DE19933447A1 - Kraftfahrzeugsitz mit in der Rückenlehne angeordnetem Seiten-Airbag - Google Patents
Kraftfahrzeugsitz mit in der Rückenlehne angeordnetem Seiten-AirbagInfo
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- B60R21/02—Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
- B60R21/16—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
- B60R21/20—Arrangements for storing inflatable members in their non-use or deflated condition; Arrangement or mounting of air bag modules or components
- B60R21/207—Arrangements for storing inflatable members in their non-use or deflated condition; Arrangement or mounting of air bag modules or components in vehicle seats
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- B60R21/215—Arrangements for storing inflatable members in their non-use or deflated condition; Arrangement or mounting of air bag modules or components characterised by the covers for the inflatable member
- B60R21/2165—Arrangements for storing inflatable members in their non-use or deflated condition; Arrangement or mounting of air bag modules or components characterised by the covers for the inflatable member characterised by a tear line for defining a deployment opening
Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugsitz mit in der Rückenlehne angeordnetem Seiten-Airbag, dessen Austrittsöffnung durch eine Abdeckung verschlossen ist. Aufgabe der Erfindung ist es, einen derartigen Sitz dahingehend zu verbessern, daß er eine optisch unauffällige Abdeckung für den Austritt des Seiten-Airbags aufweist, wobei die Abdeckung zudem prozeßsicher herstellbar ist. Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die Abdeckung des Seiten-Airbags aus einer randseitig, bündig mit dem angrenzenden Bezugsstoff (6) vernähten Blende (9) besteht, die Sollbruchstellen für den Durchtritt des sich öffnenden Airbags aufweist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kraftfahrzeugsitz
mit in der Rückenlehne angeordnetem Seiten-Airbag, dessen Aus
trittsöffnung durch eine Abdeckung verschlossen ist.
Seiten-Airbags gehören heute fast schon zur Standard-
Ausrüstung von Kraftfahrzeugen. In aller Regel sind sie in die
Rückenlehne des Fahrzeugsitzes integriert, wobei dafür Sorge zu
tragen ist, daß sich der Airbag im Bedarfsfall ungehindert aus
der Rückenlehne heraus in die gewünschte Richtung entfalten
kann. Dazu ist eine entsprechende Austrittsöffnung für den Sei
ten-Airbag in der Rückenlehne erforderlich, die den ästhetischen
Gesamteindruck des Sitzes stört. Es gibt daher verschiedene Lö
sungen, deren Ziel es ist, Optik und Funktionalität verträglich
miteinander zu verbinden.
Eine häufig zu findende Lösung besteht darin, den Austritt
mit dem Bezugsstoff der Polsterung zu überziehen (EP 0 751 047 A1,
DE 195 38 657 A1, DE 196 33 034 A1, DE 196 36 660 A1). Es
sind dann spezielle Nähte im Bezugsstoff vorgesehen, die beim
Auslösen des Seiten-Airbags aufreißen, damit sich dieser unge
stört aufblasen kann. Ein Vorteil dieser Lösungen ist, daß der
ästhetische Gesamteindruck des Sitzes durch den installierten
Seiten-Airbag nicht gestört wird, da dessen Austritt unter dem
eine einheitliche Oberfläche bildenden Bezugsstoff versteckt
ist. Dieses Verstecktsein bringt allerdings die Gefahr, daß -
ungeachtet entsprechender Warnhinweise der Hersteller - Schonbe
züge über die Rückenlehnen gezogen werden können, wodurch der
Seiten-Airbag nicht oder nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren
kann. Ein weiterer Nachteil dieses Standes der Technik ist darin
zu sehen, daß die Nähte nicht oder nur mit relativ großem Auf
wand prozeßsicher hergestellt werden können.
Die oben genannten Nachteile werden bei einem Stand der
Technik vermieden, bei dem bewußt auf eine Kaschierung der Air
bag-Austrittsöffnung durch den Bezugsstoff verzichtet wird. Bei
diesen Lösungen ist der Seiten-Airbag durch eine auf der Ober
fläche der Rückenlehne sichtbare Klappe abgedeckt, die durch den
sich entfaltenden Airbag aufgedrückt wird. Ein Problem besteht
dabei darin, einen sauberen Übergang zum angrenzenden Bezugs
stoff zu finden.
In DE 197 29 472 C1 wird dieses Problem dadurch gelöst, daß
eine umlaufende Blende aus Kunststoff auf einen entsprechenden
Ausschnitt in der tragenden Struktur der Rückenlehne aufgescho
ben wird. Durch diese Blende ragt das Airbag-Modul frei sichtbar
nach außen. Dabei umgibt die Blende das Airbag-Gehäuse mit ge
ringem Spiel, so daß ein gleichmäßiger, geringer Ringspalt ge
bildet ist. Der Bezugsstoff wird in die Blende eingehängt. Die
Austrittsklappe ist auf einer Seite gelenkig an das Airbag-Modul
angeschlagen und besitzt auf den übrigen Seiten Sollbruchstel
len, an denen die Klappe bei ausgelöstem Airbag aufreißt.
Bei der Airbag-Anordnung gemäß DE 196 32 586 A1 wird ein um
laufender Kragen auf das Airbag-Modul aufgedrückt, wobei der Be
zugsstoff zwischen dem Kragen und einem Flansch des Airbag-
Moduls festgelegt ist.
Eine ähnliche Lösung offenbart DE 196 42 938 A1. Hier wird
aber zusätzlich zum Bezugsstoff noch die Einsatztür am Airbag-
Modul festgelegt.
In EP 0 768 216 A1 wird ein Autositz mit einer Rückenschale
beschrieben und gezeigt, an die sich einstückig Seitenschalen
anschließen. Im Bereich der Anordnung des Seiten-Airbags ist die
zugeordnete Seitenschale von vorn bis dicht an die mit der
Rückenschale gebildete Kante mit zwei voneinander beabstandeten
Schlitzen versehen, wobei durch deren Abstand voneinander die
Höhe der Austrittsöffnung des Seiten-Airbags bestimmt ist. Zwi
schen den beiden Schlitzen ist die Kante zwischen der Seiten
schale und der Rückenschale als Filmscharnier ausgebildet, um
das die Tür bei ausgelöstem Airbag aufklappt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen gattungsge
mäßen Fahrzeugsitz zur Verfügung zu stellen, der eine optisch
unauffällige Abdeckung für den Austritt des Seiten-Airbags auf
weist, die zudem prozeßsicher herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Kraftfahrzeug
sitz dadurch gelöst, daß die Abdeckung des Seiten-Airbags aus
einer randseitig mit dem angrenzenden Bezugsstoff vernähten
Blende besteht, die Sollbruchstellen für den Durchtritt des sich
öffnenden Seiten-Airbags aufweist.
Durch das Einnähen der Blende in den Bezugsstoff ergeben
sich zwischen Blende und Bezugsstoff optisch wenig auffällige
Übergänge, die den ästhetischen Gesamteindruck des Kraftfahr
zeugsitzes kaum beeinträchtigen. Gleichzeitig lassen sich die
für den Durchtritt des Seiten-Airbags wichtigen Sollbruchstellen
der Blende prozeßsicher herstellen, da diese ein unabhängiges
Einzelteil ist. Es versteht sich dabei von selbst, daß die Soll
bruchstellen schwächer ausgebildet sind als die Nähte der Blende
mit dem Bezugsstoff.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert. In der dazugehörigen
Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Kraft
fahrzeugsitzes, und
Fig. 2 einen Schnitt A-A gemäß Fig. 1.
Fig. 1 zeigt einen Kraftfahrzeugsitz mit einem Sitzteil 1,
einer Rückenlehne 2 sowie einer darin über Tragstangen 4 geführ
ten Kopfstütze 3. Der Sitz ist wie üblich mit einer Bepolsterung
5 ausgerüstet, welche mit einem Bezugsstoff 6 bezogen ist (Fig.
2). Auf einer Seite der Rückenlehne ist in der Bepolsterung 5
Platz ausgespart, um Raum für ein Airbag-Modul 7 zu schaffen,
welches in Fig. 2 nur schematisch angedeutet ist. Dieses Airbag-
Modul 7 ist an der angedeuteten, tragenden Struktur 8 der
Rückenlehne 2 befestigt.
Der Austritt des Airbag-Moduls 7 ist durch eine Blende 9 aus
Kunststoff abgedeckt, die mit dem Bezugsstoff 5 mit in der Bran
che üblichen Einfach-Nähten 10 bündig vernäht ist. Diese Nähte
10 unterscheiden sich nicht von den übrigen Bezugsstoff-Nähten
11, so daß für den Sitz eine einheitliche Nähtechnologie verwen
det werden kann. Um dies zu ermöglichen, sind die Ränder 9.1 der
Blende 9 umlaufend entsprechend einwärts gebogen.
Die Blende 9 ist auf ihrer Innenseite mit einer auf der obe
ren, unteren und vorderen Seite umlaufenden Nut 12 versehen, die
eine Sollbruchstelle darstellt. Die verbleibende Restwandstärke
der Blende 9 im Bereich der Nut 12 ist so gewählt, daß sie bei
ausgelöstem Airbag an dieser Stelle aufreißt. Die Blende 9
klappt dann in Richtung des Pfeils B auf, wobei die hintere Naht
10 gewissermaßen die Funktion eines Scharniers übernimmt, wenn
sie entsprechend flexibel ausgebildet ist. Es ist aber auch mög
lich, als Scharnierachse eine Schwächungslinie in der Blende 9
vorzusehen, die bei ausgelöstem Airbag nicht reißt, sondern um
die sich die Blende 9 aufklappt.
Claims (3)
1. Kraftfahrzeugsitz mit in der Rückenlehne angeordnetem Sei
ten-Airbag, dessen Austrittsöffnung durch eine Abdeckung
verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung
aus einer randseitig, bündig mit dem angrenzenden Bezugs
stoff (6) vernähten Blende (9) besteht, die Sollbruchstellen
für den Durchtritt des sich öffnenden Airbags aufweist.
2. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sollbruchstelle eine U-förmig umlaufende Nut (12)
ist.
3. Kraftfahrzeugsitz nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ränder (9.1) der Blende (9) zur Her
stellung einer Einfach-Naht (10) mit dem Bezugsstoff (6) ab
gewinkelt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999133447 DE19933447A1 (de) | 1999-07-16 | 1999-07-16 | Kraftfahrzeugsitz mit in der Rückenlehne angeordnetem Seiten-Airbag |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999133447 DE19933447A1 (de) | 1999-07-16 | 1999-07-16 | Kraftfahrzeugsitz mit in der Rückenlehne angeordnetem Seiten-Airbag |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19933447A1 true DE19933447A1 (de) | 2001-01-25 |
Family
ID=7915059
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999133447 Ceased DE19933447A1 (de) | 1999-07-16 | 1999-07-16 | Kraftfahrzeugsitz mit in der Rückenlehne angeordnetem Seiten-Airbag |
Country Status (1)
Country | Link |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: FAURECIA AUTOSITZE GMBH & CO. KG, 31655 STADTHAGEN |
|
8131 | Rejection |