DE1993206U

DE1993206U - Kunststoffbehaelter.

Info

Publication number: DE1993206U
Application number: DEV21836U
Authority: DE
Original assignee: VER STAHLWOLLEFABRIKEN BULLMER
Current assignee: VER STAHLWOLLEFABRIKEN BULLMER
Priority date: 1968-06-01
Filing date: 1968-06-01
Publication date: 1968-09-05

Description

1S 730-16.68

.Diese ..Xerox?Kopie'.

Anmelder: , Ludwigshafen/Rhein, 3I.5.I968

Vereinigte Stahlwollefabriken
Bullmer und Dr. Schwabbauer
Bargen/Nordbaden

Vertreter;

Patentanwalt

Dipl.-Ing. Adolf H. Fischer
Ludwigshafen am Rhein
Richard-Wagner-Straße 22

Kunststoffbehälter

Die Erfindung bezieht sich auf Kunststoffbehälter zur Aufnahme von Flüssigkeiten und besteht dabei darin, daß innerhalb der Wandung des Behälters, also in den Kunststoff, Metallfaservliese eingelegt sind.

Erfindungsgemäß kann man dabei so vorgehen, daß mindestens zwei Metallfaservliese in der Wandung eingebettet sind, vorteilhaft nahe den Oberflächen.

Eine weitere erfindungsgemäße Bauform sieht vor, daß Stahlfaservliese in der Wandung eingebettet sind. Um bei einem derartigen Behälter außer den Vorteilen ,die die eingebetteten Metallfaservliese bringen, auch eine Verstärkung der Behälterwandung zu erzielen, kann man er-

findungsgemäß auch so vorgehen, daß in der Behälterwandung ein kombiniertes Vlies bzw. eine kombinierte Matte aus einem Gemisch von Metallfasern und Glasfasern eingelegt ist.

Man kann nach einem weiteren erfindungsgemäßen Vorschlag den Behälter auch so ausbilden, daß in der Behälterwandung, zwischen Metallfaservliesen oder ggf. kombinierten Matten, eine oder mehrere Glasfasermatten zur Verstärkung der Wandung eingelegt sind.

Es ist bekannt, daß aus Kunststoff gefertigte Behälter dadurch leicht zerstört werden können, daß an irgendeiner Stelle eine intensive Hitzeeinwirkung eintritt; da diese Gegenstände nur eine geringe Wärmeleitfähigkeit besitzen, wird dann an der Stelle der* Wärmeeinwirkung eine sehr rasche Zerstörung auftreten. Dazu kommt als weiterer Nachteil, daß derartige Gegenstände sich sehr leicht elektrostatisch aufladen und mangels irgendeines Leiters keine Ableitung dieser Aufladung möglich ist.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, alle diese Nachteile zu vermeiden, und zwar dadurch, daß sowohl für eine gute Wärmeableitung als auch für eine Ableitung irgendwelcher sich bildender elektrischer Aufladungen gesorgt wird. Dies ist erfindungsgemäß durch das Einbetten von Metallfaservliesen innerhalb der Wandung solcher Behälter ermöglicht.

Durch die Wärmeableitungsfähigkeit ist es ermöglicht, einfachere Kunststoffe mit geringerer Wärmebeständigkeit zu verarbeiten. Ein weiterer Vorteil liegt ferner darin,

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daß die Metallfaservliese nicht direkt unter der Oberfläche liegen müssen, um eine elektrostatische Aufladung zu verhindern, denn die zahlreichen feinen Fasern mit ihren Spitzen ergeben auch dann die gewünschte Ableitung.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung und den Ansprüchen.

Es zeigen, in schematischen Skizzen,

Figur 1 einen Querschnitt durch einen etwa zylindrischen Behälter,

Figur 2 einen Querschnitt durch einen etwa rechteckigen Behälter und

Figur 3 einen Querschnitt durch einen etwa ovalen Behälter..·

In die Wandung 1 eines runden Behälters (Figur 1) sind Metallfaservliese Z₉ vornehmlich Stahlfaservliese, eingelegt, wobei es vorteilhaft ist, diese Stahlfaservliese möglichst nahe an die Oberflächen 3 bzw. h des Behälters einzubetten.

Man kann natürlich auch jede andere Form von Behältern auf diese Art und Weise ausrüsten, wie die figuren 2 und zeigen.

In Figur 2 ist als Beispiel ein rechteckiger Behälter gezeigt, in dessen Wandung 7» nahe den Oberflächen, Metallfaservliese 2 eingelegt sind. Zur Verstärkung der Behälter-

i. k -

wandung ist in den Kunststoff, zwischen den Metallfaservliesen 2, eine Glasfasermatte 8 eingebettet. Ggf. kann eine solche Glasfasermatte 8 auch nahe der Innenfläche des Behälters 7 eingearbeitet sein.

Schließlich ist in Figur 3 an dem Beispiel eines ovalen Behälters gezeigt,daß in der Wandung 5 ein kombiniertes Vlies 6 eingearbeitet ist, welches aus einem Gemisch von Metallfasern und Glasfasern besteht. Derartige Vliese vereinigen die Wirkungen eines Metallfaservlxeses mit der verstärkenden Wirkung einer Glasfasermatte.

Die erfindungsgetnäße Ausbildung der Wandung von Kunststoff behältern gibt die Gewähr, daß örtlich auftretende Wärmeeinwirkungen rasch verteilt werden und daß elektrostatische Aufladungen sicher vermieden werden.

Claims

Schutζansprüche

1) Kunststoffbehälter zur Aufnahme von" Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Wandung (1) des Behälters, also in den Kunststoff, Metallfaservliese (2) eingelegt sind.

2) Kunststoffbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,· daß mindestens'zwei Metallfaservliese (2) in der Wandung (1) eingebettet sind, vorteilhaft nahe den Oberflächen (3,k).

3) Kunststoffbehälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Stahlfaservliese (2) in der Wandung Ο) eingebettet sind.

Ur) Kunststoffbehälter nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß in der Behälterwandung (5) ein kombiniertes Vlies bzw. eine kombinierte Matte (6) aus einem Gemisch von Metallfasern und Glasfasern eingelegt ist.

5) Kunststoffbehälter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Behälterwandung (7)ι zwischen Metallfaservliesen (2) oder ggf. kombinierten Matten (6), eine oder mehrere Glasfasermatten (8) . zur Verstärkung der Wandung (7) eingelegt sind.