DE19930726C1 - Hydraulisch dämpfendes Lager - Google Patents
Hydraulisch dämpfendes LagerInfo
- Publication number
- DE19930726C1 DE19930726C1 DE1999130726 DE19930726A DE19930726C1 DE 19930726 C1 DE19930726 C1 DE 19930726C1 DE 1999130726 DE1999130726 DE 1999130726 DE 19930726 A DE19930726 A DE 19930726A DE 19930726 C1 DE19930726 C1 DE 19930726C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- chamber
- damping
- bearing according
- valve
- connecting line
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F9/00—Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
- F16F9/32—Details
- F16F9/34—Special valve constructions; Shape or construction of throttling passages
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F13/00—Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs
- F16F13/04—Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs comprising both a plastics spring and a damper, e.g. a friction damper
- F16F13/06—Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs comprising both a plastics spring and a damper, e.g. a friction damper the damper being a fluid damper, e.g. the plastics spring not forming a part of the wall of the fluid chamber of the damper
- F16F13/08—Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs comprising both a plastics spring and a damper, e.g. a friction damper the damper being a fluid damper, e.g. the plastics spring not forming a part of the wall of the fluid chamber of the damper the plastics spring forming at least a part of the wall of the fluid chamber of the damper
- F16F13/18—Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs comprising both a plastics spring and a damper, e.g. a friction damper the damper being a fluid damper, e.g. the plastics spring not forming a part of the wall of the fluid chamber of the damper the plastics spring forming at least a part of the wall of the fluid chamber of the damper characterised by the location or the shape of the equilibration chamber, e.g. the equilibration chamber, surrounding the plastics spring or being annular
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F13/00—Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs
- F16F13/04—Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs comprising both a plastics spring and a damper, e.g. a friction damper
- F16F13/26—Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs comprising both a plastics spring and a damper, e.g. a friction damper characterised by adjusting or regulating devices responsive to exterior conditions
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/02—Suppression of vibrations of non-rotating, e.g. reciprocating systems; Suppression of vibrations of rotating systems by use of members not moving with the rotating systems
- F16F15/023—Suppression of vibrations of non-rotating, e.g. reciprocating systems; Suppression of vibrations of rotating systems by use of members not moving with the rotating systems using fluid means
- F16F15/027—Suppression of vibrations of non-rotating, e.g. reciprocating systems; Suppression of vibrations of rotating systems by use of members not moving with the rotating systems using fluid means comprising control arrangements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Combined Devices Of Dampers And Springs (AREA)
Abstract
Hydraulisch dämpfendes Lager (1) mit einem ersten Verankerungsteil (2), einem beweglich zu diesem angeordneten zweiten Verankerungsteil (3), einem zwischen ersten und zweiten Verankerungsteil (2, 3) wirkenden Federelement (5), einer mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllten ersten Kammer (9) und einer von dieser getrennten mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllten zweiten Kammer (10), die über einen Dämpfungsdurchlaß (13) flüssigkeitsleitend mit der ersten Kammer (9) verbunden ist, wobei das Volumen der ersten Kammer (9) bei einer Relativbewegung von erstem und zweitem Verankerungsteil (2, 3) verändert wird, so daß Dämpfungsflüssigkeit in dem Dämpfungsdurchlaß (13) zwischen erster und zweiter Kammer (9, 10) bewegt wird, und mit einer dritten Kammer (17) für Dämpfungsflüssigkeit, wobei die dritte Kammer (17) über wenigstens ein durch eine Regeleinrichtung ansteuerbares Regelventil (19, 20, 44) mit der ersten und/oder zweiten Kammer (9, 10) verbunden ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein hydraulisch dämpfendes Lager mit
einem ersten Verankerungsteil, einem beweglich zu diesem angeordneten
zweiten Verankerungsteil, einem zwischen erstem und zweitem
Verankerungsteil wirkenden Federelement, einer mit Dämpfungsflüssigkeit
gefüllten ersten Kammer und einer von dieser getrennten mit
Dämpfungsflüssigkeit gefüllten zweiten Kammer, die über einen
Dämpfungsdurchlaß flüssigkeitsleitend mit der ersten Kammer verbunden ist,
wobei das Volumen der ersten Kammer bei einer Relativbewegung von
erstem und zweiten Verankerungsteil verändert wird, so dass
Dämpfungsflüssigkeit in dem Dämpfungsdurchlaß zwischen erster und
zweiter Kammer bewegt wird, und mit einer dritten Kammer für
Dämpfungsflüssigkeit.
Ein derartiges hydraulisch dämpfendes Lager ist aus der DE 32 45 653 C2
bekannt. Bei dem bekannten Lager ist die dritte Kammer über eine
Verbindungsleitung mit der ersten Kammer des hydraulisch dämpfenden
Lagers verbunden, wobei die Verbindungsleitung als eine Drosselstrecke
wirkt. Die dritte Kammer, welche als Ausgleichskammer dient, ist außerhalb
des Lagergehäuses angeordnet. Die DE 32 45 653 beschreibt darüber
hinaus auch Zweikammer-Motorlager mit mehreren Ausgleichskammern,
wobei diese über Verbindungsleitungen unterschiedlicher Länge und/oder
unterschiedlichen Durchmessers an die erste Kammer angeschlossen sind.
Nachteil des bekannten hydraulisch dämpfenden Lagers ist jedoch, dass
noch keine optimale Schwingungsisolierung über einen weiten
Drehzahlbereich erreicht werden kann.
Aus der DE 41 21 939 A1 ist ein hydraulisch dämpfendes Lager bekannt, das
ein erstes Verankerungsteil, ein beweglich zu diesem angeordnetes zweites
Verankerungsteil, ein zwischen erstem und zweitem Verankerungsteil
wirkendes Federelement, eine mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllte erste
Kammer und eine von dieser getrennte, mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllte
zweite Kammer aufweist, die über einen Dämpfungsdurchlass
flüssigkeitsleitend mit der ersten Kammer verbunden ist. Das Volumen der
ersten Kammer wird bei einer Relativbewegung von erstem und zweitem
Verankerungsteil verändert, so dass Dämpfungsflüssigkeit in dem
Dämpfungsdurchlass zwischen erster und zweiter Kammer bewegt wird.
Weiterhin weist dieses Lager eine dritte Kammer für Dämpfungsflüssigkeit
auf, wobei diese über wenigstens ein durch eine Regeleinrichtung
steuerbares Regelventil mit der ersten Kammer verbunden ist.
Aus der DE 42 38 752 C1 ist gleichfalls ein Motorlager bekannt, welches zwei
mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllte Kammern aufweist. Weiterhin weist dieses
Lager einer außerhalb der Lagergehäuses angeordneten Druckspeicher auf,
der über ein Rückschlagventil mit einem zwischen der einen Kammer und
dem Gehäuse angeordneten Zwischenraum in Verbindung steht.
Ein weiteres hydraulisch gedämpftes Gummi-Lager mit einem ersten
Verankerungsteil, einem beweglich zu diesem angeordneten zweiten
Verankerungsteil, einem zwischen erstem und zweiten Verankerungsteil
wirkenden Federelement, sowie zwei mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllten
Kammern, welche über einen Dämpfungsdurchlass flüssigkeitsleitend
miteinander verbunden sind, ist aus der DE 41 21 939 A1 bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein hydraulisch dämpfendes Lager
anzugeben, dass eine verbesserte Schwingungsisolierung über einen weiten
Frequenzbereich und insbesondere unter verschiedenen
Betriebsbedingungen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch ein Lager mit den Merkmalen von Anspruch 1
gelöst.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Anordnung mit einem Regelventil in der
Verbindungsleitung zu der dritten Kammer ist es möglich, die
Charakteristiken des Lagers zu verändern und an den jeweiligen
Betriebszustand optimal anzupassen.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass
eine Ventileinrichtung vorgesehen ist, welche das wenigstens eine
Regelventil aufweist.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, dass die Ventileinrichtung über eine erste
Verbindungsleitung mit der ersten Kammer und/oder über eine zweite
Verbindungsleitung mit der zweiten Kammer und über eine dritte
Verbindungsleitung mit der dritten Kammer verbunden ist. Insbesondere bei
der erfindungsgemäßen Anordnung, bei der die Ventileinrichtung sowohl mit
der ersten, als auch mit der zweiten und der dritten Kammer verbunden ist,
ergeben sich eine Vielzahl von Möglichkeiten, die schwingungstechnischen
Eigenschaften des Lagers zu variieren und in Hinblick auf eine verbesserte
Schwingungsisolation anzupassen.
Besonders gute Variationsmöglichkeiten der Lagereigenschaften werden
dadurch erreicht, dass die erste, zweite und dritte Verbindungsleitung durch
die Ventileinrichtung flüssigkeitsleitend miteinander verbunden sind. Auf
diese Weise können erste, zweite und dritte Kammer zeitweise oder dauernd
miteinander flüssigkeitsleitend verbunden werden, oder aber die Verbindung
zwischen einzelnen oder mehreren der Kammern kann ganz oder teilweise
unterbunden werden. Aufgrund des wenigsten einen in der Ventileinrichtung
vorgesehenen Regelventils ist es auch möglich, zwischen den Kammern eine
regulierbare Drosselwirkung zu erzielen, die zudem über die Zeit variiert
werden kann. Dabei ist vorteilhafterweise das Regelventil derart ausgebildet,
dass es nur geringe Stellkräfte benötigt.
Eine weitere Verbesserung wird dadurch erzielt, dass wenigstens ein erstes
und ein zweites Regelventil vorgesehen sind und dass das erste Regelventil
der ersten oder zweiten Verbindungsleitung und das zweite Regelventil der
dritten Verbindungsleitung zugeordnet ist. Auf diese Weise ist es möglich, mit
lediglich zwei Ventilen die Strömung beziehungsweise Drosselwirkung in
allen drei Verbindungsleitungen zu kontrollieren. Selbstverständlich ist es
auch möglich, jeder Verbindungsleitung ein eigenes Regelventil zuzuordnen.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass
eine vierte Kammer für Dämpfungsflüssigkeit vorgesehen ist, welche über
eine vierte Verbindungsleitung mit der Ventileinrichtung verbunden ist, wobei
die vierte Verbindungsleitung mit wenigstens einer der ersten, zweiten und
dritten Verbindungsleitungen flüssigkeitsleitend verbunden ist und wobei
insbesondere der vierten Verbindungsleitung ein drittes Regelventil
zugeordnet ist. Aufgrund der erfindungsgemäßen Konstruktion mit vier
Kammern werden die Möglichkeiten zur Beeinflussung der
Lagercharakteristik weiter vergrößert. Selbstverständlich ist es möglich, auch
mehr als vier Kammern für Dämpfungsflüssigkeit vorzusehen.
Eine weitere Verbesserung wird dadurch erzielt, dass die zweite Kammer und
/oder die vierte Kammer als Energiespeicher ausgebildet sind. Dabei sind
vorzugsweise zweite und/oder vierte Kammer als Energiespeicher bzw.
Druckspeicher ausgebildet. Ein solcher Energiespeicher ermöglicht es, die
Lagercharakteristiken durch Zufuhr von Energie, beispielsweise in Form von
Druckerhöhung in erster und/oder
zweiter Kammer gezielt zu beeinflussen und damit eine verbesserte
Schwingungsisolierung zu erreichen.
Ein Energiespeicher kann dadurch besonders einfach gebildet werden, daß
die zweite Kammer und/oder die dritte Kammer und/oder die vierte Kammer
jeweils durch eine elastische Membran begrenzt werden, welche an einen mit
einem Gas, insbesondere Luft, gefüllten Druckraum angrenzen. Der
Druckraum ist dabei gegenüber der Umgebung derart abgedichtet, daß er
die auftretenden Drücke aufnehmen kann. Die elastische Membran trennt
dabei den Druckraum von der die Dämpfungsflüssigkeit enthaltenden
Kammer. Wenn Dämpfungsflüssigkeit in eine der Kammern gefördert wird
und damit das Volumen der durch die elastische Membran flexibel
begrenzten Kammer zunimmt, wird gleichzeitig das Volumen der
Druckkammer vermindert, was zu einer Druckerhöhung führt. Dieser Druck
kann dann später dazu verwendet werden, den Druck in einer der anderen
Kammern gezielt zu verändern, was über die Ventileinrichtung gesteuert
werden kann.
Eine besonders einfache und kostengünstige Konstruktion wird dadurch
erreicht, daß das wenigstens eine Regelventil durch eine Regeleinrichtung
derart gesteuert wird, daß der Energiespeicher aufgrund der bei einer
Schwingung zwischen erstem und zweitem Verankerungsteil auftretenden
intermittierenden Druckerhöhung in der ersten Kammer aufgeladen wird. Auf
diese Weise können Relativbewegungen zwischen erstem und zweitem
Verankerungsteil des Lagers und der daraus resultierenden
vorübergehenden Druckerhöhung in der ersten Kammer ausgenützt werden,
um den Energiespeicher durch eine Art Pumpvorgang, welcher durch eine
Vergrößerung des in der jeweiligen Kammer aufgenommenen Volumens an
Dämpfungsflüssigkeit erreicht wird, aufzuladen. Auf diese Weise ist eine
aktive Beeinflussung der Dämpfungseigenschaften des Lagers möglich, ohne
daß hierfür eine gesonderte Energiezufuhr erforderlich wäre.
Gemäß einer vorteilhaften Bauform ist vorgesehen, daß die dritte und/oder
die vierte Kammer außerhalb von einem erste und zweite Kammer
umschließenden Gehäuseabschnitt angeordnet sind.
Weiterhin hat sich als vorteilhaft erwiesen, daß die erste Kammer durch das
eine Gummiwandung bildende Federelement begrenzt wird.
Eine weitere Verbesserung wird dadurch erreicht, daß das wenigstens eine
Regelventil durch eine Regeleinrichtung derart gesteuert wird, daß
Dämpfungsflüssigkeit aus dem Energiespeicher in die erste und/oder zweite
Kammer unter Druck eingepreßt wird.
Vorteilhafterweise ist die zweite Kammer benachbart zur ersten Kammer
angeordnet, wobei zwischen erster und zweiter Kammer eine Trennwandung
aus einer elastischen Membran vorgesehen ist, die auf einer ersten Seite mit
Dämpfungsflüssigkeit der ersten Kammer und auf einer zweiten Seite mit
Dämpfungsflüssigkeit der zweiten Kammer beaufschlagt ist.
Der Gegenstand der Erfindung wird nachfolgend anhand von in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen weiter verdeutlicht. Es
zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Lager in einer ersten Ausführungsform
Fig. 2 ein erfindungsgemäßes Lager in einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 3 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Ventil,
Fig. 4 eine schematische Skizze zur Erläuterung der räumlichen
Gestaltung des erfindungsgemäßen Ventils,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie A-A in Fig. 3,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie B-B in Fig. 3.
In Fig. 1 und Fig. 2 ist ein hydraulisch dämpfendes Lager 1 mit einem
ersten Verankerungsteil 2 und einem relativ zu diesem beweglich
angeordneten zweiten Verankerungsteil 3 dargestellt. Über die aus Metall
bestehenden ersten und zweiten Verankerungsteile 2, 3 kann das Lager zum
Beispiel einerseits mit einem Motor und andererseits mit einem Chassis
eines Kraftfahrzeugs verbunden werden, wobei die Befestigung über das
Befestigungsmittel 4 an dem ersten Verankerungsteil 2 und über nicht
dargestellte Befestigungsmittel an dem zweiten Verankerungsteil 3 erfolgt.
Zwischen dem ersten und dem zweiten Verankerungsteil 2, 3 ist ein
Federelement 5 vorgesehen, welches als Gummikörper ausgebildet ist. Der
ringförmige Gummikörper hat im wesentlichen die Form eines hohlen
Kegelstumpfs, wobei das in radialer Richtung äußere Ende mit dem zweiten
Verankerungsteil 3 und das in radialer Richtung innere Ende mit dem ersten
Verankerungsteil 2 verbunden ist. Dabei kann das Federelement 5 durch
Vulkanisieren mit dem ersten und dem zweiten Verankerungsteil 2, 3
verbunden sein. In dem das Federelement 5 bildenden Gummikörper ist ein
Stützring 6 aufgenommen, der den Gummikörper in einen radial inneren
innenliegenden und einen radial äußeren außenliegenden Abschnitt
unterteilt.
Das zweite Verankerungsteil 3 weist einen Gehäuseabschnitt 7 auf, der die
Lagerachse 8 ringförmig umschließt. An einem dem ersten Verankerungsteil
2 zugewandten Abschnitt des Gehäuseabschnitts 7 ist das Federelement 5
festgelegt.
In dem durch den Gehäuseabschnitt 7 umgrenzten Raum ist eine erste
Kammer 9 und eine zweite Kammer 10 ausgebildet. Die einen Arbeitsraum
bildende erste Kammer 9 ist von der einen Ausgleichsraum bildenden
zweiten Kammer 10 durch eine Trennwandung 11, welche an einem
Stützkörper 12 gelagert ist, getrennt. Dabei sind erste Kammer 9 und zweite
Kammer 10 mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllt und über einen als
Dämpfungskanal ausgebildeten Dämpfungsdurchlaß 13 flüssigkeitsleitend
miteinander verbunden. Der Stützkörper 12 ist als ein zweiteiliger Lochkäfig
ausgebildet, der die Trennwandung 11 beiderseits umschließt, wobei die aus
einer elastischen Membran bestehenden Trennwandung 11 auf einer ersten
Seite mit Dämpfungsflüssigkeit der ersten Kammer 9 und auf einer zweiten
Seite mit Dämpfungsflüssigkeit der zweiten Kammer 10 beaufschlagt ist. Der
erste und zweite Kammer 9, 10 verbindende Dämpfungsdurchlaß 13 ist bei
den in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform über einen ersten
Anschluß 14, der mit der ersten Kammer 9 in Verbindung steht und über
einen zweiten Anschluß 15, der mit der zweiten Kammer 10 in Verbindung
steht, herausgeführt.
Die erste Kammer 9 wird durch das erste Verankerungsteil 2, das
Federelement 5, den Gehäuseabschnitt 7, die Trennwandung 11 und den
Stützkörper 12 begrenzt. Die zweite Kammer 10 wird durch die der ersten
Kammer 9 abgewandte Seite der Trennwandung 11 und des Stützkörpers 12
sowie durch eine als Rollbalg ausgebildete elastische Membran 16 begrenzt.
Bei einer Relativbewegung zwischen erstem Verankerungsteil 2 und zweitem
Verankerungsteil 3 wird das Volumen der mit Dämpfungsflüssigkeit
vollständig gefüllten ersten Kammer 9 verändert, so daß
Dämpfungsflüssigkeit durch den Dämpfungsdurchlaß 13 zwischen der ersten
Kammer 9 und der zweiten Kammer 10 bewegt wird. Die elastische Membran
16 ermöglicht es, daß in der vollständig mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllten
zweiten Kammer 10 ein veränderliches Volumen der Dämpfungsflüssigkeit
aufgenommen werden kann. Bei Einleitung von Schwingungen in das Lager
1 wird eine Schwingungsreduzierung unter anderem dadurch erzielt, daß die
in dem Dämpfungskanal 13 aufgenommene Dämpfungsflüssigkeit gleichfalls
in Schwingungen versetzt wird, wenn deren Eigenfrequenz angeregt wird.
Das Lager weist darüber hinaus eine dritte Kammer 17 für
Dämpfungsflüssigkeit auf. Diese ist außerhalb des erste und zweite Kammer
9, 10 umschließenden Gehäuseabschnittes 7 angeordnet. Weiterhin weist
das Lager eine Ventileinrichtung 18 auf, welche bei der in Fig. 1
dargestellten Ausführungsform zwei Regelventile 19, 20 aufweist. Die
Ventileinrichtung 18 ist über eine erste Verbindungsleitung 21 mit der ersten
Kammer 9, mit einer zweiten Verbindungsleitung 22 mit der zweiten Kammer
10 und über eine dritte Verbindungsleitung 23 mit der dritten Kammer 17
verbunden. Hierzu weist die Ventileinrichtung Anschlüsse 24, 25 und 26 auf.
Dabei bilden die erste und zweite Verbindungsleitung 21, 22 Abschnitte des
Dämpfungsdurchlasses 13. Auf diese Weise kann durch das erste
Regelventil 19 auch die Strömung in den Dämpfungsdurchlaß 13 gesteuert
werden. Alternativ kann der Dämpfungsdurchlaß 13 auch gesondert von den
Verbindungsleitungen 21, 22 ausgebildet und zum Beispiel im Inneren des
Gehäuseabschnitts 7 angeordnet sein.
Das erste Regelventil 19 ist dem Anschluß 25 mit der zweiten
Verbindungsleitung 22 zugeordnet, während das zweite Regelventil 20 dem
Anschluß 26 der dritten Verbindungsleitung 23 zugeordnet ist. Erste, zweite
und dritte Verbindungsleitung 21, 22, 23 werden durch die Ventileinrichtung
18 flüssigkeitsleitend miteinander verbunden. Dies erfolgt durch einen drei
Äste 27, 28, 29 umfassendes Leitungssystem, welches an einem
gemeinsamen Abzweig 30 zusammengeführt ist. Dabei steuert das erste
Regelventil 19 den Durchlaß in dem zweiten Ast 28, während das zweite
Regelventil 20 den Durchlaß in dem dritten Ast 29 regelt.
Die dritte Kammer 17 ist als ein druckloses Reservoir für
Dämpfungsflüssigkeit ausgebildet und ist in einem aus unterem und oberen
Gehäuseabschnitt 31, 32 gebildeten Raum angeordnet. Sie wird durch eine
als Rollbalg ausgebildete elastische Membran 33 begrenzt, so daß in der
dritten Kammer 17 ein veränderliches Volumen aufgenommen werden kann.
Zur Erzeugung eines im wesentlichen drucklosen Reservoirs weist der obere
Gehäuseabschnitt 32 eine Öffnung 34 auf, über die die von der dritten
Kammer 17 abgewandte Seite der Membran 33 mit Umgebungsdruck
beaufschlagt ist. Die Kammer 17 ist über einen an dem unteren
Gehäuseabschnitt 31 ausgebildeten Anschluß 35 mit der dritten
Verbindungsleitung 23 verbunden.
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform der Erfindung weist weitgehende
Übereinstimmungen mit der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform auf,
weshalb Teile gleicher Funktion mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform unterscheidet sich im
wesentlichen von der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform dadurch, daß
eine vierte Kammer 36 für Dämpfungsflüssigkeit vorgesehen ist. Diese ist
über eine vierte Verbindungsleitung 37 mit der Ventileinrichtung 18
verbunden, wobei die vierte Verbindungsleitung 37 durch die
Ventileinrichtung 18 mit der ersten, zweiten und dritten Verbindungsleitung
21, 22, 23 flüssigkeitsleitend verbunden ist. Die vierte Verbindungsleitung 37
ist über einen Anschluß 38 mit der Ventileinrichtung 18 verbunden. Die vierte
Kammer 36 ist als ein Energiespeicher ausgebildet. Dabei wird die vierte
Kammer 36 durch eine elastische Membran 39 begrenzt, welche an einen mit
Gas, insbesondere mit Luft gefüllten Druckraum 40 angrenzt. Druckraum 40
und vierte Kammer 36 sind in einem aus unterem Gehäuseabschnitt 41 und
oberen Gehäuseabschnitt 42 gebildeten Gehäuse angeordnet. Unterer und
oberer Gehäuseabschnitt 41, 42 sind dabei druckdicht miteinander
verbunden. Die vierte Kammer 36 steht über einen an dem unteren
Gehäuseabschnitt 42 ausgebildeten Anschluß 43 mit der vierten
Verbindungsleitung 37 in Verbindung.
Der vierten Verbindungsleitung 37 ist ein drittes Regelventil 44 zugeordnet,
durch welches die Strömung in der vierten Verbindungsleitung 37 beeinflußt
werden kann.
Auch die zweite Kammer 10 ist als ein Energiespeicher ausgebildet. Hierzu
ist benachbart zur zweiten Kammer 10 ein mit einem Gas, insbesondere Luft
gefüllter Druckraum 45' vorgesehen, der durch die elastische Membran 16
von der zweiten Kammer 10 getrennt ist. Wird in der zweiten Kammer 10 ein
größeres Volumen an Dämpfungsflüssigkeit aufgenommen, verkleinert sich
der Druckraum 45 entsprechend, was zu einer Druckerhöhung im Druckraum
45' führt.
Erfindungsgemäß ist weiterhin eine nicht dargestellte Regeleinrichtung
vorgesehen, welche die Regelventile 19, 20 und gegebenenfalls 44 steuert,
um die Charakteristiken des Lagers zu beeinflussen und dadurch eine
verbesserte Schwingungsisolierung zu erreichen. Vorteilhafterweise steuert
die Regeleinrichtung die Regelventile 19, 20, 44 derart, daß aufgrund der bei
einer Schwingung zwischen erstem und zweitem Verankerungsteil 2, 3
auftretenden intermittierenden Druckerhöhung in der ersten Kammer 9
Dämpfungsflüssigkeit in die an den Druckraum 45' angrenzenden zweite
Kammer 10 und/oder die an den Druckraum 45 angrenzende vierte Kammer
36 gefördert wird. Dies führt zu einer Art Aufpumpen der Energiespeicher.
Weiterhin können die Regelventile 19, 20, 44 durch die Regeleinrichtung
derart gesteuert werden, daß Dämpfungsflüssigkeit aus dem
Energiespeicher, respektive aus der zweiten Kammer 10 und/oder der
vierten Kammer 36 in die erste Kammer 9 unter Druck eingepreßt werden.
Auf diese Weise kann ein weiches, gut isoliertes Lager aufgrund des Drucks
im Druckraum 45 beziehungsweise der Kammer 10 höhere statische Lasten
aufnehmen.
In den Fig. 3 bis 6 ist ein Ausführungsbeispiel für die Regelventile 19, 20
und 44 dargestellt. Dabei können alle Ventile oder nur einzelne der
Regelventile 19, 20, 44 wie nachfolgend abeschrieben ausgeführt werden.
In Fig. 3 ist der Querschnitt durch ein Ventil 101 dargestellt, welches als
Regelventil 19, 20, 44 verwendet werden kann. Das Ventil 101 weist ein
Ventilgehäuse 102, einen Ventilkörper 103 und einen Ventilschieber 104, der
relativ zu dem Körper 102 bewegbar ist, auf. Weiterhin weist das Ventil 101
eine erste Kammer 105, welche mit einer Ventileinlaßöffnung 106 (vgl. Fig.
5) verbunden ist, und zweite und dritte Kammern 107, 108 auf, welche mit
einem Ventilauslaß 109 (vgl. Fig. 6) verbunden sind. Da das Ventil 101 in
zwei Richtungen betrieben werden kann, können Einlaß und Auslaß
miteinander vertauscht werden.
Der Ventilschieber 104 ist benachbart zum Ventilkörper 103 angeordnet und
begrenzt gemeinsam mit diesem an einen ersten Strömungskanal 110 und
einen zweiten Strömungskanal 111. Der ersten Strömungskanal 110
verbindet die erste Kammer 105 mit der zweiten Kammer 107, und der
zweiten Strömungskanal 111 verbindet die erste Kammer 105 mit der dritten
Kammer 108. Dabei sind erste, zweite und dritte Kammer 105, 107, 108
sowie die Strömungskanäle 110, 111 rotationssymmetrisch zur Längsachse
112 des Ventilschiebers 104 ausgebildet.
Der erste Strömungskanal 110 weist einen ersten Strömungsquerschnitt 113
und einen zweiten Strömungsquerschnitt 114 auf, wobei der zweite
Strömungsquerschnitt in Strömungsrichtung von erster Kammer 105 zu
zweiter Kammer 107 hinter dem ersten Strömungsquerschnitt 113 liegt.
Entsprechend weist der zweite Strömungskanal 111 einen dritten
Strömungsquerschnitt 115, einen vierten Strömungsquerschnitt 116 auf,
wobei der vierte Strömungsquerschnitt 116 in Richtung der Strömung aus
erster Kammer 105 in dritte Kammer 108 hinter dem dritten
Strömungsquerschnitt 115 liegt.
Der erste und der zweite Strömungskanal 110, 111 sind dabei derart
ausgebildet, daß bei einer Relativbewegung von Ventilschieber 104 und
Ventilkörper 103 in eine erste Richtung R, der erste und der vierte
Strömungsquerschnitt 113, 116 vergrößert und der zweite und der dritte
Strömungsquerschnitt 114, 115 verkleinert werden.
Das Ventil 101 und insbesondere die Strömungskanäle 110, 111 sind
symmetrisch zu einer Mittelebene 117 des Ventils 101 angeordnet. Die
Mittelebene 117 verläuft dabei senkrecht zur Längsachse 112 des
Ventilschiebers 104. Erste, zweite und dritte Kammern 105, 107, 108 sind als
Ringkammern ausgebildet, welche sich um den Ventilschieber 104 herum
erstrecken.
Die erste Kammer 105 ist von der zweiten Kammer 107 durch einen ersten
Abschnitt 118 des Ventilkörpers 103 getrennt, während die erste Kammer
105 von der dritten Kammer 108 durch einen zweiten Abschnitt 119 des
Ventilkörpers getrennt ist. Der erste und der zweite Abschnitt 118, 119 sind
an dem Ventilkörper 103 ausgebildet und erstrecken sich im wesentlichen in
radialer Richtung nach innen zu dem Ventilschieber 104 hin.
Der Ventilschieber 104 weist einen Kern 120 auf, welcher insbesondere aus
Metall gefertigt ist und der nicht nur im Bereich des ersten und zweiten
Strömungskanals 110, 111, sondern über dessen gesamte Länge mit einer
Elastomerbeschichtung versehen ist. Die dem ersten und zweiten
Strömungskanal zugewandte Oberfläche der Beschichtung 121 ist
maßgenau mit Hilfe einer Form hergestellt und garantiert eine im
wesentlichen identische Formgebung von erstem und zweitem
Strömungskanal 110, 111.
Der Ventilschieber 104 ist über einen ersten und einen zweiten im
wesentlichen symmetrischen zur Mittelebene 117 angeordneten
Elastomerabschnitt 122, 123 mit dem Ventilgehäuse 102 verbunden. Dabei
begrenzt der erste Elastomerabschnitt 122 die zweite Kammer 107
gegenüber der Außenseite des Ventils. Entsprechend begrenzt der zweite
Elastomerabschnitt 123 die dritte Kammer gegenüber der Außenseite des
Ventils. Gleichzeitig wird durch die Elastomerabschnitte 122, 123 eine
zuverlässige Abdichtung zwischen Ventilgehäuse 102 und Ventilschieber
104 erreicht. Weiterhin sorgen erste und zweite Elastomerabschnitte 122,
123 für eine axiale und radiale Zentrierung des Ventilschiebers 104. Die
Herstellung wird dadurch besonders einfach, daß erster und zweiter
Elastomerabschnitt 122, 123 sowie die Elastomerbeschichtung 121 auf dem
Ventilschieber 104 in einem einzigen Verfahrensschritt hergestellt und damit
einstückig sind.
Wie in Fig. 3 dargestellt, weist der erste und der zweite Strömungskanal 110,
111 jeweils einen ersten Abschnitt 124, 124' einen zweiten Abschnitt 125,
125' und einen dritten Abschnitt 126, 126' auf. Dabei erstreckt sich der erste
Abschnitt 124, 124' im wesentlichen in radialer Richtung, zweite Abschnitt
125, 125' im wesentlichen in axialer Richtung und der dritte Abschnitt 126,
126' im wesentlichen in radialer Richtung. Dadurch erhalten erster und
zweiter Strömungskanal 110, 111 eine Form, welche im Querschnitt die Form
eines nach außen geöffneten U haben. Der erste Strömungsquerschnitt 113
ist dabei im ersten Abschnitt 124 und der zweite Strömungsquerschnitt 114
im dritten Abschnitt 126 des ersten Strömungskanals 110 ausgebildet.
Entsprechend ist der dritte Strömungsquerschnitt 115 mit dem ersten
Abschnitt 124' und der vierte Strömungsquerschnitt 116 im dritten Abschnitt
126' des zweiten Strömungskanals 111 ausgebildet.
Am Ventilschieber 104 sind in radialer Richtung des Ventilschiebers
vorstehende Abschnitte 127, 128, 129 ausgebildet, welche den ersten
beziehungsweise den zweiten Strömungskanal 110, 111 begrenzen. Ein
erster der vorspringenden Abschnitte 127 ist in der Mittelebene 117 des
Ventils angeordnet und begrenzt den ersten Abschnitt 124, 124' des ersten
Strömungskanals 110 sowie des zweiten Strömungskanals 111. An den
ersten vorstehenden Abschnitten 127 schließen sich beidseitig
zurückspringende Abschnitte 130, 131 an, welche die zweiten Abschnitte
125, 125' des ersten und des zweiten Strömungskanals 110, 111 teilweise
begrenzen. An diese zurückspringenden Abschnitte 130, 131 schließen sich
die zweiten vorspringenden Abschnitte 128, 129 an, welche die dritten
Abschnitte 126, 126' des ersten beziehungsweise des zweiten
Strömungskanals 110, 111 teilweise begrenzen.
Die vorspringenden Abschnitte 127, 128, 129 und der erste und zweite
Abschnitt 118, 119 des Ventilkörpers 103 sind dabei derart angeordnet und
ausgebildet, daß die ersten und zweiten vorspringenden Abschnitte 127,
128, 129 Anschlagflächen zur Anlage an dem Ventilkörper 103 bilden. Auf
diese Weise wird der maximale Verschiebeweg des Ventilschiebers 104
relativ zum Ventilkörper 103 begrenzt. Gleichzeitig wird, wenn Ventilkörper
103 und Ventilschieber 104 im Bereich der Anschlagflächen aneinander
anliegen, eine maximale Drosselwirkung erzielt und das Ventil geschlossen.
Zur Verstellung des Ventilschiebers 104 relativ zum Ventilkörper 103 kann
über die Bohrung 132 eine Stellvorrichtung mit dem Ventilschieber 104
verbunden werden, durch die der Ventilschieber 104 insbesondere stufenlos
relativ zum Ventilkörper bewegbar ist. Über die Bohrung 133, welche am
gegenüberliegende Ende des Ventilschiebers 104 ausgebildet ist, kann
beispielsweise ein Wegsensor mit dem Ventilschieber 104 verbunden
werden.
In Fig. 4 ist die räumliche Anordnung von erster Kammer 105, zweiter
Kammer 107 und dritter Kammer 108 in dem Ventil schematisch dargestellt.
Weiterhin ist in Fig. 4 die räumliche Anordnung der die Ventileinlaßöffnung
106 mit der ersten Kammer 105 verbindende erste Leitung 133 dargestellt.
Gleichfalls dargestellt ist in Fig. 4 die räumliche Anordnung einer zweiten
Leitung 134, welche die zweite Kammer 107 mit dem Ventilauslaß 109
verbindet. Eine vergleichbare Leitung 135 verbindet die dritte Kammer 108
mit dem Ventilauslaß 109. Die zweite und dritte Leitung 134, 135 weisen
dabei einen gemeinsamen Abschnitt 136 auf, in dem beide Leitungen
vereinigt sind.
Auch in Fig. 5, welche einen Halbschnitt entlang der Linie A-A in Fig. 3 zeigt,
ist gestrichelt die Lage der ersten Leitung 103 dargestellt, welche in der
Mittelebene 117 des Ventils 101 verläuft. Die Leitung 133 weist dabei eine
geschwungene Form auf. Bei der Darstellung von Fig. 5 wurde der
Ventilkörper 103 nicht dargestellt.
In Fig. 6 ist der Verlauf der zweiten und dritten Leitung 134, 135 näher
dargestellt. Diese erstrecken sich ausgehend von der zweiten Kammer 107
beziehungsweise der dritten Kammer 108 zunächst gerade und parallel
zueinander und weisen dann jeweils gebogene Abschnitte auf, so daß die
zweite und dritte Leitung 134, 135 in einem gemeinsamen Abschnitt 136
münden, der mit dem Ventilauslaß 109 in Verbindung steht.
Claims (13)
1. Hydraulisch dämpfendes Lager (1) mit einem ersten Verankerungsteil (2),
einem beweglich zu diesem angeordneten zweiten Verankerungsteil (3),
einem zwischen ersten und zweiten Verankerungsteil (2, 3) wirkenden
Federelement (5), einer mit Dämpfungsflüssigkeit gefüllten ersten
Kammer (9) und einer von dieser getrennten mit Dämpfungsflüssigkeit
gefüllten zweiten Kammer (10), die über einen Dämpfungsdurchlass (13)
flüssigkeitsleitend mit der ersten Kammer (9) verbunden ist, wobei das
Volumen der ersten Kammer (9) bei einer Relativbewegung von erstem
und zweitem Verankerungsteil (2, 3) verändert wird, so dass
Dämpfungsflüssigkeit in dem Dämpfungsdurchlass (13) zwischen erster
und zweiter Kammer (9, 10) bewegt wird, und mit einer dritten Kammer
(17) für Dämpfungsflüssigkeit, wobei die dritte Kammer (17) über
wenigstens ein durch eine Regeleinrichtung ansteuerbares Regelventil
(19, 20, 44) mit der ersten und/oder zweiten Kammer (9, 10) verbunden
ist, wobei die dritte Kammer (17) als Energiespeicher ausgebildet ist und
wobei das wenigstens eine Regelventil (19, 20, 44) durch die
Regeleinrichtung derart gesteuert wird, dass der Energiespeicher
aufgrund der bei einer Schwingung zwischen erstem und zweitem
Verankerungsteil (2, 3) auftretenden intermittierenden Druckerhöhung in
der ersten Kammer (9) aufgeladen wird.
2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine
Ventileinrichtung (18) vorgesehen ist, welche das wenigstens eine
Regelventil (19, 20, 44) aufweist.
3. Lager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Ventileinrichtung (18) über eine erste Verbindungsleitung (21) mit der
ersten Kammer (9) und/oder über eine zweite Verbindungsleitung (22) mit
der zweiten Kammer (10) und über eine dritte Verbindungsleitung (23) mit
der dritten Kammer (17) verbunden ist.
4. Lager nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste, zweite
und dritte Verbindungsleitung (21, 22, 23) flüssigkeitsleitend miteinander
verbunden sind.
5. Lager nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens
ein erstes und ein zweites Regelventil (19, 20) vorgesehen sind und dass
das erste Regelventil (19) der ersten oder zweiten Verbindungsleitung
(21, 22) und das zweite Regelventil (20) der dritten Verbindungsleitung
(23) zugeordnet ist.
6. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
eine vierte Kammer (36) für Dämpfungsflüssigkeit vorgesehen ist, welche
über eine vierte Verbindungsleitung (37) mit der Ventileinrichtung (18)
verbunden ist, wobei die vierte Verbindungsleitung (37) mit wenigstens
einer der ersten, zweiten und dritten Verbindungsleitungen (21, 22, 23)
flüssigkeitsleitend verbunden ist und wobei insbesondere der vierten
Verbindungsleitung (37) ein drittes Regelventil (44) zugeordnet ist.
7. Lager nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite und/
oder die vierte Kammer (36) als Energiespeicher ausgebildet ist.
8. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass
die dritte Kammer (17) als im wesentlichen druckloses Reservoir
ausgebildet sind.
9. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass
die zweite Kammer (10) und/oder die dritte Kammer (17) und/oder die
vierte Kammer (36) jeweils durch eine elastische Membran (16, 33, 39)
begrenzt werden, welche an einen mit einem Gas, insbesondere Luft
gefüllten Druckraum (45) angrenzt.
10. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass
die dritte und/oder die vierte Kammer außerhalb von einem erste und
zweite Kammer umschließenden Gehäuseabschnitt (7) angeordnet sind.
11. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass
das wenigstens eine Regelventil (19, 20, 44) durch die Regeleinrichtung
derart gesteuert wird, dass Dämpfungsflüssigkeit aus dem
Energiespeicher (36, 10) in die erste und/oder zweite Kammer (9, 10)
unter Druck eingepresst wird.
12. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Kammer (9) durch das eine Gummiwandung aufweisende
Federelement (5) begrenzt wird.
13. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass
die zweite Kammer (10) benachbart zur ersten Kammer (9) angeordnet
ist, wobei zwischen erster und zweiter Kammer (9, 10) eine
Trennwandung (11) aus einer elastischen Membran vorgesehen ist, die
auf einer ersten Seite mit Dämpfungsflüssigkeit der ersten Kammer (9)
und auf einer zweiten Seite mit Dämpfungsflüssigkeit einer zweiten
Kammer (10) beaufschlagt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999130726 DE19930726C1 (de) | 1999-07-05 | 1999-07-05 | Hydraulisch dämpfendes Lager |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999130726 DE19930726C1 (de) | 1999-07-05 | 1999-07-05 | Hydraulisch dämpfendes Lager |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19930726C1 true DE19930726C1 (de) | 2001-01-25 |
Family
ID=7913549
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999130726 Expired - Fee Related DE19930726C1 (de) | 1999-07-05 | 1999-07-05 | Hydraulisch dämpfendes Lager |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19930726C1 (de) |
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006035509A1 (de) * | 2006-07-31 | 2008-02-14 | Audi Ag | Schaltbares hydraulisch gedämpftes Aggregatlager zur Lagerung einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs |
EP1900965A1 (de) * | 2006-09-18 | 2008-03-19 | Carl Freudenberg KG | Hydrofeder |
US20140110558A1 (en) * | 2012-10-24 | 2014-04-24 | Hyundai Motor Company | Parallel engine mount structure |
WO2015022984A1 (ja) * | 2013-08-14 | 2015-02-19 | 山下ゴム株式会社 | 液封マウント |
WO2015149972A1 (de) * | 2014-04-03 | 2015-10-08 | Robert Bosch Gmbh | Dämpfungseinrichtung und schlupfregelbare fahrzeugbremsanlage |
RU2646215C2 (ru) * | 2016-01-14 | 2018-03-01 | Николай Михайлович Егоров | Гидравлическая опора силового агрегата с адаптируемыми характеристиками |
DE102018213775A1 (de) * | 2018-08-16 | 2020-02-20 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Fahrzeugaggregat-Befestigungsbaugruppe und Baukastensystem |
CN113474201A (zh) * | 2019-02-06 | 2021-10-01 | 艾倍思科技股份有限公司 | 多室储存器组件 |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3245653C2 (de) * | 1982-12-09 | 1986-11-06 | Metzeler Kautschuk GmbH, 8000 München | Zweikammer-Motorlager mit hydraulischer Dämpfung |
DE4119527A1 (de) * | 1990-06-18 | 1991-12-19 | Metzeler Gimetall Ag | Daempfungseinheit, insbesondere fuer radaufhaengungssysteme in kraftfahrzeugen |
DE4121939A1 (de) * | 1991-07-03 | 1993-01-07 | Audi Ag | Hydraulisch gedaempftes gummilager |
DE4238752C1 (de) * | 1992-11-17 | 1994-05-11 | Boge Gmbh | Hydraulisch dämpfendes Motorlager |
-
1999
- 1999-07-05 DE DE1999130726 patent/DE19930726C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3245653C2 (de) * | 1982-12-09 | 1986-11-06 | Metzeler Kautschuk GmbH, 8000 München | Zweikammer-Motorlager mit hydraulischer Dämpfung |
DE4119527A1 (de) * | 1990-06-18 | 1991-12-19 | Metzeler Gimetall Ag | Daempfungseinheit, insbesondere fuer radaufhaengungssysteme in kraftfahrzeugen |
DE4121939A1 (de) * | 1991-07-03 | 1993-01-07 | Audi Ag | Hydraulisch gedaempftes gummilager |
DE4238752C1 (de) * | 1992-11-17 | 1994-05-11 | Boge Gmbh | Hydraulisch dämpfendes Motorlager |
Cited By (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102006035509B4 (de) * | 2006-07-31 | 2014-09-18 | Audi Ag | Schaltbares hydraulisch gedämpftes Aggregatlager zur Lagerung einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs |
DE102006035509A1 (de) * | 2006-07-31 | 2008-02-14 | Audi Ag | Schaltbares hydraulisch gedämpftes Aggregatlager zur Lagerung einer Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs |
EP1900965A1 (de) * | 2006-09-18 | 2008-03-19 | Carl Freudenberg KG | Hydrofeder |
US20140110558A1 (en) * | 2012-10-24 | 2014-04-24 | Hyundai Motor Company | Parallel engine mount structure |
US9797468B2 (en) | 2013-08-14 | 2017-10-24 | Yamashita Rubber Kabushiki Kaisha | Liquid sealed mount |
WO2015022984A1 (ja) * | 2013-08-14 | 2015-02-19 | 山下ゴム株式会社 | 液封マウント |
JP2015036578A (ja) * | 2013-08-14 | 2015-02-23 | 山下ゴム株式会社 | 液封マウント |
WO2015149972A1 (de) * | 2014-04-03 | 2015-10-08 | Robert Bosch Gmbh | Dämpfungseinrichtung und schlupfregelbare fahrzeugbremsanlage |
CN106163890A (zh) * | 2014-04-03 | 2016-11-23 | 罗伯特·博世有限公司 | 衰减装置和具有防滑控制功能的车辆制动设备 |
RU2646215C2 (ru) * | 2016-01-14 | 2018-03-01 | Николай Михайлович Егоров | Гидравлическая опора силового агрегата с адаптируемыми характеристиками |
DE102018213775A1 (de) * | 2018-08-16 | 2020-02-20 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Fahrzeugaggregat-Befestigungsbaugruppe und Baukastensystem |
CN113474201A (zh) * | 2019-02-06 | 2021-10-01 | 艾倍思科技股份有限公司 | 多室储存器组件 |
US11933214B2 (en) | 2019-02-06 | 2024-03-19 | Abc Technologies Inc. | Multi-chamber reservoir assembly |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69101803T2 (de) | Verbesserungen zu hydraulischen Antischwingungsbuchsen. | |
DE69007697T2 (de) | Verfahren zum Herstellen von elastischen, flüssigkeitsgefüllten Lagern mit Druckaufnahme- und Ausgleichskammern. | |
EP0611901B1 (de) | Hydraulisch dämpfende Lagerbuchse | |
DE60308369T2 (de) | Luftfeder mit schwingungsisolierung | |
DE3920891A1 (de) | Fluid-gefuellte, elastomere daempfungsvorrichtung | |
DE3436664A1 (de) | Membran-luftfeder | |
EP0775844A2 (de) | Lager | |
DE3612436C2 (de) | ||
DE19930726C1 (de) | Hydraulisch dämpfendes Lager | |
DE3841949A1 (de) | Zylindrische, elastische aufhaengung mit einer fluidfuellung | |
WO2015197213A1 (de) | Hydrolager sowie kraftfahrzeug mit einem derartigen hydrolager | |
WO2017137180A1 (de) | Schwingungsdämpfer mit einem ausgleichsraum | |
DE102014224244A1 (de) | Hydrolager sowie Kraftfahrzeug mit einem derartigen Hydrolager | |
DE3841193C2 (de) | ||
EP1055839B1 (de) | Hydraulisch dämpfendes Lager | |
EP1724491B1 (de) | Hydraulischer Stossdämpfer | |
DE69201158T2 (de) | Verbesserungen an hydraulischer Antischwingungsvorrichtungen. | |
EP3317559B1 (de) | Hydraulischer schwingungsdämpfer | |
DE102014211953A1 (de) | Hydrolager sowie Kraftfahrzeug mit einem derartigen Hydrolager | |
DE102006012002A1 (de) | Luftfeder | |
DE4320643C2 (de) | Hydraulisch dämpfendes Buchsenlager | |
DE3339054C1 (de) | Elastisches Lager mit hydraulischer Dämpfung | |
EP1069338A1 (de) | Hydraulisch dämpfendes Lager | |
EP1850030B1 (de) | Schwingungsdämpfer | |
DE19932582C2 (de) | Hydraulisch dämpfendes Lager |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee | ||
R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20110201 |