DE19651188A1 - Kraftstoffversorgungseinheit - Google Patents
KraftstoffversorgungseinheitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffversorgungseinheit mit einer in einem
Kraftstoffbehälter angeordneten Kraftstoffpumpe, welche zum Fördern von
Kraftstoff aus dem Kraftstoffbehälter zu einer Brennkraftmaschine eines
Kraftfahrzeuges ausgebildet ist, mit einem Druckhalteventil, welches zum
Halten eines Druckes bei abgeschalteter Brennkraftmaschine und abge
schalteter Kraftstoffpumpe in einer durch einen Deckel des Kraftstoffbehäl
ters zur Brennkraftmaschine führenden Vorlaufleitung ausgebildet ist.
Eine solche Kraftstoffversorgungseinheit wird bei heutigen Kraftfahrzeugen
eingesetzt und ist damit bekannt. Dabei ist die Kraftstoffpumpe mittels einer
Anschlußleitung mit einem in eine Öffnung des Kraftstoffbehälters eingesetz
ten Deckel verbunden. Von diesem Deckel führt die Vorlaufleitung zu der
Brennkraftmaschine. Das Druckhalteventil befindet sich in einem Auslaß der
Kraftstoffpumpe. Damit soll erreicht werden, daß erstens das Kraftstoffvolu
men in der Vorlaufleitung bleibt und somit direkt beim Start der Verbren
nungskraftmaschine zur Verfügung steht und zweitens ein Verdampfen weit
gehend ausgeschlossen ist.
Das Verdampfen entsteht durch Aufheizen der Vorlaufleitung infolge von
Nachwärme in der Vorlaufleitung. Das Verdampfen des Kraftstoffs führt zu
Dampfblasen in der Vorlaufleitung, welche die Versorgung der Brennkraftma
schine mit Kraftstoff bei einem erneuten Start unterbrechen. Die Unter
brechung der Kraftstoffversorgung muß besonders bei Kraftfahrzeugen mit
einem Abgaskatalysator zuverlässig verhindert werden.
Nachteilig ist hierbei, daß aufgrund einer Mehrzahl von Verbindungsstellen
zwischen Kraftstoffbehälter und Brennkraftmaschine der Druck in der Vor
laufleitung nicht zuverlässig gehalten wird und somit bereits nach kurzer Zeit
absinkt.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Kraftstoffversorgungseinheit
der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß das Absinken des Druckes
in der Vorlaufleitung im Bereich der Brennkraftmaschine möglichst lange
hinausgezögert wird.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Druckhalte
ventil in dem Deckel des Kraftstoffbehälters angeordnet ist.
Durch diese Gestaltung steht die von der Kraftstoffpumpe zu dem Deckel
führende Anschlußleitung nach einem Abschalten der Brennkraftmaschine
und der Kraftstoffpumpe nicht mehr unter Druck. Damit kann auch an den
Enden dieser Anschlußleitung kein Kraftstoff mehr entweichen und so zu
einem Absinken des Druckes führen. Die erfindungsgemäße Kraftstoffver
sorgungseinheit hat damit nur noch zwei Dichtstellen an den Enden der
Vorlaufleitung, welche ohnehin ausreichend dicht gehalten werden müssen,
da sie sich außerhalb des Kraftstoffbehälters befinden.
Bei einem Unfall oder bei Wartungsarbeiten kann es vorkommen, daß die
Vorlaufleitung von dem Kraftstoffbehälter getrennt wird. Dies führt nicht mehr
zu einem Auslaufen des Kraftstoffs aus der gesamten Vorlaufleitung, wenn
gemäß einer Weiterbildung der Erfindung das Druckhalteventil in einem mit
dem Deckel verbundenen Anschlußstutzen für die Vorlaufleitung angeordnet
ist. Ein solches Druckhalteventil ist auch bei bestehender Kraftstoffversor
gungseinheiten nachrüstbar.
Häufig werden zur Vereinfachung der Montage die beiden Enden der Vor
laufleitung mit Schlauchkupplungen versehen. Dann gestaltet sich die Mon
tage des Druckhalteventils besonders einfach, wenn das Druckhalteventil in
einer an dem Deckel des Kraftstoffbehälters anzukuppelnden Schlauchkupp
lung der Vorlaufleitung angeordnet ist. Weiterhin ist hierdurch sichergestellt,
daß bei Wartungsarbeiten die Vorlaufleitung von dem Kraftstoffbehälter
schnell getrennt werden kann, ohne daß Kraftstoff aus ihr auslaufen und
damit Luft in sie eindringen kann. Auch diese Luft würde sonst zu einer Un
terbrechung der Kraftstoffversorgung bei einem anschließenden Start führen.
Ein solches Druckhalteventil ist preiswert herstellbar, da es kein eigenes Ge
häuse benötigt.
Die Schlauchkupplung ist vorzugsweise mit ihrem einen Ende mit der Vor
laufleitung und mit ihrem zweiten Ende mit einem Anschlußstutzen des
Deckels verbindbar und weist in ihrem mittleren Durchgangsbereich das
Druckhalteventil auf.
In einfacher Ausgestaltung weist das Druckhalteventil eine entgegen der
Förderrichtung zur Brennkraftmaschine federbeaufschlagtes Ventilglied auf,
dessen Dichtfläche gegen einen in der Durchgangsöffnung der Schlauch
kupplung angeordneten, ringförmigen Ventilsitz anlegbar ist.
Dabei kann das Ventilglied eine in Öffnungsstellung des Druckhalteventils
umströmbare Dichtscheibe sein, die zur Dichtsicherheit vorzugsweise eine
axial hervorstehende, ringförmig umlaufende Dichtkante aufweist.
Eine einfache Befestigungsmöglichkeit für die Vorlaufleitung wird damit
erreicht, daß das erste Ende der Schlauchkupplung mit einem sägezahn
förmigen, umlaufenden Nutenprofil ausgebildet ist, auf das ein Ende der
schlauchartigen Vorlaufleitung aufschiebbar und fixierbar ist.
Ein schnelles Verbinden sowie Trennen der Vorlaufleitung von dem An
schlußstutzen wird damit erreicht, daß das zweite Ende der Schlauchkupp
lung als auf den Anschlußstutzen aufsteckbare Schnellkupplung ausgebildet
ist.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeut
lichung ihres Grundprinzips sind zwei davon in der Zeichnung dargestellt und
werden nachfolgend beschrieben. Diese zeigt in
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Kraft
stoffversorgungseinheit für eine Brennkraftmaschine,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung durch die auf einem Anschluß eines
Deckels montierte Schlauchkupplung der Kraftstoffversorgungs
einheit nach Fig. 1
Fig. 1 zeigt schematisch die Versorgung einer Brennkraftmaschine 1 mit
Kraftstoff 2 aus einem Kraftstoffbehälter 3. Hierfür ist der Kraftstoffbehälter 3
über eine Vorlaufleitung 4 mit einer Einspritzanlage 5 der Brennkraftma
schine 1 verbunden. In dem Kraftstoffbehälter 3 befindet sich eine Kraftstoff
pumpe 6 mit einer Anschlußleitung 7. In einer Öffnung 8 des Kraftstoffbehäl
ters 3 ist ein Deckel 9 eingesetzt, welcher einen gemeinsamen Anschluß
stutzen 10 für die Anschlußleitung 7 und die Vorlaufleitung 4 hat. In dem An
schlußstutzen 10 ist ein Druckhalteventil 11 mit einem Ventilsitz 12 und
einem Ventilglied 13 angeordnet. Das Ventilglied 13 ist von einer Feder 14
gegen den Ventilsitz 12 vorgespannt. Das Druckhalteventil 11 läßt von der
Kraftstoffpumpe 6 zu der Einspritzanlage 5 geförderten Kraftstoff 2 ungehin
dert durch. Wenn der Druck in der Vorlaufleitung 4 im Bereich der Einspritz
anlage 5 größer ist als im Bereich der Kraftstoffpumpe 6, schließt das Druck
halteventil 11 ähnlich wie ein Rückschlagventil. Dies ist dann der Fall, wenn
die Brennkraftmaschine 1 und auch die Kraftstoffpumpe 6 abgeschaltet sind.
Wird der Kraftstoff 2 in der Vorlaufleitung 4 von einer betriebswarmen Brenn
kraftmaschine 1 aufgeheizt, verhindert das Druckhalteventil 11 ein Unter
schreiten des Dampfdrucks des Kraftstoffs 2. Der Kraftstoff 2 kann damit
nicht verdampfen und Dampfblasen in der Vorlaufleitung 4 im Bereich der
Brennkraftmaschine 1 bilden.
Fig. 2 zeigt vergrößert die auf den Deckel 9 aufgesteckte Schlauchkupp
lung 16 in einer Schnittdarstellung. Der Deckel 9 hat einen gemeinsamen
Anschlußstutzen 10 für die Schlauchkupplung 16 und für die zu der in Fig.
1 dargestellten Kraftstoffpumpe 6 führenden Anschlußleitung 7. Der Deckel 9
wird in die Öffnung 8 des Kraftstoffbehälters 3 aus Fig. 1 eingesetzt. An sei
nem linksseitigen Ende hat die Schlauchkupplung 16 einen Stutzen 18, auf
welchem die Vorlaufleitung 4 aufgesteckt ist. Zur Abdichtung gegenüber dem
Anschlußstutzen 10 sind im Inneren der Schlauchkupplung 16 zwei O-Ringe
20, 21 angeordnet. Ein manuell zu betätigender Druckring 22 ermöglicht eine
schnelle Montage und Demontage der Schlauchkupplung 16 auf dem An
schlußstutzen 10. Im Innern der Schlauchkupplung 16 ist das Druckhalte
ventil 11 eingearbeitet. Dieses hat ein Ventilglied 13, das mittels der Feder
14 gegen den Ventilsitz 12 vorgespannt ist.
Claims (9)
1. Kraftstoffversorgungseinheit mit einer in einem Kraftstoffbehälter an
geordneten Kraftstoffpumpe, welche zum Fördern von Kraftstoff aus dem
Kraftstoffbehälter zu einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeuges aus
gebildet ist, mit einem Druckhalteventil, welches zum Halten eines Druckes
bei abgeschalteter Brennkraftmaschine und abgeschalteter Kraftstoffpumpe
in einer durch einen Deckel des Kraftstoffbehälters zur Brennkraftmaschine
führenden Vorlaufleitung ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Druckhalteventil (11) in dem Deckel (9) des Kraftstoffbehälters (3) angeord
net ist.
2. Kraftstoffversorgungseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Druckhalteventil mit einem mit dem Deckel verbundenen
Anschlußstutzen (10) für die Vorlaufleitung angeordnet ist.
3. Kraftstoffversorgungseinheit nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Druckhalteventil (11) in einer an dem
Deckel (9) des Kraftstoffbehälters (3) anzukuppelnden Schlauchkupplung
(16) der Vorlaufleitung (4) angeordnet ist.
4. Kraftstoffversorgungseinheit nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schlauchkupplung (16) mit ihrem einen Ende mit der Vor
laufleitung (4) und mit ihrem zweiten Ende mit einem Anschlußstutzen (10)
des Deckels (9) verbindbar ist und in ihrem mittleren Durchgangsbereich das
Druckhalteventil (11) aufweist.
5. Kraftstoffversorgungseinheit nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Druckhalteventil (11) ein entgegen der Förderrichtung zur
Brennkraftmaschine (1) federbeaufschlagtes Ventilglied (13) aufweist, des
sen Dichtfläche gegen einen in der Durchgangsöffnung der Schlauchkupp
lung (16) angeordneten, ringförmigen Ventilsitz (12) anlegbar ist.
6. Kraftstoffversorgungseinheit nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Ventilglied (13) eine in Öffnungsstellung des Druckhalte
ventils (11) umströmbare Dichtscheibe ist.
7. Kraftstoffversorgungseinheit nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Dichtscheibe eine axial hervorstehende, ringförmig umlau
fende Dichtkante aufweist.
8. Kraftstoffversorgungseinheit nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das erste Ende der Schlauchkupplung (16) mit einem säge
zahnförmigen umlaufenden Nutprofil ausgebildet ist, auf das ein Ende der
schlauchartigen Vorlaufleitung (4) aufschiebbar und fixierbar ist.
9. Kraftstoffversorgungseinheit nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß das zweite Ende der Schlauchkupplung (16) als auf den An
schlußstutzen (10) aufsteckbare Schnellkupplung ausgebildet ist.
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DE59701035D1 (de) | 2000-02-24 |
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