DE19932500C2 - Stauraumabdeckung für ein umwandelbares Fahrzeugdach - Google Patents
Stauraumabdeckung für ein umwandelbares FahrzeugdachInfo
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- B60J7/00—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
- B60J7/20—Vehicle storage compartments for roof parts or for collapsible flexible tops
- B60J7/205—Vehicle storage compartments for roof parts or for collapsible flexible tops where the boot lid opens in rearward direction to receive the roof and in forward direction to receive luggage
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stauraumabdeckung für ein umwandelbares Fahrzeugdach mit
einer schwenkbaren Heckklappe, die wahlweise als Kofferraumdeckel um eine nahe ihrer
Vorderkante angeordnete vordere Schwenkachse oder als Verdeckkastenklappe um eine nahe
ihrer Hinterkante angeordnete hintere Schwenkachse schwenkbar ist.
Die DE 44 45 944 C1 zeigt ein Fahrzeug mit einer Dachkonstruktion, bei der ein Dachteil und
ein Rückfensterteil über eine karosseriefeste Zwangssteuerung zusammengeklappt und im
oberen Bereich des heckseitigen Kofferraums verstaut werden kann. Um dies zu
bewerkstelligen, ist unter dem Kofferraumdeckel ein U-förmiger Hilfsrahmen vorgesehen,
wobei der quer verlaufende Schenkel des U-förmigen Hilfsrahmens im hintersten und
untersten Endbereich des Kofferraums angeordnet ist. Die seitlichen Schenkel des U-
förmigen Hilfsrahmens sind jeweils über eine siebengelenkige Scherenhubanordnung mit dem
vorderen Ende des Kofferraumdeckels verbunden. Zum Beladen des Kofferraums wird der
Kofferraumdeckel über die beidseitigen Scherenhubanordnungen geöffnet und geschlossen.
Zum Verstauen der zusammengeklappten Dachanordnung wird der Kofferraumdeckel
zusammen mit dem Hilfsrahmen um den quer verlaufenden Schenkel des LT-förmigen
Hilfsrahmens über Gasdruckfedern und Hydraulikzylinder nach oben und nach hinten
geschwenkt. Der Übergangsbereich zwischen Heckklappe und den hinteren Sitzen ist häufig
durch eine mehrteilige Abdeckung mit einer eigenen aufwendigen Betätigungsmechanik
abgedeckt, wie dies beispielsweise aus der DE 197 14 105 A1 bekannt ist. Diese Anordnung
ist nachteilig, da sie sehr viele bewegte Teile benötigt. Weiterhin ist die Gestaltung der
Abdichtung der hinteren unteren Querkante des Kofferraumdeckels gegenüber der Karosserie
problematisch, da die Drehbewegung des Kofferraumdeckels beim Verstauen der
Dachanordnung im Kofferraum um die im hinteren, in vertikaler Erstreckung des
Kofferraumdeckels unteren Bereich angeordnete Drehachse erfolgt. Diese Schwenkbewegung
kollidiert mit dieser unteren quer verlaufenden Kofferraumdichtung. Weiterhin ist die
Formstabilität einer siebengelenkigen Scherenhubanordnung bei seitlich wirkenden Kräften
auf den Kofferraumdeckel nicht optimal. Um diesem systembedingten Nachteil zu begegnen,
muß daher die Scherenhubanordnung sehr robust und damit schwergewichtig ausgelegt
werden. Andererseits muß bei dieser Konstruktion, um eine hohe Funktions- und
Passgenauigkeit zu erreichen, ein hoher Fertigungsaufwand betrieben werden.
Aus der DE 197 56 981 A1 ist ein Cabriolet mit einer wenigstens ein Dachteil und ein
Rückfensterteil aufweisenden Dachkonstruktion bekannt geworden. Die Dachkonstruktion ist
in ihrer Öffnungsstellung im Heckbereich des Fahrzeugs unter einem Heckdeckel ablegbar,
der zum Freigeben des Ablageraumes um eine hintere Schwenkachse verschwenkbar ist. Zum
Beladen des Kofferraums ist der Heckdeckel in üblicher Weise um eine vordere
Schwenkachse aufklappbar. Eine von dem Heckdeckel unabhängige Stauraumabdeckung ist
nicht offenbart.
In der DE 298 04 387 U1 ist ein Fahrzeug mit einem Schiebedach und einer Heckklappe
beschrieben, wobei das Schiebedach über die Heckklappe verschiebbar ist. Die Heckklappe
ist an einem Führungsrahmen gelagert und kann in ihrem Vorderbereich gemeinsam mit dem
verschiebbaren Dachteil abgesenkt werden. Eine separate Stauraumabdeckung für ein
umwandelbares Fahrzeugdach ist nicht offenbart.
Aus der DE 44 45 941 C1 ist ein Fahrzeug mit einem in einen heckseitigen Verdeckkasten
ablegbaren Hardtopdach bekannt geworden. Der Verdeckkasten ist von einer schwenkbaren
Heckklappe sowie einer Zusatzklappe abdeckbar, die am vorderen Randbereich der
Heckklappe beweglich angebracht ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stauraumabdeckung für ein
umwandelbares Fahrzeugdach mit einer schwenkbaren Heckklappe der eingangs genannten
Art zu schaffen, die einfach aufgebaut ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Dadurch, daß die
vordere Schwenkachse (vorzugsweise durch einen vorderen Viergelenkmechanismus
gebildet) und die hintere Schwenkachse (vorzugsweise durch einen hinteren
Viergelenkmechanismus gebildet), beide wechselweise mit einem als Stützhebel
ausgebildeten Hilfsrahmen zusammenwirken, kann die Stauraumabdeckung am Hilfsrahmen
angekoppelt und bei Verschwenken der Heckklappe zur Freigabe des gesamten Stauraums
gemeinsam mit dieser bewegt werden.
Durch diese Anordnung ist es möglich, einen einfachen mechanischen Aufbau zu realisieren,
bei dem auch bei einem niedrigen Fertigungsaufwand eine hohe Präzision und gute
Passgenauigkeit der Bauteile bewerkstelligbar sind. Die Teilezahl ist gering und die Stabilität
der Anordnung ist sehr groß. Durch die ungeteilte, bei geschlossenem Stauraum als Hutablage
wirkende Stauraumabdeckung wird auch eine ansprechende Optik erzielt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist der zwischen Karosserie und
Heckklappe gelenkig angeordnete zweite Hebel des vorderen Viergelenks gleichzeitig ein
Hebel des hinteren Viergelenks. Damit sind zur Ausbildung von zwei Viergelenken nur noch
drei Hebel erforderlich, wobei das vordere Viergelenk durch einen ersten und den zweiten
Hebel und das hintere Viergelenk durch den zweiten und einen dritten Hebel gebildet werden.
Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß durch Antrieb des zweiten Hebels sowohl die
Verschwenkung um das vordere Viergelenk als auch die Verschwenkung um das hintere
Viergelenk erfolgen kann.
Da die Anordnung von einem vorderen und einem hinteren Viergelenk eine mechanische
Überbestimmung darstellt, muß beim Verschwenken des vorderen oder des hinteren
Viergelenks immer das jeweils nicht verschwenkte Viergelenk gehalten werden. In diesem
Zusammenhang ist die vorstehende Ausführungsform deshalb besonders vorteilhaft, da bei
dieser Anordnung entweder zum Schwenken um das vordere Viergelenk nur noch der dritte
Hebel des hinteren Viergelenks oder zum Schwenken um das hintere Viergelenk nur noch der
erste Hebel des vorderen Viergelenks jeweils an einem seiner zwei Gelenke gelöst werden
muß.
In einer weiteren Ausführungsform ist auf vorteilhafte Weise zwischen dem ersten Hebel und
dem dritten Hebel ein als Hilfsrahmen wirkenden Stützhebel vorgesehen, der auf einfache
Weise den jeweils ausgeklinkten bzw. gelösten ersten oder dritten Hebel während der
jeweiligen Verschwenkung entweder um den vorderen oder den hinteren
Viergelenkmechanismus in Position hält.
Vorteilhaft bei dieser Anordnung ist weiterhin, daß beim gleichzeitigen Arretieren sowohl des
ersten Hebels als auch des dritten Hebels über jeweils einen vorderen Schloßmechanismus
und einen hinteren Schloßmechanismus die Heckklappe, beruhend auf der mechanischen
Überbestimmtheit, in geschlossenem Zustand gehalten werden kann.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf
die beiliegenden Zeichnungen im Detail beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Fahrzeughecks mit einer Heckklappe, bei der sich die
Heckklappe in geschlossener Stellung befindet;
Fig. 2 eine Seitenansicht eines Fahrzeughecks mit einer Heckklappe, bei der die
Heckklappe um den vorderen Viergelenkmechanismus verschwenkt ist, um den
Zugang zum Kofferraum zu ermöglichen;
Fig. 3 eine Seitenansicht eines Fahrzeughecks mit einer Heckklappe, bei der die
Heckklappe um den hinteren Viergelenkmechanismus verschwenkt ist, um das
zusammengefaltete Verdeck zu verstauen.
Fig. 4 eine vergrößerte Detailansicht des ersten Schloßbereiches,
Fig. 5 eine vergrößerte Detailansicht des zweiten Schloßbereiches,
Fig. 6-8 unterschiedliche Positionen entsprechend den Fig. 1 bis 3, in denen die Lage der
Stauraumabdeckung verdeutlicht ist.
Gemäß Fig. 1 bis 3 ist jeweils die Heckpartie eines Fahrzeugs in Seitenansicht dargestellt,
wobei sich in der Zeichnung links das vordere Ende und in der Zeichnung rechts das hintere
Ende des Fahrzeugs befinden.
Das Fahrzeug hat eine Heckklappe 1, die wahlweise als Kofferraumdeckel um eine nahe ihrer
Vorderkante 3 angeordnete vordere Schwenkachse 5 oder als Verdeckkastenklappe um eine
nahe ihrer Hinterkante 7 angeordnete hintere Schwenkachse 9 schwenkbar ist. Als vordere
Schwenkachse 5 ist ein vorderer Viergelenkmechanismus 11 zwischen der Heckklappe 1 und
einer Karosserie 13 und als hintere Schwenkachse 9 ist ein hinterer Viergelenkmechanismus
15 zwischen der Karosserie 13 und der Heckklappe 1 ausgebildet. Im Bereich der
Vorderkante 3 ist eine Dachkonstruktion 17, bestehend aus einem an der Oberkante der
Windschutzscheibe (nicht dargestellt) befestigbaren festen Dachelement 19 und einem am
Dachelement 19 angelenkten Heckfensterelement 21 angebracht. Diese Dachkonstruktion 17
ist benachbart zur Vorderkante 3 der Heckklappe an der Karosserie 13 angelenkt, über eine
Zwangssteuerung (nicht dargestellt) zusammenfaltbar und bei um die hintere Schwenkachse 9
eingeschwenkter Heckklappe 1 im Kofferraum 23 verstaubar.
In Fig. 1 ist die Heckklappe 1 in geschlossener Stellung dargestellt. Die Heckklappe 1 deckt
den wahlweise als Stauraum für Gepäck und/oder die zusammengefaltete Dachkonstruktion
17 dienenden Kofferraum 23 ab. Der im vorderen Bereich der Heckklappe 1 angeordnete,
vordere Viergelenkmechanismus 11 umfaßt einen ersten Hebel 25, der über ein erstes Gelenk
31 an der Karosserie 13 und über ein zweites Gelenk 32 an der Heckklappe 1 angelenkt ist,
und einen zweiten Hebel 27, der über ein drittes Gelenk 33 an der Karosserie 13 und über ein
viertes Gelenk 34 an der Heckklappe 1 angelenkt ist. Das erste Gelenk 31 ist nahe dem
vorderen Endbereich der Heckklappe 1 und das zweite Gelenk 32 vor und etwas oberhalb des
ersten Gelenks 31 nahe der Vorderkante 3 angeordnet. Das dritte Gelenk 33 ist in einem
Gelenks 31 und das vierte Gelenk 34 im vorderen Endbereich der Heckklappe 1 etwas
oberhalb und vorderhalb des ersten Gelenks 31 angeordnet. Der zweite Hebel 27 ist um etwa
das dreifache länger als der erste Hebel 25.
Der hintere Viergelenkmechanismus 15 besteht aus dem zweiten Hebel 27 und einem im
hinteren Endbereich des Kofferraums 23 in etwa vertikal angeordneten dritten Hebel 29, der
über ein fünftes Gelenk 35 an der Karosserie 13 und über ein sechstes Gelenk 36 an der
Heckklappe 1 befestigt ist. Die Heckklappe 1 hat im hinteren Endbereich einen sich nach
unten in die Nähe eines Stoßfängers 39 erstreckenden schräg nach vorn oben geneigten
Abschnitt 2. Der dritte Hebel 29 erstreckt sich auf der Innenseite des Kofferraums 23 in etwa
parallel und benachbart zu diesem Abschnitt 2 der Heckklappe 1, wobei das fünfte Gelenk 35
nahe der unteren Kante des vertikalen Abschnitts 2, benachbart zum Stoßfänger 39 und das
sechste Gelenk 36 im hinteren oberen Bereich des Kofferraums 23 angeordnet ist.
Zwischen dem ersten Gelenk 31 und dem sechsten Gelenk 36 ist gelenkig ein Stützhebel 41
angeordnet. Das sechste Gelenk 36 ist über einen ersten Schloßmechanismus 43 mit der
Heckklappe 1 lösbar verbunden. Der erste Schloßmechanismus 43 hat konzentrisch zur
Drehachse um das sechste Gelenk 36 eine drehbare Scheibe 45, die mit einem radialen Schlitz
47 versehen ist, und einen an der Heckklappe 1 angeordneten Stift 49, der, wenn die
Heckklappe um den vorderen Viergelenkmechanismus 11 verschwenkt wird, in den Schlitz
47 einführbar ist. Um die Heckklappe in der in Fig. 1 dargestellten Stellung zu halten wird die
Scheibe 45 verdreht, wobei die Scheibe 45 zusammen mit dem sechsten Gelenk 36 mit dem
Stift 49 und damit mit der Heckklappe 1 verriegelt wird.
Der erste Schloßmechanismus 43 kann demnach zwei Stellungen einnehmen, wobei in einer
ersten Stellung das sechste Gelenk 36 mit der Heckklappe 1 verbunden ist und in einer
zweiten Stellung das sechste Gelenk 36 gegenüber der Heckklappe 1 gelöst ist. Befindet sich
der erste Schloßmechanismus 43 in der nicht verriegelten Stellung, so wird das sechste
Gelenk 36 zusammen mit der Scheibe 45 und dem dritten Hebel 29 durch den Stützhebel 41
in Position gegenüber dem Stift 49 gehalten.
Das erste Gelenk 31 ist über einen zweiten Schloßmechanismus 51 mit der Heckklappe 1
lösbar verbunden. Der zweite Schloßmechanismus 51 hat eine Riegelscheibe 53, die an einem
Fortsatz des Stützhebels 41 derart angeordnet ist, daß der Drehpunkt der Riegelscheibe 53
konzentrisch zur Drehachse des vierten Gelenk 34 zu liegen kommt wenn sich die
Heckklappe 1 in geschlossenem Zustand befindet. Die Riegelscheibe 53 hat einen zu ihrem
Drehpunkt konzentrischen, kreisförmigen Schlitz 57. Weiterhin hat der zweite
Schloßmechanismus 51 einen an der Karosserie befestigten Stift 55, der bei geschlossener
Heckklappe 1 durch eine wechselseitige Drehbewegung der Riegelscheibe 53 mit dem an der
Riegelscheibe ausgebildeten kreisförmigen Schlitz 57 in und außer Eingriff bringbar ist.
Die Riegelscheibe 53 ist zusätzlich mit einem radialen Schlitz 59 versehen, der mit einem an
der Hecklappe 1 als Verlängerung der Drehachse des vierten Gelenks 34 angeordneten
weiteren Stift 61 durch eine wechselseitige Drehbewegung der Riegelscheibe 53 in und außer
Eingriff bringbar ist.
Damit kann der zweite Schloßmechanismus 51 drei Stellungen einnehmen, wobei in einer
ersten Stellung das erste Gelenk 31 über den Stützhebel 41 mit der Karosserie 13 und ebenso
über den Stützhebel 41 mit der Heckklappe 1 verbunden ist (Fig. 1). In einer zweiten Stellung
ist das erste Gelenk 31 über den Stützhebel 41 mit der Karosserie 13 verbunden und der
Stützhebel 41 ist gegenüber der Heckklappe 1 gelöst (Fig. 2). In einer dritten Stellung ist der
Stützhebel 41 zusammen mit dem ersten Gelenk 31 gegenüber der Karosserie 13 gelöst und
mit der Heckklappe 1 verbunden (Fig. 3).
Die Verriegelungsfunktion des radialen Schlitzes 59 der Riegelscheibe 53 mit dem an der
Heckklappe 1 befestigten Stift 61 ist eine zusätzliche Funktion, um einerseits bei
geschlossener Heckklappe 1 einen sicheren Verschluß der Heckklappe 1 zu gewährleisten und
andererseits die Position des ersten Gelenks 31 beim Verschwenken der Heckklappe 1 um den
hinteren Viergelenkmechanismus 15, d. h. wenn das erste Gelenk 31 gegenüber der
Karosserie 13 gelöst ist, sicher in Position zu halten. Normalerweise genügt der Stützhebel 41,
um das von der Karosserie gelöste erste Gelenk 31 in Position zu halten, da bei Verriegelung
des ersten Gelenks 31 gegenüber der Karosserie 13 und des sechsten Gelenks 36 gegenüber
der Heckklappe 1 eine mechanische Überbestimmtheit vorliegt, die die Heckklappe 1 in
geschlossener Position hält.
Der hintere Viergelenkmechanismus 15 und der vordere Viergelenkmechanismus 11 teilen
sich den zweiten Hebel 27, so daß, wenn die Heckklappe 1 um den hinteren
Viergelenkmechanismus 15 schwenkt, die Verbindung des ersten Hebels 25 zwischen
Karosserie 13 und Hecklappe 1 gelöst werden muß oder wenn Heckkappe 1 um den
vorderen Viergelenkmechanismus 11 schwenkt die Verbindung des dritten Hebels 29
zwischen der Karosserie 13 und Heckklappe 1 gelöst werden muß. Schwenkbewegungen um
den hinteren oder um den vorderen Viergelenkmechanismus können hierbei jeweils durch
Antreiben des zweiten Hebels 27 erfolgen. Hierdurch wird die Betätigung gegenüber
bekannten Mechaniken deutlich vereinfacht, da nur ein einziger Hebel über einen einzigen
Antrieb angetrieben werden muß, um die unterschiedlichen Öffnungspositionen der
Heckklappe zu erreichen.
Der vorstehend beschriebene Mechanismus ist sowohl auf der rechten als auch auf der linken
Seite des Fahrzeugs im Kofferraum oberhalb eines Radhauses 63 vorgesehen.
Nachstehend wird der Funktionsablauf beim Verschwenken der Heckklappe 1 aus der
geschlossenen Position der Heckklappe 1 gemäß Fig. 1 um den vorderen
Viergelenkmechanismus 11 in die geöffnete Position der Heckklappe 1 gemäß Fig. 2
beschrieben. Zunächst wird der erste Schloßmechanismus 43 von seiner ersten Stellung (Fig.
1), bei der das sechste Gelenk 36 mit der Heckklappe 1 verbunden ist, in seine zweite Stellung
(Fig. 2), bei der das sechste Gelenk 36 gegenüber der Heckklappe 1 gelöst ist, bewegt.
Weiterhin wird der zweite Schloßmechanismus 51 von der ersten Stellung (Fig. 1), bei der das
erste Gelenk 31 über den Stützhebel 41 mit der Karosserie 13 und ebenso über den Stützhebel
41 mit der Heckklappe 1 verbunden ist, in die zweite Stellung bewegt (Fig. 2), bei der das
erste Gelenk 31 über den Stützhebel 41 mit der Karosserie 13 verbunden ist und der
Stützhebel 41 gegenüber der Heckklappe 1 gelöst ist. Dann wird der zweite Hebel 27 mittels
eines elektromotorischen oder hydraulischen Antriebs 65 im Uhrzeigersinn um das dritte
Gelenk 33 gedreht, so daß die Heckklappe 1 um das vordere Viergelenk 11 in eine geöffnete
Position geschwenkt wird, bei der der Kofferraum 23 von der Rückseite des Fahrzeugs zum
Beladen mit Gepäck zugänglich wird. Der Verschluß der Heckklappe 1 erfolgt in umgekehrter
Reihenfolge.
Nachstehend wird der Funktionsablauf beim Verschwenken der Heckklappe 1 aus der
geschlossenen Position der Heckklappe 1 gemäß Fig. 1 um den hinteren
Viergelenkmechanismus 15 in die geöffnete Position der Heckklappe 1 gemäß Fig. 3
beschrieben, bei der ein Verstauen der zusammengefalteten Dachkonstruktion 17 im
Kofferraum 23 möglich ist. Dabei verbleibt der erste Schloßmechanismus 43 in seiner ersten
Stellung (Fig. 1), bei der das sechste Gelenk 36 mit der Heckklappe 1 verbunden ist.
Weiterhin wird der zweite Schloßmechanismus 51 von der ersten Stellung (Fig. 1), bei der das
erste Gelenk 31 über den Stützhebel 41 mit der Karosserie 13 und ebenso über den Stützhebel
41 mit der Heckklappe 1 verbunden ist, in die dritte Stellung bewegt (Fig. 3), bei der der
Stützhebel 41 zusammen mit dem ersten Gelenk 31 gegenüber der Karosserie 13 gelöst und
mit der Heckklappe 1 verbunden ist. Dann wird der zweite Hebel 27 mittels des Antriebs 65
im Uhrzeigersinn um das dritte Gelenk 33 gedreht, so daß die Heckklappe 1 um das hintere
Viergelenk 15 in eine geöffnete Position geschwenkt wird, bei der der Kofferraum 23 als
Stauraum von der Vorderseite zum Verstauen der zusammengefalteten Dachkonstruktion 17
zugänglich wird. Der Verschluß der Heckklappe 1 erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Die Drehbewegung des Antriebs 65 um den zweiten Hebel 27 sowohl um den vorderen
Viergelenkmechanismus 11 als auch um den hinteren Viergelenkmechanismus 15 kann durch
eine Gasdruckfeder oder ähnliches unterstützt werden.
Der als Hilfsrahmen fungierende Stützhebel 41 dient als Positioniereinrichtung für die jeweils
gelöste gelenkige Endseite des ersten Hebels 25 oder des dritten Hebels 29. Ein gelöster erster
oder dritter Hebel 25 bzw. 29 könnte auch beispielsweise durch eine federvorgespannte
Klemmeinrichtung während seiner Stillstandszeit in Position gehalten werden.
Beim vorstehenden Aufbau ist die Dachkonstruktion 17 als eine aus einem festen Dachteil 19
und einem festen Heckfensterteil 21, die nach Art des Mercedes SLK miteinander gelenkig
verbunden sind, ausgebildet. Die Dachkonstruktion 17 kann auch in anderer Art aus festen,
aneinander angelenkten Dachteilen oder als eine zusammenklappbare Stoffkonstruktion
ausgebildet sein.
Wie in den Fig. 6 bis 8 analog zu den in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Öffnungs- bzw.
Schließpositionen der Heckklappe 1 verdeutlicht ist, ist eine bei geschlossenem Fahrzeugdach
als Hutablage dienende vordere Stauraumabdeckung 66 im dargestellten Ausführungsbeispiel
über zwei starre Halterungen 67 bzw. 68 fest mit dem als Hilfsrahmen dienenden Stützhebel
41 verbunden, so daß sie bei geschlossener Heckklappe 1 (Fig. 6) oder bei als
Kofferraumdeckel geöffneter Heckklappe 1 (Fig. 7) unverändert in ihrer Position verbleibt.
Dagegen schwenkt die Stauraumabdeckung 66 bei freigelegtem Stauraum 23 mit dem in
diesem Falle mit der Heckklappe gekoppelten Hilfsrahmen in Form des Stützhebels 41, so
daß der Stauraum 23 auch in seinem vorderen Bereich ohne zusätzliche Mechanik für die
Hutablage in vollem Umfang zugänglich ist. Statt einer starren Verbindung zum Stützhebel
41 kommt alternativ auch eine schwenkbare Anlenkung der Stauraumabdeckung 66 am
Stützhebel 41 in Betracht.
Claims (12)
1. Stauraumabdeckung für ein Fahrzeug mit einem umwandelbaren Fahrzeug
dach und mit einer am Fahrzeug angeordneten, schwenkbaren Heckklappe
(1), die wahlweise als Kofferraumdeckel um eine nahe ihrer Vorderkante (3)
angeordnete vordere Schwenkachse (5) oder als Verdeckkastenklappe um ei
ne nahe ihrer Hinterkante (7) angeordnete hintere Schwenkachse (9)
schwenkbar ist, wobei die Heckklappe (1) an einem Hilfsrahmen angelenkt ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die ein separates Bauteil bildende vordere Stauraumabdeckung (66) mit
dem Hilfsrahmen (Stützhebel 41) verbunden ist.
2. Stauraumabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stauraumabdeckung (66) fest mit dem Hilfsrahmen (Stützhebel 41) verbunden
ist.
3. Stauraumabdeckung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stauraumabdeckung (66) drehbar am Hilfsrahmen (Stützhebel 41) befestigt
ist.
4. Stauraumabdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hilfsrahmen (Stützhebel 41) an der Karosserie (13)
schwenkbar gelagert ist.
5. Stauraumabdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hilfsrahmen (Stützhebel 41) an der Karosserie (13)
mittels einer Hebelanordnung (Hebel 27 und 29) schwenkbar gelagert ist.
6. Stauraumabdeckung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Heckklappe (1) über eine Mehrgelenkmechanik mit
dem Hilfsrahmen (Stützhebel 41) verbunden ist.
7. Stauraumabdeckung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein
vorderer Viergelenkmechanismus (11) einen ersten Hebel (25), der über ein
erstes Gelenk (31) an einer Karosserie (13) des Fahrzeugs und über ein
zweites Gelenk (32) an der Heckklappe (1) angelenkt ist, und einen zweiten
Hebel (27) aufweist, der über ein drittes Gelenk (33) an der Karosserie (13)
und über ein viertes Gelenk (34) an der Heckklappe (1) angelenkt ist.
8. Stauraumabdeckung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß
ein hinterer Viergelenkmechanismus (15) einen zweiten Hebel (27) aufweist,
der über ein drittes Gelenk (33) an einer Karosserie (13) des Fahrzeugs und
über ein viertes Gelenk (34) an der Heckklappe (1) angelenkt ist, und einen
dritten Hebel (29) aufweist, der über ein fünftes Gelenk (35) an der Karosserie
(13) und über ein sechstes Gelenk (36) an der Heckklappe (1) angelenkt ist.
9. Stauraumabdeckung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Hebel (27) dem vorderen und dem hinteren Viergelenkmechanismus
(11, 15) gemeinsam ist und daß zum Schwenken um den vorderen Vierge
lenkmechanismus (11) entweder das sechste Gelenk (36) gegenüber der
Heckklappe (1) oder das fünfte Gelenk (35) gegenüber der Karosserie (13)
lösbar ist, und daß zum Schwenken um den hinteren Viergelenkmechanismus
(15) entweder das zweite Gelenk (32) gegenüber der Heckklappe (1) oder das
erste Gelenk (31) gegenüber der Karosserie (13) lösbar ist.
10. Stauraumabdeckung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß durch
Antreiben des zweiten Hebels (27) die Schwenkbewegung des vorderen Vier
gelenkmechanismus (11) und auch die des hinteren Viergelenkmechanismus
(15) erfolgt.
11. Stauraumabdeckung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das erste Gelenk (31) und das fünfte Gelenk (35) über den
Hilfsrahmen (Stützhebel 41) gelenkig verbunden sind, wobei beim Schwenken
um den vorderen Viergelenkmechanismus (11) das sechste Gelenk (36) über
einen ersten Schloßmechanismus (43) gegenüber der Heckklappe (1) gelöst
und das erste Gelenk (31) über einen zweiten Schloßmechanismus (51) mit
der Karosserie (13) verbunden ist und wobei beim Schwenken um den hinte
ren Viergelenkmechanismus (15) das erste Gelenk (31) über den zweiten
Schloßmechanismus (51) gegenüber der Karosserie (13) gelöst und das
sechste Gelenk (36) über den ersten Schloßmechanismus (43) mit der Heck
klappe (1) verbunden ist.
12. Stauraumabdeckung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein
vorderer Schloßmechanismus (51) drei Stellungen einnehmen kann, wobei in
einer ersten Stellung das erste Gelenk (31) über den Hilfsrahmen (Stützhebel
41) mit der Karosserie (13) und ebenso über den Hilfsrahmen (Stützhebel 41)
mit der Heckklappe (1) verbunden ist, in einer zweiten Stellung das erste Ge
lenk (31) über den Hilfsrahmen (Stützhebel 41) mit der Karosserie (13) ver
bunden und gegenüber der Heckklappe (1) gelöst ist, und in einer dritten
Stellung das erste Gelenk (31) über den Hilfsrahmen (Stützhebel 41) gegen
über der Karosserie (13) gelöst und mit der Heckklappe (1) verbunden ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999132500 DE19932500C2 (de) | 1999-07-12 | 1999-07-12 | Stauraumabdeckung für ein umwandelbares Fahrzeugdach |
DE50001935T DE50001935D1 (de) | 1999-07-12 | 2000-06-30 | Heckklappe eines Fahrzeugs |
EP00113853A EP1069029B1 (de) | 1999-07-12 | 2000-06-30 | Heckklappe eines Fahrzeugs |
JP2000209557A JP4457472B2 (ja) | 1999-07-12 | 2000-07-11 | 自動車のトランクリッド |
US09/615,075 US6250707B1 (en) | 1999-07-12 | 2000-07-12 | Tailgate of a motor vehicle |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999132500 DE19932500C2 (de) | 1999-07-12 | 1999-07-12 | Stauraumabdeckung für ein umwandelbares Fahrzeugdach |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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