DE2262686B2 - Stoffauflauf für eine Papiermaschine - Google Patents
Stoffauflauf für eine PapiermaschineInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21F—PAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
- D21F9/00—Complete machines for making continuous webs of paper
- D21F9/04—Complete machines for making continuous webs of paper of the cylinder type
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Description
50
Die Erfindung betrifft einen Stoffauflauf für eine Papiermaschine mit einem beweglichen, für Wasser
durchlässigen Träger, dem der Stoff von einer Stoffpumpe durch einen Zulaufkanal zugeführt wird,
welcher sich entlang der Bahnbildungszone des wasserdurchlässigen Trägers erstreckt und an diesem
endet, wobei auf der vom Zulaufkanal abgewandten Seite des durchlässigen Trägers im Bereich der
Bahnbildungszone ein Saugkasten angeordnet ist, der an eine Unterdruckquelle angeschlossen und mit einer
Regelvorrichtung zur Regelung des Unterdruckes versehen ist, die wenigstens einen Druckfühler aufweist.
Bei Stoffaufläufen dieser Art, die z. B. aus der US-PS ^
31982, der GB-PS 12 86 386 oder der US-PS 097 bekannt sind, hängt die Qualität des
hergestellten Panieres von einer einwandfreien Zufuhr des Stoffes ab. Wesentlich ist dabei, daß der Zulaufkanal
immer bis an sein Ende mit Stoff, d. h. einer Suspension von Fasern, Füllstoffen, usw. in Wasser, gefüllt ist.
Gleichzeitig muß vermieden werden, daß der Stoff am Ende des Zulaufkanals auf da«, bereits am Element
gebildete Vlies austritt, da dadurch Beschädigungen des Vlieses entstehen würden. Die Durchlässigkeit des rieh
auf dem Element in der Blattbildungszone bildenden Vlieses kann jedoch veränderlich sein, so daß das die
Suspension bildende Wasser entweder zu früh aus dem Zulaufkanal durch d;:s Element ausströmt oder bei
kleinerer Durchlässigkeit aus dem Zulaufkanal nach dessen Ende überströmt. Bei den bekannten Stoffaufläufen
ist trotz zum Teil aufwendigen Regelungen eine gleichmäßige Füllung des Stoffauflaufkanals nicht
gewährleistet.
Die Erfindung hat die Schaffung eines Stoffauflaufes zum Ziei, bei welchem der Zulaufkanal im Betrieb,
unabhängig von der Durchlässigkeit des sich bildenden Vlieses, jeweils bis an sein Ende voll gehalten werden
kann, wobei ein Austreten des Stoffes auf das bereits gebildete Vlies vermieden wird.
Der erfindungsgemäße Stoffaufluuf, durch welchen
dieses Ziel erreicht wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß der zur Regelvorrichtung des Unterdruckes im
Saugkasten gehörende Druckfühler im Zulaufkanal in der Strömung der Stoffflüssigkeit angeordnet ist, wobei
diese Regeleinrichtung in Abhängigkeii vom Meßsignal des Fühle-s den Unterdruck so einstellt, daß sich das
Ende der Flüssigkeitssäule des Stoffes am Ende des Zulaufkanais befindet, und daß die Stoffpumpe mit einer
Regelvorrichtung versehen ist, welche gewährleistet, daß der Stoff dem Zulaufkanal mit konstanter Menge
pro Zeiteinheit zugeführt wird.
Durch die Regelung des Unterdruckes, des Vakuums, im Saugkasten kann die Aufnahme des Stoffes aus dem
Zulaufkanal so gesteuert werden, daß die Füllung des Zulaufkanals aufrechterhalten wird. Außerdem wird mit
einfachen Mitteln ein Vlies mit gleichmäßigem Flächengewicht erzeugt, und zwar unabhängig von einer
eventuell veränderlichen Wasserdurchlässigkeit des Vlieses. Die Ausstattung der Stoffpumpe mit einer
Regelvorrichtung ist aus der DE-AS 12 31 891 bekannt.
Es ist auch möglich, im Zulaufkanal mehrere Fühler, in der Bewegungsrichtung des durchlässigen Trägers
betrachtet, hintereinander anzuordnen, welche auf die Regelvorrichtungen für den Unterdruck mehrerer
Saugkästen einwirken, von denen jeder einem Fühler zugeordnet ist. Auf diese Weise wird eine besonders
wirksame Regelung erhalten, welche es ermöglicht, den Druckverlauf des Stoffes und seine Strömungsverhältnisse
im Teil des Zulaufkanals zu beeinflussen, welcher sich über den Saugkasten befindet.
Weiter kann an der Wand des Kanals quer zur Bewegungsrichtung des durchlässigen Trägers mehrere
Fühler anzuordnen, deren Signale zusammengefaßt der Regelvorrichtung zugeführt werden. Eine derartige
Ausbildung gestattet die Berücksichtigung von Druckunterschieden, die im Zulaufkanal in der Querrichtung
des Siebes bzw. in der Achsenrichtung einer Saugwalze entstehen können.
Es ist auch möglich, im Zulaufkanal in der Querrichtung des durchlässigen Trägers mehrere Fühler
nebeneinander anzuordnen, die auf Regelvorrichtungen nebeneinander angeordneter Saugkästen einwirken.
Auf diese Weise ist es möglich, in Querrichtung zum durchlässigen Element bestehende unterschiedliche
Einflüsse in ODtimaler Weise zu berücksichtigen.
Der durchlässige Trüger kann /. IJ. eine Saugwalze,
die von einem Rundsieb umspannt ist, oder ein ebenes Sieb sein.
Die Erfindung wird anhand in der Zeichnung schematisch durgesteller Ausführungsbeispiele erläuten.
Es zeigt
Fig. 1 eine Schema einer ersten Ausführungsform der Erfindung mit einem schematischen Schnitt des
Zulaufkanals und einer Saugwalze sowie einem Teilschnitt der Saugkasten, iu
F i g. 2 einen Ausschnitt aus der F i g. 1 mit mehreren Saugkasten mit geregeltem Unterdruck,
Fig. 3 eine schematische Ansicht einer weiteren Ausführungsform des Stoffauflaufes, wobei die Darstellung
einer Blickiichtung von links in der F i g. I bei
etwas kleinerem Maßstab entspricht und
Fig.4 eine weitere Ausführungsform der Erfindung
in einer der F i g. 3 entsprechenden Darstellungsweise.
In der F i g. I ist der Stoffauflauf einer Papiermaschine
mit einem Zulaufkanal 1 und einer Saugwalze 2, die von einem Rundsieb umspannt ist, dargestellt. Über die
Saugwalze 2 ist ein Filz 3 geführt, welcher zur Entnahme des auf der Saugwalze gebildeten Papiervlieses gegen
diese durch eine Gautschwalze 4 angepreßt wird. Dem Zulaufkanal 1 wird der Stoff aus einem nicht
dargestellten Behälter durch eine Stoffpumpe 5 zugeführt, deren Antrieb durch einen regelbaren
Elektromotor 6 erfolgt. Die Regelung des Motors 6 erfolgt durch einen Motorregler 7 in Abhängigkeit von
einem Stoffühler 8, derart, daß der Stoff mit konstanter Menge pro Zeiteinheit zugeführt wird. Der Zulaufkanal
1 erstreckt sich entlang einer Strecke des Siebes au; der Walze 2, wobei er eine Blattbildungszone Z bildet.
Innerhalb des Mantels der Saugwalze 2 befinden sich Saugkästen 10, 11, 12, die in bekannter Weise J5
ausgebildet sein können. Die Saugkasten 10 und 12 sind durch Rohrleitungen 13 und 14 an eine nicht dargestellte
Unterdruckquelle mit konstantem Unterdruck angeschlossen. Der mittlere Saugkasten 11 ist durch eine
Rohrleitung 15 mit einem Wasserabscheider 16 an eine Leitung 17 angeschlossen, die zu einer ebenfalls nicht
dargestellten Unterdruckquelle führt und ein Regelventil 18 enthält. Das Regelventil 18 wird über eine
Steuerleitung 20 von einem Regler 21 beeinflußt, welchem durch eine Signalleitung 22 das Meßsignal
eines Druckfühlers 23 zugeführt wird. Das Meßsignal des Druckfühlers wird im Regler 21 mit einem
einstellbaren Soliwert 24 verglichen.
Der Druckfühler 23 ist an einer Kanalwand 25 des Zulaufkanals 1 angeordnet und mißt den Druck der im
Zulauf kanal 1 im Bereich des Saugkastens 11 und somit
in der Bahnbildungszone Z befindlichen Stoffsuspension. Wie aus der Fig. 1 hervorgeht, endet der
Saugkasten 11, in Bewegungsrichtung der Saugwalze 2 betrachtet, mit einer Wand 26 an der Stelle, wo sich das
Ende 27 des Zulaufkanals 1 befindet.
Die Fig. 2 zeigt in der Form eines Ausschnittes aus
der Fig. 1 eine Anordnung, bei welcher innerhalb der
Saugwalze 2 mehrere Saugkasten lla, 11i>
und lic hintereinander angeordnet sind, die über Absaugleitun- t>o
gen 15a, 15Z>, 15c mit Druckeinstellorganen 18a, 186 und 18c an eine gemeinsame oder an getrennte Unterdruckquellen
angeschlossen sind. Die Druckeinstellorgane 18a, 186 und 18csind durch Steuerleitungen 20a, 20b, 20c
mit Reglern 21a, 21Zj, 21c verbunden. Den Reglern 21a, hi
21ί>, 21cwerden durch Meßsignalleitungen 22a, 22iund
22c Meßsignale von Druckfühlern 23a, 236, 23c zugeführt. Die Druckfühler 23a, 230 und 23c befinden
sich jeweils in der Kanalw.md 25 des Zulaufkanals I an
Stellen, die im Bereich des ihnen zugeordneten Saugkastens lla, llöbzw. Ilcliegen.
Die Fig. 3 zeigt in der Form einer Teilansicht mit
Blickrichtung von links in der F i g. 1 eine AusführungL-foriii,
bei welcher Druckfühlcr 2Jc/, 23e, 23/vorgesehen
sind, welche ihre Meßsignale durch Signalleitungen 22c/, 22e und 22/ einem Rechenorgan 30 zuführen, von
welchem ein Signal, das von den drei Meßsignalen abhängig ist, durch die Signalleitung 22 dem Regler 21
zugeführt wird. Die Druckfühler sind dabei quer zur Bewegungsrichtung der Saugwalze 2 in der Kanaiwand
25 verteilt. Ihre Meßsignale werden im Rechenorgan 30 zusammengefaßt. Der Regler 21 wirkt auf ein
Einstellorgan für den Unterdruck ein, welches den Unterdruck in einem nicht dargestellten Saugkasten
beeinflußt, welcher z.B. dem Saugkasten 11 aus der F i g. 1 entsprechen kann und sich durch die ganze
Saugwalze erstreckt.
In der F i g. 4, die bezüglich der Darstellungsweise der
F i g. 3 entspricht, sind in der Saugwalze 2 zwei Saugkästen 11g und 11Λ angeordnet, welche im
wesentlichen einem Saugkasten 11 entsprechen, der in der Mitte mit einer Trennwand 40 versehen ist. Die
beiden Saugkasten 1 Ig und 11Λ sind über Saugleitungen
15g· und 15Λ mit Einstellorganen 18g bzw. 18Λ an nicht
dargestellte Unterdruckquellen angeschlossen. Den beiden Saugkasten 11g und 11Λ sind Druckfühler 23g·
bzw. 23Λ zugeordnet, welche durch Signalleitungen 22g· und 22Λ mit je einem Regler 2\g und 21 ή verbunden
sind. Die Regler 21if und 21Λ dienen wie bei den vorher
beschriebenen Ausführungsbeispielen zur Beeinflussung des Unterdruckes in den Saugkästen 11g und Hn und
damit zur Regelung des im betreffenden Abschnitt des Zulaufkanals 1 wirkenden Druckes der Stofflüssigkeit.
Es versteht sich, daß die in den einzelnen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele auch miteinander
kombiniert werden können. Obwohl der durchlässige Träger der Papierbahn in allen Fällen als eine
Saugwalze 2 mit Rundsieb dargestellt und beschrieben wurde, ist die Erfindung in gleicher Weise auch bei
einem ebenen Sieb anwendbar, das waagrecht oder schräg verlaufen kann.
Obwohl nach der F i g. 1 zur Regelung der Größe des Unterdruckes im Saugkasten ein Ventil 18 verwendet
wurde, ist im Prinzip die Regelung des Unterdruckes auf eine beliebige bekannte Weise möglich, wie z. B. durch
Falschluftzufuhr, Drehzahlregelung einer Vakuumpumpe, usw.
In den Beispielen ist als Fühler zur Messung des im Kanal wirkenden Druckes ein in der Wand angeordneter
Druckfühler dargestellt und beschrieben worden. Im Prinzip kann jedoch die Messung des Druckes auch auf
eine indirekte Art erfolgen, wobei eine Kraft gemessen werden kann, die vom gemessenen Druck abhängig ist.
Auch braucht die Druckmessung nicht an einer gegenüber dem betreffenden Saugkasten befindlichen
Stelle zu erfolgen. Im Prinzip ist eine Messung auch an einer anderen Stelle des Zulaufkanals 1 möglich, wobei
es allerdings erforderlich ist, den statischen und dynamischen Druckunterschied zwischen der Stelle, an
welcher die Messung erfolgt und dem Ende des Zulaufkanals z. B. durch eine entsprechende Einstellung
des Sollwertes 24, zu berücksichtigen.
Was das Rechenorgan 30 der Vorrichtung nach der F i g. 3 betrifft, so kann dieses ein einfaches Summierorgan
sein, welches eine Summe der drei zugeführten Meßsignale bildet, ein Organ zur Bildung eines
arithmetischen oder eines geometrischen Mittclwcrlcs
oder ein Organ zur Bildung eines von den drei Meßsignalen abhängigen Wertes, bei dem der Einfluß
der einzelnen Meßsignalc auf das Ausgangssignal nach einer beliebigen Funktion verlaufen kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Stoffauflauf für eine Papiermaschine mit einem beweglichen, für Wasser durchlässigen Träger, dem
der Stoff von einer Stoffpumpe durch einen Zulaufkanal zugeführt wird, welcher sich entlang der
Bahnbildungszone des wasserdurchlässigen Trägers eistreckt, und an diesem endet, wobei auf der vom
Zulaufkanal abgewandten Seite des durchlässigem Trägers im Bereich der Bahnbildungszone ein
Saugkasten angeordnet ist, der an eine Unierdruckquelle
angeschlossen und mit einer Regelvorrichtung zur Regelung des Unterdruckes versehen ist,
die wenigstens einen Druckfühler aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß der zur Regelvorrichtung
(18, 20, 21) des Unterdruckes im Saugkasten (10, 11, 12) gehörende Druckfübler (23)
im Zulaufkanal (1) in der Strömung der Stoffilüssigkeit
angeordnet ist, wobei diese Regeleinrichtung in M Abhängigkeit vom Meßsignal des Fühlers den
Unterdruck so einstellt, daß sich das Ende der Flüssigkeitssäule des Stoffes am Ende des Zulaufkanals
(1) befindet, und daß die Stoffpumpe (5) mit einer Regelvorrichtung (6, 7, 8) versehen ist, welche
gewährleistet, daß der Stoff dem Zulaufkanal (1) mit konstanter Menge pro Zeiteinheit zugeführt wird.
2. Stoffauflauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Zulaufkanal mehrere Fühler (23a, b.
c), in der Bewegungsrichtung des durchlässigen
Trägers (2) betrachtet, hintereinander angeordnet sind, welche auf die Regelvorrichtungen (18ä, b. c,
21.), b, c) für den Unterdruck mehrerer Saugkasten
(11.7, b, cj1 einwirken, von denen jeder einem Fühler
zugeordnet ist (F i g. 2). J5
3. Stoffauflauf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Wand (25) des Kanals (1)
quer zur Bewegungsrichtung des durchlässigen Trägers (2) mehrere Fühler (23^, h) angeordnet sind,
deren Signale zusammengefaßt der Regelvorrich- -to tung(18,21) zugeführt werden (F ig. 3).
4. Stoffauflauf nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Zulaufkanal
in der Querrichtung des durchlässigen Trägers (2) mehrere Fühler (23g; b) nebeneinander angeordnet
sind, die auf Regelvorrichtungen {\%g, 2\g, 18Λ,
2\h) nebeneinander angeordneter Saugkästen
/^einwirken (F i g. 4).
/^einwirken (F i g. 4).
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Legal Events
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