DE19829233A1 - Hydraulisch dämpfendes Motorlager - Google Patents
Hydraulisch dämpfendes MotorlagerInfo
- Publication number
- DE19829233A1 DE19829233A1 DE1998129233 DE19829233A DE19829233A1 DE 19829233 A1 DE19829233 A1 DE 19829233A1 DE 1998129233 DE1998129233 DE 1998129233 DE 19829233 A DE19829233 A DE 19829233A DE 19829233 A1 DE19829233 A1 DE 19829233A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- decoupling
- bearing according
- intermediate plate
- motor bearing
- channel
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F13/00—Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs
- F16F13/04—Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs comprising both a plastics spring and a damper, e.g. a friction damper
- F16F13/06—Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs comprising both a plastics spring and a damper, e.g. a friction damper the damper being a fluid damper, e.g. the plastics spring not forming a part of the wall of the fluid chamber of the damper
- F16F13/08—Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs comprising both a plastics spring and a damper, e.g. a friction damper the damper being a fluid damper, e.g. the plastics spring not forming a part of the wall of the fluid chamber of the damper the plastics spring forming at least a part of the wall of the fluid chamber of the damper
- F16F13/10—Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs comprising both a plastics spring and a damper, e.g. a friction damper the damper being a fluid damper, e.g. the plastics spring not forming a part of the wall of the fluid chamber of the damper the plastics spring forming at least a part of the wall of the fluid chamber of the damper the wall being at least in part formed by a flexible membrane or the like
- F16F13/105—Units comprising springs of the non-fluid type as well as vibration-dampers, shock-absorbers, or fluid springs comprising both a plastics spring and a damper, e.g. a friction damper the damper being a fluid damper, e.g. the plastics spring not forming a part of the wall of the fluid chamber of the damper the plastics spring forming at least a part of the wall of the fluid chamber of the damper the wall being at least in part formed by a flexible membrane or the like characterised by features of partitions between two working chambers
- F16F13/106—Design of constituent elastomeric parts, e.g. decoupling valve elements, or of immediate abutments therefor, e.g. cages
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Combined Devices Of Dampers And Springs (AREA)
Abstract
Die Erfindung beschreibt ein hydraulisch dämpfendes Motorlager (10) mit einer Arbeitskammer (11) und einer Ausgleichskammer (12). Die Kammern (11, 12) sind mit einer hydraulischen Flüssigkeit gefüllt und durch eine Zwischenplatte (13) getrennt. In der Zwischenplatte (13) sind ein Überströmkanal (14) und eine Entkopplungsmembran (20) vorgesehen. Die Zwischenplatte (13) weist mindestens einen Entkopplungskanal (26) auf, der von der Arbeitskammer (11) zur Entkopplungsmembran (20) führt und die hochfrequenten Isolationseigenschaften des Motorlagers (10) verbessert.
Description
Die Erfindung betrifft ein hydraulisch dämpfendes Motorlager mit einer
durch eine Tragfeder aus elastomerem Material begrenzten Arbeits
kammer und einer Ausgleichskammer, die mit einer hydraulischen
Flüssigkeit gefüllt und durch eine Zwischenplatte getrennt sind, wobei
in der Zwischenplatte ein die beiden Kammern verbindender Über
strömkanal und eine Entkopplungsmembran vorgesehen sind.
Bei derartigen Hydrolagern trägt die Entkopplungsmembran zur Ver
minderung der Geräuschkopplung und zur Isolation der motorspezifi
schen Leerlaufschwingung bei, da sie für Schwingungen kleiner Ampli
tuden und hoher Frequenz eine Absenkung der Dämpfung und der dy
namischen Steifigkeit bewirkt. Zu diesem Zweck ist die Entkopplungs
membran beweglich oder verformbar ausgebildet. Im Fahrbetrieb sollte
ein Motorlager jedoch niederfrequente Schwingungen großer Amplitude
ausreichend abdämpfen können, so daß bei Fahrbahnunebenheiten die
als Stuckern bekannten Resonanzerscheinungen ausbleiben. Dazu sollte
der Membranfreiweg möglichst klein sein. Nachteilig bei den bekannten
Motorlagern ist, daß eine gute hochfrequente Entkopplung zu einer
Verschlechterung beim Abdämpfen niederfrequenter Schwingungen
führt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Motorlager bereit
zustellen, das eine Verbesserung der hochfrequenten Isolation ohne
Verschlechterung der niederfrequenten Dämpfung ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird zur Lösung dieser Aufgabe bei einem Motorlager
der eingangs genannten Art vorgeschlagen, daß die Zwischenplatte
mindestens einen Entkopplungskanal aufweist, der von der Arbeits
kammer zur Entkopplungsmembran führt.
Der von der Arbeitskammer zur Entkopplungsmembran führende Ent
kopplungskanal ist hochfrequent ausgelegt. Beim Auftreten von hoch
frequenten Schwingungen mit kleiner Amplitude wird die Entkopp
lungsmembran bewegt oder verformt, ohne daß die hydraulische Flüs
sigkeit durch den Überströmkanal strömt. Bei hochfrequenten Anre
gungen kleiner Amplitude treten Resonanzerscheinungen der in dem
Entkopplungskanal aufgenommenen Flüssigkeitsmassen mit der Volu
mensteifigkeit der Tragfeder auf. Diese Resonanzerscheinungen bewir
ken eine Absenkung der dynamischen Steifigkeit des Motorlagers.
Hierdurch wird das hochfrequente Isolationsverhalten verbessert, ohne
daß die niederfrequenten Dämpfungseigenschaften verschlechtert wer
den.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung gehen
aus den Unteransprüchen hervor.
Vorteilhaft ist der mindestens eine Entkopplungskanal im wesentlichen
zylindrisch ausgebildet, wobei das Verhältnis von Durchmesser zu Län
ge des Entkopplungskanals kleiner ist als vier. Durch diese geometri
sche Formgebung des Entkopplungskanals wird eine gute hochfrequen
te Dämpfung erzielt.
In vorteilhafter Weiterbildung weist die Zwischenplatte einen zur Ar
beitskammer gerichteten Ansatz auf, der von einem mit der hydrauli
schen Flüssigkeit gefüllten Ringspalt umgeben und von der Tragfeder
abgeschlossen ist. Dieser Ringspalt stellt eine Verlängerung für den
Überströmkanal bereit und verbessert die niederfrequente Dämpfung.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist die Zwischenplatte zwei
teilig ausgebildet und weist ein Oberteil und ein Unterteil auf. Die zwei
teilige Ausbildung der Zwischenplatte ermöglicht eine konstruktive
Vereinfachung und erleichtert die Montage.
Vorteilhaft weist die Zwischenplatte mehrere Entkopplungskanäle mit
unterschiedlichen Durchmessern auf. Hierdurch werden mehrere paral
lel geschaltete Flüssigkeitsmassen gebildet, die hochfrequent ausgelegt
sind und gegen die Volumensteifigkeit der Tragfeder wirken.
In vorteilhafter Weiterbildung weist die Zwischenplatte einen zur Aus
gleichskammer gerichteten Ansatz mit einem Entkopplungskanal auf.
Hierdurch wird die gewünschte Absenkung der dynamischen Steifigkeit
weiter verstärkt.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung sind das Oberteil und das Un
terteil im wesentlichen zylindrisch ausgebildet, und das Oberteil ist in
einen Innenraum eines Unterteils eingesetzt. Das Oberteil und das Un
terteil werden somit bei der Montage automatisch zueinander ausge
richtet und zentriert.
Vorteilhaft ist das Oberteil an seiner Außenseite mit einer umlaufenden
Rippe versehen. Die Rippe ermöglicht eine Zentrierung des Oberteils
gegenüber dem Unterteil bei kleinen Berührflächen, wodurch der Bear
beitungsaufwand verringert wird.
In vorteilhafter Ausgestaltung ist der Überströmkanal von der Rippe,
der Außenseite des Oberteils und der Innenseite des Unterteils be
grenzt. Der Überströmkanal wird somit erst beim Einsetzen des Ober
teils in den Innenraum des Unterteils gebildet. Hierdurch kann die
Formgebung und Bearbeitung des Oberteils und des Unterteils einfach
gehalten werden. Der Überströmkanal kann durch den Ringraum zwi
schen der Tragfeder und dem Ansatz der Zwischenplatte verlängert
werden.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung weist die Rippe mehrere
Schrägen zur Bildung des Überströmkanals auf. Hierdurch wird die
Länge des Überströmkanals vergrößert, der durch die Schrägen etwa
spiralförmig verläuft. Durch die größere Länge des Überströmkanals
wird eine bessere hydraulische Dämpfung erzielt.
Vorteilhaft verändert sich die Breite der Rippe über ihre Länge. Hier
durch wird eine gute Abdichtung zwischen den einzelnen Bereichen
des Überströmkanals und eine zuverlässige Aufnahme des Oberteils in
den Innenraum des Unterteils sichergestellt.
In vorteilhafter Ausgestaltung weist der Innenraum des Unterteils an
die Rippe des Oberteils angepaßte Auflagen auf. Durch diese Auflagen
wird die Dichtwirkung zwischen der Rippe und dem Unterteil verbes
sert, so daß unerwünschte Bewegungen der hydraulischen Flüssigkeit
vermieden werden. Gleichzeitig dienen die Auflagen als Axialanschläge
für das Oberteil.
Vorteilhaft weist das Unterteil zur Beaufschlagung der Entkopplungs
membran Ausnehmungen auf, die mit den Entkopplungskanälen des
Oberteils fluchten. Hierdurch wird die Steifigkeitsabsenkung bei hoch
frequenten Schwingungen mit kleinen Amplituden verbessert.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Entkopplungsmembran
in einem Käfig der Zwischenplatte freischwingend aufgenommen. Eine
zusätzliche Halterung für die- Entkopplungsmembran ist nicht erforder
lich.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen nä
her erläutert, die in schematischer Weise in der Zeichnung dargestellt
sind. Dabei zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Motorlager in einer ersten Ausfüh
rungsform;
Fig. 2 einen Schnitt durch eine Zwischenplatte in einer zweiten
Ausführungsform;
Fig. 3 eine Draufsicht auf Fig. 2;
Fig. 4 eine Seitenansicht des Oberteils der Zwischenplatte aus
Fig. 2; und
Fig. 5 eine Draufsicht auf das Unterteil der Zwischenplatte aus
Fig. 2.
In Fig. 1 ist ein Motorlager 10 mit einer Arbeitskammer 11 und einer
Ausgleichskammer 12 dargestellt. Die Arbeitskammer 11 und die
Ausgleichskammer 12 sind über eine Zwischenplatte 13 mit einem
Überströmkanal 14 voneinander getrennt. Die Arbeitskammer 11 ist
nach oben über eine Tragfeder 15 abgeschlossen. Die Ausgleichskam
mer ist nach unten von einer gummielastischen Membran 16 begrenzt.
In die Tragfeder 15 ist ein Lagerkern 17 mit einem Befestigungsbolzen
18 zur Befestigung an einem nicht dargestellten Motor einvulkanisiert.
An der Unterseite des Lagers 10 ist ein Gehäuse 28 mit einem weite
ren Befestigungsbolzen 19 zur Befestigung an einer Karosserie vorge
sehen. Ein Metallring 30, der an die Tragfeder 15 anvulkanisiert ist,
umgreift die Zwischenplatte 13 und das Gehäuse 28. In der Zwi
schenplatte 13 ist weiter eine Entkopplungsmembran 20 aufgenom
men.
Die Entkopplungsmembran 20 dient zum Entkoppeln von Schwingun
gen mit kleiner Amplitude. Der Überströmkanal 14 bewirkt eine Dämp
fung niederfrequenter Schwingungen mit großer Amplitude.
Die Zwischenplatte 13 ist zweiteilig ausgebildet und weist ein Oberteil
21 sowie ein Unterteil 22 auf. Zwischen dem Oberteil 21 und dem Un
terteil 22 wird ein Käfig 23 für die Entkopplungsmembran 20 gebildet.
Das Oberteil 21 und das Unterteil 22 sind jeweils mit einem Ansatz 24,
25 versehen. In jedem Ansatz 24, 25 ist ein Entkopplungskanal 26, 27
angeordnet. Der Entkopplungskanal 26 des Oberteils 21 führt von der
Entkopplungsmembran 20 zur Arbeitskammer 11, während der Ent
kopplungskanal 27 von der Entkopplungsmembran 20 zur Ausgleichs
kammer 12 führt. Zwischen dem Ansatz 24 und dem Metallring 30
wird ein Ringspalt 29 ausgebildet, der eine Verlängerung des Über
strömkanals 14 und damit eine Verbesserung der hydraulischen Dämp
fung bewirkt.
Bei einer hochfrequenten Belastung des Motorlagers 10 drückt die hy
draulische Flüssigkeit in der Arbeitskammer 11 auf die Entkopplungs
membran 20, die hierdurch in dem Käfig 23 verschoben wird. Diese
Verschiebung bewirkt eine Strömung der hydraulischen Flüssigkeit
durch den Entkopplungskanal 26. Der Entkopplungskanal 26 ist hoch
frequent ausgelegt. Bei hochfrequenten Schwingungen kleiner Ampli
tude kommt es zu Resonanzerscheinungen der in den Entkopplungska
nälen 26, 27 aufgenommenen Flüssigkeitsmassen mit der Volu
mensteifigkeit der Tragfeder 15. Die Resonanzfrequenz kann durch die
Abmessungen und Form der Entkopplungskanäle 26, 27 festgelegt
werden. Diese Resonanzerscheinungen führen zu einer Absenkung der
dynamischen Steifigkeit und damit zu einer Verbesserung der hochfre
quenten Isolation.
Bei Schwingungen großer Amplitude ist die Wirkung der Entkopplungs
kanäle 26, 27 wesentlich verringert. Sobald sich die Entkopplungs
membran 20 aufgrund der großen Amplituden am Rand des Käfigs 23
anlegt, strömt die hydraulische Flüssigkeit durch den Überströmkanal
14. Dies führt zu einer hydraulischen Dämpfung sowie einer erhöhten
Steifigkeit des Motorlagers 10.
Durch die Entkopplungskanäle 26, 27 wird die hochfrequente Entkopp
lung verbessert, während die niederfrequente Dämpfung und Erhöhung
der Steifigkeit unbeeinträchtigt bleibt.
Der Durchmesser der Entkopplungskanäle 26, 27 beträgt etwa das
3,3-fache der Länge der Entkopplungskanäle 26, 27.
In den Fig. 2 und 3 ist eine andere Ausführungsform einer Zwischen
platte 40 dargestellt. Diese Zwischenplatte 40 ist ebenfalls mit einer
Entkopplungsmembran 20 versehen, die in einem Käfig 23 aufgenom
men ist. Die Zwischenplatte 40 weist ein Oberteil 41 und ein Unterteil
42 auf, die einen Überströmkanal 43 festlegen. Das Oberteil 41 ist mit
einer Reihe von unterschiedlichen Entkopplungskanälen 44, 45, 46
versehen. Die Entkopplungskanäle 44, 45, 46 sind etwa zylinderförmig
ausgeführt, und das Verhältnis von Durchmesser zu Länge ist kleiner
als 4.
Das Oberteil 41 ist an seiner Außenseite 48 mit einer umlaufenden
Rippe 47 versehen. Diese Rippe 47 legt sich an der Innenseite 49 des
Unterteils 42 an. Der Überströmkanal 43 wird von der Rippe 47, der
Außenseite 48 des Oberteils 41 und der Innenseite 49 des Unterteils
42 begrenzt. Das Oberteil 41 weist eine Eintrittsöffnung 50 für den
Überströmkanal 43 auf, während das Unterteil 41 mit einer Austritts
öffnung 51 versehen ist.
Das Oberteil 41 steht in Axialrichtung etwas über das Unterteil 42 vor
und bildet einen Ansatz 52. Zwischen diesem Ansatz 52 und dem in
Fig. 2 nicht dargestellten Metallring 30 wird wiederum ein Ringspalt
29 gebildet. Dieser Ringspalt 29 wird bereichsweise von der Rippe 47
übergriffen. Die nicht dargestellte Tragfeder kann sich an dieser Rippe
47 anlegen, so daß der Ringspalt 29 eine Verlängerung des Über
strömkanals 14 bildet.
Bei hochfrequenten Schwingungen kleiner Amplitude wird die Entkopp
lungsmembran 20 in dem Käfig 23 verschoben. Dies führt zu einer
Bewegung der hydraulischen Flüssigkeit in den Entkopplungskanälen
44, 45, 46. Die Entkopplungskanäle 44, 45, 46 bilden mehrere parallel
zueinander angeordnete Flüssigkeitsmassen, die gegen die Volu
mensteifigkeit der Tragfeder 15 wirken. Die Entkopplungskanäle 44,
45, 46 sind hochfrequent ausgelegt, so daß die hochfrequenten Isola
tionseigenschaften der Zwischenplatte 40 verbessert werden. Bei
Schwingungen großer Amplitude legt sich die Entkopplungsmembran
20 am Rand des Käfigs 23 an, so daß die hydraulische Flüssigkeit
durch den Überströmkanal 43 strömt. Hierdurch kommt es zu einer
hydraulischen Dämpfung und einer Erhöhung der Steifigkeit des Motor
lagers 10.
Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht des Oberteils 41 der Zwischenplatte
40 gemäß Fig. 2. Die Rippe 47 erstreckt sich mehrfach um die Au
ßenseite 48 des Oberteils 41 herum. Sie weist mehrere Schrägen 56
auf, die eine Verbindung zwischen den einzelnen, auf unterschiedlichen
Höhen des Oberteils 41 angeordneten Bereichen in der Rippe 47 erlau
ben. Die Eintrittsöffnung 50 ist als Unterbrechung in der Rippe 47 aus
geführt. An der Unterseite des Oberteils 41 ist eine weitere Unterbre
chung vorgesehen, die als Übertrittsöffnung 62 dient. Durch die Über
trittsöffnung 62 tritt die hydraulische Flüssigkeit in die in Fig. 2 dar
gestellte, untere Hälfte des Überströmkanals 43 ein, die im wesentli
chen in dem Unterteil 42 angeordnet ist.
Die Rippe 47 weist eine sich entlang ihrer Länge verändernde Breite
auf, wie aus Fig. 4 deutlich hervorgeht. Im untersten Bereich weist
die Rippe 47 eine mittlere Breite auf, die in der Mitte die größte Breite
und im Bereich des Ansatzes 52 die geringste Breite.
Das in Fig. 5 dargestellte Unterteil 42 weist in seinem Innenraum 53
an die Rippe 47 angepaßte Auflagen 54, 55 auf. Diese Auflagen die
nen nicht nur zur Abdichtung der einzelnen Abschnitte des Überström
kanals 43, sondern auch als axialer Anschlag für eine Bewegung des
Oberteils 41 gegenüber dem Unterteil 42.
Zur Beaufschlagung der Entkopplungsmembran 20 von der Ausgleichs
kammer 12 her weist das Unterteil 42 mehrere Ausnehmungen 57, 58,
59 auf. Diese Ausnehmungen 57, 58, 59 fluchten mit den Entkopp
lungskanälen 44, 45, 46 des Oberteils 41 und weisen dieselben
Durchmesser auf. Alternativ können die Ausnehmungen 57, 58, 59
versetzt zu den Entkopplungskanälen 44, 45, 46 angeordnet sein oder
eine andere Geometrie aufweisen, wie beispielsweise andere Durch
messer oder andere Formen.
Zum Ausrichten des Oberteils 41 gegenüber dem Unterteil 42 ist ein
Vorsprung 60 an dem Unterteil 42 vorgesehen, der mit einer zugeord
neten Aufnahme 61 an dem Oberteil 41 zusammenwirkt. Zum Zusam
menbau wird das Oberteil 41 in den Innenraum 53 des Unterteils 42
eingesetzt. Anschließend werden das Oberteil 41 und das Unterteil 42
so lange gegeneinander verdreht, bis der Vorsprung 60 in die Aufnah
me 61 eingreift. Das Oberteil 41 kann nun vollständig in den Innen
raum des Unterteils 42 eingeführt werden, wie in Fig. 2 dargestellt.
Eine Verdrehung zwischen Oberteil 41 und Unterteil 42 ist nicht mehr
möglich.
Durch den erfindungsgemäß vorgesehenen Entkopplungskanal 26, 44,
45, 46, der von der Arbeitskammer 11 zur Entkopplungsmembran 20
führt, wird die hochfrequente Isolation des Motorlagers 10 wesentlich
verbessert. Die niederfrequente Dämpfung bleibt hiervon unberührt.
Insgesamt läßt sich somit eine bessere Lagercharakteristik erreichen.
Claims (14)
1. Hydraulisch dämpfendes Motorlager mit einer durch eine Tragfe
der (15) aus elastomerem Material begrenzten Arbeitskammer
(11) und einer Ausgleichskammer (12), die mit einer hydrauli
schen Flüssigkeit gefüllt und durch eine Zwischenplatte (13; 40)
getrennt sind, wobei in der Zwischenplatte (13; 40) ein die bei
den Kammern (11, 12) verbindender Überströmkanal (14; 43)
und eine Entkopplungsmembran (20) vorgesehen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zwischenplatte (13; 40) mindestens ei
nen Entkopplungskanal (26; 44, 45, 46) aufweist, der von der
Arbeitskammer (11) zur Entkopplungsmembran (20) führt.
2. Motorlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
mindestens eine Entkopplungskanal (26; 44, 45, 46) im wesent
lichen zylindrisch ausgebildet ist und das Verhältnis von Durch
messer zu Länge des Entkopplungskanals (26; 44, 45, 46) klei
ner ist als vier.
3. Motorlager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenplatte (13; 40) einen zur Arbeitskammer (11)
gerichteten Ansatz (42; 52) aufweist, der von einem mit der hy
draulischen Flüssigkeit gefüllten Ringspalt (29) umgeben ist.
4. Motorlager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zwischenplatte (13; 40) zweiteilig ausgebildet
ist und ein Oberteil (21; 41) und ein Unterteil (22; 42) aufweist.
5. Motorlager nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zwischenplatte (40) mehrere Entkopplungska
näle (44, 45, 46) mit unterschiedlichen Durchmessern aufweist.
6. Motorlager nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zwischenplatte (13) einen zur Ausgleichskam
mer (12) gerichteten Ansatz (25) mit einem Entkopplungskanal
(27) aufweist.
7. Motorlager nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Oberteil (41) und das Unterteil (42) im wesentlichen zy
lindrisch ausgebildet sind und das Oberteil (41) in einen Innen
raum (53) des Unterteils (42) eingesetzt ist.
8. Motorlager nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
Oberteil (41) an seiner Außenseite (48) mit einer umlaufenden
Rippe (47) versehen ist.
9. Motorlager nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Überströmkanal (43) von der Rippe (47), der Außenseite (48)
des Oberteils (41) und der Innenseite (49) des Unterteils (42)
begrenzt ist.
10. Motorlager nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rippe (47) zur Bildung des Überströmkanals (43) mehre
re Schrägen (56) aufweist.
11. Motorlager nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß sich die Breite der Rippe (47) über ihre Länge
verändert.
12. Motorlager nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Innenraum (53) des Unterteils (42) an die
Rippe (47) des Oberteils (41) angepaßte Auflagen (54, 55) auf
weist.
13. Motorlager nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Unterteil (42) zur Beaufschlagung der
Entkopplungsmembran (23) Ausnehmungen (57, 58, 59) auf
weist, die mit den Entkopplungskanälen (44, 45, 46) des Ober
teils (41) fluchten.
14. Motorlager nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Entkopplungsmembran (20) in einem Käfig
(23) der Zwischenplatte (13; 40) freischwingend aufgenommen
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998129233 DE19829233A1 (de) | 1998-06-30 | 1998-06-30 | Hydraulisch dämpfendes Motorlager |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1998129233 DE19829233A1 (de) | 1998-06-30 | 1998-06-30 | Hydraulisch dämpfendes Motorlager |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19829233A1 true DE19829233A1 (de) | 2000-01-13 |
Family
ID=7872539
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1998129233 Withdrawn DE19829233A1 (de) | 1998-06-30 | 1998-06-30 | Hydraulisch dämpfendes Motorlager |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19829233A1 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2838075A1 (fr) * | 2002-04-06 | 2003-10-10 | Stihl Ag & Co Kg Andreas | Amortissement des vibrations dans la poignee d'une machine de travail guidee et manoeuvree a la main |
CN100356083C (zh) * | 2002-10-25 | 2007-12-19 | 株式会社东乡制作所 | 孔板装置和振动吸收器,以及组装孔板装置的方法 |
EP1925846A2 (de) * | 2006-11-22 | 2008-05-28 | Carl Freudenberg KG | Hydraulisch dämpfendes Aggregatelager |
EP1995491A2 (de) * | 2007-05-22 | 2008-11-26 | Kurashiki Kako Co., Ltd. | Flüssigkeitsgefüllte schwingungsdämpfendes Lager |
EP2060823A2 (de) * | 2007-11-15 | 2009-05-20 | Carl Freudenberg KG | Hydrolager |
JP2016056886A (ja) * | 2014-09-10 | 2016-04-21 | 株式会社ブリヂストン | 防振装置 |
CN114508560A (zh) * | 2022-03-07 | 2022-05-17 | 奇瑞汽车股份有限公司 | 液压悬置结构 |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2592114A1 (fr) * | 1985-12-24 | 1987-06-26 | Hutchinson Sa | Perfectionnements aux supports antivibratoires hydrauliques |
DE3927715A1 (de) * | 1988-08-23 | 1990-03-01 | Tokai Rubber Ind Ltd | Elastische aufhaengung mit einer fluidfuellung |
DE3805761C2 (de) * | 1988-02-24 | 1990-04-26 | Daimler-Benz Aktiengesellschaft, 7000 Stuttgart, De | |
DE3844810C2 (de) * | 1987-05-12 | 1995-06-08 | Honda Motor Co Ltd | Fluidgefüllte, schwingungsentkoppelnde Vorrichtung |
EP0737825A1 (de) * | 1995-04-14 | 1996-10-16 | General Motors Corporation | Hydraulische Motorstütze |
-
1998
- 1998-06-30 DE DE1998129233 patent/DE19829233A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2592114A1 (fr) * | 1985-12-24 | 1987-06-26 | Hutchinson Sa | Perfectionnements aux supports antivibratoires hydrauliques |
DE3844810C2 (de) * | 1987-05-12 | 1995-06-08 | Honda Motor Co Ltd | Fluidgefüllte, schwingungsentkoppelnde Vorrichtung |
DE3805761C2 (de) * | 1988-02-24 | 1990-04-26 | Daimler-Benz Aktiengesellschaft, 7000 Stuttgart, De | |
DE3927715A1 (de) * | 1988-08-23 | 1990-03-01 | Tokai Rubber Ind Ltd | Elastische aufhaengung mit einer fluidfuellung |
EP0737825A1 (de) * | 1995-04-14 | 1996-10-16 | General Motors Corporation | Hydraulische Motorstütze |
Cited By (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2838075A1 (fr) * | 2002-04-06 | 2003-10-10 | Stihl Ag & Co Kg Andreas | Amortissement des vibrations dans la poignee d'une machine de travail guidee et manoeuvree a la main |
CN100356083C (zh) * | 2002-10-25 | 2007-12-19 | 株式会社东乡制作所 | 孔板装置和振动吸收器,以及组装孔板装置的方法 |
EP1925846A2 (de) * | 2006-11-22 | 2008-05-28 | Carl Freudenberg KG | Hydraulisch dämpfendes Aggregatelager |
EP1925846A3 (de) * | 2006-11-22 | 2009-07-22 | Carl Freudenberg KG | Hydraulisch dämpfendes Aggregatelager |
EP1995491A2 (de) * | 2007-05-22 | 2008-11-26 | Kurashiki Kako Co., Ltd. | Flüssigkeitsgefüllte schwingungsdämpfendes Lager |
EP1995491A3 (de) * | 2007-05-22 | 2014-02-19 | Kurashiki Kako Co., Ltd. | Flüssigkeitsgefüllte schwingungsdämpfendes Lager |
EP2060823A2 (de) * | 2007-11-15 | 2009-05-20 | Carl Freudenberg KG | Hydrolager |
EP2060823A3 (de) * | 2007-11-15 | 2010-09-01 | Carl Freudenberg KG | Hydrolager |
JP2016056886A (ja) * | 2014-09-10 | 2016-04-21 | 株式会社ブリヂストン | 防振装置 |
CN114508560A (zh) * | 2022-03-07 | 2022-05-17 | 奇瑞汽车股份有限公司 | 液压悬置结构 |
CN114508560B (zh) * | 2022-03-07 | 2023-03-28 | 奇瑞汽车股份有限公司 | 液压悬置结构 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3927715C2 (de) | Elastische Aufhängung mit einer Fluidfüllung | |
DE69008264T2 (de) | Verbesserungen an hydraulischen Schwingungsdämpfern. | |
DE68905623T2 (de) | Buchsenartiges hydraulisch gedaempftes motor- oder getriebelager. | |
DE102016001507A1 (de) | Schwingungstilger | |
EP0335005B1 (de) | Hydraulisch dämpfendes Gummilager | |
DE4305173A1 (de) | Hydraulisch dämpfende Lagerbuchse | |
DE112011101689T5 (de) | Flüssigkeit einschließende Schwingungsisolationsvorrichtung | |
EP0199240B2 (de) | Vorspannbares und hydraulisch gedämpftes Lagerelement | |
DE3940005A1 (de) | Kolben- oder stangendichtung | |
DE3107517A1 (de) | Hydraulisch wirkender stossdaempfer | |
EP0332901B1 (de) | Elastische und hydraulisch dämpfende Buchse | |
DE3528213C2 (de) | ||
DE3342300C2 (de) | ||
DE4438932C2 (de) | Hydrolager | |
EP0663543B1 (de) | Hydraulischer, regelbarer Schwingungsdämpfer für Kraftfahrzeuge | |
EP2364404A1 (de) | Hydrospeicher, insbesondere balgspeicher | |
WO2002014095A1 (de) | Hydraulisch dämpfendes lager | |
DE4131771A1 (de) | Elastisches motorlager | |
DE69013063T2 (de) | Flüssigkeitsgefülltes, elastisches, zylindrisches Lager mit axial ausgedehnten und diametral gegenüberliegenden dünnwandigen elastischen Abschnitten. | |
DE3827326A1 (de) | Hydraulisch gedaempftes motorlager | |
DE4123892C2 (de) | Elastische Lagerung | |
DE19829233A1 (de) | Hydraulisch dämpfendes Motorlager | |
DE10029268A1 (de) | Hydraulisch gedämpfte Montagevorrichtung | |
EP1114946B1 (de) | Zweirohrstossdämpfer | |
DE69003293T2 (de) | Elastische, hydraulisch gedämpfte Buchse mit radialer Elastizität und Entkoppelung der Steifigkeiten. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |