoff
tank 2 zurückführenden Kraftstoff-Rücklaufleitung 8 für zuviel
geförderten Kraftstoff. Im Inneren des Kraftstofftanks 2 sind
eine Kraftstoff-Förderpumpe 3 und dieser vorgeschaltet ein
Kraftstoff-Druckspeicher 4 angeordnet. Die Kraftstoff-
Förderpumpe 3 speist den Kraftstoff-Druckspeicher 4, bis die
ser gefüllt ist, wobei die Kraftstoff-Förderpumpe 3 intermit
tierend arbeitet, d. h. nur ab einem gewissen niedrigen Füll
stand des Kraftstoff-Druckspeichers 4 anspringt.
Wie in Fig. 1 zu erkennen ist, ist der Kraftsstoff-Druck
speicher 4 von der Kraftstoff-Zulaufleitung 7 über ein Zweiwe
geventil 10 getrennt. Während eine Ausgangsöffnung des Zweiwe
geventils 10 mit dieser Kraftstoff-Zulaufleitung 7 in Verbin
dung steht, mündet dessen zweite Ausgangsöffnung 10' in das
Innere des Kraftstofftanks 2.
Vor der Ausgangsöffnung 10', also dem Zweiwegeventil 10 nach
geschaltet, ist ein Rückschlagventil 20 angeordnet, welches
bei einem Unfall den Kraftstofftank 2 gegen Auslaufen sichert.
Ebenso ist in der Kraftstoff-Rücklaufleitung 8 ein Rückschlag
ventil 21 als Auslaufschutz vorgesehen.
Ausgangs der zu Einspritzventilen 9 führenden Verteilerleiste
6 ist ein Druckhalteventil 14 angeordnet. Dieses dient dazu,
den in der Kraftstoff-Zulaufleitung 7 und der Verteilerleiste
6 bei geöffnetem Zweiwegeventil 10 von dem Kraftstoff-
Druckspeicher 4 bereitgestellten Druck zu halten, nämlich den
für den Einspritzvorgang erforderlichen Systemnenndruck, der
bis zu 50 bar betragen kann.
Riegelt nun das Zweiwegeventil 10 den Kraftstoff-Druckspeicher
4 ab, so öffnet sich die Ventilausgangsöffnung 10' und verbin
det die Kraftstoff-Zulaufleitung 7 und somit die Verteilerlei
ste 6 mit dem Inneren des Kraftstofftanks 2. Da bekanntermaßen
im Kraftstofftank 2 nur Umgebungsdruck herrscht, wird folglich
die Kraftstoff-Zulaufleitung 7 und die Verteilerleiste 6
drucklos geschaltet. Mit anderen Worten liegt an den Ein
spritzventilen 9 kein Druck mehr an, der ein Durchtreten von
Kraftstoff begünstigen könnte.
Sämtliche im Inneren des Kraftstofftanks 2 angeordneten Aggre
gate sowie das Zweiwegeventil 10 sind über entsprechende elek
trische Leitungen 18 (in den Figuren gestrichelt dargestellt)
mit einer Steuereinheit 5 verbunden, die wiederum mit einer
Zündschloßvorrichtung 19 in Kontakt steht. Je nach vorgegebe
nem Motormanagement in Abhängigkeit der vorherrschenden und zu
erzielenden Betriebsparameter erfolgt eine Ansteuerung der
einzelnen Aggregate und Ventile.
In der Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Kraft
stoff-Versorgungssystems 1 gemäß der Erfindung schematisch
dargestellt, wie es bei Saugmotoren zum Einsatz kommen soll.
Hierbei sind funktionsgleiche Bauteile mit identischen Bezugs
zeichen versehen.
Dieses Kraftstoff-Versorgungssystem 1 weist zusätzlich ein
gangs der Verteilerleiste 6 zur Nenndruckstabilisierung ein
Druckhalteventil 11 auf. Das am Ausgang der Verteilerleiste 6
angeordnete Druckhalteventil 14 funktioniert in dieser Anord
nung als Differenzdruckhalteventil, indem der Saugrohrdruck
aus einem Saugrohr 16 der Brennkraftmaschine über eine Saug
druckleitung 15 beim Systemdruck berücksichtigt wird.
Das Druckhalteventil 11 ist durch eine Bypassleitung 12 über
brückbar. In dieser Bypassleitung 12 ist ein Druckentlastungs
ventil 13 angeordnet. Soll nun die Kraftstoff-Zulaufleitung 7
und die Verteilerleiste 6 durch Verbindung mit dem Tankinneren
drucklos geschaltet werden, so ist es notwendig, das Druckhal
teventil 11 zu umgehen. Ein von der Steuereinheit 5 über eine
der Leitungen 18 kommendes Signal öffnet bei Bedarf das Druck
entlastungsventil 13, um dann den erforderlichen Druckabbau
herbeiführen zu können.
Ein im Inneren der Verteilerleiste 6 angeordneter Drucksensor
17, der entsprechende Meßparameter für das Motormanagement
aufnimmt, steht ebenfalls über eine der Leitungen 18 mit der
Steuereinheit 5 in Verbindung. Selbstverständlich können die
Druckhalteventile 11 und 14 ebenfalls über Leitungen 18 mit
der Steuereinheit 5 kommunizieren, so daß insgesamt für ein
hinsichtlich Leistungsaufnahme und Ökonomie der Brennkraftma
schine umfassender Regelkreis ausgebildet ist.
Claims (13)
1. Kraftstoff-Versorgungssystem für eine Brennkraftmaschine
mit einer in einem Kraftstofftank angeordneten Kraftstoff-
Förderpumpe, mit einem Kraftstoff-Druckspeicher, der mit
der Kraftstoff-Förderpumpe in Verbindung steht, mit einer
Steuereinheit zur Ansteuerung der Kraftstoff-Förderpumpe,
mit einer Verteilerleiste zu Einspritzventilen oder Saug
rohranschlüssen der Brennkraftmaschine, mit einer Kraft
stoff-Zulaufleitung von dem Kraftstoff-Druckspeicher zu der
Verteilerleiste sowie mit mindestens einem Druckhalteventil
zur Nenndruckstabilisierung,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Kraftstoff-Zulaufleitung (7) und dem Kraft
stoff-Druckspeicher (4) ein Zweiwegeventil (10) angeordnet
ist, dessen zweite Ventilausgangsöffnung (10') in den Kraft
stofftank (2) mündet, so daß bei geschlossener Stellung des
Zweiwegeventils (10) die Kraftstoff-Zulaufleitung (7) von
dem Kraftstoff-Druckspeicher (4) vollständig abriegelbar und
gleichzeitig mit dem Inneren des Kraftstofftanks (2) ver
bindbar ist, um diese bei Bedarf drucklos zu schalten.
2. Kraftstoff-Versorgungssystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zweiwegeventil (10) bistabil ausgebildet ist.
3. Kraftstoff-Versorgungssystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Zweiwegeventil (10) ein Rückschlagventil (20) nach
geschaltet ist.
4. Kraftstoff-Versorgungssystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein erstes Druckhalteventil (11) eingangs der Verteiler
leiste (6) angeordnet ist, wobei dieses über eine Bypasslei
tung (12) überbrückbar ist, die ein Druckentlastungsventil
(13) aufweist.
5. Kraftstoff-Versorgungssystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das erste Druckhalteventil (11) mit einer Saugdrucklei
tung (15) zu einem Saugrohr (16) verbunden ist.
6. Kraftstoff-Versorgungssystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verteilerleiste (6) unter Bildung eines Kreislaufs
mit einer Kraftstoff-Rücklaufleitung (8) zu dem Kraftstoff
tank (2) verbunden ist.
7. Kraftstoff-Versorgungssystem nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Rückschlagventil (21) den Kraftstofftank (2) bei be
schädigter Kraftstoff-Rücklaufleitung (8) gegen Auslaufen
sichert.
8. Kraftstoff-Versorgungssystem nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein zweites Druckhalteventil (14) ausgangs der Vertei
lerleiste (6) angeordnet ist.
9. Kraftstoff-Versorgungssystem nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite Druckhalteventil (14) mit der Saugdrucklei
tung (15) des Saugrohrs (16) verbunden ist.
10. Kraftstoff-Versorgungssystem nach einem der Ansprüche 4 bis
9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verteilerleiste (6) mindestens einen Drucksensor
(17) aufweist, der mit der Steuereinheit (5) gekoppelt ist.
11. Kraftstoff-Versorgungssystem nach Anspruch 4 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zweiwegeventil (10), der Kraftstoff-Druckspeicher
(4), die Kraftstoff-Förderpumpe (3) und das Druckentla
stungsventil (13) über elektrische Leitungen (18) mit der
Steuereinheit (5) gekoppelt sind.
12. Kraftstoff-Versorgungssystem nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zweiwegeventil (10) bei einem Unfall die Kraft
stoff-Zulaufleitung (7) absperrt und das Rückschlagventil
(21) den Kraftstofftank (2) gegen Auslaufen sichert.
13. Kraftstoff-Versorgungssystem nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Zweiwegeventil (10), die Rückschlagventile (20, 21)
und/oder der Kraftstoff-Druckspeicher (4) in oder an dem
Kraftstofftank (2) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999134648 DE19934648C1 (de) | 1999-07-23 | 1999-07-23 | Kraftstoff-Versorgungssystem |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1999134648 DE19934648C1 (de) | 1999-07-23 | 1999-07-23 | Kraftstoff-Versorgungssystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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Family
ID=7915857
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Country Status (1)
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DE (1) | DE19934648C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1327762A2 (de) * | 2002-01-11 | 2003-07-16 | Robert Bosch Gmbh | Verfahren, Computerprogramm, Steuer- und/oder Regelgerät zum Betreiben einer Brennkraftmaschine, sowie Brennkraftmaschine |
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- 1999-07-23 DE DE1999134648 patent/DE19934648C1/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |