DE19932880A1 - Verfahren zur Herstellung von Nanometerstrukturen auf Halbleiteroberflächen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Nanometerstrukturen auf HalbleiteroberflächenInfo
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Abstract
Die Erfindung beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von regelmäßigen Nanometer-Strukturen, insbesondere von regelmäßigen Pyramiden- und Wellenstrukturen, mit einer schmalen Größenverteilung und Abmessungen von 2 bis 100 nm, insbesondere 10-60 nm, insbesondere im Durchmesser bzw. Breite und Höhe, auf Halbleiteroberflächen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Halbleitermaterial verwendet wird, das aus mindestens zwei und vorzugsweise zwei Komponenten besteht, also ein Verbindungshalbleiter ist und - gegebenenfalls neutralisierte - Edelgasionen aus einer Ionenquelle mit einer Energie von 10 bis 50000 eV, insbesondere 50-2000 eV, auf dieses Verbindungshalbleitermaterial gerichtet werden, mit denen unter Vakuum mittels Ionensputtern die Oberfläche des Materials soweit abgetragen wird, dass die Nanometer-Struktur vorliegt.
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Pa
tentanspruchs 1 zur Herstellung regelmäßiger Halbleiterstrukturen mit Grö
ßen im Bereich einiger Nanometer bis zu einiger zehn Nanometer. Es wird
bezeichnet als "selbstorganisiertes Ionensputtern", wobei Ionensputtern Ab
tragen bzw. Zerstäuben durch Ionenbeschuß bedeutet. Die damit hergestell
ten Strukturen zeigen außergewöhnliche elektronische und optische Eigen
schaften. Die erzeugte Nanometer-Strukturierung/Texturierung von Oberflä
chen ist deswegen in weiten Bereichen von Interesse. Auf Basis dieses Ver
fahrens hergestellte Inseln oder Drähte aus Halbleitermaterialien einheitli
cher Größe im Nanometer-Bereich, sogenannte "Quantenpunkte" (quantum
dots) bzw. "Quantendrähte" (quantum wires) sind insbesondere als aktives
Medium in Halbleiterlasern ("Quantenpunkt-Laser") oder in Tunnelbauele
menten von Bedeutung.
Das technische Gebiet, auf das sich die Erfindung bezieht, betrifft Halblei
terstrukturen, Verbindungshalbleiter, Ionensputtern, Halbleiterlaser, Tun
nelbauelemente, Nanometer-Strukturierung, Quantenpunkte.
Einschlägiger Stand der Technik: Zur Herstellung von kleinsten, regelmässi
gen Strukturen im Nanometer-Bereich auf Substraten werden verschiedene
Lithographieverfahren angewendet. Speziell zur Herstellung von Quanten
punkten und -drähten sind in den letzten Jahren neue Verfahren entwickelt
worden, wie zum Beispiel das "selbstorganisierte Wachstum" oder das epi
taktische Wachstum auf vorstrukturierten oder hochindizierten Oberflächen.
Die Änderung der Oberflächenmorphologie durch Ionenbeschuß ist vielfach
studiert worden. Sie bietet Ansätze zur Erklärung der Strukturentstehung.
Lithographische Verfahren: Nanometerstrukturen können mit herkömmli
chen lithographischen Verfahren hergestellt werden. Hierzu werden Multi
quantenwells mittels Photolithographie oder Elektronenstrahllithographie
strukturiert und so eine Eingrenzung der Ladungsträger in 3 Dimensionen
erreicht [12]. Die Größe der lithographisch erzeugten Strukturen kann bis zu
20 nm betragen. Mit AFM-Lithografie (atomic force microscopy) kann die
Größe der Strukturen noch weiter verkleinert werden. Nachteil der lithogra
phischen Methoden ist ein hoher technischer Aufwand und bei der Elektro
nenstrahl- und AFM-Lithographie aufgrund der seriellen Bearbeitung ein
hoher zeitlicher Aufwand.
Selbstorganisiertes Wachstum: Beim epitaktischen Wachstum weniger Mo
nolagen eines Halbleiters auf einem Substrat entstehen unter bestimmten
Bedingungen von selbst Inseln einheitlicher Größe [11]. Das "selbst
organisierte" Wachstum wird bei verschiedenen Materialsystemen beobach
tet: z. B. InAs auf GaAs [4], GaSb auf GaAs [5], Ge auf Si [6]. Es beruht auf
dem Unterschied in der Gitterkonstanten der Materialien, der in einer zwei
dimensionalen Schicht zu elastischen Verspannungen führt. Eine Möglich
keit der Relaxation dieser Schicht besteht in der Ausbildung von dreidimen
sionalen Inseln. Im sogenannten Stranski-Krastanov-Wachstummodus ent
steht zunächst eine Benetzungsschicht und darauf Inseln gleicher Größe
und Form. Die Größe dieser Inseln (meist Pyramiden) beträgt einige Nano
meter bis einige zehn Nanometer. Messungen der Photolumineszenz sowie
Elektrolumineszenz an so hergestellten Quantenstrukturen zeigen eindeutig
eine Einsperrung der Elektronen in 3 Dimensionen [7, 13].
Änderung der Oberflächenmorphologie: Änderung der Oberflächenmorpholo
gie durch Ionenbeschuß ist in der Literatur in den letzten Jahren häufig
untersucht und beschrieben worden [8-10]. Zwei Ansätze werden zur Erklä
rung der Strukturentstehung in der Literatur diskutiert. Gemeinsames
Merkmal beider Erklärungen ist die Annahme einer lokal veränderten Sput
terrate, d. h. eine lokal veränderte Materialabtragungsrate. Diese kann durch
zwei Ursachen auftreten:
Verunreinigungs- oder defektinduzierte Maskierung: Stellen, an welchen durch Fremdatome oder durch Defekte an oder unmittelbar unterhalb der Oberfläche die Sputterrate lokal kleiner ist als in der Umgebung, ergeben nach außen gerichtete Strukturen. Bei mehrkomponentigen Materialien (z. B. III-V Verbindungshalbleiter) kann durch bevorzugtes Sputtern eines Ele mentes an der Oberfläche ein Element angereichert werden. Durch Diffusion kommt es zur Trennung der in Überschuß vorhandenen Atome und damit zu einer Maskierung der Oberfläche. Fremdatome können auch definiert durch Sputterdeposition aufgebracht werden und so eine Maskierung erreicht wer den.
Verunreinigungs- oder defektinduzierte Maskierung: Stellen, an welchen durch Fremdatome oder durch Defekte an oder unmittelbar unterhalb der Oberfläche die Sputterrate lokal kleiner ist als in der Umgebung, ergeben nach außen gerichtete Strukturen. Bei mehrkomponentigen Materialien (z. B. III-V Verbindungshalbleiter) kann durch bevorzugtes Sputtern eines Ele mentes an der Oberfläche ein Element angereichert werden. Durch Diffusion kommt es zur Trennung der in Überschuß vorhandenen Atome und damit zu einer Maskierung der Oberfläche. Fremdatome können auch definiert durch Sputterdeposition aufgebracht werden und so eine Maskierung erreicht wer den.
Mikroskopisches Sputtern: Die Sputterrate ist eine Funktion des Winkels,
unter welchem die Ionen auf die Oberfläche treffen. Mikroskopisch wird
durch die Sputterwahrscheinlichkeit einzelner Oberflächenatome die Rau
higkeit erhöht, während mesoskopisch die Rauhigkeit durch das Sputtern
reduziert wird. Ein stationärer Zustand ist dann erreicht, wenn die Sputter
rate auf der texturierten Oberfläche überall konstant ist, was zu regelmäßi
gen Strukturen mit mindestens einer Nahordnung führen kann.
Bei GaSb und InSb, bei welchen die regelmäßige Oberflächenstruktur beob
achtet wurde, ist der erste Fall wahrscheinlicher, da sich die Sputterraten
der Elemente stark unterscheiden und somit bevorzugtes Sputtern einer
Komponente auftritt.
[1] N. Kirstaedter et al.; Electronics Letters 30, 1416 (1994)
[2] D.G. Deppe und D.L. Huffaker, Optics & Photonics News, January, 30, (1998)
[3] W. Chen und H. Ahmed, J. Vac. Sci. Technol. B 15 (4), (1997)
[4] J.M. Moison, F. Houzay, F. Barthe, and L. Leprince, Appl. Phys. Lett 64 (
[2] D.G. Deppe und D.L. Huffaker, Optics & Photonics News, January, 30, (1998)
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[4] J.M. Moison, F. Houzay, F. Barthe, and L. Leprince, Appl. Phys. Lett 64 (
2
), (1994))
[5] E.R. Glaser, B.R. Bennett, B. V. Shanabrook, and R. Magno, Appl. Phys. Lett 68 (25), 3614, (1996)
[6] F.M. Ross, J. Tersoff and R.M. Tromp, Phys. Rev. Lett 80 (5), 984, (1998)
[7] D.L. Huffaker, L.A. Graham, und D.G. Deppe, Appl. Phys. Lett 72 (2), 214, (1998)
[8] O. Auciello und R. Kelly, Ion Bombardment Modification of Surfaces, Be am Modification of Materials, Beam Modification of Materials 1, Elese vier (1984)
[9] R.Behrisch, Sputtering by Particle Bombardment II, Topics in Applied Physics, 52, Springer Verlag, (1983)
[10] O. Auciello, J. Vac. Sci. Technol. 19 (4), 841 (1981)
[11] M. Grundmann und D. Bimherg, Phys. Blätter 53, 517 (1997)
[12] Y.S. Yang et al., J. of Electr. Mat. 24 (
[5] E.R. Glaser, B.R. Bennett, B. V. Shanabrook, and R. Magno, Appl. Phys. Lett 68 (25), 3614, (1996)
[6] F.M. Ross, J. Tersoff and R.M. Tromp, Phys. Rev. Lett 80 (5), 984, (1998)
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[10] O. Auciello, J. Vac. Sci. Technol. 19 (4), 841 (1981)
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[12] Y.S. Yang et al., J. of Electr. Mat. 24 (
2
), 99 (1995)
[13] M. Grundmann et al., Phys. Stat. Sol. (b) 188, 249 (1995).
[13] M. Grundmann et al., Phys. Stat. Sol. (b) 188, 249 (1995).
Die bisher bekannten Herstellungsmethoden zur Erzeugung regelmäßiger
Strukturen auf Festkörperoberflächen im Bereich von einigen zehn Nano
meter (Nanostrukturen) und für Quantenpunkte oder Quantendrähte beru
hen auf lithographischen Verfahren (Elektronenstrahl-/Photo- oder AFM-
Lithographie), auf Selbstorganisation beim epitaktischen Wachstum oder auf
epitaktischem Wachstum auf vorstrukturierten oder hochindizierten Ober
flächen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein weiteres Verfahren und eine
Vorrichtung zur Erzeugung von regelmässigen Strukturen im Nanometerbe
reich anzugeben. Diese Aufgabe wird gelöst durch das Verfahren nach An
spruch 1 und die Vorrichtung nach Anspruch 11.
Das neue Verfahren beruht auf einem neuen Selbstordnungsprinzip, das
beim Ionensputtern auftritt, wenn geeignete Ionenenergien verwendet wer
den und die zu bearbeitende Oberfläche geeignet vorbereitet wird.
Die Nanometerstruktur nach der Erfindung besteht aus einer Vielzahl von
einzelnen, voneinander isolierten Inseln aus einem Verbindungshalbleiter
material, die sich auf einem Substrat befinden. Dieses Substrat kann der
selbe Verbindungshalbleiter wie das Verbindungshalbleitermaterial oder ein
anderes Halbleitermaterial sein. Die einzelnen Inseln haben untereinander
möglichst weitgehend gleiche Form und Ausbildung, sie sind weitgehend re
gelmässig auf dem Substrat angeordnet. Allgemein ausgedrückt betrifft die
Erfindung ein Verfahren zur Änderung der Morphologie einer Halbleiterober
fläche.
Zur Herstellung der Nanostrukturen (z. B. Punkte, Drähte) mit Größen von
einigen Nanometern bis zu einigen zehn Nanometern auf Festkörperoberflä
chen mittels "selbstorganisiertem Ionensputtern" benötigt man eine Anlage
zur Erzeugung eines homogenen Ionen- oder neutralisierten Ionenstrahls
mit einer kinetischen Energie der Ionen bzw. Atome von 10 bis 50 000 eV,
insbesondere 50-2000 eV. Speziell für GaSb haben sich 300-1000 eV als
vorteilhaft erwiesen. Dazu ist eine Vakuumkammer nötig, die bei Drücken
unterhalb des Normaldrucks, insbesondere < 10-3 mbar betrieben werden
kann. In der Vakuumkammer wird außer der Ionen- oder Atomquelle eine
Vorrichtung (Halter) zur Aufnahme des zu bearbeitenden Materials benötigt.
Auf diesen Halter wird der Festkörper in thermischen Kontakt aufgebracht
und über den Halter rückseitig gekühlt. Eine Regelung der Temperatur wäh
rend des Ionensputterns ist von Vorteil. Der Ionen- oder neutralisierte Io
nenstrahl aus der Ionen- bzw. Atomquelle wird senkrecht oder unter einem
anderen Winkel auf die Oberfläche des Festkörpers gerichtet, wodurch Ato
me aus der Oberfläche des Materials herausgeschlagen werden (Ionensput
tern, Ionenätzen). Eine Einrichtung zum Messen des Ionenstroms vor und
während des Ionenbeschusses ist nötig zur Bestimmung der Rate, mit der
die Oberfläche beschossen wird, und damit der benötigten Zeit. Zur End
punktbestimmung ist hierbei außerdem eine Analysemethode, die die ge
sputterten Elemente detektiert, von großem Vorteil.
Beim Prozeß des Ionensputterns findet eine kontinuierliche Erosion der
Oberfläche durch das Auftreffen der Ionen bzw. Atome statt, wobei sich beim
"selbstorganisiertem Ionensputtern" kegelförmige Strukturen mit Größen
von einigen zehn Nanometer aus der Oberfläche herausbilden. Diese Struk
turen bleiben nach erster Ausbildung auch bei weiterem Sputtern erhalten.
Das Material, dessen Oberfläche mit Nanometerstrukturen mittels selbstor
ganisiertem Sputtern bedeckt werden soll, muß folgende Eigenschaften auf
weisen: es muß eine Verbindung sein, wobei die Sputterrate seiner Elemente
unterschiedlich sein muß. Verbindungen, die das selbstorganisierte Sputtern
zeigen, sind z. B. kristallines GaSb und InSb mit (100) Orientierung der
Oberfläche.
Zeigt das gewünschte Material diese Eigenschaft der Entstehung regelmäßi
ger Nanometerstrukturen nicht auf, so kann indirekt über eine zusätzlich
aufgebrachte GaSb-Schicht die Oberfläche dieses Materials ebenfalls struk
turiert werden. Hierzu wird mittels eines geeigneten Depositionsverfahrens
(z. B. Molekularstrahlepitaxie (MBE), Abscheidung aus Dampfphase (CVD),
Sputterdeposition, etc.) eine GaSb-Schicht auf das Material aufgebracht mit
einer Dicke von einigen 10 nm bis zu vielen 100 nm, vorzugsweise minde
stens 250 nm. Danach wird durch das oben beschriebene Verfahren die
GaSb Schicht behandelt und durch weiteres Ionensputtern die in der GaSb
Schicht entstandene Morphologie auf das darunterliegende Substrat über
tragen.
Für die Erzeugung von Quantenpunkten muß das Material aus mindestens
zwei Schichten bestehen. Die geeigneten Materialien werden meist mit epi
taktischen Verfahren hergestellt. Wichtig ist die Einsperrung der Elektronen
in den erzeugten Quantenpunkten, d. h. daß Inseln der ersten Schicht auf
der darunterliegenden Schicht isoliert stehen bleiben (z. B. GaSb-Inseln auf
AlSb oder auf GaAs).
Für die Endpunktkontrolle beim Abtragen der Schichten einer Mehrschicht
struktur ist man eine elementspezifische Detektion der abgetragenen Teil
chen oder eine elementspezifische Oberflächenanalysemethode günstig, die
während des Sputterns durchgeführt werden kann.
Das neue Verfahren erlaubt Nanometerstrukturen hoher Dichte (z. B. 5.1010 cm-2)
und schmaler Größenverteilung zu erzeugen, mit Größen von typi
scherweise 10-60 nm und mit einer hexagonalen Nahordnung. Das neue
Verfahren kann dabei in industriellen Ionenätzanlagen in der Herstellung
homogener großflächiger Nano-Strukturierung oder -Texturierung oder von
Quantenpunkten (bis zu 50 cm × 50 cm möglich) Verwendung finden. Im Ver
gleich zu epitaktisch gewachsenen Nanostrukturen z. B. mit Molekularstrah
lepitaxie (Molecular Beam Epitaxy, MBE) oder Metallorganischer Gasphase
nepitaxie (Molecular Organic Vapor Phase Epitaxy, MOVPE) sind die Anfor
derungen an das Vakuum und an die Reinheit der Vakuumkammer viel
niedriger. Gegenüber lithographischen Verfahren hat die neue Technik den
Vorteil eines geringeren zeitlichen Aufwands.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den übrigen
Ansprüchen sowie der folgenden Beschreibung nichteinschränkend zu ver
stehender Ausführungen, die unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert
werden. In dieser Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Rasterelektronenaufnahme einer Nanometer-Morphologie auf
GaSb (100) bei 50 000facher Vergrösserung,
Fig. 2 die Morphologie nach Fig. 1 in 200 000facher Vergrösserung,
Fig. 3 eine prinzipielle Darstellung eines Plasma-Ionenätzsystems (auch:
Plasma-Sputtersystems) mit Quadrupolmassenspektrometer für die
Abschaltkontrolle,
Fig. 4 eine prinzipielle Darstellung des Plasma-Ionenätzsystems gem. Fig. 3
zeigt ein Detail aus Fig. 3 vergrössert dargestellt, insbesondere einen
Halter für die Probe,
Fig. 5 eine prinzipielle Darstellung einer Sputteranlage, wie sie für die
Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens benutzt werden
kann,
Fig. 6 ein Schaubild der Grössenverteilung der Nanometerstrukturen, auf
getragen ist der Strukturdurchmesser, über der Anzahl,
Fig. 7 ein Schaubild entsprechend Fig. 6, nach längerer Sputterzeit und
Fig. 8 ein Schaubild entsprechend Fig. 7, nach wiederum längerer Sputter
zeit.
Beruhend auf dem neuen Verfahren wurden regelmäßige kegelförmige
Strukturen auf GaSb (100) Oberflächen unterschiedlicher Größe hergestellt
(siehe Fig. 1 und 2. Durchmesser: 26 nm). Die Strukturen weisen eine
hexagonale Nahordnung mit einer Dichte von ∼ 5.1010 Punkte/cm2 auf.
Hochauflösende Transmissionselektronenmikroskopaufnahmen (HTEM) zei
gen, daß die Pyramiden die gleiche Zusammensetzung (stöchiometrisches
GaSb) sowie die gleiche kristalline Struktur wie das Substrat aufweisen.
Zur Herstellung von Quantenpunkten müssen die Ladungsträger zusätzlich
zur lateralen Ausdehnung auch senkrecht zur Oberfläche eingesperrt wer
den, was dadurch erreicht wird, daß eine geeignete Abfolge von epitaktisch
gewachsenen Schichten so lange abgetragen wird, bis isolierte GaSb Inseln
auf der darunterliegenden Schicht (z. B. AlSb, GaAs) übrig bleiben. Als geeig
nete Endpunktkontrolle werden die abgetragenen Atome massenspektrome
trisch detektiert. Dadurch kann z. B. der Übergang von GaSb auf AlSb am
Verschwinden des Ga-Signals festgestellt werden. Auf diese Weise wurden
GaSb Quantenpunkte auf AlSb- und auf GaAs-Substrat hergestellt.
Die Ionensputteranlage, gem. den Fig. 3 und 4 die zur Herstellung der
Strukturen verwendet wurde, ist ein Massenspektrometriesystem zur Tiefen
profilanalyse (INA3 von Leybold). Das System besteht aus einer Plasma
kammer 20 und einer Probentransferkammer. Beide Kammern sind UHV-tauglich.
Die Plasmakammer 20 kann über ein Dosierventil mit Argon-Gas
gefüllt werden. Über das Ventil wird mit einem Regelmechanismus der Ar
gon-Druck in der Kammer geregelt. Über eine Spule 22 (r.f. coil) und einen
HF-Generator wird in der Plasmakammer ein Plasma gezündet, welches bei
Drücken von 1.10-3 mbar bis 1.10-4 mbar aufrechterhalten wird. Das Plas
ma besteht aus Ar-Ionen und Elektronen in Ar-Gas.
Es wird ein Stück von 8 × 8 mm aus einem GaSb-Wafer ((100)-Orientierung
± 0.5°, undotiert, 50.8 mm Durchmesser, 500 µm Dicke, Frontseite "Epi rea
dy" poliert, geliefert von Crystec) geschnitten und in einen Probenhalter 24
eingebaut (siehe Fig. 2 links). Die Probe 26 wird mittels einer Cu-Blende 28
(Blendendurchmesser: 2 mm) auf den Kupferblock 30 angedrückt. Während
des Sputterns wird der Kupferblock des Probenhalters durch kontinuierli
chem Fluß von Wasser oder flüssigem Stickstoff oder eines anderen, insbe
sondere zur Erzeugung tieferer Temperaturen geeigneten Kühlmittels ge
kühlt. Standardmäßig werden Probentemperaturen von -80°C bis +60°C
eingestellt. Der Probenhalter wird aus der Transferkammer in die Plasma
kammer transferiert. Das GaSb, also die Probe 26, im Probenhalter 24 ist
durch eine Frontblende von dem Ar-Plasma getrennt (siehe Fig. 3).
Das Ionenätzen setzt mit dem Anlegen einer Spannung UB von 500 V zwi
schen Plasma und rückseitigem Kupferblock 30 des Probenhalters ein.
Durch die Spannung werden Ar⁺-Ionen aus dem Plasma auf eine kinetische
Energie von 500 eV beschleunigt und treffen senkrecht zur Oberfläche auf
die Probe 26, also das GaSb-Stück. Der Strom, der hierbei gemessen wird,
gibt den gesamten Ionenstrom aus dem Plasma zur Probe und Blende an.
Dieser beträgt bei der Herstellung der Nanostrukturen auf GaSb 0.4 mA. Der
Ionenstrom, der für das Sputtern zuständig ist, kann auf 0.15 mA abge
schätzt werden, was einer Ionenstromdichte von 1 × 1016 cm-2 s-1 entspricht.
Für die Herstellung der in Fig. 1 gezeigten Strukturen wird 300 Sekunden
lang gesputtert, was einer Gesamtdosis von etwa 3 × 1018 cm-2 entspricht.
Die Plasmakammer 20 verfügt ebenfalls über einen Massenspektrometer 34,
in welchem die gesputterten Atome, die in dem Plasma ionisieren, detektiert
werden. Während des Sputterns werden die im Material vorhandenen Ele
mente verfolgt (z. B. Ga, Sb und Al bei einer GaSb auf AlSb Schichtstruktur),
um bei Mehrschichtstrukturen aus verschiedenen Materialien den Abbruch
zeitpunkt zu bestimmen, so daß isolierte GaSb-Inseln auf der Oberfläche
entstehen.
Die Herstellung der Nanometerstrukturen auf der Probe 26 aus GaSb wurde
auch in einer kommerziellen Sputteranlage gezeigt (PLS 500 P der Fa. Bal
zers, ECR-Ionenquelle 40 RRISQ 76 ECR der Fa. Roth und Rau, Skizze siehe
Fig. 3). In dieser Anlage geschieht das Sputtern durch gerichteten Beschuß
der Probe 26 mit einem neutralisierten Ionenstrahl. Der Ionenstrahl wird in
einer EGR-Plasmakammer 20 (EGR = Elektron-Zyklotron-Resonanz) erzeugt.
Die Plasmakammer 20 ist durch ein Gittersystem 36 von der Prozeßkammer
38 getrennt. Das erste Gitter dient der Abschirmung des Plasmas, während
das zweite Gitter die Beschleunigung der Ionen bewirkt. Die aus dem Plasma
extrahierten Ionen werden durch Beschuß mit einem Elektronenstrahl aus
einem sogenannten Plasmabrückenneutralisator 42 neutralisiert. Eine
GaSb-Probe, geschnitten aus einem GaSb-Wafer ((100)-Orientierung ± 0.5°,
undotiert, 50.8 mm Durchmesser, 500 µm Dicke, Frontseite "Epi ready" po
liert, geliefert von Crystec) wird auf einen Probenhalter 24 aufgebracht, der
in einem Abstand von 10 cm von dem Beschleunigungsgitter der Ionenquelle
angebracht ist. In der Prozeßkammer 38 ist ein Druck von < 10-5 mbar. Ge
sputtert wird unter senkrechtem Einfall mit einer kinetischen Energie der
Ar-Atome von 500 eV. Der Probenhalter 24 wird während der Prozeßdurch
führung gekühlt und auf Zimmertemperatur geregelt. Die mit dieser Methode
bearbeiteten Proben zeigen eine homogene Verteilung der Quantenpunkte
auf einer Fläche von 1 cm × 1 cm.
Mit 43 ist ein Gaseinlass bezeichnet, der in die Plasmakammer 20 mündet.
Die Anlagen befinden sich in einer Vakuumkammer, deren Wände mit 44
bezeichnet sind. 46 ist eine Mikrowellenanordnung.
Die Entstehung der Morphologie wurde an GaSb und InSb durchgeführt und
nachgewiesen. Aus den Erklärungsansätzen ist folgende Bedingung an das
Material zu stellen: das Material muß aus mindestens zwei Komponenten
bestehen, mit unterschiedlicher Sputterrate. Dies ist beispielsweise bei Ele
menten mit unterschiedlichen Massen oder Oberflächenbindungsenergien
der Fall. Darüber hinaus muß das an der Oberfläche angereicherte Element
die Tendenz zur Ansammlung zeigen, insbesondere sollte es die Oberfläche
nicht benetzen. Die Konzentration der Atome aus einem Einzugsbereich be
stimmt dann die Dichte und die Größe der entstehenden Strukturen. Für die
gezielte Lithographie von Materialien, die nicht selber die selbstorganisierte
Entstehung von Nanostrukturen beim Ionensputtern zeigen, ist es trotzdem
möglich die Morphologie einer auf dieses Material aufgebrachte Schicht
GaSb mit einer Dicke von einigen 10 nm bis zu vielen 100 nm, vorzugsweise
mindestens 250 nm (epitaktisch oder amorph) auf das darunterliegende
Substrat durch weiteres Ionenätzen zu übertragen. Die erzielten Nanometer-
Strukturen sind weitgehend homogen verteilt.
Die Sputterrate (oder Abtragsrate) ist definiert als die Anzahl der gesputter
ten (abgetragenen) Atome pro einfallendem Primär-Ion: SR = abgetragene
Teilchen/einfallende Teilchen. Die Sputterrate des präferienziell gesputterten
Elements soll mindestens 3%, vorzugsweise mindestens 5%, insbesondere
mindestens 7% und eventuell mindestens 10% grösser sein als die des an
deren Elements. Dieses Kriterium hat auch eine ungefähre Entsprechung in
den Massenzahlen der Elemente: die Atommassen der Elemente des Verbin
dungshalbleiters unterscheiden sich mindestens um 10%, vorzugsweise um
20% und insbesondere um 50%.
Die mittlere Eindringtiefe von Ar-Ionen mit einer kinetischen Energie von
500 eV in GaSb ist 2 nm mit einer maximalen Reichweite von 5 nm, also
kleiner als die Ausdehnung der Nanometerstrukturen. Die Zerstörung der
Kristallstruktur durch die einfallenden Ionen ist also auf die Oberfläche be
schränkt, womit die Strukturen kristallin bleiben. Dies ist auch die Voraus
setzung für die Verwendung dieser Strukturen als Quantenpunkte. Ist die
Eindringtiefe der Ionen grösser als die entstehenden Strukturen, so wird
durch die Zerstörung der Kristallstruktur eine Amorphisierung der Struktu
ren stattfinden. Dies ist bei GaSb schon bei Ar-Ionen mit einer Energie von 2
keV zu erwarten. Allgemein muss für jedes Material die Eindringtiefe und
Zerstörung durch die Primär-Ionen ermittelt bzw. abgeschätzt werden. Die
Eindringtiefe der Ionen wird vorzugsweise kleiner gewählt als die Grösse der
Nanometerstrukturen.
In Versuchen wurden Strukturen auf GaSb bei zwei Substrattemperaturen
hergestellt:
Mit Wasserkühlung wurde eine Substrattemperatur von 60 +/- 5°C während des Ionenabtrags eingestellt. Die Dichte der entstandenen Strukturen ist 5.1010 cm-2, was einem mittleren Abstand der Quantenpunkte von 50 nm entspricht. Die Entstehung der Strukturen ist ein kontinuierlicher Prozess, der mit kleinen Strukturen beginnt, wobei sich die Dichte während des Io nenätzens nicht ändert. Die Grösse der Strukturen ist abhängig von der Sputterzeit und somit von der Ionendosis oder Dicke der abgetragenen Schicht. Die maximale Grösse von 50 nm ist erreicht, wenn die Strukturen aneinanderstossen, sich somit nicht mehr vergrössern können. Dieser sta tionäre Zustand ist bei einer abgetragenen Schicht von ≈ 500 nm erreicht. Danach wird die Oberflächenmorphologie in das Volumen übertragen bis zu Tiefen von einigen µm.
Mit Wasserkühlung wurde eine Substrattemperatur von 60 +/- 5°C während des Ionenabtrags eingestellt. Die Dichte der entstandenen Strukturen ist 5.1010 cm-2, was einem mittleren Abstand der Quantenpunkte von 50 nm entspricht. Die Entstehung der Strukturen ist ein kontinuierlicher Prozess, der mit kleinen Strukturen beginnt, wobei sich die Dichte während des Io nenätzens nicht ändert. Die Grösse der Strukturen ist abhängig von der Sputterzeit und somit von der Ionendosis oder Dicke der abgetragenen Schicht. Die maximale Grösse von 50 nm ist erreicht, wenn die Strukturen aneinanderstossen, sich somit nicht mehr vergrössern können. Dieser sta tionäre Zustand ist bei einer abgetragenen Schicht von ≈ 500 nm erreicht. Danach wird die Oberflächenmorphologie in das Volumen übertragen bis zu Tiefen von einigen µm.
In den Fig. 6 bis 8 sind die Grössenverteilungen der Nanometerstruktu
ren nach unterschiedlichen Sputterzeiten dargestellt (von Fig. 6 zu Fig. 9
werden die Ionenätzzeiten grösser). Die schmale Grössenverteilung der
Strukturen deutet auf ein Selbstordnungsprinzip hin und ist besser als viele
in der Literatur gezeigten Grössenverteilungen von selbstorganisierten
Quantenstrukturen beim epitaktischen Wachstum. Die schmale Grössen
verteilung ist eine der primären Anforderungen an Quantenpunkte, da sie
die spektrale Breite der Photolumineszenz und damit die Effizienz eines auf
diesen Strukturen basierenden Lasers bestimmt.
Bei Kühlung mit flüssigem Stickstoff hat die Probe eine Temperatur von -
80°C bis -50°C. Die Strukturen, die bei diesen Temperaturen hergestellt
wurden, weisen eine etwas grössere Dichte von 1,4.1011 cm-2 mit einem
mittleren Abstand von 30 nm auf. Ansonsten wird aber das gleiche Verhalten
und die gleiche schmale Grössenverteilung beobachtet.
Die Strukturen sind sehr gleichmässig über grosse Flächen verteilt. Man fin
det die gleiche Dichte der Strukturen am Rand und in der Mitte einer ge
sputterten Fläche. Die hexagonale Nahordnung bedeutet, dass die Struktu
ren jeweils 6 Nachbarn aufweisen, wobei keine perfekte hexagonale Struktur
vorhanden ist, d. h. man findet auch Strukturen mit 5 oder 7 Nachbarn.
Macht man eine Analyse der Ordnung, so findet man eine eindeutige Korre
lation über einen Radius von 6.50 nm = 300 nm (dies entspricht der soge
nannten Korrelationslänge), darüberhinaus aber nicht mehr (ähnlich einem
Beugungsbild einer Flüssigkeit).
Claims (14)
1. Verfahren zur Herstellung von regelmäßigen Nanometer-Strukturen, ins
besondere von regelmäßigen Pyramiden- und Wellenstrukturen, mit einer
schmalen Größenverteilung und Abmessungen von 2 bis 100 nm, insbe
sondere 10-60 nm im Durchmesser bzw. Breite und Höhe, auf Halblei
teroberflächen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Halbleitermaterial ver
wendet wird, das aus mindestens zwei und vorzugsweise zwei Kompo
nenten besteht, also ein Verbindungshalbleiter ist und - gegebenenfalls
neutralisierte - Edelgasionen aus einer Ionenquelle mit einer Energie von
10 bis 50 000 eV, insbesondere 50-2000 eV auf dieses Verbindungs
halbleitermaterial gerichtet werden, mit denen unter Vakuum mittels Io
nensputtern die Oberfläche des Materials soweit abgetragen wird, dass
die Nanometer-Struktur vorliegt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die minde
stens zwei Komponenten des Halbleitermaterials verschiedene Abtrags
raten für das verwendete - und gegebenenfalls neutralisierte - Sputterion
aufweisen, wobei die Abtragsrate der präferienziell gesputterten Kompo
nente mindestens 3%, vorzugsweise mindestens 5%, insbesondere min
destens 7% und eventuell mindestens 10% grösser ist als die der ande
ren Komponente und die Komponente mit der geringeren Abtragsrate,
welche sich auf der Oberfläche anreichert, auf dieser Oberfläche eine
Tendenz zur Ansammlung zeigt, insbesondere die Oberfläche nur unvoll
ständig benetzt.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die minde
stens zwei Komponenten des Halbleitermaterials verschiedene Atomma
ssen aufweisen, wobei die Atommasse der einen Komponente mindestens
um 10%, vorzugsweise um 20% und insbesondere um 50% geringer ist
die der anderen Komponente und die Komponente, welche sich auf der
Oberfläche anreichert, auf dieser Oberfläche eine Tendenz zur Ansam
mlung zeigt, insbesondere die Oberfläche nur unvollständig benetzt.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Halblei
termaterial ein Verbindungshalbleiter, insbesondere ein III-V Verbin
dungshalbleiter und vorzugsweise GaSb, GaP, InP oder InSb verwendet
wird.
5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Ionen
quelle Ar⁺-Ionen verwendet werden.
6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Plasma-
Ionen-Sputtersystem verwendet wird.
7. Verfahren gemäß Anspruch 1, das insbesondere zur Herstellung von
Quantenpunkten, nämlich isolierten Inseln eines Halbleitermaterials auf
einer unterlagerten Schicht eines anderen Halbleitermaterials dient, da
durch gekennzeichnet, daß als Ausgangsmaterial für die Bearbeitung ein
Material aus mindestens zwei Schichten verwendet wird, das insbeson
dere durch epitaktisches Aufwachsen einer zweiten Schicht erhalten
wird.
8. Verfahren gemäß Anspruch 5, das vorzugsweise zur Herstellung von
Quantenpunkten dient, dadurch gekennzeichnet, daß als Material GaSb,
GaP, InP oder InSb auf einem Halbleitermaterial mit einer grösseren
Bandlücke als dieses Material, insbesondere GaSb auf AlSb, GaSb auf
GaAs oder GaSb auf GaP verwendet wird.
9. Verfahren gemäß Anspruch 5, insbesondere zur Herstellung von Multila
gen von Quantenpunkten auf einem Substrat, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Kombination einer Anlage zum Ionensputtern und zur Depositi
on verwendet wird und abwechselnd mit der Anlage auf das Substrat ein
Verbindungshalbleitermaterial, insbesondere Material GaSb, InSb oder
InP abgetragen und deponiert wird.
10. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Über
tragung der Nanostrukturen auf ein darunterliegendes Material zu
nächst ein Verbindungshalbleitermaterial auf das darunterliegende Ma
terial aufgebracht wird und die Nanometerstruktur durch abtragendes
Bearbeiten dieses Verbindungshalbleitermaterials und durch fortgesetz
tes Abtragen auf das darunterliegende Material übertragen wird.
11. Verfahren gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass als abzu
tragendes Material GaSb mit einer Schichtdicke von mindestens einigen
10 nm bis zu vielen 100 nm, vorzugsweise mindestens 250 nm verwendet
wird und dass GaSb epitaktisch oder amorph auf das darunterliegende
Material aufgebracht wird.
12. Verwendung des Verfahrens gemäss Anspruch 1 bei der Herstellung von
optischen oder elektronischen Bauelementen, insbesondere Verwendung
von Multilagen von Quantenpunkten bei derartigen Bauelementen.
13. Verwendung des Verfahrens gemäß Anspruchs 1 einer Nanometertextu
rierung von Oberflächen zur Effizienzsteigerung von Leuchtdioden oder
Solarzellen.
14. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprü
che 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Probenhalter (24) für eine
Probe (26) mit zumindest einer Oberflächenschicht aus einem Verbin
dungshalbleitermaterial in einer Vakuumkammer (Wand 44) angeordnet
ist und dass eine Ionenquelle vorgesehen ist, mit der Edelgasionen mit
einer Energie von 50-2000 eV erzeugt werden können und deren Ionen
strahl auf die Probe (26) gerichtet ist.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19932880A DE19932880A1 (de) | 1998-09-23 | 1999-07-16 | Verfahren zur Herstellung von Nanometerstrukturen auf Halbleiteroberflächen |
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ID=7882002
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Country | Link |
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DE102009046756A1 (de) | 2008-11-18 | 2010-05-20 | Amo Gmbh | Verfahren zur Herstellung von regelmäßigen Nanostrukturen auf Festkörperoberflächen |
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- 1999-07-16 DE DE19932880A patent/DE19932880A1/de not_active Ceased
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