DE19932745A1 - Regelung des Druckes in einer Stoffauflaufdüse - Google Patents
Regelung des Druckes in einer StoffauflaufdüseInfo
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Abstract
Regelvorrichtung zur Regelung, vorzugsweise zur Feinregelung, des Druckes in einem mit einer Stoffauflaufdüse (5) eines Stoffauflaufes (1) einer Papier- oder Kartonmaschine hydraulisch verbundenen Raum, mit mindestens einer Zuleitung (8) für eine Faserstoffsuspension (100), mindestens einer Verteilvorrichtung (2) für die Faserstoffsuspension (100) und mindestens einer Ableitung (6) für die überschüssige Faserstoffsuspension (100) aus der Verteilvorrichtung (Rezirkulationsleitung) (2), wobei mindestens ein Sensor (10) zur Messung des Druckes in dem mit der Stoffauflaufdüse (5) hydraulisch verbundenen Raum vorgesehen ist und sich in der mindestens einen Zuleitung (8) mindestens eine von dem mindestens einen Sensor (10) beaufschlagte und drehzahlgeregelte Pumpe (Stoffauflaufpumpe) (9) befindet, die durch Änderung ihrer Drehzahl den zeitlichen Verlauf des Druckes in der Stofflaufdüse (5) regelt, und ein mit der Regelvorrichtung durchführbares Regelverfahren.
Description
Die Erfindung betrifft eine Regelvorrichtung zur Regelung, vorzugsweise zur Fein
regelung, des Druckes in einem mit einer Stoffauflaufdüse eines Stoffauflaufes
einer Papier- oder Kartonmaschine hydraulisch verbundenen Raum, mit min
destens einer Zuleitung für eine Fasersuspension, mindestens einer Verteilvor
richtung für die Faserstoffsuspension und mindestens einer Ableitung für die
überschüssige Faserstoffsuspension aus der Verteilvorrichtung (Rezirkulations
leitung). Weiterhin betrifft die Erfindung ein mit der erfindungsgemäßen Regelvor
richtung durchführbares Verfahren.
Ein wesentlicher Qualitätsfaktor einer Papier- oder Kartonbahn liegt in der
Gleichmäßigkeit der Eigenschaften, wie zum Beispiel dem Flächengewicht oder
der Formation, der hergestellten Bahn. Im Herstellungsprozeß einer solchen Bahn
treten zahlreiche Störfaktoren auf, welche die Gleichmäßigkeit der Eigenschaften
sowohl über die Maschinenbreite (CD) hinweg, als auch in Längsrichtung (MD)
beeinflussen. Ein wesentlicher Störfaktor, der sich hauptsächlich in Längsrichtung
auswirkt, ist die zeitliche Schwankung der Menge der durch den Stoffauflauf aus
gestoßenen Faserstoffsuspension, die wiederum direkt mit dem zeitlichen Verlauf
des Druckes in der Stoffauflaufdüse und dem Faserstoffsuspensionszuführungs
system zusammenhängt. Der Druck setzt sich aus einem dynamischen und einem
statischen Anteil zusammen, die den Gesamtdruck in der Stoffauflaufdüse bilden.
Druckschwankungen führen zu Schwankungen bei der pro Zeiteinheit ausge
stoßenen Menge an Faserstoffsuspension durch den Auslaufspalt der Stoffauf
laufdüse und damit zu Flächengewichtsänderungen und Schwankungen im Flä
chengewichtslängsprofil des produzierten Papiers bzw. Kartons. Aus diesem
Grunde wird in modernen Papier- oder Kartonmaschinen die zugeführte Faser
stoffsuspension zum Stoffauflauf möglichst genau geregelt.
Aus den beiden deutschen Offenlegungsschriften DE 197 36 047 A1 (PA 10611
DE) und DE 197 36 048 A1 (PA 10605 DE) der Anmelderin ist sowohl eine Regel
vorrichtung als auch ein Regelverfahren bekannt, bei denen das Flächenge
wichtslängsprofil der Papier- oder Kartonbahn über die Messung des Flächenge
wichts der Papier- oder Kartonbahn und anschließender Drehzahlregulierung
einer Förderpumpe in der Zuleitung zum Stoffauflauf geregelt wird.
Der Nachteil einer solchen Regelung besteht darin, daß die Regelung einerseits
relativ träge ist und andererseits aufgrund der Trägheit des Schaufelrades der
Förderpumpe nur relativ grobe Korrekturen möglich sind. Grob bedeutet in diesem
Zusammenhang, daß durch die bisherige Regelung die Druckschwankungen Δp
auf einen Bereich von 4% bis 3%, bestenfalls 2%, herunterzuregeln sind. Hierbei
ist zu beachten, daß Druckschwankungen um so besser ausgeregelt werden kön
nen, je größer ihre Zeitkonstante t, daß heißt der zeitliche Abstand zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Störungen, ist. Je kürzer die Störungen erfolgen, um so
schlechter und weniger genau sind sie auszugleichen.
Es ist also Aufgabe der Erfindung, eine Regelvorrichtung und ein Verfahren zur
Verbesserung des Flächengewichtslängsprofiles durch Regelung des Druckes in
einem mit der Stoffauflaufdüse eines Stoffauflaufes einer Papier- oder Karton
maschine hydraulisch verbundenen Raum oder Kanal anzugeben, wel
che/welches es erlaubt, eine sehr feine (zeitlich und absolut) und schnelle Kor
rektur des Durchsatzes an Faserstoffsuspension durch einen Stoffauflauf vorzu
nehmen.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Vorrichtungsanspruches 1 und die
Merkmale des Verfahrensanspruches 14 gelöst.
Die Erfinder haben erkannt, daß es möglich ist, die zeitlichen Schwankungen des
Durchsatzes an Faserstoffsuspension durch einen Stoffauflauf sehr feinfühlig da
durch zu beeinflussen, daß ein Regelkreis zwischen dem gemessenen Druck in
einem mit der Stoffauflaufdüse verbunden Raum, also zum Beispiel im Stoffauf
lauf selbst, insbesondere in der Stoffauflaufdüse, oder in einer Zuleitung der Fa
serstoffsuspension in den Stoffauflauf oder vor einer Drosselvorrichtung in der
weiteren Ableitung aus der Verteilvorrichtung, aufgebaut wird. Bei dem hierbei
betrachteten Druck, genauer gesagt den Druckschwankungen, kann sowohl der
Gesamtdruck, bestehend aus dem dynamischen und statischen Druck, oder der
statische Druck alleine oder auch der statische Druck zusammen mit einem nach
Bernoulli berechneten dynamischen Druck verwendet werden. Die zeitlichen
Druckschwankungen sind sowohl im Gesamtdruck, als auch im dynamischen und
im statischen Druckanteil erkennbar, meßbar und zur Regelung verwendbar. Ein
bevorzugter Ort zur Druckmessung ist naturgemäß die Stoffauflaufdüse selbst,
jedoch können Messungen in der gesamten Versorgung mit Faserstoffsuspension
des Stoffauflaufes oder an sonstigen mit der Stoffauflaufdüse hydraulisch gekop
pelten Räumen genutzt werden. Der Raum, in dem der Druck konstant gehalten
werden soll, ist vorzugsweise die Stoffauflaufdüse selbst. Jedoch kann aufgrund
der hydraulischen Verbindung auch ein sonstiger Raum im Bereich des Stoffauf
laufes, wie zum Beispiel die Verteilvorrichtung oder die Zuleitung der Faserstoff
suspension nach einem Förderaggregat oder die weitere Ableitung aus der Ver
teilvorrichtung vor einer Drosselvorrichtung hierzu verwendet werden.
Demgemäß schlagen die Erfinder vor, eine Regelvorrichtung zur Regelung, vor
zugsweise zur Feinregelung, des Druckes in einem mit einer Stoffauflaufdüse
eines Stoffauflaufes einer Papier- oder Kartonmaschine hydraulisch verbundenen
Raum, mit mindestens einer Zuleitung für eine Faserstoffsuspension, mindestens
einer Verteilvorrichtung für die Faserstoffsuspension und mindestens einer Ab
leitung für die überschüssige Faserstoffsuspension aus der Verteilvorrichtung
(Rezirkulationsleitung) dahingehend weiterzuentwickeln, daß mindestens ein Sen
sor zur Messung des Druckes in dem mit der Stoffauflaufdüse hydraulisch ver
bundenen Raum vorgesehen ist und sich in der mindestens einen Zuleitung min
destens eine von dem mindestens einen Sensor beaufschlagte und drehzahlge
regelte Pumpe (Stoffauflaufpumpe) befindet, die durch Änderung ihrer Drehzahl
den zeitlichen Verlauf des Druckes in der Stoffauflaufdüse regelt. Hierdurch ergibt
sich der Vorteil, daß mittels einer kostengünstigen Baueinheit in Form einer dreh
zahlgeregelten Pumpe die Durchflußmenge in der Zuleitung zur Stoffauflaufdüse
und damit der in der Stoffauflaufdüse herrschende Druck und dessen zeitlicher
Verlauf bei konstanten Querschnitten geregelt werden kann.
Als Meßort für den Sensor zur Druckmessung eignet sich besonders die Stoffauf
laufdüse, jedoch auch die Zuleitung, die Ableitung (Rezirkulationsleitung) oder die
Verteilvorrichtung.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich, wenn sich in
der mindestens einen Verteilvorrichtung und/oder mindestens einen Zuleitung
mindestens eine weitere Ableitung mit mindestens einer von dem mindestens
einen Sensor beaufschlagten Drosselvorrichtung befindet, die durch Öffnen und
Schließen den zeitlichen Verlauf des Druckes in der Stoffauflaufdüse regelt. Diese
weitere Ableitung mit regelbarer Drosselvorrichtung in Form eines unterlagerten
Regelkreises erbringt den Vorteil, daß sie bei naher Anbringung am Einlauf in die
Verteilvorrichtung sehr schnell und effektiv die überschüssige Faserstoffsuspen
sion aus der Verteilvorrichtung abführt, und dies bei weiterhin niedrigen Investi
tions- und Betriebskosten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist mindestens ein weiterer Sensor zur
Messung des Druckes in der mindestens einen Verteilvorrichtung vorgesehen,
wobei sich in der mindestens einen Verteilvorrichtung und/oder mindestens einen
Zuleitung mindestens eine weitere Ableitung mit mindestens einer von dem min
destens einen weiteren Sensor beaufschlagten Drosselvorrichtung befindet, die
durch Öffnen und Schließen den zeitlichen Verlauf des Druckes in der Stoffauf
laufdüse regelt. Durch diesen weiteren Sensor in der Verteilvorrichtung wird der
gewünschte regelungstechnische Vorteil einer möglichst kurzen Totzeit durch
einen unterlagerten Regelkreis mit eigenem Sensor bei geringen Kosten best
möglichst erreicht.
Entsprechend einer besonders vorteilhaften Ausführung der erfindungsgemäßen
Regelvorrichtung schlagen die Erfinder vor, daß im Regelkreises ein Zeitfilter vor
gesehen ist, welches ausschließlich Störungen mit einer Zeitkonstante t von grö
ßer gleich einer halben Sekunde, vorzugsweise größer gleich einer Sekunde, zur
Feinregelung zuläßt. Als Zeitkonstante t wird der zeitliche Abstand zwischen zwei
aufeinanderfolgenden Störungen angesehen, die sowohl periodisch als auch sto
chastisch erfolgen können.
Vorteilhaft ist die Auswahl einer sehr feinfühligen Drosselvorrichtung, zum Beispiel
einem speziellen, an sich bekannten Drosselventil, insbesondere einem Stellven
til, welches zwar die Durchflußmenge in einem gewissen Bereich sehr feinfühlig
regelt, jedoch keine vollständige Abregelung ermöglicht. In diesem Zusammen
hang wird beispielsweise auf die Patentanmeldungen DE 43 05 688 A1 (PA 04956
DE) und DE 44 02 515 A1 (PA 10048 DE) der Anmelderin verwiesen.
In weiteren bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung kann die an sich be
kannte Verteilvorrichtung ein Quer- oder Zentralverteiler sein. Ferner kann die er
findungsgemäße Regelvorrichtung einem allseits bekannten Ein- oder Mehr
schichtstoffauflauf zugeordnet sein.
Durch diese erfindungsgemäße Feinregelung wird erreicht, daß - aufgrund der bis
jetzt durchgeführten Versuche - anstelle der derzeit üblichen, nicht mehr auszu
regelnden Druckschwankungen im Bereich von 3% bis 4%, bestenfalls 2%, nun
maximale Druckschwankungen im Bereich von ±1%, häufig ±0,5%, und teil
weise sogar nur ±0,3%, zu realisieren sind.
Betrachtet man die Wechselbeziehung der Zeitkonstante t der Störungen und der
maximal noch auftretenden Druckschwankungen Δp vom mittleren Gesamtdruck p
im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Feinregelung, so wurden in der
Praxis folgendes Ergebnisse erreicht:
bei 1,0 s ≧ t < 0,5 s ist Δp ≧ 1,5%,
bei 2,0 s ≧ t < 1,0 s ist Δp ≧ 1,0%,
bei 4,0 s ≧ t < 2,0 s ist Δp ≧ 0,5%,
bei t < 4,0 s ist Δp ≧ 0,3%.
bei 1,0 s ≧ t < 0,5 s ist Δp ≧ 1,5%,
bei 2,0 s ≧ t < 1,0 s ist Δp ≧ 1,0%,
bei 4,0 s ≧ t < 2,0 s ist Δp ≧ 0,5%,
bei t < 4,0 s ist Δp ≧ 0,3%.
Entsprechend dem Erfindungsgedanken schlagen die Erfinder weiterhin ein Ver
fahren zur Regelung, vorzugsweise Feinregelung, des Druckes in einem mit einer
Stoffauflaufdüse eines Stoffauflaufes einer Papier- oder Kartonmaschine hydrau
lisch verbundenen Raum, mit mindestens einer Zuleitung für eine Faserstoffsus
pension, mindestens einer Verteilvorrichtung für die Faserstoffsuspension und
mindestens einer Ableitung für die überschüssige Faserstoffsuspension aus der
Verteilvorrichtung (Rezirkulationsleitung) vor, welches die folgenden Verfahrens
schritte aufweist: Messung des Druckes in mindestens einem mit der Stoffauflauf
düse hydraulisch verbundenen Raum, vorzugsweise in der Stoffauflaufdüse und
Regelung der Drehzahl der mindestens einen in der Zuleitung für die Faserstoff
suspension angebrachten Pumpe (Stoffauflaufpumpe) in Abhängigkeit vom ge
messenen Druck.
Der zu regelnde Druck liegt beispielsweise in der Zuleitung, der Verteilvorrichtung,
der Rezirkulationsleitung oder vorzugsweise in der Stoffauflaufdüse. Als Meßort
für den Sensor zur Druckmessung eignet sich besonders die Stoffauflaufdüse,
jedoch auch die Zuleitung, die Ableitung (Rezirkulationsleitung) oder die Verteil
vorrichtung.
Eine besonders vorteilhaftes Verfahren der Erfindung ergibt sich, wenn der zeit
liche Verlauf des Druckes in der Stoffauflaufdüse auch durch Öffnen und Schlie
ßen mindestens einer in mindestens einer weiteren, in der mindestens einen Ver
teilvorrichtung und/oder mindestens einen Zuleitung integrierten Ableitung ange
brachten Drosselvorrichtung, die von dem mindestens einen Sensor beaufschlagt
wird, geregelt wird. Dieses Verfahren mit Benutzung einer weiteren Ableitung mit
regelbarer Drosselvorrichtung in Form eines unterlagerten Regelkreises erbringt
den Vorteil, daß sie bei naher Anbringung am Einlauf in die Verteilvorrichtung sehr
schnell und effektiv die überschüssige Faserstoffsuspension aus der Verteil
vorrichtung abführt.
Ein weiteres erfindungsgemäßes Verfahren sieht vor, daß der zeitliche Verlauf
des Druckes in der Stoffauflaufdüse auch durch Öffnen und Schließen min
destens einer in mindestens einer weiteren, in der mindestens einen Verteilvor
richtung und/oder mindestens einen Zuleitung integrierten Ableitung angebrachten
Drosselvorrichtung, die von mindestens einem weiteren, in der mindestens einen
Verteilvorrichtung angebrachten Sensor beaufschlagt wird, geregelt wird. Hier
durch ergibt sich der regelungstechnische Vorteil einer möglichst kurzen Totzeit
durch einen unterlagerten Regelkreis mit eigenem Sensor bei geringen Kosten.
Eine weitere vorteilhafte Weiterentwicklung des Verfahrens sieht vor, daß von der
Feinregelung ausschließlich Störungen mit einer Zeitkonstante t von größer gleich
einer halben Sekunde, vorzugsweise einer Sekunde, geregelt werden.
Ergänzend ist darauf hinzuweisen, daß die vorgeschlagene Regelung sowohl im
Zusammenhang mit Einschicht- als auch Mehrschichtstoffaufläufen einzusetzen
ist. Weiterhin kann die verwendete Verteilvorrichtung in der Zuleitung für die Fa
serstoffsuspension sowohl ein Quer- als auch ein Zentralverteiler sein, wie er bei
den modernen Papier- oder Kartonmaschinen, die nach Verdünnungsprinzips ar
beiten, zur Regelung des Flächengewichts- und Faserorientierungsquerprofils
verwendet wird. Hierbei kann die Verteilvorrichtung sowohl für die Faserstoffsus
pension als auch für das Siebwasser mit der erfindungsgemäßen Regelung aus
gestattet werden.
Weiterhin ist darauf hinzuweisen, daß das oben angegebenen Zeitfilter in an sich
bekannter Weise elektronisch oder durch entsprechende Computerprogramme
realisiert werden können.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und nachstehend noch zu er
läuternden Merkmale der Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen Kombi
nation, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar
sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
Zusätzliche Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfol
genden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf
die Zeichnungen.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert werden.
Es stellen dar:
Fig. 1: Druckregelung am Stoffauflauf mit einer drehzahlgeregelten Pumpe in
der Zuleitung;
Fig. 1a: Druckregelung am Stoffauflauf mit einer drehzahlgeregelten Pumpe in
der Zuleitung und mit einer weiteren Ableitung in der Verteilvorrichtung;
Fig. 1b: Druckregelung am Stoffauflauf mit einer drehzahlgeregelten Pumpe in
der Zuleitung und mit einer weiteren Ableitung in der Verteilvorrichtung
mit getrenntem Sensor;
Fig. 2: Druckregelung am verdünnungswassergeregelten Stoffauflauf in der
Verteilvorrichtung für die Faserstoffsuspension mit einer drehzahlge
regelten Pumpe in der Zuleitung für die Faserstoffsuspension, in der
Verteilvorrichtung für das Siebwasser und mit einer weiteren Ablei
tungen in den beiden Verteilvorrichtungen mit getrennten Sensoren;
Fig. 3: Druckregelung am verdünnungswassergeregelten Stoffauflauf mit
einem Zentralverteiler und mit einer weiteren Ableitung im Zentralver
teiler.
Die Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Regelvorrichtung am Beispiel eines
Stoffauflaufes 1, bestehend aus einer Verteilvorrichtung 2 in Form eines Quer
verteilers 3, einem in Maschinenlaufrichtung folgenden Turbulenzerzeuger 4 und
einer Stoffauflaufdüse 5, die die Faserstoffsuspension 100 maschinenbreit auf ein
nicht dargestelltes Sieb oder zwischen zwei nicht dargestellte Siebe verteilt. Fer
ner ist an der Verteilvorrichtung 2 endseitig mindestens eine Ableitung 6
(Rezirkulationsleitung) angebracht, durch welche die in der Verteilvorrichtung 2
unter Umständen überschüssig vorhandene Faserstoffsuspension 100 abgeführt
wird; die Ableitung 6 kann auch aus mehreren kleinen Ableitungskanälen be
stehen, deren Durchflußquerschnitte und damit die Durchflußmengen einzeln, in
Gruppen oder in ihrer Gesamtheit gesteuert bzw. geregelt, beispielsweise durch
ein manuell betätigtes Handventil oder, wie in Fig. 1 dargestellt, durch ein ange
steuertes Stellventil, werden können. Die Faserstoffsuspension 100, die als Pfeil 7
dargestellt ist, tritt durch eine Zuleitung 8, in der eine drehzahlgesteuerte Pumpe 9
(Stoffauflaufpumpe) angeordnet ist, in den Querverteiler 3 ein und wird zum
größten Teil über den Turbulenzerzeuger 4 zur Stoffauflaufdüse 5 geführt, in der
sie einen Druck erzeugt. Der Druck, insbesondere eine zeitliche Änderung des
Druckes, wird über einen Sensor 10 gemessen und als Meßgröße an die beiden
hintereinander geschalteten Regeleinheiten 11 und 12 (PIC und SIC) weiterge
leitet, welche nach den Gesetzmäßigkeiten eines an sich bekannten Regelkreises
eine eventuelle Korrektur an der Drehzahl der drehzahlgesteuerten Pumpe 9 vor
nehmen und somit die Fördermenge an Faserstoffsuspension und die damit herr
schenden zeitlichen Drücke im Stoffauflauf bei unveränderten Querschnitten be
stimmen.
Soll erreicht werden, daß sowohl einen große Bandbreite des Regelbereiches und
gleichzeitig auch eine hohe Feinfühligkeit der Regelung um einen vorgegebenen
Mittelwert möglich ist, so ist die Ausführung einer der beiden nachfolgenden
Fig. 1a und 1b besonders vorteilhaft.
Die Fig. 1a zeigt eine Regelung entsprechend der Fig. 1, jedoch ist zusätzlich
neben der drehzahlgeregelten Pumpe 9 in der als Querverteiler 3 ausgeführten
Verteilvorrichtung 2 eine weitere Ableitung 13 angebracht, deren Durchflußmenge
mittels einer Drosselvorrichtung 14 geregelt wird. Die Drosselvorrichtung 14 erhält
ihre Regelgrößen direkt von den beiden hintereinander geschalteten Regelein
heiten 11 und 12 (PIC und SIC), die, wie bereits oben erwähnt, ihre Meßgrößen
wiederum von dem Sensor 10, der in der Stoffauflaufdüse 5 des Stoffauflaufes 1
angebracht ist, erhält. In diesem Ausführungsbeispiel wird die Grobregelung des
Druckes in der Stoffauflaufdüse 5 durch die drehzahlgeregelte Pumpe 9 vorge
nommen, während die Feinregelung ausschließlich über die Drosselvorrichtung 14
in der weiteren Ableitung 13 verwirklicht ist. Als Grobregelung werden hierbei
Schwankungen in größeren Zeitabständen von z. B. 1,5 Sekunden angesehen,
während die Feinregelung sich der in kurzem Abstand erfolgenden Schwan
kungen (< 1,5 s) annimmt. Die in der Ableitung 6 der Verteilvorrichtung 2 ange
brachte Steuer- bzw. Regelvorrichtung für die Durchflußmenge an überschüssiger
Faserstoffsuspension 100 ist in dieser Figur als manuell betätigtes Handventil
ausgeführt; die Ableitungen 6 können auch wie in Fig. 1 beschrieben ausgeführt
sein. Es sein noch angemerkt, daß die Faserstoffsuspension 100, die als Pfeil 7
dargestellt ist, durch eine Zuleitung 8, in der eine drehzahlgesteuerte Pumpe 9
(Stoffauflaufpumpe) angeordnet ist, in den Querverteiler 3 eintritt.
Die Fig. 1b zeigt eine Regelung entsprechend der Fig. 1, jedoch ist zusätzlich
neben der drehzahlgeregelten Pumpe 9 in der als Querverteiler 3 ausgeführten
Verteilvorrichtung 2 eine weitere Ableitung 13 angebracht, deren Durchflußmenge
mittels einer Drosselvorrichtung 14 geregelt wird. Die Drosselvorrichtung 14 erhält
ihre Regelgrößen direkt von einer der Regeleinheit 15 (PIC), die ihre Meßgrößen
von einem Sensor 16, der in der Verteilvorrichtung 2 des Stoffauflaufes 1 ange
bracht ist, erhält. In diesem Ausführungsbeispiel wird die Grobregelung des
Druckes in der Stoffauflaufdüse 5 durch die bereits oben beschriebene drehzahl
geregelte Pumpe 9 samt Regelkreiskomponenten (an der Stoffauflaufdüse 5 an
gebrachter Sensor 10, Regeleinheiten 11 und 12) vorgenommen, während die
Feinregelung ausschließlich über die Drosselvorrichtung 14 in der weiteren Ab
leitung 13 verwirklicht ist. Als Grobregelung werden hierbei Schwankungen in
größeren Zeitabständen von z. B. 1,5 Sekunden angesehen, während die Fein
regelung sich der in kurzem Abstand erfolgenden Schwankungen (< 1,5 s) an
nimmt. Die Ableitung 6 kann, wie beispielsweise in Fig. 1 dargestellt und be
schrieben, ausgeführt sein.
Die Fig. 2 zeigt eine erfindungsgemäße Druckregelung an einem verdünnungs
wassergeregelten Stoffauflauf 1 mit einer Verteilvorrichtung 2.1 für die Faserstoff
suspension 100 und einer Verteilvorrichtung 2.2 für das Siebwasser 101 als Ver
dünnungsstrang. Wie bereits in Fig. 1 beschrieben, wird Faserstoffsuspension
100, die als Pfeil 7.1 dargestellt ist, durch die Zuleitung 8.1 und die drehzahlge
steuerte Pumpe 9.1 (Stoffauflaufpumpe) der Verteilvorrichtung 2.1 zugeführt, wo
hingegen das Siebwasser 101, das als Pfeil 7.2 dargestellt ist, durch die Zuleitung
8.2 und die drehzahlgesteuerte Pumpe 9.2 der Verteilvorrichtung 2.2 zugeführt
wird. Zwischen der Verteilvorrichtung 2.1 und dem Turbulenzerzeuger 4 sind ein
zelne Zufuhrleitungen 17.1-17.4 für die Faserstoffsuspension und entsprechende
Zufuhrleitungen 18.1-18.4 für die aus der Verteilvorrichtung 2.2 kommenden
Siebwasserstränge (Verdünnungswasserstränge) angebracht, die ebenfalls mittels
einer hier nicht dargestellte Querprofilregelung geregelt sind.
Der Druck, insbesondere eine zeitliche Änderung des Druckes, wird, wie auch be
reits in Fig. 1 erläutert, über einen Sensor 10 in der Stoffauflaufdüse 5 gemessen
und als Meßgröße an die beiden hintereinander geschalteten Regeleinheiten 11,
12.1 (PIC und SIC) weitergeleitet, welche nach den Gesetzmäßigkeiten eines an
sich bekannten Regelkreises eine eventuelle Korrektur an der Drehzahl der dreh
zahlgesteuerten Pumpe 9.1 vornehmen und somit die Fördermenge an Faser
stoffsuspension 100 und die damit herrschenden zeitlichen Drücke im Stoffauflauf
bei unveränderten Querschnitten bestimmen. Entsprechend wird in der Zuleitung
8.2 die Durchflußmenge an Siebwasser 101 mittels eines Durchflußmessers 20
gemessen und als Meßgröße an die beiden hintereinander geschalteten Re
geleinheiten 12.2 und 12.3 (FIC und SIC) weitergeleitet, welche, wie bereits so
eben für die Faserstoffsuspension 100 beschrieben, nach den Gesetzmäßigkeiten
eines an sich bekannten Regelkreises eine eventuelle Korrektur an der Drehzahl
der drehzahlgesteuerten Pumpe 9.2 vornehmen und somit die Fördermenge an
Siebwasser 101 bestimmen.
In Fig. 2 ist weiterhin erkennbar, daß an den als Querverteiler 3 ausgebildeten
Verteilvorrichtungen 2.1 und 2.2 mindestens je eine weitere Ableitung 13.1 und
13.2 angebracht sind, deren Durchflußmengen mittels einer jeweiligen Drosselvor
richtung 14.1 und 14.2 geregelt werden können. Die Drosselvorrichtung 14.1 und
14.2 erhalten ihre Regelgrößen direkt von jeweiligen Regeleinheiten 15.1 und 15.2
(PIC), die ihre Meßgrößen von ihnen zugehörigen Sensor 16.1 und 16.2, die wie
derum in ihren Verteilvorrichtungen 2.1 und 2.2 des Stoffauflaufes 1 angebracht
sind, erhalten. In diesem Ausführungsbeispiel wird die Grobregelung des Druckes
in der Stoffauflaufdüse 5 durch die bereits oben beschriebenen drehzahlgere
gelten Pumpe 9.1 samt Regelkreiskomponenten (an der Stoffauflaufdüse 5 ange
brachter Sensor 10, Regeleinheiten 11 und 12.1) vorgenommen, während die
Feinregelungen ausschließlich über die Drosselvorrichtungen 14.1 und 14.2 in
den weiteren Ableitungen 13.1 und 13.2 verwirklicht sind.
Die Fig. 3 zeigt eine weitere, moderne Variante eines Faserstoffsuspensionszu
führungssystems für einen Stoffauflauf 1 mit einem Zentralverteiler 19 und der
erfindungsgemäßen Regelung ähnlich der Fig. 1b. Zum Unterschied wird hier
jedoch die zugeführte Faserstoffsuspension 100, die als Pfeil 7 dargestellt ist,
durch eine Zuleitung 8 einem Zentralverteiler 19 aufgegeben und von dort aus
über eine Vielzahl von Zuführungen 17.1 bis 17.5, die durch eine hier nicht darge
stellte Querprofilregelung geregelt werden, in den Stoffauflauf 1 geleitet. Außer
dem sind je Zuführung 17.1 bis 17.5 geregelte Siebwasserzuführungen 18.1 bis
18.5 dargestellt, welche ebenfalls an die Querprofilregelung angeschlossen sind
und in an sich bekannter Weise das Querprofil der produzierten Papier- oder
Kartonbahn einstellen. Wie bereits in Fig. 1b in detaillierter Weise beschrieben,
wird die Grobregelung durch eine in der Zuleitung 8 angebrachte drehzahlge
regelte Pumpe 9 samt Regelkreiskomponenten (an der Stoffauflaufdüse 5 ange
brachter Sensor 10, Regeleinheiten 11 und 12) vorgenommen, während die Fein
regelung aufgrund des im Zentralverteiler 19 mittels eines Sensors 16 gemes
senen Druckes ausschließlich über die in der weiteren Ableitung 13 angebrachte
und von der Regeleinheit 15 angesteuerte Drosselvorrichtung 14 verwirklicht ist. In
der Ableitung 6 ist ein Ventil angebracht, daß in bekannter Weise als Handventil
(manuelle Betätigung) oder als Stellventil (Betätigung mittels eines Regelkreises)
ausgeführt sein kann.
Durch diese oben dargestellten Ausgestaltungen der Regelung ist es möglich, in
beiden Regelkreisen verhältnismäßig einfache drehzahlgeregelte Pumpen und
Drosselventile einzusetzen und trotzdem eine hohe Regelgüte zu erreichen.
Zusätzlich ist durch diese Erfindung insgesamt eine Regelvorrichtung und ein
Verfahren zur Regelung des Druckes in der Stoffauflaufdüse eines Stoffauflaufes
einer Papier- oder Kartonmaschine dargestellt, welche es erlauben, eine sehr
feine Korrektur des Druckes in der Stoffauflaufdüse und damit des Durchsatzes
an Faserstoffsuspension durch einen Stoffauflauf vorzunehmen.
1
Stoffauflauf
2
,
2.1
,
2
,
2
Verteilvorrichtung
3
Querverteiler
4
Turbulenzerzeuger
5
Stoffauflaufdüse
6
Ableitung (Rezirkulationsleitung)
7
,
7.1
,
100
Faserstoffsuspension
7.2
,
101
Siebwasser
8
,
8.1
;
8.2
Zuleitung
9
,
9.1
,
9.2
Drehzahlgesteuerte Pumpe
10
,
16
,
16.1
,
16.2
Sensor
11
,
15
,
15.1
,
15.2
Regeleinheit (PIC)
12
,
12.1
,
12.3
Regeleinheit (SIC)
12.2
Regeleinheit (FIC)
13
,
13.1
,
13.2
Weitere Ableitung
14
,
14.1
,
14.2
Drosselvorrichtung
17.1-17.5
Zufuhrleitungen für die Faserstoffsuspensionen
18.1-18.5
Zufuhrleitungen für die Siebwasserstränge
19
Zentralverteiler
20
Durchflußmesser
Claims (26)
1. Regelvorrichtung zur Regelung, vorzugsweise zur Feinregelung, des
Druckes in einem mit einer Stoffauflaufdüse (5) eines Stoffauflaufes (1) einer
Papier- oder Kartonmaschine hydraulisch verbundenen Raum, mit min
destens einer Zuleitung (8) für eine Faserstoffsuspension (100), mindestens
einer Verteilvorrichtung (2) für die Faserstoffsuspension (100) und min
destens einer Ableitung (6) für die überschüssige Faserstoffsuspension
(100) aus der Verteilvorrichtung (Rezirkulationsleitung) (2), dadurch ge
kennzeichnet, daß mindestens ein Sensor (10) zur Messung des Druckes in
dem mit der Stoffauflaufdüse (5) hydraulisch verbundenen Raum vorge
sehen ist und sich in der mindestens einen Zuleitung (8) mindestens eine
von dem mindestens einen Sensor (10) beaufschlagte und drehzahlge
regelte Pumpe (Stoffauflaufpumpe) (9) befindet, die durch Änderung ihrer
Drehzahl den zeitlichen Verlauf des Druckes in der Stoffauflaufdüse (5)
regelt.
2. Regelvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß min
destens ein Meßort des mindestens einen Sensors (10) in der Stoffauflauf
düse (5) selbst liegt.
3. Regelvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1 bis 2, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens ein Meßort des mindestens einen
Sensors (10) in der mindestens einen Zuleitung (8) liegt.
4. Regelvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens ein Meßort des mindestens einen
Sensors (10) in der mindestens einen Ableitung (Rezirkulationsleltung) (6)
liegt.
5. Regelvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens ein Meßort des mindestens einen
Sensors (10) in der mindestens einen Verteilvorrichtung (2) liegt.
6. Regelvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß sich in der mindestens einen Verteilvorrichtung
(2, 2.1, 2.2) und/oder mindestens einen Zuleitung (8, 8.1, 8.2) mindestens
eine weitere Ableitung (13, 13.1, 13.2) mit mindestens einer von dem min
destens einen Sensor (16, 16.1, 16.2) beaufschlagten Drosselvorrichtung
(14, 14.1, 14.2) befindet, die durch Öffnen und Schließen den zeitlichen
Verlauf des Druckes in der Stoffauflaufdüse (5) regelt.
7. Regelvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens ein weiterer Sensor (16, 16.1,
16.2) zur Messung des Druckes in der mindestens einen Verteilvorrichtung
(2, 2.1, 2.2) vorgesehen ist und sich in der mindestens einen Verteilvor
richtung (2, 2.1, 2.2) und/oder mindestens einen Zuleitung (8, 8.1, 8.2) min
destens eine weitere Ableitung (13, 13.1, 13.2) mit mindestens einer von
dem mindestens einen weiteren Sensor (16, 16.1, 16.2) beaufschlagten
Drosselvorrichtung (14, 14.1, 14.2) befindet, die durch Öffnen und Schließen
den zeitlichen Verlauf des Druckes in der Stoffauflaufdüse (5) regelt.
8. Regelvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß ein Zeitfilter vorgesehen ist, welches aus
schließlich Störungen mit einer Zeitkonstante t von größer gleich einer hal
ben Sekunde, vorzugsweise einer Sekunde, zur Feinregelung zuläßt.
9. Regelvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß zur Beeinflussung der weiteren Ableitung (13)
ein Stellventil vorgesehen ist.
10. Regelvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Verteilvorrichtung (2) ein
Querverteiler (3) ist.
11. Regelvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß die mindestens eine Verteilvorrichtung (2) ein
Zentralverteiler (19) ist.
12. Regelvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einem Einschichtstoffauflauf zugeordnet
ist.
13. Regelvorrichtung gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß sie einem Mehrschichtstoffauflauf zugeord
net ist.
14. Verfahren zur Regelung, vorzugsweise zur Feinregelung, des Druckes in
einem mit einer Stoffauflaufdüse (5) eines Stoffauflaufes (1) einer Papier-
oder Kartonmaschine hydraulisch verbundenen Raum, mit mindestens einer
Zuleitung (8) für eine Faserstoffsuspension (100), mindestens einer Verteil
vorrichtung (2) für die Faserstoffsuspension (100) und mindestens einer Ab
leitung (6) für die überschüssige Faserstoffsuspension (100) aus der Verteil
vorrichtung (Rezirkulationsleitung) (2), wobei das Verfahren mindestens die
folgenden Verfahrensschritte aufweist:
- 1. 14.1. Messung des Druckes in mindestens einem mit der Stoffauflaufdüse (5) hy draulisch verbundenen Raum, vorzugsweise in der Stoffauflaufdüse (5),
- 2. 14.2. Regelung der Drehzahl der mindestens einen in der Zuleitung (8) für die Fa serstoffsuspension (100) angebrachten Pumpe (Stoffauflaufpumpe) (9) in Abhängigkeit vom gemessenen Druck.
15. Verfahren gemäß Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck in
der Stoffauflaufdüse (5) gemessen wird.
16. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 14 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druck in der mindestens einen Zuleitung (8) ge
messen wird.
17. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 14 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druck in der mindestens einen Ableitung
(Rezirkulationsleitung) (6) gemessen wird.
18. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 14 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß der Druck in der mindestens einen Verteilvorrichtung
(2) gemessen wird.
19. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 14 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der zeitliche Verlauf des Druckes in der Stoffauflauf
düse (5) auch durch Öffnen und Schließen mindestens einer in mindestens
einer weiteren, in der mindestens einen Verteilvorrichtung (2, 2.1) und/oder
mindestens einen Zuleitung (8, 8.1) integrierten Ableitung (13, 13.1) ange
brachten Drosselvorrichtung (14, 14.1), die von dem mindestens einen Sen
sor (10) beaufschlagt wird, geregelt wird.
20. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 14 bis 18, dadurch
gekennzeichnet, daß der zeitliche Verlauf des Druckes in der Stoffauflauf
düse (5) auch durch Öffnen und Schließen mindestens einer in mindestens
einer weiteren, in der mindestens einen Verteilvorrichtung (2, 2.1, 2.2)
und/oder mindestens einen Zuleitung (8, 8.1, 8.2) integrierten Ableitung (13,
13.1, 13.2) angebrachten Drosselvorrichtung (14, 14.1, 14.2), die von min
destens einem weiteren, in der mindestens einen Verteilvorrichtung (2, 2.1,
2, 2) angebrachten Sensor (16, 16.1, 16.2) beaufschlagt wird, geregelt wird.
21. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 14 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß von der Feinregelung ausschließlich Störungen mit
einer Zeitkonstante t von größer gleich einer halben Sekunde, vorzugsweise
einer Sekunde, geregelt werden.
22. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 14 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beeinflussung der weiteren Ableitung (13) durch
ein Stellventil vorgenommen wird.
23. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 14 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß als Verteilvorrichtung (2) mindestens ein Querverteiler
(3) für die Faserstoffsuspensionszuführung und/oder für eine gegebenenfalls
vorhandene Siebwasserzuführung verwendet wird.
24. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 14 bis 22, dadurch
gekennzeichnet, daß als Verteilvorrichtung (2) mindestens ein Zentralver
teiler (19) für die Faserstoffsuspensionszuführung und/oder für eine ge
gebenenfalls vorhandene Siebwasserzuführung verwendet wird.
25. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 14 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß es auf einen Einschichtstoffauflauf angewendet wird.
26. Verfahren gemäß einem der voranstehenden Ansprüche 14 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß es auf einen Mehrschichtstoffauflauf angewendet
wird.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE1999132745 DE19932745A1 (de) | 1999-07-14 | 1999-07-14 | Regelung des Druckes in einer Stoffauflaufdüse |
EP00110345A EP1069236A3 (de) | 1999-07-14 | 2000-05-15 | Regelung des Druckes in einer Stoffauflaufdüse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999132745 DE19932745A1 (de) | 1999-07-14 | 1999-07-14 | Regelung des Druckes in einer Stoffauflaufdüse |
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ID=7914638
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999132745 Withdrawn DE19932745A1 (de) | 1999-07-14 | 1999-07-14 | Regelung des Druckes in einer Stoffauflaufdüse |
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EP (1) | EP1069236A3 (de) |
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Families Citing this family (1)
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- 1999-07-14 DE DE1999132745 patent/DE19932745A1/de not_active Withdrawn
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