DE19932582C2 - Hydraulisch dämpfendes Lager - Google Patents
Hydraulisch dämpfendes LagerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein hydraulisch dämpfendes Lager gemäß dem Oberbeg
riff von Anspruch 1.
Bei dem aus der DE 39 37 232 A1 bekannten hydraulisch dämpfenden Lager
ist zur Isolierung motorerregter höherfrequenter Schwingungen zwischen dem
Arbeitsraum und dem Ausgleichsraum eine elastische Trennwand vorgesehen.
Die Offenfläche der Trennwand, dies ist die dem Arbeitsraum zugewandte Flä
che der Trennwand, welche mit Dämpfungsflüssigkeit beaufschlagt ist, ist er
heblich kleiner als der Förderquerschnitt des Federelements. Eine Relativbe
wegung von erstem und zweitem Verankerungsteil würde das Volumen des
Arbeitsraums verändern, in dem die durch das Federelement und das erste
Verankerungsteil gebildete Begrenzung des Arbeitsraums zur Trennwand hin
oder von dieser weg verschoben wird. Als Förderquerschnitt des Federele
ments wird dabei die Fläche eines Ersatzkolbens bezeichnet, der bei der Ver
schiebung des Kolbens das gleiche Volumen verdrängen würde, wie das Fe
derelement und das erste Verankerungsteil. Bei dem aus der DE 39 37 232 A1
bekannten Lager ist die Offenfläche der Trennwand erheblich kleiner als der
Förderquerschnitt. Der Bauraum für die elastische Trennwand ist dabei dadurch
begrenzt, daß in dem Stützkörper der Dämpfungskanal ausgebildet ist, welcher
sich in radialer Richtung um die Trennwand erstreckt. Nachteil des aus der DE 39 37 232 A1
bekannten Lagers ist, daß der Verlauf der dynamischen Feder
rate insbesondere im Hochfrequenzbereich zwischen 150 und 600 Hz noch
nicht optimal ist.
Aus der DE 42 05 229 A1 ist ein hydraulisch dämpfendes Gummilager mit einem
ersten und einem zweiten Verankerungsteil, die beweglich zueinander ange
ordnet sind, mit einem zwischen dem ersten und dem zweiten Verankerungsteil
wirkenden Federelement, mit einem mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllten Arbeits
raum und einem von diesem getrennten über einen von einer Kanalwandung
begrenzten Kanal flüssigkeitsleitend mit dem Arbeitsraum verbundenen Aus
gleichsraum, wobei das Volumen des Arbeitsraums bei einer Relativbewegung
von erstem und zweitem Verankerungsteil verändert wird, so daß Dämpfungs
flüssigkeit in dem Kanal zwischen Ausgleichsraum und Arbeitsraum bewegt
wird, und wobei der Arbeitsraum und der Ausgleichsraum durch eine mit
Dämpfungsflüssigkeit beaufschlagte Trennwand getrennt sind, die durch einen
Stützkörper gebildet wird, bekannt. Der Arbeitsraum und Ausgleichsraum ver
bindende Kanal ist in einem Außenbereich des einstückigen Stützkörpers aus
gebildet und einerseits durch den Stützkörper und andererseits durch einen
radial außenliegenden Gehäuseabschnitt begrenzt.
Aus dem JP-Abstract 59-47541 (A) ist ein hydraulisch dämpfendes Lager mit
einem ersten Verankerungsteil und einen zweiten Verankerungsteil, die beweg
lich zueinander angeordnet sind, bekannt. Dabei wirkt zwischen erstem und
zweitem Verankerungsteil ein Federelement. Weiterhin ist ein mit Dämpfungsflüssigkeit
gefüllter Arbeitsraum und ein von diesem getrennter und über einen
von einer Kanalwandung begrenzten Kanal flüssigkeitsleitend, mit dem Arbeits
raum verbundener Ausgleichsraum vorgesehen. Der Arbeitsraum wird von dem
Ausgleichsraum durch einen mit Dämpfungsflüssigkeit beaufschlagten Körper
getrennt, der zwischen zwei Trennkörperelementen angeordnet ist. Zur Verbin
dung von Arbeitsraum und Ausgleichsraum ist ein Kanal vorgesehen, dessen
Kanalwandung einerseits von den Trennkörperelementen und andererseits von
einem Gehäuseabschnitt des zweiten Verankerungsteil gebildet wird.
Auch aus der DE 37 31 495 A1 ist ein hydraulisch dämpfendes Lager bekannt,
bei dem zwischen einem ersten und einem zweiten Verankerungsteil ein Fe
derelement angeordnet ist, und das einen mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllten
Arbeitsraum und einem von diesen getrennten Ausgleichsraum aufweist. Dabei
ist zwischen Arbeitsraum und Ausgleichsraum eine Trennwand vorgesehen, die
in einem zweiteilig ausgeführten Trennkörper gehalten ist. Weiterhin ist zur
Verbindung von Arbeitsraum und Ausgleichsraum ein Kanal vorgesehen, der
einerseits durch den Trennkörper und andererseits durch einen Gehäuseab
schnitt begrenzt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein hydraulisch dämpfendes Lager
anzugeben, welches einen besonders günstigen Verlauf der dynamischen Fe
derrate, insbesondere im Hochfrequenzbereich zwischen 150 und 600 Hz auf
weist.
Diese Aufgabe wird durch ein hydraulisch dämpfendes Lager gemäß Anspruch
1 gelöst.
Durch die vorliegende Erfindung wird angegeben, wie auch bei einer zweiteili
gen Ausgestaltung des Trennkörpers eine Vergrößerung der Offenfläche der
elastischen Trennwand erreicht werden kann. Indem der an dem zweiten Ver
ankerungsteil ausgebildete Gehäuseabschnitt einen radial äußeren Abschnitt
der Kanalwandung bildet, kann der Kanal in radialer Richtung weiter außen an
geordnet werden. Dadurch ist es möglich, die Offenfläche der Trennwand zu
vergrößern, ohne die Kanallänge zu verkleinern. Eine große Kanallänge ist von
entscheidender Bedeutung für eine wirksame Schwingungsisolierung von nie
derfrequenten Schwingungen.
Weiterhin wird der Trennkörper in axialer Lagerrichtung mittels eines an dem
zweiten Verankerungsteil ausgebildeten Sitzes und in radialer Richtung des
Gehäuseabschnitts, der den Trennkörper zumindest teilweise umschließt, fest
gelegt.
Zudem ist der Gehäuseabschnitt im Bereich der Anlage des Trennkörpers we
nigstens abschnittsweise derart konisch ausgebildet ist, daß der Trennkörper
gegen den Sitz gedrückt wird. Hierdurch wird auf einfache Weise der Trennkör
per an dem zweiten Verankerungsteil festgelegt.
Dabei ist der erste, an dem Gehäuseabschnitt anliegende Trennkörperteil durch
den konischen Gehäuseabschnitt gegen den zweiten, dem Sitz zugewandten
Trennkörperteil verspannt. Durch diese Gestaltung kann eine besonders große
Offenfläche der Trennwand erzielt werden, da der sowohl durch das erste als
auch durch das zweite Trennkörperelement begrenzte Kanal in radialer
Richtung besonders weit nach außen gelegt werden kann, wodurch im Bau
raum für die elastische Trennwand gewonnen wird.
Eine hohe Stabilität des Lagers wird dadurch erzielt, daß das zweite Trennkör
perelement durch einen Verbindungsabschnitt des zweiten Verankerungsteils
formschlüssig an dem Sitz festgelegt ist.
Gemäß einer Weiterbildung dieses Erfindungsgedankens ist vorgesehen, daß
in dem Bereich der Anlage des ersten Trennkörperteils an dem Gehäuseab
schnitt eine elastisch dichtende Beschichtung vorgesehen ist. Diese ermöglicht
es nicht nur, die beiden Trennkörperelemente unter einer elastischen Kraft ge
geneinander zu verspannen, sondern gleichzeitig den Kanal gegenüber dem
Arbeitsraum zuverlässig abzudichten.
Die Herstellungskosten werden dadurch gesenkt, daß das Federelement aus
Gummi besteht und elastisch dichtende Beschichtung einstückig mit dem Fe
derelement ausgebildet ist.
Vorteilhafterweise ist zwischen den beiden Trennkörperteilen die Trennwand
eingespannt.
Zur Verhinderung von übermäßigen Bewegungen der Trennwand ist vorgese
hen, daß wenigstens auf einer Seite der elastisch ausgebildeten Trennwand
eine die Trennwand stützende Lochscheibe angeordnet ist.
Eine weitere Vergrößerung der Offenfläche der Trennwand kann dadurch er
reicht werden, daß die Trennwand in einer Ausnehmung des Trennkörpers an
geordnet und mittels in die Ausnehmung vorstehender Halteabschnitte des
Trennkörpers gehalten ist. Da die Halteabschnitte nur bereichsweise in die
Ausnehmung vorspringen, kann die Fläche der Trennwand, die mit der Dämp
fungsflüssigkeit in Kontakt ist, vergrößert werden.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, daß sich der Kanal in
radialer Richtung im wesentlichen konzentrisch zu dem Gehäuseabschnitt er
streckt.
Weiterhin kann vorgesehen sein, daß der Ausgleichsraum durch ein insbeson
dere als elastischer Rollbalg ausgebildetes verformbares Element begrenzt ist,
welches zwischen dem Sitz und dem Trennkörper eingespannt ist. Indem die
Einspannung dergestalt erfolgt, daß der Trennkörper unmittelbar im Sitz anliegt,
wird die Herstellung vereinfacht, da die Dicke des verformbaren Elements an der
Einspannstelle keinen Einfluß auf den Zusammenhalt der einzelnen Elemente
des zweiten Verankerungsteils hat.
Eine besonders platzsparende Konstruktion wird dadurch erzielt, daß der radial
äußere Abschnitt der Kanalwandung, ein äußerer Bereich des Trennkörpers
und ein äußerer Bereich des Rollbalgs in axialer Lagerrichtung nebeneinander
angeordnet sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung
weiter verdeutlicht.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes hydraulisch
dämpfendes Lager.
In Fig. 1 ist ein hydraulisch dämpfendes Lager 1 mit einem ersten Veranke
rungsteil 2 und einem relativ zu dem ersten Verankerungsteil 2 beweglichen
zweiten Verankerungsteil 3 dargestellt. Über die aus Metall bestehenden ersten
und zweiten Verankerungsteile 2, 3 kann das Lager z. B. einerseits mit dem
Motor und andererseits mit dem Chassis (nicht dargestellt) verbunden werden,
wobei eine Befestigung über die Bohrungen 4 und 5 erfolgt.
Zwischen dem ersten und zweiten Verankerungsteil 2, 3 ist ein Federelement 6
vorgesehen, welches als Gummikörper ausgebildet ist. Der ringförmige Gum
mikörper hat im wesentlichen die Form eines Kegelstumpfs, wobei das in radia
ler Richtung äußere Ende mit dem zweiten Verankerungsteil 3 und das in radia
ler Richtung innere Ende mit dem ersten Verankerungsteil 2 verbunden ist. Da
bei kann das Federelement 6 durch Vulkanisieren mit dem ersten und dem
zweiten Verankerungsteil 2, 3 verbunden sein. In dem das Federelement 6 bil
denden Gummikörper ist ein Stützring 7 aufgenommen, der den Gummikörper
in einen radial inneren, und einen radial äußeren Abschnitt unterteilt.
Das zweite Verankerungsteil 3 weist einen Gehäuseabschnitt 8 auf, der die
Lagerachse 9 ringförmig umschließt. An dem dem ersten Verankerungsteil zu
gewandten Ende des Gehäuseabschnitts 8 ist das Federelement 6 festgelegt.
In dem durch den Gehäuseabschnitt 8 umgrenzten Raum ist ein Arbeitsraum
10 und ein Ausgleichsraum 11 ausgebildet. Der Arbeitsraum 10 ist von dem
Ausgleichsraum 11 durch eine Trennwand 12, welche an einen Trennkörper 13
gelagert ist, getrennt. Dabei sind der Arbeitsraum 10 und der Ausgleichsraum
11 mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllt und über einen Dämpfungskanal 14 flüssig
keitsleitend miteinander verbunden.
Der Arbeitsraum 10 wird durch das erste Verankerungsteil 2, das Federele
ment 6, den Gehäuseabschnitt 8, die Trennwand 12 und den Trennkörper 13
begrenzt. Der Ausgleichsraum 11 wird durch die dem Arbeitsraum 10 abge
wandte Seite der Trennwand 12 und des Trennkörpers 13 sowie durch eine als
Rollbalg ausgebildete elastische Membran 15 begrenzt.
Bei einer Relativbewegung zwischen dem ersten Verankerungsteil 2 und
zweiten Verankerungsteil 3 wird das Volumen des mit Dämpfungsflüssigkeit
vollständig gefüllten Arbeitsraums 10 verändert, so daß Dämpfungsflüssigkeit
durch den Dämpfungskanal 14 zwischen dem Arbeitsraum 10 und dem Aus
gleichsraum 11 bewegt wird. Die elastische Membran 15 ermöglicht es, daß in
dem Ausgleichsraum 11 ein veränderliches Volumen der Dämpfungsflüssigkeit
aufgenommen wird. Bei Einleitung von Schwingungen in das Lager 1, wird eine
Schwingungsreduzierung dadurch erzielt, daß die in dem Dämpfungskanal 14
aufgenommene Dämpfungsflüssigkeit gleichfalls in Schwingungen versetzt
wird, wenn die Eigenfrequenz der Dämpfungsflüssigkeit in dem Dämpfungska
nal 14 angeregt wird. Hierbei ist es von Vorteil, wenn die Masse der in dem
Flüssigkeitskanal 14 bewegten Dämpfungsflüssigkeit möglichst groß ist. Dies
kann durch einen besonders langen Dämpfungskanal 14 erreicht werden.
Die den Arbeitsraum 10 von dem Ausgleichsraum 11 trennende Trennwand 12
ist als elastische Membran ausgebildet. Sie ist beidseitig mit Dämpfungsflüs
sigkeit beaufschlagt.
Der Trennkörper 13 ist zweiteilig ausgebildet und weist ein erstes Trennkörper
element 31 und ein zweites Trennkörperelement 32 auf. Die Trennwandele
mente 31, 32 sind in Richtung der Lagerachse 33 benachbart aneinander an
liegend angeordnet.
Zwischen den Trennkörperelementen 31, 32 ist die als elastische Membran
ausgebildete Trennwand 12 eingespannt. Sie wird dabei durch die an dem er
sten und zweiten Trennkörperelement 31, 32 ausgebildeten Halteelemente 30
im wesentlichen senkrecht zur Lagerachse 33 gehalten. Dabei sind die Halte
abschnitte 30 derart ausgebildet, daß die elastische Trennwand 12 mit einem
möglichst großen Anteil ihrer Gesamtfläche mit der Dämpfungsflüssigkeit in
Verbindung steht. Dadurch wird eine große Offenfläche, dies ist die dem Ar
beitsraum 10 zugewandte Fläche der Trennwand 12, welche von den Halteabschnitten
30 freigelassen wird und mit Dämpfungsflüssigkeit beaufschlagt ist,
der Trennwand 12 erzielt.
Eine weitere Vergrößerung der Offenfläche der Trennwand 12 wird durch die
platzsparende Gestaltung der Trennkörperelemente 31, 32 in deren äußeren
Bereich erzielt, wie nachfolgend beschrieben. Auf diese Weise kann bei
gleichbleibender Länge des Dämpfungskanals 14 zwischen den Trennkörpere
lementen 31, 32 eine eine größere Fläche aufweisende Trennwand 12 ange
ordnet werden.
Der radiale äußere Radialbereich der Trennkörperelemente 31, 32 ist so aus
gebildet, daß ein sich im wesentlichen in radialer Richtung erstreckender
Dämpfungskanal 14 gebildet wird. Dabei steht der Dämpfungskanal 14 über
eine in einem ersten Abschnitt des Dämpfungskanals 14 ausgebildeten Öff
nung 34 mit dem Arbeitsraum 10 und eine in einem zweiten Abschnitt des
Dämpfungskanals 14 ausgebildete zweite Öffnung 35 mit dem Ausgleichsraum
11 in Verbindung. Die Kanalwandung des Dämpfungskanals 14 wird in einem
ersten radial inneren Abschnitt durch die Trennkörperelemente 31, 32 und in
einem zweiten radial äußeren Abschnitt durch einen an dem zweiten Veranke
rungsteil 3 ausgebildeten Gehäuseabschnitt 8 gebildet. Der durch die Trenn
körperelemente 31, 32 gebildete Abschnitt der Kanalwandung weist also in et
wa die Form eines nach radial außen geöffneten U auf, wobei der so entstan
dene Öffnungsbereich durch den Gehäuseabschnitt 8 verschlossen wird.
Der durch die Trennkörperelemente 31, 32 gebildete Trennkörper 26 ist in
Richtung der Lagerachse 33 mittels eines an dem zweiten Verankerungsteil 3
ausgebildeten Sitzes 36 festgelegt. In radialer Lagerichtung wird der Trennkör
per 26 durch den Gehäuseabschnitt 8 in einer definierten Position gehalten.
Dabei ist der Gehäuseabschnitt 8 im Bereich der Anlage des näher dem ersten
Verankerungsteil 2 zugeordneten Trennkörperelements 31 derart konisch aus
gebildet, daß das Trennkörperelement 31 durch den konischen Gehäuseab
schnitt 37 gegen das zweite, dem Sitz 36 nähere Trennkörperelement 32 ver
spannt ist. Dabei ist im Bereich der Anlage des ersten Trennkörperelements 31
an dem Gehäuseabschnitt 8 eine elastisch dichtende Beschichtung 38 vorge
sehen, welche zum einen den Dämpfungskanal 14 an den Berührungspunkten
zwischen Trennkörperelement 31 und Gehäuseabschnitt 8 abdichtet und zum
anderen für einen Toleranzausgleich sorgt. Die elastische Beschichtung 38 ist
dabei einstückig mit dem aus Gummi bestehenden Federelement 6 hergestellt.
Das zweite Trennkörperelement 32 ist durch einen Verbindungsabschnitt 39
des zweiten Verankerungsteils 3 formschlüssig an dem Sitz 36 festgelegt. Zwi
schen dem zweiten Trennkörperelement 32 und dem Sitz 36 ist dabei ein radia
ler äußerer, verdickter Bereich des Rollbalgs 15 dichtend eingespannt.
An dem ersten Verankerungsteil 2 ist ein sich in dem Arbeitsraum 10 erstrec
kender Verdränger 16 in der Dämpfungsflüssigkeit angeordnet. Der Verdränger
16 ist zusammen mit dem Verankerungsteil 2 relativ zu dem zweiten Veranke
rungsteil 3 bewegbar.
Der Verdränger 16 besteht im wesentlichen aus Elastomer 25 und weist einen
in diesen eingebetteten Stützkörper 26 aus Metall auf. Der Verdränger 16 ist
über einen Zapfen 27 an dem ersten Verankerungsteil 2 befestigt.
Der Verdränger 16 ist zudem als Anschlag ausgebildet, welcher die Bewegung
zwischen erstem und zweitem Verankerungsteil 2, 3 begrenzt. Bei vollständig
eingefedertem Lager 1 liegt er an dem Stützkörper 13 an.
Claims (9)
1. Hydraulisch dämpfendes Lager mit einem ersten Verankerungsteil (2)
und einem zweiten Verankerungsteil (3), die beweglich zueinander an
geordnet sind, mit einem zwischen dem ersten und dem zweiten Veran
kerungsteil (2, 3) wirkenden Federelement (6), mit einem mit Dämp
fungsflüssigkeit gefüllten Arbeitsraum (10) und einem von diesem ge
trennten und über einen von einer Kanalwandung begrenzten Kanal (14)
flüssigkeitsleitend mit dem Arbeitsraum (10) verbundenen Ausgleichs
raum (11), wobei das Volumen des Arbeitsraums (10) bei einer Relativ
bewegung von erstem und zweitem Verankerungsteil (2, 3) verändert
wird, so daß Dämpfungsflüssigkeit in dem Kanal (14) zwischen Aus
gleichsraum (11) und Arbeitsraum (10) bewegt wird, wobei der Arbeits
raum (10) und der Ausgleichsraum (11) durch eine mit Dämpfungsflüs
sigkeit beaufschlagte Trennwand (12) getrennt sind, die über einen
Trennkörper (13) an dem zweiten Verankerungsteil (3) festgelegt ist, wo
bei der Trennkörper (13) wenigstens ein erstes und ein zweites in axialer
Lagerrichtung benachbartes Trennkörperelement (31, 32) aufweist, wo
bei die Trennkörperelemente (31, 32) einen ersten radial inneren Ab
schnitt der Kanalwandung bilden und ein an dem zweiten Veranke
rungsteil (3) ausgebildeter Gehäuseabschnitt (8) einen zweiten, radial
äußeren Abschnitt (18) der Kanalwandung bildet, und wobei das zweite
Trennkörperelement (32) in axialer Lagerrichtung mittels eines an dem
zweiten Verankerungsteil (3) ausgebildeten Sitzes (36) und mittels eines
Verbindungsabschnitts (39) des zweiten Verankerungsteils formschlüs
sig festgelegt ist und in radialer Lagerrichtung mittels des Gehäuseab
schnitts (8), der den Trennkörper (13) zumindest teilweise umschließt,
begrenzt ist, und wobei ferner das erste Trennkörperelement (31) durch
einen konischen Bereich des Gehäuseabschnitts (8) gegen das zweite
Trennkörperelement (32) verspannt ist.
2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bereich
der Anlage des ersten Trennkörperelements (31) an dem Gehäuseab
schnitt (8) eine elastisch dichtende Beschichtung vorgesehen ist.
3. Lager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Federele
ment(6) aus Gummi besteht und die elastisch dichtende Beschichtung
einstückig mit dem Federelement (6) ausgebildet ist.
4. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den beiden Trennkörperelementen (31, 32) die Trennwand
(12) eingespannt ist.
5. Lager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens auf
einer Seite der elastisch ausgebildeten Trennwand (12) eine die Trenn
wand (12) stützende Lochscheibe angeordnet ist.
6. Lager nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trennwand (12) in einer Ausnehmung des Trennkörpers (13) angeordnet
und mittels in die Ausnehmung vorstehender Halteabschnitte des Trenn
körpers (13) gehalten ist.
7. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kanal (14) in radialer Richtung im wesentlichen konzentrisch zu dem
Gehäuseabschnitt (8) verläuft.
8. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ausgleichsraum (11) durch ein insbesondere als elastischer Rollbalg
(15) ausgebildetes verformbares Element begrenzt ist, welches zwischen
dem Sitz (36) und dem Trennkörper (13) eingespannt ist.
9. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der radial äußere Abschnitt (18) der Kanalwandung, ein äußerer Bereich
des Trennkörpers (13) und ein äußerer Bereich des Rollbalgs (15) in a
xialer Lagerrichtung nebeneinander angeordnet sind.
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