DE19932348A1 - Ventilspielausgleich für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Ventilspielausgleich für BrennkraftmaschinenInfo
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Abstract
Bei einem hydraulischen Ventilspielausgleich für Brennkraftmaschinen mit mindestens horizontal bzw. zumindest lediglich in einem flachen Anstellwinkel zur Horizontalen ausgerichteten Zylindern, insbesondere Brennkraftmaschine der Boxerbauart, ist einerseits einer Entlüftung der Ventilspielausgleichselemente und andererseits eine Schmiermittelversorgung der Schlepphebellagerungen vorgesehen. Die Ventilspielausgleichselemente sind nach oben zeigend gegen die Horizontale angestellt und jeweils mit einer in den Lagerkopf ihres Stützkolbens mündenden Ölbohrung ausgestattet. Dabei können die innerhalb des Stützkolbens angeordneten Ölbohrungen in Abhängigkeit von abgewandelten Ausführungsformen der Ventilspielausgleichselemente wahlweise als reine Schmiermittelversorgungsleitungen oder zugleich auch als Entlüftungsweg genutzt werden.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Ventilspielausgleich gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1 für Brennkraftmaschinen.
Die Anwendung von Ventilspielausgleichselementen ist bei solchen
Brennkraftmaschinen, bei denen die Nockenwelle oder die Nockenwellen unmittelbar
auf die die schließfederbestückten Ventile betätigenden Schlepphebel wirkt bzw.
wirken üblich. Bei aller Unterschiedlichkeit der Einzelausgestaltung zeichnen sich die
hier in Betracht zu ziehenden Bauarten von Ventilspielausgleichselementen
hauptsächlich dadurch aus, daß sie einen einen Lagerkopf für die Abstützung eines
Schlepphebels des Ventiltriebes aufweisenden axial verstellbaren Stützkolben
besitzen, welcher mit einem vermittels eines Rückschlagventiles einen Hochdruckraum
gegen einen Niederdruckraum abgrenzenden zweiten Kolben zusammenwirkt, wobei
der Reserveraum mit Schmieröl geringen Druckes aus dem Schmiersystem der
Brennkraftmaschine versorgt wird und sich der Druck im Hochdruckraum in Reaktion
auf die im Ventiltrieb Kraftrichtungswechsel aufbaut. Die Entlüftung des
Hochdruckraumes erfolgt dabei üblicherweise über Nuten oder Bohrungen zur
Lagerkopfseite des Stützkolbens hin.
Im Zusammenhang mit dem praktischen Einsatz solcher Ventilspielausgleichselemente
ist es, z. B. aus der EP-OS 0 845 582, bekannt diese in einer zu derjenigen der
Gaswechselventile gleichsinnig geneigten Ausrichtung in Ausnehmungen des
Zylinderkopfes unterzubringen und zugleich so anzuordnen, daß sich die den
unterschiedlichen Ventilen, Einlaß- oder Auslaßventile, zugeordneten
Ventilspielausgleichselemente bezüglich jeder von zwei Nockenwellen auf der gleichen
Seite befinden. Eine solche Anordnung von über im Zylinderkopf ausgebildete Ölkanäle
mit Schmieröl versorgte Ventilspielausgleichselemente eignet sich besonders für
Brennkraftmaschinen mit mehr als lediglich zwei und jeweils gruppenweise
zusammengefaßten Ventilen je Zylinder und bei vertikal ausgerichteten Zylindern.
Bei Brennkraftmaschinen mit liegender Anordnung der Zylinder, wie Unterflurmotoren,
Boxermotoren oder dergleichen ergibt sich die Problematik, daß die die Lagerköpfe
aufweisenden Kolben und die Ventilspielausgleichselemente nicht aufrecht stehend
angeordnet werden können, sondern im wesentlichen horizontal ausgerichtet
einzubauen sind, woraus dann resultiert, daß sich in den Ölräumen der
Ventilspielausgleichselementen Luft- oder Gasblasen ansammeln, die mit den
herkömmlichen bekannten Mitteln nicht aus den betroffenen Ölräumen,
Hochdruckraum oder Niederdruckraum abgeführt werden können.
Der Erfindung liegt ausgehend von dem vorstehend aufgezeigten Stand der Technik
die Aufgabe zugrunde, Brennkraftmaschinen mit einem hydraulischen
Ventilspielausgleich auszustatten und dabei sowohl für eine gesicherte Entlüftung der
Ventilspielausgleichselemente als auch eine ausreichende Schmiermittelversorgung
der Schlepphebellagerungen zu sorgen. Dabei sollte aber auch eine geeignete
Ventilspielausgleichseinrichtung vorgeschlagen werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind in den
Unteransprüchen aufgezeigt.
Die gleichsinnige und jeweils zur Horizontalen nach oben zeigend angestellte
Ausrichtung der Ventilspielausgleichselemente ermöglicht, zumindest vom Prinzip her
den Einsatz handelsüblich ausgebildeter und durch eine Entlüftung zum Lagerkopf des
Stützkolbens hin gekennzeichneter Ventilspielausgleichselemente. Wobei für eine
sichere Entlüftung allerdings ein hinreichender Anstellwinkel zur Horizontalen
einzuhalten ist, so daß sich ein Einsatz von handelsüblichen
Ventilspielausgleichselementen vor allem für die Abstützung der der Betätigung der
obenliegend angeordneten Gaswechselventile zugeordneten Schlepphebel empfiehlt,
da hier verhältnismäßig steile Anstellwinkel zur Horizontalen problemlos möglich sind,
während sich für die Abstützung der der Betätigung der untenliegend angeordneten
Gaswechselventile zugeordneten Schlepphebel eher eine abgewandelte Konstruktion
von Ventilspielausgleichselementen empfohlen wird.
Unabhängig davon ob nun handelsübliche oder abgewandelte Konstruktionen von
Ventilspielausgleichselementen eingesetzt werden wird in jedem Falle eine konstruktive
Gestaltung der Ventilspielausgleichselemente gewählt, die eine
Schmiermittelversorgung der Lagerung der Schlepphebel an den Lagerköpfen der
Stützkolben der Ventilspielausgleichselemente gewährleistet.
Im Falle des Einsatzes handelsüblicher Ventilspielausgleichselemente wird die
Schmiermittelversorgung der Schlepphebellagerung durch den in den Lagerkopf des
Stützkolbens mündenden Entlüftungskanal gewährleistet, während im Falle des
Einsatzes einer abgewandelten Konstruktion von Ventilspielausgleichselementen ein
besonderer, einerseits über eine Radialbohrung im Kolbenhemd des Stützkolbens mit
einem Ölkanal im Zylinderkopf kommunizierender und andererseits über einen in den
Lagerkopf des Stützkolbens mündenden Stichkanal mit dem Schlepphebellager in
Verbindung stehender Niederdruckraum zur Schmiermittelversorgung des
Schlepphebellagers vorgesehen ist.
Unabhängig von der jeweiligen Ausgestaltung der eingesetzten
Ventilspielausgleichselemente kann weiter vorgesehen sein, der jeweils dem
Hochdruckraum eines Ventilspielausgleichselementes zugeordnete Niederdruckraum
mit einer zusätzlichen Entlüftung zum Zylinderkopf hin ausgestattet ist.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beispielsbeschreibung anhand zweier
Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch den Zylinderkopf eines Boxermotors;
Fig. 2 eine mehr oder minder schematische Schnittdarstellung einer ersten
Gestaltungsweise eines hydraulischen Ventilspielausgleichselementes und
seiner Anordnung im Zylinderkopf;
Fig. 3 eine gleichfalls mehr oder minder schematische Schnittdarstellung einer
zweiten Gestaltungsweise eines hydraulischen Ventilspielausgleichselementes
samt seiner Anordnung im Zylinderkopf;
Fig. 4 eine ausschnittweise Darstellung der Lagerung eines Schlepphebels auf dem
Lagerkopf eines Stützkolbens.
Der in der Fig. 1 gezeigte Zylinderkopf 1 weist einen an sich üblichen und daher hier
nur andeutungsweise beschriebenen Aufbau auf, dahingehend, daß er eine von einem
mit einer Rückstellfeder 2 bestückten Einlaßventil 3 beherrschte Einlaßleitung 4 und
eine von einem gleichfalls mit einer Rückstellfeder 5 bestückten Auslaßventil 6
beherrschte Auslaßleitung 7 sowie in der Zeichnung nicht näher gezeigte Lagerungen
einerseits für eine den Einlaßventilen 3 zugeordnete Nockenwelle 8 und eine den
Auslaßventilen 6 zugeordnete Nockenwelle 9 aufweist. Die Schäfte 10 der
Einlaßventile 3 und die Schäfte 11 der Auslaßventile 6 sind bezüglich der Horizontalen
gegensinnig geneigt ausgerichtet. Die Nocken 12 der den Einlaßventilen 3
zugeordneten Nockenwelle 8 wirken mit Schlepphebeln 13 und die Nocken 14 der den
Auslaßventilen 6 zugeordneten Nockenwelle 9 wirken mit Schlepphebeln 15
zusammen, wobei die in der Zeichnung im Längsschnitt gezeigten Schlepphebel 13
und 15 jeweils als Rollenschlepphebel ausgebildet sind und die Nocken 12 bzw. 14
der Nockenwellen 8 bzw. 9 jeweils mit einer Rolle 16 des Schlepphebels 13 bzw. 15
zusammenwirken. Die Schlepphebel 13 bzw. 15 wirken über ihr eines Ende auf das
freie Ende des Schaftes 10 des jeweiligen Einlaßventiles 3 bzw. auf das freie Ende des
Schaftes 11 des jeweiligen Auslaßventiles 6 und sind an ihrem anderen Ende jeweils
auf dem Lagerkopf 17 des Stützkolbens 18 eines hydraulischen
Ventilspielausgleichselementes 19 abgestützt. Das mit dem Lagerkopf 17 eines
Stützkolbens 18 eines Ventilspielausgleichselementes 19 zusammenwirkende Ende
20 jedes Schlepphebels 13 bzw. 15 ist hierzu lagerschalenförmig ausgebildet und mit
einer eine Ölfangtasche bildenden Einbohrung 21 ausgestattet. Die
Ventilspielausgleichselemente 19 sind im gezeigten Ausführungsbeispiel jeweils
oberhalb des von dem zugehörigen Schlepphebel 13 bzw. 15 angetriebenen Ventiles
3 bzw. 6 angeordnet und nach oben zeigend gegen die Horizontale angestellt
ausgerichtet und zwar in der Weise, daß die Stützkolben 18 der den die Auslaßventile
6 betätigenden Schlepphebeln 15 zugeordneten Ventilspielausgleichselementen 19
unter einem größeren Winkel gegen die Horizontale angestellt sind als die Stützkolben
18 der den die Einlaßventile 3 betätigenden Schlepphebel 13 zugeordneten
Ventilspielausgleichselemente 19.
Die Ventilspielausgleichselemente 19 sind jeweils in einer als Einbohrung ausgeführten
Ausnehmung 22 im Zylinderkopf 1 untergebracht und weisen einen mit einem
Lagerkopf 17 versehenen in der Ausnehmung 22 axial verschieblich geführten
Stützkolben 18 auf, welcher als Hohlkolben ausgeführt ist und in seinem
innenliegenden Hohlraum einen Hochdruckraum 23 bzw. 24 aufnimmt. Der
Hochdruckraum 24 ist bei der in der Fig. 2 gezeigten Ausführungsform durch den
Kolbenboden 25 eines in das Kolbenhemd 26 des Stützkolbens 18 eingreifenden
Hilfskolbens 27 begrenzt, wobei im Kolbenboden 25 des Hilfskolbens 27 eine durch
ein Rückschlagventil 28 beherrschte Durchgangsbohrung 29 als Verbindung zwischen
dem Hochdruckraum 24 und einem innerhalb des gleichfalls als Hohlkolben
ausgebildeten Hilfskolbens 27 vorgesehenen Niederdruckraum 30 angeordnet ist. Der
Niederdruckraum 30 ist unterendig durch den Boden 31 der das
Ventilspielausgleichselement aufnehmenden Sacklochbohrung 22 im Zylinderkopf 1
begrenzt. Der Niederdruckraum 30 steht mittels einer Radialbohrung 32 im Hemd 26
des Stützkolbens 18 und einer zu dieser komplementär angeordneten Radialbohrung
33 im Hemd 34 des Hilfskolbens 27 mit einem Ölzuführungskanal 35 im Zylinderkopf
1 in Verbindung und wird auf diesem Wege mit Schmieröl niedrigen Druckes versorgt.
Das Rückschlagventil 28 besteht in der gezeigten Ausführung aus einem als Kugel 36
gestalteten Ventilkörper und einer diesen belastenden als Schraubenfeder 37
ausgebildeten Druckfeder, welche gegen die Decke des Hochdruckraumes 24
abgestützt ist. Der Hochdruckraum 24 steht über einen zu diesem konzentrisch im
Lagerkopf 17 des Stützkolbens 18 angeordneten Leitungskanal 38 mit der eine
Ölfangtasche bildenden Sacklochausnehmung 21 in dem lagerschalenförmig
ausgebildeten Ende 20 in Verbindung, so daß eine hinreichende Schmiermittelzufuhr
zur Schlepphebellagerung gewährleistet ist.
Der Hilfskolben 27 schließt unterendig einerseits mit dem Boden 31 und andererseits
mit der Umfangswandung der das Ventilspielausgleichselement 19 aufnehmenden
Einbohrung 22 im Zylinderkopf 1 und schließlich dem unteren Stirnende des
Kolbenhemdes 26 des Stützkolbens 18 einen Ringraum 39 ein, an welchen eine im
Zylinderkopf 1 ausgebildete und ins Freie führende Entlüftungsleitung 40
angeschlossen ist.
Bei der in der Fig. 3 gezeigten Ausführungsform eines
Ventilspielausgleichselementes 19 weist der gleichfalls als Hohlkolben ausgebildete
Stützkolben 18 einen in zwei Kammern unterteilten Hohlraum auf, wobei eine untere
Kammer einen Hochdruckraum 23 umschließt, welcher andererseits durch den
Kolbenboden 41 eines in den unteren Bereich des Kolbenhemdes 42 des
Stützkolbens 18 eingreifenden und seinerseits als Hohlkolben ausgebildeten
Hilfskolbens 43 begrenzt ist. Der Hilfskolben 43 umschließt einen Niederdruckraum
44, welcher andererseits durch den Boden 45 der Sacklochbohrung 22 im
Zylinderkopf 1 begrenzt ist und mit dem Hochdruckraum 23 vermittels einer durch ein
Rückschlagventil 46 beherrschten Durchgangsbohrung 47 im Kolbenboden 41 in
Verbindung steht. Mit einem Schmieröl niedrigen Druckes führenden Ölkanal 48 steht
der Niederdruckraum 44 über einer erste im Kolbenhemd 49 des Hilfskolbens 43
angeordnete Radialbohrung 50 und eine zweite im Kolbenhemd 42 des Stützkolbens
18 vorgesehene Radialbohrung 51 in Verbindung. Die Entlüftung erfolgt bei dieser
Ausführungsform mittels einer an einen den unteren Endbereich des Hilfskolbens 43
umgebenden Ringraum 52 angeschlossenen und ins Freie führenden
Entlüftungsleitung 53. Zur Sicherstellung einer hinreichenden Schmiermittelversorgung
der Schlepphebellagerung ist die obere Kammer des Hohlraumes des als Hohlkolben
ausgebildeten Stützkolbens 18 als Niederdruckraum 55 ausgebildet und vermittels
einer Radialbohrung 56 an einen Schmieröl geringen Druckes führenden Kanal 57 im
Zylinderkopf 1 angeschlossen. Andererseits steht der Niederdruckraum 55 über eine
zu diesem konzentrisch im Lagerkopf 17 des Stützkolbens 18 angeordnete Bohrung
58 mit der eine Ölfangtasche bildenden Einbohrung 21 in dem lagerschalenförmig
ausgebildeten Ende 20 der Schlepphebel 13 bzw. 15 in Verbindung, so daß
unabhängig von der Gestaltung der Entlüftung des Ventilspielausgleichselementes 19
eine hinreichende Schmiermittelzufuhr zur Schlepphebellagerung gewährleistet ist.
Claims (14)
1. Ventilspielausgleich für Brennkraftmaschinen mit mindestens im wesentlichen
horizontal ausgerichteten Zylindern, insbesondere Brennkraftmaschinen der
Boxerbauart, und schließfederbestückten Gaswechselventilen, bei denen die
Einlaßventile vermittels Schlepphebel von einer ersten Nockenwelle und bei denen die
Auslaßventile gleichfalls vermittels Schlepphebel jedoch von einer zweiten Nockenwelle
betätigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende (20) jedes mit einem
Gaswechselventil (3 bzw. 6) zusammenwirkenden Schlepphebels (13 bzw. 15) an
einem am Stützkolben (18) eines hydraulischen Ventilspielausgleichselementes (19)
ausgebildeten Lagerkopf (17) abgestützt ist und die Stützkolben (18) sämtlicher
hydraulischen Ventilspielausgleichselemente (19) bei gleichsinniger nach oben
gerichteter Ausrichtung jeweils unter einem Winkel zur Horizontalen angeordnet sind.
2. Ventilspielausgleich nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkolben
(18) der hydraulischen Ventilspielausgleichselemente (19) jeweils unterhalb des von
dem an ihm abgestützten Schlepphebels (13 bzw. 15) betätigten Gaswechselventiles
(3 bzw. 6) angeordnet und wenigstens teilweise über in die Lagerfläche ihres den
Schlepphebel (13 bzw. 15) abstützenden Lagerkopfes (17) mündende Leitungskanäle
(38) entlüftet sind.
3. Ventilspielausgleich nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
hydraulischen Ventilspielausgleichselemente (19) derart in Bohrungsausnehmungen
(22) des Zylinderkopfes (1) angeordnet sind, daß die die der Betätigung der
Auslaßventile (3) zugeordneten Schlepphebel (13) lagernden Stützkolben (18) unter
einem geringeren Anstellwinkel zur Horizontalen ausgerichtet sind als die die der
Betätigung Einlaßventile (6) zugeordneten Schlepphebel (15) lagernden Stützkolben
(18).
4. Ventispielausgleich nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ventilspielausgleichselemente (19) jeweils einem Hochdruckraum (23 bzw. 24) und
einen Niederdruckraum (30 bzw. 44) umfassen, wobei der Hochdruckraum (23 bzw.
24) einerseits durch eine Hohlraumausnehmung im Stützkolben (18) und andererseits
durch einen mit einer durch ein Rückschlagventil (28 bzw. 46) beherrschten
Durchgangsbohrung (29 bzw. 47) in seinem Kolbenboden (25 bzw. 41)
ausgestatteten Hilfskolben (27 bzw. 43) begrenzt ist.
5. Ventilspielausgleich nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hochdruckraum (24) einerseits mittels eines Leitungskanales (38) im Stützkolben (18)
zum Lagerkopf (17) des Stützkolbens (18) hin entlüftet ist und andererseits mittels der
durch ein Rückschlagventil (28) verschließbaren Durchgangsöffnung (29) mit dem
seinerseits vermittels einer Radialbohrung (33) im Kolbenhemd (34) des Hilfskolbens
(27) mit einem Ölzufuhrkanal (35) im Zylinderkopf (1) in Verbindung stehenden
Niederdruckraum (30) in Verbindung steht.
6. Ventilspielausgleich nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
Stützkolben (18) und Hilfskolben (27 bzw. 43) bei zueinander konzentrischer
Ausrichtung relativ zueinander axial verstellbar in einer Sacklochbohrung (22) des
Zylinderkopfes angeordnet und geführt sind.
7. Ventilspielausgleich nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hilfskolben (27 bzw. 43) in den Stützkolben (18) eingreifend angeordnet und der
Niederdruckraum (30 bzw. 44) vermittels einander überdeckender Radialbohrungen
(32, 33 bzw. 50,51) in den Kolbenhemden (34 und 25 bzw. 49 und 42) beider Kolben,
Stützkolben (18) und Hilfskolben (27 bzw. 43), mit dem Ölkanal (35 bzw. 48) im
Zylinderkopf (1) korrespondiert.
8. Ventilspielausgleich nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ventilkörper des Rückschlagventiles (28 bzw. 46) durch eine Kugel (36) gebildet und
durch eine in einer Ausnehmungsverlängerung im Hohlraum des Stützkolbens (18)
abgestützte und geführte, als Schraubenfeder ausgebildete, Druckfeder (37)
beaufschlagt ist.
9. Ventilspielausgleich nach einem der vorausgehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß beiderseits eines in einem Stützkolben (18) ausgebildeten
Hochdruckraumes (23) jeweils ein Niederdruckraum (44 und 55) vorgesehen ist und
beide Niederdruckräume (44 und 55) jeweils vermittels einer Radialbohrung (56 bzw.
51) im Hemd (42) des Stützkolbens (18) mit jeweils einem eigenständigen, im
Zylinderkopf (1) ausgebildeten Ölkanal (57 bzw. 48) in Verbindung stehen.
10. Ventilspielausgleich nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß bezüglich des
Lagerkopfes (17) des Stützkolbens (18) ein erster Niederdruckraum (55) oberhalb und
ein zweiter Niederdruckraum (44) unterhalb eines Hochdruckraumes (23) ausgebildet
ist, wobei der erste Niederdruckraum (55) vermittels einer Bohrung (58) im Lagerkopf
(17) des Stützkolbens (18) der Schmiermittelversorgung der Schlepphebellagerung
zugeordnet ist und der zweite Niederdruckraum (44) im wesentlichen durch den
Hilfskolben (43) begrenzt und vermittels eines Rückschlagventiles (46) gegen den
Hochdruckraum (23) abgeschlossen ist.
11. Ventilspielausgleich nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste der Schmiermittelversorgung der Schlepphebellagerung zugeordnete
Niederdruckraum (55) einerseits mittels einer Bohrung (58) mit der Lagerfläche des
Lagerkopfes (17) des Stützkolbens (18) in Verbindung steht und andererseits mittels
einer geschlossenen Querwandung im Stützkolben (18) gegen den Hochdruckraum
(23) abgeschlossen ist.
12. Ventilspielausgleich nach Anspruch 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite innerhalb des Hilfskolbens (43) ausgebildete, einerseits durch den mit einer
durch ein Rückschlagventil (46) beherrschten Durchgangsöffnung (47) versehenen
Kolbenboden (41) sowie das Kolbenhemd (49) des Hilfskolbens (43) und andererseits
durch den Boden (45) der Einbohrung (22) im Zylinderkopf (1) begrenzte
Niederdruckraum (44) seinerseits zum Zylinderkopf (1) hin entlüftet ist.
13. Ventilspielausgleich nach einem der vorausgehenden Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß im Zentrum der auf dem jeweiligen Lagerkopf (17) eines
Stützkolbens (18) aufliegenden Lagerschalen der Schlepphebel (13 bzw. 15) jeweils
eine als Einbohrung (21) ausgebildete Ölfangtasche angeordnet ist.
14. Ventilspielausgleich nach einem der vorausgehenden Ansprüche 1 bis 13 dadurch
gekennzeichnet, daß der Entlüftung des von Kolbenboden (25 bzw. 41) und
Kolbenhemd (34 bzw. 49) des Hilfskolbens (27 bzw. 43) umgrenzten
Niederdruckraumes (30 bzw. 44) ein den unteren Bereich des Hilfskolbens (27 bzw.
43) umgebender Ringraum (39 bzw. 52) zugeordnet ist, welcher zwischen dem
Kolbenhemd (34 bzw. 49) des Hilfskolbens (27 bzw. 43) und der Umfangswandung
der Einbohrung (22) im Zylinderkopf (1) ausgebildet ist und an welchen eine im
Zylinderkopf (1) vorgesehene, ins Freie führende Entlüftungsleitung (40 bzw. 53)
angeschlossen ist.
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