DE19701976A1 - Brennstoffversorgungssystem für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Brennstoffversorgungssystem für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Brennstoffversorgungssystem für Brennkraftmaschinen nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Aus der DE-A1-43 32 446 ist eine Versorgungseinrichtung bekannt, bei der ein zwischen
Brennstoffpumpe und Verteilerleiste eingesetzter Druckschalter in Abhängigkeit des
Pumpenauslaßdrucks zwischen leitend und nichtleitend schaltet und dadurch die
Brennstoffpumpe über eine Regelschaltung mit unterschiedlicher elektrischer Leistung
versorgt wird, wenn der Pumpenauslaßdruck einen Schwellwert des Druckschalters über-
oder unterschreitet.
Aus der nicht vorveröffentlichten 195 10 494.3 ist eine Vorrichtung zur Steuerung der
Brennstoffzufuhr bekannt, bei der ein Druckschalter die Leistungszufuhr zur
Brennstoffpumpe in Abhängigkeit vom Pumpendruck steuert.
Dieser Druckschalter ist außerhalb des Brennstofftanks angeordnet und weist ein großes
Speichervolumen sowie diverse Anschlußleitungen auf. Neben einem großen
Bauraumbedarf besteht der Nachteil, daß bei einer Leckage Brennstoff in die Atmosphäre
austritt.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes
Brennstoffversorgungssystem derart zu gestalten, daß ein vereinfachter Aufbau, keine
Anschlußleitungen und darüber hinaus eine verringerte Störanfälligkeit erreichbar werden.
Diese Aufgabe ist bei dem System nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 durch die
im Kennzeichen des Anspruchs angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind mit den Merkmalen der Unteransprüche angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird
nachfolgend beschrieben.
Diese zeigt:
Fig. 1
ein erfindungsgemäßes Brennstoffversorgungssystem,
Fig. 2
eine Ausbildung eines Schlingertopfes aus Fig. 1.
Fig. 1 zeigt schematisch ein erfindungsgemäßes Brennstoffversorgungssystem für
Brennkraftmaschinen, gebildet aus einer Brennstoffpumpe 1 mit elektrischen Anschlüssen,
die in einem Schlingertopf 2 eines Brennstofftanks 3 angeordnet ist und über eine
Brennstoffdruckleitung 4 zu der Brennkraftmaschine fördert. Im Zuge der Druckleitung 4
ist ein Reduzierdruckregler 5 angeordnet, dessen Ausgangsleitung 6 mit einer Verteilerleiste
7 mit Einspritzventilen der Brennkraftmaschine verbunden ist.
Der Reduzierdruckregler 5 ist so eingestellt, daß der Reduzierdruck geringer als ein von
einem Druckschalter 8 geregelter/eingestellter Druck ist. Dieser Druckschalter 8 steuert die
Leistungszufuhr zur Brennstoffpumpe in Abhängigkeit vom Pumpendruck und ist mit einem
großen Speichervolumen 9 ausgestattet, so daß der Druckschalter 8 eine große
Schalthysterese aufweist und bei großem gespeicherten Brennstoffvolumen öffnet und bei
kleinem schließt.
Durch den Einsatz des Reduzierdruckreglers 5 ist sichergestellt, daß die vom Druckschalter
8 beim Ein- und Ausschalten der Brennstoffpumpe 1 ausgehenden Druckschwankungen in
der Brennstoffdruckleitung 4 nicht in die Verteilerleiste 7 durchschlagen.
Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, daß das Speichervolumen 9 in dem bekannten, im
Brennstofftank 3 angeordneten Schlingertopf 2 besteht, in dem die Brennstoffpumpe 1
angeordnet ist.
Hierdurch sind ein vergrößertes Speichervolumen 9 und ein vereinfachter Aufbau ohne
Anschlußleitungen erreicht worden. Darüber hinaus tritt im Falle einer Leckage kein
Brennstoff in die Atmosphäre aus.
Es ist vorgesehen, daß das Speichervolumen 9 in einem den Schlingertopf 2 mit einem
zylindrischen Ansatz 10 führenden Tankdeckelflansch 11 angeordnet ist und durch einen
von einer Feder 12 belasteten Kolben 13 begrenzt ist.
Vorteilhafterweise ist der Druckschalter 8 als Kolbenwegschalter 14 direkt im Schlingertopf
2 angeordnet. Hierdurch entfällt der komplizierte Druckschalter des Standes der Technik.
Für eine verbesserte Funktion des Brennstoffversorgungssystems sieht die Erfindung vor,
daß das Speichervolumen 9 über ein elektrisches Abschaltventil 15 mit der zu der
Verteilerleiste 7 führenden Brennstoffdruckleitung 4 verbunden ist. Hierdurch wird erreicht,
daß der im Speichervolumen 9 gespeicherte Brennstoff bei abgestellter Brennkraftmaschine
und abgeschaltetem Abschaltventil 15 nicht mehr zu der Verteilerleiste 7 bzw. den
Einspritzventilen und in den Brennraum gelangen kann, wenn diese unter Umständen
undicht sind.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt des Schlingertopfes 2 aus Fig. 1. Es ist ersichtlich, daß die den
Kolben 13 belastende Feder 12 koaxial zur Brennstoffpumpe 1 angeordnet ist, wodurch eine
bauraumsparende Anordnung vorliegt.
Vorteilhafterweise ist vorgesehen, daß Schlingertopf 2, Brennstoffpumpe 1 und
Speichervolumen 9 in modularer Bauweise zusammengefügt sind, wobei die
Brennstoffpumpe 1 über ein Rückschlagventil 16 und einen flexiblen Schlauch 17 mit dem
Kolben 13 verbunden ist und direkt in das Speichervolumen 9 fördert.
Der Schlingertopf 2 besteht aus einem Gehäuse, das über den zylindrischen Ansatz 10 mit
dem Tankdeckelflansch 11 verbunden ist und über eine Feder gegen den Tankboden 18
gedrückt wird. Die Brennstoffpumpe 1 ist mit einer ersten und einer zweiten Pumpenstufe
ausgestattet ist. Die erste Pumpenstufe saugt den Brennstoff aus dem Tank 3 über einen
Filter 19 an und fördert ihn in eine Speicherkammer 20, die nach oben hin über
Überlauföffnungen 21 offen ist.
Die zweite Pumpenstufe saugt den Brennstoff aus der Speicherkaminer 20 an und fördert
ihn über das Rückschlagventil 16 und den flexiblen Schlauch 17 in das Speichervolumen 9
und aus diesem über die Brennstoffdruckleitung 4 und über den Reduzierdruckregler 5 zu
der erwähnten Verteilerleiste 7 bzw. den Einspritzventilen.
Das Speichervolumen 9 ist hier als eine Druckspeicherkammer 22 ausgebildet, die durch
den Kolben 13 gegenüber der Speicherkammer 20 abgeschlossen ist. Das in der
Druckspeicherkaminer 22 abgeschlossene Speichervolumen 9 ist durch den gegen die Feder
12 verschieblichen Kolben 13 veränderbar. Der Kolbenwegschalter 14 ist in der
Speicherkammer 20 angeordnet und wird durch den Kolben 13 berührungslos oder
mechanisch betätigt, so daß er bei großem gespeicherten Brennstoffvolumen den
Kolbenwegschalter 14 öffnet und bei kleinem schließt.
Das an der höchsten Stelle der Druckspeicherkammer 22 oder direkt in der Druckleitung 4
angeordnete elektrische Abschaltventil 15 verschließt oder öffnet die Druckleitung 4 in der
bereits angegebenen Weise.
Der von der Brennstoffpumpe 1 geförderte Brennstoff gelangt in die Druckspeicherkammer
22 und über das Abschaltventil 15 und die Druckleitung 4 zu dem Reduzierdruckregler 5.
Ab Verstellung des Kolbens 13 entgegen der Kraft der Feder 12 herrscht in der
Brennstoffdruckleitung 4 ein höherer Druck als der vom Reduzierdruckregler 5 geregelte,
damit steht an der Verteilerleiste 7 unter Arbeitsdruck stehender Brennstoff an.
Bei gefüllter Druckspeicherkammer 22 betätigt der Kolben 13 den Kolbenwegschalter 14 in
die Stellung "Schalter geöffnet", wodurch die Leistungszufuhr, ggf. über eine
Verstärkerschaltung, zur Brennstoffpumpe 1 unterbrochen wird. Diese Unterbrechung wird
solange aufrechterhalten, bis die Druckspeicherkammer 22 nahezu entleert ist und der
Kolben 13 den Kolbenwegschalter 14 in die Stellung "Schalter geschlossen" betätigt hat.
Damit kann sich der Vorgang wiederholen.
Es versteht sich von selbst, daß jeder Leitungsteil der Brennstoffdruckleitung 4 über
Druckentlastungsventile gesichert sein kann, weshalb auf eine diesbezügliche Darstellung
verzichtet werden kann. Es kann vorteilhaft sein, daß der Reduzierdruckregler 5 mit dem
Ansaugdruck der Brennkraftmaschine beaufschlagt ist. Hierfür ist eine Anschlußleitung 23
vorgesehen.
Durch die Abschaltung der Brennstoffpumpe 1 in den Phasen mit gefülltem Druckspeicher
22 ergeben sich im Leerlauf- und Teillastbetrieb der Brennkraftmaschine erhebliche
Brennstoffeinsparungen gegenüber den Phasen, in denen die Brennstoffpumpe mit größter
Förderleistung gegen Druck arbeiten muß, da eine Entlastung der Lichtmaschine
(Generator) vorliegt. Die Fördermenge der Brennstoffpumpe ist dem Verbrauch der
Brennkraftmaschine angepaßt.
Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung des Schlingertopfes 2 bzw. des Speichervolumens 9
kann das Brennstoffversorgungssystem vorteilhaft realisiert werden.
Dadurch, daß das Speichervolumen 9 bzw. die Druckspeicherkammer 22 direkt am
Tankdeckelflansch 11 angeordnet ist, ergibt sich eine sehr sichere, trägheitsarme
Befestigungsart.
Claims (7)
1. Brennstoffversorgungssystem für Brennkraftmaschinen, gebildet aus Brennstoffpumpe,
Druckschalter und Verteilerleiste mit Einspritzventilen, wobei der mit Speichervolumen
verbundene Druckschalter die Leistungszufuhr zur Brennstoffpumpe in Abhängigkeit vom
Pumpendruck steuert und bei großem gespeicherten Brennstoffvolumen den Schalter öffnet
und bei kleinem schließt, dadurch gekennzeichnet, daß das Speichervolumen (9) in einem
bekannten, im Brennstofftank (3) angeordneten Schlingertopf (2) besteht, in dem die
Brennstoffpumpe (1) angeordnet ist.
2. Brennstoffversorgungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Speichervolumen (9) in einem den Schlingertopf (2) mit einem zylindrischen Ansatz (10)
führenden Tankdeckelflansch (11) durch einen von einer Feder (12) belasteten Kolben (13)
begrenzt ist.
3. Brennstoffversorgungssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Druckschalter (8) als Kolbenwegschalter (14) im Schlingertopf (2) angeordnet ist.
4. Brennstoffversorgungssystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Speichervolumen (9) über ein elektrisches Abschaltventil (15) mit der zu der Verteilerleiste
(7) führenden Brennstoffdruckleitung (4) verbunden ist.
5. Brennstoffversorgungssystem nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
den Kolben (13) belastende Feder (12) koaxial zur Brennstoffpumpe (1) angeordnet ist.
6. Brennstoffversorgungssystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Schlingertopf (2), Brennstoffpumpe (1) und Speichervolumen (9) in
modularer Bauweise zusammengefügt sind.
7. Brennstoffversorgungssystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
Speichervolumen (9) bzw. Druckspeicherkammer (22) mit Kolben (13), Feder (12) und
Brennstoffpumpe (1) miteinander gemeinsam in den Schlingertopf (2) eingesetzt sind,
dessen Gehäuse unverdrehbar, jedoch axial verschiebbar auf dem zylindrischen Absatz (10)
des Tankdeckelflansches (11) geführt ist und über eine Feder gegen den Tankboden (18)
gedrückt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997101976 DE19701976A1 (de) | 1997-01-22 | 1997-01-22 | Brennstoffversorgungssystem für Brennkraftmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997101976 DE19701976A1 (de) | 1997-01-22 | 1997-01-22 | Brennstoffversorgungssystem für Brennkraftmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19701976A1 true DE19701976A1 (de) | 1998-07-23 |
Family
ID=7817926
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997101976 Withdrawn DE19701976A1 (de) | 1997-01-22 | 1997-01-22 | Brennstoffversorgungssystem für Brennkraftmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19701976A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19934648C1 (de) * | 1999-07-23 | 2000-10-26 | Daimler Chrysler Ag | Kraftstoff-Versorgungssystem |
US6951206B2 (en) | 2002-04-16 | 2005-10-04 | Mitusbishi Denki Kabushiki Kaisha | Automotive fuel supply apparatus |
-
1997
- 1997-01-22 DE DE1997101976 patent/DE19701976A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19934648C1 (de) * | 1999-07-23 | 2000-10-26 | Daimler Chrysler Ag | Kraftstoff-Versorgungssystem |
US6951206B2 (en) | 2002-04-16 | 2005-10-04 | Mitusbishi Denki Kabushiki Kaisha | Automotive fuel supply apparatus |
DE10316855B4 (de) * | 2002-04-16 | 2007-06-06 | Mitsubishi Denki K.K. | Brennstoffzuführung für Automobile |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: PIERBURG GMBH, 41460 NEUSS, DE |
|
8141 | Disposal/no request for examination |